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  • 4 Sterne

    froschman, 20.05.2021

    Als Buch bewertet

    Krimi aus dem Wiener Kunstmilieu

    Ein junger Drehbuchautor verschafft sich bei einem renommierten Regisseur Zutritt zu einer grossen Party in seiner riesigen Villa, indem er sich als Kellner ausgibt. Er will auf diesem Weg sein Drehbuch an den Mann bringen. Aber es kommt alles anders, als er es sich vorgestellt hat.
    Die Frau des Regisseurs beauftragt den Privatdetektiv Edgar Brehm, da sie glaubt, ihr Mann habe eine Affäre mit einer Schauspielerin, sie hat im Postkasten ein Tagebuch gefunden, das Hinweise auf eine ‚#metoo Affäre“ und eine Erpressung beinhaltet.
    Antonia Lorenz, eine Schauspielschülerin im ersten Jahr, die auf Grund von Fehlstunden aus der Akademie geworfen werden soll, ist verzweifelt – ihr Freund ist mit den gesamten Ersparnissen ihrer Grossmutter, die bei ihr im Safe gelagert waren – verschwunden. Auch sie engagiert den Detektiv, hat aber kein Geld und daher vereinbaren sie, dass sie Brehm unterstützen soll und er dafür ihren Freund Felix suchen wird.
    Dieser Krimi von Theresa Prammer spielt in der Schauspielbranche und zeigt die Abhängigkeiten von Schauspielerinnen von deren Regisseuren auf. Sehr interessant konstruiert und flüssig geschriebener Krimi.

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  • 4 Sterne

    Josef G., 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Arbeit
    Tonis Freund ist verschwunden und mit ihm ihr ganzes Geld und der Schmuck der Grossmutter. Zur Polizei will sie nicht, also geht sie zum Privatdetektiv Edgar Brehm. Dieser wurde vor Jahren von der Polizei entfernt und lebt seither mehr recht als schlecht von seinem neuen Job. Bezahlen kann sie ihn nicht, also arbeitet sie für ihn. Es geht um den Tod eines Mannes bei der berühmt, berüchtigten Party eines Starregisseurs. Der Mann lag erschlagen im Swimmingpool und die Frau des Regisseurs verpflichtet Brehm. Toni soll den Lockvogel spielen und sie hofft, dabei auch das Verschwunden wieder zu finden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und dazu kommen noch Probleme bei ihren Schauspielstudium. In diesem Roman werden die einzelnen Charaktere hervorragend skizziert und lebensecht dargestellt. Die Handlung ist locker und zeitweise humorvoll. Das Ende ist nicht gerade überraschend und wirkt einigermassen plötzlich herbeigeholt. Aber sonst ist dieses Buch leicht zu lesen und schon interessant. Gelungene Schilderung der Arbeit eines Detektives.

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  • 3 Sterne

    Heinz-Dieter B., 14.05.2021

    Als eBook bewertet

    Eine Geschichte mit Potential, aber auch mit zu wenig Spannung

    Buchmeinung zu Theresa Prammer – Lockvogel

    „Lockvogel“ ist ein Kriminalroman von Theresa Prammer, der 2021 im Haymon Verlag erschienen ist.

    Zum Autor:
    Auf dem Papier, der Bühne, vor der Kamera und dahinter: Theresa Prammer weiss, wie man Geschichten inszeniert und Leben in Figuren bringt. Sie ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Mit ihren Kriminalromanen um Lotta Fiore hat sie zahlreiche Leser*innen vor Spannung in Schockstarre versetzt und für Wiener Totenlieder (2015) den Leo-Perutz-Preis eingeheimst.

    Klappentext:
    Toni ist pleite und ihr läuft die Zeit davon
    Toni hat praktisch keinen Euro mehr in der Tasche. Nicht, weil die Schauspielschülerin ihren Allerwertesten nicht hochbekommt, sondern weil sich ihr Freund Felix mit ihren Ersparnissen auf und davon gemacht hat. Geld weg, Freund weg (Oder Ex-Freund? Betrüger? Was zur Hölle ist er denn nun?), dafür werden die unbezahlten Rechnungen immer mehr. – Toni hat einen riesigen Berg besonders saurer Zitronen vorgesetzt bekommen. Nur: Was macht sie daraus? Zuerst einmal: Durchatmen, Limonade machen auf später verschieben und schleunigst Felix zur Rede stellen. Dafür wendet sie sich an Privatdetektiv Edgar Brehm. Der könnte Felix aufspüren. Doch wie soll sie ihn bezahlen?
    Ein Fall von #metoo? – Undercover als Lockvogel
    Auch Sybille Steiner findet den Weg in Brehms Detektei: Die Ehefrau eines Starregisseurs hat beunruhigende Post erhalten. Einem anonymen Tagebuch zufolge soll ihr Ehemann vor Jahren gegenüber einer jungen Schauspielerin seine Machtposition ausgenutzt haben. Sind die Anschuldigungen wahr? Wer ist die Verfasserin? Hat damit gar der Tod eines Mannes auf einer von Steiners High-Society-Partys etwas zu tun? Möglichst schnell, bevor die Presse Wind davon bekommt, muss Brehm genau das herausfinden. Wie praktisch, dass gerade eine Schauspielschülerin bei Brehm aufgetaucht ist, die ihn nicht bezahlen kann: Toni wird als Lockvogel engagiert. Welche Gefahren warten auf sie in der Filmbranche, die für Machtgefälle und Intrigen berüchtigt ist?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mir in einigen Bereichen gut gefallen. Die Hauptfiguren Toni und Edgar sind interessant und sympathisch und beide haben erhebliche Probleme. Um diese zu lösen finden sie ein Arrangement, mit dem beide leben können. Toni arbeitet für Edgar als Ermittlerin und Edgar soll Tonis (Ex-)Freund und das unterschlagene Geld auftreiben. Toni ist bemüht aber eine geborene Ermittlerin ist sie nicht und Edgars Agentur hat die besten Tage hinter sich. Beide kümmern sich aber umeinander und entwickeln Verständnis und Sympathie. Die Geschichte wird aus mehren Perspektiven erzählt, aber meist folgen wir der recht chaotischen Toni. Der Roman wirkt vor allem überzeugend, wenn er Einblicke in die Bereiche Schauspiel und Film gewährt. An diesen Stellen merkt man die Erfahrungen der Autorin in diesen Bereichen. Gerade die Abhängigkeiten von Regisseuren und Schauspielern, sowie zwischen Ausbildern und Auszubildenden werden deutlich. Im Gegensatz dazu wirkt der Kriminalfall eher blass und kann mich nicht überzeugen. Der Schreibstil gefällt mir mit seinem humorigen Grundton und der gelungenen Beschreibung der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren. Zudem habe ich oft mit Toni mitgelitten und ihre Sorgen geteilt.

    Fazit:
    In den Nebenhandlungen und mit den Hauptfiguren kann das Buch punkten, aber der blasse Kriminalfall trübt den Gesamteindruck. Deshalb bewerte ich das Buch auch nur mit drei von fünf Sternen (65 von 100 Punkten), sehe aber Potential für mehr in der Grundkonstellation.

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  • 4 Sterne

    Gabriele S., 03.08.2021

    Als Buch bewertet

    Sie hat Talent - und er sie in der Hand;
    Ganz so einfach ist es nicht - die Hauptakteure brauchen sich gegenseitig.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es gibt kein grausames Gemetzel, keine Rechtsmediziner, keine Blutspritzer, dafür raffinierte Wendungen, sympatische Hauptakteure, deren Motivation nachvollziehbar ist.

    Sie ist Schauspielschülerin und pleite, er ein Detektiv der ebenso pleite und noch dazu krank ist.

    Der #metoo Aspekt wird meines Erachtens nur angeritzt und die Ausbildung von zukünftigen Schauspielern auch nur am Rande erwähnt. Die finanzielle Not, die Antonia eigentlich antreibt, bleibt blass. Es werden verschiedene Themen angerissen aber nicht weiter verfolgt, wie Mobbing bzw. Vertuschung im Polizeidienst, Homosexualität und Diskriminierung deshalb. Manches bleibt im Dunkeln.

    Ein Krimi der ein Wochenende kapp füllt, aber mit 372 Seiten gut zu lesen ist. Ein Krimi der einen nach dem Täter rätseln lässt und dann überrascht. Aber auch nachdenklich zurück lässt.

    Lassen Sie sich überraschen! Ich kann das Buch empfehlen!

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  • 4 Sterne

    coffee2go, 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Toni ist auf der einen Seite eine sehr liebenswürdige und kreative Person, auf der anderen Seite hat sie leider ihre Menschenkenntnis im Stich gelassen und sie ist auf Felix hereingefallen, der ihr die grosse Liebe vorgespielt hat und dann mit dem ganzen Erbe abgehauen ist. Dabei ist Theater eigentlich Tonis Leidenschaft, aber auch als Assistentin für einen Privatdetektiven eignet sich Toni hervorragend. Durch ihre lockere und sympathische Art kann sie sich sehr gut in Undercover-Situationen einschleusen, aber andererseits wird ihr ihre Neugierde auch wiederum schnell zum Verhängnis und Toni befindet sich mittendrinn im Tumult und in Gefahr.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und einfach, man kann das Buch leicht und zügig lesen, allerdings bietet es auch keine allzu grossen Überraschungseffekte. Mir hat der Kriminalroman aufgrund seiner Leichtigkeit und simplen Erzählweise trotzdem gut gefallen und sehr gut unterhalten, allerdings hätte er mir noch besser gefallen, wenn er nicht ganz so vorhersehbar gewesen wäre.

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 19.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein kurzweiliger Krimi

    Der Plot ist schnell erzählt. Ein mittelloses Mädchen hilft einem Detektiv. Er profitiert von ihrem Einsatz und hilft ihr dafür in einem eigenem Fall.

    Die Idee ist nicht neu, doch kann sie immer wieder gut und vielfältig umgesetzt werden. In dem Fall ist es der Autorin Theresa Prammer gut gelungen.

    Ich habe gut in das Buch gefunden und auch direkt Toni ins Herz geschlossen. Natürlich geht nicht alles gut und vor allem zu Beginn müssen die beiden Protagonisten erstmal zueinander finden. Sie müssen erst lernen, wie der Andere "tickt", doch klappt das dann im Laufe des Buches recht gut.

    Die Story hätte für mich jedoch ein kleines bisschen mehr Spannung vertragen können. An manchen Stellen plätscherte sie doch etwas zäh vor sich hin. Nichts desto trotz hatte ich alles in allem viel Spass beim lesen und bin gespannt ob und was da noch folgen wird.

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  • 3 Sterne

    hennie, 17.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Fall von #metoo? - Wohl eher nein!
    Das war meine zweite Begegnung mit der Autorin Theresa Prammer. Nach den „Mörderischen Wahrheiten“ (2. Band einer Trilogie) las ich nun den „Lockvogel".

    Antonia Lorenz, genannt Toni, eine Schauspielelevin kommt unerwartet und vollkommen unverschuldet in eine trostlose Lage. Ihr Freund verschwindet spurlos und mit ihm die Ersparnisse und der wertvolle Schmuck von Tonis Grossmutter. Wie soll sie nun für deren Seniorenresidenz aufkommen? Ausserdem steht Tonis Verbleib an der Schauspielschule auf tönernen Füssen. Dicker kann es für sie nicht kommen. Das Chaos ist vorprogrammiert. Sie fasst den Entschluss Edgar Bluhms Detektei für die Suche nach Felix zu beauftragen. Doch ohne Geld? Da kommt Toni der Zufall zu Hilfe.

    Geschickt verbindet die Autorin mehrere Ereignisse miteinander, die Notlage von Toni, die ebenfalls prekäre Situation, in der sich Detektei und Detektiv befinden und die plötzlich auftretende Klientin mit der gut gefüllten Geldbörse. Das ist im wesentlichen das Grundkonstrukt der Geschichte.
    Die beiden Protagonisten kommen sympathisch daher und sind ein ungewöhnliches, liebenswertes Ermittlerpaar. Edgar Bluhm wird als ein etwas depressiver Detektiv mit einer Menge von Problemen dargestellt. Seine beständige Geldnot durch eine schlechte Auftragslage, sein miserabler Gesundheitszustand summieren sich zu einer Reihe von Schwierigkeiten, die er nicht mehr unter Kontrolle bekommt, seit er ohne seinen Kompagnon arbeiten muss. Warum das so ist, erfährt man erst gegen Ende des Romans. Als nun Frau Steiner, die besagte Klientin, in die Detektei kommt, beschliesst Brehm, dass ihm Schauspielschülerin Toni als Lockvogel in der Filmbranche behilflich ist. Es ist teilweise recht vergnüglich zu lesen, wie sich die Geschichte entwickelt. Mehr ist Kommissar Zufall verantwortlich bei der Aufklärung der möglichen Affären des Filmmoguls und eines Todesfalls, als die wie ein blindes Huhn durch die Gegend laufende Toni. Sie hat mehr Glück als Verstand, obwohl sie bei den Recherchen im Internet talentiert ist.
    Das optimistische Ende lässt für die Zukunft Tonis, ihrer Grossmutter und für Edgar Brehm hoffen.

    Der unterhaltsame Krimi spielt in Wien. Es ist ein Krimi der eher ruhigen Sorte. Ich finde die Erzählung stimmig und vielseitig wegen der angesprochenen Themen, aber die Spannung fehlt doch weitgehendst. Ein Fall von #metoo? – das ist für mich eher eine Fehlanzeige.

    Meine Bewertung: Weder sehr gut noch ganz schlecht, daher 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Laura W., 23.04.2021

    Als Buch bewertet

    Nach der High-Society-Party des Regisseurs Alexander Steiner liegt ein Kellner tot im Pool. Was ist passiert? Und wie hängt das Drehbuch mit allem zusammen, dass der Kellner dem bekannten Ressigeur zeigen wollte? Die Ehefrau von Steiner hat einige Fragen und Sorgen und beauftragt daraufhin den Privatdetektiv Edgar Brehm mit dem Fall. Er soll Klarheit in die Sache bringen. Per Zufall finden sich Brehm und Toni, eine junge Schauspielschülerin, zusammen. Toni hat privat selbst einen Fall um ihren verschwundenen Freund zu lösen, aufgrund von Geldmangel bietet sie Brehm ihre Mithilfe beim Kellner-Fall an. Statt Antworten finden die beiden aber immer mehr Fragen....

    Ich bin sehr gut ins Buch reingekommen, was am fesselnden Schreibstil der Autorin lag und auch, weil man durch den Prolog miträtseln wollte wie es zu diesem Todesfall gekommen ist. Leider flacht der Spannungsbogen aber nach einem sehr guten Anfang ab und verlor sich bis kurz vor Ende des Buches auch etwas. Ich habe während der gesamten Buchmitte Spannung vermisst, obwohl durchaus interessante und rätselhafte Fragen auftauchten, die mich am Ball gehalten haben. Auch hatte ich das Gefühl das die Autorin zu viele Themen ins Buch gepackt hat.

    Sowohl Brehm als auch Toni sind zwei sehr sympatische, ungewöhnliche Charaktere. Brehm ist etwas rätselhaft, gesundheitlich geht es ihm nicht gut und man bekommt als Leser auch mit, dass ihn etwas aus seiner Vergangenheit sehr beschäftigt. Toni ist aufgeweckt und zu anfangs auch noch sehr naiv, beide mausern sich aber zu einem guten Team im Lauf des Buches.

    Ein grosser Teil der Handlung geht um die Filmbranche, und diese ist wirklich gut gezeichnet worden. Hier merkt man sehr, dass die Autorin sich mit diesem Thema bestens auskennt und alles sehr bildhaft beschreiben kann. Die MeeToo-Debatte nimmt einen kleinen Stellenwert in der Geschichte ein, ist aber nicht im Fokus wie vielleicht einige durch den Klappentext vermutet hätten.

    Die Ermittlungsarbeit ist teils ziemlich unprofessionell, gerade auch im Vergleich zu anderen Krimis und auch einiges andere in der Geschichte wirkte konstruiert. Ich habe das Gefühl, dass die Grundstory richtig toll hätte werden können, aber irgendwie hat mich die Geschichte nicht ganz abgeholt. Mir fehlte Spannung.

    Fazit: Die Ermittler sind sehr sympatisch und auch die Grundstory finde ich gelungen, aber es fehlte mir an Spannung. Ich kann das Buch Liebhabern von ruhigeren Krimis und Einsteigern ins Genre weiter empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der Freund von Schauspielschülerin Toni ist verschwunden, zusammen mit Schmuck und dem kompletten Barvermögen, dass Toni für ihre Grossmutter verwaltet. Sie will deshalb auch nicht die Polizei einschalten, sonst erfährt die Grossmutter von der prekären Lage. Sie sucht deshalb Privatdetektiv Brehme auf. Der hat auch schon bessere Tage gesehen, ist gesundheitlich angeschlagen und seine Detektei steht kurz vor dem Aus.

    Zufällig sucht auch gerade Sybille Steiner, die Gattin eines angesehenen Filmregisseurs seine Hilfe. Auf einer High Society Party kam ein Aushilfskellner zu Tode, offensichtlich kein Unfall. Der junge Mann hat sich eingeschlichen um Steiner sein Drehbuch zu zeigen. Ausserdem fürchtet Frau Steiner, dass ihr Mann erpresst wird. Einige Tagebuchauszüge scheinen zu beweisen, dass Steiner für die Vergabe von Rollen Gefälligkeiten von den jungen Schauspielerinnen verlangt. Ein Desaster, wo die Me-Too –Debatte gerade hochkocht.

    Da Toni kein Geld für Brehmes Honorar hat, mimt sie für ihn den Lockvogel, um in sich in das Umfeld von Regisseur Steiner einzuschleichen.

    Da findet sich ein aussergewöhnliches Ermittlerduo zusammen. Brehme, immer kurz vor einem Herzinfarkt und die etwas naive und mitunter tollpatschige Toni. Im Laufe der Handlung wachsen sie zu einem echten Team zusammen. Das zu verfolgen machte mir Spass.

    Der Fall schien mir sehr konstruiert und ich vermisste auch die durchgehende Spannung. Neben den gelungenen gezeichneten Ermittlern fielen die Protagonisten ab. Sie blieben blass und eindimensional. Als Ausnahme von Fernanda, der jungen Polizistin und Ex-Kollegin von Brehme, die ihm auch nach seinem Ausscheiden bei der Polizei, verbunden blieb.

    Die zwei Handlungsstränge – die Erpressung und der Mord an dem jungen Drehbuchschreiber – kreuzen sich immer wieder, auch wenn es dauert bis Toni und Brehme eine Verbindung finden. Sprachlich fand ich das Buch ganz gelungen, die Filmwelt wird gut dargestellt. Das ist auch zu erwarten, arbeitet die Autorin schliesslich auch als Regisseurin und Schauspielerin.

    Insgesamt ein solider Krimi, von dem ich mir allerdings mehr versprochen habe, da ich die Autorin bereits von ihren Fiore-Krimis kannte.

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Lockvogel, von Theresa Prammer

    Cover:
    Das knallrot wirkt schon für sich, wenn man das Buch dann aufschlägt, alles schwarz. Macht irgendwie Gänsehaut.

    Inhalt:
    Zwei Geschichten die sich ineinander verflechten.
    Toni, eine Schauspielschülerin wird von ihrem Freund verlassen und dabei um ihr ganzes Vermögen betrogen (bzw. das Vermögen der Oma.
    Sie geht nicht zur Polizei sondern zu einem Privatdetektiv: Edgar Breme.
    Dieser steht gerade auch vor lauter Problemen, finanziell sowie auch gesundheitlich.
    Notgedrungen werden beide nun zu einem Ermittlerduo und eine kuriose „Mörderjagd“ beginnt.

    Meine Meinung:
    Der Einstig ist gut, es bilden sich sofort Fragen im Kopf und somit ist die Spannung und die Neugierde geweckt.
    Doch irgendwie wird es mir dann immer unglaubwürdiger. Es gibt mir zu viele Ungereimtheiten und Stellen die ich einfach unglaubwürdig und irritierend finde. Meine anfängliche Begeisterung flacht mehr und mehr ab.
    Immer wieder gibt es dann gute Ansätze und meine Begeisterung kommt wieder etwas zurück, aber so ganz kann mich die Geschichte nicht packen oder überzeugen.
    Dafür ist mir die Ermittlungsarbeit z.B. viel zu unprofessionell. OK Toni ist ja keine Ermittlerin, wenn sie in vielem ins Fettnäpfchen tritt ist das ja noch zu entschuldigen.
    Aber bei Breme verstehe ich oft nicht wie es sich verhält.

    Zum Schluss geht dann alles „holterdipolter“, der Detektiv weiss um den Täter und die Polizei nickt quasi auch alles nur noch ab.

    Im Epilog gab es dann noch einen super Satz den ich hier gerne zitieren möchte: Aus jeder Scheisse wird irgendwann auch mal Dünger

    PS: Die ganze Aufmachung es HC ist wirklich hochwertig und hat mir gut gefallen.

    Autorin:
    Theresa Prammer ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

    Mein Fazit:
    Ein Krimi, der mir im Kern gut gefallen hat, aber die ganze Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Deshalb von mir 3,5 ‚Ste3ne die ich auf 3 Stern abrunde.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 08.04.2021

    Als eBook bewertet

    Toni wurde von ihrem Freund Felix verlassen. Nun sitzt sie ohne Geld da, denn das Vermögen ihrer Grossmutter hat er mitgehen lassen. Da die Grossmutter das nicht erfahren soll, geht sie nicht zur Polizei, sondern heuert den Privatdetektiv Edgar Breme an. Breme aber hat auch so seine Probleme. Fast zeitgleich will auch Sybille Steiner seine Dienste in Anspruch nehmen, denn sie glaubt nicht, dass ihr Mann, der Drehbuchautor Alexander Steiner, durch einen Unfall zu Tode kam, und will wissen, ob ihr Mann seine Position missbraucht hat. Brehme und Toni tun sich zusammen, um der Sache nachzugehen, wobei Toni den Lockvogel spielen soll.
    Theresa Prammer führt uns mit diesem Krimi in die Welt der Filmschaffenden und der High-Society. Dort scheint man sich die Regeln, was erlaubt ist und was nicht, zurecht zu biegen.
    Mit den Charakteren wurde ich nicht so recht warm. Brehme ist für mich ein etwas merkwürdiger Privatermittler. Er hat gesundheitliche Probleme und auch finanziell steht es nicht gut. Die Schauspielschülerin Toni ist nach dem Verschwinden von Felix pleite und nimmt das Angebot von Brehme an, da sie seine Dienste ja nicht bezahlen kann. Sie hat keine Ahnung von Ermittlungsarbeit und geht mit Eifer, aber auch etwas naiv an die Sache heran. Nachdem sich Brehme und Toni aneinander gewöhnt haben, ergänzen sie sich gut, auch wenn meiner Meinung nach professionelle Ermittlungsarbeit anders aussieht. Am Ende geht alles ein bisschen schnell.
    Dieser Kriminalroman ist unterhaltsam, aber mir fehlte da ein Stück weit die Spannung.

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  • 3 Sterne

    KiMi, 22.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover finde ich sowohl in der ersten Fassung als auch in der gelieferten Version nicht besonders gelungen und passend. Der Klappentext hat dem Genre Krimi entsprechend einiges an Spannung versprochen.
    Dies war das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und der Schreibstil gefällt mir genau wie die Sicht auf die Story von verschiedenen Perspektiven (Toni und Edgar) gut. Die Charaktere sind interessant und teilweise vielschichtig angelegt. Die Geschichte zieht sich jedoch Stellenweise sehr schleppend dahin und die erhoffte Spannung habe ich leider auf zu grossen Strecken vermisst. Zum Schluss hin überschlagen sich die Ereignisse dann plötzlich dabei wäre dort im Gegensatz zu vorherigen Stellen etwas mehr Tiefe und Ausführlichkeit gut gewesen. Der sogenannten Wiener Lokalkolorit ist wie ich feststellen musste auch nicht so sehr mein Fall, wozu die Autorin natürlich nichts kann und was ich auch nicht in die Punktebewertung einfliessen lassen habe. Gut gefallen hat mir, das man zu jeder Zeit das Gefühl hat, dass die Autorin vom "Fach" ist und genau weiss worüber Sie schreibt wodurch das ganze sehr authentisch rüber kommt. Alles in allem ganz okay aber für mich dürfte es etwas mehr Spannung sein.

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  • 3 Sterne

    Lesemone, 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Toni sucht ihren Freund Felix und gelangt dadurch zu Edgar Brehm. Er soll ihn als Privatermittler ausfindig machen. Zeitgleich kommt Sybille Steiner zu ihm und bittet ihn, Nachforschungen anzustellen, weil sie nicht glaubt, dass der tote Drehbuchautor in ihrem Pool, aufgrund eines tragischen Unfalls, ertrunken ist. So finden Toni und Edgar zusammen und Toni ist sofort mit Feuereifer dabei. Ich fand, dass die beiden ein tolles Ermittlerpaar abgegeben haben. Toni hat so etwas junges, frisches an sich und Edgar ergänzt sie durch seine etwas bedächtigere Art. Die Geschichte lebt weniger von der Spannung als durch viele verschiedene Aktionen, die mal mehr, mal weniger funktionieren. Auf unterhaltsame Art und Weise kommt das Ermittlerduo der Wahrheit immer näher und am Ende müssen sie nur noch eins und eins zusammenzählen. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, man kann sich die Ecken Wiens gut vorstellen, in denen sich die Ermittler bewegen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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  • 3 Sterne

    brauneye29, 02.04.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Toni, die Schauspielschülerin und Edgar, der Privatdetektiv kommen zusammen als Toni eigentlich Edgar beauftragen will ihren verschwundenen Freund wieder zu finden. Doch dieser will natürlich bezahlt werden und Toni ist total pleite. Für einen anderen Fall könnte Toni den Lockvogel mimen. Könnten so vielleicht gleich zwei Fälle geklärt werden?
    Meine Meinung:
    Ich habe mich mit dem Buch schwer getan. Nicht, dass die Protagonisten und die Story grundsätzlich nicht interessant gewesen wären, aber mir hat Spannung gefehlt. Klar, es war ein Krimi kein Thriller, aber dennoch hätte mehr Spannung dem Buch gut getan. So, fand ich, zog sich die Geschichte ganz schön. Vielleicht hätte ein wenig Straffung dem Ganzen ganz gut getan. Dennoch würde ich wahrscheinlich der Autorin wieder eine Chance geben, denn sie hat durchaus schon gute Bücher abgeliefert.
    Fazit:
    Mir fehlte Spannung

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  • 2 Sterne

    Sandra K., 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Packte mich leider nicht...
    Der Klappentext klang erstmal recht vielversprechend:
    „Toni hat praktisch keinen Euro mehr in der Tasche. Nicht, weil die Schauspielschülerin ihren Allerwertesten nicht hochbekommt, sondern weil sich ihr Freund Felix mit ihren Ersparnissen auf und davon gemacht hat. Geld weg, Freund weg (Oder Ex-Freund? Betrüger? Was zur Hölle ist er denn nun?), dafür werden die unbezahlten Rechnungen immer mehr. – Toni hat einen riesigen Berg besonders saurer Zitronen vorgesetzt bekommen. Nur: Was macht sie daraus? Zuerst einmal: Durchatmen, Limonade machen auf später verschieben und schleunigst Felix zur Rede stellen. Dafür wendet sie sich an Privatdetektiv Edgar Behm. Der könnte Felix aufspüren. Doch wie soll sie ihn bezahlen?
    Auch Sybille Steiner findet den Weg in Behms Detektei: Die Ehefrau eines Starregisseurs hat beunruhigende Post erhalten. Einem anonymen Tagebuch zufolge soll ihr Ehemann vor Jahren gegenüber einer jungen Schauspielerin seine Machtposition ausgenutzt haben. Sind die Anschuldigungen wahr? Wer ist die Verfasserin? Hat damit gar der Tod eines Mannes auf einer von Steiners High-Society-Partys etwas zu tun? Möglichst schnell, bevor die Presse Wind davon bekommt, muss Behm genau das herausfinden. Wie praktisch, dass gerade eine Schauspielschülerin bei Behm aufgetaucht ist, die ihn nicht bezahlen kann: Toni wird als Lockvogel engagiert. Welche Gefahren warten auf sie in der Filmbranche, die für Machtgefälle und Intrigen berüchtigt ist?“
    Krimis sind ja schon „per definitionem“ nicht so nervenzerfetzend spannend wie Thriller, aber hier fehlte es mir leider doch ein wenig an Spannung. Ich will nicht sagen, dass „Lockvogel“ nicht spannend ist, aber mir war es einfach zu wenig spannend beziehungsweise nicht durchgängig genug. Ich mag es immer, wenn der Spannungsaufbau bei Krimis sich stufenweise vollzieht, aber hier war das immer wieder unterbrochen für mich, was meinen Lesefluss leider nachteilig beeinflusste.
    Die 376 Seiten haben sich für mich leider etwas hingezogen daher.
    Die meisten Krimis „packen“ mich recht schnell, hier war das leider nicht der Fall; weder von der Geschichte her noch von den agierenden Personen her...
    Die „MeToo“-Debatte ist immer noch aktuell und natürlich auch wichtig, aber hier passte mir Vieles einfach nicht zusammen... Die Geschichte wirkte für mich teilweise ein wenig unausgegoren und nicht richtig durchdacht leider, sorry...
    Ich muss zugeben, hätte ich mir das Buch gekauft (ich bekam es als Rezensionsexemplar), ich hätte mich geärgert über die € 24,90...
    Ich habe auch nicht bis zum Ende gelesen, von daher kann ich nichts über das Ende sagen. Aber ich habe mehr als genug gelesen, um das Buch vernünftig beurteilen zu können. Geschmäcker sind ja nunmal verschieden...

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 16.03.2021

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsame Verwicklungen
    Gleich mehrere Ebenen laufen in diesem vielschichtigen Kriminalroman auf spannende und unterhaltsame Weise zusammen: Auf einer Party in Wiener High Society Kreisen fängt es an, wo ein junger Mann erfolglos versucht, als Kellner eingeschleust, sein Drehbuch zu vermarkten. Am nächsten Morgen wird er tot im Swimmingpool gefunden. Dieser Kriminalfall wird verknüpft mit Toni, eine aufstrebende Schauspielschülerin, in Behms Detektei aufkreuzt ist sie verzweifelt. Sie wurde von ihrem Freund um viel Geld, das der Oma gehört, gestohlen. Im Büro des etwas mürrisch Detektivs trifft sie auf die Frau eines bekannten Regisseurs, die einen schweren Verdacht gegen ihren Mann hat. Neben dem Mord kommt noch ein metoo-Fall ins Spiel, der mit der Familie, wo die Party stattfand , zusammenhängt. Kann da vielleicht die junge Schauspielschülerin hilfreich sein, um das grosse Knäul an Verstrickungen zu entwirren.
    Auf muntere Art erzählt der Autor, ohne die lange Weile aufkommt, erzählt Theresa Prammer all die Verstrickungen, so dass das Lesen Spass macht und man gespannt ist, was auf der nächsten Seite schon an neuen Wendungen auftauchen. Auch die verschiedenen Charakteren sind mit viel Charme nachgezeichnet. Und besonders interessant dabei ist, dass der Krimi, wie die Autorin selbst, im Wiener Schauspielmilieu verortet ist. Alles in allem ein Roman der vergnügliche Stunden bereitet.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 13.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener Krimi

    Der Freund von Schauspielschülerin Toni hat sich mit ihrem ganzen Geld aus dem Staub gemacht. Toni weiss nicht, wovon sie nun ihre Rechnungen bezahlen soll. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Edgar Brehm, der Felix für sie finden soll. Da sie ihn aber nicht bezahlen kann, gehen die beiden einen Deal ein: Toni unterstützt Edgar bei einem anderen Fall, indem sie den Lockvogel spielt.

    Die Beschreibung dieses Krimis hat mich wahnsinnig neugierig gemacht. Ausserdem kannte ich bereits andere Bücher der Autorin, die mir sehr gut gefallen haben.
    Das Buch liess sich dank des flüssigen Schreibstils prima lesen. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte problemlos folgen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. 
    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Toni und Edgar habe ich ganz schnell in mein Herz geschlossen, denn beide waren einfach super sympathisch. Die Entwicklung von ihnen und wie sie immer mehr zu einer Einheit wurden, gefiel mir sehr gut. 
    Der Kriminalfall hat mir gut gefallen. Es gab mehrere Stränge, die alle interessant waren und bei denen ich miträtseln konnte. Aufgrund so mancher Spuren, Entwicklungen und Wendungen empfand ich die Story sehr dicht und ich langweilte mich an keiner Stelle. Ganz im Gegenteil, ich war total gespannt, was sich noch so alles ergeben wird. Ich konnte prima mit Toni und Edgar zusammen ermitteln und tappte ebenso im Dunkeln, wie die beiden. Am Ende wurde dann aber alles schlüssig aufgelöst.

    Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der mir prima gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein raffinierter Krimi, bei dem man mehr als einmal auf die falsche Fährte gelockt wird

    Worum geht’s?
    Als Tonis Lebenspartner mit ihrem ganzen Geld verschwindet, sucht sie Hilfe bei Privatdetektiv Edgar Brehm. Da sie das notwendige Geld für seine Dienste jedoch nicht aufbringen kann, einigen die beiden sich auf einen Deal: Er hilf ihr, wenn sie Undercover für ihn arbeitet. Was ist dran an dem Regisseur, der seine Stellung nutzen soll, um sich junge Schauspielerinnen gefügig zu machen?

    Meine Meinung:
    „Lockvogel“ ist das erste Buch von Theresa Prammer, das ich gelesen haben. Es ist ein Kriminalroman und die können in meinen Augen sehr gut, aber auch oftmals langatmig sein. Theresa Prammers Fall gehört definitiv zu den sehr guten Kriminalromanen! Von Anfang an ist Spannung da. In jedem Kapitel findet man eine neue Spur und die Autorin schafft es gekonnt, unterschiedliche Handlungsstränge und Fährten miteinander zu verknüpfen und man ist als LeserIn die ganze Zeit am Miträtseln, wohin die Spuren führen und wie sie zusammenhängen. Auch der Sprachstil gefällt mir sehr gut. Vor allem mit dem immer mal wieder einfliessenden wienerischen Dialekt.

    Hauptprotagonisten sind die anfangs etwas unbeholfene und tollpatschige Schauspielschülerin Toni, die sich im Laufe der Handlung zu einer wirklich guten Ermittlerin entwickelt und Edgar Brehm, der gescheiterte Privatdetektiv, der durch diesen Fall jedoch wieder zu neuem Lebensmut findet. Beide haben mit einem Schicksalsschlag zu tun, der sie zusammenführt und es ist schön zu sehen, wie die beiden sich zu einem guten Team entwickeln und nicht nur arbeitstechnisch, sondern auch privat immer näher zusammenwachsen. Eine Mischung aus Vater/Tochter und guten Freunden, die aufeinander achten, füreinander da sind und sich umeinander kümmern.

    Auch die anderen Protagonisten finde ich gut gelungen. Silvia Steiner, die Edgar beauftragt. Eine reiche Ehefrau, die sich selbst durch Chirurgen neu erfunden hat. Frau Schmitz, die Professorin des Konservatoriums, an dem Toni Schauspielunterricht nimmt – eine geniale Diva und Dramaqueen. Tonis Grossmutter, eine fidele und zu jedem Schabernack aufgelegte ältere Dame, die sich vor Verehrern nicht retten kann. Und Lena – Tonis Freundin – und Fernande – Edgars ehemalige Kollegin bei der Polizei. Von den beiden letzteren hätte ich gerne noch mehr gehört! Ich hoffe sehr, dass es weitere Fälle geben wird, in denen auch Fernanda noch eine grössere Rolle spielen wird, da sie mir auch sehr sympathisch war.

    Der Fall selbst hat mich ebenfalls mitgerissen. Eigentlich sind es ja zwei Fälle, die Toni und Edgar zusammengebracht haben. Wobei man sich zwischendurch nicht sicher ist, was hängt wie zusammen? Sind es nur zwei Fälle? Wer spricht die Wahrheit? Was steckt hinter alledem? Oder hängt doch alles miteinander zusammen? Die Autorin bringt einen immer wieder gekonnt auf falsche Fährten und hält die Spannung bis zum Ende hoch – bei dem es zu einem genialen finalen Showdown kommt! Und auch der Epilog selbst – der einen kleinen Cliffhänger enthält (ich hoffe doch sehr, dass es ein e Fortsetzung geben wird) war schön und herzerwärmend.

    Fazit:
    „Der Lockvogel“ von Theresa Prammer ist ein Kriminalroman, der von Anfang an Spannung für die LeserInnen bereithält. Die Protagonisten sind genial dargestellt und passen perfekt in ihre Rollen. Es gibt jede Menge Fährten, bei denen man am Miträtseln ist, wie alles zusammenhängt und ob alles zusammenhängt und mehr als einmal wird man auf eine falsche Fährte geführt, bis sich am Ende in einem fulminanten Showdown alles löst und im Epilog hält die Autorin noch ein wunderschönes und rührendes Ende für die LeserInnen bereit.

    5 Punkte für diesen raffinierten Kriminalroman – ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung mit Edgar, Toni – und auch Fernanda!

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    Martin S., 04.04.2021

    Als Buch bewertet

    Sympathisches Ermittler-Duo

    Toni macht in Wien ihre Schauspielausbildung und lebt vermeintlich glücklich mit ihrer grossen Liebe Felix zusammen. Von einen Tag auf den anderen ist Felix aber verschwunden und mit ihm das vermögen der Grossmutter, was das Leben von Toni mitfinanziert hat. Sie kann noch immer nicht glauben, dass Felix sich wirklich auf und davon gemacht hat und würde ihn gerne zur Rede stellen. Da sie sich nicht anders zu helfen weiss, sucht sie die Hilfe des Privat-Detektivs Brehm, der gerade einen neuen Auftrag an Land ziehen konnte. Er sieht in der angehenden Schauspielerin eine gute Unterstützung für seine Ermittlungen und will Toni im Gegenzug auf der Suche nach Felix behilflich sein. Die beiden schliessen einen Pakt und das neue Ermittler Duo beginnt mit den Recherchen...

    Die österreichische Autorin Theresa Prammer konnte mich bereits mit ihrer Kriminalroman-Reihe um die Wiener Kommissarin Carlotta Fiore begeistern, so dass ich auf ihr neues Werk "Lockvogel" mit neuen Protagonisten sehr gespannt war. Sie erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der den Krimi für mich schnell zu einem Page-Turner machte. Der Spannungsbogen wird um einen rätselhaften Tod auf einer High-Society Party direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Der Verlauf der Geschichte gibt dem Leser immer wieder Möglichkeiten, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft oder Tathintergründe anzustellen, um dann im packenden Finale doch noch von einer raffinierten Auflösung überrascht zu werden. Einen besonderen Charme verleihen dem Kriminal-Roman die beiden Hauptprotagonisten Toni und der Privatdetektiv Brehm. Sie ergänzen sich perfekt, sind interessant gezeichnet und können von Beginn an Sympathiepunkte sammeln. Ebenfalls aus meiner Sicht sehr gelungen war die Verarbeitung des aktuellen und brisanten #MeToo- Themas. Theresa Prammer baut dies geschickt in ihre Geschichte ein, ohne irgendwelche Klischees zu bedienen oder Effekthascherei zu betreiben.

    Insgesamt ein für mich wirklich rundum gelungener Kriminalroman mit zwei äusserst sympathischen Hauptprotagonisten, denen hoffentlich noch eine längere gemeinsame Zukunft voraus steht. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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    lectrice, 19.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe die Fiore-Reihe von Theresa Prammer sehr gemocht und war nun gespannt auf die neue Reihe. Auch hier spielt die Schauspielerei wieder eine Rolle, allerdings mehr am Rande und es geht auch um ein Filmset.

    Im Mittelpunkt steht die junge Schauspielschülerin Toni, deren Freund vor einem Monat sang- und klanglos verschwunden ist und dabei die ganzen Bargeldreserven und den Schmuck der Oma mitgehen lassen hat. Jetzt kann Toni die Seniorenresidenz der Oma nicht mehr bezahlen und vor allem, wie will sie das der Oma sagen? Also entscheidet sie sich, einen Privatdetektiv aufzusuchen. Edgar Brehms Detektei lief auch schon mal besser. Er musste ins Hinterhaus umziehen und hat mehr unbezahlte Rechnungen als er zählen kann. Doch da kommt eine finanzkräftige Kundin. Sybille Steiner möchte, dass er den Tod eines Aushilfskellners aufklärt, der bei einer ihrer Parties in den Pool gefallen ist. Brehm soll diskret ermitteln. Doch alleine schafft er es nicht und geht so mit Toni einen Deal ein. Sie arbeitet an diesem Fall und er bezahlt sie in Stunden, die er darin investiert, dem betrügerischen Freund auf die Spur zu kommen.

    Ein tolles neues Team, ein verwickelter Fall und ein logisches Ende. Ich hoffe, es geht bald weiter.

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