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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 29.04.2021

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte, die Nikos Milonas im dritten Fall für Michalis Charisteas zusammen gesponnen hat, ist nicht nur mega spannend, sondern auch sehr interessant.

    Dieser neue Fall spielt sich in einer touristisch eher unbekannten Region ab. Eine Sage erzählt, dass an windstillen Mai-Tagen Seelenschatten zu sehen sind und eines Tages hier die Widerstandskämpfer wieder auferstehen werden.

    Als Touristen an einem Mai-Morgen am Strand Knochen entdecken, ist für die Einheimischen klar, dass es sich dabei um ihre Vorfahren handeln muss. Die Gerichtsmedizin weiss aber schon vor Ort, dass die Leichen maximal 15 Jahre hier im Sand lagen.

    Alekos Tatsopoulos, der Revierleiter aus Sfakia, hilft vor Ort mit. Alekos ist die Ruhe selbst und hat seine Eigenbrötler gut im Griff. Doch zum Reden bringt auch er sie nicht. Die eigensinnigen Einheimischen schweigen weiterhin und wollen nicht, dass die Polizei sich einmischt. Doch genau dies müssen Michalis Charisteas und sein Partner Pavlos Koronaios tun, damit sie herausfinden, was damals passiert ist.

    Neben ein bisschen Nachhilfe in Geschichte und Kultur werden die Leser mit einem extrem spannenden Kriminalfall bestens unterhalten und kommen dadurch immerhin in Gedanken ins sonnige Kreta.

    Nicht so sonnig steht es aber um einige Charaktere, die mit dem Fall zu tun haben. Einer davon hat mich zum Ende hin sehr beeindruckt.

    Schatten stehen auch über Hannahs Gemüt: ihr Projekt wurde abgesagt und das einzige Projektangebot, welches sie stattdessen erhalten hat, wäre in Kanada. Michalis sorgt sich um Hannah und ihre Beziehung und muss sich neben dem schwierig zu lösenden Fall überlegen, ob ihm Hannah oder Kreta wichtiger ist.

    Hannah scheint sich schon mehr an Michalis grosse Familie gewöhnt zu haben, als er meint. Abends in der familieneigenen Taverne sorgt sie dafür, dass ihren deutschen Freunde, die zu Besuch sind, richtig griechisch aufgetischt wird. Aber auch Ermittlungen machen Hunger und wer Pavlos in den ersten beiden Bänden kennengelernt hat, weiss, dass dank ihm kaum eine Mahlzeit ausgelassen wird. Appetit werden auch die Leser schnell mal haben - der Mund wird einem wässrig gemacht, wenn man den Figuren so oft beim Essen zusehen muss.

    Am besten ist es also, ihr plant einen störungsfreien Lesetag, legt euch Brot, Honig und Feta auf dem Tisch bereit und stellt den Raki fürs Finale schon mal kalt. Der Roman ist derart spannend, dass ihr euch nicht durch Kochen oder anderes beim Lesen unterbrechen lassen wollt.

    Fazit: Mir war es ein grosses Vergnügen "Kretisches Schweigen" zu lesen, ich genoss jede Minute meiner Lesezeit, dieser Band war wirklich mega spannend.
    5 Punkte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta P., 02.07.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein wunderbares Buch! Wer Kreta kennt wird vieles im Buch wiedererkennen. Sowohl die Landschaft als auch die Menschen im Buch sind authentisch beschrieben. Und die Handlung ist spannend.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 03.06.2021

    Als Buch bewertet

    Eine uralte Legende auf Kreta besagt, dass Ende Mai im Morgengrauen die Seelen der tapferen Krieger, die Drousolites, sich aus dem Sand erheben und in Richtung Frangokastello ziehen. Immer sammeln sich eine Menge Touristen um dieses Schauspiel zu erwarten. Doch dieses Jahr finden sich keine Seelen, sondern Knochen, als sich einige Zuschauer einen Windschutz in den Sand graben möchten.

    Michalis Charisteas wird mit seinem Kollegen nach Sfakia geschickt und trifft auf eine misstrauische, schweigende Bevölkerung. Die Abneigung gegen den Staat und alle seine Organe ist greifbar und wenn nicht der örtliche Revierleiter Alekos Tatsopoulos einen guten Draht zu den Männern hätte, wäre eine ordentliche Untersuchung kaum möglich gewesen.

    Aber natürlich sind es nicht die Überreste der mythischen Kämpfer, auch wenn die stolzen Kreter das gerne glauben würden, es ist viel profaner. Die Skelette sind viel jünger und weisen Schussverletzungen auf. Auf Charisteas und Koronaios warten schwierige Ermittlungen.

    Tolle Landschaftsbeschreibungen gibt es in vielen Krimis. Aber der Autor hat bei seinen Kreta-Romanen ein Alleinstellungsmerkmal. Nicht nur, dass er kenntnisreich und liebevoll über die Insel berichtet und viele historische Detail einfliessen lässt, er bringt auch die besonderen Charakterzüge der Kreter dem Leser nahe. Das wirkt auf mich sehr authentisch und schlüssig. Wenn eine männerdominierte Gesellschaft über Generationen gewöhnt ist, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und Konflikte auf ihre eigene Art zu lösen, kann schon eine Parallel-Justiz entstehen. Athen ist weit und die griechischen Regierungen hatten nicht immer das Wohl ihrer Bürger im Auge, das hat sich fest in den Kretern verankert und macht die Arbeit für Charisteas nicht einfach.

    Dazu kommt ein privater Konflikt. Er und seine deutsche Freundin Hannah wissen nicht, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben werden. Hannah, als promovierte Kunsthistorikerin findet auf Kreta kein Wirkungsfeld und so sehr sie die Insel liebt, auch die Familie Charisteas in ihr Herz geschlossen hat, kann sie sich ein Dasein nur als Hausfrau und Mutter nicht vorstellen. Michalis will Hannah entgegenkommen, aber er ist Kreter durch und durch und kann sich für seinen Teil nicht vorstellen in einem anderen Teil der Welt heimisch zu werden. Selbst bei Besuchen bei Hannah in Berlin vermisst er schon bald sein heimisches Umfeld. Auch hier stossen Tradition und Moderne aufeinander. Aber man wäre nicht in Griechenland, würde man dafür nicht auch eine Lösung finden.

    Ein verzwickter Fall mit viel Spannung und viel zwischenmenschlichen Konflikten, der sehr gut aufgebaut ist und mich in Bann zog. Nikos Milonás ( Frank D. Müller) hat seine Liebe zu Kreta in einem sehr guten Kriminalroman zum Ausdruck gebracht und sticht auch deshalb aus der Menge der Landschafts-und Urlaubskrimis heraus.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 11.03.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits der dritte Teil dieser spannenden Reihe. Auf der Insel hat die Ferienzeit begonnen. Die Leute haben sich am Strand von Frangokastello ihren Platz gesichert. Alle wollen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen. Jedes Jahr werden die Seelen für einige Minuten aus dem Sand. Doch dieses Jahr ist einiges anders. Im Sand werden zwei Skelette von Männern gefunden. Michalis Charisteas führt die Untersuchung und stellt fest, dass beide Schusswunden aufweisen. In diesem Teil wird viel Lokales beschrieben. Es wird viel von Schuld und Mythen der Kreter geschildert. Die Geschichte ist spannend und sehr kurzweilig zu Lesen. Man bekommt einen tollen Einblick in die Inselbewohner geboten. Wer macht so eine grausame Tat? Warum sind die Einwohner alle so schweigsam? Das sind nur einige Fragen, die hier gelöst werden müssen. Das Lesen ist sehr spannend bis zum Ende. Empfehlenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    Sabine W., 15.06.2021

    aktualisiert am 15.06.2021

    Als Buch bewertet

    Mordermittlung auf Kretanisch
    Als am Strand von Frangokastello im Süden Kretas zwei Skelette gefunden werden, wird Kommissar Michalis Charisteas zu seinem dritten Fall gerufen. Der Leichenfund fällt Ende mit dem Erscheinen der Drosoulites zusammen. Dabei handelt es sich um die „Seelen des Taus“, die der Legende nach aus dem Sand aufsteigen und in Schwaden über den Strand ziehen. Handelt es sich bei den beiden männlichen Skeletten um die Seelen tapferer Kämpfer oder geht es hier um eine völlig andere Geschichte?
    Das Cover zeigt die Burg von Frangokastello; im Vordergrund sieht man das Skelett eines Bootes am Strand. Die Landkarte in der vorderen Klappenbroschur hilft der Orientierung und in der hinteren findet man die Personenbeschreibungen der Ermittler Charisteas und Koronaios. Gleich zu Beginn des Krimis erfreut der Autor den Leser mit einem hilfreichen Personenregister.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm; ruhig und unaufgeregt führt er durch die Geschichte, die Dialoge sind wirklichkeitsnah und lebhaft. Die Beschreibung der Landschaft, überhaupt der Umgebung, taucht immer wieder auf, und führt dem Leser ein genaues Bild der Gegend vor Augen. Gemeinsam mit der Veranschaulichung der verschiedenen Mahlzeiten kann man sich gut nach Kreta träumen. Auch die Schilderung des Verhaltens aller Protagonisten gelingt dem Autor sehr gut. Der Hintergrund der familiären Situation der Polizisten wird unaufdringlich in die Geschichte integriert.
    Charisteas´ dritter Fall ist meine erste Begegnung mit den Chania-Krimis. Was die berufliche und private Situation des Ermittlers betrifft, findet man sich aber auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bücher hervorragend zurecht. Ein spannender, schlüssiger und kurzweiliger Krimi, auf dessen Nachfolger man gespannt sein darf.

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  • 5 Sterne

    Markus A., 17.05.2021

    Als eBook bewertet

    Ein aufgegebener Steinbruch in dem heutzutage Kunstausstellungen stattfinden ist der erste Schauplatz des achten Krimis rund um den Provence-Ermittler Capitane Roger Blanc. Denn darin liegt die Leiche des Privatdetektivs Patrick Ripert. Dieser ist auf Kunstdiebstähle spezialisiert und vor ein paar Tagen aus Paris angereist um dem Mandel-Bauern Charles Féraud auf der Suche nach einem gestohlenen Bild zu helfen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen? Doch schon bald scheint es Verbindungen zu einem noch viel grösseren Verbrechen zu geben: DNA-Spuren deuten auf einen Fall hin, der vor vielen Jahren ganz Frankreich erschüttert hat: einen Familienvater der seine Frau und Kinder getötet hat und danach in der Provence verschwunden sein soll. Blanc scheint die Übersicht zu verlieren in diesem komplizierten Geflecht aus Beziehungen und Abhängigkeiten, Familien und - falschen? - Freunden. Und das alles im Frühjahr 2020, als Corona noch "die Chinesische Krankheit" war aber schon erste Spuren in der Provence hinterliess. Zum Glück scheint sich wenigstens seine private Situation ins positive zu drehen...
    Meine Meinung: mal wieder ein Meisterwerk von Cay Rademacher! Die Krimistory ist überaus clever gestrickt, super erzählt und spannend bis zur überraschenden Auflösung. Dazu die privaten Seiten von Blanc und seinen Mitstreitern, das süd-französische Flair das durch jede Seite schimmert. Blanc ist mir ans Herz gewachsen, ich habe alle Geschichten mit ihm als Ermittler gelesen und bin noch bei keinem Band enttäuscht worden. Der aktuelle ist mit Sicherheit ein neues Highlight und ein sehr gutes Argument um alle Bände zu lesen, wenn man das nicht ohnehin schon getan hat.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 28.04.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Am Strand von Frangokastello sollen sich einer Legende nach Ende Mai die Seelen des Taus zeigen, Doch statt der Drosoulites zu sehen werden Knochen zweier Menschen gefunden, die scheinbar ermordet wurden. Michalis nimmt die Ermittlungen auf und stösst auf ungewöhnlich viel Widerstand.
    Meine Meinung:
    Die Bücher des Autoren leben natürlich sehr stark vom Flair der Insel Kreta und der Menschen dort und man merkt, dass der Autor nicht wie ein Blinder von der Farbe spricht. Er kennt und liebt Kreta und das spürt man auch. Und als Leser, der Kreta kennt, bekommt man mehr als einmal Sehnsucht, weil man eben die meisten Orte kennt. Allerdings ist man dadurch manchmal auch etwas irritiert, in welch kurzen Zeiten Orte erreicht werden, was kaum funktionieren kann, aber das haken wir mal unter künstlerischer Freiheit ab. Insgesamt hat mir dieser Teil bisher am besten gefallen. Der Mix zwischen privaten Entwicklungen und dem Fall ist sehr gut ausgewogen und gerade der private Teil wird gut weiter entwickelt. Den Fall fand gut und logisch erzählt. Wenn man über etwas meckern möchte, dann dass man bei den vielen Protagonisten etwas den Überblick verlieren kann. Man merkt auch in der Serie, dass der Autor immer besser wird in der Entwicklung der Fälle zum Beispiel,. Der Schreibstil ist sehr gut. Ich hoffe auf jeden Fall, dass wir bald den nächsten Teil lesen dürfen.
    Fazit:
    Klasse

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 18.04.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein. Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer.
    Fazit: Es wird eine alte Sage mit einem Krimi verbunden, Das fand ich sehr spannend. Die Urlauber sehen statt Visionen menschliche Knochen. Die beiden Skelette wurden vor Jahren hier vergraben. Michalis und sein Kollege Koronaios ermitteln in diesem Fall. In der Vergangenheit ist zu lesen, dass es viele Kirchendiebstähle gab. Auch die Blutrache und Feindschaften sind in dieser Gegend nie ganz verschwunden. Aber wo ist eine Verbindung zu suchen? Die Ermittler stossen auf eine Mauer des Schweigens bei den Bewohnern. Es ist eine Spannende Geschichte zum Lesen. Ein Krimi zum Empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Ascora, 08.06.2021

    Als eBook bewertet

    Eine Mauer aus Traditionen

    „Kretisches Schweigen“ ist der dritten Fall von Kommissar Michalis Charisteas, für mich war es seine erste Ermittlung und ich hatte keine Probleme mit dem Einstieg in die Reihe, da die Fälle abgeschlossen sind und mit den Rahmenhandlungen kommt man auch so gut zurecht. Bei Krimis bin ich mit der eigenen Wiedergabe des Inhalts immer vorsichtig, ich will ja nicht versehentlich einen Tipp zu viel geben und deswegen zitiere ich nur den Klappentext: „Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.“ Die Legende gibt es tatsächlich und auch die Touristenströme, die dieses Schauspiel beobachten möchten, auch ansonsten wird viel Lokalkolorit in diesen spannenden Fall eingebaut und die bildhaften Beschreibungen der wunderbaren Inselwelt Kretas ersetzen (fast) eine Reise dorthin. Man spürt beim Lesen einfach, dass sich der Autor Nikos Milonás auf der Insel auskennt und auch das Wesen der Leute gut erfasst und hier skizzieren kann. Die Kreter werden hier als sehr stolzes Volk beschreiben, das Einmischungen von aussen nicht gerade schätzt, dementsprechend schwierig gestalten sich die Ermittlungen, denn der Titel beinhaltet nicht umsonst „Schweigen“. Unser Kommissar muss sich ganz schön durchbeissen, dadurch geraten die Ermittlungen immer wieder ins Stocken und es entstehen gewisse Längen im Erzählfluss, aber das nimmt nichts von der Spannung. Ich muss sagen, zum Glück gibt es ein Personenverzeichnis, da ich mich gerade anfangs mit den Namen etwas schwer tat, aber je weiter man liest umso vertrauter werden einen diese. Alles in allem war „Kretisches Schweigen“ ein spannender Kriminalfall, in dem ein moderner Mord mit einer alten Legende gekonnt verknüpft wird.

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  • 4 Sterne

    LadyIceTea, 05.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Fall mit vielen Mauern

    Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.

    „Kretisches Schweigen“ von Nikos Milonás ist der dritte Teil um die Ermittler Michalis Charisteas und seinen Partner Pavlos Koronaios. Die Bücher hängen zwar ein bisschen zusammen, können aber ohne Probleme unabhängig voneinander gelesen werden.
    Der Titel des Buchs ist bei diesem Fall wirklich Programm.
    Es tauchen zwei Skelette auf und die beiden Ermittler machen sich auf ihre gewohnt souveräne Art auf, mögliche Zeugen und Täter zu finden. Doch besonders die Dorfbevölkerung macht das Vorhaben nicht leicht und blockiert die Ermittlungen.
    Michalis und Koronaios habe ich mittlerweile richtig ins Herz geschlossen. Die Zwei sind recht unterschiedlich und ergänzen sich dafür richtig gut.
    Ihre Familien und auch Michails Freundin Hannah bereichern alles.
    Auch dieses Mal, habe ich die Zwei gerne bei ihren Ermittlungen begleitet. Auch wenn ich sagen muss, dass das Buch grade mittig ein bisschen langatmig wurde, eben weil niemand wirklich reden wollte. Alles drehte sich ein bisschen im Kreis und dafür waren es dann für meinen Geschmack etwas zu viele gleichklingende Namen.
    Doch das letzte Viertel hat mich dann wieder versöhnt und eine spannende Auflösung geboten.
    Ein Highlight sind natürlich dazu die Landschaftsbeschreibungen und die Aufzählungen der absolut schmackhaft klingenden kretischen Küche.
    Auch wenn sich dieser Teil, mit seinen sehr eigenwilligen Figuren, ein wenig gezogen hat, hat er mir trotzdem gut gefallen. Ein schöner kretischer Krimi.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 24.05.2021

    Als Buch bewertet

    Sein dritter Fall führt Michalis Charisteas in den Süden Kretas. Dort sollen immer im Mai am Strand von Frangocastello im Morgengrauen die Drosoulites zu sehen sein, was viele Touristen anlockt. Doch dieses Mal bleiben die Erscheinungen aus. Stattdessen stossen die Touristen auf menschliche Knochen. Der Ermittler muss sich nicht nur mit neugierigen Touristen herumschlagen, sondern stösst auch auf sehr eigenwillige Bewohner. Was hat es mit der Legende auf sich?

    Der Autor schafft es auch in seinem dritten Band rund um Ermittler Michalis Charisteas, wieder viel Flair und Lokalkolorit in seinem Krimi zu integrieren. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen und vor allem auf der schönen Insel Kreta. Vor allem, wenn man schon einmal auf Kreta war, hat man gleich Bilder im Kopf. Ich fand es sehr spannend, etwas über die Erscheinungen und deren Hintergründe zu erfahren. Aber auch der Mordfall an sich, war spannend aufgebaut. Bis zum Ende bleibt man im Unklaren, was da überhaupt passiert ist. Dieses Mal tritt das Privatleben etwas mehr in den Hintergrund und die Ermittlungen nehmen mehr Raum ein. Doch immer wieder erfährt man auch, etwas über Michalis Freundin Hannah und natürlich auch über seine ganze Familie. Dazu gesellen sich immer wieder leckeres Essen, tolle Flora und Fauna, Sommer, Sonne, Strand und Meer. Die Bewohner des Südens werden sehr eigensinnig und rebellisch dargestellt. Ob das der Wirklichkeit entspricht, sei dahin gestellt. Ich fand es aber schon glaubhaft, dass sie nicht mit der Polizei zusammenarbeiten wollten.

    Insgesamt ein wunderschöner Ausflug nach Kreta, mit spannenden Ermittlungen, netten Charakteren und Sonne satt.

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  • 4 Sterne

    Rabbitmaus, 04.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Buch, mit flüssigem Schreibstil, welches wirklich Spass gemacht hat zu lesen.

    Den Leser erwartet viel Informationen über die Insel, welche so detailliert beschrieben wurden, dass ich das Gefühl hatte wieder in Kreta im Urlaub zu sein. Die Legende der Drosoulites fand ich sehr interessant und spannend. Den Krimi auf die Legende zu beziehen ist eine tolle Idee des Autors gewesen und verleiht dem Buch, das gewisse Etwas.

    Es laufen gleich 2 Fälle parallel, was speziell ist und für mich anfangs auf Grund der sehr vielen und vor allem ähnlichen Namen zu Verwirrung führte. Ich hatte zu Beginn wirklich zu tun der Geschichte zu folgen. Allerdings kenn ich die Vorgänger Bücher nicht. Als dann der Knoten geplatzt ist, war es durchweg spannend. Der Titel ist in dem Buch Programm und ebenfalls hochinteressant, wie die Kreter so ihre Eigenheiten, gerade gegenüber der Polizei haben. Die Protagonisten sind total sympathisch und gut beschrieben. Die Ermittlungen gut durchdacht und toll umgesetzt. Auch hier sind die Schauplätze super gut beschrieben.

    Mein Fazit: Sehr empfehlenswert für alle die Griechenland mögen und mehr über die Kretische Kultur erfahren wollen, dazu Spannung und Krimis lieben.

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  • 4 Sterne

    Caroas, 26.07.2021

    Als eBook bewertet

    Dickköpfe

    Mythos und Realität.
    Charisteas wandert und handelt zwischen den Beiden Glaubenssätzen mit Vorsicht. Die alten Kreter, sehr sture Menschen, glauben an die Drosoulites – Geister gefallener Kämpfer. Als an dem Strand wo diese Wesen jedes Jahr kommen zwei Skelette gefunden wurden, muss Charisteas zusammen mit seinem Team den Fall mit Fingerspitzengefühl lösen.

    Nikos schafft es Landschaftsbilder, Menschencharaktere und die privaten Beziehungen seiner Hauptcharaktere so ineinanderzuweben, dass das eine das andere nicht stört.

    Fazit, Urlaubsfeeling gepaart mit stimmigen Charakteren. Ein Krimi für den Urlaub.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 24.05.2021

    Als Buch bewertet

    Touristen bevölkern den Strand von Frangokastello, denn sie wollen die sagenhaften Drosoulites sehen, die Ende Mai in der Frühe erscheinen sollen. Dabei finden einige von ihnen am Strand menschliche Knochen. Kommissar Michalis Charisteas und sein Partner Pavlos Koronaios bekommen es aber nicht nur mit neugierigen Touristen zu tun, sondern auch mit Einheimischen, die nicht weichen wollen, aber auch sehr schweigsam der Polizei gegenüber sind. Es stellt sich heraus, dass dort zwei Männer vergraben waren, die von Schüssen getötet wurden. Scheinbar stossen Michalis und sein Kollege in ein Wespennest, denn Kriminaldirektor Ioannis Karagounis scheint sehr nervös.
    Es ist ein Krimi, der mich von Anfang an gepackt hat. Diese Erscheinungen der „Seelen des Taus“ (Drosoulites) finde ich sehr spannend. Sie haben für die Menschen in Süd-Kreta eine grosse Bedeutung.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, auch wenn es nicht einfach ist die fremden Namen auseinander zu halten. Aber ich kenne auch die Vorgängerbände und daher auch das „Stammpersonal“, das macht es einfacher. Die Landschaften und auch das Lebensgefühl sind gut dargestellt und machen Lust auf einen Kreta-Urlaub. Allerdings finde ich es auch bedrohlich, wenn ich höre wie viele Schusswaffen es dort gibt, die auch bei Festen genutzt werden. Aber nicht nur bei Festen, wie man in diesem Krimi feststellen kann.
    Michalis ist ein Mensch, der die Insel, seine Familie und das Lebensgefühl dort sehr schätzt. Auch wenn Familie oft anstrengend ist, so sind doch alle füreinander da. Aber er liebt auch die Deutsche Hannah, wie gerade wieder einmal zu Besuch ist und vor einer beruflichen Entscheidung steht. Auch Pavlos hat familiäre Probleme, denn seine Frau ist gerade für ein paar Tage nicht da, treibt ihn aber telefonisch in den Wahnsinn. Doch das Private hält sie nicht von ihren Ermittlungen ab und trotz Gegenwind machen sie weiter. Mir hat auch der Leiter der Polizei Sfakia, Alekos Tatsopoulos, gut gefallen, der sich Respekt zu verschaffen weiss, aber auch einschätzen kann, wann er sich besser zurückhält, denn die Kreter regeln ihre Angelegenheit meist ohne Polizei.
    Es ist nicht einfach, Mordfälle zu klären, die über zehn Jahre zurückliegen. Aber hier ist es besonders schwierig, denn ganz offensichtlich wissen alle etwas, aber niemand macht den Mund auf. Doch Michalis und Pavlos sind Polizisten, die nicht aufgeben.
    Mir hat dieser sehr spannende Kreta-Krimi mit viel Atmosphäre gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Markus A., 29.04.2021

    Als eBook bewertet

    Im Süden von Kreta, in Frangokastello, machen im Mai die Urlauber das, was sie gerne am Strand machen: Sandburgen bauen. Doch dabei machen Sie eine grausame Entdeckung, denn unter dem Strand liegen Menschenknochen! Die Einheimischen vermuten, es handele sich um die Knochen ihrer Vorfahren, die einst hier gegen die türkische Besatzung gekämpft haben und gestorben sind, doch die beiden Toten tragen Turnschuhe und morderne Kleidung. Michalis Charisteas übernimmt die Ermittlungen und steht anfangs vor einem scheinbar undurchdringlichen Knäuel aus Verflechtungen, neuen Feindschaften und alten Sünden. Selbst sein oberster Chef scheint verwickelt zu sein, versucht er doch, die Ermittlungen zu behindern. Parallel ist seine deutsche Freundin in einer Selbstfindungsphase: Soll sie der Arbeit wegen Kreta verlassen? Oder darauf hoffen, vor Ort einen Job zu bekommen? Michalis kämpft an vielen Fronten...
    Meine Meinung: Was für ein TOLLES Buch! Als jemand der schon ein dutzend mal auf Kreta war, kennt man viele der Schauplätze und liebt das lokale Flair den das Buch in jeder Seite verströmt. Aber abgesehen davon ist die Story gut gestrickt und nachvollziehbar, das Buch toll geschrieben. Für mich der beste Band der Reihe (wobei man die beiden anderen auch unbedingt lesen sollte) und hoffentlich nicht der letzte. Wenn ich könnte, würde ich sechs von fünf Sterne vergeben. So bleibt es bei hochverdienten fünf von fünf Sternen!

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