NUR BIS 12.05: 15%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 146331334

Printausgabe Fr. 17.90
eBook (ePub) Fr. 11.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yernaya, 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Mord mit Dialekt und Lederhosen

    Bereits zum dritten Mal hat mich Natascha Keferböck nach Koppelried, jenes fiktive Dorf im Salzburger Umland, in dem Raphi Aigner für Recht und Ordnung sorgt. Und offenbar geht ihm die Arbeit nicht aus. Gut so, denn so ist wieder ein hervorragender Cozy Krimi entstanden, der mich wunderbar unterhalten hat.

    Ganz Koppelried ist auf den Beinen, die - wenn sie männlich sind - in Lederhosen und Haferlschuhen stecken. Auch Raphi kommt anfangs als Trachtler daher, wenn auch nicht ganz freiwillig. Und es geht wild zu auf dem Volksfest. Die Autorin versteht es wieder einmal grossartig mit viel schrägem Humor das Dorf zum Leben zu erwecken. Jede Menge schräge Typen begegnen uns auf den 336 Seiten. Hier wäre ein kleines Personenregister hilfreich gewesen. Sie sind detailreich beschrieben, so dass das Dorf und seine Bewohner mir nach nun drei Bänden fast so vertraut sind wie meine Nachbarn. Und natürlich wird Dialekt gesprochen, wie es sich im Regionalkrimi gehört! Ein Glossar erleichtert das Verständnis, aber eigentlich braucht man das gar nicht, denn man versteht den Sinn des Gesagten in der Regal auch dann, wenn man ein Wort dazwischen nicht kennt. Und wenn das so weitergeht, dann kann ich bald österreichisch fluchen! Herrlich.

    Das Privatleben von Raphi und seiner Familie kommt auch nicht zu kurz. Wie üblich ist es ganz schön verwickelt, und am Ende kommt noch ein neuer Erzählfaden hinzu, und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

    Der Kriminalfall ist gewohnt spannend: am Morgen nach dem Volksfest liegt der schöne Lokalpolitiker Lammer erschossen in seinem Pool. Und in seinem Bett liegt neben der Dorfschönheit Klara der kreuzbrave Polizist Schorsch, mit Schmauchspuren an den Fingern. Aber ist er wirklich der Täter? Darüber hinaus beunruhigt eine Einbruchserie die Landbevölkerung. Es gibt also genug zu ermitteln für Raphi und seine Kollegen, die dabei ins Visier des Landeskriminalamts geraten. Die Ermittlerin vom LKA ist heuer meine Lieblingsfigur, denn sie hat meine Lachmuskeln ordentlich arbeiten lassen.

    Fazit: 5 Sterne für ein Lesevergnügen, dass hoffentlich seine Fortsetzung findet!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 02.05.2023

    Als Buch bewertet

    Einbruch- und Mordserie in Koppelried

    „Salzburger Männerherzen“ von Natascha Keferböck ist ein typischer Regionalkrimi, wo sich Lokalkolorit mit Spannung und Humor verbindet. Es ist bereits der 3. Band dieser Reihe.

    Worum geht es?
    Kauzige Charaktere treffen auf schrägen Humor und Salzburger Charme. Als am Eröffnungsabend des jährlichen Volksfests ein umstrittener Lokalpolitiker tot aufgefunden wird, drängt sich die Frage auf: War es ein Mord aus Eifersucht, oder war der Mann in ein krummes Ding verstrickt? Kommissar Aigner stürzt sich kopfüber und mit zweifelhaften Methoden in die Ermittlungen und bekommt es mit unwirklich schönen Schönheitschirurgen, Kleinkriminellen und zwielichtigen Oldtimerliebhabern zu tun.

    Da es schon eine Weile her war, dass ich den ersten Band „Bierbrauerblues“ gelesen hatte, waren mir Details ziemlich entfallen, sodass ich mich wie ein Quereinsteiger erst wieder mit dem Personenkreis vertraut machen musste. Wegen des roten familiären Fadens rund um den Protagonisten Raphi Aigner kann ich nur empfehlen, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Ich kam aber dennoch rasch in die Handlung hinein und fühlte mich nach wenigen Seiten wieder heimisch in Koppelried. Nichtsdestotrotz wäre ein Personenverzeichnis recht angenehm gewesen.

    Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft, detailliert. Das Salzburger Lokalkolorit wird durch Volkstümliches, auch typisch Kulinarisches, unterstrichen sowie durch typisch österreichisches Vokabular, für das es am Ende des Buches ein Glossar gibt. Sprachlich wird gut differenziert, denn abgesehen vom Dialekt fand ich auch den Jargon der Jugendlichen sehr authentisch. Die Kapitel haben eine angenehme Länge; sie sind mit dem jeweiligen Wochentag übertitelt, wodurch die Ermittlungszeitspanne von eineinhalb Wochen gut nachvollziehbar ist. Die Handlung spielt in der nicht näher festgelegten Gegenwart. Das Buch erschien 2023.

    Die Ereignisse werden aus Sicht von Chefinspektor Aigner, dem Leiter der Polizeistelle Koppelried, in Ich-Form erzählt. Von Beginn an ist man voll in sein Privatleben und in der Folge in die Ermittlungen integriert. Der Fall erweist sich von Anfang an als rätselhaft. Hat auch die Einbruchserie mit dem Mord zu tun? So nach und nach tröpfeln Erkenntnisse, finden sich Spuren und Verdächtige kristallisieren sich heraus, es ergeben sich unerwartete Wendungen. Das bietet viel Raum für eigene Theorien und zum Miträtseln, was ich sehr schätze. Es passiert auch sonst noch so einiges in dem scheinbar so friedlichen Ort, was nicht nur für Abwechslung sorgt, sondern auch die Spannung anfeuert – bis zum dramatischen Showdown, der einen unerwarteten Täter offenbart.

    Abgesehen von der in einem Krimi erwarteten Spannung, haben mich vor allem auch die immer wieder eingestreuten humorvollen Szenen bestens unterhalten, mich nicht nur zum Schmunzeln, sondern sogar zu herzhaftem Lachen gebracht.

    Die handelnden Personen sind gut vorstellbar beschrieben, die meisten sind sympathisch gezeichnet, doch wie im wahren Leben gibt es auch ungute Charaktere. Alle wirken lebendig und authentisch. Die Mischung Ermittlungsarbeit und Privatleben ist gut ausgewogen. Man spürt den familiären Zusammenhalt und gut funktionierendes Teamwork in der Polizeistation. Am meisten begeisterte mich Chefinspektorin Gescheitmeier – ich sage nur dazu: nomen est omen.

    Für mich war es ein köstliches Lesevergnügen, das ich gerne all jenen weiterempfehlen, die amüsante Regionalkrimis mögen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LindaRabbit, 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Dorf Koppelried und seine Affären...

    Anfänglich ein Verkehrsunfall, wenn auch ein ungewöhnlicher, und ein Einbruch, weiter passiert vorerst nichts. Ein 'cosy crime'... Doch dann legt die Geschichte an Tempo zu: Raphie, der Ich – Erzähler dieser Geschichte, stellt sich vor, sein Leben, seine nicht gerade einfach zu durchblickenden Familienverhältnisse... Und dann die 'crime' Situation:

    Ein Lackaffe (der auch zu einer ominösen neuen 'Volks'partei gehört und mit Geld nur so um sich wirft), der Lanner, der schwimmt mit einem Loch im Herzen in seinem Pool. Und wenn findet man im Bett bei ihm? Einen der Polizisten, völlig bedeppert, und natürlich die obersexy Claire, aka Klara, die Tochter des Bürgermeisters. Der ist auch deppert und vor allem geizig. Jetzt überstürzen sich die Vorfälle...

    Das Volksfest mit der feschen Prügelei - so richtig aus dem Leben gegriffen. So sin sie halt, die Bueben, wenn der Bierpegel ein wenig steigt... doch die Polizei beendet die Prügelei ganz einfach – mit ein wenig Pfefferspray...Und weil ein Polizist involviert ist (ist er der Mörder?), muss natürlich auch das LKA mitmischen. Frau Breitarsch, äh, Entschuldigung, Gscheitmeier, die sich nicht unbedingt zu benehmen weiss, nebst weiteren eigentümlichen Typen...Ich hoffe, die österreichische Polizei fühlt sich nicht auf den Schlips getreten...(ist ja nur ein Roman, lebende Vorbilder sind ausgeschlossen...).

    Sprachlich mag ich den Text einfach, weil ich so gerne Dialekt lese – ist ja nicht durchgängig, aber an den wichtigen Stellen und damit wird witzig Lokalkolorit verbreitet (ich verstehe die Begriffe gut, wer Probleme damit hat - hinten im Buch gibt es ein Glossar dazu). Und die ein wenig dappigen Polizisten schmälern nicht das Lokalkolorit, sondern im Gegenteil. Auch wenn es wegen der vielen Protagonisten ein wenig schwierig ist den Überblick zu behalten – sind so viele –, aber die flotte Schreibe macht das wieder wett. Und dazu kommt die freche Beschreibung der Dorfbewohner (mit dem haarigen Bauch, fehlenden Hirschknöpfen... etc.) Ich kann es mir leibhaftig vorstellen und habe auch so ein paar Exemplare im Kopf bzw. zu oft vor meinen inneren Augen... Dazu kommen noch solche Typen wie der Faltenbügler.

    Der Plot ist unglaublich und ungewöhnlich, und das genau mag ich – eine neue Idee, eine neue Heransgehensweise...Zudem habe ich etwas Neues gelernt (also mit 'Gullwings' kenne ich mich nicht aus, aber das Wichtigste – Salzburg heisst nicht nur die Stadt Salzburg, sondern das Land drumherum ebenfalls)... und es gibt kauzige, aber herzerfrischend nette Leute dort. Zumindest im fiktiven Koppelried.

    Die Schreibe ist rotzfrech und so sollte es sein, sehr gute Unterhaltung (ein Glück von einer Frau geschrieben, sonst gäbe es wegen einigen Ausdrücken gleich einen kleinen Aufstand). Das Umschlagsbild zeigt die Burg in Salzburg, doch extrem abgesetzt gegen einen blutroten Himmel. Und der Titel 'Salzburger Männerherzen' bezieht sich wohl auch auf die ewig verschmusten und so ziemlich auf Sex programmierten Salzburger Männer... (ist das so? Na' dann wäre das ja ein guter touristischer Aufhänger... )

    An die Autorin den dringenden Rat – Weiterschreiben!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 03.07.2023

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Kauzige Charaktere treffen auf schrägen Humor und Salzburger Charme.

    Als am Eröffnungsabend des jährlichen Volksfests ein umstrittener Lokalpolitiker tot aufgefunden wird, drängt sich die Frage auf: War es ein Mord aus Eifersucht, oder war der Mann in ein krummes Ding verstrickt? Kommissar Aigner stürzt sich kopfüber und mit zweifelhaften Methoden in die Ermittlungen und bekommt es mit unwirklich schönen Schönheitschirurgen, Kleinkriminellen und zwielichtigen Oldtimerliebhabern zu tun.

    Meine Meinung

    Dies ist der 3.Band einer Krimireihe mit Inspektor Aigner.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich kannte die vorherigen Teile schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin in den Bann gezogen.

    Ich wurde in das fitktive Dorf Koppelried entführt und freute mich dort wieder den Inspektor zu treffen.Natürlich blieb ich eine Weile bei ihm und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die relativ kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.

    Die Autorin hat hier wieder einen wunderschönen Krimi erschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die lebendige und mitreissende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Unvorhersehbare Weundungen liesen keine Langeweile aufkommen.Auch habe ich wieder einiges über das Privatleben des Inspektors erfahren.Dies hat der eigentlichen kriminellen Handlung aber keinen Abbruch getan.Zudem hat die Autorin den Humor nicht vergessen.Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Die Handlung blieb durchweg interessant.Toll fand ich auch den eingebauten Salzburger Dialekt.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Der Abschluss war genial.Erwähnenswert ist noch das Glossar am Ende.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    „Im Garten wimmelt es nur so von Menschen in weissen Schutzanzügen. Während der Fritz, Chef der Salzburger Tatortgruppe, mit seinen Leuten draussen alles scannt, vermisst und fotografiert und im wahrsten Sinne des Wortes jeden Stein umdreht, warten mein Polizist und ich etwas verloren auf der überdachten Holzterrasse.“
    Seite 64

    Es geht ganz schön rund im Garten von Notar und Lokalpolitiker Siegfried Lanner. Wurde der doch eben erschossen aus dem Pool gefischt, am Morgen nach dem Eröffnungstag des Volksfestes. Der Motive und Verdächtige gibt es viele und Kommissar Raphi Aigner hat alle Hände voll zu tun – bearbeitet doch auch die Linzerin Gscheitmeier den Fall und er wird rasch von den Ermittlungen ausgeschlossen.
    Und als wäre das nicht genug, macht auch noch eine Einbrecherbande Koppelried unsicher.
    Dies war mein erster Besuch in Koppelried aber sicher nicht der letzte! Sind mir doch die Bewohner des fiktiven salzburger Örtchens rasch ans Herz gewachsen, ebenso wie der flotte und unterhaltsame Stil der Autorin! Sie schreibt in der Gegenwart aus Aigners Ich-Perspektive, was einen zusätzlich zur packenden Handlung gleich noch mehr ins Geschehen zieht.
    Auch als Quereinsteigerin waren für mich die Verbindungen der Personen zueinander rasch klar, immer wieder flicht Natascha Keferböck kurze Erklärungen ein, ohne dass es zu viel oder störend wird.
    Aber nicht nur mit dem Fall, auch privat hat Raphi alle Hände voll zu tun. Als alleinerziehender Vater mit dem kleinen Felix und mit seiner neuen Freundin, der Wirtshausbesitzerin Marie. Gut, dass ihn seine Schwester unterstützt und auch Ex-Kollegen ihm beistehen, damit er trotzdem an vorderster Front mitermitteln kann.
    Der Mord war ebenso kaltblütig wie sauber durchgeführt, es gibt wenige Spuren, aber die weisen in eine folgenschwere Richtung.
    Ich bin ein grosser Fan von Lokalkrimis, ich hatte viel Freude mit den Eindrücken des ländlichen Salzburg. Aber ich mag es auch, wenn ich am Ende eines verwirrenden Falles glaubhaft überrascht werde. Und auch wenn ich einige Dinge geahnt habe, so hat mich die Auflösung dann doch staunen lassen!
    Fazit: Ein ebenso spannender wie unterhaltsamer Lokalkrimi!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-Abenteurerin, 13.04.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung
    Der Autorin ist mit „Salzburger Männerherzen“, dem dritten Band ihrer Reihe rund um den fiktiven Salzburger Ort Koppelried, wiederum ein Krimi mit viel Spannung und Humor bestens gelungen.

    Ich konnte mir ein sehr authentisches Bild des fiktiven Koppelried mit seinen BewohnerInnen und so gut wie allen Elementen des dörflichen Lebens vor meinem inneren Auge ausmalen. An einigen Stellen musste ich herzhaft lachen (was bei mir bei Krimis nicht so häufig vorkommt), denn an einigen Stellen war die Situationskomik unschlagbar treffend geschildert. So war diese Geschichte für mich nicht nur spannend, sondern auch amüsant.

    Der sympathische Ermittler Raphi Aigner wird detailverliebt ausgearbeitet und auch die anderen ProtagonistInnen werden durch die Worte der Autorin zum realitätsnahen Leben erweckt. Es finden sich die unterschiedlichsten Typen in dieser Geschichte und das machte es für mich abwechslungsreich.

    Was mir ein bisschen abging, war ein Personenglossar, weil ich mit der Fülle der Namen besonders am Anfang des Buches zu kämpfen hatte. Im Laufe der Zeit wurden mir aber die Charaktere immer geläufiger. Das Glossar der wichtigsten österreichischen Dialektausdrücke am Ende des Buches brauchte ich zum Glück nicht, da ich als "Dosige" den Dialekt bestens verstand und es genoss, den Personen in ihren Dialogen im österreichischen Dialekt zu lauschen.

    Ein geschickt eingefädeltes Ende und eine saubere Auflösung der Kriminalgeschichte liessen mich das Buch am Schluss zufrieden aus den Händen legen, wobei es aber im Leben des Raphael Aigner noch einige lose Fäden gibt, die in einer neuen Geschichte verwoben werden möchten. Ich hoffe daher sehr auf eine Fortsetzung der Reihe, denn ich fühlte mich gut und spannend unterhalten und habe den Ausflug ins Salzburgische sehr genossen.

    Fazit
    Wer einen spannend geschriebenen Krimi mit viel Salzburger Lokalkolorit und österreichischen Dialekteinsprengseln in den Dialogen sucht, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt, dem sei „Salzburger Männerherzen“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich hervorragend unterhalten und vergebe deshalb gerne die volle Sternezahl und eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wildpony, 08.05.2023

    Als Buch bewertet

    Salzburger Männerherzen - Natascha Keferböck

    Kurzbeschreibung:

    Kauzige Charaktere treffen auf schrägen Humor und Salzburger Charme. Als am Eröffnungsabend des jährlichen Volksfests ein umstrittener Lokalpolitiker tot aufgefunden wird, drängt sich die Frage auf: War es ein Mord aus Eifersucht, oder war der Mann in ein krummes Ding verstrickt? Kommissar Aigner stürzt sich kopfüber und mit zweifelhaften Methoden in die Ermittlungen und bekommt es mit unwirklich schönen Schönheitschirurgen, Kleinkriminellen und zwielichtigen Oldtimerliebhabern zu tun.

    Mein Leseeindruck:

    Nach dem Vorgängerband Bierbrauerblues bin ich ganz grosser Fan von Koppelried und seinen etwas ganz besonderen Bewohnern. Vor allem Kommissar Raphi Aigner sorgt auch in diesem Band wieder für unermüdlichen Ermittlereinsatz und einigen Lachern, die so perfekt eingebaut sind von Autorin Natascha Keferböck, das man diesen Humor und die Handlung einfach nur lieben muss.

    Super spannend wird uns die Geschichte von "schönen" Lammer erzählt, der in seinem eigenen Hausbereich erschossen wurde und den man dann aus dem Pool gefischt hat. War wirklich der harmlose Kollege von Aigner der Täter, da es seine Dienstwaffe war? Und warum liegt er mit der aufreizenden Bürgermeisterstochter nackt im Bett des Ermordeten? Kein einfacher Fall für Aigner und sein Team - müssen sie doch die Unschuld ihres Kollegen beweisen und den wahren Täter finden.

    Wer Regionalkrimis liebt, etwas schräge Ermittler und das Privatleben derer, der ist im fiktiven Ort Koppelried genau richtig. Und wer den Salzburger Dialekt noch mag, der ist gleich zweimal richtig!

    Für mich wieder ein super Krimi mit einem aufregenden Ende - das u.a. auch mit einer kleinen Erleichterung im Privatleben für Aigner endet.

    Fazit:

    Ich war wieder einmal mehr als gut unterhalten und bin ganz in diese Buchreihe vernarrt. Daher warte ich mit grosser Spannung auf den nächsten Fall und freue mich jetzt schon darauf.

    Von mir gibt es zu den wohlverdienten 5 Autorensternen auch noch eine ganz grosse Leseempfehlung - und das für die ganze Reihe!

    *****

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Redrose, 02.04.2023

    Als Buch bewertet

    In Koppelried geht´s wieder rund.

    Nicht nur das Koppelrieder Volksfest, gegen das die Wiesn ein Kindergarten ist, beschäftigt die Koppelrieder, sondern Raphael Aigner und seine Polizisten haben es im dritten Band gleich schon wieder mit einem handfesten Mord zu tun. Das Mordopfer wird unter dubiosen Umständen gefunden und der schöne Raphael hat nur wenig Zeit für seine Marie.

    Aber Zeit zum Essen bleibt eigentlich immer und so läuft mir auch dieses Mal wieder das Wasser im Mund zusammen und sehr gerne würde ich mich von der Rieglerwirtin kulinarisch verwöhnen lassen.

    Zwischen Oldtimerfans, Schönheitschirurgen, falsch verstandenen Lokalpatrioten und dem ganz normalen Alltagswahnsinn wird der Aigner auf manch falsche Spur gelotst und auch ich entdecke laufend neue Verdächtige.

    Besonders gut gefallen hat mir die Kollegin Gscheitmeier, die extra aus Linz anreist zur Unterstützung und sich trotz geringer Körpergrösse unter den vielen Mannsbildern gut zu behaupten vermag.

    Ich stelle fest, manche Männer sollten einfach keine Kinder zeugen und auch Koppelried ist keine heile Welt.

    Die Geschichten von Natascha Keferböck bieten viel österreichischen Lokalflair inklusive von Dialekteinsprengseln, sind spannend und humorvoll und es menschelt zwischen den Protagonisten. Mir gefällt diese Mischung sehr und ich fühle mich schon richtig wohl in Koppelried.

    Es gibt noch vieles im Privatleben der Aigners und der anderen Koppelrieder zu klären und bestimmt wartet auch demnächst schon wieder der nächste Mord auf uns, wetten?

    Prost auf die Salzburger Männerherzen, welche ich sehr gerne weiterempfehle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Isabell, 19.04.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr unterhaltsame Lesestunden - grandioses Kopfkino!
    Als nach der Eröffnung des Volksfestes in Koppelried ein Lokalpolitiker tot aufgefunden wird und zudem der Kollege des Polizisten Raphael Aigner darin verwickelt zu sein scheint, wird das scheinbar beschauliche Leben in Koppelried auf den Kopf gestellt.

    Den Polizisten Rapael Aigner, seine Kollegen und Familie kenne ich schon aus einem vorhergehenden Fall, der mir ebenso wie dieser sehr gut gefallen hat. Nachdem ich eine kurze Zeit erst einmal alle Figuren für mich im Kopf sortieren musste - ein Personenverzeichnis habe ich ein wenig vermisst - war ich mittendrin in Koppelried mit seinen sympathischen und unsympathischen Einwohnern angekommen und konnte sie mir durch die tollen Beschreibungen und Dialoge sehr gut vorstellen. Authenzität bekommt der Krimi durch den Salzburger Dialekt, wobei sich einige Begriffe mir durch den Textzusammenhang erschlossen und ich andere im hinten angehängten Glossar gefunden habe. Der Autorin ist es gelungen einen atmosphärischen Krimi zu schreiben, der humorvoll ist, mit Zynismus und Satire punktet und zugleich sehr gesellschaftskritisch ist. Ich hatte das Gefühl immer ein Teil der Gemeinschaft von Koppelried zu sein - also quasi ganz nah dabei. Der Mörder und die Zusammenhänge bzw. die Hintergründe haben sich mir erst spät offenbart und damit hat der Krimi mich mit einem grandiosen Finale geflasht. Wer Krimis mag, in dem es nicht nur um den Fall, sondern auch die Figuren drum herum geht, der liegt hier völlig richtig und ich vergebe fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.03.2023

    Als eBook bewertet

    In diesem dritten Fall muss sich Chefinspektor Raphael Aigner mit dem Mord an einem Lokalpolitiker herumschlagen. Zudem wird Georg „Schorsch“ Baumgartner, Aigners Mitarbeiter, der Tat verdächtigt, der natürlich sofort in Untersuchungshaft genommen wird. Zwar kann sich niemand vorstellen, dass dieser sanftmütige Dorfpolizist einer solchen Tat fähig ist, doch die Fakten sprechen gegen ihn: Er Schmauchspuren an den Händen und mit seiner Dienstwaffe ist der tödliche Schuss abgegeben worden. Und so beginnt Raphi Aigner mithilfe einiger anderer Personen auf eigene Faust zu ermitteln.

    Immer wieder stösst er dabei auf eine gerissene Dorfschönheit und ihre weniger hübsche Schwester, einige Kleinkriminelle, einen Oldtimerliebhaber und einen Schönheitschirurgen, der nicht nur den Damen zu neuen Brüsten verhilft, sondern auch so manchem Mann.

    „Also wenn wir in unserem schönen Salzburg so eine dichte an Tötungsdelikten hätten wie Sie hier der Provinz, dann gäbe es bald nur mehr Touristen und keine Salzburger mehr in der Stadt.“

    Meine Meinung:

    Die Autorin Natascha Keferböck hat für diesen Krimi - wie schon bei den beiden Vorgängern - als Erzählform die Ich-Perspektive gewählt. So erfährt der Leser die ganze Geschichte aus der Perspektive des Chefinspektors Raphael Aigner. Dadurch ist der Leser immer mitten im Geschehen.

    Nicht ganz so gut gefällt mir, dass Aigner und Co, ein wenig hinterwäldlerisch dargestellt werden. Dazu kommt noch die kauzige Chefinspektorin mit dem sprechenden Namen Gscheitmeier, die zu ihrem Leidwesen in Sachen Baumgartner ermitteln muss. Dem entsprechend sinkt die Laune in der PI Koppelried auf den Gefrierpunkt.

    Auch diesmal wieder spielt das komplizierte Privatleben von Raphael Aigner eine dominante Rolle. Lichtblick ist jedenfalls sein kleiner Sohn Felix, der den meisten Frauen den Kopf verdreht. Ganz der Vater!

    Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen. Wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, gibt es zahlreiche Dialektpassagen.

    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung, der ich gerne 4 Sterne gebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Herry G., 18.04.2023

    Als Buch bewertet

    Warum starb Lanner?

    Der Regionalkrimi „Salzburger Männerherzen“ von Autorin Natascha Keferböck spielt im fiktiven Ort Koppelried bei Salzburg, einem Dorf, wo jeder jeden kennt. Zum dritten Mal lässt sie nun Inspektionskommandant Raphael Aigner ermitteln, als am Eröffnungsabend des jährlichen Volksfests der umstrittene Lokalpolitiker Siegfried Lanner von der "Alternativen Heimatpartei" tot aufgefunden wird. Hat ihn ein Dorfpolizist aus Eifersucht ermordet oder war er in krumme Geschäfte verstrickt. Bei den Ermittlungen bekommt der Protagonist es mit kauzigen Charakteren, wie unwirklich schönen Schönheitschirurgen, Kleinkriminellen und zwielichtigen Oldtimerliebhabern zu tun. Das Lokalkolorit mit sehr viel Dialekt und das breit dargestellte Liebesleben der Charaktere lässt die eigentliche Krimihandlung zeitweise sehr in den Hintergrund treten. Insgesamt aber ein humorvolles Lesevergnügen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin nimmt den Leser wieder mit in das schöne Flachgauer Land.
    Genauer gesagt in das Dorf Koppelried bei Salzburg.
    Die Einwohner haben es in sich. Es sind starke, teilweise etwas
    skurrile Charaktere, bis in die Nebenrollen, sehr liebevoll gezeichnet.
    Auch in diesem Band überzeugt wieder der wunderbare, etwas schräge
    Humor. Die Mischung zwischen Ermittlungen und privaten Verwicklungen
    ist sehr gut gelungen.
    Durch den atmosphärisch dichten und mitreissenden Erzählstil
    entsteht ein wunderbares, sehr humorvolles Leseerlebnis, das einen
    oft zum Schmunzeln bringt
    Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
    Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt.
    Es gibt zahlreiche Wendungen und auch falsche Fährten.
    Ein Knäuel aus losen Fäden, gespickt mit viel Familienverwicklungen und
    Geheimnissen, wird zu einem überraschenden Ende verknüpft.
    Erstklassige Milieubeschreibungen mit sehr gelungenen Lokalkolorit
    machen den Krimi zu einem Leseerlebnis.
    Der Schreibstil ist nicht nur fliessend und sehr detailliert.
    Er ist auch pointiert und scharfsinnig, einfach umwerfend.
    Dadurch wird alles sehr intensiv und besonders realistisch.
    Vor allem, wenn Mundart gesprochen wird.
    Ich habe ich mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt,
    habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
    Besser geht es nicht!
    Erwähnenswert ist noch das Glossar am Ende des Buches.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein