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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    "Helene, Paula und Scott hatten gewusst das es gefährlich werden würde, und trotzdem hatten sie entschieden, ihn nicht alleine herkommen zu lassen." (Buchauszug)
    Die Berliner Wohngemeinschaft mit Behinderung, in der Theo, Helene, Paula, Scott und Keno leben, sind nach wie vor erschüttert über den Tod von Mike. Für Lina Theos Schwester, die bei der Polizei arbeitet, steht bald fest, dass Theo in Gefahr ist. Die Täter scheinen nämlich bei Theo etwas zu suchen, nur keiner weiss was genau. Hat das alles, was mit dem Verschwinden von Theos Vater vor zwanzig Jahren zu tun? Die Täter glauben jedenfalls, dass Theo den Schlüssel zu etwas unheimlich Wichtigem haben und sind deshalb nun hinter ihm her. Selbst wenn Theo nicht weiss, was sie suchen, kann er sich sicher sein, seine WG Bewohner lassen ihn nicht im Stich.

    Meine Meinung:
    Nahtlos geht Band zwei da weiter, wo der vorherige Band aufgehört hat. Wieder wartet der Autor mit der spannenden Geschichte um Theos verschwunden Vater, den Machenschaften und der Vergangenheit der DDR bzw. Stasi, so wie alles rund um die SOKO Handicap auf. Erneut konnten mich die besonderen Charaktere der Wohngemeinschaft überzeugen. Da ist zum einen Theo, der an kongenitaler Muskeldystrophie erkrankt ist, im Rollstuhl sitzt Paula mit Trisomie 21, Autist Keno, der am Weaver-Syndrom erkrankte Scott und die ständig hungrige Helene, was so typisch für Menschen mit Prater-Willi-Syndrom ist. Allesamt sind ein wirklich eigenwilliges Gespann, aber das Wichtigste daran ist, sie sind füreinander da, wenn Not am Mann ist und lassen niemanden im Stich. Allerdings rechnen sie dabei nicht damit, dass sie selbst in sehr grosse Gefahr kommen, bei dem es um Leben und Tod geht. Den die Täter sind gefährlich und haben seither keine Zeugen am Leben gelassen. Dabei ist der Schreibstil wieder sehr informativ, interessant, spannend und überaus humorvoll gestaltet. Besonders gut dabei gefällt mir erneut Helene, die hier als einzige mit einem Berliner Dialekt aufwartet und schlagfertig ist. Mehr als einmal bringen mich ihre Sprüche zum Lachen und lockern dadurch den Krimi auf. Diesmal erfahren ich, um was es den Tätern wirklich geht, wer sie sind und wer der unbekannte Mann ohne Gedächtnis ist. Wie ich es schon vermutet habe, stellt es sich dann heraus, wer dieser Obdachlose wirklich ist. Doch diesmal wird es für Lina gefährlich und die WG Bewohner versuchen sie zu retten, selbst wenn sie dadurch ihr Leben riskieren. Ein wirklich interessanter Zweiteiler hat hier Thomas Franke geschrieben. Der bekannte Autor, der selbst bei seiner Arbeit als Sozialpädagoge viel mit Menschen mit Behinderung zu tun hat. Kein Wunder also, das er sich diese eigenwillige Wohngemeinschaft, die zusammen auf Verbrecherjagd gehen, ausgedacht hat. Man spürt mit jeder Seite, wie wichtig ihm diese Menschen sind und warum er sie für diesen Krimi uns Lesern näherbringen möchte. Dabei stelle ich fest, dass der zweite Teil deutlich an Spannung zulegt hat und ich dadurch vor allem die Hintergründe immer besser verstehe. Das zugleich sich der Unbekannte ohne Gedächtnis sich auf eine besondere Behandlung einlässt, um sein Gedächtnis wiederzuerlangen, fand ich sehr interessant. Seine Erlebnisse und Erinnerungen werden hier speziell in kursiver Schriftform dargestellt. Zwar fliesst das Thema Glaube hier ab und an als Gebet oder Gedanken mit ein, allerdings nur spartanisch und deutlich schwächer als im ersten Band. Trotzdem konnten mich insbesondere die Charaktere erneut überzeugen und ich finde es sehr schade, dass dieser Zweiteiler nun zu Ende ist. Sehr gut könnte ich mir weitere Krimis oder Geschichten mit Theo, Helene, Paula, Scott und Keno vorstellen. Alles in allem ein Zweiteiler, den ich allen nur empfehlen kann und dem ich ein weiteres Mal 5 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    „...Ihre Hoffnung, dauerhaft zur Mordkommission wechseln zu können, konnte sie begraben. Wut, Enttäuschung und Frustration strahlten aus all ihren Knopflöchern, als sie ihre alte Dienststelle betrat und dort einige belanglose Aufgaben zugeteilt bekam...“

    Lina ist sauer. Kommissar Seidel hat für ihre Theorie nichts übrig. Sie ist raus. Trotzdem möchte sie erst einmal ihren Bruder Theo aus der Schusslinie bringen und verordnet ihm einen Urlaub mit ihrer Mutter und ihrer Oma auf dem Darss.
    Der Autor hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte schliesst zeitnah an den ersten Band an. Ohne Kenntnis von Band 1 macht es deshalb wenig Sinn, das Buch zu lesen.
    Theo hat eine Muskelerkrankung und lebt in einer WG für Menschen mit Behinderung.
    Seine Mitbewohner werden in Band 1 ausführlich vorgestellt.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Theo und seine Freunde nehmen den Fall selbst in die Hand. Sie wollen wissen, warum Mike sterben musste, was der Unbekannte gesucht hat und wer hinter der Geschichte steckt. Gegenüber seiner Mutter erklärt Theo:

    „...Meine Mitbewohner und ich haben Lina ein wenig bei den Ermittlungen unterstützt und aus irgendwelchen Gründen ist sie der Ansicht, dass man diese Arbeit besser der Polizei überlassen sollte...“

    Gleichzeitig begegne ich den Obdachlosen aus dem ersten Teil wieder. Der nutzt die Chance, die ihm die neurologische Abteilung des Krankenhauses bietet, um seine Erinnerungen wieder zu bekommen. Seine Erinnerungen lesen sich wie ein Puzzlebild, bei dem nach und nach ein neues Teil eingefügt wird. Dabei können die Puzzle an völlig verschiedene Stellen gehören, will heissen, dass Orte und Zeiten in den Erinnerungen wechseln und das Ganze kein systematischer Aufbau ist. Trotzdem wird das Bild immer klarer.

    „...Er betrachtete die Gesichter der Menschen, die geschäftig an ihm vorbei hasteten. Jeder schien genau zu wissen, wohin er wollte und was als Nächstes zu tun war. Vor allem wussten all diese Leute zweifellos, wer sie waren...“

    Die Geschichte zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen aus. Den Tätern scheint die Zeit davonzulaufen, um das zu bekommen, was sie verzweifelt suchen. Natürlich wird ab und an auch das ganz alltägliche Leben beschrieben.
    Helene und Paula aus der WG sorgen für humorvolle Szenen im Geschehen.

    „...Er seufzte. „Freunde, wollt ihr mir jetzt allen Ernstes sagen, dass ihr mir gerade einen Paketboten beschrieben habt?“ „Wattn, erst fragste uns, wie der Typ aussah, und dann beschwerste dir, wenn wa dir dit erklärn?“...“

    Zu den beeindruckendsten Stellen des Buches gehört die Rede von Theo zu Mikes Beerdigung. Jedes Zitat, was sich hier nur in als kurzer Ausschnitt wiedergeben liesse, würde der Gesamtaussage nicht gerecht.
    Die Geschichte mit ihren so unterschiedlichen Facetten und den liebenswerten Akteuren lässt am Ende keine Fragen offen. Selbst für Lina ergibt sich die erhoffte Perspektive.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, wozu Menschen im positiven Sinne fähig sind, wenn man sie lässt und sie so nimmt, wie sie sind.

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  • 5 Sterne

    Lesestern, 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Soko mit Handicap auf den Spuren der Vergangenheit

    „Aktion Licht“ ist der zweite und finale Teil der „Soko mit Handicap“ von Thomas Franke und ist bei Gerth Medien im Juni 2021 erschienen.
    Von vielen bereits sehnsüchtig erwartet, knüpft er zeitlich direkt an den ersten Band „der Tote und der Taucher“ an, den man zum besseren Verständnis zuvor gelesen haben sollte.
    Bei „Aktion Licht“ geht es nun weiter mit dem besonderen und sympathischen Ermittlerteam um Theo, einen an Muskeldystopie erkrankten jungen Studenten und seine Freunde aus der Wohngemeinschaft für behinderte Menschen. Lina, Theos ältere Schwester, unterstützt die Truppe tatkräftig als Polizistin.
    Nachdem nun klar ist, dass der Mord an Mike, Theos bestem Freund in der WG, eine Verwechslungstat war und eigentlich Theo selbst galt, versucht Lina ihren Bruder fernab von Berlin in Sicherheit zu bringen.
    Für Theo ist es ein grosses Rätsel, dass er das Zielobjekt einer kriminellen Bande sein soll und dass sein vor 17 Jahren plötzlich verschwundener Vater eine Schlüsselfigur darin spielt.
    Nachdem Lina entführt wird, ist er und seine Crew nicht mehr zu bremsen und es entwickelt sich eine gefährliche Verbrecherjagd.
    Was ist in der Vergangenheit passiert und wieso steht Theo plötzlich im Fokus der Ereignisse?
    Und was ist so wertvoll, dass es nach vielen Jahren immer noch ein Höchstmass an krimineller Energie produziert?
    Fragen über Fragen, deren Antworten weit zurückreichen und sich erst langsam Stück für Stück zu einem Gesamtbild zusammensetzen.
    Mein Leseeindruck:
    Die Fortsetzung der „Soko mit Handicap“ ist bestens gelungen und der Spannungsbogen wurde gegenüber dem Vorgänger nochmal erhöht.
    Zusammen mit der Crew um Theo ist man als Leser mittendrin im Geschehen, leidet mit, wenn diesen besonderen Menschen und wunderbaren Protagonisten Gewalt widerfährt.
    Zugleich steht aber auch der Obdachlose, den wir bereits im ersten Band kennengelernt haben im Fadenkreuz der Geschichte. Schritt für Schritt erinnert er sich wieder und erlangt sein Gedächtnis nach jahrelanger Amnesie wieder zurück.
    Der Schreibstil von Thomas Franke ist wie bei seinen anderen Büchern auch gewohnt flüssig und die Seiten ziehen beim Lesen vorbei. Handlung und Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch der historische Hintergrund wird ersichtlich.
    Man folgt gebannt, teilweise mit angehaltenem Atem der Auflösung des Plots und wird mit einem grossartigen Finale belohnt.
    Fazit:
    Ein besonderes Leseerlebnis, mit einem aussergewöhnlichen Ermittler-Team und einem Geschehen, das in unsere jüngste Vergangenheit hineinreicht.
    Und damit ein Roman, der ein eigenes Genre schafft, das Krimi, Historie, Sozial-Ethik und christliche Werte verbindet.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein spannender und bewegender Kriminalroman

    Theo Marquardt ist Anfang zwanzig und leidet an Kongenitaler Muskel-dystrophie. Er ist daher an den Rollstuhl gefesselt und lebt in einer Wohngemeinschaft behinderter Menschen. Vor kurzer Zeit ist sein bester Freund in der Unterkunft ums Leben gekommen und aller Wahrscheinlich-keit nach hat man ihn mit Theo verwechselt. Das Rätsel hinter dem Tod des Mitbewohners ist noch immer nicht gelöst und Theo scheint weiterhin in Gefahr zu schweben. Er hat sich vorgenommen, mit seinen Freunden dem Täter auf die Schliche zu kommen. Ein gefährliches Unterfangen, was sich in der Folgezeit bestätigen wird...

    "Aktion Licht" ist der zweite und abschliessende Band der Dilogie um die SOKO mit Handicap. Der erste Band hat mir schon ausgesprochen gut gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den zweiten Teil gestartet bin. Der Autor Thomas Franke erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und unterhaltsamen Schreibstil, der mich schnell wieder in die sympathische WG entführt hat. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches um die ungeklärte Situation des dramatischen Vorfalls in der WG gut aufgebaut und über die aussergewöhnlichen und ereignisreichen Ermittlungen der Hobby-Detektive mit Handicap auf einem hohen Niveau gehalten. Diese Protagonisten verleihen dem Kriminalroman auch einen besonderen Charme und sorgen gleichzeitig für Tiefgang, der durchaus nachdenklich macht. Nichts desto trotz handelt es sich nicht um ein deprimierenden oder sehr traurigen Roman, dafür sorgt der Autor mit einer gelungenen Mischung aus Humor und Spannung, die einhergeht mit einer trotz der dramatischen Hintergründe lockeren Atmosphäre. Es baut sich so eine komplexe und raffiniert konzipierte GEschichte auf, die mich bis zum Finale in den Bann ziehen konnte.

    Insgesamt ist "Aktion Licht" ein aus meiner Sicht gelungener und gleichzeitig besonderer Kriminalroman. Er überzeugt mit seiner aussergewöhnlichen Konstellation, einem gefühlvollen Umgang mit dem Thema der Integration behinderter Menschen und dem Erzähltalent des Autors. Ich empfehle das Buch nach Möglichkeit in Kombination mit dem ersten Band sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Anna R., 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Nachdem es noch nicht so lange her ist, dass ich Band 1 gehört habe, konnte ich mich recht schnell in die Geschichte einfinden. Meine lautet Empfehlung daher die Bücher zeitnah hinteinander zu lesen/hören. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und vor allem die Gabe den Leser auch an das Buch zu fesseln. Geschickt springt er zwischen den verschiedenen Protagonisten: Theo, Lina und dem Namenlosen. So gelingt es Thomas Franke hervorragend Spannung aufzubauen und auch zu halten. Ein wenig verwirrt hat mich manchmal die Geschichte des Namenlosen, die stückweise erzählt wird, weshalb ich hin und wieder zeitliche Abläufe der Vergangenheit durcheinander brachte. Dieser Teil schien mir zusammen mit Linas Part recht stark präsent wodurch ich das Gefühl hatte, dass Theo und vor allem seine WG Freunde dieses Mal ein bisschen in den Hintergrund gerutscht sind. Natürlich gibt es trotzdem spannende und kreative Einfälle der WG Bewohner und deren Umsetzung hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht. Besonders Lene mit ihrer "Berliner Schnauze" hat mich sehr gut unterhalten und sich in mein Herz geschlichen. Wie es sich für einen guten Krimi gehört gibt es zur Auflösung einen kleinen Showdown mit Happy-End- Garantie.

    Der Autor schneidet auch Themen wie Glaube und Flüchtlingspolitik an, man kann sich entweder darauf einlassen oder darüber hinweg lesen, denn für mich waren sie nicht sehr präsent.

    Sehr einfühlsam beschrieben sind die jeweiligen Beeinträchtigungen dieser besonderen Soko und auch der Umgang damit. Das Buch inspiriert definitv dazu seine eigene Haltung kritisch zu hinterfragen und auch den kleinen Selbstverständlichkeiten des Alltag Beachtung zu schenken.

    Mein Fazit: Ein lesenswertes Buch, welches ich gerne empfehle!

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