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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das gallische Dorf

    „… es ist ein Sturm. Ein fieser Sturm, sonst nichts. Wir haben schon schlimmere Sachen überstanden. … Wir schaffen das.“ (S. 14) sagt Philippe Deschamps, der Bürgermeister des kleinen Örtchens am Cap Ferret, in einer verhängnisvollen Nacht im März, als er das Dorf eigentlich evakuieren lassen soll. Aber dann würde herauskommen, dass die Häuser in der Rue de Paradies illegal in der Naturschutzzone gebaut wurden und er das möglich gemacht hat. Die Sturmflut lässt die Düne brechen und überflutet das Gebiet. Eine ältere Bewohnerin ertrinkt.
    Mühsam bauen die Einwohner alles wieder auf. Doch ein halbes Jahr später kommt der Schock – auf Anweisung des Innenministeriums sollen alle Häuser in der Rue de Paradies abgerissen werden. Die Gefahr ist zu gross, dass sie bei der nächsten Sturmflut wieder absaufen. Alle Häuser? Nein, das des Bürgermeisters darf bleiben, weil es weiter oben steht. Die Emotionen kochen hoch. Commissaire Luc Verlain soll vermitteln und sie zur freiwilligen Umsiedlung überreden. Da kommt wieder ein Sturm auf, die Düne bricht ein weiteres Mal und der Bürgermeister wird ermordet. Abgeschnitten von der Aussenwelt und auf sich allein gestellt, beginnt Luc noch in der Nacht, den Mord aufklären. Schnell stellt fest, dass der Tote viele Feinde hatte …

    Alexander Oetker hat es geschafft, von Beginn an eine extrem dichte und bedrückende Atmosphäre zu schaffen und den Krimi in ein Kammerspiel zu verwandeln. Das liegt zum einen an der Lage des kleinen Örtchens, am Ende des Cap Ferret, zwischen dem Bassin d'Arcachon und dem Atlantischen Ozean. Und zum anderen an der Sturmflut, bei der man sofort die Bilder des Ahrtals vor Augen, die alles vernichtenden Wasser- und Schlammlawinen. Dann wird Luc zusammen mit den letzten Bewohnern auf engstem Raum eingeschlossen, das Wasser steigt, der Strom fällt aus, das Handynetz bricht zusammen. Von den ersten Gesprächen weiss er, dass alle ein Hühnchen mit dem Bürgermeister zu rupfen hatten. Er hatte ihnen gedroht, ihre dunkelsten Geheimnisse zu verraten, wenn sie nicht freiwillig gehen wollten. Und er wusste alles! Deschamps war ein smarter Typ, ein Menschenfänger der sein Gegenüber überzeugen oder einlullen konnte und damit erpressbar machte. Aber wer von ihnen hat jetzt die Nerven verloren oder die Gunst der Stunde genutzt, um ihn loszuwerden?

    „Rue de Paradies“ ist bereits der fünfte Teil der Luc-Verlain-Reihe von Alexander Oetker, kann aber unabhängig von den ersten Bänden gelesen werden – wobei ihr da was verpassen würdet. Und obwohl ich diesmal relativ früh einen Verdacht bzgl. des Täters und Motivs hatte, hat es mich so gefesselt, dass ich das Buch am Stück bis kurz vor Mitternacht ausgelesen habe.
    Neben dem wirklich spannenden Fall machen auch das gelungene Setting, die raue Küstenlandschaft, die landestypischen Gerichten und passenden Weine diese Reihe so perfekt für einen kriminellen Ausflug an Frankreichs Atlantikküste.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gavroche, 15.01.2022

    Als eBook bewertet

    Sturmflut

    Nach seinem letzten aufreibenden Fall im Baskenland hat Luc sich erstmal eine Auszeit gegönnt und bereitet sich mit Anouk auf die Geburt seiner Tochter vor. Doch diese lässt sich Zeit. Ausgerechnet an seinem freien Wochenende ruft ihn sein neuer Chef an. Aubry schickt ihn ohne Verzögerung in die Bucht von Arcachon, an die Dune de Pilat. Dort hat vor einem halben Jahr eine Sturmflut alles überflutet und eine Bewohnerin ist in den Fluten umgekommen. Nun sollen die Häuser abgerissen werden, bis auf das Haus des Bürgermeisters, das etwas höher liegt. Doch die Anwohner weigern sich. Da die Räumung bereits am nächsten Tag stattfinden soll, soll Luc in letzter Sekunde alles regeln und seinen Chef gut darstehen lassen. Doch dann kommt es zu einer weiteren Sturmflut und zu einem Toten. Tatverdächtig sind alle Anwohner, die sich gemeinsam in das Restaurant retten konnten. Ausgerechnet Aubry ist auch mit von der Parti und weiss alles besser, wobei er Lucs Ermittlungen immer wieder torpediert.

    Wieder einmal ein spannender Fall, der die Gefahr und die Macht des Wassers zeigt. Ausserdem gibt es wieder schöne Spaziergänge durch Bordeaux und an der Küste und natürlich geht es auch wieder um leckeres Essen mit frischen Muscheln und Fisch. Bei mir wurde definitv wieder einmal das Fernweh geweckt. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall für Luc Verlain.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 11.03.2022

    Als eBook bewertet

    Eine zweite Sturmflut zerstört die Rue de Paradis

    Buchmeinung zu Alexander Oetker – Rue de Paradis

    „Rue de Paradis“ ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2021 im HOFFMANN UND CAMPE VERLAG erschienen ist.

    Zum Autor:
    Alexander Oetker, geboren 1982, war langjähriger Frankreichkorrespondent für RTL und n-tv und ist profunder Kenner von Politik und Gesellschaft der Grande Nation. Die ersten drei Bände um Luc Verlain, Retour, Château Mort und Winteraustern, standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Alexander Oetker lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Berlin.

    Meine Meinung:
    Luc Verlain bereitet sich mit seiner Freundin Anouk auf die Geburt ihres ersten Kindes vor, als ihn sein neuer Chef Aubry als Vermittler in ein Küstendorf schickt, um die Anwohner zu beruhigen, deren Häuser abgerissen werden sollen. Luc erhält Unterstützung von seinem Vater, einem ehemaligen Austernfischer, der sehr angesehen ist. Schnell merken Luc und sein Vater, dass der Abriss direkt bevorsteht und sie nur die Durchführung ermöglichen sollen. Die Geschehnisse eskalieren und eine neue Sturmflut bringt alle Anwesenden in Gefahr. Beim Einsammeln der Bewohner wird der Bürgermeister tot aufgefunden und mit in das einzig sturmflutsichere Haus genommen. Dort ermittelt Luc Verlain zusammen mit seinem neuen Chef, für den die Lösung auf der Hand liegt.
    Wieder gelingt es dem Autor einen atmosphärischen und spannenden Fall mit aktuellem Bezug auf die Beine zu stellen. Diesmal steht eher ruhige Ermittlungsarbeit mit vielen Gesprächen auf dem Programm. Im Gegensatz zu seinem Chef Aubry vermutet Luc keine einfache Lösung, da praktisch jeder Bewohner der Rue de Paradis ein Motiv für den Mord am Bürgermeister gehabt hat. Dazu muss Luc die düsteren Geheimnisse der Bewohner offenlegen. Wie er diese Aufgabe angeht zeigt eine der Stärken Luc Verlains. Während die übrig gebliebenen Bewohner mit etlichen grauen Flecken gezeichnet sind, gilt dies leider nicht für Luc Verlain und seinen Chef Aubry. Hier setzt der Autor auf reines schwarz-weiss. Trotzdem bleibt es spannend und es kommt zu einem soliden Showdown.
    Sehr überzeugend wirkt das Werk, wenn der Autor seine Erfahrungen als politischer Journalist einfliessen lässt.

    Fazit:
    Ein spannender und atmosphärisch dichter Kriminalroman, der mich sehr gut unterhalten hat. Das Buch wäre brillant, wenn die Hauptfiguren nicht so klischeehaft schwarz-weiss gezeichnet wären. So bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde atmosphärischer Kriminalromane aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 02.12.2021

    Als eBook bewertet

    Naturgewalten

    Die Häuser am Cap Ferret liegen in einer malerischen Umgebung zwischen dem Bassin d’Arcachon und dem Atlantischen Ozean. Sturm und Wetter gewohnt, überrascht die Bewohner der Rue de Paradis dennoch eine gewaltige Flut und fordert sogar ein Todesopfer. Um eine Wiederholung zu vermeiden, sollen die schmucken alten Häuschen abgerissen werden. Luc Verlain soll vermitteln, da nicht alle bereit sind, in einen langweiligen Vorort von Bordeaux zu übersiedeln und schon steckt er in einem kniffligen Fall an diesem idyllischen „Ende der Welt“.

    Die Natur samt ihren gewaltigen Kräften begleitet diesen Krimi und bietet eine hervorragende Kulisse für Luc Verlains Ermittlungen. Auch wer ihn noch nicht kennt, findet sofort in die Handlung und verfolgt das Geschehen mit Spannung, sind doch die Figuren interessant und lebendig geschildert. Ungeahnte Geheimnisse und Intrigen treten ans Tageslicht, gar so friedlich dürfte es auf der Halbinsel gar nicht zugehen, wie es den Anschein hat. So spiegeln einander Natur und halsstarrige Franzosen gekonnt wider, lebt der ganze Krimi von einer besonderen Atmosphäre. Alexander Oetker versteht es, einen mitreissenden Sog aufzubauen, dem man sich nicht entziehen kann. Dazu kommt noch, dass das ganze Naturschauspiel inspiriert ist von einer wahren Sturmflut im Jahre 2010.

    Zusammenfassend kann ich diesen gut durchdachten und sehr atmosphärischen Krimi nur weiter empfehlen.



    Titel Rue de Paradis

    Autor Alexander Oetker

    ISBN 978-3-455-01212-5

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 288 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Reihe Luc Verlain

    Erscheinungsdatum 1. November 2021

    Verlag Hoffmann und Campe

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines Z., 19.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die Rue de Paradis eine Strasse zwischen Ozean und Austernbucht.
    Ausgerechnet in Frankreichs schönster Strasse gerät Luc Verlain in ein Dickicht aus Lügen, Neid und wohlgehüteten Geheimnissen: Bei einer schweren Sturmflut wird in einem kleinen Ort an der Atlantikküste eine Strasse vom Wasser stark beschädigt. Die Rue de Paradis hätte nie bebaut werden dürfen. Nun sollen die Anwohner gegen ihren Willen umgesiedelt werden. Luc Verlain soll vermitteln – und findet sich bald in seinem kniffligsten Fall wieder. Nicht nur gibt es eine bei dem Unglück verunfallte Tote, sondern man findet auch den Bürgermeister des Ortes leblos. Ermordet. Ist einer der wütenden, obdachlos gewordenen Anwohner der Täter? Doch so einfach ist es nicht - nahezu jeder seiner einstigen Nachbarn hat ein exzellentes Mordmotiv.
    Rue de Paradis von Alexander Oetker. Luc Verlains fünfter Fall führt den Commissaire in die Rue de Paradis, eine Strasse zwischen Ozean und Austernbucht. Dort gerät Luc in ein Dickicht aus Lügen, Neid und lange gehüteten Geheimnissen. Ich bin Luc gefolgt auf seinen Ermittlungen in einem kleinen Dorf an der Atlantikküste, wo es nach einer Sturmflut zu mächtig viel Ärger kommt. Eine Dorfgemeinschaft hält zusammen trotz allem. Die ungewöhnliche Situation erfordert schlagkräftige Massnahmen. Der Tod ist vor der Haustür. Aufregende Story mit einem sehr überraschendem Ende. Hörbuchpreisträger Frank Arnold findet einmal mehr genau den richtigen Ton für die Geschichte und verschmilzt mühelos mit der Hauptfigur Luc Verlain. Von mir gibt's eine absolute Hörempfehlung für diesen spannenden, temporeichen und fesselnden Krimi mit Lokalkolorit.

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  • 5 Sterne

    Sandra F.- magic mouse, 10.11.2021

    Als Buch bewertet

    Luc Verlain ermittelt in der Rue de Paradis, die vor einiger Zeit überschwemmt wurde vom Bassin und einer Sturmflut im Atlantik. Zuerst soll er die bisherigen Anwohner dazu bringen,ihre Häuser zu verlassen, damit diese abgerissen werden können und sie neu in Bordeaux bauen können.Das Problem allerdings ist, dass die Leute nicht nach Bordeaux gehen wollen und das Haus des Bürgermeisters als Einziges nicht abgerissen werden soll und alle ziemlich sauer auf ihn sind.Als dann die nächste Sturmflut vorausgesagt ist, soll Luc vermitteln und ain der Nacht passiert es und der Bürgermeister schwimmt tot im Wasser!Wer hat ihn umgebracht? Luc ermittelt daher in alle Richtungen, auch obwohl seine Frau Anouk kurz vor der Geburt des ersten gemeisamen Kindes steht!Dann möchte ihn noch sein Vater bei den Ermittlungen unterstützen und wird von Lucs Boss wegkomplimentiert!Und dann gibt es doch noch eine Lösung für die Leute.Sie dürfen auf der Halbinsel neu bauen, dank Lucs Einsatz!Und es stellt sich völlig überraschend heraus, wer den Bürgermeister ermordet hat, kurz bevor Anouk ihr Kind bekommt!Der Krimi ist wirklich unheimlich spannend.Vor allem der erste Teil mit der Schilderung der Überschwemmung löste bei mir wirklich Panik und Todesangst aus.Man konnte sich sofort in alle Figuren hineinversetzen!Sollte man wirklich gelesen haben, daher eine absolute Leseempfehlunhg!Ausserdem verpflichtet sich der Autor, einen Teil des Erlöses des Buches für die Opfer des Ahr- und Erft-Hochwassers zu spenden!Eine tolle Aktion!

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 13.12.2021

    Als eBook bewertet

    Luc Verlains 5. Fall
    Rue de Paradis – Luc Verlains 5. Fall von Alexander Oetker
    Den Leser erwartet ein packender, spannender und fesselnder Kriminalroman. Dieser ist leicht und flüssig geschrieben. Den Rahmen der Geschichte bildet eine schwere Sturmflut, die sich auf der Halbinsel Cap Ferret ereignet hat. Luc Verlain soll als Vermittler zwischen den Anwohnern und dem Gesetz fundieren. Aber alles kommt anders als gedacht...
    Dies ist bereits Luc Verlains 5. Fall und Lucs Freundin Anouk erwartet ihr erstes Kind. Beide sind aufgeregt und voller Erwartung. Doch dann wird Luc auf die Halbinsel Cap Ferret beordert. Er soll für die Räumung der Häuser sorgen. Nach einer schweren Sturmflut sind die Gebäude nicht mehr sicher und die Anwohner sollen umgesiedelt werden. Gemeinsam mit seinem Vater begibt er sich auf die Insel und hört sich die Sorgen und Ängste der Anwohner an. Niemand ist bereit, sein Eigentum zurück zulassen und die nächste Sturmflut steht bevor. Als der Bürgermeister tot im Wasser treibt, muss Luc unverzüglich mit seinen Ermittlungen beginnen und einer der Nachbarn ist der Mörder...

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 27.11.2021

    Als eBook bewertet

    Luc Verlain und seine Lebensgefährtin sind nervös: Jeden Tag kann das gemeinsame Baby zu Welt kommen.
    Lucs neuem Chef, Luc Aubry, ist das hochgradig egal und deshalb holt er Luc aus dem Urlaub zurück, damit er in einem kleinen Ort auf der Halbinsel Cap Ferret, eine aufgebrachte Menge beruhigt. Denn ausgerechnet in der „Rue de Paradis“ ist vor einigen Monaten die Hölle ausgebrochen, als bei einer Sturmflut Olive Morel getötet worden ist, weil ihr Haus so wie die anderen in der roten Zone stehen und niemals dort hingebaut hätten werden dürfen. Nun stehen die Bagger bereit, die alle Häuser abreissen sollen. Alle Häuser? Nein, ausgerechnet jenes protzige des seit Jahren amtierenden Bürgermeisters darf stehen bleiben. Ein Schelm, der sich dabei seine Gedanken macht.

    Es kommt wie es kommen muss, das Wetter verschlechtert sich zusehends und die Katastrophe wiederholt sich. Nur, dass diesmal der Bürgermeister der Tote ist.
    Recht bald ist klar, dass er ermordet worden ist.


    Meine Meinung:

    Der Autor hat diesmal einen klassischen „Closed Room-Krimi“ in der bewährten Art von Agatha Christie geschrieben. Die Grande Dame des „Whodunit-Krimi“ wird sogar nebenbei erwähnt.

    Die Menschen der Rue de Paradis sind wegen des Unwetters von der Aussenwelt abgeschnitten und Luc mittendrin.

    In mühevoller Kleinarbeit gelingt es Luc, den Bewohnern ihre kleinen und grösseren Geheimnisse zu entlocken und den Fall aufzulösen.

    Mir hat der Krimi gefallen, obwohl wieder einmal das Klischee vom schnöseligen Neo-Chef gebraucht worden ist, der mit jugendlichem Ehrgeiz auf schnellen Erfolg aus ist, zu dem er - nebenbei gesagt - genau gar nichts beiträgt, ausser entbehrlicher Wortspenden. Aber, ich kann ihn mir sehr gut vorstellen, den Laurent Aubry, mit handgemachten Schuhen und feinem Zwirn. Dass er dabei so manchen Gesichtszug eines österreichischen Politikers aufweist, ist nicht beabsichtigt.

    Fazit:

    Eine wahre Begebenheit hat den Autor zu diesem Krimi bewegt. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 06.11.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: In der Rue de Paradis, einer Strasse zwischen Ozean und Austernbucht, gerät Luc Verlain in ein Dickicht aus Lügen, Neid und lange gehüteten Geheimnissen.
    Fazit: Wenn man das Cover betrachtet, meint man, dass man sich im Urlaub befindet. Doch weit gefehlt. Die Handlung ist derweil sehr klar. Auf der Halbinsel Cap Ferret wird eine Strasse Opfer der Wassermassen. Eine ältere Frau findet dabei den Tod. Der Leser bekommt mit, dass hier nie gebaut werden durfte. Es wurde entschieden, dass alle Häuser weg müssen. Luc Verlain wird als Vermittler eingesetzt. In der neuen Nacht, als eine Sturmflut kommt, findet man den Bürgermeister tot auf. Wer ist für seinen Tod verantwortlich? Eines liest man heraus, der Politiker hatte nur noch Feine in der Rue de Paradis. Die Geschichte zu lesen ist spannend von Anfang bis zum Schluss. Wie es ausgeht, müssen die Leser selber herausfinden. Ich verrate dies nicht. Der Krimi ist lesenswert und gut geschrieben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines Z., 19.01.2022

    Als eBook bewertet

    Die Rue de Paradis eine Strasse zwischen Ozean und Austernbucht.
    Ausgerechnet in Frankreichs schönster Strasse gerät Luc Verlain in ein Dickicht aus Lügen, Neid und wohlgehüteten Geheimnissen: Bei einer schweren Sturmflut wird in einem kleinen Ort an der Atlantikküste eine Strasse vom Wasser stark beschädigt. Die Rue de Paradis hätte nie bebaut werden dürfen. Nun sollen die Anwohner gegen ihren Willen umgesiedelt werden. Luc Verlain soll vermitteln – und findet sich bald in seinem kniffligsten Fall wieder. Nicht nur gibt es eine bei dem Unglück verunfallte Tote, sondern man findet auch den Bürgermeister des Ortes leblos. Ermordet. Ist einer der wütenden, obdachlos gewordenen Anwohner der Täter? Doch so einfach ist es nicht - nahezu jeder seiner einstigen Nachbarn hat ein exzellentes Mordmotiv.
    Rue de Paradis von Alexander Oetker. Luc Verlains fünfter Fall führt den Commissaire in die Rue de Paradis, eine Strasse zwischen Ozean und Austernbucht. Dort gerät Luc in ein Dickicht aus Lügen, Neid und lange gehüteten Geheimnissen. Ich bin Luc gefolgt auf seinen Ermittlungen in einem kleinen Dorf an der Atlantikküste, wo es nach einer Sturmflut zu mächtig viel Ärger kommt. Eine Dorfgemeinschaft hält zusammen trotz allem. Die ungewöhnliche Situation erfordert schlagkräftige Massnahmen. Der Tod ist vor der Haustür. Aufregende Story mit einem sehr überraschendem Ende. Hörbuchpreisträger Frank Arnold findet einmal mehr genau den richtigen Ton für die Geschichte und verschmilzt mühelos mit der Hauptfigur Luc Verlain. Von mir gibt's eine absolute Hörempfehlung für diesen spannenden, temporeichen und fesselnden Krimi mit Lokalkolorit.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 31.01.2022

    Als eBook bewertet

    Die Hälfte dieses Romans sind weit davon entfernt, ein Krimi zu sein. Vielmehr wird die Situation geschildert, in der sich die Bewohner der Rue de Paradis befinden. Ursprünglich war ihre Strasse die absolute Spitzenlage am Cap Ferret. Der Bürgermeister hat es ihnen allen ermöglicht, hier im Naturschutzgebiet zu bauen, wobei er den besten Bauplatz natürlich selbst beanspruchte. Nach einer Sturmflut beklagt die Nachbarschaft eine Tote und schwerste Flutschäden an Haus und Grund. 
    Luc Verlain wird zu der verschworenen Gemeinschaft geschickt, um für deren Umsiedlung zu werben und zu sorgen. Doch die Menschen haben mittlerweile alles wieder hergerichtet. Sie wollen ihre Heimat nicht verlassen. Schon gar nicht, weil der schlitzohrige Bürgermeister von der Umsiedlung nicht betroffen ist. In der Nacht kommt es zu einer erneuten Überflutung, die ein Nachbar nutzt, um diesen verhassten Menschen zu erschlagen.
    Erst jetzt wird das Buch zum wahren Krimi, denn Luc ist mit der Strassengemeinschaft von den Fluten eingekesselt, und in dieser Sturmnacht versucht er, den Mörder zu entlarven. Sein unfähiger Vorgesetzter ist ihm dabei eher eine Last als eine Hilfe.
    Davon abgesehen, dass die Einstimmung auf den Krimi für mich eindeutig viel zu lange dauert, besticht der Autor wie immer durch seine Beschreibung vom Südfranzösischen Flair. Die Schilderung von Landschaft, Leuten, Speisen und Getränken weckt immer die Sehnsucht nach einem Frankreichurlaub. Schön wäre es, wenn auch auf die Charakterisierung der Protagonisten etwas mehr Sorgfalt verwendet würde. Ich kenne die Vorgeschichte von Luc und seiner hochschwangeren Freundin Anouk aus früheren Bänden, die in dieser Hinsicht ausführlicher waren. Neueinsteigern fehlt dieses Wissen, um sich mit Luc verbunden zu fühlen. 
    Für mich ist dieser 5. Fall wieder ein 4-Sterne-Krimi und ich freue mich auf den 6. Band.

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