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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeinSohnPrinzAndreas, 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    Österreich befindet sich dabei, unter der Herrschaft eines jungen und aufstrebenden Kanzlers sich immer mehr in eine illiberale Demokratie zu verwandeln. Als nun eines der berühmtesten Gemälde aus dem Kunsthistorischen Museum Wiens einem Terroranschlag zum Opfer fällt, wirft dieser nun ein begehrliches Auge darauf. Er will es für sich haben, der Öffentlichkeit entreissen. Doch das passt Clemens Hartmann, dem Restaurator, der dafür verantwortlich ist, dass das Gemälde restauriert wird, überhaupt nicht. Er wird dazu gedrängt, es schneller zu restaurieren, als normalerweise an Zeit notwendig für qualitative Arbeit wäre. Das Risiko, dabei das Gemälde zu beschädigen ist in seinen Augen verantwortungslos hoch und auch ist Hartmann davon überzeugt, dass solch berühmte und wichtige Gemälde und Kunstgegenstände in Museen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen. Und so beginnt Clemens Hartmann damit, Pläne zu bereiten, wie er den Kanzler täuschen kann, ohne dabei jedoch sich selbst ins Schussfeld zu manövrieren.

    Thematisch bietet das Buch ein Potpourri an Themen in Sachen Kunst und Politik. Beides wird gekonnt vom Autor in die Geschichte mit einbezogen. So erfährt man während des Lesens immer mehr über die Geschichte von Vermeers Die Malkunst, die ja das Gemälde ist, welches zur Begierde des Kanzlers geworden ist. Vor allem erfährt man vieles über die Methoden und die Arbeit der Gemälderestauratoren , aber auch Fälscher. Hier begleitet man beim Lesen unseren Protagonisten bei seiner Arbeit und erfährt in langwierigen Prozessen, was er da so macht. Für manche mag dies langweilig wirken, allerdings sind hier die interessanten Fakten so in die Geschichte mit eingebunden, dass sie Lesefluss in keiner Weise stören, sondern viel mehr notwendig für das Verständnis dieser sind. Neben der Kunst hat das Buch aber noch ein anderes ganz grosses Thema, das unterschwellig, aber dennoch eine Omnipräsenz innehatte. Und zwar die Politik, oder, wenn man es genauer nehmen will, Kritik an Populismus und dem Bundesbasti. Beim Lesen fällt schon stark auf, dass die Figur des Kanzlers vom Verhalten, den politischen Ausrichtungen und auch dem Aussehen sehr stark an Sebastian Kur angelehnt ist. Und so gibt es auch immer wieder kleine Momente oder Nebenbemerkungen in der Geschichte, die diese Theorie füttern. "Drei Tageszeitungen wurden von einem Milliardär aufgekauft, einem Freund des Kanzlers." S. 277. Hier brauche ich nichts mehr zu sagen. Ich glaube, wer sich ein bisschen mit Kurz und seiner Gang beschäftigt hat, weiss, worauf der Autor hier anspielt. Neben der Thematik, die das buch für mich so ausserordentlich spannend und lesenswert gemacht hat, hat das buch auch ein enormes sprachliches Niveau. Die Geschichte ist aus der Sicht von Clemens Hartmann geschrieben. Eigentlich bin ich kein grosser Fan vom Ich-Erzähler, wohingegen er hier so eingesetzt wird, dass man als Leser:in das Gefühl bekommt, mit unserem Protagonisten schon lange bekannt bzw. befreundet zu sein, und er einem nun die Vorkommnisse und seine Gefühle schildert. So bekommt man nicht sehr viel über ihn durch charakterliche Beschreibungen präsentiert, sondern viel mehr, anhand seiner Gedanken und seiner Handlungen, seiner Reaktionen auf die Handlung. So zeichnet sich ein recht genaues Bild von ihm. Ich weiss zwar nicht, ob man unseren Protagonisten als Antihelden bezeichnen könnte, aber man merkt hier schon deutlich, dass er mit sich nicht ganz zufrieden ist, und auch äusserliche Faktoren, wie beispielsweise die Altlast seiner Nazifamilie ihm scher auf den Schultern liegen. Und hier ist es auch interessant, wie Clemens Hartmann bzw. seine Familie vom Autor in direkten Bezug zur Geschichte von Vermeers Gemälde gesetzte wird. Gefallen hat mir auch die Atmosphäre der Geschichte. Auf der einen Seite ist diese dunkel, düster und richtig packend, auf der anderen Seite bringt aber Hartmann als Protagonist eine enorme Ruhe in das Geschehen mit hinein. Diese strahlt er selbst aus und gibt sie an sein Umfeld, damit das Setting der Geschichte und die Geschichte selbst, weiter. Aufgefallen ist mir auch die enorme Qualität der Monologe Hartmanns und der Dialoge im Buch. Selten habe ich in einem solch authentische Gespräche verfolgen können.

    Nach der Lektüre kann ich jetzt bestätigen, was ich währenddessen schon gewusst habe. Bei Rochade handelt es sich um ein ganz grosses Meisterwerk der österreichischen Literatur, politisch und künstlerisch interessant.

    Im Übrigen glaube ich nicht, dass die Farbe des Lesebändchens Zufall war...

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 25.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch fängt gleich mit einem Paukenschlag an: ein Attentat auf ein Bild, Die Malkunst, von Jan Vermeer mit Toten und Verletzten. Besser könnte auch ein Krimi nicht anfangen. Doch eigentlich ist dies Buch kein Krimi, zumindest nicht im herkömmlichen Sinne.
    Was allerdings der Autor auf knapp 300 Seiten entwirft, ist subtil, hintergründig, vereinigt Politik, Kunst und Geschichte einzigartig und ist spannend wie ein Krimi.
    2022, in einem Wien, mit dessen rigider Politik ich nicht würde leben wollen, wird Professor Hartmann, der Restaurator des beschädigten Bildes, von der Vergangenheit seiner Familie, der Vergangenheit des Bildes - beides greift schön ineinander - eingeholt. Selbst Jan Vermeer äussert sich zu Wort und kommentiert. Das fand ich einen sehr gelungenen Einfall. Die Bezüge zum Dritten Reich sind übrigens sehr gelungen eingearbeitet und Bezüge zu der fiktiven Gegenwart ergeben sich so, dass man sich eines Schauderns nicht erwehren kann.
    Sehr gelungen auch die detailreichen Beschreibungen der Techniken, die beim Restaurieren von Bildern angewandt werden. Das macht das Buch in sich rund. An die Sprache und manchmal recht kurzen Kapitel habe ich mich erst gewöhnen müssen, doch schmälern sie den Lesegenuss nicht.

    Fazit: Für mich ein tolles Buch, mit zwei sehr humorvollen Protagonisten, bei dem ich mich keine Minute gelangweilt habe. Eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Malkunst

    Was haben ein geschickter Schachzug, Jan Vermeer, ein Attentat und mürbe Kipferl gemeinsam? Die Antwort lautet Clemens Hartmann, Restaurator im Kunsthistorischen Museum Wien.

    Nach einem gemeinen Anschlag auf Jan Vermeers Gemälde "Die Malkunst" wird Clemens mit dessen Restauration beauftragt. Was eigentlich nicht unter 9 Monaten zu schaffen ist, muss allerdings innerhalb von 3 Monaten geschehen. Der Bundeskanzler will es so. Das Bild soll künftig sein Büro zieren und ausländische Delegationen beeindrucken. Ein Ding der Unmöglichkeit für Clemens. Nach reichlichen Überlegungen, zahlreichen mürben Kipferl und Beratschlagungen mit seinem Assistenten Hubert beschliesst Clemens eine Kopie der "Malkunst" anzufertigen. Der Kanzler und seine Entourage werdens schon nicht bemerken. So "gscheid" sind die werten Herren nicht.

    Der österreichische Autor Reinhard Tötschinger konnte mich mit Rochade unglaublich begeistern. Humoristisch, gesellschaftskritisch und mit historischen Bezug erfahren wir die interessante und spannende Geschichte zu einem der bekanntesten Gemälde Vermeers, das bereits Hitler zu seinen Favoriten gezählt hat.

    Reinhard Tötschinger schreibt mit einer Leichtigkeit, sehr humorvoll und Sarkasmus zwischen den Zeilen. Kurze Kapitel, viele Dialoge und Rückblenden in die Zeit des Nationalsozialismus erschaffen ein lebendiges Bild und kurzweiliges Leseerlebnis.

    Mit Clemens Hartmann hat Tötschinger einen echten Wiener Charakter als Protagonist gewählt. Authentisch gezeichnet und mit Wiedererkennungswert hat der oftmals grantelnde Chefrestaurator des KHM Wien mein Herz erobert. Seine inneren Dialoge mit Jan, die hitzigen Diskussionen mit den Vorgesetzten, seine Vorliebe für mürbe Kipferl, herrlich sarkastische Bemerkungen und zahlreiche Weisheiten, die Mama, Papa und Opa mit auf den Weg gegeben haben, haben Clemens Hartmann für mich zum Highlight des Buches werden lassen.

    Doch auch die zahlreichen Nebencharaktere, von den Angestellten im Museum bis zum Kanzler, wurden treffend in Szene gesetzt, natürlich nicht ohne Kritik am aktuellen politischen Geschehen und der Gesellschaft zu üben.

    Besonders begeistern konnten mich auch die zahlreichen eingestreuten Anekdoten, wie zum Beispiel die Herkunft des Croissants, warum der Kellner in Wien Herr Ober gerufen wird und der spannenden Frage was es mit dem Café Engländer auf sich hat. Ja, Tötschinger lässt in seinem kunsthistorischen Roman auch die Wiener Kaffeehauskultur hochheben. Mein Herz hats erfreut, wird so doch das Wiener Lebensgefühl so richtig schön eingefangen und präsentiert. Ich würde sagen: Die Rochade ist gelungen!

    Fazit:

    Humoristisch, gesellschaftskritisch, mit historischem Bezug und doch brandaktuell! Mit Rochade hat Reinhard Tötschinger bei mir voll ins Schwarze getroffen. Die verworrene Geschichte von Vermeers berühmten Gemälde "Die Malkunst" eingebettet im aktuellen politischen Geschehen und die Frage, ab wann eine Kopie als Fälschung gilt haben mich fasziniert und zum Nachdenken gebracht. Absolute Leseempfehlung, nicht nur für Kunstkenner!

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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Eine interessante Kombination: Kunst und Politik
    "Rochade" von Reinhard Tötschinger ist eine Politsatire mit dem Bezug auf die realen Politiker der Gegenwart und der Vergangenheit.

    Die Handlung dreht sich um das Gemälde "Die Malkunst" von Jan Vermeer, das infolge eines Anschlags beschädigt ist. Der Restaurator Clemens Hartmann bekommt den Auftrag es zu restaurieren...und zwar in kürzester Zeit, was eigentlich nicht als möglich erscheint. Und der Restaurator mit seinem Assistenten nehmen auch andere Lösung in Betracht. Welchen Weg werden sie dann gehen?

    Durch viele Dialoge und die aufgebaute Spannung lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen. Was mir am Buch besonders gefallen hat, dass man in die Welt der Kunst eintauchen kann. Man erfährt viel Wissenswertes zur Geschichte des Gemäldes, restauratorische Arbeiten, über die Kunst in der Zeit des Nationalismus. Den politischen und gesellschaftlichen Erscheinungen wird auch genügend Aufmerksamkeit geschenkt,- man bekommt die Möglichkeit, sich damit kritisch auseinanderzusetzen.

    Das Buchcover ist ein echter Blickfang. Auf dem Gemälde "Die Malkunst" von Jan Vermeer sehen wir den Maler bei seiner Arbeit, der herabhängende Vorhang im Vordergrund sorgt für eine geheimnissvolle Atmosphäre.

    Fazit: Für mich war es ein Leseerlebnis. In diesem Buch kann man vieles finden: Spannung, Humor, Wissenswertes, kritische Anmerkungen zu den politischen und gesellschaftlichen Tendenzen. Sehr vielseitig!

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  • 5 Sterne

    Kokoloreslot, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Es geht um den Restaurator Clemens Hartmann und das Gemälde Die Malkunst von Jan Vermeers - das Lieblingsbild von Adolf Hitler. Der österreichischer Kanzler will sich das Gemälde in sein Büro hängen, doch leider wurde es bei einem terroristischem Anschlag beschädigt. Clemens soll das Bild restaurieren, was aber in der vorgegeben Zeit unmöglich zu schaffen ist. Ausserdem sollte dieses Werk allen zugänglich sein, findet Clemens. Eine Lösung muss her. Hinter dem genialen Cover verbirgt sich ein echtes Meisterwerk. Reinhard Tötschinger beschreibt mit Liebe fürs Detail die Arbeit eines Künstlers aus der Ich-Perspektive von Clemens. Hervorragend konstruierte Dialoge verschaffen eine Vorstellung der Figuren, die erst durch ihre Eigenarten und anschauliche Gefühlswelt lebendig werden. Es ist einerseits eine Politiksatire, ein Buch über die dunklen Einflüsse unserer Geschichte, über Kunst und Macht, das ein glaubhaftes und auch surreales Zusammenspiel abliefert. Für Abwechslung sorgen die persönliche Niederschriften des Malers Jan Vermeers und eine romantische Liebe. Mir hat sehr gefallen, dass Reinhard Tötschinger sich auch die Freiheit nimmt, Kritik an der österreichischen Regierung zu üben und diese sehr treffend platziert. Rochade begeistert mit einer packenden Atmosphäre, künstlerischer Ruhe und man fühlt sich mit humorvoller und meisterlicher Erzählkunst durchweg unterhalten. Ein sehr zu empfehlender Roman.

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  • 4 Sterne

    Petra S., 24.08.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Malkunst" - Original oder Fälschung?

    Wien, 2022: Professor Mag. Clemens Hartmann, Restaurator im Kunsthistorischen Museum, ist mit der Restaurierung des berühmten Werkes " Die Malkunst" von Jan Vermeer beauftragt worden, das bei einem Attentat im Ausland beschädigt wurde.
    Hartmann war von Anfang an gegen einen Verleih, und soll nun plötzlich das Bild in 3 statt den geplanten 9 Monaten restaurieren, weil der Bundeskanzler es beim Staatsbesuch der Chinesen wirkungsvoll in seinem Büro in Szene setzen will.
    Da eine Husch-Pfusch-Restaurierung das Bild nur beschädigt, kommt Hartmann mit Hilfe seines Assistenten Hubert Finning auf die Idee, dem Kanzler eine Fälschung unterzuschieben - der merkt das ja sowieso nicht!


    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist komplett aus Sicht von Hartmann in ich-Form geschrieben, und anfangs erfährt man hauptsächlich über das Bild, das er restauriert, und erst so nach und nach auch über seine Person.
    Obwohl die Sprache und die Geschichte ruhig ist, und ich auch keine besondere Kunstkennerin bin (über die "Malkunst" musste ich erst recherchieren), zieht einen alles in seinen Bann. Man ist fasziniert, wie Restaurierungsarbeiten vonstatten gehen, was keinesfalls langweilig ist!
    Dazwischen sind immer wieder Briefe von den Grafen Czernin bzw. Tagebucheinträge von Hartmanns Grossvaters, der Leiter der Gemäldegalerie zu Hitlers Zeiten war, eingeworfen, wo man über die Vergangenheit des Bildes erfährt - dieses war damals das Lieblingsbild des Führers. Und der Kanzler, der dieses Bild unbedingt in seinem Büro hängen haben will, erinnert in seinem Gehabe an ebenden.

    Mit der Zeit beginnt Hartmann mit dem Bild zu reden - oder eher zu Vermeer. Der ihm auch antwortet. Fand ich schrullig, aber nachvollziehbar - wenn man monatelang nur mit einem Bild verbringt, beginnt man wohl gezwungenermassen damit zu sprechen ;)
    Auch die Politik und Wirtschaft aktueller Zeiten sind fesselnd dargestellt: muss doch Hartmann seine Arbeiten beschleunigen, weil das Museum viel weniger Geld vom Staat zur Verfügung gestellt bekommt; er darf nur mehr billige Pinsel verwenden und muss alle Arbeitsschritte dokumentieren (dabei hat mich aber verwundert, dass er jeden Tag nur bis 16 Uhr arbeitet)
    Und durch das Verhalten des jungen Bundeskanzlers, der - ob gewollt oder ungewollt- an den aktuellen erinnert, der dieses Bild unbedingt in seinem Büro zu Repräsentationszwecken für die Chinesische Delegation hängen haben will, da das Bild das Teuerste der Republik ist, wird politische Kritik geübt; bes. in Verbindung mit den Rückblenden in die schlimme Vergangenheit. Und die Chinesen kommen schon in 3 Monaten-da ist es dem Kanzler auch egal, dass die "Reparatur" des Bildes, wie er es nennt, eigentlich mehr als doppelt so lange dauern würde. Typisch Politiker.
    Und aus diesem Grund kommt Hartmann in diese Zwangslage, dem Kanzler eine Fälschung unterschieben zu müssen, was ihm mit Hilfe von Hubert zuerst auch prima gelingt, doch dann droht das Ganze aufzufliegen und es kommt dabei zu einem witzigen Verwechslungsspiel.
    Die beiden Restauratoren wachsen einem übrigens total schnell ans Herz, und man fiebert mit ihnen mit.
    Kleine Kritik meinerseits gibt es jedoch an dem nicht nachvollziehbaren Umstand, dass ein derart wertvolles Bild unbeaufsichtigt in einem Raum steht; und dass Hartmann - auch wenn er der bedeutende Restaurator ist - einfach so mit einem Bild aus dem Museum spazieren kann.
    Trotzdem wurde ich von diesem ganz anderen und aussergewöhnlichen Roman bestens unterhalten.

    PS: Schande über mich, die ich noch nie im KHM war - doch nach dieser Lektüre werde ich "Die Malkunst" definitiv bald besuchen!!


    Fazit:
    Ruhiger Roman über die Fälschung der bekannten "Malkunst"; mit unterschwelligem Humor und Politik Kritik.

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  • 5 Sterne

    Der Blaue Mond, 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Nach der Lektüre dieser Erzählung sieht man seinen nächsten Besuch im Museum definitiv mit anderen Augen. Das Buch gewährt Einblicke in die Kunst der Bilderrestaurierung (nicht zu verwechseln mit Restauration, das ist der Ort mit den Wiener Schnitzeln).
    Dieser Fauxpas war Teil eines Dialogs, überhaupt war der Wortwitz und der dargestelle Humor sehr nach meinem Geschmack. Die Erzählung plätscherte am Anfang so dahin. Der Tagesablauf war immer ähnlich, die Örtlichkeiten sowieso, bis das ganze an Fahrt aufnimmt. Das berühmte Bild, um das es geht, ist die Malkunst von Jan Vermeer. Diese wurde total beschädigt und der Kanzler von Österreich wünscht es in seinem Büro innerhalb kürzester Zeit.
    In einem zweiten Erzählstrang erfährt man die Geschichte des berühmten Gemäldes, wo es schon überall hing und wie es durch verschiedene Hände gegangen ist.
    Dieser Teil gefiel mir ausserordentlich gut, öffnet den Blick für das dahinter verborgene. Toll ist auch das Cover, ist es doch eine Abwandlung der Malkunst, nur ist der Vorhang noch weiter zugezogen.
    Die Charaktere, insbesondere der Professor Clemens uns sein Assistent Hubert wachsen einem ans Herz. Ganz wunderbare Literatur!

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  • 5 Sterne

    Ludger R., 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    Kunstgeschichte vom Feinsten

    „Malkunst“, ein Gemälde von Jan Vermeer, wird bei einem Anschlag stark beschädigt. Der Restaurator Clemens und sein Assistent Hubert sollen es in kürzester Zeit restaurieren, weil der Herr Bundeskanzler es in sein Amtszimmer hängen möchte. Nach vielen Überlegungen, langwierigen Beratungen mit seinem Assistenten , sowie unzähligen Kipferln kommen sie zu dem Schluss, dass die Restaurierung ewig dauern würde um ein respektvolles Ergebnis zu erzielen. Als Restaurator und Maler besinnt Clemens sich nun auf sein Können und möchte nun eine Kopie anfertigen. Gesagt, getan, ob die noblen Herren Politiker es bemerken werden?
    Ein Satirischer Roman über Kunst, Malerei und Fälscherei. Die historischen Bezüge zu Wiener Kaffeehaus-Kultur und dem Nationalsozialismus sind gekonnt in die Geschichte eingeflochten worden. Als Cover, das im Blickpunkt stehende Gemälde Vermeers zu verwenden, finde ich eine gute Idee. Ein interessanter Roman, spannend geschrieben über ein aussergewöhnliches Thema und ich werde es weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    v_im_wunderland, 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Politik und Kunst

    Ich finde das Cover des Buches sehr gut gestaltet und es vermittelt direkt, dass es in diesem Roman um Kunst geht. Die Kombination aus Politsatire und Kunstroman ist sehr interessant und für mich das erste Werk, welches ich in dieser Art gelesen habe. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und es handelt von einem berühmten Bild von Vermeer, welches in der Vergangenheit anscheinend das Lieblingsbild von Adolf Hitler gewesen sein sollte und deshalb eine grosse Begierde auslöst. Deshalb spinnt sich um dieses Bild ein Machtkampf zusammen, der sehr spannend ist. Der Schreibstil ist sehr gut, da es sehr flüssig zu lesen ist und es in keiner Minute langweilig ist. Die Charaktere sind sehr gut ausformuliert und man kann sich sehr gut in die Geschichte einfinden und die Spannung mit aufnehmen. Ich kann es jedem Leser empfehlen, der sich für Politik und/ oder Kunst interessiert.

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  • 5 Sterne

    v_im_wunderland, 24.08.2021

    Als Buch bewertet

    Politik und Kunst

    Ich finde das Cover des Buches sehr gut gestaltet und es vermittelt direkt, dass es in diesem Roman um Kunst geht. Die Kombination aus Politsatire und Kunstroman ist sehr interessant und für mich das erste Werk, welches ich in dieser Art gelesen habe. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und es handelt von einem berühmten Bild von Vermeer, welches in der Vergangenheit anscheinend das Lieblingsbild von Adolf Hitler gewesen sein sollte und deshalb eine grosse Begierde auslöst. Deshalb spinnt sich um dieses Bild ein Machtkampf zusammen, der sehr spannend ist. Der Schreibstil ist sehr gut, da es sehr flüssig zu lesen ist und es in keiner Minute langweilig ist. Die Charaktere sind sehr gut ausformuliert und man kann sich sehr gut in die Geschichte einfinden und die Spannung mit aufnehmen. Ich kann es jedem Leser empfehlen, der sich für Politik und/ oder Kunst interessiert.

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  • 5 Sterne

    inya, 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    aussergewöhnlich

    Das Cover sieht sehr gut aus und zeigt genau das Bild, um welches in dem Buch geht. Das Buch handelt von einem berühmten Bild von Jan Vermeer und wie dieses Bild einem Anschlag zum Opfer fällt. Nach dem Anschlag kommt das Bild zu einem Restaurator, der die Geschichte in dem Buch erzählt. Denn das Bild soll so schnell wie möglich restauriert werden und dies passt dem Restaurator natürlich gar nicht. Neben der Restauration bestehen auch Begierlichkeiten nach diesem Bild von seitens der Politik, welche auch näher beleuchtet wird. Ich finde das Thema allgemein des Buches sehr spannend und ich finde die Story auch sehr gut umgesetzt. Es lässt sich sehr gut lesen, da es sehr gut und flüssig geschrieben wurde. Ich kann es sehr empfehlen, da ich mich für Kunst interessiere und ich das Thema super spannend finde. Es hat Spass gemacht das Buch zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Carola W., 18.08.2021

    Als Buch bewertet

    Gut gemacht: Das Cover weist auf das Thema hin, ein Gemälde aus dem 17. Jahrhundert.
    Dieses Buch hat mich nachdenklich zurückgelassen. Warum?
    Das Thema startet mit einem Verbrechen, einem Attentat in einem Museum auf das Bild. Die „Malkunst“ von Jan Vermeer mus deshalb restauriert werden. Der Kanzler Österreichs mischt sich insofern ein, dass er das Bild zum Repräsentieren braucht und damit den Restaurator Clemens Hartmann in Zeit- und Gewissensnot bringt. Das Buch erzählt eine erdachte und wahre Geschichte, die über die Restauration hinausgeht, weil Kunst schon immer Begehrlichkeiten geweckt hat. Ausserdem wird das Problem Original und Fälschung/ Fälscher angesprochen. Das interessiert mich, und ich werde mehr darüber lesen.
    Man kann den Inhalt gut verstehen - trotz österreichischem Dialekt - , aber der Text wird regelmässig durch die Historie in Rückblenden unterbrochen. Welchen Weg hat das Gemälde durch die Jahrhunderte genommen, warum wurde es missbraucht für die Zwecke der Mächtigen. Tötschinger verbindet seine Gedanken mit seiner Familiengeschichte, die auch mit dem Bild zu tun hat. Wahrheit und Fantasie wechseln sich ab, was stimmt, was ist erdacht? Manchmal ist es schwer, das zu unterscheiden. Vor allem, wenn in der Zeit gesprungen wird. Soll man sich beim Lesen Gedanken machen, wie schwierig es war und immer noch ist, die Kunst um ihrer selbst Willen gelten zu lassen, nicht dauernd zu benutzen für egoistische Ziele? Soll man herausfinden, wer falsch und wer richtig gehandelt hat? Die Geschichte hat es ja schon beantwortet.
    Der Schreibstil ist deshalb ab und zu langatmig, wiederholend, wirkt manchmal abgehackt. Gegen Ende kommen überraschende Wendungen ins Spiel, die allesamt gut ausgehen - vielleicht auch wieder zu langweilig.
    Es ist eben eher ein sachliches Buch als ein Roman, der Autor stellt seine Gedanken über Restaurierung, Kunst, Politik, Echtheit und Fälschung, Wahrheit und Fake in den Raum, und der Leser ist gefordert. Gut gefallen hat mir, dass über den Wert und die Bedeutung des Gemäldes „Malkunst“, auch über Jan Vermeer, geschrieben wurde, über Einzelheiten der Malweise, der Bildgestaltung. Wer sich für Kunst und Gemälde und den Kunstmarkt interessiert, kommt daher auf seine Kosten.

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 19.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt in seinem neuen Roman „Rochade“ eine interessante Geschichte über die Welt der Kunst. Der Roman spielt in naher Zukunft, im Jahr 2022.

    Inhalt:
    Original oder Fake? Ein unfreiwilliger Fälscher rettet ein Meisterwerk aus den Fängen eines machtgierigen Politikers.
    Ein Anschlag auf Jan Vermeers ins Ausland verliehenes berühmtes Gemälde „Die Malkunst“0, das dabei stark beschädigt wird, weckt ein starkes Begehren: Der junge ambitionierte Kanzler, der auf dem besten Weg ist, das Land in eine illiberale Demokratie zu verwandeln, will sich das Gemälde, das einst als das Lieblingsbild Adolf Hitlers galt, für seine Amtsräume sichern und besteht auf einer beschleunigten Restaurierung. Für den sorgfältigen und gewissenhaften Restaurator Clemens Hartmann steht ausser Frage, dass dies unmöglich ist. Also muss er sich etwas einfallen lassen. Ist er nicht selbst Maler? Und haben nicht alle grossen Maler als Kopisten begonnen?

    Meine Meinung:
    Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt über den Kunstrestaurator Clemens Hartmann, der am Kunsthistorischen Museum in Wien, dass nach einem Attentat schwer beschädigte Kunstgemälde, restaurieren soll. Als er merkt, dass dies fast unmöglich erscheint, reifen in ihm Überlegungen nach einer Lösung… Aber welche?

    Mit seinem recht fliessenden Schreibstil erzählt der Autor, eine spannende Geschichte über die Welt der Kunst, in der aber auch viel über die Themen Gesellschaft und Politik mit einfliesst und nicht fehlen darf um die Geschichte abzurunden..

    Der Autor lässt seinen Protagonisten in der Ich-Form erzählen und bindet den Leser dadurch fesselnd an die Geschichte obwohl es zwischendurch auch einige Längen gab.

    Fazit:
    Interessant fand ich, einiges über die Malkunst erfahren zu haben und den politischen Anteil, gerade in Bezug auf den Nazikunstraub von Bildern während des Zweiten Weltkrieges.
    Der Protagonist und sein Umfeld sind bildlich in jeder Handlung sehr stimmig eingebunden.
    Von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    LindaRabbit, 12.11.2021

    Als Buch bewertet

    Fälschung!
    Ein Attentat auf ein Bild; ein Restaurateur, der selbst Maler ist. Das Vergnügen ein grossartiges Bild in Händen zu haben – es anfassen zu können. Was nur wenige dürfen. Er muss – der Restaurateur. Es ist beschädigt. Nun strömen seine Gedanken zum Bild, zur Malerei, zum Kunstverständnis. Angesichts der Tatsache, dass gerade ein anscheinend bekannter Künstler eine ‚unsichtbare Skulptur‘ für 15.000 Dollar verkauft bekam, stellt sich die Frage nach ‚Kunst‘, was ist Kunst, wer ist Künstler und welche Kunstobjekte sind authentisch?

    Die Gedanken des Restaurateurs fliessen so auch zum Kunstgeschäft aufs Papier. Zu den Besitzenden und den Schauenden.

    Der Roman spielt im Jahr 2022 und er erinnert an das aktuelle österreichische Geschehen. Der Kanzler will das zerstörte Bild restauriert für sich, der Restaurateur will das aber nicht.

    Stil: Ich-Erzähler, der Ahnung hat vom Kunstgeschäft

    Reinhard Tötschinger, 'Rochade', 2021, Picus Verlag

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    echt falsch


    Romane im Kunstmilieu sind interessant, besonders, wenn sie mit Humor versehen sind.
    Reinhard Tötsingers Humor ist scharf und ironisch, gleichzeitig auch politisch.
    Das zeitgenössische Österreich wird kritisch betrachtet.

    Vermeers berühmtes Gemälde die Malkunst hat eine lange Geschichte hinter sich, dieser Roman fügt eine fiktive dazu. Das Gemälde würde teilweise beschädigt und muss restauriert werden.
    Der Restaurateur ist der icherzähler Clemens Hartmann. Er ist ein origineller Typ und es gibt einiges an Wortwitz.
    Das entfaltet sich auch in inneren Dialogen mit Jan Vermeer, den Clemens sich als Gesprächspartner vorstellt.

    Gelegentlich gibt es kurze Kapitel, die in der Vergangenheit angesiedelt sind. Das würde gut in den Plot integriert.
    Die Handlung wird immer raffinierter.

    Von mir gibt es für dieses originelle Buch gute vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Mona, 25.10.2021

    Als Buch bewertet

    Interessant

    Als erstes möchte ich sagen, dass bei diesem Roman Cover und Thema sehr gut zueinander passen. Der Autor Reinhard Tötschinger nimmt den Leser auf eine interessante Reise mit in die Welt der Kunst. Der Roman spielt im Jahr 2022, also in ganz naher Zukunft. Er handelt von einen Restaurator, der den Auftrag bekommt ein bei einem Attentat schwer beschädigtes Gemälde zu restaurieren. Da dies aber in Rekordzeit geschehen soll, kommt er auf den Gedanken...nun ja ich will auch nicht zu viel verraten. Der Roman ist sehr spannend und interessant geschrieben. Auch fliesst das Thema Gesellschaft und Politik mit ein. Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen, weil er ein interessantes Thema behandelt und vom Schreibstil her einfach Spass gemacht hat ihn zu lesen. Für Leser die einen nicht ganz alltäglichen Roman lesen möchten, kann ich ihn sehr empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Stifftante, 31.08.2021

    Als Buch bewertet

    Während der Leihgabe an ein Museum, wird das Gemälde „Die Malkunst“, schwer beschädigt. Der Maler Jan Vermeer, schuf dieses Bild 1666. Zurück in Österreich, soll der Restaurator Professor Clemens mit seinem Assistenten Hubert, das Gemälde restaurieren.
    Der Zeitaufwand, den Prof. Clemens veranschlagt, passt nicht zu der Vorstellung des österreichischen Kanzlers. Dieser möchte das Bild unbedingt für sein Büro und zwar schnellstens.
    Es war das Lieblingsbild von Adolf Hitler. Damit ist Rochade ein Stück historische und politische Kunstgeschichte mit der Verbindung zum Heute.

    Ich muss ehrlich sagen, mir viel es nicht so leicht, das Buch zu lesen. Die Handlung, ist anfangs sehr zäh. Der Erzählstil ist anspruchsvoll, mit viel Wortwitz. Er spielt in 2 Zeiten, dazu kommen die gedanklichen Dialoge zwischen dem Professor und Jan Vermeer.
    Das Buchcover ist grandios, genau, wie die Botschaft des Buches.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celia83, 31.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman «Rochade» von Reinhard Tötschinger befasst sich eingehend mit den Themen Malerei, Kunst, Restauration, aber auch Verirrungen und Verwirrungen im Kunstmarkt.
    Das Gemälde «Malkunst» von Jan Vermeer wird bei einem Anschlag sehr schwer beschädigt und wird deshalb zu den Restauratoren Clemens und seinem Assistenten Hubert gebracht. Nach eingehenden Untersuchungen des Gemäldes gelangen die Beiden zum Schluss, dass eine wirklich professionelle Restaurierung viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Und da sie auch zunehmend unter Zeitdruck stehen, entscheiden sie sich, dass Gemälde einfach zu kopieren. Die Frage ist, ob es jemandem auffallen wird?
    Der Roman ist in einem satirischen Ton geschrieben und vermittelt auf unterhaltsame Weise wienerische Lebensweise.
    Eine Leseempfehlung, wenn man mit den Themen Kunst und Malerei etwas anzufangen weiss.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 22.08.2021

    Als eBook bewertet

    Tolle Inszenierung

    Es hat Spass gemacht des Wiener Schriftsteller Reinhard Tötschingers Roman „Rochade“ zu lesen. Der Roman ist wunder konstruiert. Die Personen werden mit tollen Dialogen geschildert. Die Emotionen und Eigenarten des Protagonisten sind gut eingebracht.

    Jan Vermeers Gemälde Die Malkunst war Hitlers Lieblingsbild. Nachdem es durch einen Anschlag beschädigt wurde, will der österreichische Kanzler das Bild in seinem Büro hängen haben.

    Der Restaurator Clemens Hartmann soll das Gemälde in kürzester Zeit aufarbeiten.
    Das ist nicht möglich.

    So lässt der Autor eine tolle Inszenierung beginnen. Es gibt ein hin und her zwischen Original und Kopien. Es ist ein Gerangel zwischen Kunst und Politik.
    Eine wahre Rocharde.
    Die Hierarchie im Wiener Museum wird glaubhaft dargestellt.

    Der Roman besticht durch seinen angenehmen Stil , er ist unterhaltend und ist sehr zu empfehlen.

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