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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elea_Eluander, 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    NICHT VOM COVER ABSCHRECKEN LASSEN

    RC 2722 gefährliche Feinde spielt in der Zukunft. Das Leben auf der Erde ist nicht mehr möglich; Wasserknappheit und ein tödlicher Virus verbreitet sich. Deshalb lebt Oliver in einem Bunker. Doch er denkt anders als die anderen. Er beschliesst seinen hohen Stand im Bunker aufzugeben und e zu den Arbeitern zugehen. Dabei entdeckt er Abdrücke aus rotem Sand von Draussen. Wer ist dort nach Draussen gegangen ?
    Alsbald wird sein Vater totaufgefunden. Oliver beschliesst dem auf den Grund zu gehen.

    Lass dich bitte nicht vom Cover abschrecken ! Das Cover war - meiner Meinung nach - eine nicht gut durchdachten Entscheidung. Ich würde mal dreist behaupten, dass dieses Cover leider dazu führt, dass das Buch übersehen wird. Dabei ist das richtig schade, denn das Buch ist eine wirklich gut durchdachte, spannende und solide Dystopie.

    Die Geschichte ist für jeden geeignet, ob jung oder alt.
    Es handelt sich um einen Einzelband. Dennoch ist die Geschichte stimmig und wirkt nicht gehetzt, was zunächst bei der Seitenanzahl und grösseren Schrift meine Sorge war.
    Der Autor hat einen rasanten, ungeschmückten Schreibstil, was mir gefiel. Die Geschichte war fesselnd und unheimlich realitätsnah, nicht abwegig und hatte auch keine logischen Fehler. Es beschäftigt sich mit höchstaktuellen Themen.

    Schön hätte ich es noch gefunden, wenn eine Karte von dem Bunker abgebildet gewesen wäre.

    Die Charaktere waren durchweg sympathisch und die Nebenfiguren wie Wildschwein mochte ich.
    Alles in allem handelt es sich um eine spannende, interessante und lesenswerte Jugenddystopie, die auch von Erwachsenen gelesen werden kann.
    Die Geschichte war gut durchdacht und zu keiner Stelle langweilig oder langatmig.

    Sollte es dennoch einen Folgeband geben, würde ich ihn mir sofort holen, auch mit einem unschönen Cover.

    Eher 4,5 Sterne mit einer Tendenz zu den 5 Sternen. Eine Leseempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hörnchens Büchernerst, 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Oliver lebt zusammen mit seinem Vater, seinem Bruder Marco und etwa 2.000 weiteren Bewohnern in einem unterirdischen Schutzraum. Denn die Erdoberfläche ist seit dem grossen Zusammenbruch im Jahr 2075, als innerhalb kürzester Zeit 99 % der Menschheit an einem Subcholera-Virus starben, nicht mehr bewohnbar. Als Olivers Vater plötzlich unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt und sein Bruder an die Erdoberfläche verbannt wird, beschliesst Oliver, den sicheren Schutzraum zu verlassen. Überrascht stellt er fest, dass die Erdoberfläche gar nicht unbewohnt ist. Das Virus ist schon lange verschwunden und es gibt Ökosiedlungen, in denen ein Pflanzensystem Wasser speichert und Schatten spendet. Doch sogenannte Schutzraum-Jäger suchen systematisch nach den Verstecken der Überlebenden, um sie zu plündern. Oliver und das Mädchen Tsché machen sich auf die Suche nach Olivers Bruder. Doch dieser befindet sich bereits in den Fängen des schlimmsten Schutzraum-Jägers! Tsché und Oliver müssen ihr eigenes Leben riskieren, um Marco zu befreien.

    Meinung:
    Oliver, sein Vater und sein Bruder Marco leben in einem unterirdischen Bunker irgendwo in Frankreich. Nur ist es nicht mehr das Frankreich was wir kennen. Innerhalb kürzester Zeit sind im Jahre 2075 99 % der Menschen am Subcholera-Virus gestorben und das Land war nicht mehr bewohnbar.
    Einige wenige Menschen hatten das Glück in unterirdischen Schutzräumen Unterschlupf zu finden. Dort haben sie sich ein neues Zuhause aufgebaut. Eines Tages gerät Olivers Leben jedoch aus dem gewohnten Takt. Sein Vater verstirbt unter mysteriösen Umständen und sein Bruder wird verbannt. Oliver möchte den Bunker unbedingt verlassen und kommt dadurch einem grossen Geheimnis auf die Spur.

    Vor einigen Jahren kam mal als Jugendbuchleser kaum an einer Dystopie vorbei, das Genre war total in Mode. Doch nach und nach wurden die Dystopien wieder weniger und sind jetzt eher vereinzelt in den Buchregalen zu finden. Daher hatte ich mal wieder unglaublich Lust auf eine gute Dystopie. Der Klappentext versprach eine hochinteressante und, bezogen auf die aktuellen Corona-Ereignisse, auch gar nicht so abwegige Handlung. Daher war ich super neugierig auf diese Geschichte.

    Zu Beginn des Buches lernt der Leser den Jugendlichen Oliver kennen, der fast sein ganzes Leben gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder unter der Erde verbracht hat. Doch Olivers Leben ändert sich als sein Vater eines Tages stirbt. Oliver und sein Bruder Marco gelangen an dessen Datenchip und erhalten dadurch Einblick in die Vergangenheit ihres Vaters. Und dies verändert ihr Leben auf drastische Weise. Denn sie erfahren wie ihre Eltern damals als Klimaflüchtlinge durch halb Frankreich gereist sind und wie es schliesslich dazu kam, dass die Familie im Bunker gelandet ist. Sie machen jedoch auch die Entdeckung, dass ihr Vater eigentlich einen ganz anderen Namen getragen hat. Als Oliver per Zufall mitbekommt, dass ein Leben ausserhalb des Bunkers möglich zu sein scheint, macht er sich auf den Weg in die Freiheit.

    Ein interessanter Aspekt des Buches ist es, dass Oliver dank des Datenchips seines Vaters in dessen Vergangenheit blicken kann. Daher ist der Leser nicht nur im hier und jetzt verankert, sondern erfährt nach und nach wie es zur Klimakatastrophe und dem tödlichen Virus gekommen ist. Autor David Moitet berichtet dabei schonungslos von der grausamen Zeit der Familie als Klimaflüchtlinge. Nirgendwo sind sie willkommen und Wut, Hass und Egoismus streifen ihren Weg.

    Aber auch Olivers Erlebnisse in der Gegenwart sind äusserst packend und dramatisch. Er verlässt den Bunker und lernt an der Oberfläche das Mädchen Tsché kennen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Olivers Bruder. Doch auf ihrer Reise warten einige Gefahren auf Oliver und Tsché. Zudem muss Oliver so schnell es geht lernen sich an das Leben ausserhalb des Bunkers zu gewöhnen. Denn niemand darf erfahren, dass er aus einem Bunker stammt, dies würde ihn in höchste Gefahr bringen.

    So kommt es, dass der Leser von einer actiongeladenen Szene in die nächste stolpert. Der Mix aus Vergangenheit und Gegenwart ist ein perfekter Kontrast. Ich fand es toll, dass man bei dieser Dystopie auch erfährt, warum die Welt zerstört wurde. Ein Aspekt der mir in vielen anderen Dystopien oftmals zu kurz kommt.

    Fazit:
    „RC2722 – Gefährliche Freiheit“ ist eine Dystopie die doch gewisse Parallelen zu der heutigen Situation der Menschheit aufweist. Klimawandel, Pandemie und Atomunfälle sorgen für ein erschreckendes, aber nicht unrealistisches Zukunftsszenario. Daher erwartet die Leser eine spannende und teilweise etwas bedrückende Geschichte. Für Fans von Dystopien auf jeden Fall ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte!
    Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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  • 5 Sterne

    Jan Nils S., 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, welches einen so schnell nicht mehr loslässt und zum Nachdenken anregt.
    Was tut der Mensch der Erde an?

    Oliver und sein Bruder Marco wachsen in einem Bunker auf, weil die Welt draussen, angeblich von einem lebensgefährlichen Virus verseucht ist. Als ihr Vater stirbt, merken sie aber schnell das nicht alles stimmt was ihnen erzählt wurde.

    Wahnsinnig spannend, packend und fesselnd geschrieben. Man denkt die ganze Zeit nach was davon wirklich passieren könnte und grade in der Corona Zeit ist vieles aus dem Buch sehr erschreckend. Ich finde das es nicht unbedingt nur ein Werk für Jugendliche ist, sondern auch für Erwachsene, die solche Geschichten mögen. Der Schreibstil ist sehr bildlich und ausführlich, man kann sich alles gut vorstellen und wird regelrecht in die Geschichte gezogen. Das Cover hilft sicher auch dabei. Ich finde das Buch eignet sich wunderbar für eine Verfilmung. Die Kapitel haben eine gute Länge und alles ist flüssig geschrieben, ohne unnötige Wiederholungen. Natürlich darf auch eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen,was aber auch ganz gut war, um einen Lichtblick in die eher schwere Zeit für Oliver zu bringen. Ich konnte es manchmal nur schwer aus der Hand legen, so neugierig war ich, wie es weitergeht.

    Mein Fazit :
    Klare Leseempfehlung für jeden der solche Storys mag und auch mal darüber nachdenken möchte, was wir der Erde antun und was vielleicht irgendwann mal passiert, wenn wir nicht anfangen bewusster zu leben.

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  • 5 Sterne

    Dias89, 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    Eine tolle Dystopie für Jung und Alt

    Die letzten Tage habe ich das Buch verschlungen. Pro Tag mehr als 100 Seiten gelesen. Es ist als Jugendbuch eingestuft und hat deshalb natürlich eine andere Schriftgrösse, aber nichtsdestotrotz, empfehle ich dieses Buch unbedingt weiter. Altersmässig würde ich das Buch ab 14/16 Jahren einstufen. Die Zwölfjährigenangabe im Internet, kann ich nicht ganz unterstützen.
    Fangen wir beim Cover an. Es verspricht uns schon eine düstere Zukunftsgeschichte. Ein Virus, das die Welt beherrscht, wie aktuell auch, bloss, dass im Buch viel mehr Menschen gestorben sind. Das Cover ist schön gestaltet und spiegelt den Inhalt des Buches gut wieder.
    Dann der Klappentext, denn der verspricht Spannung und die gab es im Buch im Überfluss. Geschrieben ist das Ganze aus der Er-Perspektive und das finde ich auch gut so, weil es zwischendurch mal einen Schwenk zu einer anderen Person, als dem Protagonisten, gab.
    Die Logik ist soweit nachvollziehbar und ich habe auch keine Widersprüche entdeckt.
    Die Hauptperson Oliver ist siebzehn Jahre alt und sehr sympathisch. Er hat ein gutes Herz und handelt auch nach dem. Auch die anderen Charaktere sind sehr gut dargestellt.
    Ein bisschen fand ich das Ende zu schnell, da hätte ich mir irgendwie noch mehr gewünscht.

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 06.07.2021

    Als Buch bewertet

    Mein Sohn ( 16 ) und ich haben das Buch "RC 2722 Gefährliche Freiheit" von David Moitet gelesen. Das Buchcover hatte eher meinen Sohn angesprochen. Es war mir zu düster. Der Klappentext und die Leseprobe dagegen waren dann auch mein Fall. Es wird schon relativ viel über das Buch im Klappentext verraten. Wir finden die Thematik interessant & auch realistisch. Man merkt heute schon u.a. Auswirkungen über den Klimawandel. Dies wird hier sehr gut beschrieben in der Geschichte.

    Es geht hier um Oliver, welcher mit seinem Bruder und seinem Vater und anderen Menschen in einem unterirdischen Schutzbunker seit 15 Jahren lebt. Sie sind Klimaflüchtlinge. Dann findet Oliver Hinweise, dass sich jemand ausserhalb des Bunkers bewegt hat. Als sein Vater stirbt und sein Bruder nach draussen verbannt wird, begibt sich Oliver auf die Reise auch den Bunker zu verlassen. Und merkt, es ist nicht alles so wie er es gedacht hat bzw. ihnen gesagt wurde....mehr möchten wir nicht verraten. Lies es selbst. Es lohnt sich!

    Dies ist ein richtig gutes Jugendbuch mit aktuellen Themen. Du kommst gut ins Lesen und magst nicht aufhören. Der Schreibstil ist flüssig & spannend. Hier wird gut aufgezeigt was passieren kann. Klare Leseempfehlung von uns.

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  • 4 Sterne

    Sonja, 27.06.2021

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Durch Klimawandel, Krieg und Krankheit ist die Erdoberfläche so gut wie unbewohnbar geworden und 99 % der Menschheit ist tot. Oliver lebt, gemeinsam mit ca. 2000 Bewohnern in einem unterirdischen Bunker, wo es einigermassen sicher ist. Doch dann stirbt sein einflussreicher Vater ganz plötzlich und Oliver glaubt nicht an einen natürlichen Tod. Als kurz darauf sein grosser Bruder Marco verbannt wird, beschliesst Oliver, diesem nach draussen zu folgen. Auf der Suche nach Marco trifft er nicht nur auf ein geheimnisvolles Mädchen, sondern auch auf jede Menge Gefahren. Wird es ihm gelingen seinen Bruder zu finden und die Todesumstände seines Vaters aufzuklären?

    Meinung: „RC2722: Gefährliche Freiheit“ ist eine spannende Dystopie, bei der man durch Rückblenden das Ende unserer Zivilisation miterleben darf.
    Die Welt, in der der Hauptcharakter lebt, ist beengt und voller Regeln. Denn Olivers zu Hause ist ein Bunker, der aus verschiedenen Sektoren und sehr vielen Vorschriften besteht. Sein Vater ist dort ein hohes Tier und so hat seine Familie allerlei Privilegien. Diese sind dem 17-Jährigen doch absolut unwichtig, denn Oliver ist impulsiv, abenteuerlustig, mutig und freiheitsliebend, was natürlich in einem abgeschlossenen, beengten Raum, wie dem Bunker, für allerlei Reibungspunkte sorgt.
    Sein älterer Bruder Marco ist da ganz anders. Er ist der Strahlemann der Familie, beliebt, regelgetreu uns sogar ein Wasserkrieger. Diese sind besonders angesehen, da sie nach draussen gehen, um die Wasserreserven aufzufüllen. Und draussen ist kein Überleben möglich.
    Als Marco dann aber verbannt wird, beschliesst Oliver trotzdem raus zu gehen und seinen Bruder zu finden.
    Sowohl Aussenwelt, als auch Bunker sind hierbei gut gemacht und bildhaft beschrieben. Ebenso wie die Menschen und ihre Lebensumstände, die glaubhaft und nachvollziehbar sind.
    Besonders gefallen haben mir die Rückblenden, durch die man gewahr wird, wie die Zivilisation endete. Hier erfährt man nicht nur mehr über Olivers Vater, sondern auch über die schrecklichen Umstände, die damals herrschten. So kann der Sohn seinen Vater erst richtig kennenlernen und erfahren, was hinter der Maske des arroganten Wissenschaftlers verborgen lag. Was ich hingegen nicht so gut fand, ist, dass hierbei eine ganz grosse Frage unaufgeklärt bleibt.
    Das Buch ist spannend und gut gemacht. Er hat mich sehr gut unterhalten und ich habe mit Oliver mitgefiebert und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Und zwar nicht nur in Olivers Zeitlinie, sondern auch in der Vergangenheit, die ja ebenso spannend war.
    Wer eine gut durchdachte und spannende Dystopie lesen möchte, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

    Fazit: Gut gemachte Dystopie, die nachvollziehbar dargestellt und sehr spannend ist.

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  • 4 Sterne

    Sophie, 10.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ein starkes dystopisches Setting, das es sich in der Handlung manchmal etwas zu einfach macht

    „RC 2722“ von David Moitet brilliert durch ein beklemmendes und erschreckend realitätsnahes Setting in der nahen Zukunft: Aufgrund des Klimawandels steigen die Temperaturen auf der ganzen Welt, und auch in Frankreich wird das Wasser knapp. Der Strom der Klimaflüchtlinge geht gen Norden, dann breitet sich jedoch eine Krankheit rasant in den Lagern aus, die einen Grossteil der Menschheit auslöscht und den Rest in unterirdische Bunker zwingt. Dort wächst der mittlerweile fast erwachsene Oliver auf und lernt nie etwas anderes kennen, bis sein Bruder an die Oberfläche verbannt wird und er ihm folgen muss.

    Oliver stellt bald fest, dass die Erdoberfläche zwar einer Wüste ähnlich sieht und teils radioaktiv verstrahlt, aber keinesfalls völlig unbewohnbar und vom Virus verseucht ist. Gemeinsam mit der gleichaltrigen Tsché, einer hartgesottenen jungen Frau, die sich schon lange in der rauen Wüste durchschlägt, macht er sich auf die Suche nach seinem Bruder. Dabei lernt er schnell die mannigfaltigen Gefahren dieser Welt kennen, die meistens von skrupellosen Mitmenschen und der unbarmherzigen Umwelt ausgehen. Nach und nach erfährt er, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte, und lernt einiges über seine eigene Familiengeschichte.

    Die düster geschilderte Welt und das faszinierende Setting machen dieses Jugendbuch zu einer unterhaltsamen Lektüre mit viel aktuellem Potenzial. Leider verläuft die Handlung stellenweise jedoch recht oberflächlich und vorhersehbar und wird damit dem äusserst spannenden Setting nicht ganz gerecht. Viele Konflikte lösen sich zu einfach auf, wodurch die erbarmungslose verbrannte Erde und die brutale Vergangenheit auf merkwürdige Art konterkariert werden. So bleibt einiges etwas unbefriedigend – es ist zwar ein Jugendbuch, jedoch könnte man hier auch jüngeren Lesenden durchaus etwas mehr zumuten.

    Alles in allem ein spannendes Buch mit vielen aktuelle Bezügen, einem atmosphärischen Setting und einer gut durchdachten Prämisse. Kleine Abzüge gibt es für die oft etwas stark vereinfachte Handlung, jedoch bleibt das Buch eine Leseempfehlung für Lesende ab 12 Jahren, die Lust auf Dystopien haben.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm, 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    starker Anfang, schwach in der Mitte, das Ende ist ok

    Inhalt:
    Oliver lebt, als einer von wenigen Überlebenden der Transcholera-Epidemie in einem Bunker - welchem nur wichtigen Menschen zugedacht war.
    Ihm geht es tief unter der Erde gut und dennoch ist er nicht glücklich. Irgendetwas nagt an ihm, da sind die Erinnerungen, wie er als kleiner Junge durch die Strassen von Marseille rennt, festgehalten von einer starken Hand die ihm zu weiter rennen auffordert, auch wenn er schon am Ende seiner Kräfte ist.
    Aber wie kann das sein, in seiner Position ist eine solche Vergangenheit nicht möglich.
    Als Olivers Vater im Bunker stirbt und er sieht, wie sein Bruder aus diesem verbannt wird, wagt er das Unmögliche.


    Meinung:
    Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, auch wenn der Anfang der Geschichte fesselnder war als die Mitte und er Schluss.
    Gerade die Rückblicke und Erinnerungen von Lukas, Olivers Vater, sind dabei sehr emotional und nachhallend.
    Denn darin werden die Probleme unserer Zeit aufgegriffen: Migrationsströme, Flüchtlingslager, Wassermangel, Hungernot, dem Kampf ums Überleben und das aus Sicht der Flüchtlinge und derer die sich auf Grund der Migrantenströme bedroht fühlen. Und dann gibt es noch ein Virus - welches erst durch die "Arroganz der Menschen" (Zitat aus dem Buch) zum grossen Kollaps führt.

    Auch wenn mich persönlich das Cover nicht so sehr anspricht, so ist es doch der Autor: David Moitet.
    RC2722 ist nicht das erste Buch das ich von diesem Autor gelesen haben und sicher nicht meint letztes, denn der Autor schreibt fesselnd, spannend, abwechslungsreich und nach haltend.
    Auch wenn in seinem Büchern immer "Weltuntergangsstimmung" herrscht, stirbt die Hoffnung nie und vor allem das Mitgefühl und das Miteinander.

    Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig. Die Schriftgrösse etwas grösser.

    Ich freue mich auf weitere Bücher von David Moitet.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Wie willst du leben?

    Die Erde ist unbewohnbar. Durch Klimawandel, Kriege und einen Virus ist das Leben an der Erdoberfläche unmöglich geworden, weshalb die Überlebenden in Bunkern unter der Erde leben. So auch Oliver, sein Bruder Marco und ihr Vater. Als der Vater unter seltsamen Umständen stirbt und Marco aus dem Bunker verbannt wird, verlässt auch Oliver das sichere Zuhause. Doch draussen findet er nicht nur Zerstörung, sondern ein kriegerisches Mädchen, einen Hund und Leben. Gelingt es ihm, seinen Bruder zu finden?

    Das Szenario des Buches ist erschreckend. Das Leben im Bunker trostlos, auch wenn das unterirdische Zuhause Sicherheit bietet. Olivers Weg in die Aussenwelt ist spannend, denn er begegnet nicht nur dem Mädchen Tsché und ihrem Hund Fuku (benannt nach Tschernobyl und Fukushima), sondern auch jeder Menge Gefahren und seltsame Orte. Das Leben in einem Frankreich nach der Katastrophe ist nicht erstrebenswert.

    Oliver mochte ich – Tsché natürlich auch. Die meisten Leute, denen sie bei der Suche nach Marco begegnen, sind nicht besonders nett, aber es gibt Ausnahmen. Die vorhandenen Welten (Stadtstaaten, Die schwarze Zone, Der Schrottplatz) und Tschés „Arbeit“ fand ich toll und in guten Bildern erzählt. Der Weg von Oliver ist spannend und die Geschichte vor dem Bunker wird durch die Erinnerungen des Vaters erzählt.

    Insgesamt fand ich das Buch spannend und abenteuerlich. Einige kritische Momente waren mir ein wenig zu einfach gelöst (vor allem das Ende), die Beziehung zwischen Oliver und Tsché ging mir ein bisschen schnell – ich glaube, dass die wenigsten Menschen in ihrer Situation so schnell Vertrauen fassen würden -, aber ansonsten mochte ich das Buch.

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  • 4 Sterne

    petra w., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Eine Klimakatastrophe, eine Pandemie, eine Atomunfall und alles ist zu Ende. Nur eine Handvoll Menschen haben es in einem Bunker geschafft und überlebt. Die Umwelt ist verseucht. Tapfere Krieger gehen raus und holen das lebensnotwendige Wasser. So sind die Umstände unter denen Oliver mit Vater und Bruder lebt. Dann stirbt sein Vater überraschend und sein Bruder verschwindet und alles ist eine Lüge. Draussen muss Oliver alles neu lernen und bekommt Hilfe von Tsche.
    Die Geschichte springt zwischen Olivers Gegenwart und seiner Vergangenheit hin und her.
    Es ist ein spannende Geschichte wie Oliver die Wahrheit erfährt und damit umgeht. Dazu wird die Vergangenheit, also Olivers Kindheit aus den Erinnerungen des Vaters erzählt, durcheinander und nicht chronologisch. Diese Art zu Erzählen passt gut zu dem Chaos und Durcheinander das nach so einer Katastrophe entsteht.
    Alle Ereignisse die dazu geführt haben gibt es schon heute, das Buch ist also eine gute Mahnung vor der Apokalypse. Auch der Umgang mit den Folgen kommt mir als Leser bekannt vor, das Thema Flüchtlinge ist nur ein Beispiel. Genauso finde ich es spannend wie Lösungen angeboten werden. Pflanzen die wenige Wasser brauchen oder kleine Häuser die in die Erde gebaut werden.
    Der Schreibstil ist präzise und trotzdem leicht verständlich. Das ideale Buch für junge Leser, die vom Alter her in der Lage sind über die Folgen jeden Handelns auch im weiterer Zukunft nach zudenken.

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  • 4 Sterne

    Gudrun E., 12.07.2021

    Als Buch bewertet

    Oliver lebt in einem Bunker, weil die Oberfläche der Erde durch den Klimawandel unbewohnbar geworden ist und das Leben der Menschen dort durch einen Virus bedroht wird. Als sein Vater stirbt und sein Bruder Marco aus dem Bunker verbannt wird, macht sich Oliver auf die Suche nach ihm. Dabei trifft er auf die toughe Tsche und erfährt, das nicht alles so ist , wie er bisher geglaubt hat.

    Die hier entwickelte Zukunftswelt ist leider gar nicht so unrealistisch. Die dargestellten Klimaänderungen werden sehr detailliert und nur alllzu glaubhaft dargestellt. Die daraus sich entwickelnden Flüchtlingsströme gibt es auch heute schon . Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen ist gut gelungen und die Story ist spannend. Überraschende Wendungen besonders am Ende vertiefen diese Spannung noch. Die aufkommenden Gefühle zwischen Oliver und Tsche geben dem hoffnungslosen äusseren Umständen eine Perspektive auf die Zukunft. Der Schreibstil ist klar und einfach gehalten. Die Zielgruppe des Buches sind Jugendliche ab 14 Jahre. Das Buch unterhält den Leser, regt ihn aber auch zum Nachdenken an. Egoismus und Eigennutz steht gegen Hilfsbereitschaft und Mitgefühl, Rachegefühle gegen Offenheit und Glaube an das Gute im Menschen, Härte gegen Liebe. Ich persönlich hätte mir an einigen Stellen mehr Tiefgang und Ausarbeitung einzelner Passagen gewünscht, weil man gerade am Ende den Eindruck erhält, das sich einiges zu glatt und zu oberflächlich entwickelt.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    Leider verrät der Klappentext schon sehr viel von der Handlung der Geschichte. Trotzdem hat mir die Dystopie gut gefallen. Der Autor zeichnet durch seinen bildhaften Schreibstil ein nachvollziehbares Bild der Szenerie. Vor allem die Beschreibungen im Bunker waren irgendwie voller Gänsehautmomente. Man konnte sich gut in die Lage der unterirdischen Bewohner hineinversetzen. Besonders gut hat mir gefallen, als Oliver in die Vergangenheit schauen konnte, um zu verstehen, wie er überhaupt in dem Bunker gelandet ist. Das Buch greift zwei sehr spannende Themen auf, nämlich ein tödliches Virus und auch den Klimawandel. Beide Themen sind sehr aktuell und ständig präsent in den Medien. Sie werden hier besonders für Jugendliche sehr gut aufbereitet, so dass sie sich jetzt schon Gedanken machen können, über ihr Handeln und ihre Zukunft, aber ohne mit dem Finger auf sie zu zeigen. Dem Buch fehlt es nicht an Spannung, denn Oliver erlebt ständig neue Dinge oder manövriert sich in brenzlige Situationen hinein. Zum Ende hin gibt es einen regelrechten Showdown und ein überzeugendes Ende. Obwohl das Buch eher für Jugendliche geschrieben wurde, ist es trotzdem auch für Erwachsene lesenswert, die gerne Dystopien lesen.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    Empfehlenswertes Jugendbuch
    „RC 2722“ ist ein dystopischer Roman, der für die Altersgruppe der 12 – 16jährigen angedacht ist. Aber ich muss sagen, mir als schon „älteres Semester“, hat dieser Roman auch gut gefallen. Das Thema Klima, Klimaschutz und seine Auswirkungen bildet den Rahmen für die Geschichte. Oliver, der Held hier, muss nach mehreren Schicksalsschlägen feststellen, dass nicht alles so ist, wie er es gesagt bekommt. Er hakt nach, geht seinen offenen Fragen nach und findet sich plötzlich in einer Situation wieder, in der es um das nackte Überleben geht.
    Die Story ist gut durchdacht und spielt mit aktuellen Themen wie globale Erderwärmung, Migranten, Flüchtlingslager, Pandemien. Das war mir in seiner Kompaktheit allerdings stellenweise etwas zu viel. Die Charaktere und das Setting waren gut ausgearbeitet und der Schreib- und Erzählstil sind altersgerecht und gut zu lesen. Trotz aller beschriebenen Katastrophen werden am Ende die Fragen, die sich Oliver gestellt hat beantwortet und entlässt den Leser mit einer guten Dosis Hoffnung.
    Mich hat dieses Jugendbuch gut unterhalten, regt es doch auch zum Nach- und Umdenken an. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Olesja S., 23.07.2021

    Als Buch bewertet

    Kurzweilig
    Wer ein kurzweiliges interessantes Jugendbuch lesen möchte, dem empfehle ich dieses!
    Paar Jahre in der Zukunft: die Sonne brennt, Klimakatastrophe ist sehr weit fortgeschritten. Pflanzen können nur schwer gedeihen, Leute fliehen in Bunker unter die Erde. Und das Wichtigste: eine Seuche wütet und 9 von 10 Menschen sterben innerhalb eines Jahres. Aber das alles erfahren wir nur über Erinnerungen. Das Hauptaugenmerk liegt auf zwei Brüder aus einem Bunker. Einer wird aus dem Bunker vertrieben, der andere folgt ihm. Draussen muss der jungere der beiden feststellen, dass vieles sich bereits auf der Oberfläche verändert hat.
    Das Buch ist sehr leicht zu lesen. Kurze Sätze, leichte Ortsdarstellungen. Die Geschichte schreitet schnell voran und es endet tatsächlich. Es ist keine Buchreihe! Trotz der EInfachheit des Textes ist die Geschuchte sehr interessant, auch wenn nicht überraschend. Man hat einfach damit ein gutes Kopfkino.

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  • 2 Sterne

    Daniela E., 10.07.2021

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns ungefähr im Jahr 2100. Der Klimawandel hat die Welt (scheinbar) unbewohnbar gemacht, eine durch mutierte Cholera Viren ausgelöste Pandemie hat 90% der französischen Bevölkerung dahin gerafft. Eine kleine, überschaubare Gruppe an Menschen lent in einem Bunker in den französischen Bergen, scheinbar, um sich vor dem Virus zu schützen und dem Klimawandel zu entkommen. Doch Oliver, Sohn des Atomtechnikers und Anteil der Privilegierten Schicht im Bunker, ist misstrauisch, viel mehr noch als sein Vater plötzlich stirbt und auch die Ereignisse überschlagen.
    Als auch noch sein Bruder, der den sog. Wasserkriegern, der herrschenden Gruppe in Bunker, angehört, verbannt wird, verlässt er den schützenden Bunker...
    Die Idee des Buches scheint in Zeiten der Pandemie und des Klimawandels durchaus realistisch und nicht weit hergeholt. Es thematisiert zudem die Dynamiken bei der Bildung neuer gesellschaftlicher Ordnungen, die Bildung neuer in- und out-group Mechanismen und insbesondere die Feindseligkeit im Angesicht knapper Ressourcen und Produkte.
    Alles in allem also eine gute Idee für ein Buch, die ich aber alles andere als gut umgesetzt finde. Die Erzählung verliert auch in belanglosen Gesprächen, unsinnigen Sprüngen, lässt es an Tiefe vermissen, oder wo man verstehen möchte, warum ein bestimmter Handlungsstrang nun plötzlich aufgemacht wird und geht an anderer Stelle viel zu tief ins Detail. Auch sprachlich ist es leider nur mittelmässig.
    Ich habe das Buch in der Hardcover-Version gelesen: viel zu dickes Papier mit übertrieben grosser Schrift. Schade eigentlich, gerade bei dem Thema hätte man das Buch ressourcenschonender realisieren sollen. Alles in allem hat mich das Buch nicht gefesselt, ich fand es ganz und garnicht interessant konzipiert.

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