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  • 5 Sterne

    Marcel R., 21.09.2019

    Als Buch bewertet

    Im zwölften Band der international erfolgreichen Krimiserie erwacht Harry Hole eines Morgens mit einem ordentlichen Kater – die Hände und Anziehsachen voller Blut. In "MESSER" begegnet der Kommissar nicht nur einem hochgefährlichen Gegner wieder, sondern steht auch persönlich vor seiner härtesten Prüfung.
    Harry Hole kehrt zurück! (Kurzbeschreibung vom Buch)

    Endlich wieder ein Krimi mit Harry Hole. Zwar kenne ich nicht alle Bücher dieser Reihe, aber dass macht gar nicht aus. Der Text ist gut und flüssig geschrieben. Die Personen gut dargestellt. Von Anfang bis Ende erwartet den Leser ein spannendes Buch. Es gibt verschiedene Handlungen, die am Schluss dann alle sehr rund enden. Ausserdem hat der Autor viele überraschende Wendungen verpackt, so dass man über den Schluss dann total überrascht ist. Mir hat das Ende gut gefallen. Ich kann das Buch nur empfehlen, ich konnte es, trotz machen Szenen die auch kurze sein könnte, nur kaum aus den Händen legen. Da mich die dunklen Geheimnisse gefesselt haben.

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 09.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Thriller um den Ermittler Harry Hole. Dieser befindet sich wieder in einer neuen persönlichen Krise. Seine Frau Rakel hat sich von ihm getrennt und er sich wieder dem Alkohol zugewandt. Eines Morgens wacht er auf, mit blutigen Sachen und kann sich an nichts erinnern. Dann trifft ihn ein neuer Schicksalsschlag.

    Ich hatte mich sehr auf das neue Buch von Jo Nesbo gefreut und ich wurde auch nicht enttäuscht. Es ging ab der ersten Seite wieder sehr spannungsreich los und hat auch das ganze Buch über gehalten. Das Buch war diesmal eine interessante Jagd nach dem Mörder, immer wieder hatte Harry Hole einen neuen Verdacht, der gleich logisch klang, dann aber doch wieder nicht sein konnte. Bis zum Schluss blieb es eigentlich unklar wer der Täter ist. Das Buch war also sehr spannend geschrieben, flüssige Schreibweise und hat mich als Leser ans Buch gefesselt. Und das Ende lässt auf einen neuen Thriller um Harry Hole hoffen.

    Fazit: Klare Leseempfehlung für Thriller- und Jo Nesbo Fans.

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  • 5 Sterne

    Angela H., 15.09.2019

    Als Buch bewertet

    Harry Hole ist tief gefallen. Von Rakel verlassen, den Job an der Polizeihochschule verloren und bei der Polizei nur noch zu Büroarbeiten verknurrt, widmet er sich wieder ausgiebig dem Alkohol. Svein Finne wütet wieder, seit er aus dem Gefängnis entlassen worden ist und vergewaltigt junge Frauen mit dem Ziel, sie zu schwängern und zu kontrollieren. Da nun auch in Harrys engsten Umfeld etwas Schlimmes passiert ist, kann dieser doch nicht zur Ruhe kommen.
    Auch Harry Holes zwölfter Fall ist wieder rasant und sehr spannend. Am Anfang des Buches hatte ich etwas die Angst, dass zu viel über Harrys Sucht erzählt wird, denn davon hat man nach elf Büchern langsam genug gehört. Doch das ändert sich schnell, zu brisant ist der Fall für Harry, als dass er sich einen sturmen Kopf leisten kann. Das Buch hat überraschende Wendungen, die zusätzlich für Spannung sorgen. Einmal mehr: TOP! Und etwas kann man wohl bereits vorweg nehmen: Es tönt nach Fortsetzung.....

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  • 5 Sterne

    Mathildis S., 28.08.2019

    Als Buch bewertet

    Harry Hole ist am Boden. Seine Frau Rakel hat sich von ihm getrennt, seinen Job an der Polizeihochschule hat er verloren, er trinkt wieder. Aus Mitleid beschäftigt ihn die Osloer Polizei als Ermittler für alte Fälle.
    Doch dann kommt der Super-Gau: Rakel wird ermordet in ihrem Haus aufgefunden. Hole selbst hat keinerlei Erinnerungen an die Mordnacht, aber an seinen Sachen findet sich Blut. Alles deutet darauf hin, dass der gesuchte Vergewaltiger Svein Finne mit dem Mod zu tun hat, doch Finne gelingt es immer wieder sich herauszuwinden. Hole versucht im nebel das Trauer zu ermitteln, aber immer wieder stürzt er ab.
    Das Buch ist harter Stoff und die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das zerrt ganz schön an den Nerven und ist manchmal unerträglich spannend. Die Lösung des falls ist eine echte Überraschung.
    Das Buch ist wie immer bei Nesbo sehr gut geschrieben und logisch aufgebaut.
    Unbedingt lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Bücherfreund, 22.09.2019

    Als Buch bewertet

    Harry Hole hat alles verloren, was ihm wichtig ist: seine Frau Rakel, seinen Job an der Polizeihochschule und der Alkohol hat ihn wieder im festen Griff. Als einfacher Ermittler ist er nun einem brutalen Vergewaltiger auf der Spur, dessen Taten ihn an einen Verbrecher erinnern, den er vor Jahren verhaftet hat. Doch damit nicht genug. Harry Hole trifft einen weiteren, schweren Schicksalsschlag.
    Der neue Jo Nesbo ist wieder ein Meisterwerk. Packend geschrieben. Die vielen unerwarteten Wendungen tragen dazu bei, dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt.

    Dies ist nun schon der zwölfte Band der Reihe um Harry Hole. Und dennoch erhält dieser noch eine neue Tiefe. Obwohl er völlig kaputt und am Boden ist, kämpft er weiter. Von Nesbo wird dies eindrucksvoll beschrieben.

    Jo Nesbo bleibt für mich einer der besten Krimiautoren und er hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht.

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  • 5 Sterne

    Edith S., 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Harry Holes Leben ist zerstört: seine innig geliebte Frau Rakel wurde ermordet. Sie lebten zwar getrennt, er hat jedoch nie aufgehört sie zu lieben. Von den Ermittlungen ausgeschlossen, beginnt er auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Was er herausfindet gefällt ihm gar nicht ...

    Zu Beginn hat mir der Krimi nicht so richtig zugesagt. Zu langatmig und fast langweilig. Doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird richtig spannend. Parallel ist da noch dieser Vergewaltiger, der es sich zur Aufgabe macht, möglichst viele Kinder zu zeugen und eine mystische, gefährliche Ausstrahlung hat. Er droht den Frauen wenn sie abtreiben und somit sein Kind töten. Ihn gilt es auch zur Strecke zu bringen. Doch Harry hat zunächst genug mit sich selbst zu tun ...

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  • 5 Sterne

    Bennet, 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Meine persönliche Meinung: Besser geht es nicht! Auch mit diesem Band konnte Jo Nesbo mich wieder absolut fesseln und auch hier geht das Geschehen wieder an die Substanz. Dieses Mal umso mehr an die sehr persönliche von Harry Hole, steht er doch unter dringendem Mordverdacht! Und auch er selbst ist sich nicht sicher was geschehen ist denn der Alkohol ist sein bester Freund. Doch die Täter der Vergangenheit ruhen nicht und sorgen für Not und Gefahr. Harry steht vor der Aufgabe den Mörder seiner grossen Liebe zu finden - auch wenn er es selbst sein kann.
    Jo Nesbo zieht den Fall mit einer absoluten Spannung durch das ganze Buch. Ein Pageturner vom Feinsten der wieder einmal die hervorragenden Schreiftstellereigenschaften des Autors hervorhebt!

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  • 5 Sterne

    Peter P., 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Messer - ein grossartiger Harry Hole aus der Feder von Jo Nesbo! Harry Hole ist wie leider nicht unbekannt zwischen Suizid und Alkohol gefangen und muss auch noch gegen sich selbst Ermittlungen führen da er als Mörder seiner Frau dargestellt wird, aufgrund seines Blackouts aber keinerlei Erinnerungen daran und sich zudem noch selbst als möglichen Täter ansieht. Das Buch hat viele sehr interessante Nebendarsteller/Nebenrollen zu bieten ebebnso wie Nebenschauplätze die die ganze Handlung immer wieder in Frage stellen und neue Vermutungen aufkommen lassen so das sich auch der Leser nie im ruhigen Fahrwasser befindet! Ein sehr sehr empfehlenswerter Thriller der auch ohne Harry Hole Vorkenntnisse absolute Lesespannung garantiert!

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  • 5 Sterne

    Sarah L., 04.09.2019

    Als Buch bewertet

    Für Harry Hole wird ein Alptraum wahr. Die Beziehung zwischen ihm und Rakel ist vorüber, die Arbeit erfüllt ihn nicht im geringsten und seinen einzigen Trost findet er im Alkohol. Und wenn man denkt schlimmer kann es nicht werden, wird man in Jo Nesbos Buch eines Besseren belehrt. Das ganze endet mit einer wirklich überraschenden und gut durch dachten Wendung.

    Das ist erst mein zweiter Harry Hole und wenn mich der erste nicht überzeugt hat, so hat es dieser schlussendlich geschafft. Die Längen auf den ersten paar Seiten vergisst man gern, wenn man erst im spannenden Mittelteil angelangt ist. Wie immer sehr gut geschrieben. Mit einem Protagonisten den man hasst und doch liebt und bewundert.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 19.09.2019

    Als Buch bewertet

    Harry Hole ist in einer beruflichen und persönlichen Lebenskrise. Seine Frau Rakel hat ihn rausgeschmissen, die berufliche Karriere im Polizeipräsidium Oslo hat er in den Sand gesetzt.
    Da geschieht etwas, was Harry Hole sofort aus seiner Lethargie erwachen lässt. Eine Tat, bei der viele Indizen auf einen Serientäter hinweisen, mit dem Harry es schon mal zu tun gehabt hat : Svein Finne, der zwanzig Jahre im Gefängnis sass wegen sexuellen Übergriffen.


    12 Bücher mit Harry Hole und die Reihe wird immer schlechter. Ich denke, Herr Nesbo, es ist an der Zeit dieser Figur den Gnadenstoss zu geben.
    Wer jedoch jede Menge Alkohol und kaputte Ermittler mag, ist mit diesem Buch gut beraten. Die ersten 60 (Ebook) Seiten waren eine echte Herausforderung. Nicht etwa, weil sie so eine komplexe Handlung beeinhalten oder besonders ausgekügelte Ermittlerfähigkeiten beschreiben. Nein, die ersten 60 Seiten sind geprägt von depressiven Schüben, Alkoholexzessen und Beziehungsproblemen zwischen Harry und Rakel.
    Hautnah ist man als Leser bei Blackouts, die Harry betrunken erlebt, dabei. Harry der grosse unverstandene Held, der sich selbst unendlich leid tut und den ich einfach nur hätte schütteln können.
    Der Gipfel der Langeweile waren die 15 Jahre zurückliegenden Erzählungen über das Kennenlernen zwischen Harry und seiner Angebeteten. Ach ja, trotz Verlust von Rakel, steigt Harry munter mit einer anderen Frau ins Bett. So sehr trauert er dann wohl doch nicht um sie. Ich frage mich, was die Frauen an Harry finden, denn er wird angehimmelt, dass es zum fremdschämen ist.

    Fazit des ersten Drittels: Wenn man die Passagen über Songs, das depressive Gesülze und die Betteszenen abzieht, bleibt leider nicht viel Krimi. Ich war in grosser Sorge, dass das ganze Buch über so weitergeht.

    Und dann geschieht ( endlich) ein Mord. Wer das Opfer ist und weshalb gemordet wurde, muss ich hier leider spoilern. Ab da rutschte die Story doch ins Genre Krimi/ Thriller und es ging mit der Handlung aufwärts.

    Doch Harry wäre nicht Harry, wenn er nicht sofort eine Idee … " ein Bauchgefühl " ( O Ton ) hätte, wer hinter der Tat steckt. Sein Verdacht erschliesst sich aus mir sehr dürftigen Gründen und man muss als Leser halt einfach sein Bauchgefühl hin nehmen.
    Tut mir leid, Herr Nesbo, aber das reicht mir einfach nicht.
    Ganz absurd wurde es, als beschrieben wird, wie der Täter an dem Opfer riecht und weiss, wer Stunden davor zu Besuch war. Wenn ich den Eindruck habe, es wird gepfuscht in der Schlüssigkeit, ist der Ofen leider aus. Und hier hatte ich eindeutig den Eindruck!
    Ab da hatte " Messer " bei mir ausgespielt. Und ich habe die Geduld und leider viel zu viel Zeit verloren mit diesem Buch.
    Und nun beschlossen, dass es für mich damit war mit Harry Hole. Auch wenn auch Jo Nesbo krampfhaft an der Figur festhält, ich tue es nicht.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein absoluter Pageturner

    Harry Holes Frau Rakel wird erstochen in ihrer Wohnung gefunden. Natürlich ist Harry sofort der Hauptverdächtige, da sich seine Frau vor kurzem von ihm getrennt hatte. Ausserdem darf Harry nicht offiziell ermitteln. Natürlich lässt der Mord an seiner Frau Harry nicht ruhen und er findet schon bald mehrere Verdächtige.
    Svein Finne, ein Vergewaltiger, den Harry vor Jahren ins Gefängnis gebracht hat, hätte ein absolut ausreichendes Motiv Rakel zu ermorden, da Harry zudem seinen kriminellen Sohn erschossen hat.
    Auge um Auge – Zahn um Zahn?

    Meine Meinung:
    Ich bin ein grosser Fan der Reihe um Harry Hole, vor allem die letzten Bücher der Reihe haben alle durchweg 5 Sterne von mir erhalten. trotzdem schafft es Jo Nesbø immer noch besser zu werden, dieser Kriminalroman war wieder ein hervorragender Pageturner. Ich habe abwechselnd das Buch gelesen und das Hörbuch gehört. Das Buch/Hörbuch ist durchgängig spannend, ich konnte es kaum aus den Händen legen. Und der Titel ist Programm, es geht viel um Messer.
    Zum einen ist da Harry Hole, der durch den Verlust von Rakel immer mehr dem Alkohol verfällt, sich aber doch zusammen reissen kann und herauszufinden versucht, wer seine geliebte Frau ermordet haben könnte. Obwohl er ein Säufer und ein Fremdgänger ist, kann man ihm irgendwie nicht böse sein, er zieht all meine Sympathie auf sich.
    Dann ist da noch Svein „Verlobter“ Finne, der abscheuliche Vergewaltiger, der selbst mit seinen 70 Jahren immer noch versucht, seinen Samen weiter zu verbreiten. Er schwängert seine Opfer, sagt sie seien nun verlobt und droht ihnen mit dem Tod, wenn sie sein Kind nicht austragen. Als Leser spürt man regelrecht die Gefahr, die von dem seltsamen Mann ausgeht, der angeblich riechen kann, wenn die Frau ihre fruchtbaren Tage hat und die Fähigkeit hat, plötzlich auf- und wieder abzutauchen.
    Und Dagny Jensen, das neueste Opfer von Svein Finne. Sie versucht sich gegen den Mann zu wehren, geht trotz seiner Drohungen zur Polizei und stellt fest, dass diese ihr keinen ausreichenden Schutz bieten kann. Ich konnte ihre Angst sehr gut nachvollziehen.
    Es gibt noch viele weitere interessante Protagonisten, die allesamt gut beschrieben sind, kein Charakter bleibt flach.
    Die Handlung ist sehr gut durchdacht, es gibt viele Verdächtige, ich wurde sehr oft auf die falsche Spur geführt und die Auflösung war für mich eine totale Überraschung.
    Der Krimi ist eins meiner Highlights dieses Jahres.

    Fazit: Ein überaus spannender Pageturner. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smberge, 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Harry Hole steht vor den Scherben seines Lebens. Er ist vom Dienst als Ermittler bei der Osloer Polizei suspendiert, seine Frau Rakel hat ihn verlassen und er ist wieder dem Alkohol verfallen. Doch es kommt noch schlimmer als er eines Morgens mit Blut an den Händen und an der Kleidung aufwacht und er sich an nichts erinnern kann. Er war am Vortag in einer Kneipe und hat sich mal wieder betrunken. Er wird von etwas rätselhaften Flashbacks heimgesucht. Zusammen mit seinen alten Freunden Kaja Solness und Björn Holm macht er sich daran, herauszufinden, was in dieser Nacht passiert ist. Harry vermutet, dass Svein Finne hinter der Tat steckt, ein alter Bekannter aus einem alten Fall, der jetzt wieder aus dem Gefängnis entlassen ist.

    Meine Meinung:

    Ich hatte anfangs etwas mit dem Buch zu kämpfen. Dieses Buch ist der 12. Teil der Harry Hole Reihe von Jo Nesbo und das erste für mich. Ich musste mich erstmal an die Personen gewöhnen und an die Rolle, die sie in Harrys Leben spielen. Als ich mir hier etwas den Überblick verschafft habe, konnte ich entspannt in die Handlung einsteigen.
    Harry ist eigentlich ein recht sympathischer Ermittler, der jedoch in diesem Buch sehr vom Leben gebeutelt wird.
    Auf mich wirkte die Geschichte etwas düster, strahlt Harry doch etwas Verzweifeltes aus. So war ich mir auch nicht sicher, ob er vielleicht doch zum Mörder geworden ist. Harry ist aber auch ein genialer Ermittler, der trotz der Unsicherheit über seine eigene Rolle die inoffiziellen Ermittlungen zielstrebig führt und die einzelnen Hinweise zu einem Gesamtpuzzle zusammenbaut.
    Der Fall selber ist dramatisch und sehr spannend. Bis zur letzten Seite ist unklar, wer wohl der Täter ist, auch wenn Harry von Anfang an einen Verdacht hegt.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn die Atmosphäre doch teilweise sehr düster ist. Das Buch ist spannend, flüssig geschrieben und angenehm zu lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Werner P., 28.08.2019

    Als Buch bewertet

    Der norwegische Erfolgsautor führt in seinem jüngsten Thriller den Mordermittler Harry Hole an seine Grenzen. Harry`s Ehefrau Rakel wird mit brutalen Messer-stichen ermordet. Zu der Verzweiflung über den Tod der geliebten Rakel gesellt sich rasch die Erkenntnis, dass er selbst den Mord begangen haben könnte. Harry hat an die Mordnacht keine Erinnerung , weil er wieder mal total betrunken war – so hat es zumindest den Anschein.

    Bei dem neuen Band handelt es sich um keinen Fortsetzungsroman im eigent-lichen Sinne. Man muss die früheren Werke nicht gelesen haben. Nesbø versteht es durch geschickte „Rückblenden“ die Ereignisse früherer Zeiten mit den handelnden Personen so zu verknüpfen, dass deren Charaktere deutlich werden. Überhaupt ist es ein Markenzeichen von Nesbø, die im Roman vorkommenden
    Personen so akribisch und authentisch zu beschreiben, dass sie einem vertraut werden, geradeso als würde man sie persönlich kennen. In allererster Linie gelingt ihm dies bei der Hauptperson Harry Hole, dem eigenwilligen Mordermittler, der oft die Grenzen als Polizist überschreitet, sich aber auch nach einer erfolgten Suspendierung von „Ermittlungen“ nicht abhalten lässt. Dank treuer Freunde schafft er es dann Fälle zu lösen, die auf „offiziellem“ Wege nicht geklärt würden.

    So ist es auch im vorliegenden Werk. Eigentlich sollte man die 575 Seiten in einem Zuge durchlesen, denn die Spannung steigt von Seite zu Seite. Nesbø lässt den Leser teilhaben an den seelischen und psychischen Tiefs von Harry, die ihn zunächst aus der Bahn werfen. Der übermächtige Wunsch diesen Tod zu rächen, gibt ihm die Kraft allen Widrigkeiten zum Trotz, den Mörder von Rakel zu jagen. Dabei ist er nicht zimperlich und überschreitet allzuoft Grenzen.

    Eine zentrale Rolle im Geschehen spielt der vor kurzem entlassene Straftäter Svein Finne, der seine Inhaftierung Harry zu verdanken hat. Der Vergewaltiger, der für seine Taten Messer benutzte, hatte seinerzeit gedroht, sich an Harry zu rächen. So liegt es nahe, dass er für den Messermord an Rakel als Täter in Betracht kommt. Aber die Geschichte nimmt unglaubliche Wendungen. So tauchen immer neue Verdächtige auf, die mit dem Fall in Zusammenhang stehen. Die raffinierte
    Konstruktion des Geschehens führt Harry schliesslich zu der Erkenntnis, dass er selbst im Affekt und umnachtet von Alkohol Rakel getötet haben muss. Harry hatte auch ein Motiv, da sich Rakel einige Zeit zuvor von ihm getrennt hatte und er aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen ist. Seine Ermittlungen ergeben zahlreiche Indizien, die auf ihn als Täter hinweisen. Da er keine Erinnerung an den Tathergang hat, beschliesst er in seiner Verzweiflung, sich selbst das Leben zu nehmen. In allerletzter Sekunde bricht Harry den Selbstmordversuch ab, kann jedoch einen schweren Unfall nicht vermeiden, nach dem er als vermisst gilt. Harry kommt dann über an sich unscheinbare Details doch zur Erkenntnis, dass die Beweise für seine Täterschaft sehr geschickt manipuliert worden sind, damit er selbst glauben sollte, Rakel getötet zu haben.

    Doch wer war der/die Täter(in) und welches Motiv trieb ihn/sie an ? Wie die Geschichte endet, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel: Es kommt zu einem wahrlich furiosen Ende, in dem Nesbø die zahlreichen parallel verlaufenden Ereignisse um die Hauptverdächtigen logisch verknüpft und einer ganz und gar überraschenden Lösung zuführt.

    Für dieses Werk gebührt Nesbø grosse Anerkennung, weiter so !

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    paulaso, 02.10.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist mein erstes Buch über den Ermittler Harry Hole, welches ich regelrecht verschlungen habe. Auch wenn der kauzige Ermittler mich als Leserin an den Abrund des Verständnisses für seine Alkoholsucht bringt, so kann ich dennoch mit ihm fühlen, wenn er sich krampfhaft am Leben erhält, indem er sich mit aller Kraft an seine Aufgabe als Ermittler hängt und nebenbei versucht, sein Gefühlsleben zu verarbeiten und aber leider auch zu ertränken. Dem Autor gelingt es mehrere Zeitfenster zu öffnen und Stränge nebeneinander laufen zu lassen, ohne dass ich beim Lesen den Überblick verliere. Interessant fand ich auch, die gegensätzliche Darstellung zwischen Harry und dem Täter. Wo der Täter aus unfassbarem Selbstmitleid und Selbstgefälligkeit, ja geradezu zwanghaft durch die Gegend mordet und andere Taten begeht, lenkt sich die selbe zerstörerische Kraft gegen Harry H. und droht seinen Körper und Verstand zu zerstören. Jedoch findet er Halt in den Beziehungen zu Menschen, die ihm wichtig sind. Auch hat er dass Glück, aufgrund seiner Tätigkeit einen gewissen Ruf zu geniessen und kann daher auf Kollegen, Barkeeper und dergleichen zurückgreifen. Jedoch droht er sich immer weiter in den Strudel der Selbstzerstörung ziehen zu lassen, währenddessen das Morden weiter geht.

    Jo Nesbo verleiht den Figuren teilweise eine scharfe Ansicht, so dass ich mir diverse Figuren in der Geschichte sehr gut vorstellen kann. Jedoch haben die Frauen, mit Ausnahme von Rakel, oft kein deutliches Gesicht, welches sich dem Leser zeigen könnte. Für Harry sind alle Frauen um Rakel, sei es aus der Vergangenheit oder im Jetzt, hübsch oder nicht hübsch, bzw verfügbar oder nicht. Neben dem grausamen und gefühlsgestörtem Täter, wirken Holes eigene Selbstgefälligkeit und sein Frauenbild wie ein warmes Lüftchen. Beiden Figuren einen Sohn an die Seit zu stellen und die unterschiedlichen Gefühlslagen der beiden Männer, Täter und Ermittler, herauszuarbeiten, fand ich einen guten Griff um den immer wieder von Fantasy-Elementen durchzogenen Krimi realitätsnah und an wahre Kriminalgeschichten angelehnt darzustellen. Die Fantasy-Elemente beziehe ich darauf, weil einige Figuren in dem Buch Vorahnungen und geradezu übermenschliche mentale Fähigkeiten besitzen. Zumindest weiss man nie ob derjenige halluziniert oder eben mehr Wahrnehmungsfähigkeit besitzt als die Meisten.

    Mich hat der Autor mit diesem Buch überzeugt, so dass ich sicherlich die zuvor erschienenen Bände lesen werde.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 31.08.2019

    Als Buch bewertet

    Bei " Messer " von Jo Nesbo handelt es sich um den 12. Harry Hole Krimi.

    Seit seine Frau Rakel ihn verlassen hat, trinkt Harry Hole wieder. Ausserdem hat er seinen Job an der Polizeihochschule verloren. Dies ist für ihn aber nur nebensächlich, die Trennung von seiner Frau ist Harrys grösster Albtraum.

    Harry arbeitet wieder bei der Polizei als einfacher Ermittler um halbwegs durch den Tag zu kommen. Dabei stösst er auf die Spur eines Mannes, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält. Er folgt dieser Fährte und möchte Svein Finne , den er schon einmal hinter Gitter gebracht hat, erneut hinter Gitter bringen.
    Als Harry, ohne jede Erinnerung an die Nacht, aufwacht ist seine Kleidung voller Blut. Für den ehemaligen Star des Osloer Polizeipräsidium beginnt der wahre Albtraum und seine härtest Prüfung steht ihm bevor.

    Jo Nesbo´s Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Einmal angefangen, möchte man dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Ganz besonders gefällt mir , dass wenn Personen oder Ereignisse aus den Vorgängerbände erwähnt werden, Jo Nesbo kurz erklärt wer die Person ist oder was vorgefallen ist. Somit bleiben für Neueinsteiger keine Fragen offen.

    Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und endet nach sehr vielen Wendungen auf der letzen Seite. Das Ende war für mich sehr überraschend und ich habe mit diesem Ausgang überhaupt nicht gerechnet.

    Die Protagonisten werden sehr ausführlich beschrieben und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist plausibel. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen und ihr handeln nachvollziehen.

    Harrys Charakter wird wieder sehr gut beschrieben. Seine Verzweiflung, sein Ehrgeiz usw. - ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen und hatte ständig sein Bild vor Auge.

    Die Ermittlungsschritte der Polizei sind glaubwürdig, gut durchdacht und nachvollziehbar.

    Der Plot ist sehr interessant, wendungsreich, überraschend und sehr gut ausgearbeitet. Alle Handlungsstränge ergeben am Ende ein plausibles Ganzes.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Lange Zeit habe ich auf den neuen Fall für Harry Hole hingefiebert und war umso erfreuter ihn dann endlich in der Hand halten zu dürfen. Mein Resultat am Ende des Buch ist, ich liebe diese Bücher, ich liebe Harry Hole und dieser Fall ist wahrscheinlich der beste und dramatischste Fall aus der Feder von Jo Nesbø den ich je lesen durfte !!!

    Denn was der Spannungskünstler aus Norwegen mit dem 12. Teil der Reihe schafft ist einzigartig und an Spannung und Wendungen kaum zu überbieten, man verschlingt dieses Buch in kürzester Zeit, weil man schlicht wissen muss, wie es zu Ende geht und was hier für ein verrücktes Spiel gespielt wird. Und dabei lockt Jo Nesbø seine Leser stets auf komplett falsche Fährten, die so intelligent konstruiert sind, dass man sich sicher ist, den Täter zu kennen, doch am Ende kommt alles ganz anders.

    Doch Jo Nesbo schafft viel mehr, er schafft ein melancholisches Buch, einen Harry Hole, der am Ende seiner Kräfte erscheint und dabei sein Leben Revue passieren lässt. Und als Fan der erste Stunde (so wie ich es bin) geht man diese Reise bewegt mit, man hat einen Kloss im Hals und so manches Mal, kann man sich ein kleines Tränchen nicht verkneifen. Bei all der gut dosierten Rührseligkeit, bleibt der Fall nie auf der Strecke, der Spannungsbogen steigt von Seite zu Seite und am Ende sitzt man mit offenem Mund vor einer Geschichte, die PERFEKT war.

    Der lebenskluge und atmosphärische Schreibstil rundet dieses Gesamtbild einfach nur ab, ein Thriller, wie es sie nur wenige gibt.

    Mein Fazit:
    Man liest dieses Buch nicht nur, man lebt es und am Ende einer emotional spannenden Reise, liebt man es.
    Man wird im Genre des Thrillers, kaum ein besseres Buch finden können.

    Fazit, Fazit:
    LESEN!!!!!!

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna S., 07.09.2019

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Das Cover ist eher etwas schlichter gehalten mit seinem dunklen Hintergrund. Dadurch fällt das "M" umso mehr auf und stellt mit der Schneelandschaft im Inneren des Buchstabens ein echtes Highlight da. Mir gefällt es auch sehr, dass das "M" etwas vom Rest des Cover abgesetzt ist und etwasin den Hintergrund verläuft. Definitiv ein Hingucker!

    Buch:
    Das Buch wurde in der personalen Erzählperspektive geschrieben und ist in vier Teile eingeteilt. Den ganzen Krimi über werden mehrere Erzählstränge verschiedener Personen parallel wiedergeben, wobei Kommissar Harry Hole der Protagonist ist.

    Worum geht es?
    Für Hole ist eine Welt zusammen gebrochen: Seine Frau Rakel hat ihn verlassen. Da ist sein erneutes Alkoholproblem, wodurch er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat, eigentlich schon zur Nebensache geworden...
    Um nicht weiter den Boden unter den Füssen zu verlieren, arbeitet er weiterhin als einfacher Ermittler mit seinen Kollegen zusammen - und trifft dort auf einen alten Bekannten, der mutmasslich ein brutaler Vergewaltiger ist - nämlich auf Svein Finne, den er schon einmal hinter Gitter gebracht hat.
    Doch das wird nicht sein einziges Problem bleiben. Eines morgens wacht Hole ohne jegliche Erinnerung an die Nacht auf und zwar mit fremden Blut an sich. Schnell stellt es sich heraus, dass es sein schwerster Fall werden wird...

    _________________

    Messer ist nun schon der 12. Band der Harry Hole Reihe des Autors Jo Nesbø und es war das erste Buch, welches ich lesen durfte.
    Dementsprechend hatte ich einige kleine Problemchen beim Einstieg. Am Anfang fühlte ich mich etwas erschlagen von den ganzen Figuren und Handlungen und fande es auch ziemlich verwirrend, dass innerhalb eines Kapitels von Satz zu Satz zum Teil öfters die Szene und auch die Personen gewechselt wurden. Kleinere Handlungen knüpfen auch an die Vorgänger an, aber die Haupthandlungen fande ich persönlich sehr gut erklärt, weswegen ich keine Probleme hatte, diesen zu folgen.
    Trotz allem konnte ich mir auch ein sehr gutes Bild von Harry Hole machen und ihn so gut kennen lernen. Er hat definitiv eine sehr interessante Persönlichkeit. Entweder man mag ihn oder man ihn nicht; ich glaube nicht, dass es da ein Zwischending gibt. Für mich hat er aber dieses gewisse etwas - ich mag ihn!
    Dadurch, dass ich die Vorgänger ja nicht kenne, empfande ich den Anfang als recht zäh, aber schnell wurde es von Seite zu Seite besser, so dass ich es zum Schluss kaum noch beiseite legen konnte. Der Autor baut einige falsche Fährten und unerwartete Handlungen ein. Mit so einem Ende hatte ich definitiv nicht gerechnet. Ich lag mit meiner Vermutung die ganze Zeit falsch.

    Fazit:
    Harry Hole ist eine sehr interessante Persönlichkeit, mit dem man sehr viel erleben kann, und keine 0815 Hauptperson. Wer Protagonisten mag, die ihre Ecken und Kanten haben, die zum Teil doch recht "extrem" sind, wird Hole vermutlich lieben! Allerdings würde ich persönlich doch eher mit Band 1 der Reihe anfangen wollen, damit man ihn und die anderen Personen richtig kennen lernt.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lacastra, 04.09.2019

    Als Buch bewertet

    Werden Harrys Abenteuer jemals langweilig? Bis jetzt noch nicht!

    Bei schon lange fortgeführten Reihen wie Jo Nesbos Büchern um Protagonist Harry Hole muss man sich zwangsläufig irgendwann die Frage stellen, "Reicht es nicht bald?".
    Die Antwort ist in diesem Fall auch nach dem aktuellen Buch "Messer" ein ganz klares "Nein".

    Harrys Privatleben wird gleich zu Beginn auf den Kopf gestellt, allein und von Selbstvorwürfen geplagt, gibt er sich erneut der Alkoholsucht hin (sicher braucht ein Ermittler schlechte Eigenschaften die ihn menschlich machen, aber das ist tatsächlich ein Aspekt der mich mittlerweile etwas stört). Schliesslich wacht er irgendwann wotwörtlich mit Blut an den Händen auf und begibt sich auf eine lebensverändernde Ermittlungstour.
    Was ein Buch dieser Art für mich an Zutaten braucht sind, durchgehende Spannung, ein guter und nachvollziehbarer Plot sowie die ein oder andere schockierende Wendung. Hier macht Jo Nesbo wie gewohnt fast alles richtig und liefert in altgedienter Weise ab. Wer wirklich jeden Teil der Reihe gelesen hat, der wird wahrscheinlich ab und an die ein oder andere kleinere Länge überbrücken müssen, man wird aber stets belohnt.
    Nicht das beste Buch der Reihe (für mich persönlich immer noch Rotkelchen), aber das ist wohl eher Geschmackssache. Mit den anderen mithalten kann es definitiv.

    Alle Leser die Harry Holes Fälle bis jetzt mochten greifen wahrscheinlich sowieso zu, wer noch keine Bekanntschaft mit ihm gemacht hat, sollte dies nun endlich nachholen.

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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Harrys persönlichster Fall

    Der Alkohol hat Harry Hole wieder voll im Griff. Gründe gibt es dafür genug, denn die Arbeiten, die ihm mittlerweile bei der Polizei zugeteilt werden, sind eher uninteressant und unter seinem Niveau. Der einst so brillante Ermittler hat sich selbst ins Abseits katapultiert. Dazu kommt ausserdem, dass seine Ehefrau Rakel ihm die Koffer vor die Tür gestellt hat. Harry kann es nicht fassen und glaubt, dass er am Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist. Doch es geht noch schlimmer! Denn nach einer durchzechten Nacht erwacht Harry ohne Erinnerung. Seine Kleidung ist allerdings mit Blut beschmiert. Ein wahrer Alptraum, der sich zu Harrys persönlichstem Fall entwickeln wird, beginnt....

    "Messer" ist bereits der zwölfte Fall für Harry Hole. Um die Weiterentwicklung der Haupt- und Nebencharaktere zu verfolgen, ist es, wie bei jeder anderen Serie auch, sicher besser, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Da die wichtigen Hintergrundinformationen allerdings in die Handlung eingestreut werden, kann man dem aktuellen Fall auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat.

    Fans der Reihe werden Harry Hole den Rückfall in seine Alkoholsucht sicher nachsehen und als gegeben hinnehmen. Quer- bzw. Neueinsteiger könnten davon allerdings abgeschreckt werden und Harry als ziemlich unsympathisch empfinden. Denn positiv lassen ihn seine Trinkgelage nicht gerade wirken. Deshalb ist es auch nur schwer nachvollziehbar, dass scheinbar alle Frauen in Harrys Umfeld auf ihn stehen.

    Die Kriminalhandlung selbst ist äusserst spannend. Sie besteht aus unterschiedlichen Strängen, die erst nach und nach zusammenlaufen. Der Autor versteht es hervorragend, falsche Spuren auszulegen, denen man nur allzu bereitwilligt folgt. Überraschende Wendungen sorgen dann allerdings dafür, dass man die eigenen Ermittlungen oft über den Haufen werfen und neu ansetzen muss. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und man hat schon bald das Gefühl, dass sämtliche Charaktere Leichen im Keller, bzw. sonstige Geheimnisse haben. Das ist zwar gut für die Spannung, geht allerdings auch zu Lasten der Glaubwürdigkeit. Denn so wirkt die durchgehend spannende Handlung extrem konstruiert und nicht besonders realitätsnah. Nichtsdestotrotz entwickelt sich das Buch bereits nach kurzer Zeit zu einem wahren Pageturner. Fans der Reihe werden kaum glauben welche Richtung Harrys persönlichster Fall einschlägt.

    Ich habe mich beim Lesen des zwölften Falls von Harry Hole spannend unterhalten gefühlt. Denn die unverhofften Wendungen haben dafür gesorgt, dass ich einige Male in die Irre geleitet und am Ende überrascht wurde. Allerdings muss ich gestehen, dass es mir zu viel war, dass hier fast sämtliche Charaktere irgendetwas zu verbergen hatten. Das war zwar spannend, aber ziemlich unglaubwürdig. Für meinen Geschmack wäre hier weniger mehr gewesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ich kenne keinen Autor, der mich auch beim 12. Band einer Serie so fesselt, wie Jo Nesbo. Harry Hole leidet und bleibt doch ein guter Ermittler. Seine Ehefrau Rakel und er lernten sich vor 15 Jahren kennen. Immer mal wieder trennten sie sich, bis Harry dann doch mir ihr vor den Traualtar ging. Doch, sie warf ihn aus der gemeinsamen Wohnung, weil Rakel nicht mehr mit seinem Alkoholkonsum und seiner fanatischen Suche nach dem „Verlobten“, dem Serienvergewaltiger Svein Finne, leben konnte. Das ist nun 2 Monate, 15 Tage und 20 Stunden her. Und was macht Harry? Er trinkt um zu vergessen. Wacht zuweilen in fremden Betten auf und kann sich an nichts erinnern. Seine Alkoholexzesse kosteten ihn auch noch den Job an der Uni.

    Harry ist wieder auf der alten Dienststelle aber nicht mehr der Held von früher. Obwohl er gleich zu Beginn des Buches ein falsches Geständnis entlarvt und den wahren Täter überführt. Ja, und dann wird ihm eröffnet, dass eine Frau durch einen Messerstich in ihrem Haus ermordet wurde. Er fährt sofort hin und muss sich die Leiche seiner grossen Liebe anschauen. Kein Wunder, dass er noch tiefer in den Abgrund gerät. Ist es wirklich der Vergewaltiger Svein Finne, der sie tötete? Welches perfide Spiel hat er drauf und wie schafft er es, alle hinters Licht zu führen? Harry wäre am liebsten nur noch betrunken, damit er nichts fühlen muss. Aber er weiss auch, dass nur er in der Lage ist, den Mörder Rakels zu finden. Svein Finne war Harrys erster Fall und er brachte ihn hinter Gitter. Der schwor ihm damals, dass er sich an ihm und seiner Familie rächen würde. Es ist also kein Wunder, dass Harry unentwegt nach ihm sucht.

    Die meisten Bücher einer Reihe sind spätestens nach Band sechs für mich langweilig und vorhersehbar. Nicht bei Messer und dem Ermittler Harry Hole. Ja, er ist Alkoholiker und stürzt eigentlich in jedem Band mal mehr, mal weniger ab. Aber die Wendungen und die vielen Verdächtigen, das ist bei jedem Buch immer wieder neu und sehr fein durchdacht. Und immer, wenn ich denk, ja, der oder die waren es, dann kommen neue Aspekte dazu und meine Annahme löst sich in Luft auf.

    Jo Nesbo ist mal wieder ein spannender Nervenkitzel gelungen, den ich selbst in der Nacht nicht aus der Hand legen konnte. Aus dem Grund fünf Sterne und meine ausdrückliche Leseempfehlung.

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