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  • Stephanie B.

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie B., 02.09.2021 Als Buch bewertet

    Eine Stimmung und eine Landschaft in einem Buch so zu beschreiben, dass man sich als Leser vor Ort fühlt, ist wirklich ein Glücksfall. Madita Winter gelang es, mir beim Lesen das Gefühl vom ewigen Winter in Nordschweden zu geben: wenige Stunden Helligkeit am Tag, Nordlichter, Temperaturen von minus 20 Grad oder auch mehr und Bewohner, die sich diesen Bedingungen angepasst haben. So auch die junge Kommissarin Anelie, die der Liebe wegen von Stockholm an den Polarkreis gezogen ist. Bedroht von der Schliessung der kleinen Polizeistation, wird sie plötzlich mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert. Ein vermisster Jugendlicher wird in Tierfälle gehüllt bei einem Unfall getötet, schnell wird klar, dass er vorher gefangen gehalten wurde. Doch von wem und warum? Anelie und ihr kleines Team decken weitere Vermisstenfälle aus der Vergangenheit auf, alle verschwanden im gleichen Gebiet. Doch die Ermittlungen in dieser unwirklichen Gegend sind schwer, Spuren und Zeugen rar und der Täter scheint Anelie näher zu sein als gedacht. Das Ende habe ich nicht erwartet und hat mich wirklich begeistert. Gern mehr von Anelie und den anderen Charakteren!

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael G., 18.10.2021

    Als Buch bewertet

    Super toller Kriminalroman, der es wert ist verfilmt zu werden. Die Autoren haben die tolle Landschaft perfekt beschrieben. Spannender Roman. Mit grosser Lust warte ich auf den zweiten Teil dieser Reihe. Man spürt förmlich das Madita und Stefan Winter wissen von was sie schreiben. Einfach nur super. Danke dafür. 👍

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 16.10.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Anelie Andersson hat es an eine Polizeistation am nordschwedischen Polarkreis verschlagen. Hier lebt man fast das ganze Jahr in Eis und Schnee.
    Fazit: Anelie Andersson zog wegen der Liebe zu Daniel nach Jokkmokk. Sie leitet die Polizeistation. In Lulea überlegt man die Station zu schliessen. Tyra Berg die Mutter von Stellan meldet ihren Sohn als vermisst. Bald weiss man, dass er tot ist. Überfahren von einem Holzlaster. Aber warum ist er in Renntierfelle eingewickelt? Und woher stammen die Verletzungen an Händen und Füssen? Anelie beginnt zu recherchieren. Jetzt beginnt das Lesen spannend und fesselnd zu werden. Sie entdeckt, dass in den letzten Jahren einige junge Männer spurlos verschwunden sind. Die Schwester von Daniel, Liv, wohnt neu auch in Jokkmokk. Liv ist ein Computerfreak. Für sie ist es eine Kleinigkeit in den Zentralcomputer in Lulea einzusteigen. Die Zeit wird knapp, als weitere zwei Menschen verschwinden. Für den Leser ist es ein ausserordentlich fesselnder Krimi. Umrahmt von einer tollen Landschaft und ebensolchen Menschen. Das Lesen lohnt sich.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 19.06.2023

    Als eBook bewertet

    Die Liebe hat die Polizistin Anelie Andersson nach Jokkmokk am nordschwedischen Polarkreis verschlagen. Hier hat sie es eher mit kleinen Delikten zu tun und muss fürchten, dass ihre Polizeistation geschlossen wird. Doch dann bekommt sie es mit einem aussergewöhnlichen Fall zu tun. Eine Frau vermisst ihren 17-jährigen Sohn, der wenig später in Felle gehüllt überfahren wird. Doch offenbar wurde er zuvor irgendwo gefangen gehalten. Anelie versucht herauszufinden, was geschehen ist. Dann erfährt sie, dass in den letzten Jahren schon mehrere junge Männer spurlos verschwunden sind. Dann verschwinden zwei deutsche Touristen – Vater und Sohn. Die Zeit drängt, wenn Anelie die beiden lebend finden will, denn es ist wahnsinnig kalt.
    Der Handlungsort hat mich gleich angezogen und ich wurde nicht enttäuscht. Dieser Kriminalroman ist sehr spannend und die Gegend sehr gut und atmosphärisch geschrieben. Due Ermittlungen sind nicht einfach und bei Minus-Temperaturen von etwa 30° macht es die Natur der Polizei zusätzlich schwer.
    Die Gegend ist dünn besiedelt, aber dennoch gibt es Konfliktpotential. Firmen sind auf der Suche nach Rohstoffen, aber die Samen beanspruchen das Land als ihr eigenes, denn von je her benötigen sie die Flächen für ihre Rentierherden.
    Die Charaktere sind interessant gezeichnet. Anelie ist eine sehr gute Polizistin, die ihre Fälle auch aufklären möchte. Dabei geht sie auch ungewöhnliche Wege, die nicht unbedingt regelkonform sind. Auch ihre Kollegen Arne und Sigge gefallen mir gut. Ausserdem gibt es ja auch noch Anelies Verlobten Daniel, der sich gut in der Natur des Nordens auskennt und Spuren lesen kann.
    Die Auflösung des Falls ist schlüssig, aber auch erschreckend.
    Ich kann diesen fesselnden Krimi nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra V., 25.11.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch ist der Wahnsinn.
    Ein Intensiver und grossartiger Thriller.
    Es schlägt einen in seinem Bann und lässt einen nicht mehr los.
    Die Spannung ist immer gehalten.
    Es ist so Bewegend und erschreckend zugleich.
    Madita Winter hat das Buch so gut geschrieben, das man denkt. man ist mittendrin.
    Sie schreibt sehr flüssig und verzichtet auf langweilige Passagen.
    Das Buch kann ich nur wärmstens empfehlen, ihr werdet es nicht bereuen.
    Es ist aber NIX für schwache Nerven.
    Hoffe da kommen noch mehr so gute Bücher von Madita Winter

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 22.10.2021

    Als Buch bewertet

    Mehr als nur ein spannender Krimi!
    Im winterlichen Norden Schwedens wird nicht nur die Natur zur tödlichen Falle besonders für Menschen, wie die junge Amelie Andersson, sehr erfolgreiche Ermittlerin aus Stockholm, seit 3 Jahren feststellen muss. Mit Eis und Schnee fast ganzjährig am Polarkreis rund um Jokkmokk umgeben, ist sie auf der Suche nach einem vermissten siebzehnjährigen Schüler, der jedoch bald von einem LKW überfahren, in Rentierfällen gehüllt und mit diversen Verletzungen an Extremitäten tot aufgefunden wird. Ihre intensiven Ermittlungen offenbaren direkte Anzeichen einer grösseren Anzahl unaufgeklärter, mysteriöser Vermisstenfälle in dieser Gegend, alles junge Männer. Auf der Suche nach Beweisen, dass es sich hier nicht nur um Unfälle handelt, gerät sie selbst in grosse Lebensgefahr.
    Welche lebensnotwendigen Vorsichtsmassnahmen dortige Bewohner gegen die Kälte treffen müssen, wird klar herausgestellt. Auch werden die Probleme der Samen mit ihren Rentierherden thematisiert, verbunden mit wachsendem Tourismus, Ausbeutung weiterer Resourcen der Natur durch den Bau von Minen, Staudämmen etc.. Diese Ureinwohner äussern verstärkt ihre Abneigung gegenüber dem Staat und allen Nicht-Samen.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JD, 09.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein aussergewöhnlicher Fall mit eisiger Atmosphäre

    Ein Cover, das kalt, aber auch einladend wirkt, mit einem Titel, dessen Bedeutung sich im Buch genauer erklärt.
    In dieser Story reist man in eine kleine Stadt Lapplands während der düsteren Winteratmosphäre. Durch die bildhaften Beschreibungen und den packenden Erzählstil fühlt man sich ins frostige Schweden versetzt. Die Tristesse Vorort ist regelrecht zu spüren. Das Buch ist flüssig zu lesen und man möchte es gar nicht aus der Hand legen. Erzählt wird die Handlung teilweise aus der Ich-Perspektive durch die Polizistin Anelie, die als Zugezogene nicht von allen Bewohnern akzeptiert wird. Das indigene Volk der Samis ist skeptisch Fremden gegenüber und erschwert so die polizeilichen Ermittlungen. Doch davon lässt sie sich nicht einschüchtern und glänzt durch ihre Erfahrung, Motivation und Zielstrebigkeit. Ihr Team wird ergänzt durch den kauzigen, sturen, aber auch fleissigen Arne und dem engagierten, sympathischen und aufrichtigen Sigge. Doch Unterstützung bekommt Anelie zudem von ihrem vielseitig talentierten, liebevollen und von Geburt an ansässigen Mann Daniel und seiner nerdigen Schwester Liv. Diese Truppe steht vor dem grossen Rätsel, was einem jungen Mann vor seinem Unfalltod widerfahren ist.
    Trotz des Einstiegs ohne Mord ist diese Geschichte durchgehend spannend und fesselnd. Der Vermisstenfall mit dem sich Anelie befasst soll kein Aufsehen erregen und doch ist er Teil eines grösseren Rätsels. Durch ihre Ermittlungen kommen immer mehr Details ans Tageslicht und so rätselt man mit, wer hinter dem Verschwinden steckt.
    Nicht nur packend durch die kalte und düstere Atmosphäre, sondern auch durch die sympathischen Ermittler und den besonderen Fall, möchte man nach diesem Buch gerne mehr von Anelie & Co lesen.
    Diese Story gehört zu meinen Highlights des Jahres und bekommt eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 30.12.2021

    Als Buch bewertet

    Schweden am nördlichen Polarkreis. Eis und Schnee, Kälte und Dunkelheit das sind die Inkredenzien für diesen Krimi. Das richtige Setting um das Buch in den Wintermonaten zu lesen. Anelie Andersson ist neu und bekommt sofort einen schwierigen Fall zu lösen. Ein Siebzehnjähriger wird erst entführt und dann tot aufgefunden. Die Ermittlerin macht sich an die Arbeit. Es hat mir sehr gefallen, dass hier Schritt für Schritt ein Puzzle zusammengesetzt wird und ich als Leser immer auf Augenhöhe mit der Poliziei bin. Die Kommissarin ist sympathisch und wunderbar normal. Der Kriminalfall steht im Zentrum der Geschichte und die darin verwickelten Personen und ihre Motive werden gut und glaubhaft erzählt.

    Für mich eine wirklich Entdeckung diese Autorin Madita Winter. Ich würde gerne mehr von ihr lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 30.12.2021

    Als Buch bewertet

    Schweden am nördlichen Polarkreis. Eis und Schnee, Kälte und Dunkelheit das sind die Inkredenzien für diesen Krimi. Das richtige Setting um das Buch in den Wintermonaten zu lesen. Anelie Andersson ist neu und bekommt sofort einen schwierigen Fall zu lösen. Ein Siebzehnjähriger wird erst entführt und dann tot aufgefunden. Die Ermittlerin macht sich an die Arbeit. Es hat mir sehr gefallen, dass hier Schritt für Schritt ein Puzzle zusammengesetzt wird und ich als Leser immer auf Augenhöhe mit der Poliziei bin. Die Kommissarin ist sympathisch und wunderbar normal. Der Kriminalfall steht im Zentrum der Geschichte und die darin verwickelten Personen und ihre Motive werden gut und glaubhaft erzählt.

    Für mich eine wirklich Entdeckung diese Autorin Madita Winter. Ich würde gerne mehr von ihr lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 04.12.2021

    Als eBook bewertet

    Dieser Auftakt einer neuen Krimireihe im hohen Norden Schwedens, direkt am Polarkreis, ist einfach gut gelungen.
    Anelie Andersson ist der Liebe wegen in die Gegend von Jokkmokk gezogen. Nachdem sie in Stockholm eine sehr erfolgreiche Mordermittlerin war, leitet sie nun eine zum Schliessen verurteilte Polizeistation. Sie geniesst das beschauliche Leben und die herrliche Natur. Dafür akzeptiert sie auch extreme Temperaturen und den Mangel an Komfort im Alltag.
    Mit der Beschaulichkeit ist es vorbei, als ein Teenager tot aufgefunden wird. Es deutet sich eine Mordserie an, die lange Jahre von Anelies vorgesetzter Dienststelle vertuscht worden ist.
    Die Spurensuche ist im wahrsten Sinne des Wortes aufregend, denn nicht nur das Finden von Hinweisen ist schwierig, sondern auch die Suche in den endlosen Schneeweiten. Man erfährt viel über das Überleben in Extremsituationen, wobei man in den Landschaftsbeschreibungen stets die Liebe der Autorin für diese Gegend herauslesen kann.
    Madita Winter nutzt ihr Buch auch, um auf die Situation der Samen in ihrem ureigensten Land hinzuweisen, deren Lebensgrundlage mit zunehmendem Tourismus und Industrialisierung immer weiter schrumpft.
    Ihre Hauptakteure sind gut dargestellt. Man wird mit allen schnell vertraut und freut sich schon auf den nächsten Fall ...

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea S., 15.12.2021

    Als Buch bewertet

    Bin begeisterte Krimileserin, kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Wunderbare Beschreibung des Landes und deren Bewohner, spannende Handlung und sehr sympathische Ermittler. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 26.10.2021

    Als eBook bewertet

    Madita Winter – Mordlichter

    Anelie Andersons kleine Polizeistation in Jokkmokkist bereits von der Schliessung bedroht als sie mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert wird. Ein Junge, der seit Tagen vermisst wurde wird in Rentierfelle gehüllt aufgefunden. Wie es auf den ersten Blick scheint wurde er von einem LKW überfahren. Doch bei genauerer Untersuchung erhärtet sich ihr Verdacht, dass der junge zuvor gefangen gehalten wurde. Während sie mit ihrem Team ermittelt stösst sie auf weitere Vermisstenfälle, die nie aufgeklärt wurden. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig, Zeugen lassen sich nur schwer finden und dann verschwinden auch noch zwei deutsche Touristen. Anelie und ihr Team ermitteln unter Hochdruck…

    Bei dem Thriller „Mordlichter“ handelt es sich um das Debut den Autorenduos Madita und Stefan Winter.
    Dank der angenehm ruhigen Erzählweise findet man schnell in die Geschichte hinein. Die tolle Beschreibung der Umgebung und der Gegebenheiten lassen den Leser die kühle, unwirkliche Atmosphäre der Umgebung fast hautnah spüren. Gespannt begleitet man die nette, glaubhaft gezeichnete Protagonistin Anelie und ihr Team bei den Ermittlungen. Ein richtig guter Thriller der für spannende Lesestunden sorgt und eine Protagonistin von der ich gern mehr lesen würde. Für mich Serienverdächtig…  Uneingeschränkte Leseempfehlung!

    Einen herzlichen Dank an den Rütten & Loening Verlag und NetGalley für das Leseexemplar!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 26.08.2022

    Als Buch bewertet

    Anelie Andersson ist, der Liebe wegen, aus der Grossstadt fortgezogen und lebt und arbeitet nun in einem kleinen Ort in Nordschweden, der Jokkmokk heisst. Sie ist mit Leib und Seele Polizistin, doch auch wenn ihr der Ruf als geniale Mordermittlerin vorauseilt; in ihrer neuen Heimat gibt es nicht viel für sie zu tun. Kleine Dienstähle sind schon die grössten Kriminaldelikte, die sie aufzuklären hat und obwohl sie ihre neue Heimat sehr liebt, vermisst sie zumindest ihren alten Job.

    Dass man sich immer genau überlegen sollte, was man sich wünscht, muss sie nur wenig später erfahren. Ein junger Mann, der in Rentierfelle eingewickelt in der arktischen Kälte herumlief, wurde von einem Lastwagen überfahren. Es handelt sich dabei um einen kürzlich vermisst gemeldeten Schüler und Anelie ahnt schnell, dass es sich hier nicht um einen normalen Verkehrsunfall handelt. Denn seine Hände weisen eindeutige Verletzungen auf. Es hat den Anschein, als habe er vor seinem Tod versucht, sich mit seinen Händen aus einer schwierigen Lage zu befreien. War er gar eingesperrt und konnte seinen Peinigern entfliehen, bevor er dann vor den Laster lief?

    Anelie ermittelt fieberhaft in alle Richtungen, denn ihre Chefin will nichts von ihren Theorien hören und schon gar nicht, dass nach Anelies Meinung ein Serienkiller in Lappland sein Unwesen treiben könnte, denn tatsächlich stösst sie kurz darauf auf zahlreiche, rätselhafte Vermisstenfälle.
    Würde es nach der Meinung der Vorgesetzten gehen, wäre die kleine Polizeistation mitten im Nirgendwo schon längst geschlossen worden. Kann Anelie das verhindern und ihre Chefin eines Besseren belehren?

    Mit „Mordlichter“ legt das Autorenduo Madita und Stefan Winter ihren ersten gemeinsamen skandinavischen Krimi vor. Und tatsächlich gibt es durchaus kleine Parallelen zur Romanheldin und ihrem Lebensgefährten und den Winters. Das Autorenpaar lernte sich in Lappland kennen und lieben, so dass Madita Winter schliesslich ihre Brücken abbrach und sich auf eine völlig neue Lebenssituation einstellte, schon hinsichtlich des Wetters am Polarkreis.
    Die beiden streuen viel Wissenswertes zu Land, Leuten und Wetterlage bei, was ich als sehr spannend zu lesen empfand. Vor allem war es die perfekte Lektüre, um mich von der beinahe tropischen Wetterlage hier in Deutschland abzulenken in diesem Sommer. ;-)

    Den Kriminalfall fand ich ebenfalls spannend erzählt, doch und nun komme ich zu den Kritikpunkten, man merkt diesem Krimi leider an, dass es ein Debüt ist. Ich fand den Schreibstil zwar flüssig, doch den Sprachduktus ein wenig hölzern gehalten. Dazu fehlt es den Nebenfiguren an charakterlichen Facetten. Entweder sie sind gut oder böse und etwas klischeebehangen in ihrem Agieren. Sei es Anelies Vermieterin, eine Sami, Anelies Exfreund, der ziemlich seltsam und unreif wirkt, Anelies Chefin, der jegliche Persönlichkeit oder Gefühlsregung abgeht oder aber Anelies Kollege und väterlicher Freund, der noch im Krankenhaus teilhaben möchte, an den Ermittlungen und in allen Lebenslagen gut für einen Ratschlag ist.
    Dazu blieb mir Anelie, trotz der gewählten „Ich-Erzählform“, leider fremd. Sie wirkt, abgesehen davon, dass sie ein ziemlicher Workaholic ist, distanziert, nüchtern und es fehlt ihr (noch) an interessanten Ecken und Kanten.
    Daher vergebe ich 3.5 von 5 Punkten und bin gespannt darauf, ob es weitere Bände um Anelie geben wird. Zumindest vom Setting her, finde ich die womöglich neue Buchreihe, sehr spannend. Und auch das Coverlayout ist schon sehr schmückend!

    Kurz gefasst: Interessanter Krimidebütroman eines Autorenduos mit leichten Schwächen, im nordschwedischen Polarkreis spielend. 3.5 von 5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 15.02.2022

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    In Jockmock am nördlichen Polarkreis kehrt ein Jugendlicher nicht von einem Wochenendausflug mit seinen Freunden zurück. Anelie Andersson vom hiesigen Polizeirevier wird alarmiert und findet heraus, dass der 17jährige Stellan seine Freunde an einer Hütte verliess und sich ganz alleine mit seinem Schneemobil auf den Weg gemacht hat. Bei Temperaturen um die -40 Grad nachts stehen die Überlebenschancen des Jugendlichen nicht gerade hoch. Als der Junge in Felle gewickelt von einem LKW überfahren wird, soll das Ganze als Unfall zu den Akten gelegt werden. Doch Anelie findet an der Leiche Spuren, die auf ein Verbrechen hindeuten. Gemeinsam mit ihren Kollegen ermittelt sie auf eigene Faust. Und stösst dabei auf mehrere ungelöste Vermisstenfälle...

    Meine Meinung:
    Schon das hübsche, gleichzeitig idyllisch wie bedrohlich wirkende Cover hat mich auf Anhieb angesprochen. Und einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Handlung wird grösstenteils aus Sicht von Annelie geschildert, aber auch das Opfer Stellan kommt zu Wort, sodass der Leser Annelie und ihren Kollegen gegenüber zu Beginn einen Wissensvorsprung hat.

    Absolutes Higlight war für mich das Setting des Krimis. Die bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft, der rauhen, aber wunderschönen Natur und der dortigen von Verzicht, aber auch Zufriedenheit geprägten Lebensweise haben mir unglaublich gut gefallen. Die Begeistertung des hinter dem Pseudonym Madita Winter steckenden Autorenpaars ist auf beinahe jeder Seite zu spüren und ansteckend. Auch die Kultur der Sami findet an mehreren Stellen Erwähnung, was ich persönlich als sehr interessant empfand.

    Aber auch die Charaktere haben mir ausnahmslos gut gefallen. Protagonistin Annelie war mir auf Anhieb sympathisch. Sie war früher einmal bei der Mordkommission, ist inzwischen aber wegen der Liebe nach Lappland gezogen. Sie hat Biss, eine gute Beobachtungsgabe und Spürsinn und es macht Spass, sie bei den Ermittlungen zu begleiten. Aber auch ihre beiden Kollegen, auf die sie sich absolut verlassen kann, ihr Verlobter Daniel, der in Sachen Suvival wirklich was auf den Kasten hat, und Daniels IT-verrückte Schwester habe ich schnell ins Herz geschlossen und so hoffe ich sehr auf ein Wiedersehen!

    Der Plot an sich ist spannend und verzwickt. Schnell kristallisiert sich heraus, dass Annelie mit ihrem Verdacht, dass Stellans zwischenzeitliches Verschwinden etwas mit den ungelösten Vermisstenfällen zu tun hat, Recht hat. Doch die tatsächlichen Zusammenhänge, der Täter sowie das Motiv bleiben sehr lange im Verborgen. Einige Faktoren, wie bspw. die ungezähmte Natur und eisigen Termperaturen, sorgen dafür, dass die Ermittlungen zusätzlich erschwert werden, trotzdem geht dies zu keinem Zeitpunkt zu Lasten der Spannung. Der Leser wird dazu animiert, mitzurätseln, wird bei der Identität des Täters aber geschickt auf falsche Fährten gelockt, sodass die schlussendliche Auflösung überrascht, aber zugleich überzeugt. Vor allem das letzte Drittel hat es spannungstechnisch in sich und konnte mich auf ganzer Linie begeistern.

    Fazit:
    Spannender und fesselnder Krimi, der nicht nur mit tollen Charakteren sondern auch einem atmosphärische Setting begeistern kann. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für Annelie und ihre Kollegen.

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