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  • 4 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Lennart wacht eines Morgens am Hauptbahnhof in Hamburg auf. Er kann sich an nichts mehr - ausser an seinen Namen - erinnern. Zum Glück trifft er auf Werner und Jule. Zusammen mit Jule macht er sich auf, seine Vergangenheit zu ergründen. Doch dadurch geraten beide in Gefahr ...

    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Lennart erzählt. Man bekommt dadurch einen Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Anfangs war er mir eigentlich sympathisch und tat mir aufgrund seines Gedächtnisverlustes leid. Ich wollte hier auch sofort wissen, was mit ihm passiert ist. Es war dann auch interessant, langsam etwas über seine Vergangenheit zu erfahren. Im Laufe der Zeit fand ich sein Verhalten aber manchmal seltsam. Auch sein Interesse für verschiedene Geräusche fand ich ein bisschen extrem.

    Doch gerade die Musik bzw. die Geräusche machen auch den Reiz der Geschichte aus. Man bekommt hier aufgezeigt, was man mit Geräuschen, Tönen und Musik bewirken kann, im Guten wie im Schlechten. Das war wirklich interessant, manchmal auch ein bisschen beängstigend.

    Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Ich war bald mit dem Buch fertig, da ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Ausserdem gefiel mir die detaillierte Beschreibung der Schauplätze sehr. Man hatte sofort ein Bild vor Augen und die Geschichte bekam eine ganz eigene Atmosphäre. Manchmal ging mir die Geschichte aber zu wenig in die Tiefe. Vor allem am Ende ging es mir auch ein bisschen zu schnell.

    Fazit:

    Lennart ist ein eigener Charakter, der mir nicht wirklich sympathisch wurde. Trotzdem hat die Geschichte eine Sogwirkung, weil man unbedingt erfahren will, was geschehen ist. Vor allem, was man mit Musik Schlechtes bewirken kann, fand ich hier auch sehr interessant. Alles in allem spannend und unterhaltsam.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.01.2017

    Als Buch bewertet

    „...Ich ging. Neben mir die Elbe und vor mir der beginnende Morgen. Und hinter mir ein Leben, von dem ich nichts wusste...“

    Schon im Prolog, der einen Traum wiedergibt, wird ein Motiv eingeführt, das sich dann durch die gesamte Geschichte zieht: die Musik dröhnender Bässe.
    Ein junger Mann wacht auf dem Hamburger Hauptbahnhof auf. Er hat weder Handy noch Papiere bei sich. Er weiss nicht, wie er an den Ort gekommen ist. Seine einzige Erinnerung besteht aus einem Namen: Lennart
    Obiges Zitat beschreibt seine momentane Lage.
    Der Autor hat einen fesselnden Jugendroman geschrieben. Lennart ist der Ich-Erzähler. Dadurch wirkt die Geschichte sehr authentisch.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Dabei geschieht das insbesondere bei Lennart durch sein Handeln. Trotzdem lässt der Autor mir als Leser einen gewissen Spielraum für eigene Schlussfolgerungen, da manches nur angedeutet und erst später verfeinert wird. Auf dem Hamburger Fischmarkt spricht der Fischhändler Werner den Jungen an und bietet ihm Arbeit. Am Ende des Tages gibt er ihm auch eine Unterkunft. Nach und nach kommt bruchstückhaft die Erinnerung zurück.
    Der Schriftstil des Buches lässt sich angenehm lesen. Die Örtlichkeiten werden sehr gut beschrieben. Das betrifft unter anderem den Hamburger Fischmarkt und die Szenetreffs in Berlin.
    Hinzu kommt, dass die Sprüche auf dem Fischmarkt aus der Realität entnommen wurden. In Berlin trifft Lennart auf alte Freunde. Doch es scheint sich viel verändert zu haben. Lennarts Unsicherheit, seine Suche nach der Wahrheit werden gekonnt wiedergegeben. Dabei lässt er sich schnell ablenken, denn es gibt ein Thema, das ihn beherrscht. Er hat ein besonderes Ohr für den Sound des Lebens. Interessant fand ich die geschickt eingeflochtenen Informationen darüber, was ein ausgefeilter Sound mit den Zuhörern macht. Und genau hier liegt der Knackpunkt des Geschehens. Entscheidende Situationen in Lennarts letzten Lebenswochen wurden durch Musik beeinflusst. Zu den sprachlichen Höhepunkten gehört für mich der Dialog zwischen Lennart und Bulgur. Bulgur, einstiger Freund von Lennart, hat die Seiten gewechselt. Was das genau bedeutet, möge der zukünftige Leser selbst herausfinden. In dem Gespräch aber treffen zwei Lebenseinstellungen aufeinander. Bulgur sieht sich als Puppenspieler, der die Menschen nach seinem Willen tanzen lässt. Dabei hat er eine Grenze überschritten. Für Lennart ist der Sound ein Lebenselixier, was Freude bringen soll. Der Autor zeigt die dunklen Seiten von Berlin – ein verlassenes Möbelhaus, in dem sich Obdachlose eingerichtet haben, alte U-Bahnhöfe, die kaum noch einer kennt und ehemalige Fabrikgelände, deren Weitläufigkeit die Möglichkeit der Anonymität bietet. Das wirkt wie ein gewollter Gegensatz zu dem bunten Lebendigkeit des Hamburger Fischmarkts. Gleichzeitig treffe ich als Leser auf eine junge Generation, die noch ihren Weg sucht und deshalb manipulierbar ist.
    Das Cover mit dem Jungen zwischen den Zügen auf den Bahnhof wirkt düster.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine berührende Geschichte, die stellenweise in psychische Tiefen geht und die dunklen Seiten des Lebens nicht ausspart.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 13.04.2017

    Als Buch bewertet

    INHALT
    Abiturient Lennart wacht eines Tages im Hauptbahnhof Hamburg auf und kann sich an rein gar nichts erinnern. Auch seine Wertsachen (Papiere, Handy etc.) sind verschwunden. Was ist nur passiert? Mithilfe seiner herben Hamburgbekanntschaft Jule begibt er sich auf die Suche nach seinem Ich. Eine emotionsgeladene Reise, die beide in die Berliner Clubszene führen wird...

    MEINUNG
    Der freie Journalist und Autor Johannes Groschupf ist ein versierter Erzähler. In seinem Jugendroman "Lost Boy" taucht er verblüffend realistisch in den Berliner Untergrund ein. Die dortige Clubszene, inklusive stillgelegte U-Bahnhöfe, ist ein gefährliches sowie umkämpftes Pflaster. Hier inmitten der fetten und düsteren Technobeats vom ehemaligen Best Buddy Bulgur, genannt DJ Evil, beginnt sich Lennarts temporäre Amnesie aufzulösen. Und die Erinnerungen bzw. Gespräche mit Freunden bringen Unglaubliches ans Licht. Es geht um die Urgewalt von Musik...

    Groschupf hat seine Charaktere, allen voran Hauptprotagonist und Ich-Erzähler Lennart, spannend und verletzlich gezeichnet. Für seine Musikleidenschaft zahlt Lennart einen hohen Preis. Die hanseatisch-herbe Schönheit Jule steht ihm bei seiner Reise zurück ins Leben vorbehaltlos zur Seite. Dies kann man von seinen Berliner Freunden allerdings nicht behaupten. Ihre Ausführungen zur ominösen Clubnacht, an die Lennart nur sporadische Erinnerungen hat, könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber gerade von diesen undurchsichtigen Verhältnissen lebt Groschupfs Roman, wird dadurch erst so richtig spannend. Denn die wahren Hintergründe und die Geschichte hinter dem Buchtitel klären sich erst am Schluss. Letzterer ist mir allerdings etwas zu undramatisch bzw. zu harmonisch ausgefallen. Hier hätte ich mir eindeutig mehr Action bzw. zwischenmenschliches Drama gewünscht.

    Groschupfs dichte wie stark beschreibende Sprache las sich nicht immer leicht. So gab es durchaus langatmige Passagen, an denen der Plot auf der Stelle trat. Nichtsdestotrotz hat es mir ausgesprochen gut gefallen, wie sich der Autor in die Technowelt eingearbeitet hat und dabei onomatopoetisch überzeugen konnte.

    FAZIT
    Ein solider Jugendroman, der den Leser in die dunkle Clubszene der deutschen Hauptstadt entführt und dabei recht gut unterhält.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    starone, 23.03.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt :


    Sommerferien in Deutschland. Ein Junge wacht auf einer Bank mitten im Hamburger Hauptbahnhof auf. Einzige Erinnerungsfetzen sind die Reste eines Traumes, in dem Musik eine grosse Rolle spielt und ein paar Fotos eines Mädchens. Das ist alle. Etwas ziellos landet der Junge auf dem Fischmarkt und begegnet hier dem Fisch-Werner, der gerade eine Hilfe für seinen Stand sucht. Zu dem bietet Werner dem Jungen eine Schlaf-und Wohnmöglichkeit auf einem Campingplatz an. Lennart, so heisst der Junge willigt ein und dadurch lernt er dann auch Jule kennen. Nach und nach kehren bruchstückhaft Erinnerung bei Lennart zurück und in Berlin liegt die Lösung des Rätsels um seine Person. Deshalb und weil Jule Lennart irgendwie mag bietet sie ihm eine Rückreise mit ihrem Auto an.


    Was wird beide in Berlin erwarten?


    Meine Meinung:
    Der Autor Johannes Groschupf entführt hier den Leser in die Welt von Berlin und einer geheimen Clubszene, die in verlassenen Keller oder stillgelegten U-Bahnhöfen mit ungewöhnlichen Musikexperimenten und auch gerne unter Einfluss von Drogen feiert und sich so die Zeit vertreibt.


    Beeindruckend wie der Autor es schafft hier Stimmungen, Persönlichkeitsbilder und die Gefühlswelt der Jugendlich dem Leser näher zu bringen.
    Ich habe als Leserin gerne mitgefiebert wie sich Lennarts Weg zurück in sein Leben entwickelt hat.

    Spannend, unterhaltsam und interessant.

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