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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hoonili, 07.01.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist die Zeit nach dem zweiten Weltkrig. Irene ist die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und lebt in Halle. Es hat sich vieles verändert seit dem Krieg und Irene soll zudem bald heiraten. Es soll ein reicher Mann sein, der das Unternehmen retten kann. Ihr Herz gehört jedoch Paul, der arm ist. Wie wird ihr Leben weitergehen? 

    Die gute Recherche der Geschichte hat mich sehr begeistert. Es ist der Beginn der DDR und das wird in diesem Buch gut erläutert. Da ich selbst Bezug zur DDR habe, aber wenig über diesen Beginn weiss, war das Buch besonders wertvoll für mich. Ich mochte Irene von Anfang an und habe stets mit ihr gefühlt. Auch die Geschichte der Schokoladenfabrik hat mich begeistert. Man wird als Leser in diese Zeit hinein gezogen und kann sich alles gut vorstellen. Der flüssige Schreibstil rundet dieses wunderbare Buch ab.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 24.11.2022

    Als Buch bewertet

    „...Nahrungsmittel waren noch immer rationiert, und Lebensmittelkarte teilten das wenige, was vorhanden war, unter der Bevölkerung auf. Man baute Gemüse an, wo immer eine freie Rasenfläche zu finden war...“

    Nach einer kurzen Episode aus dem Jahre 1939 wechselt das Geschehen ins Jahr 1949. Aus dieser Zeit stammt das obige Zitat. Als Leser befinde ich mich in Halle an der Saale.
    Die Autorin hat einen spannenden Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Dazu beigetragen hat die ausführliche Recherchearbeit, die in jeder Zeile spürbar ist.
    Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Sehr gut werden die Zeitverhältnisse geschildert. Der verlorene Krieg und die Besatzung führen zu Unsicherheit und Angst. Während einige dem Neuen eine Chance geben wollen, können sich andere nicht von der Vergangenheit lösen.
    Zwei Familien stehen im Mittelpunkt der Handlung. Das ist zum einen der Schokoladenfabrikant Mendel und seine Tochter Irene, zum anderen der Salzwirker Paul Thulke und seine Schwester Petra.
    Sehr gekonnt eingebunden in die Geschichte werden die Traditionen der Salzwirker. Sie stehen füreinander ein, sind in ihrer Tracht gut zu erkennen und übernehmen Aufgaben im gesellschaftlichen Leben der Stadt.

    „...Traditionen waren wichtig, um nicht zu vergessen, wer man war. Gemeinsam gepflegte Traditionen schufen einen Zusammenhalt, der Sicherheit gab und die Menschen auffangen konnte, wenn sie der Verzweiflung nah waren...“

    Ausserdem lerne ich eine Menge über die Herstellung von Süssigkeiten. Kakao war Mangelware, also musste man sich anders behelfen. Irene steht ihrem Vater zur Seite und hat Ideen, was man anbieten kann. Fehlende Maschinen, knappe Rohstoffe und nicht absehbare Eingriffe der Politik machten die Führung der Fabrik nicht einfach.

    „...Kontrolleure waren das nicht, sondern zwei Genossen vom Ministerium des Inneren […] Mach dir keine Sorgen, Renilein. Das gehört heute dazu. Neue Besen kehren gut, aber die alten kennen die Ecken...“

    Ein drittes Thema klingt im Buch an. Petra spielt in Halle Theater. Durch eine Freundin kommt sie in die Filmstudios nach Babelsberg. Dort trifft sie alles, was in der damaligen Zeit Rang und Namen hatte. Dazu gehörten Claus Holm und Klausjürgen Wussow. Allerdings möchte Petra gern ans Theater. Der Film ist nur ihre zweite Option.
    Angesprochen wird auch die Lage der Flüchtlinge. Sie sind von vielen in Halle nicht gern gesehen. Irenes Mutter Ada stammt von einem Gut in Samland. Ihrer Grossmutter und ihrer Tante gelang die Flucht. Was sie erlebt haben, wird nur knapp angedeutet. Ada allerdings hofft noch immer, dass sie ihr Gut zurück bekommen. Ihre Tochter sieht das weitaus realistischer. Sie hat begriffen, dass vieles unumkehrbar geworden ist.

    „...Der Krieg hat vielleicht die Grenzen verschoben und die Machtverhältnisse geändert, aber die Menschen blieben doch dieselben...“

    Neid, Missgunst oder Rachegefühle werden immer noch ausgelebt. Doch manchmal zeigt sich, dass man einen Menschen falsch eingeschätzt hat. Das muss Irene erkennen. Sie wird positiv überrascht.
    Und natürlich gibt es auch die Liebe. Kann es zwischen dem Salzwirker Paul und der Fabrikantentochter Irene eine gemeinsame Zukunft geben?
    Ein Nachwort rundet die Geschichte ab.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass hier völlig unterschiedliche Menschen und Charaktere agieren durften, im Mittelpunkt aber die gesellschaftlichen Gegebenheiten und der Umgang mit Traditionen stand. Mir war bisher zum Beispiel nicht bewusst, dass die Hallorenkugeln aus der Not geboren wurden.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Amelia Martin nimmt uns in ihrem Buch mit nach Halle der 1950 er Jahre. Wir lernen Irene , Paul ,Petra und die anderen kennen und begleiten sie auf ihrem Weg sich nach dem Krieg zurecht zu finden. Die Nachkriegszeit und der Beginn der DDR werden hier veranschaulicht.

    Irene eine starke Frau steht im Mittelpunkt. Sie findet ihren Weg mit Mut und Zuversicht und die Hilfe ihrer Freunde.

    Das Buch ist unterhaltsam und lehrreich und gleichzeitig spannend.

    Der Schreibstil lässt einen durch die Seiten fliegen und durch das detailreiche beschreiben , denkt man man befindet in mitten des ganzen.

    Mir hat das Buch sehr gefallen und mir schöne Lesestunden geschenkt.

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 07.12.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf und es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen.

    Salz und Schokolade: Gibt es ein verführerisches Zusammenspiel?

    Irene verliebt sich in den jungen Salzwirker Paul, einen waschechten Halloren. Doch ihre Eltern sehen die Verbindung kritisch und tun alles, um die jungen Leute auseinanderzubringen. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr und Irene wird vor eine unmögliche Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?

    Meine Meinung:

    Die Autorin zeichnet ein Bild der Stadt Halle ,die in den 1950 er Jahren,um einen Wiederaufbau nach dem Krieg kämpft.Zwei der wichtigsten Arbeitgeber, die Salzsaline und die Schokoladenmanufaktur stehen dabei im Mittelpunkt. Irene, die ihrem Vater in der Manufaktur zur Seite steht und mit ihm gemeinsam gegen die Verstaatlichung des Unternehmens kämpft ,soll eigentlich,zum Wohl der Firma ,einen reichen und angesehenen Mann heiraten,ihr Herz gehört jedoch einem Anderen.

    Diese Liebesgeschichte ist eingebettet in die Ereignisse, welche damals in der DDR den Menschen das Leben erschwerten. Die Willkür der Behörden und die damit ein hergehende Angst der Menschen, sowie die zunehmende Unterdrückung und Bespitzelung,waren gut herausgearbeitet. Die einzelnen Protagonisten wurden sehr authentisch präsentiert, ich hatte klare Bilder im Kopf.

    Sowohl die Schwierigkeiten, mit denen die Menschen in ihrem Alltag zu kämpfen hatten (Lebensmittelknappheit, fehlende Materialien sind nur einige Punkte) als auch der ungebrochene Lebenswille und der Wunsch,nach den langen Kriegsjahren wieder etwas zu erleben wurden anschaulich dargestellt.

    Als Liebhaberin historischer Romane, hat mich dieses Buch über einige Stunden gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 08.01.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und ein junger Salzwirker zwischen Aufbruch und Hoffnung



    Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf und es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen.



    Salz und Schokolade: Gibt es ein verführerisches Zusammenspiel?



    Irene verliebt sich in den jungen Salzwirker Paul, einen waschechten Halloren. Doch ihre Eltern sehen die Verbindung kritisch und tun alles, um die jungen Leute auseinanderzubringen. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr und Irene wird vor eine unmögliche Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?



    Die mitreissende und dramatische Geschichte der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands“



    Autorin Amelia Martin lässt in ihrem aktuellen Buch „Salz und Schokolade“ die Nachkriegszeit in Halle an der Saale wieder aufleben. Die Autorin verflechtet gekonnt die Geschichte rund um die Herstellung Halloren-Kugeln und der politischen Zeit von damals. Ihre Hauptprotagonistin ist Irene die uns Leser einerseits in die Welt der Pralinenherstellung führt, uns ihre zarte Liebe zu Paul aufzeigt und eben auch zeigt, dass das politische Tun und Handeln selbst die Liebe ins wanken bringen kann wenn nicht alles so ist wie sich das die SED so vorstellt. Die Geschichte hat einen angenehmen Verlauf aber springt zwischen den Zeiten hin und her das es nur so kracht. Hier muss der Leser wahrlich aufmerksam lesen um eben nicht aus dem Konzept zu kommen oder den duftenden, schokoladenbraunen Faden zu verlieren. Liebe und Drama wurden hier wirklich bestens dosiert und miteinander verknüpft ohne zu sehr in den Kitsch und Klischees zu verfallen. Aber ist des öfteren nunmal da - das lässt sich nicht leugnen! Genau deshalb vergebe ich auch meine 3 Sterne. Die Wortwahl und der Ausdruck lassen die Zeit damals wieder aufleben und als Leser darf man hier sogar etwas abtauchen und einfach nur Seite um Seite schön erlesen. Selbstredend bleibt es bis zum Schluss in gewisser Weise spannend und man ist gespannt auf einen weiteren Teil dieser Reihe!

    Fazit: Die Geschichte ist gut, keine Frage! Sie ist unterhaltsam und die politisch-geschichtlichen Bezüge sind sehr gut getroffen aber diese Zeitenwechsel und so manche Situation mit dem Liebespaar war oft etwas hölzern oder nicht so ganz logisch dargestellt.

    Versüssen wir uns die Wartezeit auf den nächsten Band mit dem Genuss von Halloren-Kugeln, denn die gibt es heute noch und lassen uns ein wenig Geschichte schmecken

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  • 5 Sterne

    Dirk, 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Halle an der Saale, 1950: Irene Mendel ist die Tochter des Firmeninhabers der Mignon-Schokoladen-Werke. Von klein auf liebte sie es, ihrem Vater bei der Herstellung von Pralinen und feinen Schokoladen zuzusehen. Als sie grösser ist arbeitet sie selbst mit. Doch der 2. Weltkrieg hat auch die Schokoladenfabrik hart getroffen. Sie mussten für die Flugzeugwerke produzieren, ohne jedoch das vereinbarte Geld zu erhalten. Nach Kriegsende wollen sie wieder Schokolade produzieren, doch es fehlt an den nötigen Zutaten. Friedrich Mendel gelingt es, mit seinem verbliebenen Privatvermögen belgischen Kakao zu beschaffen. Doch als die neue Regierung davon Wind bekommt, wird dieser beschlagnahmt und gegen einen Spottpreis mitgenommen.

    Doch das ist erst der Anfang. Immer mehr privatgeführte Unternehmen werden verstaatlicht und in volkseigene Betriebe umgewandelt. Friedrich Mendel setzt alles daran, dem zu entgehen. Irene, die einen Hallenser Salzwirker liebt, soll in eine reiche Familie einheiraten, um damit die Zukunft der Firma zu sichern. Irene muss sich entscheiden: Liebe oder Schokolade.

    Amelia Martin lässt die Geschichte um Deutschlands älteste Schokoladenfabrik wieder aufleben. Dazu bedient sie sich der fiktiven Familie Mendel. Wir erleben, wie der Wiederaufbau in der sowjetischen Besatzungszone schleppend vorangeht. Die Russen haben viele Maschinen entwendet und die wenigen verbliebenen sind oft alt und anfällig. In der jungen DDR versuchen die Funktionäre eine Planwirtschaft auf die Beine zu stellen. Doch es klemmt an allen Ecken. Das muss Irenes Freund Paul schmerzhaft erfahren, als es nach einem schweren Arbeitsunfall kein Penicillin für ihn gibt. Wir lernen auch Pauls Schwester Petra kennen. Sie möchte gern Schauspielerin werden und lernt dabei Max kennen und lieben. Doch Max hat ein Geheimnis. Er reist oft in den Westen und gerät so ins Visier der Staatssicherheit. Irenes Bruder Edgar kehrt aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und sucht seinen Weg in der neuen Partei.

    Die Geschichte von Amelia Martin endet 1952. Sie zeigt gut die ersten schwierigen Jahre der DDR auf. Auch wenn die Familie Mendel so nicht existiert hat, beinhaltet der Roman doch jede Menge Fakten rund um die Schokoladenfabrik. Alle im Buch genannten Filme wurde zur damaligen Zeit wirklich gedreht und die am Ende erdachten Halloren-Kugeln sind nicht nur real, sondern auch sehr lecker.

    Mir hat die Geschichte um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne. Und wir dürfen uns auf eine Fortsetzung freuen. Im zweiten Band werden die Uhren zurückgedreht und wir tauchen in das Jahr 1905 ein.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 06.12.2022

    Als Buch bewertet

    „Salz und Schokolade“ aus der Feder von Amelia Martin (übrigens das Pseudonym einer bekannten Bestsellerautorin) ist der Auftakt einer äusserst packenden Familiensaga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands.
    Der Inhalt: Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikaten wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf. Es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigte. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr, und nur Irene kann den Untergang der Schokoladendynastie verhindern. Als sie sich unsterblich in Paul, einen jungen Salzwirker verliebt, wird sie vor eine unmöglich Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?
    Wow! Was für eine dramatische und unter die Haut gehende Geschichte. Noch jetzt, nach Beendigung dieser aufregenden und emotionalen Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab und lässt mich nicht los. Die Autorin bringt uns die hallesche Stadtgeschichte der Nachkriegszeit nahe und ich lerne die schwere Arbeit der Salzwirker und das Brauchtum der Halloren kennen. Besonders beeindruckt hat mich unsere liebenswerte Protagonistin Irene, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie liebt ihre Arbeit in der Schokoladenfabrik und ich habe den Duft der Köstlichkeiten in meiner Nase. Sie ist eine Kämpfernatur. Doch ihrer Familie werden immer mehr Steine in den Wege gelegt und die politische Lage verschlechtert sich von Tag zu Tag. Und so wird Irene plötzlich vor eine grosse Entscheidung gestellt. Doch dann schlägt das Schicksal äusserst grausam zu. Es ist ja kaum zu glauben, dass es immer noch Schlimmer kommen kann. Für die Menschen war es in dieser Zeit ein Kampf ums Überleben, sie wollten auch die Schrecken des Krieges vergessen und neu anfangen, aber dies war äusserst schwierig. Doch auch die Liebe spielt in der Geschichte eine Rolle. Irene kennt Paul, den Salzwirker, schon seit ihrer Kindheit doch wie wird sie sich am Ende entscheiden? Liebe oder Schokolade. Der Spannungsbogen ist einfach fantastisch, ebenso natürlich der herausragende Schreibstil der Autorin. Ich habe diese Lektüre regelrecht verschlungen.
    Für mich ein Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat.
    Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre mit dem schön gestalteten Cover 5 Sterne. Selbstverständlich werde ich bei einem Besuch in Halle die berühmten Halloren-Kugeln probieren.

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  • 5 Sterne

    Kyra112, 04.12.2022

    Als Buch bewertet

    Halle in den 50er Jahren - Den Eignern der Mignon-Schokoladenfabrik ist es gelungen, die Fabrik zu halten und vor allem noch im eigenen Besitz zu halten. Weil sie von Kind auf inmitten der Schokolade gross geworden ist, ist es für Irene, genannt Reni, selbstverständlich ihr berufliches Glück auch im familieneigenen Betrieb zu suchen. Ihr Vater ist dankbar, ist doch die familiäre Entwicklung problematisch. Irenes Bruder befindet sich in Kriegshaft, ihre Mutter zerbricht psychisch an den politischen Entwicklungen und auch die Grossmutter ist nur noch ein Schatten ihrer selbst.
An einem Silvesterabend begegnet Reni Paul, einem Halloren, den sie schon aus Kindheitstagen kennt und beide sind einander zugetan.

    Ein tolles Buch über zwei prägende Bereiche, die die Stadt Halle ausmachen. Erkennbar ist dies schon am Cover des Buches, auf dem eindeutig die hallesche Marktkirche zu erkennen ist. Daher ist mir dieses Buch sofort ins Auge gefallen und hat mein Interesse geweckt.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar und absolut nachvollziehbar.
Halle und die Hallorenfabrik und Halle und die Saline sind zwei Bereiche, die untrennbar mit Halle verbunden sind. Amelia Martin ist es gelungen, diese Bereiche anschaulich darzustellen und ihre historische Bedeutung für die Händelstadt hervorzuheben.
    Deutlich erkennbar ist an den Hauptfiguren der gesellschaftliche Umbruch. Zu Beginn des Buches werden noch ganz klar die Standesunterschiede zwischen den beiden Hauptcharakteren Irene und Paul hervorzuheben. Im Laufe des Romans wird jedoch klar, dass sich die Zeiten und vor allem das politische System so geändert hat, dass Tradition und Wertschätzung nicht mehr viel wert ist.
Auch die Entwicklung eben des neuen politischen Systems ist absolut interessant dargestellt und die Schwierigkeiten der damaligen Zeit werden gut hervorgehoben.
Die Entwicklung der Geschichte ist sehr interessant und hat mehrere Höhepunkte, bei denen ich jedes Mal mitfieberte, wie sich alles entwickeln würde.

    Mein Fazit: Amelia Martin ist es gelungen, wichtige Kapitel der Stadt Halle (Saale) darzustellen und anschaulich zu vermitteln. Auch wenn die Dinge teilweise sehr fiktiv dargestellt sind, habe ich viel über diese tolle Stadt erfahren und kann vor allem allen, die ebenso aus der Region kommen, dieses Buch nur ans Herz legen. Aber auch für alle, die Halle noch nicht kennen, ist dieses Buch eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 28.12.2022

    Als Buch bewertet

    Aufbruch in eine neue Zeit
    1950 Der 2. Weltkrieg ist zu Ende, seine Nachwirkungen weiterhin schmerzhaft spürbar. Für Irene, Tochter eines Schokoladenfabrikanten in Halle , sind die gesellschaftlichen Veränderungen besonders deutlich . Ihre Familie hofft die Fabrik auch unter den neuen Herren weiterführen zu können - trotz des Mangels und Einschränkungen durch die sowjetische Besatzung . Ihre Familie drängt sie einen reichen, aber ungeliebten Mann zu heiraten, um das Unternehmen zu retten. Ihr Herz hat Irene längst an Paul, den armen und nicht standesgemässen Salzwerker verloren.

    Wieder einmal ist es der Autorin trefflich gelungen, geschichtliche Ereignisse realitätsnah und unterhaltsam dem geneigten Leser nahe zu bringen .

    Hier geht es um die Anfänge der DDR und die Auswirkungen der neuen sozialistischen Grundwerte auf die Bevölkerung. Für mich war das deshalb interessant, da ich nur das geteilte Deutschland kannte und keine persönliche Beziehung zur ehemaligen DDR hatte. Besonders gelungen fand ich, dass die Autorin die zum Teil fiktive Geschichte der bekannten Halloren - Schokoladenfabrik erzählt, deren Produkte einen fester Bestandteil im heutigen Süsswarenangebot sind.

    Irene mochte ich sehr und habe ihren Zwiespalt zwischen Pflicht und Liebe sehr gut nachvollziehen können. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, dass sie sich anpasst, ohne sich verbiegen zu lassen. Sie äussert ihre Meinung und schweigt, wenn es keinen Sinn macht.

    Ihre grosse Liebe Paul ist da bedeutend rebellischer und kommt dadurch in Konflikt mit den neuen Machthabern. Und immer wieder die Frage : gehen wie so viele oder bleiben ?

    Tief berührt haben mich die Schilderungen des täglichen Lebens, das geprägt ist durch den Mangel an Lebensmittel, Rohstoffen und lebenswichtigen Medikamenten. Nicht zu vergessen, die wachsende Bedrohung durch die Bespitzelung durch die Stasi und damit verbunden die Angst, wegen unerwünschten Äusserungen verhaftet zu werden.

    All dies verwebt die Autorin zu einem äusserst unterhaltsamen und packenden Roman.

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  • 5 Sterne

    Timisa, 04.08.2023

    Als Buch bewertet

    „Leider merkt man immer erst später, wie schön es eigentlich war.“

    Worum es thematisch in dem Buch geht, ist der Buchrückseite zu entnehmen. Dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, erklärt die Autorin in der Vorbemerkung. Dennoch erfahren Lesende in diesem historischen Roman so einiges über die Entwicklungen in der Nachkriegszeit insbesondere in der noch jungen DDR und allgemein auch über Halle. Die politische Situation wird meines Erachtens realistisch dargestellt und war für mich sehr interessant. Aber auch die Story hat mich überzeugt.

    Die Hauptprotagonisten Paul und Irene kommen aus den unterschiedlichsten Elternhäusern, was ihre Beziehung nicht leicht macht; er ist Arbeitersohn, sie die Tochter des Schokoladenkönigs. Pauls Schwester Petra spielt ebenfalls eine grosse Rolle in dem Roman, obwohl sie in der Inhaltsangabe nicht erwähnt wird. Lesende begleiten im Wesentlichen diese drei Personen in einem Roman, der nicht eindeutig in ein Genre einzuordnen ist. Es ist eine Mischung aus Liebesroman, historischem Roman, Gesellschaftsroman und Familienroman.

    Ich habe die Lektüre des dadurch sehr abwechslungsreichen Romans sehr genossen, auch wenn ich den Einstieg nicht so einfach fand. Der Schreibstil der Autorin, von der ich bereits die Auktionshaus-Saga gelesen habe, gefiel mir erneut sehr gut. Insbesondere habe ich die Länge der Kapitel als sehr angenehm empfunden. Ich spreche eine eindeutige Leseempfehlung an diejenigen aus, denen diese Art von Roman gefällt und vergebe fünf Sterne.

    Selbstverständlich werde ich auch den zweiten Band lesen und freue mich schon darauf.

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  • 5 Sterne

    Martina K., 24.08.2023

    Als Buch bewertet

    Alleine der Titel "Salz und Schokolade" hörte sich für mich schon so spannend an, dass ich unbedingt dieses Buch lesen und rezensieren muss. Die Autorin kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht und ich kann sagen, dass der Schreibstil sehr flüssig ist und man gut durch die Geschichte kommt.
    Die Geschichte beginnt im Jahre 1950 und die Protagonistin Irene ist die Tochter eines Schokoladenfabrikanten. Ihr weht immer ein Duft von Schokolade um die Nase und sie erlernt von ihrem Vater die Pralinenanfertigung.
    Der Roman ist gefüllt mit Romantik, Tragik und Spannung, so dass einem nie langweilig war. Die Autorin versteht es ihre LeserInnen in den Bann zu ziehen und die Zeit der 1950er Jahre nahe zu bringen.
    Wie es früher einmal so war durften die Frauen nicht unter ihrem Stand heiraten, aber just verliebt Irene sich in einen Salzwirker. Dies führt zu einigen Turbulenzen, wie man sich bereits denken kann.
    Ich empfehle dieses Buch jedem der gerne historische Romane lesen möchte.

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  • 4 Sterne

    AmberStClair, 15.08.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Die Autorin beschreibt die politische Geschichte und Hintergründe der ehemaligen DDR. Die Geschichte handelt sich um Deutschlands ältester Schokoladenfabrik, seit über 200 Jahren besteht sie mit ihren Höhen und Tiefen. Auch die Stadt Halle wird hier beschrieben mit ihrer Salzhistorie. Die Salzsieder sind mit der Schokoladenfabrik verbunden.

    Hier spielt sich die Geschichte ab um die es geht. Der Salzwirker Paul und die Schokoladenfabrikantentochter Irene verlieben sich. Es besteht keine Hoffnung auf ein zusammenleben. Aber doch wendet sich das Blatt in der jungen DDR und beide sind plötzlich Gleichgestellte.

    Die Autorin hat eine interessante Geschichte geschrieben und gut recherchierd. Sie hat reale wie fiktive Personen gut zusammengefügt und man bekommt einen guten Einblick um die Schokoladenfabrik. Der Schreibstil ist flüssig und die Personen kommen gut herüber.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 20.12.2022

    Als Buch bewertet

    Halle an der Saale 1949 die Mignon Schokoladen-Werke haben die schwierigen Kriegsjahre durchgehalten.Sie können nun endlich wieder Süsses für das Volk produzieren.Doch nicht nur die fehlenden Zutaten,auch die Machtübergabe der SED und die drohende Enteignung machen der Fabrik Probleme.Fabriktochter Irene Mendel liebt die Pralinenherstellung und den Duft der Schokolade.Als sie Paul den jungen Salzeirker kennenlernt,verlieben sich die Beiden ineinander.Doch ihre Eltern sind gegen die unstandesmässe Beziehung der Beiden….

    Die Autorin Amelia Martin hat einen fliessenden und bildhaften Schreibstil.Es ist der Beginn einer Trilogie einer Familiengeschichte.Sie nimmt den Leser mit in die Nachkriegszeit, man bekommt hautnah mit die Schokoladenherstellung und über den Salzabbau.Man erfährt das die Halloren-Kugeln die Form und das Aussehen der Uniformknöpfe der Hallenser Salzwirker haben.Eine sehr interrisannte Geschichte der ich gerne 5 Sterne gebe.Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der Trilogie.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 10.08.2023

    Als eBook bewertet

    Schokolade während der Gründung der SED

    Nach dem Krieg kommt es überall zum Aufschwung, im Westen verschwinden die Lebensmittelmarken, während im Osten die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) gegründet wird. Auch Familie Mendel, Besitzer der Mignon-Werke, hat keine einfache Zeit hinter sich, und nun droht eine Enteignung, wie es anderen Eigentümern schon passiert ist. Kann Friedrich Mendel, der für die Fabrik lebt, das Unheil abwenden, unter Umständen mit einer strategischen Vermählung seiner Tochter Irene, die allerdings in einen Arbeiter, den Salzwirker Paul verliebt ist?
    Spannend hat Amelia Martin die Zeit und die politischen Hintergründe im Osten Deutschlands in den 1950er-Jahren dargestellt, süss mit einigen Tupfern Schokolade und zartbitterer Liebe garniert. Denn über den Standesunterschied einer Fabrikantentochter und einem einfachen Halloren kann doch nichts hinweghelfen, oder doch? Gut recherchiert und glaubhaft spürt man als Leser die beklemmenden Szenen mit den Männern aus dem Ministerium für Staatssicherheit, sehr realistisch auch die Veränderungen und Kontrollen in der Schokoladenfabrik und die Machenschaften bei Theater und Film, weniger echt hingegen fühlt sich die Liebesgeschichte zwischen Irene und Paul an. Sie haben einander erst wenige Male gesehen, und plötzlich sprudeln die Gefühle über. Das geht zu sprunghaft, ähnlich wie manche zeitliche Abfolge, wo grössere Lücken nicht beispielsweise als Kapitelüberschrift angegeben sind.
    Trotz kleiner Makel liest sich Salz und Schokolade aber informativ und kurzweilig, sodass Band 2 der Reihe schon bereitliegt.

    Titel Salz und Schokolade, Der Geschmack von Freiheit
    Autor Amelia Martin
    ASIN B09XFH28BB
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (513 Seiten) und Hörbuch
    Erscheinungsdatum 29. September 2022
    Verlag Ullstein
    Reihe Die Halloren-Saga

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