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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 27.08.2019

    Als Buch bewertet

    Das Glück liegt in der Luft

    Mathilde, die von allen nur Tille genannt wird, ist von jeher sehr unternehmungslustig und waghalsig, sehr zum Kummer ihrer Mutter. Als sie im Sommer 1884 den Ballonfahrer Paul Naumann kennenlernt, ist sie fasziniert vom Fliegen und setzt alles daran, auch als Frau mit einem Ballon zu fliegen. Keiner kann sie von ihrem Traum abhalten, auch wenn sie manches Opfer dafür bringen muss.

    Als Vorlage für diesen Roman diente die Berufsluftschifferin Käthe Paulus. Die Autorin hat aber mit Tille eine eigene Figur geschaffen und so stimmt nur die grobe Lebensgeschichte überein. Tille ist ein wahrer Wirbelwind und das kommt beim Lesen auch so rüber, ich habe ihre Geschichte senr gerne verfolgt. Ein beständiger Begleiter ist ihr Jugendfreund Fritz, der stets für sie da ist, auch er ist ungeheuer sympathisch und liebenswert.

    Grösstenteils handelt die Geschichte von Tille, sie wird aber rückwirkend von ihrer Tochter Rosa erzählt. Den Handelsstrang um Rosa fand ich jetzt nicht so überzeugend, aber da er nicht so umfangreich ist, fällt er auch nicht so stark ins Gewicht.

    Ich fand den Roman äusserst unterhaltsam und habe ihn sehr gern gelesen und so gibt es von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    34 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    1884 Frankfurt. Die Näherin Mathilde, genannt Tille, war schon als Kind ein Wildfang und eine Abenteurerin, der sich ausprobieren musste. Sie lebt mit ihrer Mutter Magda zusammen und Fritz ist ihr bester Freund in allen Lebenslagen. Nicht nur das Balancieren auf einem Seil im Haushof hat Tille ausprobiert, ihre Sehnsucht zu fliegen ist riesig. Als sie bei einer Flugveranstaltung den Ballonfahrer Paul Naumann kennenlernt, ergreift Tille die Chance und arbeitet bald für ihn als Näherin, um die Fallschirme und den Ballon in Schuss zu halten. Dabei lernt sie eine Menge über das Ballonfahren und es dauert nicht lange, da bittet sie Paul, der ihr Herz im Sturm erobert hat, sie im Ballon mitzunehmen. So werden Tille und Paul nicht nur ein Liebespaar, sondern auch Ballonpartner. Ihre Beziehung krönt die Geburt der gemeinsamen Tochter Rosa, doch Paul ist ein unsteter Mann, der bisher nie eine dauerhafte Beziehung hatte, wohl aber gewillt ist, Tille das Eheversprechen zu geben. Aber bevor es dazu kommt, verunglückt Paul bei einer gemeinsamen Ballonfahrt und stirbt. Tille, die sich nun allein um Rosa kümmern muss, hadert mit der Ballonfahrerei, doch es liegt ihr einfach im Blut…
    Paula Leonhardt hat mit „Mit dem Wind“ einen sehr unterhaltsamen historisch-angehauchten (Liebes-)Roman vorgelegt, der Fiktion und Tatsachen auf gekonnte Weise miteinander verbindet. Der Erzählstil ist locker-flüssig und gefühlvoll, der Leser wird mit der ersten Seite in die Geschichte hineingesogen, wo er sich an Tilles Seite niederlassen darf, um für eine Weile Teil ihres Lebens und ihrer Abenteuer zu sein. Die Autorin hat sich von der Ballonfahrerin und Fallschirmspringerin Käthe Paulus inspirieren lassen, wie sie im Anhang beschreibt. Der Leser erfährt innerhalb der Handlung einiges über die Faszination des Ballonfahrens und worauf bei dem damals doch noch recht abenteuerlichen Unterfangen alles zu achten war. Die Verflechtung von Fiktion und Wahrheit ist in diesem Roman sehr schön gelungen. Auch die Rolle der Frau zur damaligen Zeit ist ein Thema, das gut herausgestellt wurde, denn Tille fällt mit ihrer gewählten Lebensform völlig aus dem Rahmen und entspricht so gar nicht den gesellschaftlichen Konventionen. Pionierinnen wie ihr ist es zu verdanken, dass die Frauen von heute selbstbestimmt leben können.
    Die Charaktere haben glaubwürdige Ecken und Kanten und wirken gerade deshalb sehr authentisch und voller Leben. Der Leser fühlt sich schnell als Teil von ihnen, so fällt das Mitfiebern, -trauern, -hoffen und –bangen leicht. Tille ist eine Abenteurerin, die jede Minute ihres Lebens nutzt, um sich auszuprobieren und ihre Träume wahr werden zu lassen. Sie ist eine offene und ehrliche Frau, deren Herz auf der Zunge sitzt. Sie ist hilfsbereit und liebevoll, kann aber manchmal auch unnachgiebig und hart sein. Tilles Mutter Magda ist eine wunderbare Frau, die ihre Tochter immer unterstützt und alles dafür tut, dass diese ihr Leben frei gestalten kann. Paul ist ein Luftikus, seine Leidenschaft ist die Ballonfahrerei mit Akrobatik. Er will sich nicht festlegen und Fesseln anlegen schon gar nicht. Fritz ist ein treuer und lieber Freund, der heimlich leidet, aber immer da ist, wenn man ihn braucht. Emma ist eine von Neid zerfressene Frau, die nicht gönnen kann und alles für sich beansprucht. Aber auch Nebendarsteller wie Schütz, Rosa und Hans geben der Handlung immer wieder ein neues Gesicht und machen die Geschichte rund.
    „Mit dem Wind“ ist ein sehr schöner Liebesroman mit historischer Kulisse, der dem Leser nicht nur die Faszination für die Ballonfahrerei nahe bringt, sondern auch eine starke Frau mit Herz begleiten lässt. Einfach zwischen die Seiten tauchen und sich verzaubern lassen. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 14.08.2019

    Als Buch bewertet

    Mathilde, von allen nur liebevoll Tille genannt, ist schon als Kind ein echter Wildfang. Jetzt, als junge Frau, hat sich daran kaum etwas geändert. Am liebsten ist Tille mit ihrem langjährigen Freund Fritz unten am Fluss zum Steine werfen. Für Fritz ist Tille jedoch längst mehr geworden als nur die gute Freundin.

    Es ist das Jahr 1884. Als die junge Frau Paul Naumann kennenlernt, wittert sie sofort ein neues Abenteuer, den Paul ist Ballonfahrer und zugleich Luftakrobat. Er tritt öffentlich auf und verdient sein Geld mit Vorstellungen auf grossen Plätzen. Nichts findet Tille faszinierender, als auch einmal mit einem Ballon zu fahren, doch noch findet Paul es zu riskant für eine Frau. Tille gibt sich zunächst damit zufrieden, dem Ballonfahrer die Ausrüstung auszubessern oder gar komplett neu zu nähen. Schliesslich ist sie Näherin und versteht ihr Handwerk. Dann ist es soweit. Tille darf Paul begleiten und ihm assistieren. Endlich erfüllt sich ihr Traum vom Fliegen!

    Tille und Paul verbindet mehr als nur die Ballonfahrerei. Tille wird schwanger und bekommt eine Tochter. Rosa. Dass das Kind unehelich ist, stört Tille herzlich wenig. Sie legt nicht allzu viel Wert auf die Meinung der Menschen, die denken, dass sich so etwas für eine Dame nicht schickt. Paul ist ein Lebemann. Er liebt nicht nur das Leben, sondern auch die Frauen. Tille erwischt ihn, wie er gerade ihre nervige Cousine Emma küssen möchte. Um zu beweisen, was Tille ihm wirklich bedeutet, will er sie endlich heiraten, doch bevor es zur Hochzeit kommt, geschieht ein tragischer Unfall. Fritz steht ihr wie immer zur Seite, doch wird die junge Mutter die Ballonfahrerei nun endgültig aufgeben müssen?

    "Mit dem Wind" - eine wunderbare, packende Lektüre über das Ballonfahren. Der Erzählstil angenehm und so bildhaft, dass ich mir als Leser vorkam, als würde ich hautnah dabei sein. Dabei auf einer Art Jahrmarkt, auf dem Paul auftritt. Viele Menschen um mich herum, voller Spannung, voller Aufregung mit dem einstigen Ziel, Zeuge von Pauls spektakulärer Luftakrobatik zu werden.

    Tille muss man einfach sofort mögen. Diese junge Frau, die ihrer Zeit sehr weit voraus ist. Man spürt direkt ihre Abenteuerlust, ihren Drang, immer wieder etwas Neues zu entdecken und zu erleben. Und dann Fritz, der junge Mann, der Tille heimlich liebt und still leidet. Ich habe ihm ständig die Daumen gedrückt, dass er auch endlich sein Glück finden mag.

    "Mit dem Wind" - was für ein wundervolles Buch! Allerbeste Unterhaltungsliteratur!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 04.11.2019

    Als eBook bewertet

    Die abenteuerlustige Mathilde lernt 1884 den Ballonfahrer Paul Naumann kennen. Sowohl das Ballonfahren wie auch Paul üben eine ungeheure Faszination auf sie aus. Da sie Schneiderin ist, hilft sie ihm beim Reparieren seiner Ausrüstung mit dem Ziel bzw. der Hoffnung, das er sie irgendwann im Ballonfahren ausbilden wird. Die beiden leben ihren Traum und bekommen eine kleine Tochter. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück.

    Mich hat diese Geschichte absolut fasziniert. Zum einen ist sie angelehnt an das wahre Leben der Ballonfahrerin Käthe Paulus, was das ganze noch interessanter macht. Zum anderen hat die Autorin einen sehr flüssigen und liebenswerten Schreibstil. Flüssig in dem bezug, das alles was das Ballonfahren anbetrifft einfach nur interessant war und man sich herrlich in die damalige Zeit versetzt gefühlt hat. Und liebenswert waren die Charaktere - Mathilde, ihre Tochter Rosa, ihre Mutter Magda und ihr Jugendfreund Fritz - sie alle gingen mir so richtig ans Herz.

    Ich habe dieses Buch mit Genuss gelesen und mit Bedauern geschlossen. Ich hoffe sehr, wir werden noch weitere historische Bücher aus der Feder der Autorin geniessen dürfen.

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