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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Saskia H., 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Pfalz, eine sonnige Wohlfühloase mit Weinbergen voller goldener Reben aus denen leckerer Wein hergestellt wird, wer kann sich nicht auf Anhieb in diese wunderbare Region verlieben? Da gibt es wohl nur einen: Carlos Herb, Privatermittler aus Hamburg. Dieser versucht im Auftrag von Nadine Strobel deren Millionärsgatten zu finden, wenn es nach ihr geht jedoch lieber tot als lebendig, damit sie sein Vermögen erben kann. Als Carlos in dem im Pfälzerwald liegenden Dorf Elwenfels landet, fühlt er sich zunächst wie in seiner persönlichen Hölle gefangen: Kein Bier, sondern nur Wein aus Blumenvasen und mit den pfälzer Sitten kommt er so gar nicht zurecht. Nachdem er nach und nach die Sprachbarrieren überwindet, denn Pfälzisch scheint für den Hamburger eine Fremdsprache zu sein, nähert er sich den Dorfbewohnern langsam an, doch die Dorfgemeinschaft macht es ihm nicht einfach und so erhält er nur mysteriöses Schweigen als Antwort auf seine Fragen. Ob die Dorfbewohner mehr wissen über Hans Strobels Verschwinden? Carlos ermittelt trotz aller Hindernisse hartnäckig weiter, aber schafft er es wirklich Hans Strobel zu finden?

    Das Buch zieht mit seinem wunderschönen, malerischen Cover alle Blicke auf sich. Das Cover spiegelt nicht nur die Handlung wider, sondern bietet einen schönen Anblick im Regal. Besonders hervorheben möchte ich ihr die liebevolle Gestaltung bis ins Detail. Es heisst zwar immer, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen soll, jedoch trifft dies hier nicht zu, denn die Handlung wurde ebenso liebevoll gestaltet.

    Es hat mir sehr gefallen, dass die Handlung überhaupt nicht vorhersehbar war und immer, wenn man es versucht hat, wurde man eines Besseren belehrt. Dadurch war von Anfang an, ab dem spannenden Prolog, der einen gleich mitten ins Geschehen verfrachtet hat, bis zum viel zu schnellen Ende, eine einzigartige Spannung vorhanden, die man fast mit den Händen greifen konnte. Das Handlung hatte viele Überraschen parat, die ich so noch in keinem Buch erlebt hat, was dieses Buch zu etwas Besonderem macht. Wer jetzt denkt, dass es sich um einen spannenden, aber ernsten Krimi handelt, weit gefehlt! Neben den spannenden, gänsehautverursachenden Passagen gibt es viele Momente zum Schmunzeln und manchmal musste ich beim Lesen laut lachen. Diese Mischung aus Spannung und Humor fesselt einen geradezu an das Buch und macht es einem schwer dieses beiseite zu legen. Gerade die pfälzischen Leser kommen auf ihre Kosten, denn sie können sich besonders gut mit den Elwenfelsnern identifizieren und werden auch sich selbst oder Bekannte teilweise in den Dorfbewohnern wiederfinden. Dadurch habe ich mich als Pfälzerin besonders gut mit dem Buch identifizieren können. Aber natürlich ist das Buch nicht nur für Pfälzer gedacht, denn Leute von Ausserhalb, können finden sich in Carlos wieder und können sein Unverständnis nachvollziehen, denn die Pfälzer sind schon ein Volk für sich. Als Pfälzer schmunzelt man natürlich über die pfälzischen Redewendungen im Buch, diejenigen die Pfälzisch nicht sprechen, werden jedoch ebenso so schnell wie Carlos die Sprachbarrieren überwinden können, so dass der Lesefluss nicht beeinträchtigt wird. Beim Lesen des Buches erkennt man die Hingebung, mit der die Autoren ihre Charaktere gestaltet haben, denn jeder Charakter ist so vielseitig, aber passt trotzdem ins Ganze. Die Charaktere wirken dadurch besonders authentisch, gerade Carlos überzeugt mit seinem Hamburger Charm, aber auch die Dorfbewohner sind einfach zum Gern haben. Gerade an den Protagonisten erkennt man auch wieder die Liebe zum Detail der Autoren. Auch der einfache, heitere Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen, sodass das Buch leider schon viel zu schnell zu Ende war.

    Der Name Habekost war mir zwar nicht unbekannt, jedoch kannte ich diesen nicht in Zusammenhang mit Büchern. Zum Glück habe ich dieses Buch gelesen, denn die Autoren Britta und Christian Habekost sollte man definitiv im Auge behalten, denn mit ihrem Buch „Rebenopfer“ haben sie etwas Einmaliges und Besonderes geschaffen. Zum Glück wird es noch weitere Bände zur Elwenfels-Reihe geben, denn für mich ist dieser Krimi bisher das beste in der Pfalz spielende Buch, das ich bis jetzt gelesen habe (und wer jetzt denkt, dass es keine grosse Konkurrenz gibt, liegt weit gefehlt, denn die Pfalz ist nicht zu unterschätzen).

    Ich muss zugeben, dass ich nie erwartet hätte so begeistert von einem Krimi zu sein, aber das Buch muss man einfach gelesen haben, denn es ist einfach genial und hat mir viele heitere Lesestunden beschert und ich kann die Folgebände kaum erwarten!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia K., 16.09.2020

    Als Buch bewertet

    Nie und nimmer hätte der Hamburger Privatermittler Carlos Herb geahnt, was ihn im Pfälzer Dorf Elwenfels erwartet. Carlos soll für Frau Strobel ihren verschwundenen Gatten Hans finden. Dieser ist vor einiger Zeit, auf der Suche nach einem prämierten Wein, verschwunden. Alle Indizien deuten nach Elwenfels. Nordlicht Carlos macht sich also auf den Weg in das beschauliche Dorf und sieht sich mit allerhand Kuriositäten konfrontiert: Nirgendwo gibt es sein geliebtes Pils, alle Dorfbewohner reden in einer seltsamen Sprache und jeder kennt jeden. Zudem wird Carlos das Gefühl nicht los, dass die Elwenfelser ihm etwas verheimlichen…
    Wer, wie ich, die Weinberge und die Pfälzer Idylle liebt, der muss dieses Buch lesen. Ich habe schon den ein oder anderen Regional-Krimi gelesen, dieser ist jedoch anders und hat mich beim Lesen häufiger überrascht. Neben der Idylle und dem Kriminalfall werden auch viele weitere Themen aufgegriffen, die sich sonst eher weniger in Regional-Krimis finden. Zum Beispiel Rituale und Mythen aus bestimmten Regionen, Dorfzusammenhalt und ein ganz ganz grosses Geheimnis.
    Sprachlich ist das Buch sehr gut geschrieben. Die Autoren fangen die wunderschöne Landschaft aber auch die unterschiedlichen Charaktere im Dorf gut ein, ohne dabei abzuschweifen. Insbesondere Protagonist Carlos legt im Laufe des Buches eine beträchtliche Entwicklung hin und damit meine ich nicht (nur) seine Entwicklung vom Pils- zum Weintrinker. Aber auch die Nebencharaktere sind sehr interessant beschrieben, bis hin zu leicht schrullig. Man merkt, dass die Elwenfelser die gleichen Probleme haben wie der Rest der Welt – nur dass sie eben in ihrer eigenen kleinen Welt leben, die einen vollends in den Bann zieht. Der Dialekt der Dorfbewohner rundet das Bild ab. Obwohl ich kein einziges Wort Pfälzisch sprechen kann, habe ich keine Probleme gehabt die Dialoge zu verstehen. Lediglich am Anfang musste ich den ein oder anderen Satz zweimal lesen, dann hatte ich es aber drauf. Und was wäre denn ein Regional-Krimi ohne den regionalen Sprachgebrauch?
    Der Spannungsbogen der Geschichte baut sich bis etwa zur Mitte des Buches langsam auf. Man braucht etwas Zeit um die Umgebung und die Dorfbewohner kennenzulernen, was mich aber nicht gestört hat, denn auch die seltsamen Dorfbewohner werfen bereits Fragen auf. Zu Mitte des Buches kommt dann der Kriminalfall richtig in Fahrt und ich stand immer wieder vor neuen Rätseln, die sich nach und nach aufgelöst haben. Zwischenzeitlich wurde das Buch aber so lustig, dass ich nicht mehr wusste, ob ich gerade einen Krimi lese oder eine Komödie. So oder so: Es hat mir sehr gut gefallen.
    Von mir gibt es 5/5 Sternchen für einen sehr gelungenen Auftakt zur Elwenfels-Reihe.

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  • 5 Sterne

    Jutta K., 03.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Wer die Pfalz, Wein und Krimis mag ist hier genau richtig.Es macht grosses Vergnügen dieses Buch (mit Augenzwinkern) zu lesen.
    Fange gerade den 2.Teil an und bin wieder mittendrin im Dorf Elwenfels und seinen skurrilen Einwohnern.

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  • 3 Sterne

    Anton S., 02.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Gut zu lesen!

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  • 5 Sterne

    jam, 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    „Führt dieser Weg denn nach Elwenfels?“, fragte er, als Erwin ruckelnd anfuhr.
    „Eigentlich führe alle Wege irgendwie nach Elwenfels“, kam die Antwort. (Seite 163)

    Nach einer gescheiterten Karriere als Polizist verdient Carlos Herb sein Geld als Privatdetektiv. Auf der Suche nach dem vermissten Messe-Magnaten Hans Strobel landet auch er ebendort, in Elwenfels. Ein merkwürdiges Dorf mit eigenwilligen Einheimischen, die trotz ihrer offenen, schräg-liebenswürdigen Art anscheinend etwas zu verbergen haben…

    „Ah jo. Un wenn ma halt in de Wildnis überlebe will, dann muss ma sich mit de Eingborene gut stelle. Sonst landet ma noch im Kochtopp, gell?“ (Seite 223)

    Gemeinsam mit Carlos stürzen wir kopfüber in dieses Dorf, das wie aus der Zeit gefallen wirkt. Um die Wahrheit aus ihnen herauszukitzeln, versucht er sich ein wenig anzupassen. Und ehe er es sich versieht, sitzt der passionierte Biertrinker vor einer Blumenvas voller Wein mit einem Schuss Mineralwasser und weiss nicht, wie ihm geschieht.

    „Ich dachte, du trinkst keinen Alkohol“, brummte er Anthony an.
    Der lächelte sein Glas an und erwiderte, ohne Carlos anzusehen: „Des is kein Alkohol. Des is Wein.“ (Seite 248)

    Wenn ich soviel zitiere, dann meist, weil ich euch schon einen Vorgeschmack geben will – und weil ich mich selbst nicht entscheiden kann, was die beste Stelle war… Ich kann nicht mal genau das Genre definieren, in das „Rebenopfer“ fällt. Auf der einen Seite Krimi, mit gaaaanz viel Lokalkolorit. Auf der anderen Seite eine Satire über unsere ach so schöne moderne Welt, ein schräges Märchen, weil wir mit Carlos das Dornröschen hinter der Dornenhecke entdecken, eine mystische Geschichte, denn wo die Pfalz ist kann die Elwetritsche nicht weit sein. Und über all dem eine grosse Kraft, der Zusammenhalt in einem Dorf, das ein Geheimnis bewahren will…
    Beim Lesen geriet für mich die Suche nach Hans Strobel fast schon ein wenig in Vergessenheit, ich habe mich verloren und wiedergefunden in der Backstube von Frau Zippel bei leckeren Brötchen, hab über die Schilder an Cordulas Unterwäschegeschäft gelacht und mich mit Anna, die den Rehen Gute Nacht sagt, auf ihrer Veranda unterhalten. Und schon die süssen, kleinen Trauben geschmeckt, die du in keinem Geschäft so kaufen kannst sondern nur frisch vom Weinstock pflücken…
    Auch Carlos vergisst beinahe seinen Auftrag, schnell fühlt er sich assimiliert und fragt sich, ob er überhaupt zurück will, nach Hause. Denn das Wort hat für ihn auf einmal eine andere Bedeutung.
    Gut, dass da noch zwei dunkle Gestalten in einem Saab sind, die uns und Carlos daran erinnern, dass das Rätsel um Strobels Verschwinden noch immer nicht geklärt ist!

    Fazit: Lasst euch entführen in eine andere Welt, voller Spannung, Nostalgie, Zusammenhalt, Freundschaft – und Wein!

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 03.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2020 in der Piper Verlag GmbH und beinhaltet 472 Seiten.
    "In vino veritas - der Täter hat keine Chance"
    In das pfälzische Elwenfels verschlägt es den Hamburger Privatermittler Carlos Herb, denn er soll das Verschwinden des millionenschweren Messe-Magnaten Hans Strobel aufklären. Nadine Strobel, Hans´ Frau hat ihn engagiert. Sie hofft, dass ihr Mann nicht mehr unter den Lebenden weilt, damit sie an sein Vermögen kommt. Mit den Dorfbewohnern hat es das Nordlicht Carlos allerdings nicht leicht und immer wieder stösst er auf einhellliges Schweigen, stolpert über ihre exotische Mundart und bestaunt ihre besondere Mentalität. Jedoch mit viel gutem Wein und seiner Hamburger Hartnäckigkeit macht er sich daran, den Fall zu lösen.
    Hach, was für eine tolle Geschichte. Das Autorenduo Britta und Christian Habekost hat einen ausgezeichneten Schreibstil, der es möglich machte, dass ich mich sofort in die Geschichte an der Seite von Carlos in die wunderbare Pfalz, nach Elwenfels, begab. Hier erlebt Carlos ein wahres Abenteuer, denn die Dorfbewohner machen es ihm nicht gerade einfach und der wunderbare Dialekt sorgt dafür, dass er einiges einfach nicht versteht. Ich habe mich wirklich köstlich amüsiert, denn diese Geschichte und die Menschen in ihr haben eine ganz besondere Art von Humor. Obwohl ich keinen Wein mag, hätte ich nach dem Lesen dieses Buches doch grosse Lust, in die Pfalz zu fahren, um dort von diesen köstlichenen Weinen zu probieren. Das ist allein der Verdienst der beiden Autoren. Ich mag die urkomischen Protagonisten dieser Geschichte sehr, ausser Nadine, diese geldgierige Person und noch ein paar unnangenehme Zeitgenossen! Mir hat es viel Spass gemacht, dieses Buch mit der pfälzischen Mundart zu lesen und ich musste auch immer wieder laut lachen. Tja, auch Carlos hat nicht immer alles sofort verstanden. Es geht wirklich munter und flott zu und ein Ereignis jagt das andere. Die Autoren Habekost haben es wunderbar geschafft, immer wieder falsche Fährten zu legen und ich habe das Buch, das mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat, regelrecht verschlungen. Verraten möchte ich nichts, lest selbst! Ich freue mich, dass es bald weitergehen wird! Dieses Buch kann ich euch wärmstens empfehlen! Wer humorvolle Krimis mag und die Pfälzer kennenlernen möchte, sollte sich dieses Buch unbedingt zu Gemüte führen, vielleicht bei einem Gläschen Wein... Ich hatte wunderbare Lesestunden und kann sogar behaupten, dass es ein pures Lesevergnügen ist!

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  • 5 Sterne

    Veronika K., 12.09.2020

    Als Buch bewertet

    Dies war mein erstes Buch von Britta und Christian Habekost. Natürlich war ich als „Pälzer“ sehr gespannt auf diesen Regionalkrimi. Es handelt sich um Band 1 der Elwenfels-Reihe.


    Der Hamburger Privatdetektiv Carlos Herb wird mit einem Auftrag in das Pfälzer Dörfchen Elwenfels geschickt. Im Auftrag einer Hamburger Millionärsgattin soll er nach ihrem verschwundenen Mann Hans Strobel suchen, da sein Testament etwas delikat ist und er bereits 3 Jahre vermisst ist. Mehr sei zum Inhalt an dieser Stelle nicht verraten. Lasst euch überraschen!


    Für mich war das Buch auf jeden Fall eine sehr positive Überraschung und eines meiner Jahres-Highlights!

    Das Autorenpaar hat es geschafft mich von Anfang an in seinen Bann zu ziehen, obwohl die Spannung anfangs eher auf niedrigerem Niveau ist. Man sollte also keinen blutrünstigen, harten Krimi erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht.


    Voller Wortwitz und Situationskomik schildern Britta und Christian Habekost die Pfälzer und ihre Eigenarten. Dabei hat das Buch auch unheimlich viel Charme und einen grossen Unterhaltungswert. So wird der Riesling als "so e Art pälzisches Aloe vera" bezeichnet. Oder S . 225: "Realität ist eine Illusion, die durch einen Mangel von Wein entsteht." Zu diesem Humor kommt natürlich auch noch Spannung und das alles war für mich einfach die perfekte Mischung.

    Der schöne bildhafte Schreibstil hat noch sein übriges dazu getan, mich restlos zu begeistern.


    Die Protagonisten haben zwischendurch immer etwas Pfälzer Dialekt gesprochen. Dies war für mich sehr gut zu verstehen, da ich aus der Pfalz stamme. Im Anhang gibt es auch noch ein kleines „Glossar“ mit Übersetzungen ins Hochdeutsche. Aber auf jeden Fall hat dieser Dialekt den Spassfaktor beim Lesen noch zusätzlich erhöht und alles authentischer wirken lassen.

    Die Pfälzer Spezialitäten wie Saumagen, Dampfnudle oder Kerscheplotzer fehlen in diesem Regionalkrimi nicht. Auch die Elwetritsche spielen hier eine kleine Rolle.


    Mich hat der Regionalkrimi restlos begeistert und mit seinem Humor und Charme regelrecht verzaubert. Gerne empfehle ich diese Reihe weiter. Ich werde auf jeden Fall auch die restlichen Bände lesen.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 02.10.2020

    aktualisiert am 03.10.2020

    Als Buch bewertet

    Nadine Strobel beauftragt den Privatermittler Carlos Herb ihren Mann Hans, der seit geraumer Zeit spurlos verschwunden ist, zu finden. Lieber tot als lebendig. Möchte sie doch dessen Vermögen erben. Carlos begibt sich in die Pfalz an die Weinstrasse. Dort wurde Hans zuletzt gesehen. Aber was hatte er ausgerechnet in der Provinz zu suchen? Durch Zufall entdeckt Carlos das kleine Dörfchen Elwenfels. Die Bewohner sind sehr gastfreundlich, aber er wird einfach das Gefühl nicht los, dass sie etwas verschweigen......

    "Rebenopfer" ist der erste Band einer Reihe um den fiktive Ort Elwenfels. Dieser war bereits 2014 unter anderem Namen erschienen und wurde nun vom Piper Verlag neu aufgelegt. Ich bin immer auf der Suche nach einer besonderen Geschichte. Bei diesem Krimi, der neben Spannung auch mit Humor glänzt, wurde ich nicht enttäuscht. Gleich von Anfang an war ich mitten im Geschehen und konnte wie Carlos die Pfälzer Gemütlichkeit kennenlernen. Die Dialoge sind grösstenteils in Dialekt gehalten. Britta und Christian Habekost spielen förmlich damit. So konnte ich eine lustige Szene nach der anderen erleben. Habe herzhaft gelacht. Die Bewohner von Elwenfels sind mir gleich ans Herz gewachsen. Haben lebendig die Pfälzer Mentalität herüber gebracht. Selbst Carlos kann ihnen bald nicht widerstehen. Gleichzeitig hat etwas mystisches in der Luft gelegen. Was nach und nach für Spannung gesorgt hat. Gut gefallen hat mir auch, dass je weiter die Geschichte fortschreitet und der Ton ernster wird, man das auch am Schreibstil gemerkt hat. Am Ende kommt auf Carlos und die Bewohner von Elwenfels noch einiges zu.

    Fazit: Ein Krimi, der die Pfälzer Gemütlichkeit durch seine Bewohner lebendig werden lässt und mir vergnügliche Lesestunden bereitet hat. Aber auch die Spannung kam nicht zu kurz. Schade, dass ich Elwenfels schon wieder verlassen muss. Aber nicht mehr lange und Band 2 erscheint. Ich freue mich schon. Für mich ein Highlight, das ich gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 23.09.2020

    Als Buch bewertet

    Der Krimi-eigendlich eine Liebeserklärung an die wunder schöne Pfalz,wie ich finde.Gerne habe ich von der ersten Seite an- den Hansearten Carlos Herb bei seinen Privatermittlungen nach Elwenfels begleitet.Wo er im Auftrag der Millonärsgattin Nadine Strobel den verschwundenen millionenschweren Messe Magnaten Hans Strobel suchen soll.Dieser ist nach einer Messe vor einem Jahr auf der Suche nach einem super tollen Wein verschwunden.Seine letzte Spur führte in die Pfalz.Und so macht sich nun Carlos auf -ihn zu suchen und aufzuklären was mit ihm geschehen ist.Für ihn als Biertrinker sind die Weinstände und Weinhöfe wo man Wein verkosten kann eine Herausforderung.Mehr durch Zufall findet er das Dörfchen Elwenfels,dort stösst er auf eine Mauer des Schweigens-obwohl die Bewohner sehr nett zu ihm sind.Sie nehmen ihn herzlich auf,er wird mit seltsamen Gesprächen konfrontiert.Bei einer Führung mit einem Jäger um dem Elwetrisch-gesehen seltsame Dinge.Seltsame Mythen und Rituale bestimmen die Region.Die Dorfgemeinschaft hält zusammen und es gibt ein grosses Geheimnis....

    Die Autoren Britta und Christian Haberkost haben einen sehr schönen Schreibstil.Schnell baute sich vor mir die Landschaft und die Charaktere auf.Auch die Karte im Buch vorne half mir mich in Elwenfels zurecht zu finden.Ich war in Ban gezogen von Ewenfels,den Menschen ihrer Geschichte und Geheimnissen.Das war mal ein Krimi der nicht nur Spannung hatte,sondern viel Humor und Herzenswärme hatte.Ich habe Carlos verstehen können-das er immer mehr die Bewohner von Ewenfels mochte und sich sogar voestellen konnte bei ihnen zu bleiben.Der Regionalkrimi hat mich total begeistert und mich mit seinem Charm und Humor verzaubert.Ewenfels ich komme-sehr gerne 5 Sterne und ehrlich ich hätte gerne mehr gegeben.Schön ist auf jeden Fall das es weitere Folgen geben wird,diese sind schon im Buch angekündigt-super.Vielen Dank das ich das Buch lesen durfte-es war für mich Urlaub in der Pfalz.

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Rebenopfer von Britta & Christian Habekost
    zur Geschichte:
    Den Hamburger Privatermittler Carlos Herb verschlägt es in das pfälzische Dorf Elwenfels. Er soll das Verschwinden des millionenschweren Messe-Magnaten Hans Strobel aufklären. Strobels Frau Nadine hat Herb engagiert, hofft aber eigentlich, dass ihr Mann nicht mehr unter den Lebenden weilt, damit sie an sein Vermögen kommt. Unaufhaltsam wird Carlos Herb in die Welt der Elwenfelser gezogen und stellt immer mehr fest, dass er das Grossstadtleben und seinen Job am liebsten an den Nagel hängen würde, um in der pfälzischen Provinz einen Neuanfang zu wagen. Nordlicht Carlos hat es mit den Dorfbewohnern allerdings nicht leicht, findet jedoch mit viel gutem Wein und Hartnäckigkeit die Wahrheit...
    mein Fazit:
    Den Leser erwartet ein packender,und zugleich humorvoller Roman. Den Rahmen der Geschichte bildet der kleine pfälzische Ort Elwenfels. Die Autoren haben mit viel Feingefühl die Atmosphäre in dem kleinen fiktiven Dorf für den Leser eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen.
    Kommt mit und schaut euch in einem verborgenen kleinen Dorf um... lernt die Bewohner kennen und ihre einfache Art zu leben und den anderen zu umsorgen und die Gemeinschaft zu beschützen.
    Es gibt viel geheimnisvolles zu entdecken, das ist auch unserem Privatermittler Carlos Herb klar. Aber was weckt seine Spürnase? Die ganze Geschichte steckt voller kleiner Sackgassen, die uns in die Irre führen. Gleichzeitig fühlt man sich wohl, hat so manches zu lachen und man lernt ausserdem interessante Details über Weinbau, Weinverkostungen, den Pfälzerwald und die Fabelwesen es Waldes.
    Ich hatte lediglich am Anfang etwas Schwierigkeiten mit der pfälzer Mundart. Kann Carlos Licht in das Dunkel rund um das Verschwinden von Hans Strobel bringen?
    Spannend und mysteriös bis zum Schluss...Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer mit Carlos.

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  • 5 Sterne

    Lilofee, 18.09.2020

    Als Buch bewertet

    Den Privatermittler Carlo Herb verschlägt es in das pfälzische Dorf Elwenfelsch. Hans Strobel, ein millionenschwerer Messe-Magnat ist spurlos verschwunden. Seine Frau wird unruhig denn, wenn ihr Mann nicht mehr unter den lebenden weilt, bekommt sie ein Vermögen ausgezahlt. Sie engagiert Carlo, das Hamburger Nordlicht. Der tut sich anfangs schwer mit der Pfälzer Lebensart und vor allem mit dem Dialekt. Doch Carlo gibt nicht auf und mit der Hamburger Hartnäckigkeit und dem guten Wein macht er sich dran den Fall zu lösen.

    Dieser Regio-Krimi ist eine richtige Überraschung. Er entführt den Leser in das Pfälzer-Weinland in ein kleines Dorf namens Elwenfels.

    Die Dorfbewohner sind ein lustiges Völkchen. Fröhlich, weinselig und auch etwas schrullig. Sie sind unkompliziert, sehr gastfreundlich und dem Wein nicht abgeneigt. Die Schreibweise ist wunderbar. Skurril, Temporeich und gespickt mit köstlich witzigen Dialogen und dem wunderbaren Pfälzer Dialekt wird der Leser in die Geschichte gezogen. Da ist die Pfälzer Landschaft, die man richtig vor Augen hat und die Dorfbewohner geben einem das Gefühl mit am Tisch zu sitzen. Da wird gewitzelt und genossen das sich die Tische biegen. Denn, wenn der Pfälzer feiert dann aber richtig. Ein ganzer Ort voller Pfälzer und jeder ist irgendwie in die Sache involviert und damit auch Verdächtig.

    Das geheimnisvolle Elwenfels liegt mitten im Wald. Dort lebt die Elwetritsch, ein vogelähnliches Fabelwesen. Es weht etwas mythisches durch den Wald. Unheil droht. Der Spannungsbogen wächst und man hat das Gefühl dabei zu sein. Ein unblutiger Krimi, mit sehr viel Lokalkolorit und Selbstironie.

    Zum Mitraten und schmunzeln. Ein wunderbarer Ausflug der grosse Lust auf die Pfalz macht.

    Erwähnenswert ist auch die schöne Skizze von Elwenfelsch vorne im Buch.

    Hinten im Buch gibt es ein Glossar für etho-linguistisch interessierte Leser/innen.

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  • 5 Sterne

    Redrose, 13.09.2020

    Als Buch bewertet

    Regionalkrimi mit zauberhaften Elementen

    Dass die Pfalz mehr zu bieten hat als Saumagen und Riesling, das war mir ja vorher schon bekannt. Aber so ein zauberhafter Ort wie Elwenfels, das war auch für mich total neu.

    Das Autoren-Duo ist ein Ehepaar und man merkt durchaus, dass der männliche Part ein Kabarettist ist, der Humor kommt in diesem Buch wahrlich nicht zu kurz.

    Elwenfels scheint ein wenig wie aus der Zeit gefallen zu sein und schöne Kindheitserinnerungen sind hochgekommen. „Er hatte vergessen, wie paradiesisch der Geruch frischer Brötchen war… der Geruch aus seiner Kindheit, als es noch diese kleinen Bäckereien gab, in denen man Brausestäbchen einzeln kaufen konnte“.

    Die Suche nach einem verschwundenen Millionär führt den Privatermittler Carlos in das geheimnisvolle Elwenfels. Als Nordlicht versteht er zwar den Pfälzer Dialekt nur schlecht, aber dennoch wird er herzlich aufgenommen. Elwenfels wimmelt von wunderbaren und geheimnisvollen Menschen, auch die Nebencharaktere sind herrlich lebendig und amüsant geschildert. Der Pfälzer Dialekt, der korrekt natürlich Pälzer Dialekt heisst, passt einfach herrlich in das Buch. Und über allem thront der Wein, weshalb in Elwenfels natürlich auch die Babys bereits mit Riesling getauft werden.

    Im Wald von Elwenfels hausen die Elwetritsche, oder ist das nur ein Marketing-Gag?

    Ob es Carlos gelingt, den Ehemann seiner Klientin zu finden, ob dieser überhaupt gefunden werden will und ob aus dem Bierfan Carlos noch ein Liebhaber des Weinschorles wird, das alles ist nachzulesen in Rebenopfer.

    Ich habe mich köstlich amüsiert, wurde in diese Parallelwelt eingesogen, konnte meinen Sprachschatz deutlich erweitern, weeswieschmään? und freue mich bereits auf Band 2, Winzerfluch

    Seht gerne vergebe ich 5 Sterne und empfehle dieses zauberhafte Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 02.10.2020

    Als Buch bewertet

    Carlos Herb, Hanseat und Bierliebhaber, verschlägt es in ein kleines Dörfchen in der Pfalz. Hier wurde Hans Strobel, ein schwerreicher Unternehmer, zum letzten Mal gesehen. Seine Frau Nadine beauftragt Carlos mit der Suche – eine Todesvermutung liegt nahe - Nadine hofft auf Aufklärung. Und Carlos macht sich auf die Suche inmitten eines lebensfrohen Völkchens, liebenswerten und oft recht eigensinnigen Charakteren, die allesamt eine perfekt funktionierende Dorfgemeinschaft bilden. An der sich Carlos hin- und wieder die Zähne ausbeisst…
    Britta & Christian Habekost haben einen unglaublich unterhaltsamen, spannenden und wirklich humorvollen Krimi geschrieben! Die Bewohner von Elwenfels sind ganz besondere Menschen, die mit ihrer Originalität und ihrem Zusammenhalt den Leser nicht nur zum Schmunzeln und Staunen bringen, sondern auch das Herz berühren. Schon nach wenigen Seiten sehnt man sich in ihre Mitte, am liebsten mit einem „Dubbeglas“ in der Hand und viel Zeit zum Beobachten.
    Carlos, der sich als Hamburger erst an Wein und Dialekt gewöhnen muss, stösst auf Offenheit und Freundschaft, aber auch an Grenzen und nicht zuletzt auf ganz geheimnisvolle mystische Erlebnisse. Die Suche nach Strobel bringt ganz Unglaubliches an den Tag und als Carlos den Ereignissen auf die Spur kommt, ist er beinahe selbst schon ein Elwenfelser.
    Ein wunderbarer Krimi, mit Herzblut geschrieben, witzig, charmant, spannend, warmherzig und mit viel lebendigem Lokalkolorit, das den Leser sofort in den Bann zieht. Absolut empfehlenswert!
    Und Carlos Herb ist auf jeden Fall ein Ermittler mit Potential zum Kult-Detektiv!
    Mehr davon!

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  • 5 Sterne

    Schlafmurmel, 10.09.2020

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman, Krimi geht es um einen Privatermittler Carlos Herb, der einen verschwundenen Millionär sucht und es verschlägt ihn ausgerechnet in das verwunschene Pfälzer Dörfchen Elwenfels. Es ist teilweise mit dem Pfälzer Dialekt geschrieben, was mir absolut keine Probleme bereitet dies zu verstehen, da ich seit meiner Kindheit immer wieder in die Rheinpfalz gekommen bin, da ich dort Verwandte habe. Somit verstehe ich fast alles und ich liebe den hiesigen Dialekt sehr. Für Fremde gibt es am Ende des Buches ein Glossar, wo man die angeblichen Fremdwörter nachschlagen kann lach. Die Elwenfelser Gemeinschaft, ist noch eine Gemeinschaft, dort im Dorf muss irgendwie die zeit stehengeblieben sein, da heisst es noch einer für alle und alle für einen.
    Da ja bekanntlich die Privatermittler von Natur aus sehr neugierig sind muss sich Carlos mit einigen Sperrigkeiten und Misstrauen seitens der Dorfbewohner begnügen, aber letztendlich schaffen es beide Seiten auf einen gemeinsamen Nenner.
    Und ich weiss mit Sicherheit das es Carlos nach seinem Abschied nach Hamburg mit Sicherheit wieder nach Elwenfels verschlägt und wie die anderen weiteres Bücher aussehen. Es war eine Traum Geschichte, bei der ich geschmunzelt habe ein paar Tränchen vergossen habe vor Rührung. Der Pälzer Krimi war richtig klasse und ich kann ihn jedem ans Herz legen. Und mir geht’s eh wie Carlos, ich war nicht das letzte mal in der Pfalz, bei mir ist es alle Jahre einmal, sonst verlern ich den Dialekt.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 25.04.2021

    Als Buch bewertet

    Elwenfels ist halt nich Hamburg

    Britta und Christian Habekost Rebenopfer Ein Elwenfels Krimi Piper 2020

    Hans Strobel ist verschwunden. Seine Ehefrau Nadine engagiert den Privatermittler Carlos Herb. Da ein Weinfest nach dem anderen ist, verschlägt es ihn nach Elwenfels, damit er dort übernachten kann. Er hat es schwierig, als Hamburger, mit den Dorfbewohnern klar zu kommen. Hans Strobel bzw. seine Leiche zu finden, gestaltet sich als sehr schwierig.

    Meine Meinung:
    Band 1 der Elwenfels Reihe ist schon mit viel Herz geschrieben. Auch hier gefällt mir Erwin am allerbesten, natürlich kommt Carlos gleich dahinter, als Lieblingscharaktere. Auch die anderen sind gut beschrieben. Gehadert hab ich etwas mit dem schwäbischen Charakter. Es gab sehr viel Humor und damit viel Cosy Crime in dem pfälzerischen Regionalkrimi. Auch sehr viele Spuren machten das Buch spannend. Irgendwann dachte ich, Carlos bekommt das nicht mehr raus, bis ich dann von der Auflösung überrascht wurde.

    Mein – Lesezeichenfees - Fazit:
    Ein wunderschöner Auftakt einer Serie, mit tollem Cover, super Charakteren, Spannung, viel Lokalkolorit und humorvollem Cosy Crime. Mit einem Augenzwinkern wird hier ein lustiges Pfälzer Dorf kreiert, an dem ich als Leserin viel Spass hatte und da gerne wohnen würde. 4,5 Sterne für den Auftakt.

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  • 4 Sterne

    Yvonne S., 09.09.2020

    Als Buch bewertet

    Detektivarbeit treibt bisweilen seltsame Blüten, doch manche bringen sogar den Detektiv zum Erblühen.

    Zur Handlung:
    Privatermittler Carlos Herb soll das Verschwinden eines Millionärs aufklären. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem, was ich zu Lesen bekomme.

    Dieser Krimi ist eine Hommage an die Pfalz und ich habe grosse Lust, sie zu erkunden. Da das kein gewöhnlicher Krimi ist, wird dies kein gewöhnlicher Rezensionsaufbau, wie ihr ihn von mir kennt. Zunächst bereitet mir der Beginn Startschwierigkeiten und so holpere ich ins Buch. Einerseits liegt das am sperrigen Charakter von Carlos, zum anderen an den immer wieder eingewobenen Pfälzer Dialakt-Passagen. Dialekte höre ich wahnsinnig gerne, aber beim Lesen fällt es mir schwer, mich auf sie einzulassen. Doch dann bin ich drin und fest an Carlos Seite.

    Was ihm sofort einen Pluspunkt einbringt, ist die Tatsache, dass er ebenfalls mit der Pfälzer „Sprache“ hadert. Für ihn kommt es einem Ausflug ins Ausland gleich, als er tief in die Gepflogenheiten der Bewohner des imaginären Elwenfels eintaucht. Ab jetzt verzähle ich nur noch, da ich mit ihm hinabgetaucht bin. Der bildhafte Schreibstil und der Humor, ebenso wie der Sarkasmus, der sich immer wieder auf die Seiten stiehlt, gefallen mir prima. Dem Autorenduo Habekost sind eindrückliche Charaktere gelungen, denen ich anfänglich mit Misstrauen begegne, einige später bestaune und andere gerne in der Realität kennenlernen würde.

    Über allem schwebt ein Hauch von Magie, doch Habekosts verlieren dabei nicht die Bodenhaftung. Tiefverwobene Dorfgeheimnisse fordern den eigenwilligen Ermittler heraus und führen ihm vor Augen, was im Leben wichtig ist. Die Detektivarbeit kommt dabei nicht zu kurz und die Entwicklung der Story überrascht mich immer wieder. Die kleine Ortskarte von Elwenfels, am Anfang des Buches, hilft prima bei der Orientierung. Ich mag solch liebevolle Details.

    Mein Fazit:
    Rebenopfer ist ein Krimi, der einige Seiten benötigt, ehe er mir Zugang gewährt. Doch das Durchhalten lohnt sich. Hier werden meine Sinne angesprochen, meine Lachmuskeln gekitzelt und Erwartungen geweckt, die die Leselust hochhalten. Es steckt ordentlich Lokalkolorit in den Seiten. Mit diesem Buch habe ich etwas bekommen, was ich so nicht erwartet habe, und mich total abgeholt hat.

    Ich sehe das Zwinkern in den Seiten, was mir klar macht, nicht alles im Leben bierernst zu nehmen. Hoppla, dieses Wort ist im Angesicht der hartgesottenen Weintrinker von Elwenfels ein Affront. Hoffentlich habe ich mir dadurch nicht den Zorn der Elwetritsche zugezogen. Und nicht vergessen: Am Vormittag klappt es mit der Sensorik beim Trinken am besten.

    Von mir erhält das Buch „Rebenopfer“ 4 gelungene Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 10.09.2020

    Als Buch bewertet

    Carlos Herb ist Ex-Polizist und verdient nun seine Brötchen als Privatdetektiv. Ein gut dotierter Routineauftrag führt ihn in die Pfalz. Der schwerreiche Unternehmer Strobel ist seit fast 3 Jahren verschwunden und wurde dort zuletzt gesehen. Seine Ehefrau will endlich Gewissheit und ans Erbe.

    Carlos macht sich also auf in die Pfalz und der Zufall verschlägt ihn ins winzige Weinnest Elwenfels und damit fast in eine andere Dimension. Grossstädter und Biertrinker versus Weinliebhaber und Dörfler, da sind Reibungen programmiert.

    Das Buch hat mich komplett überrascht. Ich hatte einen Regionalkrimi mit der üblichen Mischung aus Ermittlungen und Lokalkolorit erwartet, aber die Autoren haben mich in eine besondere Geschichte geführt. Carlos taucht fast in eine Parallelwelt ein, als hätte ihn ein weisser Hase ins Wunderland mitgenommen. Statt des Hutmachers gibt es eine Miederwarenverkäuferin und eine böse Königin konnte ich auch ausmachen. Sogar die Existenz der Elwetritsche kann er nicht mehr anzweifeln. Dieses fabelhafte Wesen, eine Mischung aus Huhn, Ente und Frau weist ihm schon mal den Weg. Seine Erlebnisse und seine Erkenntnisse sind nicht für ihn nicht immer zu fassen, aber je näher er dem Wein und den Elwenfelsern kommt, desto näher kommt er seinem Auftrag. Aber was heisst schon Auftrag, wenn man mal ein in Paradies schauen durfte.

    Die Habekosts haben mich in eine märchenhafte Welt entführt und mit jeder Seite die Lust an den Menschen und der Landschaft geweckt. Was kann es Schöneres geben, als im Herbst mit einem Dubbeglas ein Weinschorle zu trinken und die Langsamkeit des Seins zu geniessen. Das hat der Leser mit dem Protagonisten Carlos gemeinsam.

    Die Liebe zur Pfalz, ihren Eigenheiten, ihrem Dialekt ist richtig greifbar und das macht den Charme des Buches aus. Es wird auch spannend, auch wenn der Kriminalfall ganz anders ausgeht, als erwartet und als Leserin kann ich nur hoffen, dass es Carlos bald wieder mal Elwenfels führt. Es gibt doch sicher noch einige Geheimnisse, die zu lüften sind.

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