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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne W., 16.11.2016

    Hochspannung im idyllischen Ostfriesland

    Ein spannender Fall beschäftigt Kriminalkommissarin Hannah Adams und Staatsanwältin Leyla Zapatka. In einer nahegelegen Klinik brachte eine junge Frau ein kleines Mädchen zur Welt. Die Ärzte waren jedoch aufgrund des Zustandes der Kindesmutter äusserst alarmiert, da diese offensichtlich geistig verwirrt war und das Kind zu Beginn ablehnte. Als sie plötzlich mit ihrem Kind aus der Klinik verschwindet beginnt die rasante Suche.

    Ein kleiner Nebenschauplatz ist der Ort Etzel in dem es zu einem Gasunglück gekommen ist. Für mich ist dieser Nebenschauplatz jedoch relativ uninteressant gewesen, auch wenn er sehr real dargestellt wurde. Eine feste Verbindung zur Gesamtgeschichte bestand jedoch nicht. (Ausser das die Polizei auch hier sehr fest eingebunden war und daher die Kapazitäten gering waren).

    Sehr begeistert war ich von der Beschreibung der Hauptfiguren. Sie wurden mit viel Liebe zum Detail dargestellt und wirkten dadurch äusserst real und mit Ecken und Kanten versehen. Leider erfolgte die Beschreibung der Hauptfiguren erst in der Mitte des Buches, ich hätte mir dies zu einem früheren Zeitpunkt gewünscht.

    Ein Buch voller Hochspannung, dass sehr realistisch die Themenbereiche verdeckte Schwangerschaft, Kindeswohlgefährdung und Kindstötung behandelt. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven, sollte jedoch aufgrund der brisants der Themen möglichst viele Leser erreichen.

    Ein wunderschön gewähltes Cover das ich sehr gerne in mein Bücherregal stellen würde.

    Zwei kleine Minuspunkte gibt es jedoch trotz spitzen Bewertung.
    Leider ist dieses Buch bisher nur im EBook Format erhältlich und daher nichts für papierverwöhnte Leseratten. Ausserdem ist es leider sehr kurzlebig, besonders als der Spannungsbogen seinen Höhepunkt erreicht hat, geht das Buch dann sehr schnell zu Ende und am Ende des Buches ist eine grosse Leseprobe für ein weiteres Buch und viel Werbung für andere Kaufempfehlungen. Dies fand ich persönlich sehr schade.

    Trotzdem erhält dieses Buch meine volle Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 24.11.2016

    Das Buch beginnt mit der Beschreibung eines Geburtsvorganges. Dann wird erzählt, was dem voraus gegangen ist.
    Eine Frau war nachts mit dem Fahrrad gestürzt. Ein Passant rief den Krankenwagen. In der
    Klinik hat Christina, diese Frau, dann ein kleines Mädchen geboren. Doch sie lehnt das Kind ab und kann sich an keine Schwangerschaft erinnern. Sie nennt das Baby Äffchen und nutzt die erste Gelegenheit, mit dem Kind heimlich das Krankenhaus zu verlassen. Sie kennt nur ein Ziel. Sie will zurück zu ihrem Ehemann, obwohl sie mit Prügeln rechnen muss. Die Ärzte fürchten um das Leben des Kindes und informieren die Polizei. Die hat aber gerade alle Hände voll zu tun, denn in Etzel explodieren Erdgaskavernen.
    Die Autorin hat einen spannenden, aber auch bedrückenden Krimi geschrieben. Sie zeigt die Protagonisten in Extremsituationen. Es ist ihre Aufgabe, ein Kind zu retten – vor der eigenen Mutter.
    Das Besondere an der Geschichte besteht darin, dass die Handlung sich in nur einem einzigen tag vollzieht.
    Für die Suche nach dem Kind werden Staatsanwältin Leyla und Kriminalkommissarin Adams abgestellt. Beide haben ihr Päckchen zu tragen. Leyla leidet an einer Erbkrankheit, die zu Schwindelanfällen führt. Wegen ihrer Schwangerschaft verstärken sich die Syndrome. Bisher konnte sie ihre Probleme gut verbergen. Hinzu kommt aber, dass sich ihr Freund auf sehr kalte Art und Weise gerade an diesem Morgen von ihr getrennt hat.
    Adams wurde nach einem Zwischenfall auf ihrer alten Stelle nach Etzel versetzt. Sie hat sich ihren beruflichen Weg hart erkämpft und steckt voller Vorurteile. Ihre beherrschende Art zeigt sich im Laufe der Handlung eher als Verdrängungsstrategie, denn als Charaktereigenschaft.
    Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Die Geschehnisse rund um die Gasexplosion werden kursiv dargestellt. Die notwendigen Evakuierungsmassnahmen bremsen die Aktionen der Ermittler aus und erhöhen so den Spannungsbogen. Die Autorin versteht es, ein umfassendes Bild von der Psyche ihrer Protagonisten zu zeichnen. Christinas blinde Abhängigkeit von ihrem prügelnden Ehemann und das völlige Fehlen von Schuldgefühlen sind Beispiele dafür. Ihr Kind ist für sie kein menschliches Wesen, sondern ein Störenfried, der beseitigt werden muss. Die medizinischen und psychologischen Hintergründe für diese Verhalten werden allgemeinverständlich erklärt und geschickt in die Handlung integriert. Gut gefallen hat mir, wie sich die Beziehung zwischen Leyla und Adams Stück für Stück ändern. Beide haben an diesem einen Tag eine Menge dazugelernt. Auch der Blick ins Gesundheitswesen fand mein Interesse.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier wird in einer fesselnden Handlung ein Thema konsequent aufgearbeitet, das man sonst nur als kurze Nachricht aus den Medien kennt. Gekonnt integriert wurden Zahlen und Fakten über verdrängte Schwangerschaften. Die Beschränkung auf die wenigen Stunden eines Tages komprimiert das Geschehen. Die Einbeziehung einer menschengemachten Katastrophe ist ein geschickter Schachzug, um den Fokus auf nur wenige Personen zu lenken und nicht ein Grossaufgebot an Polizisten auf die Suche zu schicken.

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  • 4 Sterne

    Melanie A., 12.04.2017

    Inhalt: Eine Frau bringt in der Nacht ein Kind zur Welt und flüchtet am nächsten Morgen aus dem Krankenhaus. Das ungewöhnliche daran ist, dass sie schon von Beginn an ein eher abstossendes widerwilliges Verhalten dem Kind gegenüber aufweist - sie betrachtet es nicht, stösst es gleich wieder von sich und sieht darin auch kein Kind, sondern spricht immer nur von "dem Affen". Nachdem die Flucht der Krankenschwester auffiel, die ihre Beobachtung hinsichtlich des Verhaltens der Frau ihrem Arzt gegenüber überzeugend rüberbringen kann, wird Kontakt zu Kommissarin Adams und Staatsanwältin Leyla gesucht. Nach vielem Hin und Her können der Arzt und sein hinzugezogener Kollege (Neurologe) die Beamten überzeugen, nach der Frau zu suchen. Dabei geraten sich die beiden Frauen jedoch immer wieder in die Wolle. Es hat den Anschein, als dass sie sich nicht leiden können oder gegenseitig ihrer Positionen nicht gönnen. 
    Die "Flucht" wird aus Sicht der Mutter immer wieder beschrieben, gibt teils Rätsel auf, lässt den Atem gefrieren, wenn man sich den Umgang mit dem Neugeborenen vor Augen hält.
    Der Nebenschauplatz, ein Gasunglück in der Region, wird teils in die Geschichte verflochten, sodass klar wird, warum die Kommissarin überwiegend allein mit der Staatsanwältin sich darum kümmert.Es bleibt bis zum Schluss die Frage offen : Werden Frau und Kind gefunden rechtzeitig? Werden die Spannungen der Kommissare sich lockern?

    Cover: Ich bin jemand, der beim Stöbern nach neuen Büchern immer auch mit dem Auge mitliest, sprich stark auf die Covergestaltung achtet. In diesem Fall gefällt das Cover mir ausgesprochen gut, ich finde, es passt bestens in die Reihe "Ostfriesenkrimi" - im Hintergrund der Pilsumer Leuchtturm, davor eine dünige Strandathmosphäre, wie man sie auf der ein oder anderen NordseeInsel wiederfindet, alles getaucht in dämmerndes Licht. Genau dieses Licht lässt Assoziationen aufkommen, dass es sich um einen Krimi handelt, dazu tragen für mich auch die Farben bei (überwiegend Orange, rotbraune Töne). Der Titel wurde hervorgehoben, in kontrastem Weiss und ansprechender Schriftart und fällt direkt ins Auge.


    Schreibstil: Der zweite Handlungsstrang, der über den Gasunfall in Etzel berichtet, wird zu Anfang jedes Kapitels in kursiver, und damit abgesetzter, Schriftart geführt; dadurch für mich klare Abtrennung der beiden Stränge gut offensichtlich. Zudem ist der Text leicht zu verstehen, schnell und gut zu lesen, es bereitet keine Probleme,  sich in die Geschichte hinein zu lesen, oder nach einer (kurzen) Lesepause wieder in die Handlung hinein zu finden.

    Charaktere:  Die aufmerksame Krankenschwester, die gute Beobachtungen macht und damit erst "den Stein ins Rollen bringt" - fast schon ein wenig zu sehr im Hintergrund. Der ältere Arzt, ein wenig behäbig und sehr ruhig erscheinend, der sich schon in Rente sieht aber nicht mehr am Arbeitsplatz; der junge Arzt dagegen, der "noch schnell die Welt retten" will und sich gleich engagiert, klassischerweise das Gedankengut über Ärzte in der normalen Bevölkerung assoziiert.  Die Beamten  - Kommissarin Adams, frustriert über ihre Versetzung, älteres Baujahr, scheint den Rang der durchaus jüngeren Staatsanwältin nicht zu gönnen. Diese mit privaten und gesundheitlichen Problemen beladen versteht nicht, warum die Adams ihr das Leben schwer macht. Immer wieder giften sie sich an, gönnen sich nichts und finden doch auf wundersame Art zueinander.Die Mutter scheint es in ihrem Leben schwer gehabt zu haben, schon seit der Kindheit im Heim scheint es immer wieder sexuelle Angriffe auf sie gegeben zu haben; vielleicht liegt der Grund in einer Minderbegabung; daraus lassen sich Verhaltensweisen erklären. Für sie ist das Leben mit einem nichtsnutzigen, tyrannischen Ehemann normal, auch wenn sie sich teils darüber ärgert, aber sie kennt scheinbar nichts anderes!

    Fazit: Mir bleiben Gründe über das Verhalten der Mutter unklar, gerne hätte ich tieferes Hintergrundwissen erfahren. Nichtsdestotrotz ist das Buch generell sehr gut geschrieben, die Spannung hält sich von Anfang bis Ende, der Wechsel von Charakteren oder Handlungssträngen ist fliessend, gut gelungen und macht keine Probleme beim Lesen. Das Thema ist sehr gut gewählt und gibt meiner Ansicht nach Gedanken auf, seine eigene Sichtweise  auf das Leben allgemein zu ändern, die Augen zu öffnen im Umfeld. 
    Mit diesem Buch ist der Autorin insgesamt ein sehr gut gelungener Krimi gelungen, der Anreiz schafft, mehr dieser Sorte zu lesen.

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  • 4 Sterne

    nellsche, 17.02.2017

    Eine Frau wird nach einem Sturz ins Krankenhaus eingeliefert und bringt daraufhin ihr Kind zur Welt. Als die Krankenschwester ihr das Baby bringt, stösst die Mutter es angeekelt von sich. Kurz darauf sind die Frau und ihr Baby spurlos verschwunden. Da das Schlimmste befürchtet wird, machen sich die Kriminalkommissarin Hannah Adams und die Staatsanwältin Layla Zapatka auf die Suche nach der unbekannten Frau und ihrem Baby. Parallel kollabieren in der Nähe drei Erdgaskavernen. Sämtliche zur Verfügung stehenden Polizeibeamten sind mit der Evakuierung der Bevölkerung beschäftigt und können daher die Suche nach dem Baby nicht unterstützen.

    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, denn die Geschichte ist flüssig zu lesen und klar strukturiert, so dass ich stets folgen konnte. Das Hauptaugenmerk liegt bei der Suche nach der Frau und dem Baby. Zwischendurch gibt es Absätze, die in kursiv geschrieben sind und den Leser über die aktuellen Geschehnisse hinsichtlich des Gasunglücks auf dem Laufenden halten. Dadurch ist klar, warum die beiden Frauen bei der Suche auf sich alleine gestellt sind.

    Christina, die Frau, die das Baby bekommen hat, wurde gut dargestellt. Ihre Verwirrtheit und ihr Leugnen kamen realistisch bei mir an. Wie sie das Baby ansah und betitelte, zeigten, dass sie sehr grosse psychische Probleme hat. Im Laufe des Buches erfährt der Leser dann auch, was ihr in ihrem bisherigen Leben geschehen ist.

    Mit der Kriminalkommissarin Hannah Adams bin ich einfach nicht richtig warm geworden. Ich fand ihr Verhalten sehr unprofessionell und unangebracht aggressiv. Das fand ich befremdlich. Auch wie sie die Staatsanwältin behandelt hat, fand ich total unangemessen. Wenn sie ihr normal höflich-freundlich entgegen gekommen wäre, hätte ich sie bestimmt sympathischer gefunden. Aber so fand ich sie lediglich am Ende ein wenig sympathisch.

    Die Staatsanwältin Layla Zapatka war mir dagegen sehr sympathisch. Sie hatte gerade mit erheblichen privaten und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, was sie menschlich machte. Aufgrund dessen konnte sie sich auch nicht gegen Hannah Adams durchsetzen und behaupten.

    Den Plot fand ich interessant. Die Vorstellung, dass eine Frau ihre Schwangerschaft nicht bemerkt und von einer Geburt überrascht wird, will einfach nicht in meinen Kopf rein. Insofern fand ich die Thematik sehr interessant. Was dann teilweise mit den ungewollten Babys geschieht, ist einfach grausam.

    Für meinen Geschmack hätte die Geschichte gerne noch etwas spannender sein dürfen. Nichtsdestotrotz wurde ich gut unterhalten und vergebe vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jutta Stieber, 14.11.2016

    Ich habe schon lange auf das 2. Buch dieser Autorin gewartet.
    Ihr Erstlingswerk „Endstation A4" war schon sehr spannend, aber NIEMANDSMÄDCHEN ist noch viel besser gelungen. Ich konnte den Kindle nicht mehr aus der Hand legen.
    Hier sind zwei völlig unterschiedliche Handlungsstränge miteinander verbunden worden, die ich in dieser Form nicht erwartet hätte. Man merkt schon sehr früh, dass die Autorin viel Zeit und Arbeit in eine gute Recherche gesteckt hat. Was auch für den einen Handlungsstrang unbedingt nötig ist.
    Ich kann und möchte hier nicht deutlicher werden, sonst würde ich anderen Lesern zu viel vorweg erzählen. Das wäre sehr schade.
    Ein "Must have" für jeden Krimi-Fan.
    Ich kann diesen Krimi nur empfehlen und hoffe sehr, dass diese Autorin noch weitere Bücher veröffentlichen wird.

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  • 4 Sterne

    Martina M., 09.11.2016

    Eva-Maria Silber, Juristin, Schriftstellerin, wohnt an der Nordseeküste, Debüt-Roman "Endstation A4". Die Angaben sind der Seite der Autorin entnommen (https://silber-thriller.com/about/), wo weitere Infos zu finden sind.
    Der erste Fall von Hannah Adams spielt an einem einzigen Tag und ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt: zum einen die Havarie der Erdgaskavernen, zum anderen die Mutter, die ihr Neugeborenes nicht will. Beide Stränge haben direkt nichts miteinander zu tun, die Havarie ist ein schriftstellerischer Kniff, um die Suche nach Mutter und Kind spannender zu gestalten
    Das gelingt Eva-Maria Silber eindrucksvoll. Ich zumindest habe um das kleine Mädchen gezittert und gehofft, dass es rechtzeitig gefunden wird. Die Gedanken der Mutter sind nachvollziehbar, wenn auch nicht verständlich. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Kommissarin Adams ist eine sehr unsympathische Frau, die sich vom Leben ungerecht behandelt fühlt und auftritt wie "die Axt im Walde". Staatsanwältin Zapatka ist eine junge Frau, die gerade genügend private Probleme zu meistern hat: sie leidet unter Schwerhörigkeit, sie ist schwanger und ihr Freund verlässt sie genau an diesem Morgen. Stoff genug für einen Zickenkrieg vom Feinsten. Auch Adams Mitarbeiter Lemberger - einfach köstlich.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, das nicht einfache Thema ist einfühlsam umgesetzt.
    Das Cover zeigt eine Szene an der Nordseeküste, die Farben wirken bedrohlich. Der Name der Autorin rückt im Gegensatz zum Titel in den Hintergrund. Es passt gut zum Krimi.
    Zwei kleine Wermutstropfen habe ich: die Havarie wird mir zu schnell und unproblematisch behoben. Allein dieses Szenario verdient einen eigenen Krimi. Zum anderen ging mir persönlich die Wandlung von der zutiefst vom Leben enttäuschten Kommissarin zu einer mitfühlenden Freundin etwas zu schnell.
    Fazit: ein spannender Krimi mit einem sehr traurigen Fall, von mir gibt es eine Leseempfehlung. Ich freue mich auf den nächsten Fall mit Hannah Adams.

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  • 4 Sterne

    Monika M., 13.03.2017

    Das Buch fesselte mich von der ersten Seite an. Es ist so geschrieben, dass man einfach so hindurch "flutscht". Paralell zur eigentlichen Geschichte gibt es einen parallelen Erzählsprung, zudem noch eine Katastrophen Geschichte, so etwas liebe ich ja und somit packte mich das voll und ganz. Bei den Charakteren ist auch für jeden etwas dabei, vom Unsympath, bishin zum Leserliebling. Die Thematik des Buches ist wirklich krass und für mich in dieser Art neu, da ich von dem Phänomen bisher noch nichts gehört hatte. Genauso ging es mir auch mit der Gehör-Krankheit einer Protagonistin, die für mich bis dato unbekannt war. So konnte ich zum Lesespass zusätzlich noch etwas lernen. Zweifelsohne war die Geschichte manches Mal vielleicht ein wenig weit her geholt, bzw. unrealistisch, aber dennoch immer voller Spannung. Ich fühlte mich gut unterhalten!

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  • 3 Sterne

    Bärbel K., 25.10.2016

    Die Kurzbeschreibung der Handlung hat mich echt neugierig gemacht. Aber beim Lesen musste ich feststellen, dass die Umsetzung nicht den geweckten Erwartungen entsprochen hat.
    Das lag in meinen Augen daran, dass die Autorin hier zu viele Tatbestände in ein Buch eingebunden hat. Ich habe den Sinn der Ausführungen zu der Gaskatastrophe, ausser dass es dadurch zum Verkehrschaos gekommen ist, nicht wirklich erkannt. Das aht dem Lesefluss in meinen Augen eher geschadet.
    Sehr gut fand ich dagegen die Beschreibungen von Adams, der vom Leben enttäuschten, burschikosen Polizistin. Diese Dame mit all ihren Ecken und Kanten konnte ich mir richtig vorstellen. Genauso erging es mir mit Staatsanwältin Leyla Zapatka.
    Für Christine, die ihr Leben weitgehend nur fremdbestimmt geführt hat, konnte ich kein richtiges Mitgefühl entwickeln. Zwar wurde sie und ihr eingeschränktes Denken glaubhaft beschrieben insbesondere, dass sie immer von Äffchen gesprochen hat, aber hierzu hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht.
    Spannung habe ich erst empfunden, als das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
    Was mich echt während des Lesens zunehmend genervt hat, waren die Rechtschreibfehler wie auch die grammatikalischen Fehler. Dafür habe ich einen Punkt in der Bewertung abgezogen.
    Von mir gibt’s daher nur 3 Lesesterne sowie eine nur bedingte Leseempfehlung.

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  • 2 Sterne

    Anja L., 23.04.2017

    Neonatizid, den Begriff werden die meisten noch nie gehört haben und doch erscheinen in den Medien immer wieder Berichte zu diesem Thema. Es handelt sich dabei nämlich um die Neugeborenentötung. Ein unverständliches und grausames Thema, das viele den Kopf schütteln lässt. In "Niemandsmädchen" könnt ihr die Geschichte einer Frau erlesen, die zum einen ihre Schwangerschaft verdrängte und nach der Geburt, das kleine zarte Wesen nur noch los werden möchte. Hier schaltet sich Kommissarin Hannah Adams ein, die den Mord an dem kleinen Mädchen verhindern möchte und das während in der Nähe eine unmittelbare Katastrophe geschieht.

    Zuerst muss ich sagen, das mich das Thema doch sehr schockierte. Man erfährt zwar nur Bruchstück-weise davon, aber dies reichte mir schon. Mehr Informationen bietet dazu das Internet, wo man teils grausame Zahlen ertragen muss.

    Kommen wir aber nun zur Geschichte und zu der wohl eingebildetsten, arrogantesten und miesepetrigsten Kommissarin über die ich je etwas gelesen habe. Hannah Adams war mir aber der ersten Seite unsympatisch und nervte mich spätestens ein paar Seiten danach. Die Kommissarin wurde zwangsversetzt nachdem sie einem Kollegen nachstellte, was sie sich selbst immer wieder schön redet. Mit so einer Kommissarin eine Buchreihe zu beginnen, finde ich schon sehr undurchdacht.

    Die Zweite im Bunde ist die Staatsanwältin Leyla Zapatka, deren Person mir mehr zu sagte aber trotzdem für einen faden Beigeschmack sorgte. Die Dame leidet an Morbus Meniére was zu Schwindelanfällen und Hörverlust führen kann. Gerade als Staatsanwältin hätte ich eine starke Frau erwartet die mit ihren Krankheit umgehen kann und auch bereit ist ihr Umfeld über diese Erkrankung zu informieren. Doch nix geschieht. Leyla zieht es vor sich teilweise zu blamieren als von vornherein klar zu stellen was mit ihr los ist.

    Und genau diese beiden Damen sollen ein kleines Mädchen finden, was vielleicht kurz vor einer Tötung steht.

    Zum Teil können wir aber auch die Geschichte aus der Sicht der Mutter erleben, die ihr Kleines, was sie nur Äffchen nennt, einfach nur ekelhaft findet. Mitleid für das kleine Mädchen empfindet man schnell, allerdings bekommt man einfach kein Gefühl für Christine. Erst im Epilog erfährt man näheres.

    Die Tragödie um ein kleines Mädchen das vielleicht getötet werden soll, reicht eigentlich für einen Krimi bereits, doch im Buch gibt es noch eine weitere Katastrophe. Diese ist so nebensächlich, das man sich kaum für sie interessiert und man ehr genervt ist weil sie volle Strassen verursacht.

    Abgesehen von den Rechtschreibfehlern und einigen Grammatikfehlern, war das Buch ok, aber nicht umwerfend. Die Autorin schaffte es einfach nicht Spannung im Buch zu erzeugen und machte sich mit den beiden desaströsen Hauptcharakteren lächerlich.

    Mit 200 Seiten war das Buch einfach zu kurz für die gewagten Themen. Hier hätte man mehr Feingefühl einbringen müssen.

    Die Idee war nicht schlecht, hätte aber eine bessere Umsetzung benötigt. Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen, da mich Kommissarin Adams nicht ansprach.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martha W., 10.11.2016

    Ganz schön mutig, so ein Thema anzupacken. Wer will das lesen, fragte ich mich, und antwortete, ich. Vielleicht hätte ich mir mehr Aufarbeitung zur psychologischen Verfasstheit der Täterin gewünscht. Vielleicht wäre genau das aber falsch gewesen und hätte dozierend gewirkt. Ich vermag es abschliessend nicht zu sagen. Ich fand den Anfang stark und den Showdown - nö, kein Spoiler - sehr stark. Dazwischen hat die Autorin das Tempo und mich als Leserin sicher bei der Stange gehalten. Guter Thriller. Guter Auftakt für eine Serie. Die Protagonistinnen dürfen gerne noch mehr Konturen gewinnen. Für mich waren die Figuren aber sehr schlüssig.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 16.11.2016

    Eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmasses bahnt sich im Mai 2009 im Landkreis Etzel an. Erdgas-Untergrundspeicher haben ein Leck. Es tritt Gas aus. Als die örtlichen Organe und Behörden die Dimension dieses Unglücks überblicken, wird die Evakuierung der betroffenen Orte angeordnet.
    In diesem Chaos wird die Kriminalkommissarin Adams von der örtlichen Klinik informiert, dass eine ungepflegte, desorientierte Frau mittleren Alters nach der Geburt ihrer Tochter mit dieser verschwunden ist. Personalien von ihr sind nicht vorhanden. Es besteht der dringende Verdacht, dass sie ihre Tochter, als unangenehmes Geschehnis beseitigen will. Kollegen, die Adams unterstützen könnten sind auf Grund der Evakuierungsmassnahmen nicht verfügbar. Einzig die hinzugezogene Staatsanwältin Leyla Zapatka nimmt sich des Falles an. Auch sie hegt schnell den Verdacht, dass die Kindsmutter auf Grund einer verdrängten Schwangerschaft sich des Kindes entledigen will. Ein, im wahrsten Sinne des Wortes, Wettlauf mit der Zeit beginnt.
    Gerade am Anfang habe ich gedacht, was hat diese Umweltkatastrophe nun in diesem Buch verloren. Jetzt am Ende ist mir klar, nur dadurch konnte alles so geschehen, wie es geschehen ist. Im Normalfall einer Ermittlung hätten sich die Protagonisten so nie kennengelernt. Gerade die Hauptpersonen tragen in diesem Buch wesentlich zur Geschichte bei. Eva Maria Silber hat hier, in dieser Ausnahmesituation, wahrlich fast gescheiterte Existenzen zusammengebracht. Alle sind mit schier unlösbaren Problemen belastet und machen den anderen es dadurch noch schwerer mit ihnen zusammenzuarbeiten. Die Kommissarin Adams ist verbittert, mit der Situation unzufrieden und zudem befürchtet sie auch noch zu Recht, dass alle wissen, warum sie in dieses Kaff versetzt wurde. Entsprechend barsch und unnahbar geht sie mit allen Leuten um. Freundlichkeit ist ein Fremdwort für sie. Die Staatsanwältin, die gerade erfahren hat, das sie unter einer seltenen Krankheit leidet und dass ihr Verlobter sich anderweitig verliebt hat, steht ihr gegenüber. Beide haben gegenseitig extreme Vorurteile und können am Anfang überhaupt nicht miteinander umgehen. Lediglich die Sorge um das eventuell gefährdete Kind lässt sie gemeinsam agieren. Und dann tritt eine Wandlung ein. In einer akuten Notsituation öffnet sich die Staatsanwältin und erhält sogar Mitgefühl von Adams. Diese und auch die weiteren Entwicklungen haben mir besonders gut gefallen. Hier konnte ich die Entwicklung der Protagonisten besonders gut beobachten und sie wurden mir immer sympathischer.
    Die Darstellung, wie die Autorin ihre Protagonisten agieren lässt, faszinierte mich sehr. Als Leser fieberte und bangte ich mit ihnen mit. Der Schreibstil ist flüssig, die Dialoge sind ansprechend – beides erleichterte das Lesen ungemein. Die Autorin schreibt in einem guten Tempo, so dass man das Buch gar nicht aus den Händen legen mag. Auch die Thematik des Buches ist immer wieder aktuell.
    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne. Ich hoffe, es gibt mit diesem Team weitere Bücher.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 18.01.2017

    Ein Frau bringt ein gesundes Mädchen in einem ostfrieslander Krankenhaus auf die Welt.
    Doch das mit der Frau etwas nicht stimmt merken Schwestern und Ärzte sehr schnell- die Mutter redet nicht, sie will ihr Kind nicht akzeptieren und kann sich nicht erinnen wir sie in die Klinik gekommen ist....und plötzlich fehlen von Mutter und Tochter jede Spur.
    Ein Fall für die Ermittlerin Hannah Adam, die strafversetzt wurde und ihren ganz eigenen Ermittlerstil hat, ihr zur Seite gestellt wird die junge Staatsanwaltin Leyla Zapatka.
    Doch für Ostfriesland gibt es Wichtigeres als ein Baby dass wohl in Lebensgefahr schwebt denn drei Erdgaskavernen drohen in die Luft zu fliegen und somit müssen zig Tausend Menschen evakuiert werden....Adam und Zapatka sind auf sich alleine gestellt und die Zeit läuft gegen sie...

    Es fällt mir schwer eine genaue Anzahl an Sternen für das Buch zu geben.
    Die Story, die Thematik und das Tempo des e-Books sind genial, da gebe ich sehr gerne 4 Sterne.
    Schwer wird es da eher hinsichtlich dass die Thematik natürlich sehr akutell ist aber man zu wenig über den Hintergrund der Mutter erfährt, warum sie so handelt, warum sie so denkt, was ist ihr genau alles widerfahren dass Frauen ihre Kinder anfangen zu hassen und sie nur noch loswerden wollen?!
    Die Autorin gibt natürlich Hinweise und Einblicke in die Vergangenheit der Mutter aber es ist, für mich als Leser, dann doch etwas zu dürftig um den Sachverhalt damit zu erklären.
    Die Charaktere sind soweit gelungen, aber ich denke für deren Entwicklung oder um Sympathiepunkte zu gewinnen hätten es ein paar Seiten mehr sein müssen.
    Die Beschreibung sowie den Titel "Niemandmädchen" finde ich sehr gelungen und hat mich sehr nachdenklich gestimmt, man könnte es auf alle ungewollten Kinder ummünzen und sie "Niemandskinder" nennen, es ist traurig dass es so einen Begriff in unserer heutigen Gesellschaft gibt. :(
    Sonst ein sehr guter Ansatz zu einem sehr schwierigen und vor allem sehr emotionalen Thema, es zu lesen halte ich jetzt nicht für Zeitverschwendung und gebe trotz Schwachpunkte eine Leseempfehlung :)

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