20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 99835705

Printausgabe Fr. 15.50
eBook (ePub) Fr. 12.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    31 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Wut festzuhalten ist, als ob man nach einem Stück heisser Kohle greift, um es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst." (Buddha)
    Martinsfehn 1997: Die 15-jährige Melody hat kein einfaches Leben, verantwortlich für ihren kleinen Bruder muss sie zudem fast den ganzen Haushalt schmeissen. Ihre Mutter dagegen ist für den Reiterhof und die Reitstunden zuständig. Da ist, es auch nicht weiter verwunderlich das sie Melody verbietet am Abend auf Simones Geburtstagsfeier zugehen. Doch Melody schleicht sich heimlich später davon und geht auf die Feier, wo sie sich betrinkt. Als sie gegen Morgen zum Reiterhof kommt, steht das Haus in Flammen, drei Menschen sind tot und jeder hält Melody für die Schuldige.
    Heute: Zwanzig Jahre später kehrt Melody mit ihrem Sohn Linus wieder nach Martinsfehn zurück und wieder ist es die Zeit um Simones Geburtstag, bei der sie eingeladen ist. An diesem Tag verkündet Simone, das sie ein Buch schreiben wird über die Ereignisse von damals und das sie weiss, wer das Feuer gelegt hat. Am nächsten Tag wird Simone tot in ihrem Fotoatelier aufgefunden, das man danach abgebrannt hatte. Nola von Heerden steht erst mal vor einem Rätsel, bis sie den alten Fall von damals mit ihrem Kollegen Renke Nordmann neu aufrollt. Was geschah damals in der Nacht, was wurde übersehen und wer war der eigentliche Täter?

    Meine Meinung:
    Ein beeindruckendes Cover beschreibt ein wenig den Inhalt des Buches und sticht aus den andern Buchfolgen dieser Ermittlerin hervor. Für mich war es der zweite Nola von Heerden Fall und wie beim letzten Mal war ich erneut überrascht über diese tolle ausführliche Geschichte. Wenn man nicht wüsste, dass sie ausgedacht war, könnte sie auch durchaus real gewesen sein. Der Schreibstil war ausführlich, prägnant, unterhaltsam und interessant. Die zwei Handlungsstränge aus Vergangenheit und Gegenwart fügten sich wunderbar zu einem Bild zusammen. Beim Plot ging es in erster Linie um einen Brandstifter und Mörder, um Verletzlichkeit und Hass. Die Autorin gestaltet diese Geschichte teils abstrakt, doch oft hatte ich eher den Eindruck, dass sie sogar sehr realistisch hätte sein können. Den Melodys nicht gerade schöne Kindheit gepaart mit dem damaligen Brand könnte so durchaus wirklich geschehen sein. Das die Frau auch nach Jahren noch immer traumatisiert und für ihr Leben gezeichnet war, beschrieb die Autorin hier sehr gut. Allgemein waren die Charaktere wieder bemerkenswert ausgearbeitet. Gerade die starken Charaktere wie die egoistische Simone, die traumatisierte Melody, der manipulative Henning der selbst versucht mit Nola zu flirten oder der unbeherrschte Ziehvater Wulf der Melody auch noch nach Jahren für die Täterin hält. All diese Personen und noch mehr wurden wieder einmal brillant in Szene gesetzt. Doch vergessen darf ich nicht Nola von Heerden, die wieder einmal bravourös ihre Ermittlungen geleitet hatte. Trotz ihrem angeschlagenen Kollegen Conrad, der schon wieder an der Flasche hingt. Dafür hilft ihr Kollege und Liebhaber Renke Nordmann aus, der sich in Martinsfehn sehr gut auskannte. Die Problematik dieser Beziehung zeichnet die Autorin ebenfalls gut auf, wobei ich diese als sehr angenehm empfand. Lediglich das etwas unbefriedigende Ende, das auf einen weiteren Fall hinwies, hat mir nich so gut gefallen, was aber eher an mir liegt. Ansonsten hätte alles in allem vielleicht noch ein bisschen mehr Spannung gutgetan und das nicht nur gegen Ende. Ansonsten war das wieder mal ein gelungener Regionalkrimi, mit viel Lokalkolorit und ostfriesischem Charme, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 26.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die fünfzehnjährige Melody möchten den Geburtstag ihrer Freundin Simone mitfeiern und schleicht sich daher von Zuhause fort. Aber als sie wiederkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Alle Personen auf dem Hof kommen ums Leben und den Brandstifter kann man nicht ausfindig machen.
    Zwanzig Jahre später kommt Melody zurück nach Martinsfehn. Sie begegnet Simone wieder und wird von ihr zum Geburtstag eingeladen. Auf der Feier behauptet sie den Brandstifter zu kennen. Am nächsten Tag ist sie tot.
    Dies ist der vierte Martinsfehn-Krimi der Autorin. Ich habe zuvor nur den Band „Ihr einziges Kind“ gelesen. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Diese Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Alle Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet.
    Es wird nicht einfach für die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann, denn sie müssen weit in die Vergangenheit ermitteln. Sie sind ein sympathisches Ermittlerpaar, auch wenn sie ihr Päckchen zu tragen haben.
    Melody wurde damals von allen für schuldig befunden. Es gab zwar keine Beweise, doch die Dörfler hatten sich schnell festgelegt. Auch ihr Stiefvater kam nicht über den Tod seiner Lebensgefährtin und seines Sohnes hinweg. Neben diesen beiden starb auch noch die Pferdepflegerin Daniela Finke. Melodys Stiefvater konnte nur noch Hass für Melody empfinden und so kam sie in eine Wohngruppe nach Lübeck. Es war schwer für Melody und ihr Leben verlief danach nicht optimal. Doch nun will sie ihrem kleinen Sohn Linus eine schöne Kindheit in Martinsfehn verschaffen. Aber dort hat man noch nicht vergessen.
    Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend und bleibt es bis zum Ende. Es gibt immer wieder Wendungen, die mich daran hinderten, den Täter und das Motiv ausfindig zu machen. Der Mörder ist ziemlich skrupellos und geplant vorgegangen und hat die Spuren von sich weggelenkt.
    Ich kann diesen spannenden Krimi nur empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 11.04.2019

    Als Buch bewertet

    „...Sie müssen sich mit der Vergangenheit aussöhnen. Fangen Sie dort an, wo ihr Leben aus dem Ruder gelaufen ist...“

    Melody ist 15 Jahre alt, als sie heimlich zu Simones Geburtstagsfeier geht. Bei der Rückkehr steht ihr Elternhaus in Flammen. Ihre Mutter und ihr kleiner Bruder sterben. Viele halten Melody für die Brandstifterin, denn ihr Verhältnis zur Mutter war gespannt. Melody verlässt das Dorf.
    Nach zwanzig Jahren kehrt sie mit ihrem kleinen Sohn Linus zurück. Den Ratschlag hat ihr ihre Therapeutin gegeben, wie das Eingangszitat zeigt. Vom Erbe ihrer Mutter hat sie sich ein Haus gekauft. Wieder lädt Simone sie zu ihrem Geburtstag ein. Dort behauptet diese, dass sie den wahren Brandstifter kennt. Zwei Tage später ist Simone tot. Ihr Haus ist abgebrannt.
    Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Das Buch hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Die Ermittlungen liegen in den Händen von den Kommissaren Nola van Heerden und Renke Nordmann. Beide sind mittlerweile privat ein Paar, was aber nicht bekannt ist.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Autorin erzählt die Geschichte in zwei Zeitebenen. Einerseits erfahre ich, wie weit Nola und Renke mit den Nachforschungen sind, andererseits werde ich detailgenau über die Vorgänge des Jahres 1997 informiert. Klar wird dabei lange Zeit nur eines: Melody hat das Feuer nicht gelegt. Wer aber dann? Und warum?
    Sehr gut werden die Personen charakterisiert. Für eine der handelnden Personen liest sich das so:

    „...Rosi war gross und kantig und hatte riesige Hände. Ihr schwarzes Haar, das aussah, als würde sie es nie kämmen, reichte bis zu den Schultern...“

    Melodys Rückkehr bringt das Leben ihrer ehemaligen Freunde gehörig durcheinander. Plötzlich flammen längst verschüttet geglaubte Gefühle wieder auf. Eifersucht spielt eine entscheidende Rolle. Und für Wulf, den Partner von Melodys Mutter und den Vater ihres toten Bruders, ist Melody nach wie vor die Schuldige. Er geht so weit, der Polizei Inkompetenz und Vertuschung vorzuwerfen.
    Während die dienstliche Zusammenarbeit zwischen Nola und Renke gut funktioniert, gibt es im Privaten Probleme. Der Fall reisst bei Renke alte Wunden auf und erinnert ihn an den Tod von Frau und Tochter.
    Sehr gut wiedergegeben werden die Emotionen der Protagonisten. Das geschieht nicht ur durch Worte, sondern auch durch ihre Taten. So zeigt sich Wulfs Trauer um den Sohn völlig anders als seine Wut auf Melody. Julias Verzweiflung und Eifersucht hat fast zerstörerische Züge. Ein Satz, den sie zur Hochzeit gesagt bekam, klingt für sie nun bitter:

    „...Liebe bedeutet nicht, einander anzusehen, sondern gemeinsam in dieselbe Richtung zu schauen...“

    Geschickt gelingt es der Autorin, mich beim Mitraten in die Irre zu führen. Am Ende klärt sich alles logisch auf.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Daran ändert auch der heftige Cliffhanger nichts.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 15.05.2019

    Als Buch bewertet

    Melody hat sich von ihrem Freund getrennt und zieht mit ihrem kleinen Sohn an den Ort ihrer Kindheit. Hier erlebte sie vor 20 Jahren ein Trauma, welches sie bis heute nicht verarbeiten konnte. Ihre Mutter, die einen Reiterhof besass und ihr kleiner Bruder kamen durch ein Feuer ums Leben. Die Ermittler stellten damals fest, dass jemand das Feuer legte und drei Menschen (eine Mitarbeiterin des Reiterhofes war ebenfalls im Haus) ermordete.

    Schon damals gab es etliche Verdächtige und auch Melody war darunter. Ebenfalls ihr damaliger Freund und noch einige andere Einwohner des Dorfes. Jetzt, wo Melody wieder in ihrem Heimatdorf lebt, kommt die Geschichte von damals wieder ins Gedächtnis aller Bewohner. Viele sind noch immer der Meinung, dass die junge Frau damals das Feuer legte. Dazu gehört auch der Vater ihres kleinen Bruders, der den Tod des Jungen nicht verwinden kann.

    Das Buch berichtet abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Die jeweiligen Kapitel sind mit Überschriften versehen, die sehr genau darauf hinweisen. Das ist gut, da der Leser nicht erst lange rätseln muss, zu welchem Zeitpunkt das Geschriebene spielt. Von Anfang an wird ein Spannungsbogen erzeugt, der nie abnimmt. Immer wieder dachte ich, ja, jetzt weisst du wer der/die Mörder/in ist. Und dann? Zack, schon wieder kommen neue Erkenntnisse dazu. Auch wenn ich die vorherigen Bände nicht las, kam ich gut in die Geschichte rein und werde die vorherigen Bücher auch lesen.

    Die Autorin hat alle Charaktere sehr gut beschrieben. Dadurch lenkte sich mich auch auf Motive für die Morde, die aber im Endeffekt nicht richtig waren. Sehr fein durchdacht von ihr. Die Beschreibung über den Umgang mit Pferden gefiel mir ebenfalls sehr gut. Auch hier erkannte ich, dass Frau Wendelken weiss, wovon sie schreibt. Von mir gibt es eine ausdrückliche Empfehlung für diesen spannungsgeladenen Krimi.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit R., 01.05.2019

    Als Buch bewertet

    Extrem spannend bis zum Schluss

    Vor 20 Jahren wird das Wohnhaus des Reiterhofs niedergebrannt, in dem Melody mit ihrer Mutter, ihrem Halbbruder und dessen Vater sowie der Reitschülerin ihrer Mutter lebt. Der Vater ist als Fernfahrer unterwegs, Melody hatte sich rausgeschlichen, um mit ihrer Freundin Geburtstag zu feiern. Nur deshalb entkamen sie dem Unglück, die anderen drei verbrannten in den Feuer. Viele glauben, dass Melody, grade erst 16 und meist im Streit mit ihrer Mutter, das Feuer absichtlich gelegt hat. Die Anklage wird zwar fallengelassen, aber Melody selbst kehrt lange nicht ins Dorf zurück. Ein anderer Täter kann nicht ermittelt werden. Als Melody nach 20 Jahren mit gescheiterten Beziehungen und vielen Krisen mit ihrem kleinen Sohn ins Dorf zurückkehrt, kann sie kaum glauben, dass die Leute und allen voran der Stiefvater sie noch immer für die Täterin halten. Einzig ihre Freundin glaubt die Wahrheit herausgefunden zu haben. Sie sagt auf ihrer Geburtstagsfeier, dass sie darüber ein Buch schreiben will. Am nächsten Tag ist sie tot, wieder ein Feuer. Für die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann beginnt eine mühsame Ermittlungsarbeit, bei der sie den Fall von vor 20 Jahren lösen müssen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
    Der Krimi ist sehr spannend und authentisch geschrieben, konzentriert sich hauptsächlich auf die Ermittlungsarbeit und nur wenns reinpasst auf das Privatleben der Kommissare und spannt den Leser bis tatsächlich ganz zum Schluss auf die Folter.
    Ein ganz klare Empfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 18.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Spannend, dicht und atmosphärisch"

    Vor zwanzig Jahren schlich sich die damals fünfzehnjährige Melody für eine Geburtstagsparty ihrer Freundin Simone von Zuhause fort. Als sie zurückkam, brannte der Reiterhof lichterloh und ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kamen ums Leben. Der Brandstifter wurde nie gefasst. Nun kehrt Melody nach Martinsfehn zurück und ist erneut zu Simones Geburtstagsparty eingeladen. Dort verkündet Simone lautstark, dass sie den damaligen Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die beiden Kommissare Nola und Renke beginnen zu ermitteln.

    Dieser Krimi konnte mich aufgrund des bildhaften und fesselnden Schreibstils sofort in seinen Bann ziehen und mitreissen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr beiseite legen und hatte es somit ruck zuck durch.
    Die Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben und besassen Tiefe. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Die beiden Ermittler waren mir bereits durch die vorherigen Bände bekannt. Aber auch ohne Vorkenntnisse lässt sich dieser Krimi bestens lesen.
    Die Geschichte wurde in zwei Strängen auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen in der Gegenwart, in der man die laufenden Ermittlungen begleitet, und zum anderen in der Vergangenheit vor zwanzig Jahren, wo der Brand aufgerollt wird. Beide Stränge wurden perfekt miteinander verbunden und gefielen mir gleichermassen gut. Ich war total gefesselt und konnte nicht schnell genug lesen um zu erfahren, wer denn nun damals der Brandstifter war und was das Motiv für die schreckliche Tat war. Ferner wollte ich wissen, ob der damalige Täter auch Simone umgebracht hat, weil sie um seine Identität wusste.
    Dank vieler Wendungen und so manchem Verdächtigen konnte ich hervorragend miträtseln und versuchen, die Zusammenhänge zu durchblicken. Aber wirklich nur versuchen, denn geglückt ist es mir nicht. Die Autorin hat hier einen wahnsinnig dichten, undurchschaubaren und atmosphärischen Plot geschaffen.

    Dieser Krimi ist unglaublich dicht, atmosphärisch und richtig spannend und konnte mich daher absolut begeistern. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    leseratte61, 25.04.2019

    Als Buch bewertet

    Wer war es wirklich? Eine spannende Suche nach dem Täter, der vor 20 Jahren schon Unheil brachte

    Klappentext:

    Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kommen ums Leben. Der Brandstifter wird nicht gefasst. Zwanzig Jahre später kehrt sie nach Martinsfehn zurück und ist erneut auf Simones Geburtstag eingeladen. Simone verkündet auf der Feier, dass sie den Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann müssen tief in der Vergangenheit graben, um den Täter zu finden.

    Fazit:

    Kaum mit dem Lesen begonnen, konnte ich den Krimi nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist fesselnd und sehr schön bildhaft und ich konnte mir die Orte als auch die Personen sehr gut vorstellen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und endet in einem furiosen Höhepunkt.

    Um die Hintergründe zu verstehen, wurde die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt und wie im Puzzle kommt Teil für Teil dazu, um den Brand von vor zwanzig Jahren aufzurollen und zu klären, warum der Täter wieder zuschlägt. Die zwei Stränge wurden perfekt verwoben und so stieg die Spannung zu erfahren, ob der Täter von damals mit dem heutigen Täter identisch ist.

    Ich konnte die ganze Zeit nur rätseln, wer der Täter ist und wurde durch die Irrungen und Wirrungen immer wieder auf falsche Fährten gelockt. Gerade dadurch wollte ich immer weiterlesen, um dann am Ende noch einmal verwirrt zu werden. Genau diesen Täter habe ich nicht erwartet. Toll gemacht.

    Mit Melody konnte ich von Anfang an mitfühlen und auch bangen, da sie eine junge Frau mitten aus dem Leben zu sein scheint. Nach dem Verlust ihrer Mutter und ihres geliebten Bruders muss sie mit den Verdächtigungen und dem Hass fertig werden und ihr Leben gerät aus der Bahn. Dies wurde so schön beschrieben, dass ich mir gut vorstellen konnte, was ein solches Trauma mit Menschen anstellt. Melody ist im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gegangen. Erst als Mutter macht ihr Leben für Melody wieder richtig Sinn und sie beginnt sich ihrer Verantwortung und der Vergangenheit zu stellen. Dies wird ihr erschwert, da sie immer noch als Täterin gilt und von dem blinden Hass ihres Stiefvaters verfolgt wird. Zurück im Heimatdorf muss sie erkennen, dass sie auch heute noch verfolgt wird. Von wem, wie und warum? Das müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.

    Auch die Charaktere in den Nebenrollen wurden sehr bildlich und charismatisch dargestellt, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen und ihre Beweggründe nachvollziehen konnte.

    Dies war das erste Buch aus dieser Reihe für mich und ich hatte keine Schwierigkeiten damit, einzusteigen. Es wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, da mich der Schreibstil und die Handlung begeisterten.

    Dieser packende Krimi hat mich so begeistert, dass ich die Fortsetzung kaum abwarten kann. Gelesen habe ich in Rekordzeit und freue mich über die schöne Lesezeit. Ein ganz grosses Lob an die Autorin.

    Ich empfehle dieses Buch voller Überzeugung allen Krimiliebhabern.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gaby2707, 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    Feuer in Martinsfehn

    Vor 20 Jahren hat die fünfzehnjährige Melody Bella Matzke ihren Heimatort Martinsfehn nach dem Brand des Pferdehofes ihrer Mutter verlassen. Damals kamen nicht nur ihre Mutter und ihr kleiner Bruder Michel in den Flammen um, sondern auch Daniela Finke, eine sehr begabte junge Reiterin, die von ihrer Mutter gefördert wurde. Melody wurde eine Zeit lang der Brandstiftung verdächtigt, es konnte ihr aber nicht bewiesen werden.
    Heute ist sie zusammen mit ihrem kleinen Sohn Linus zurück in dem Ort, an dem es immer noch Menschen gibt, die nicht an ihre Unschuld glauben und die sie nicht hier haben wollen. Aber da ist auch noch ihre grosse Jugendliebe Thore...

    Für mich ist es schon der 4. Fall, den ich zusammen mit Nola van Heerden und Renke Nordmann lösen darf. Ich bin gerne in Martinsfehn.
    Die handelnden Personen sind so menschlich mit ihren verschiedensten Charakterzügen gezeichnet. Das Dorfleben wirkt so authentisch, dass ich mich hier gleich mittendrin fühle.
    Melody war mir ab dem ersten Kennenlernen sympathisch. Dass sie in ihre alte Heimat, wo sie auch heute noch Anfeindungen ausgesetzt ist, zurückkehrt, fand ich schon bemerkenswert. Und auch sie zweifelt hier und da, ob ihre Entscheidung die richtige war. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen und ihren Gedanken folgen.
    Auch mit den meisten anderen Protagonisten bin ich schnell warm geworden. Mit der Pferdewirtin Rosi de Buhr habe ich mich allerdings sehr schwer getan.

    Barbara Wendelken erzählt ihre Geschichte in zwei Zeitzonen und aus verschiedenen Perspektiven. Einmal fühle ich mich zurückversetzt ins Jahr 1997 zu dem Leben vor und nach dem Brand, der Melody damals ihr Zuhause nahm und ihr Leben verändert. Ich lese von den Ermittlungen, die damals stattgefunden haben, die aber ohne Täter abgeschlossen wurden.
    20 Jahre später öffnen Renke und Nola die Akte von damals wieder, denn der heutige Brand scheint mit dem von damals in Verbindung zu stehen.

    Die Frage nach der Schuld und auch nach dem Warum zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte. Bei beiden Fragen muss ich auf die Antworten aber warten bis kurz vor Schluss. Die Spannung baut sich ganz langsam auf, bleibt hier und da unterschwellig stehen, und hält ihr hohes Niveau bis zum Schluss, der mich sprachlos und erschüttert zurück lässt.
    Es hat auch diesmal wieder viel Spass gemacht mitzurätseln. Ich war hier und da nahe dran, habe mich aber wieder auf eine falsche Fährte führen lassen. Dass gelingt der Autorin richtig gut.

    Neben den Ermittlungen spielt auch das Privatleben der beiden Ermittler Nola und Renke wieder eine Rolle. Aber anscheinend können die Beiden nicht mit-, aber auch nicht ohne einander. Es ist zum Verzweifeln.
    Auch mit Conrad Landau gibt es ein Wiedersehen, was allerdings auch nicht gut ausgeht. Aber auch da wird nicht mehr verraten.

    Eine von Anfang bis zum Ende spannende und interessante Geschichte mit einigen Nebenschauplätzen, die ich sehr gerne gelesen habe. Ich bin gespannt, wie es mit Nola und Renke und der Kripo Leer weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    knappenpower, 10.04.2019

    Als eBook bewertet

    In Martinsfehn brennt es und eine Mutter und ihr Sohn sterben. Der Freund verdächtigt die 15jährige Stieftochter Melody der Brandstiftung.
    20 Jahre später. Melody kehrt nach Martinsfehn zurück. Wieder brennt es und Melodys ehemals beste Freundin Simone stirbt. Zuvor hatte sie verkündet, Melodys Unschuld beweisen zu können.

    Nola van Heerden und Renke Nordmann ermitteln zum 4. Mal in Martinsfehn, einem kleinen Ort in Ostfriesland. Und wie auch in den Büchern davor lässt einen die Autorin herumirren, Verdächtige ausmachen und wieder verwerfen und doch wieder zu ihnen zurückkehren um es sich dann doch wieder anders zu überlegen.

    Der Schreibstil ist wie immer flüssig und man ist sofort „drin“ im Buch. Die Charaktere sind tief gezeichnet, so dass man sich sehr gut in diese hineinversetzen kann. Dies liegt vor allem daran, dass die Handlung zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und herspringt.

    Der Spannungsbogen ist fast sofort vorhanden und nimmt während des gesamten Buches kaum ab. Auch nicht bei der Schilderung der Beziehungen der Charaktere zueinander. Man will einfach wissen, was damals und heute passiert ist und kann das Buch kaum zur Seite legen.

    Auch die Geschichte um Nola und Renke wird weiter erzählt und so manches mal hätte ich am liebsten in meinen Reader gebissen.

    Das Buch endet mit einem Cliffhanger und lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

    Von mir 5 Sterne (trotz Cliffhanger) *g*

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caroas, 28.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein ostfriesischer Krimi der es in sich hat

    Die Protagonisten werden so lebendig dargestellt, dass man ihnen ihre Rollen ohne Wimpernzucken abnimmt. Alle sind verdächtig und doch nicht. Man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, lieben und hassen. Bei manchen fragt man sich was der in der Birne hat.

    Der Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist in dieser Story nahtlos und nachvollziehbar. Melody kommt zurück in ihr Heimatdorf. Wird aber nicht von allen mit Freude empfangen. Simone ist die einzige die sich freut und Melody zum Geburtstag einladet. 2 Tage später ist sie in ihrem Haus verbrannt.
    Nola unterstützt von Renke versucht den Fall zu klären und stösst auf den ähnlichen Fall vor 20 Jahren bei dem Melodys Mutter, Bruder und Daniela umkamen. Wer war der Brandstifter? Waren beide Fälle ident und vom selben Brandstifter?

    Fazit, ein Krimi der einen bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Wie und warum Simone sterben musste, dass bleibt bis fast zum Schluss ein Geheimnis.
    Ein wirklich guter mitreissender Krimi den man ungern vorm Ende aus der Hand legt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 26.03.2019

    Als eBook bewertet

    So ein spannender Krimi!
    Sehr gut geschrieben, tolle Charaktere, die Autorin versteht es meisterhaft, bekannte Elemente neu zu mischen. Die Rückblenden in die Vergangenheit 1997 waren anfangs etwas langsam …. fand ich – aber letztlich natürlich wichtig für die Geschichte. Überhaupt nimmt die Handlung ordentlich Fahrt auf.
    Es hat mir grosse Freude bereitet, dieses Buch zu lesen.
    Dieses ist der 4. Band der Martinsfehn - Reihe, und ich werde mir unbedingt die Vorgänger noch kaufen – auch, wenn ich jetzt schon einiges über die Personen weiss; ich bin sicher, der Spannung tut das keinen Abbruch!
    Super!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 17.03.2019

    aktualisiert am 17.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Grauen kommt zurück nach Martinsfehn.

    Mit der geschiedenen alleinerziehenden Melody Bella Labohm kehrt auch das Grauen in das beschauliche Martinsfehn zurück. Als vor zwanzig Jahren Melodys Mutter Verena Matzke, ihr kleiner Halbbruder Michel Matzke sowie die junge Auszubildende Daniela Finke bei einem schrecklichen Brand ums Leben kamen, wurde die fünfzehnjährige Melody trotz fehlender Beweise von der Dorfgemeinschaft als Brandstifterin verurteilt. Melodys Stiefvater Wulf Leutnant war am Boden zerstört, angesichts des Todes seiner Lebensgefährtin und des gemeinsamen dreijährigen Sohnes Michel richtete sich sein ganzer Hass gegen die unliebsame Stieftochter. Melody wird in eine Wohngruppe nach Lübeck gebracht, es blieben nicht nur äusserliche, sondern auch innerliche Narben zurück. Ihr weiteres Leben gerät immer mehr ausser Kontrolle, bis sie endlich beschliesst, sich von ihrem gewalttätigen Lebensgefährten zu trennen. Sie kehrt mit ihrem kleinen Sohn Linus zurück in ihr Heimatdorf. Ihr Auftauchen verursacht einen kleinen Aufruhr im Ort, einige Menschen reagieren besonders heftig auf ihre Rückkehr. Melodys ehemalige Freundin Simone Jakobi kündigt an, relevante Informationen zu den damaligen Ereignissen und zur Identität des wahren Täters in Form eines Buches zu veröffentlichen. Kurz darauf wird sie tot aufgefunden. Die Kommissare des Polizeireviers in Martinsfehn sind gefordert, und es scheint unumgänglich, neben den aktuellen Ermittlungen auch den alten Fall neu aufzurollen. Nola van Heerden und Renke Nordmann befassen sich mit den Fakten, führen Zeugenbefragungen durch und hoffen, dabei auf den Täter zu stossen, der mit grosser Brutalität und Skrupellosigkeit vorgeht, um nicht entlarvt zu werden.

    Barbara Wendelken hat mit dem vorliegenden Roman einen hoch interessanten Kriminalfall ersonnen, der sich als komplexer erweist, als es zunächst den Anschein hat. Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt. Während Nola und Renke in der Gegenwart ermitteln, rollt die Autorin in einem zweiten Handlungsstrang die Ereignisse im Jahre 1997 um den schrecklichen Brand auf Verena Matzkes Hof auf. Das verheerende Feuer vor zwanzig Jahren steht im Zentrum dieses Kriminalromans. Der Autorin ist es gelungen, mich mehrfach durch falsche Fährten und unerwartete Wendungen aufs Glatteis zu führen. Kaum war ich davon überzeugt, die Identität des Täters herausgefunden zu haben, wurde ich durch aktuellere Erkenntnisse erneut verunsichert. Auf diese Weise wurde der Spannungsfaktor bis zu den letzten Seiten des Buches konstant hochgehalten.

    Die handelnden Personen sind sorgfältig ausgearbeitet und punkten durch Authentizität. Das grösste Augenmerk wurde auf die Protagonisten Melody Labohm, Thore Bremer, Nola van Heerden und Renke Nordmann gelegt. Einige Anmerkungen im Buch weisen darauf hin, dass Nola und Renke bereits eine gemeinsame Geschichte in einem der Vorgängerbücher haben. Dennoch fand ich mich auch ohne Vorkenntnisse dieser Bände sehr gut in der Handlung zurecht. Barbara Wendelken besitzt einen flüssigen und einnehmenden Schreibstil und brachte darüber hinaus ein paar starke Nebenfiguren in die Handlung ein. Der winzige Cliffhanger am Ende des Buches erweckte in mir die Vorfreude auf den nächsten Band um das Ermittlerduo Nola und Renke.

    „Nur wer die Hölle kennt“ war mein erstes Buch von Barbara Wendelken, und ich werde mir vermutlich nicht nur ihre zukünftigen Neuerscheinungen zum Gemüte führen, sondern auch sämtliche bisherigen Werke. Dieser Kriminalroman bescherte mir ein spannendes Leseerlebnis und hat mir ausgezeichnet gefallen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 29.04.2019

    Als Buch bewertet

    Martinsfehn/Ostfriesland. Zwanzig Jahre ist es her, dass die ehemalige Springreiterin Verena Matzke, ihr kleiner Sohn Michel sowie Daniela Finke, die auf dem Pferdehof der Matzkes eine Ausbildung absolvierte, bei einer schrecklichen Brandkatastrophe ums Leben gekommen sind. Obwohl damals schnell feststand, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat, wurde der Täter nie dingfest gemacht. Noch heute gehen allerdings viele Dorfbewohner davon aus, dass Verenas damals 15-jährige Tochter Melody das verheerende Feuer gelegt hat. Daher ist es kaum verwunderlich, dass Melody nicht mit offenen Armen empfangen wird, als sie jetzt in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Nur ihre frühere Freundin Simone Jakobi freut sich über das Wiedersehen. Simone will ein Buch über die Feuernacht schreiben und verkündet auf ihrer Geburtstagsfeier - zu der sie auch Melody eingeladen hat - lautstark, dass sie den wahren Brandstifter kennt. Kurz darauf brennt wieder ein Haus in Martinsfehn. In den Trümmern wird eine völlig verkohlte Leiche gefunden: Simone.

    „Nur wer die Hölle kennt“ ist bereits der vierte Fall für Nola van Heerden und ihren Kollegen Renke Nordmann - dieser Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorhergehenden Bände bestens verständlich.

    Barbara Wendelken hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Der Krimi wird spannend erzählt und entwickelt schon nach wenigen Seiten einen Sog, dem man sich als Leser nicht entziehen kann.

    Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen. Das gegenwärtige Geschehen mit den Ermittlungen von Nola und Renke im Fall Simone Jakobi wird immer wieder von den Ereignissen im Jahr 1997 unterbrochen. In den Rückblenden erfährt der Leser nach und nach, was in der Zeit rund um den furchtbaren Brand geschehen ist und kann sich ein Bild von den damals beteiligten Personen machen, von denen ein grosser Teil auch in dem aktuellen Fall eine wichtige Rolle spielt. Häufige Perspektivwechsel machen es möglich, dass man die damaligen und heutigen Vorgänge aus unterschiedlichen Blickwinkeln beobachten und dabei sehr intensiv an den Gedanken und Gefühlen aller Akteure teilhaben kann.

    Falsche Fährten, viele Verdächtige sowie immer neue Hinweise, Indizien und Ereignisse halten das Geschehen lebendig und haben mir viel Platz zum Miträtseln und Mitgrübeln über Motiv und Identität des Täters gegeben.

    „Nur wer die Hölle kennt“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der mir mit seiner fesselnden Handlung ein paar äusserst spannende Lesestunden beschert hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate V., 05.04.2019

    Als Buch bewertet

    Es passierten auch schon immer mal unheimliche Dinge im
    beschaulichen Ostfriesland. Daran wird die Dorfgemeinschaft
    erinnert, als die junge Mutter Melody Labohm mit ihrem kleinen
    Sohn nach Martinsfehn zurück kommt. Niemand glaubte ihr
    damals, als im Jahr 1997 ihre Mutter und ihr kleiner Stiefbruder
    bei einer grausigen Brandkatastrophe ums Leben kamen.
    20 Jahre später will sie sich ihrer Vergangenheit stellen.

    Besonderen Hass hat Melody sich von ihrem Stiefvater Wulf
    Leutnant zugezogen. Von dem Schock scheint er sich bis
    heute nicht vollends erholt zu haben. Seine Frau Carla tut alles,
    um die Stimmung aufrecht zu halten und hält ihm dabei immer
    wieder den Rücken frei, wenn ihn seine wiederkehrenden
    Depressionen ereilen. Dabei ist sie mit den beiden Töchtern und
    der schlecht laufenden Tankstelle mehr als überfordert. Wulf will
    einfach nicht verwinden, dass Melody nicht im Gefängnis sitzt.

    Lediglich ihre damalige Freundin Simone ist begeistert, dass
    Melody zurück gekommen ist. Schliesslich eröffnet sie allen
    Geburtstagsgästen grossspurig ein Buch über die damaligen
    Ereignisse zu veröffentlichen. Den wahren Täter will sie dann
    auch präsentieren. Das sie damit schlafende Hunde geweckt
    hat, versteht sich ja von selbst. Auch bei Thore Bremer erwecken
    seine alten Gefühle für Melody wieder. Sehr zum Mssfallen seiner
    Frau Julia. Die fühlt sich gedemütigt und kocht vor Eifersucht.

    Es dauert daher nicht lange, eh Kommissarin Nola van Heerden
    und ihr Kollege und Liebhaber Renke Nordmann auf die alte
    Geschichte aufmerksam werden. Denn es hat wieder gebrannt
    in Martinsfehn. Wurde damals nicht sorgfältig ermittelt? Warum
    konnte man den Täter nicht dingfest machen?

    Das alles erfährt der Leser durch Rückblenden und aktuellen
    Ereignissen. Man beginnt die Zusammenhänge besser zu verstehen,
    und lernt die einzelnen Personen besser kennen. Wie sie sich
    entwickelt haben und wie sich ihr Leben fortgesetzt hat im Zeitraum
    von 20 Jahren. Wie sie alle auf die Rückkehr von Melody reagieren.


    Mich hat der 4. Band der Serie Martinsfehn wieder voll begeistert
    und gefesselt. Hier hat die Autorin Barbara Wendelken sich richtig
    was einfallen lassen. Es war auch alles sehr stimmig und realistisch.
    Auch die einzelnen Figuren konnte der Krimi-Leser sich bildlich
    vorstellen. Durch die Hölle sind einige wirklich gegangen.

    Nun sind die Leser und Fans der Autorin schon sehr gespannt,
    wie es weiter geht mit Nola und Renke und was für Geschichten
    noch in Ostfriesland so passieren werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 10.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die ungeklärte Schuld

    Durch ein traumatisches Erlebnis gerät das Leben der fünfzehn-jährigen Melody gehörig aus den Fugen. Bei einem Brand bei ihr Zuhause sterben sowohl ihre Mutter als auch der kleine Bruder Michel. Die Polizei stellt schnell fest, dass es sich um Brandstiftung handelte und Melody gerät in den Fokus der Ermittlungen. Die Schuld kann ihr niemals nachgewiesen werden, aber die Vorwürfe im Dorf bleiben bestehen. Nachdem dieses Erlebnis Melodys Leben zu einem niemals einfachen gemacht hat kehrt die nun fünfunddreissig-jährige in die Heimat zurück, um sich der Vergangenheit zu stellen...

    Die Autorin Barbara Wendelken veröffentlicht mit "Nur wer die Hölle kennt" bereits den vierten Band ihrer Martinsfehn-Reihe. Ich bin als Quereinsteiger nach vielen guten Bewertungen der vorherigen Bücher mit hohen Erwartungen in die Serie gestartet. Barbara Wendelken erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell nach Ostfriesland entführte. Der Spannungsbogen wird mit der ungeklärten Brand-Katastrophe vor zwanzig Jahren gut aufgebaut und mit den authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten der Gegenwart auf einem stets hohen Niveau gehalten. Der Leser bekommt durch eine Vielzahl Verdächtiger und überraschender Wendungen im Verlauf der Geschichte viel Gelegenheit eigene Überlegungen bezüglich Täter oder Tathintergrund anzustellen, um dann zum ende mit einem raffinierten Finale doch noch überrascht zu werden. Die Haupt-Protagonisten werden in dem Kriminalroman interessant charakterisiert und es hat Spass gemacht, der Auflösung des verstrickten falls zu folgen.

    "Nur wer die Hölle kennt" ist für mich eine spannende Fortsetzung der Martinsfehn-Krimi-Reihe, bei der ich auch als Quereinsteiger keinerlei Verständnisprobleme hatte. Wer Lust auf einen packenden deutschen Kriminalroman hat, dem sei das Buch ans Herz gelegt, ich bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen und hoffe auf weitere Fortsetzungen...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 07.04.2019

    Als eBook bewertet

    Das Buch handelt von..........

    Im Norden von Deutschland brennt ein Pferdehof und dabei kommen drei Personen ums Leben. Die Besitzerin des Pferdehofes, deren Sohn und eine Angestellte. Die Tochter Melody überlebt als einzige.

    20 Jahre später treffen wir Melody erneut, die ins gleiche Dorf zurück kommt und wieder brennt es. Zufall?

    Meine Meinung:

    Das Buch ist ein Hingucker. Es hat ein sehr auffälliges Cover, das sofort ins Auge sticht. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, geht ins Detail. Die vielen Personen in dem Buch werden sehr gut beschrieben. Die Ermittlungen nehmen viel Platz in dem Buch ein und zusammen mit den ausführlichen Beschreibungen der Personen passiert für mich persönlich zu wenig und Spannung kann nicht richtig aufgebaut werden. Ich liebe Bücher, die von der ersten bis zur letzten Seite spannend sind und mich packen. Dieses hat mich erst i m letzten Drittel so richtig gepackt. Da konnte und wollte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Bis zum Schluss wusste ich nicht mit Sicherheit, wer der Mörder ist und mir gefiel, dass es auch am Schluss noch Überraschungen gab.

    4 Sterne von mir und eine Kaufempfehlung für Personen, die ausführliche Ermittlungsarbeit und genaue Beschreibung der handelnden Personen lieben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein