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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 30.03.2019

    Als Buch bewertet

    Vom Strassenmädchen zur Chanson-Diva

    Michelle Marly, von der ich unter ihrem Namen Micaela Jary schon andere Bücher kenne, nimmt mich in diesem Buch um die Chanson-Diva Edith Piaf mit in die Stadt der Liebe, Paris.

    Geboren als Édith Giovanna Gassion hängt das Herz des Mädchens schon in jungen Jahren an der Musik. Mit 15 tritt sie als Strassensängerin auf, wo Louis Laplee auf sie aufmerksam wird und sie fördert. 1944, Edith ist da schon ein Star, wird ihr Kollaboration vorgeworfen. Ihr droht ein Auftrittsverbot. Während sie versucht ihre Unschuld zu beweisen, lernt sie Yves Montand kennen – und lieben.

    Das Leben der Edith Piaf hat mich ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Beim Lesen habe ich mir immer wieder ihre Chansons angehört, die, wie ich finde, alle eine leichte Melancholie ausstrahlen. Hier kann ich ihren Werdegang und vor allem auch ihre Liebesbeziehung sehr gut nachvollziehen. Wären sie sich nicht begegnet, wäre aus Yves bestimmt nicht der Sänger geworden, zu dem ihn Edith gemacht hat.

    Edith Piaf steht ganz klar im Mittelpunkt dieser Geschichte um starke Frauen. Interessant finde ich ihre sehr unterschiedlichen Wesenszüge. Einerseits egoistisch, aussergewöhnlich, exzentrisch, nimmt sie sich, was sie will – andererseits herzensgut, willensstark, diszipliniert und fair.

    Michelle Marly hat mich mit dieser Geschichte um eine faszinierende Frau sofort in ihren Bann gezogen, mich sehr gut unterhalten und mir das Leben dieser kleinen grossartigen Frau gut vorstellbar nahegebracht. Mir war Edith Piaf als Sängerin schon bekannt, aber nun habe ich auch einiges über ihr bewegtes Leben, das nicht nur aus Höhen, sondern auch aus Tiefen bestand, erfahren.

    Ein wunderbares, sehr interessantes Buch über eine Frau, deren Lieder mich auch heute noch berühren.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 28.03.2019

    Als Buch bewertet

    Édith Giovanna Gassion hatte es schon als Kind nicht leicht. Ihre Mutter hat sie kurz nach der Geburt bei der Grossmutter zurückgelassen, wo sie fast verhungerte. Der Vater brachte sie dann im Bordell seiner Mutter unter. Später nahm er sie als Strassensängerin mit. Dass er ihr die Einnahmen wegnahm, störte sie nicht, denn nur die Musik war ihr wichtig. Mit fünfzehn ging sie alleine nach Paris. Der Kabarettbesitzer Louis Leplée wird auf sie aufmerksam und fördert sie. Ihm hat sie es zu verdanken, dass sie bekannt wird.
    Dann wird sie der Kollaboration verdächtigt und muss befürchten, nicht mehr auftreten zu dürfen. Das ist das Schlimmste für sie, denn ohne die Musik kann sie nicht leben. Sie versucht ihre Unschuld zu beweisen. In dieser Zeit begegnet sie Yves Montand. Obwohl sie ihn zunächst fürchterlich findet, nimmt sie ihn unter ihre Fittiche. Schon bald wird aus den beiden ein Paar. Sie ist glücklich und so entsteht das Lied “La vie en rose“.
    Édith Piaf war eine aussergewöhnliche und faszinierende Frau und eine aussergewöhnliche Chanson-Interpretin und zieht ihr Publikum in ihren Bann. Sie ist aber auch eine Frau, die sich ganz egoistisch nimmt, was sie möchte – Aufmerksam, Männer und Luxus. Selbst in Zeiten der Not interessiert es sie nicht, wie sie alles bezahlen soll. Simone Berteaut, ein Strassenkind wie sie selbst, ist immer für Édith da. Aber da ist sie nicht die einzige Person, es hat viele gegeben, die ihr dazu verholfen haben, der Spatz von Paris zu werden. Es gab auch viel Tragisches in ihrem Leben.
    Das Buch hat mir nicht viel Neues erzählt, denn ich habe den Film über sie gesehen und auch schon einige Dokumentation. Ich liebe ihre Musik und daher war dieses Buch ein Muss für mich. Es hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 25.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Madame Piaf und das Lied der Liebe" ist ein wunderschöner Roman über das Leben von Edith Piaf in ihren 20ern. Wer die französische Chansosängerin näher kennenlernen will, ist mit diesem Buch genau richtig.

    Das Buch beginnt im Paris von 1944, in der französischen Hauptstadt ist die deutsche Besatzung bereits vorbei. Dort treffen wir auf Edith Piaf, die als Sängerin schon berühmt ist. Sie wird jedoch gerade wegen Kollaboration angeklagt. In dieser Zeit wird ihr der aufstrebende Sänger Yves Montand vorgestellt, den sie unter ihre Fittiche stellt. Schnell wird er auch ihr neuer Liebhaber. Er inspiriert sie ausserdem zu ihrem grossen Erfolg "La vie en rose".

    In vielerlei Hinsicht war Ediths Leben tatsächlich rosarot. Ihr Erfolg, ihr Ruhm. Das nutzte sie aber auch, um sich exzessiv gehen zu lassen. Mich hat es schon erschreckt, wie viel Alkohol sie konsumiert und mit ihrem Geld um sich wirft. Trotzdem was es einfach spannend von ihr und ihrer Beziehung zu Yves zu lesen. Ich mag einfach diese biografien, die durch etwas Fantasie so richtig lebendig gemacht werden und dadurch unterhaltsam grosse Persönlichkeiten näher bringen.

    Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der auch die Szenerie der Nachkriegszeit einfängt und so die ganze Geschichte lebendig werden lässt. Da hat man auch einfach gemerkt, wie viel Recherche in diesem Buch steckt. Eigentlich hätte man gerne noch viel mehr erlesen.

    Die Bücher aus dieser Reihe von ATB haben mich noch nie enttäuscht und auch dieses hier war einfach wieder grandios und kann nur 5 Sterne abstauben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion B., 28.04.2019

    Als Buch bewertet

    Eine kleine Person aber eine grosse Persönlichkeit!
    Die Autorin Michelle Marly schreibt in diesem historischen Roman über eine kleine Person welche sich jedoch zu einer sehr grossen Persönlichkeit entwickelte! Wer kennt sie und ihren Chansons nicht: Edith Piaf, die französische Sängerin, deren Interpretationen von Chansons und Balladen (zum Beispiel La vie en rose) sie weltberühmt machten. Ihr Gesangsstil schien die Tragödien ihres Lebens widerzuspiegeln. Und darum geht es auch in diesem tollen Buch. Man erfährt wie in Paris im Jahre 1944 nach dem Ende der deutschen Besetzung Edith Piaf der Kollaboration angeklagt wird. Es könnte sogar zu einem Auftrittsverbot für sie kommen. Sie versucht die Sache aufzuklären und lernt dabei Yves Montand kennen.
    In diesem Buch erfährt man sehr viel von dieser aussergewöhnlichen Frau, und das nicht nur aus der Zeit in der diese Geschichte handelt sondern auch aus ihrer Vergangenheit. Es ist der Autorin sehr gut gelungen dem Leser einen Einblick in das Leben dieser Künstlerin zu verschaffen und diesen mit in den Bann dieser Story einzubeziehen.
    Durch den flüssigen Schreibstil kann man sich auch schnell in die damalige Zeit versetzen, man hat Orte und Personen quasi vor Augen.
    Im Nachwort erfährt der Leser zusätzlich noch wie es mit Edith Piaf weiterging. Das finde ich sehr gut, so hat man nicht nur den Einblick in diesem Abschnitt ihres Lebens.
    Das Cover ist sehr gut gelungen, es passt 1-A zu dieser Story!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 25.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch behandelt die – laut der Autorin – wohl glücklichsten Jahre der französischen Sängerin Edith Piaf. Es erzählt kurz die Geschichte der Piaf bis zum 2. Weltkrieg. Wie sie aus einfachsten und sehr schweren Verhältnissen zu einer der gefeiert Sängerin in Frankreich und später in der Welt wurde. Allerdings wird sie 1944 der Kollaboration mit den Nazis angeklagt und fürchtet ein Auftrittsverbot. In dieser Zeit lernt sie Yves Montand kennen und lieben. Sie bildet ihn ebenfalls zu einem sehr charismatischen Sänger und später auch Schauspieler aus. Doch bald trennen sie sich. Die späteren Jahre bis zu ihrem Tod werden dann nur in ganz wenigen Sätzen behandelt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich kannte Edith Piaf nur sehr wenig, sie starb schon vor meiner Geburt. Natürlich waren mir ihr Name und einige wenige Lieder bekannt, aber ich wusste überhaupt nichts über ihr kurzes, aber sehr intensives Leben. Das Buch hat mir ihr Leben und ihre Kunst nähergebracht. Ich habe mich jetzt mehr mit ihr beschäftigt. Der Autorin ist etwas gelungen, was nur selten passiert: sie hat ein Buch mit grosser Leichtigkeit, aber auch viel Tiefgang geschrieben. Sie hat es geschafft, den Charme der Franzosen in das Buch zu packen, aber auch die schlechten Seiten und die schweren Zeiten der Piaf zu beschreiben. Sie hat eine kleine Frau, eine riesengrosse Künstlerin, einen interessanten Menschen und die damalige Zeit sehr gut charakterisiert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RHK, 24.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der Spatz von Paris
    Die Chansons von Edith Piaf habe ich in meiner Jugend sehr gerne gehört, weshalb ich nun neugierig auf dieses Buch war. Ich wurde nicht enttäuscht, denn Michelle Marly ist hier eine wunderbare und glaubhafte Beschreibung eines Lebensabschnitts der Piaf gelungen.
    Zunächst erfahren wir, dass sich Edith, die aus sehr armen Verhältnissen stammt, 1937 jede Nacht in Pariser Bars mit ihren Freunden vergnügt und der Alkohol in Strömen fliesst. Sie hat auf der Strasse gesungen und auch dort ihre Freundin und ständige Begleiterin Simone kennengelernt.
    Schliesslich wird sie durch den Textdichter Raymond Assi aus dieser Gosse gezogen und zu ihren ersten richtigen Auftritten im Musiktheater gebracht. Mit viel Engagement schafft sie es zu einer der beliebtesten und wirklich grossen Berühmtheiten zu werden.
    Das Buch umfasst die Jahre von 1944 bis 1947. Überschattet wird ihr grosser Erfolg von der Anklage der Kollaboration. Während dieser Zeit lernt sie den jungen Yves Montand kennen, dessen Talent sie schnell erkennt und den sie unter ihre Fittiche nimmt, um ihn zu einer Berühmtheit zu machen. Er startet als sogenannter 'Anheizer' bei ihren Konzerten und es entwickelt sich eine starke Liebe zwischen den beiden.
    Eine sehr schöne Beschreibung eines Lebensabschnitts von Edith Piaf. Das Buch liest sich flüssig und man taucht ein in das französische Künstlerleben der damaligen Zeit. Ich war begeistert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina B., 02.05.2019

    Als Buch bewertet

    Goldene Jahre einer Sängerin

    In „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ nimmt uns Autorin Michelle Marly (die wir bereits von Madame Coco kennen) mit ins Paris der 1937 iger Jahre und erzählt uns die Geschichte der französischen Sängerin Edith Piaf.

    Häufige Schauplätze des Geschehens sind neben Ediths wechselnden Apartments die grossen Bühnen Frankreichs und diverse Kneipen, besonders die gehobene Pariser Musikwelt dürfen wir hier kennen lernen. Durch Ediths Erfolg sehen wir vor allem die glänzenden Seiten der Stadt und die Bandagen, mit denen für gewöhnlich um Publikum gekämpft wird, erscheinen nicht ganz so hart. Denn das Edith bereits ein Star ist, steht ausser Frage. Nur durch Yves, der zu diesem Zeitpunkt ja auch nicht gänzlich unbekannt ist, erfahren wir ein wenig mehr über den Aufstieg.
    Ein grosses Plus dieses Romans ist die stimmungsvolle Darstellung der einzelnen Szenen, die das Gefühl vermitteln, als stummer Beobachter Ediths mit im Raum zu sitzen. Es wirkt beinahe gegenläufig, der Kontrast zwischen Ediths goldenen Erfolgsjahren und dem vom Krieg gebeutelten Land. Auch Edith ist aus ihrer Vergangenheit mit der Armut vertraut. Michelle Marly zeichnet sie als einen sehr vielschichtigen Charakter mit vielen Ecken und Kanten, nicht immer edlen Motiven, doch dafür umso menschlicher. Die Geschichte wird rein aus Edith Sicht erzählt und wirkt beim Lesen authentisch.

    So wie Ediths Geschichte in die der Welt verknüpft ist, gibt es in dem Buch verschiedene Handlungszweige, die verstärkt in den Fokus gerückt werden. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Darstellung von Ediths Erfolg, ihrem Wunsch ihren geliebten Schützling Yves Montand zum angesehene Sänger zu fördern und der Leidenschaft zum Chanson. Ich erfahre in diesem Buch so einiges übers Lieder dichten, Texte und vermittelte Geschichte, Vortragsarten, sowie der Stimmigkeit zwischen Chanson und Sänger. Eben all das, was bei einem guten Lied das Kribbeln auf unserer Haut ausmacht. Hautkribbeln verspricht hier nicht nur die Musik, sondern auch viele schöne Stunden zwischen Edith und Yve, die sich schnell auch ausserhalb der Schulungsstunden näher kommen. Die Tiefe hinter der Musik und dem Chanson ist allzeit spürbar. In Madame Piaf geht es zudem um ein ganz besonderes Chanson, dass Edith Piaf unvergesslich machte: „La Vie en Rose“. Ein Ohrwurm, der dem Leben eine bestimmte Richtung gibt, in einer Zeit, die alles andere als rosarot war. Ein weiterer Erzählfokus liegt auf den Entwicklungen und Gesprächen zwischen Edith und Yves, die zueinander unterschiedliche Rollen zwischen Liebenden und Förderer einnehmen. Die zwei stellen für mich ein intererssantes Paar dieser Zeit da und wirken zusammen herrlich erfischend. Weniger Raum nimmt dafür die im Klappentext beschriebene Anklage Ediths ein. Sie verkommt eher zu einem kaum bemerkbaren Nebenstrang. Doch ich denke, das ist für das, was dieses Buch erzählen wollte, nicht so schlimm. Dafür wirken die goldenen Jahre der Edith Piaf umso strahlender.

    Ich finde die Wahl der Jahre, die aus dem Leben der Sängerin erzählt wurden interessant. Zusätzlich gewünscht hätte ich mir, dass aus der Anfangsbeschreibung diese bewusste Wahl mehr hervorgegangen wäre. Trotz dass uns das Buch nur diesen Ausschnitt ihres Lebens zeigt, bekommen wir als Leser dennoch einen Überblick über ihren ganzen Lebensweg. Die Vergangenheit wird in kleinen eingeschobenen Rückblenden beschrieben, was den Moment eingebundener wirken lässt, über die Zukunft lesen wir im Nachwort der Autorin. Dieses Nachwort, das hat es in sich und ich bin wirklich froh, dass es noch dabei ist, auch wenn mich einige Fakten hier sehr traurig gemacht haben, andere wiederum waren sehr freudig.

    Fazit: Anders als erwartet, dennoch eine absolut lesenswerte Geschichte über eine so kleine so grosse Frau, die trotz aller Tränen in ihrer goldenen Zeit mit „La vie en rose“ zur „Legende“ wurde.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 15.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Madame Piaf und das Lied der Liebe" von Michelle Marly ist der inzwischen schon neunte Band der wunderbaren Reihe aus dem ATB Verlag, der mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe vorstellt. Neben vielen Malerinnen steht diesmal eine Frau im Mittelpunkt, die sich der Musik verschrieben hat: die berühmte Sängerin Edith Piaf. Die Geschichte spielt in Paris 1944. Während in Deutschland noch Krieg ist, ist Paris schon von den Alliierten befreit und das Leben geht langsam wieder seinen gewohnten Gang. Die junge Sängerin Edith Piaf feiert schon erste Erfolge und gewinnt in Yves Montand einen jungen Sänger für ihr Vorprogramm, den sie zu einem grossen Star formen möchte. Ihre Beziehung zu Yves Montand und auch ihrem Textdichter spielt eine wichtige Rolle im Buch, aber auch die Politik lässt sie nicht ungeschoren, obwohl sie sich dafür eigentlich gar nicht interessiert. Sie ist im Krieg in Deutschland für französische Kriegsgefangene aufgetreten und das soll ihr nun als Kollaboration angekreidet werden. Ein Auftrittsverbot würde sie natürlich massiv treffen und so versucht sie, dem zu entkommen. Die Geschichte ist fesselnd erzählt und der Autorin gelingt es wunderbar, sich in den Charakter der berühmten Sängerin sowie in die damalige Zeit hinein zu versetzen und uns Leserinnen in ihrer Welt zu entführen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sheena01, 15.06.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Leben voller Leidenschaft

    Inhalt & Handlung:
    Die Geschichte startet mit der Entdeckung 1937 Edith Piafs durch den Songwriter Raymond Asso in Paris und beschreibt ihren Aufstieg aus schwierigen Verhältnissen zur „Grande Dame der Musik“. Es kommt zum Zusammentreffen mit dem jungen und unbekannten Chansonnier Ivo Livi, dessen musikalische Fähigkeiten sie anfangs mit Skepsis gegenübersteht. Trotz aller Vorbehalte nimmt sie ihn musikalisch unter ihre Fittiche und baut ihn als Sänger auf, so wird aus Ivo Livi schliesslich der gefeierte Yves Montand. Aus der musikalischen Zusammenarbeit wird schon bald mehr und so erhält diese Erzählung noch zusätzliche Impulse durch die Liebe, die sich zwischen den beiden entwickelt. So wird eine Liebesgeschichte erzählt, die sich in die Nachkriegsjahre erstreckt, und in denen Edith Piaf zusätzlich der Kollaboration bezichtigt wird, welche Auftrittsverbote nach sich zieht.

    Schreibstil:
    Michelle Marly verwendet in diesem Buch eine sehr schöne, fast schon bildhafte Sprache, der einzigartigen Stimme von Edith Piaf und ihrer unverwechselbaren Musik wird hier auch literarisch Tribut gezollt. Beim Lesen erkennt man, wie gut Marly die Figur der Piaf recherchiert hat, sie zeichnet ein sehr authentisches und kompaktes Bild dieser Ausnahmekünstlerin.

    Charaktere:
    Die Figur der schillernden Künstlerin wird durch dieses Buch um einige Facetten reicher. Auf der einen Seite, die so zierliche, fast schon zerbrechliche Künstlerin, die von ihrer Alkoholsucht gezeichnet ist, auf der anderen Seite – geprägt durch viele Entbehrungen in ihrer Kindheit und als Heranwachsende – Ihre ständige Suche nach Lob und Anerkennung. Man erkennt den verletzlichen, manchmal sogar sehr unglücklichen, aber immer warmherzigen und leidenschaftlichen Menschen hinter der glamourösen Schale eines exzentrischen Weltstars, der die Menschen, die ihm nahe stehen, unterstützt und für diese alles zu geben bereit ist.

    Cover:
    Ein wunderschönes Cover, das die Nachkriegszeit auch optisch hervorragend einfängt aber auch symbolhaft Piafs ständige Suche nach Glück und Anerkennung darstellt und ihre Einsamkeit inmitten der Weltstadt Paris.

    Autorin:
    Hinter dem Pseudonym „Michelle Marly“ steckt die deutsche Bestseller-Autorin Micaela Jary. Als Tochter des Komponisten Michael Jary wuchs sie in Paris auf, das Künstlerische war ihr quasi in die Wiege gelegt, durch ihn entdeckt sie auch ihre Liebe zu französischen Chansons. Heute lebt Michelle Marly mit ihrem Mann in Berlin und München.

    Meinung:
    Ging ich zu Lesebeginn von einer Biographie der grossartigen und doch so zerbrechlichen Frau aus, so zeigte es sich schon nach kurzer Zeit, dass es sich hierbei eher um eine Mischung aus Biographie und Roman handelte. Man bekam einen Eindruck davon, welchen immensen Teil die Musik im Leben der Piaf spielte – man konnte die ständige musikalische Rivalität zwischen Edith Piaf und Yves Montand nahezu spüren. Aber genauso wie das Herz der Piaf für die Musik schlug, war sie auch ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach Lob und Anerkennung und vor allem nach Liebe.

    Persönliche Kritikpunkte:
    Was mich beim Lesen ein wenig irritierte, war die Vielzahl von Personen, man musste sich zum Teil sehr konzentrieren, um die einzelnen Figuren auseinanderhalten zu können. Die Erzählung selbst beinhaltete zum Teil einige Längen, wodurch das Lesen ein wenig ins Stocken geriet. Ein wenig mehr Spannung hätte der Geschichte gut getan

    Fazit:
    Keine vollständige Biographie der grossartigen Künstlerin, man bekommt allerdings trotz des verhältnismässig kurzen Abschnittes ihres Lebens, der hier geschildert wird, einen guten Eindruck ihrer starken Persönlichkeit und blickt ein wenig hinter die Fassade dieses begabten Weltstars.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 27.03.2019

    Als Buch bewertet

    “Il faut tant et tant de larmes pour avoir le droit d’aimer”
    (Edith Piaf, Chanson: C' est l' amour)

    Nach ihrem grossen Erfolg "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" entführt Michelle Marly ihre Leserinnen wieder nach Paris. Allerdings spielt ihr Roman wesentlich später als das erste Buch, nämlich im Paris der 1940er Jahre. Nach dem Ende der deutschen Besatzung wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt – und fürchtet ein Auftrittsverbot. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, lernt sie Yves Montand kennen, einen ungelenken, aber talentierten jungen Sänger. Édith beginnt mit ihm zu arbeiten, und schon bald werden aus den beiden Chansonniers Liebende. Das Glück an Yves‘ Seite inspiriert Édith zu einem Lied, das sie zu einer Legende machen könnte – La vie en rose.

    Das Cover dieses Buches fügt sich harmonisch in die Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" ein. Es ist ganz in Sepia-Tönen gehalten, man erkennt eine schwarz gekleidete, zerbrechlich wirkende Frau mit wirren Haaren vor dem Arc de Triomphe, einem Wahrzeichen der Metropole Paris, der man eine gewisse Ähnlichkeit mit Edith Piaf zubilligen kann.

    Es ist kein Geheimnis, dass sich Micaela Jary hinter dem Pseudonym Michelle Marly verbirgt, die sich mit ihren in Hamburg spielenden historischen Romanen einen festen Platz in den Buchhandlungen erobert hat. Auch als Autorin von biographisch angehauchten Romanen beweist sie viel Einfühlungsvermögen in die Psyche ihrer Heldinnen. Edith Piaf war eine labile Frau, die viel zu oft ihre grosse Sehnsucht nach Liebe mit Rauschmitteln aller Art betäubt und sich selbst letztendlich zugrunde gerichtet hat. Trotzdem hat sie es geschafft, mit ihren unsterblichen Chansons die Herzen ihrer Zuhörer zu berühren und zu einer Ikone in Frankreich zu werden.

    Hier nun wird ein besonderer Abschnitt im Leben des Spatz von Paris erzählt. Michelle Marly schafft es spielend, das Paris der späten 1940er Jahre lebendig zu machen. Sie spiegelt die Lebensumstände von Künstlerin, die sich bis zu einem gewissen Grade mit den ehemaligen Besetzern arrangieren mussten und nun von einem Auftrittsverbot bedroht sind, auch wenn sie selbst nicht schuldig geworden sind.

    Edith Piaf steht ganz klar im Mittelpunkt dieses Romans, und alle anderen Figuren müssen neben dieser starken Persönlichkeit verblassen. Man kann sich in diese eigenwillige kleine Frau einfühlen, die sich ihren Launen hingibt, die Nacht zum Tag macht, das Geld zum Fenster herauswirft und mit ihren Freunden feiert, als ob es kein Morgen mehr gibt. Man versteht aber auch die Ängste eines getriebenen Menschen, der niemals die Stabilität eines bürgerlichen Familienlebens kennengelernt hat und keine feste Konstante in seinem Leben kennt - ausser der Liebe zur Musik.

    Michelle Marly zeigt die enorme Kraft der Liebe, zu der der Spatz von Paris fähig war. Als Ausnahme-Künstlerin setzt sich Edith Piaf über gängige Konventionen hinweg, geht eine Liebesziehung mit dem wesentlich jüngeren Yves Montand ein und baut ihn beharrlich zu einem neuen Star in Frankreich auf. Musikalisch gesehen spiegelt sich ihre Liebe in ihrem weltberühmten Chanson "La vie en rose." Es ist ein Dokument der Liebe, auch wenn Edith Piaf und Yves Montand kein Happy-End vergönnt war.

    Mich hat dieses Buch nicht zuletzt wegen seines geschliffenen, eleganten Stils beeindruckt, und ich habe viel Wissenswertes über eine unvergessene Chanson-Sängerin erfahren. Deshalb empfehle ich "Madame Piaf und das Lied der Liebe" gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Hortensia13, 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Nach dem Ende der deutschen Besatzung 1944 in Paris wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt und muss bangen, dass sie ein Auftrittsverbot ausgesprochen bekommt. Während dieser Zeit lernt sie den Sänger Yves Montand kennen, der noch ungelenk, aber talentiert wirkt. Édith entscheidet sich ihn zu fördern und ihn zu einem richtigen Chansonnier auszubilden. Die Liebe, die sich zwischen beiden enwickelt, inspiriert sie zu einem Lied, das sie unvergesslich macht – La vie en rose.

    Ich habe schon "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" von Michelle Marly gelesen und ich mag es sehr, wie die Autorin Episoden aus den Leben berühmten Frauen erzählt. So ist es auch hier. Bislang kannte ich nicht viel von Édith Piafs Biografie. Was sich jetzt änderte. Ich bin beeindruckt von dieser eigenwilligen, aber eigenständigen Persönlichkeit. Es gibt zwar keine grosse Wendungen, aber das schadet der Erzählung überhaupt nicht. Man fühlt sich richtig in die Zeit versetzt. Deshalb kann ich diesen tollen Roman empfehlen. Man fühlt sich Édith sehr nahe. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Ilka S., 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch über die französische Künstlerin Edith Piaf berichtet ausführlich, nach Aussagen der Autorin, über wenige glückliche Jahre in ihrem Leben. Vergangenes wird in Rückblenden lebendig.
    In dieser Zeit spielt die Arbeit mit Yves Montand eine grosse Rolle. Sie formt den jungen Kollegen nach ihrer Vorstellung eines französichen Chansonsängers und verbringt eine glückliche Zeit mit ihm. Als er ihr ebenbürtig wird, beendet sie die Beziehung und widmet sich weiter der eigenen Karriere. Als Mentorin für junge Künstler ist sie aber weiterhin bedeutend. Dunkle Zeiten in diesen Jahren kommen von politischer Seite auf sie zu, da sie vom französischen Regime wegen Auftritten in Nazideutschland angeklagt wird.
    Das Buch war gut und flüssig zu lesen und vermittelte sowohl ein umfassendes Bild der Künstlerin als auch der französischen Nachkriegszeit. Das Reinhören in die Chansons dieser Zeit musste nach der Lektüre sein!

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  • 5 Sterne

    Marita R., 26.04.2019

    Als Buch bewertet

    sehr unterhaltsam geschrieben

    Edith Piaf, von dieser Frau handelt dieses Buch, dass Michala Jary unter Pseudonym schreibt.

    Sehr unterhaltsam, aber auch sehr informatif wird das Leben der Edith Piaf geschrieben, die in Armut gross wird, sich immer wieder durchs Leben " beissen " muss, dabei aber eine sehr grosszügige und leidenschaftlich Frau war. An einer schweren Lungenerkrankung stirbt diese Ausnahmekünstlerin, nicht aber ,ohne ihre grosse Liebe zu Yves Montand gelebt zu haben, den sie als einfachen Mann kennen und lieben lernt.

    Es hat sehr viel Spass gemacht dieses Buch zu lesen und Frau Jary hat es sehr gut verstanden, das Leben in Paris nach dem zweiten Weltkireg wieder auferstehen zu lassen .

    Sehr flüssig geschrieben und mit einer liebevollen Zeichnung der Figuren, möchte ich dieses wundervolle Buch allen empfehlen, dioe sich für das Leben dieser Künstlerin interessieren.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 21.03.2019

    Als Buch bewertet

    Edith Piaf war eine französische Sängerin Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, die weltweit grossen Erfolg hatte. Trotz vieler Schicksalsschläge hat sie nie ihren Lebensmut verloren und stets den Wunsch verfolgt das Beste aus ihrem Leben zu machen. Das Buch spielt nach Kriegsende und Edith wird der Kollaboration angezeigt. Sie versucht sowohl ihre Unschuld zu beweisen als auch weiterhin ihren Auftritten nachzukommen. Während dieser Zeit trifft sie Yves, welcher ein begabter aber noch unbekannter Sänger war. Edith beginnt ihn zu unterrichten und dabei kommen sich die beiden näher.

    Michelle Marlys Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Besonders gelungen fand ich die Rückblicke in Ediths Vergangenheit. Diese waren sehr geschickt in die restliche Handlung eingeflochten und man konnte mehr über die Sängerin lernen und so manches verhalten besser verstehen. Aber auch die authentischen und bildlichen Beschreibungen der Atmosphäre in der Nachkriegszeit konnten mich wirklich überzeugen. Ich wollte immer mehr über das Leben von Edith und ihre Beziehung zu Yves erfahren, weshalb ich das Buch in wenigen Tagen zu Ende gelesen habe. Auch die zusätzlichen Informationen im Nachwort waren wirklich informativ. Meiner Meinung nach wirkt die Handlung sehr authentisch und glaubwürdig und alle Fakten wurden sehr geschickt in diese eingebaut. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mich leider keine Emotionen erreicht haben. Das Buch war wirklich schön und flüssig zu lesen, aber die Handlung konnte mich nicht wirklich ergreifen und bewegen.

    Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr facettenreich beschrieben. Alle haben Wünsche und Ängste und erscheinen dadurch sehr menschlich. Ich denke, dass die Autorin sehr gut zum Leben der einzelnen Charaktere recherchiert hat und dies spiegelt sich in den faszinierenden Protagonisten wieder. Leider war mir Edith anfangs sehr unsympathisch. Ich fand sie egoistisch und sie wirkte, als wolle sie immer den möglichst grössten Nutzen für sich herausholen. Im Laufe des Buches werden immer wieder Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit aufgeführt, welche es dem Leser ermöglichen ihr Verhalten nachzuvollziehen.

    FAZIT:
    „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist ein fesselnder Roman, der vor allem durch die bildliche Atmosphäre als auch die ausführliche Recherche zu den Charakteren überzeugen kann. Da mir persönlich allerdings ausgerechnet Edith eher unsympathisch war und mir keine Emotionen glaubhaft transportiert wurden, vergebe ich 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 19.04.2019

    Als Buch bewertet

    Amour fou
    Das Buch erzählt Edith Piafs Geschichte beginnend mit der Befreiung Paris 1944 bis zum Februar 1946. Aufgrund ihrer Konzerte vor französischen Kriegsgefangenen in Deutschland gerät Edith Piaf, die zu diesem Zeitpunkt bereits ein gefeierter Star war, unter den Verdacht der Kollaboration mit den Deutschen. Ihr droht dadurch ein Auftrittsverbot. Zu diesem Zeitpunkt lernt sie Yves Montand kennen, der in ihrem Vorprogramm auftreten soll. Zuerst empfindet die Piaf, dies als Zumutung, erkennt aber auf den zweiten Blick Montands grosses Talent und beschliesst ihn zu protegieren. Gemeinsam gehen sie auf Tournee durch Südfrankreich. Piaf und Montand verlieben sich ineinander. Von Heirat ist die Rede. Doch das Glück ist nicht von Dauer.
    Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil ich Piafs Chansons sehr liebe. Die Autorin schildert in einem kurzen Prolog die schwierigen Verhältnisse, aus denen Edith Piaf zum Weltstar aufgestiegen ist. Das Buch beschränkt sich aber dann auf die wenigen Monate, die Edith Piaf und Montand miteinander verbringen. Ich habe die Piaf in dieser Zeit als sehr warmherzige, intelligente, aber auch sehr unglückliche Frau wahrgenommen. Geld bedeutete ihr nichts. Sie gibt es mit vollen Händen für ihr Umfeld aus. Oft weiss sie nicht, wie sie ihre Schulden bezahlen soll. Obwohl sie kaum zur Schule gegangen ist, eignet sie sich einen hohen Bildungsstandard an und zählt Jean Cocteau zu ihren Freunden. Was ihr wirklich wichtig ist, ist ihre Musik. Dafür lebt sie und deshalb erfüllt sie das drohende Auftrittsverbot mit grossem Schrecken. Trotz allem scheint sie aber nicht richtig glücklich gewesen zu sein, denn der Alkohol war ihr ständiger Begleiter.
    Die Zeit mit Yves Montand gehört wohl zu den glücklichsten in ihrem Leben. Sie schreibt für ihre Liebe zu ihm "La vie en rose" Dennoch hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte mehr aus dem Leben Edith Piafs erzählt. Gerade ihre frühen Jahre hätten mich interessiert, um zu erfahren, wie sie zu ihrer Entwicklung beigetragen haben. Für mich bleibt der Mensch Piaf eher blass.
    Trotzdem lohnt es sich, das gut geschriebene Buch zu lesen, erzählt es doch von einer wunderbaren Künstlerin und einer grossen Liebe.

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  • 4 Sterne

    Mandyisme, 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Lied der Liebe und Madame Piaf. Der Prolog beginnt im Jahr 1937. In einem Pariser Bistro feierte die junge Edith mit Freunden von der Strasse ihre nächtlichen Feste und es floss viel Alkohol. Bis der Textdichter Asso sie von der Strasse wegholen konnte.

    Wenn man diese Lebensgeschichte über einer der grössten Sängerinnen Frankreichs liest, dann sollte man auch das Taschentuch nicht vergessen. Edith, die keine Liebe weder von der Mutter noch vom Vater bekam, verdiente sich ihr Geld auf der Strasse mit singen. Der Vater nimmt ihr das meiste Geld wieder ab für Alkohol. Dem Alkohol verfällt auch die Tochter und überlebt nur, weil ein Journalist sie auf der Strasse beim singen entdeckte.

    Als man sie der Kollaboration nach dem Ende der deutschen Besatzung anklagte, schien es vorbei zu sein mit mit dem Singen. Während dieser angstvollen Zeit lernte sie den jungen Sänger Yves Montand kennen und arbeitete mit ihm, wurde seine Lehrerin und auch Geliebte. Ein bewegendes Lied La Vien Rose entstand aus dieser Beziehung. Nach drei Jahren löste sich Montand von Edith, er war jetzt auch ein Star. Ihre Suche nach Liebe und Anerkennung fand Edith nur in ihrer Musik.

    Die Autorin erzählt in dieser historischen Biografie über das rauschende Leben der Edith Piaf vom Leben in Armut wie Aufstieg zum grössten Star Frankreichs. Ein Leben geprägt von Rückschlägen und immer wieder Alkohol, dem Edith nicht entrinnen konnte. Ich hab das Buch sehr gern gelesen, es ist eine spannende Biografie, ich hatte hin und wieder Wasser in den Augen. Vielleicht hätte man die Geschichte mit Montand und Frau Piaf etwas abkürzen können. Die Lebensabschnitte der Chansonsängerin hat sie dennoch ausreichen gut geschildert. Auch Marlene Dietrich wurde nicht ausgelassen.

    Ein sehr interessantes Buch mit einem schönen aber nachdenklichen Cover. Sehr empfehlenswert

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 24.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman beginnt im Jahre 1937 in Paris und endet 1947 in New York. Édith Piaf nimmt den Leser mit auf ihre Reise durch eine Zeit mit Höhen und Tiefen, zudem gewährt die Geschichte einige Rückblicke in ihre Kindheit. Die war nicht gerade rosig, denn sie begann als junges Mädchen mit ihrem Vater in den Strassen zu singen. Seitdem ist das Singen ihr Leben. Als sie 1944 wegen Kollaboration angeklagt wird - sie soll auf deutschem Boden gesungen haben - droht ihr ein Auftrittsverbot. Das sie dort aber für französische Kriegsgefangene gesungen hat, scheint egal zu sein. In dieser schweren Zeit lernt sie Yves Montand kennen, erst arbeiten die beiden zusammen, doch dann wird daraus eine grosse Liebe. Man bekommt einen Eindruck vermittelt über die Stärke und den Mut von Édith Piaf, aber das sie auch sehr egoistisch sein konnte und nur an sich dachte. Wahrscheinlich muss man das, wenn man im künstlerischen Milieu etwas werden will. Bei einigen Charakteren hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Was mich beeindruckt hat ist, wie es Michelle Mary gelingt sich in die weibliche Persönlichkeit hineinzuversetzen und wie sie diese dann auch mir als Leserin sehr nahe bringt. Man spürt zwischen den Zeilen, das es der Autorin sehr viel Freude bereitet hat sich diesem Thema zu widmen, denn es erscheint mir nicht wie "einfach runtergeschrieben", sondern mit viel Liebe zum Detail und zur Recherche und Fingerspitzengefühl für eine starke Frau. Eine interessante und sehr lesenswerte Romanbiografie, die der lockere Schreibstil der Autorin zu einem Erlebnis werden lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 01.06.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr bewegender Roman über eine wirklich mutige Frau
    Dieser Roman über die fabelhafte Sängerin Èdith Piaf spielt im Jahre 1944 im schönen Paris. Nach dem Ende der deutschen Besatzung wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt – und fürchtet ein Auftrittsverbot. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, lernt sie Yves Montand kennen, einen ungelenken, aber talentierten jungen Sänger. Édith beginnt mit ihm zu arbeiten, und schon bald werden aus den beiden Chansonniers Liebende. Das Glück an Yves‘ Seite inspiriert Édith zu einem Lied, das sie zu einer Legende machen könnte – La vie en rose.
    Ich kannte bislang nur ihre Chansons – nun auch etwas über ihr Leben zu lesen/zu erfahren, das war mal was ganz Anderes und wirklich interessant.
    Zumindestens ist der Roman wirklich bewegend. Vieles habe ich nicht gewusst und dieser doch tiefe Einblick in das Leben der herausragenden Künstlerin fand ich sehr interessant. Sicherlich ist der Roman auch etwas für Nicht-Piaf-Fans bzw. Leser, die noch nicht so sehr mit ihrem Leben in Berührung kamen.
    Vom Schreibstil her einfach schön erzählt. Man merkt, dass die Worte gezielt gewählt wurden. Da wurde nicht einfach nur eine Geschichte erzählt, sondern die Worte bildhaft und sehr schön präsentiert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 16.05.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Paris, 1944: Nach dem Ende der deutschen Besatzung wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt - und fürchtet ein Auftrittsverbot. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, lernt sie Yves Montand kennen,einen ungelenken,aber talentierten jungen Sänger.
    Édith beginnt mit ihm zu arbeiten und schon bald werden aus den beiden Chansonniers Liebende.
    Das Glück an Yves Seite inspiriert Édith zu einem Lied,das sie zu einer Legende machen könnte - „La vie en rose“.

    Meine Meinung:

    Die Autorin hat die begnadete Künstlerin über die zehn Jahre ihres grössten Erfolgs begleitet und zwar von 1937 - 1947,ihr Aufstieg aus ganz kleinen Verhältnissen wurde nur kurz gestreift.
    Ihre geniale Begabung wurde eben so ausführlich beschrieben, wie ihr sehr exzentrisches Leben.
    Eingewebt in das Leben der Künstlerin war auch die Geschichte Frankreichs während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Der Aufstieg des Sängers Yves Montand , sowohl in persönlichen als auch im künstlerischen Bereich wurde ausführlich thematisiert.
    Erneut hat mich der leise, aber eindringliche Schreibstil der Autorin gefangen genommen.

    Fazit :

    Ein Buch ,was ich sehr gerne gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 05.04.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch spielt im Jahr 1944 in Paris, kurz nach der Besatzungszeit der Deutschen. Das Leben Edith Piafs wird hier nicht nur auf ihre Drogenabhängigkeit reduziert, nein, im Gegenteil, hier kommt der Mensch Edith Piaf zum Tragen. Wer war sie wirklich? Wie war sie wirklich? Wie ist sie zu dem geworden was sie war? Auf sehr eindrucksvolle Art und Weise hat Michelle Marly recherchiert. Herausgekommen ist das Porträt einer Künstlerin, die freigiebig und weltoffen war. Ja, sie hat sich zuweilen wie eine Diva aufgeführt, dennoch hatte sie das Herz am rechten Fleck. Sie hat von sich selbst sehr viel verlangt und alles für den Erfolg gegeben. Sie hat junge Künstler erfolgreich gefordert und gefördert. Und ihnen dabei alles abverlangt; ihre eigenen Befindlichkeiten auch mal hinten angestellt. Sie hat gelebt und viel geliebt, die Männer lagen ihr zu Füssen. Mir hat das Buch super gefallen, da es sehr einfühlsam geschrieben wurde und Details verrät, die ich vorher so noch nicht wusste.

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