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  • 5 Sterne

    mabuerele, 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    „...Dann musste Maurizio Kunden hofieren, die sich nicht entschliessen konnten, ob sie einen Maserati kaufen sollten oder doch lieber einen Mercedes […] Und bei dieser schwerwiegende Entscheidung waren Italiener wie Deutsche gleichermassen unentschieden und emotional aufgeladen. […] Autokauf war eine spezielle Angelegenheit...“

    Greta van Holsten macht sich in Lazise Gedanken um ihren Verlobten Maurizio Bosco. Er war offiziell mit einer Lieferung ihrer hochwertigen Kosmetik und den Espressobohnen seines Vaters Romano Bosco auf den Weg zu Heinrich van Holsten an den Chiemsee. Dass in beiden Produkten ausserdem ein feines weisses Pulver steckte, war ein gut gehütetes Geheimnis. Doch das erwartete Lebenszeichen fehlt. Greta kann nicht wissen, dass Maurizio in eine Falle getappt ist und erschossen wurde.
    Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben, der sowohl in Italien als auch in Deutschland spielt. Er wird Commissario Antonio Fontanaro und seinen Freund Hauptkommissar Georg Breitwieser alles abverlangen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Wie schon das Eingangszitat zeigt, schwingt ab und an eine Spur Sarkasmus mit.
    Der Tote in Deutschland hat keinerlei Papiere bei sich. Auch ein Fahrzeug ist nicht zu entdecken. Greta hat zwar Maurizio als vermisst gemeldet, doch bei der italienischen Polizei nimmt sie keiner für voll. Auch Romano scheint sich um seinen Sohn keine Sorgen zu machen und lässt Greta kalt abfahren.

    „...Wenn du nicht weisst, wo dein fidanzato steckt, wie sollen wir das dann wissen? War`s das?...“

    Als es in Italien den nächsten Toten gibt, werden plötzlich Verbindungen klar. Bei Antonio und Georg kommt ausserdem ein alter Fall wieder auf den Tisch, der nie aufgeklärt wurde. Es gibt Parallelen zur aktuellen Geschichte.
    Ein besonderes Highlight ist das damalige Verhör mit einer Wirtin.

    „...“Meldung ist gesetzlich vorgeschrieben!“ „Ja mei, vorgeschrieben! Was steht nicht alles im Gesetz. Da steht auch drin, dass Mord verboten ist! Und ihr Täter hat sich auch nicht dran gehalten, sonst hätten S` jetzt keine Arbeit.“...“

    Zu beiden Seiten der Grenze wird eifrig ermittelt. Dabei haben es die Italiener schwerer. Ihnen scheint jemand Steine zwischen die Füsse zu werfen und gekonnt über die Schulter zu gucken. Wer wird von wem bezahlt? Welche Rolle spielt der Staatsanwalt? Dass im Drogendezernat ein neuer und ehrgeiziger Ermittler arbeitet, der das Wort Zusammenarbeit nicht kennt, ist auch nicht gerade hilfreich. Und Ostern rückt immer näher. Da hätten die Kommissare gern mal Zeit für die Familie.
    Währenddessen sind die Familienverhältnisse sowohl im Hause Bosco als auch bei van Holsten alles andere als gut. Romano lässt sich nur von einer wirklich was sagen, seiner Mutter Maddalena. Maurizio hatte sie einst so charakterisiert:

    „...Sie ist stur wie ein Maulesel und hart wie Granit. Wer die Familienehre befleckt, hat nichts zu lachen...“

    Die Autorin versteht es, mir einen tiefen Blick in die Psyche ihrer Protagonisten zu ermöglichen. Insbesondere Gretas Verzweiflung wird wiederholt deutlich. Doch auch andere haben ihr Päckchen zu tragen.
    Am Ende werden alle losen Fäden zusammengeführt und eine überraschende Lösung präsentiert.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wozu Rache fähig ist.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 12.11.2020

    aktualisiert am 12.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2020 im Verlag edition tingeltangel und beinhaltet 389 Seiten.
    Über dem See liegt Stille. Maurizio Bosco lauscht und späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Bene, denkt er, dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole. Maurizio hat auf dem Weg zum Chiemsee beste Espressobohnen geladen, edle Naturkosmetik und feinstes Pulver zur Stimmungsaufhellung. Schlimmstes ahnt Greta van Holsten: Ist ihr Verlobter Maurizio etwa Opfer des eigenen Familienclans geworden? Und wer wird wohl der nächste sein? Die zwei Kommissare aus Verona und Traunstein ermitteln in der feinen Gesellschaft und kommen bei ihren Ermittlungen erst voran, als es fast zu spät ist.
    Das Cover gefällt mir echt super, es ist etwas düster gehalten, was auch sehr gut zur Handlung der Geschichte passt! Wieder einmal habe ich ein tolles Buch der Autorin Marta Donato gelesen. Ihr Schreibstil ist echt toll und ich war sofort in der Handlung des Geschehens, die mich dann auch schnell in ihren Bann gezogen hat. Besonders gut gefällt mir, dass jedes Kapitel mit dem Ort und der Zeit überschrieben war, wo die Handlung gerade spielt. So kann man sich alles sehr gut vorstellen und weiss genau, an welchem Ort in Deutschland oder in Italien wir uns gerade befinden. Was ist mit Maurizio passiert? Wer war der Täter? Was ist hier los? Pausenlos versuchte ich, herauszufinden, wer wirklich hinter den ganzen mysteriösen Geschehnissen steckt. Wie der Titel schon sagt, geht es hier auch um Drogen, und so gestaltet es sich für die Kommissare sehr schwierig, hinter die Machenschaften der Mafia zu kommen. Wie das weisse Pulver dann auch noch schön arrangiert und verpackt, verkauft wird, fand ich schon sehr interessant! Aber lest einfach selbst, denn nur dann erfahrt ihr, um was es hier geht. Auf jeden Fall ist alles komplizierter, als man denkt und echt viele Personen geraten hier in gefährliche Situationen. Ich habe die ganze Zeit mitermittelt, doch am Ende kam es dann ganz anders als ich dachte. Die Autorin hat geschickt falsche Fährten gelegt. Hier handelt es sich um einen Krimi ganz nach meinem Geschmack! Die Autorin hat mich wieder komplett überzeugt. Danke für dieses spannende, aufregende, fesselnde und packende Lesevergnügen. Ich hatte wunderbare Lesestunden und empfehle dieses Buch sehr gern weiter!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 14.10.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Gut.
    Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole. Maurizio Bosco hat beste Espressobohnen geladen,
    edle Naturkosmetik und feinstes weisses Pulver zur Stimmungsaufhellung.
    Doch die Lieferung an eine Wohlfühloase am Chiemsee wird nicht ankommen. Greta van Holsten,
    Spross einer Hamburger Kaffeeimporteur-Dynastie, ahnt Schlimmstes: Ist Maurizio, ihr Verlobter,
    Opfer des eigenen Familienclans geworden? Und wer wird der nächste sein?

    Fazit:

    Der Schnee vom Gardasee ist eine bayerische/italienische Mischung.
    Das Geschehen und die Ermittlungen sind Länderübergreifend.
    Dieses Mal müssen sich die beiden Kommissare aus Traunstein und Verona mit der feinen Gesellschaft auseinandersetzen.
    Der gute Schein muss gewahrt werden, aber die Handlungen sind an Skrupellosigkeit kaum zu überbieten.
    Es geht um Drogenhandel, Mafiamethoden und um Rache. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, immer zu werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Wem kann man trauen und wem nicht?
    Atmosphärisch dicht und sehr authentisch werden die Ermittlungen geführt.
    Der mitreissende Schreibstil nimmt einen gleich mitten rein in das Geschehen.
    Fliessend und spannungsreich wird hier das beginnende Unheil geschildert.

    Die Kapitel Vignetten sind sehr hübsch gestaltet und machen es dem Leser leichter sich zurechtzufinden.
    Jedes Land hat seine eigene Ermittlungsstrategie und die wird wunderbar zu Papier gebracht.
    Es gibt sehr viel Lokalkolorit und die Geschichte an sich ist sehr authentisch.
    Mit sehr starken und zu weil auch bösartigen Charakteren, bis in die Nebenrolle sehr gut beschrieben.
    Am Anfang geht es noch recht ruhig zu. Viele Fährten werden gelegt. Die Spannung wächst langsam und stetig. Bis es dann so richtig zu Sache geht.
    Der Spannungsbogen ist bis zum überraschenden Ende gekonnt gesetzt.
    Ein wunderbarer Krimi zu mit raten und spekulieren.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 06.11.2020

    Als eBook bewertet

    Die Ermittler blieben mir fern

    Buchmeinung zu Marta Donato – Schnee vom Gardasee

    „Schnee vom Gardasee“ ist ein Kriminalroman von Marta Donato, der 2020 bei edition tingeltangel erschienen ist. Dies ist bereits der vierte Fall für die Ermittler Antonio Fontanaro und Georg Breitwieser.

    Zum Autor:
    Marta Donato, Germanistin und Kunsthistorikerin, geboren in München, arbeitet seit Jahren für ein Medienunternehmen und als Autorin. Ihre zweite Heimat ist der Chiemgau und ihren Urlaub verbringt sie mit ihrer Familie fast ausschliesslich in Italien. Schauplätze für ihre Romane findet sie dort reichlich.

    Klappentext:
    Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Gut. Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole.
    Maurizio Bosco hat beste Espressobohnen geladen, edle Naturkosmetik und feinstes weisses Pulver zur Stimmungsaufhellung. Doch die Lieferung an eine Wohlfühloase am Chiemsee wird nicht ankommen.
    Greta van Holsten, Spross einer Hamburger Kaffeeimporteur-Dynastie, ahnt Schlimmstes: Ist Maurizio, ihr Verlobter, Opfer des eigenen Familienclans geworden? Und wer wird der nächste sein?
    Während den Kommissaren in Verona und Traunstein bei ihren Ermittlungen Steine in den Weg gelegt werden, überschlagen sich die Ereignisse.

    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt sehr spannend und wirft von Anfang an viele Fragen auf. Der Schreibstil ist direkt und klar. Die Figurenzeichnung fand ich nicht so gelungen, denn zu beiden Kommissaren wollte sich bei mir keine Bindung einstellen. Sicherlich sind sie in ihr Umfeld eingebunden, aber dennoch fehlt da etwas, denn beide blieben lange Zeit unterkühlt. Bei Greta van Holsten war es umgekehrt, sie wirkte auf mich psychisch überdreht. Die Kriminellen und ihre Familien waren mir zu negativ gezeichnet. Bei ihnen zeigte sich kaum ein positives Häppchen. Erst im weiteren Verlauf der Geschichte brachten sich die Mitarbeiter der Kommissare ein. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin erst spät warm geschrieben hatte. Positiv fand ich den kapitelweisen Wechsel zwischen Italien und Deutschland. Auf italienischer Seite sorgte das Auftreten des Chefs der Drogenabteilung und des römischen Staatsanwalts für einige Auflockerungen. Auf deutscher Seite füllten diese Rolle die charmante Staatsanwältin und die Mutter des Kommissars aus. Die Spannung nahm zum Ende hin deutlich zu und die Auflösung war stimmig.

    Fazit:
    Nach einem guten Start fehlte es eine Zeitlang an Überraschungen, aber das Ende fand ich okay. Meine Bewertung lautet drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten), aber ich sehe Potential für mehr.

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