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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Starlight.of.Books, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman „Jedes Herz ist ein Puzzle aus Scherben“ von Genevieve Wheeler hat mir direkt gefallen als ich das zarte Cover gesehen habe.
    So wie das Cover ist auch die Geschichte rund um die zarte Protagonistin Adelaide Williams.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, ich habe schnell in die Story hineingefunden und bin nur so durch die Kapitel geflogen.
    Die Protagonistin Adelaide wirkt sehr sympathisch und authentisch und auch die Nebenprotagonisten waren gut ausgearbeitet und passen perfekt in den Roman.
    Mit Rory wurde ich gar nicht warm, denn er stösst Adelaide immer wieder vor den Kopf und verletzt sie damit sehr.
    Das Londoner Setting war sehr gut beschrieben und ich konnte mir die Handlungsorte bildlich gut vorstellen.

    Der Titel „Jedes Herz ist ein Puzzle aus Scherben“ passt perfekt zu dieser emotionalen und bewegenden Geschichte, die Themen wie toxische Beziehungen und Missbrauch beinhaltet.
    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir einige schöne Lesestunden beschert, wenn ihr tiefgründige Geschichten mögt die sehr ans Herz gehen dann kann ich es euch absolut empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Lena, 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    Nach einer traumatischen ersten Liebe als Teenager führte Adelaide Williams anschliessend nur lose Beziehungen, um sich vor erneuten Verletzungen zu schützen. Mit Mitte 20 verliebt sich die Amerikanerin, die inzwischen in London wohnt, unsterblich in den Engländer Rory Hughes, ihren Disneyprinzen und Seelenverwandten. Doch Rory möchte sich nicht festlegen und macht Adelaide nur wenig Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft. Er verabredet sich nur kurzfristig mit ihr, sagt Treffen spontan ab, stellt sie nirgendwo als seine Freundin vor und stösst sie regelmässig vor den Kopf. Adelaide gibt sich aufgrund ihrer eigenen Unzulänglichkeiten an seinen Abweisungen selbst die Schuld und versucht weiterhin das Herz von Rory zu erobern. Als seine Exfreundin Nathalie bei einem Unfall ums Leben kommt, mit der er sich offenbar immer noch verbunden fühlte, versucht Adelaide ihm über die Trauer hinweg zu helfen und muss auf schmerzhafte Weise feststellen, dass sie niemals mit einer engelsgleichen Toten konkurrieren kann.

    Der Roman beginnt bereits bewegend mit Adelaides Tiefpunkt und verheisst keine leicht verdauliche Liebesgeschichte.
    Nach dem Prolog erfolgt ein Rückblick in die Jahre 2018/ 2019, als Adelaide und Rory sich so schicksalhaft begegneten und Adelaide dachte, endlich ihre grosse Liebe gefunden zu haben. Rory ist kein bad guy oder spielt ihr die grosse Liebe vor. Er stösst sie nie gänzlich von sich, lässt sie aber auch nie nah an sich heran. Er nimmt ihre Liebe und Fürsorge, geniesst ihre Aufmerksamkeiten, aber gibt ihr nur wenig zurück.
    Die Zurückweisungen, das Ghosting, die knappen Nachrichten und abgesagten Treffen brechen Adelaide immer wieder das Herz. Statt sich zu schützen, anzuerkennen, dass Rory ihr nicht gut tut und einen Schlussstrich zu ziehen, hält Adelaide weiter an einer einseitigen Liebe fest und gibt immer wieder sich selbst die Schuld, dass Rory keine feste Beziehung mit ihr möchte. Sie fühlt sich zu beschädigt, zu überempfindlich, zu anstrengend, nicht gut genug und leidet so lange, bis ihr Herz komplett in Scherben ist. Es ist die Summe an subtilen Gemeinheiten und ein Vertrauensbruch, der Adelaide die Augen öffnet, sie niederringt, aber auch kämpfen lässt.

    "Jedes Herz ist ein Puzzle aus Scherben" ist wie der dramatische Buchtitel bereits suggeriert, eine emotionale, bewegende Geschichte, die vor allem die dunkle Seite der Liebe erzählt. Überwiegend aus der Sicht von Adelaide geschrieben, kann man sich gut in die junge, so lebenslustige Frau, die ihr Leben in London mit einem verlässlichen Freundeskreis und guten Jobaussichten vor sich hat, hineinversetzen. Die Schilderungen aus der Vergangenheit ihrer Teenagerzeit tragen darüber hinaus dazu bei, dass man ihr Verhalten in Bezug auf die Liebe, ihre Sehnsucht und ihre Verletzlichkeit leichter versteht.

    Es ist eine schmerzhafte Lektüre über toxische Beziehungen, über Missbrauch, Ghosting und selbstzerstörerische Charakterzüge, die Betroffene mit ähnlichen Erfahrungen triggern kann.
    Das durch den Prolog vorausgestellte Ende macht die Geschichte nicht weniger spannend, zeichnet die sich anbahnende Katastrophe allerdings vor und macht alle Hoffnungen für Romantikerinnen auf ein Happy End mit Rory zunichte.
    Trotz ihrer Düsternis hat die Geschichte jedoch vor allem durch Adelaides innige Freundschaften und ihre unerschütterliche, liebenswerte Art viele kleine Lichtblicke und ein Ende, das man Adelaide wünscht und das nach der Erfahrung mit Rory nicht zu kitschig erscheint.

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  • 5 Sterne

    KristallKind, 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Adelaide ist fast am Ziel ihrer Träume angekommen! Sie lebt in der Stadt ihrer Wahl, hat ihren Master-Abschluss so gut wie in der Tasche, einen gut bezahlten Job, und fantastische Freundinnen, die ihr immer zur Seite stehen. Nur eines fehlt ihr noch zu ihrem Glück: Der perfekte Freund. Als sie eines Tages den gutaussehenden Rory Hughes kennenlernt, schwebt sie auf Wolke sieben. Allerdings will sich die Verbindlichkeit in der Beziehung einfach nicht einstellen, denn Rory entzieht sich ihr jedes Mal aufs Neue. Da beginnt Adelaide an sich zu zweifeln und gerät immer mehr in einen Strudel aus Selbstvorwürfen, bis ein unbedachter Augenblick ihre Welt zusammenstürzen lässt.

    Eine wirklich intensive, berührende Geschichte! Ich bin noch ganz atemlos, vom Tempo in Adelaides Gedankengängen und der Dichte an Demütigungen, die sie in dieser Lebensphase erleiden musste. Die Autorin schildert Adelaides Gefühlswelt nämlich sehr detailliert, mit allen dazugehörigen Verwirrungen und blinden Flecken, die wahrscheinlich jeder von uns auch durchaus kennen mag. Doch die Protagonistin entwickelte sich im Laufe der Handlung zu einer Meisterin der Aufopferung, deren Verhalten unfassbar erschütternde Züge annahm. (Ich möchte an dieser Stelle nicht ins Detail gehen, um den Verlauf der Handlung nicht zu spoilern.) Während des Lesens hatte ich immer wieder die Befürchtung, Adelaide würde sich im nächsten Moment in Luft auflösen, weil sie sich und ihre eigenen Bedürfnisse für andere Menschen aufgab und damit selbst scheinbar überhaupt nicht mehr richtig existierte. So herausfordernd der Roman dahingehend auch war, die zerstörerische Entwicklung Adelaides wurde meiner Meinung fantastisch beschrieben! Die Erinnerung an einzelne Szenen zwischen ihr und Rory rufen immer noch Entsetzen und Wut in mir hervor.

    Dabei meinte es die sympathische Adelaide doch nur gut. Sie wirkte immer freundlich und bodenständig, war aufmerksam und hilfsbereit. Eine Freundin, die man sich eigentlich wünschen würde. Doch scheinbar spürte sie ihre Grenzen nicht, denn sie konnte einfach schlecht Nein sagen. Sie komponierte ihr eigenes Drama - an Tragik nicht zu überbieten. Kein Wunder, dass der selbstbezogene Rory hier seine Chance sah.

    Glücklicherweise standen der Hauptfigur wunderbare Freundinnen zur Seite. Ich mochte diese lebensfrohen Frauen, die ihre Freundschaft ernst nahmen und gemeinsam lachen und weinen konnten. Vor allem gefiel mir, dass die Freundinnen Adelaide nicht bevormundeten, sondern ihre Entscheidungen bis zu einem gewissen Grad respektierten und trotzdem für sie da waren.

    In der zweiten Hälfte des Buches empfand ich die Handlung streckenweise allerdings etwas langatmig, und mit der Diagnose von Adelaides Krankheit ging ich auch nicht hundertprozentig mit. Die Vernachlässigung Adelaides in deren Kindheit und auch der deutlich zu erkennende Narzissmus von Rory wurde meines Erachtens überhaupt nicht beim Namen genannt. Auf mich machte es eher den Eindruck, als stellte man die Protagonistin kurzerhand als schicksalshaft psychisch krank hin – Punkt. Bis auf diesen Aspekt hat mich dann aber das letzte Kapitel, Adelaides neue Lebensphase, doch noch mit der Geschichte ausgesöhnt.

    „Jedes Herz ist ein Puzzle aus Scherben“ hat emotional viel von mir abverlangt. Gut zu lesen, intensiv, aber nicht komplett zerschmetternd, lässt der Roman Raum hinter die Fassade so mancher Menschen zu blicken. Meines Erachtens ein lesenswertes Buch!

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  • 4 Sterne

    Jazz, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman ist schwere Kost. Er erinnerte mich an "Jeder Tag für dich". Daher habe ich auch sehr lange für den Roman gebraucht.

    Inhaltlich geht es um Adelaide, die aus einer Familie mit vielen geistigen Krankheiten kämpft. Bei ihr ist allerdings nichts davon diagnostiziert worden. Ihr Leben dreht sich karrieretechnisch perfekt, sie studiert ihren Master in GB, findet sofort einen Job, den sie liebt und ihren Traummann, der allerdings distanziert ist, kein commitment begehen kann und gleichzeitig extrem viel Ballast mit sich trägt und diesen teilweise vermehrt auf sie überträgt. Die Liebesbeziehung ist daher sehr einseitig, klammernd, erniedrigend, aufopfernd und für die Leserin frustrierend, da sie schnell erkennt, dass das so nicht stimmen kann und entweder in einer griechischen Tragödie endet oder mit einem Neuanfang, der aber lange auf sich warten lässt, denn auch, wenn sie doch nach mehr als die Hälfte des Buchs erkennt, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist und sich trennt, so kann sie den Teufelskreis kaum konsequent durchbrechen... Mehr nehme ich der Handlung nicht heraus.

    Insgesamt war ich daher enttäuscht. Nach wenigen Seiten war die katastrophale Beziehung für die Leserin klar und es zog sich dennoch. Dabei wäre es viel schöner gewesen, wenn Adelaide ihre Situation früher erkannt hätte und der Epilog dann einfach ab der Hälfte startet. So wirkte er lieblos und gequetscht und deshalb extrem unaufrichtig, unrealistisch, kalt und herzlos. Das reichte mir nicht. Ich hätte gern so viel mehr erfahren, lesen können, um Hoffnung schüren zu können.

    Daher empfehle ich den Roman allen Frauen, die in einer lieblosen, einseitigen Beziehung stecken, aus der sie ausbrechen wollen. Für Frauen, die wissen, dass sie die zweite Wahl sind und sich damit nicht mehr zufrieden geben wollen.

    Ansonsten gibt es im Roman ein paar Grammatikfehler, ein paar Zufälle, die stark konstruiert wirken und sehr viele Buchreferenzen, die ich nicht verstehen konnte, da ich die amerikanischen Klassiker nicht gelesen habe. Zudem ist die erste Hälfte des Romans nicht chronologisch geschrieben, sondern springt in die Teenagerzeit beider zurück, um mehr Hintergrundwissen hervorzubringen, um der Leserin zu verdeutlichen, warum beide Charaktere im Adulthood so verkorkst sind.

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  • 3 Sterne

    Dark Rose, 01.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ein sehr wichtiges Thema, aber ab und an nicht ganz so leicht lesbar


    Triggerwarnung: Suizid-Gedanken, Gedankenspirale, Trauma.

    Adelaide ist an ihrem persönlichen Tiefpunkt angekommen und weiss nicht mehr weiter. Ein Teil von ihr, der von Minute zu Minute lauter wird, meint, sie könne sich doch einfach umbringen und alles wäre vorbei. Der Schmerz wäre vorbei, die Erinnerungen, an all die Momente, in denen ihr wehgetan wurde, wären vorbei. Einfach alles wäre vorbei. Doch da ist auch ein Teil von Adelaide, der nicht sterben will. Und dieser Teil sorgt dafür, dass sie um Hilfe bittet.
    In diversen Zeitsprüngen – Rückblenden – erfährt man, wie Adelaide überhaupt an diesen Punkt gekommen ist. Wer und welche Momente dafür gesorgt haben, dass Adelaides Herz nur noch ein Puzzle aus Scherben ist.


    Gleich der erste Satz des Buches hat mich tief berührt: „Das Komische am ultimativen Tiefpunkt ist, dass man nie genau weiss, wann man ihn erreicht hat.“ Und allein in diesem Satz steckt schon so viel Wahrheit, aber auch so viel Schmerz und so viel Weisheit.

    Ich war zwei Mal in meinem Leben an diesem Tiefpunkt und habe mich wieder zurück gekämpft, daher hat mich das Buch stellenweise wirklich sehr berührt. Ich konnte Adelaides Gefühle am Tiefpunkt so gut verstehen.

    Kurz darauf findet sich im Buch noch ein Satz, der mich echt berührt hat und zwar: „Waren am Tiefpunkt überhaupt Besucher erlaubt?“ (S. 10). Das Buch transportiert Adelaides Schmerz und ihre Verzweiflung echt toll, aber eben auch mit ein bisschen Humor. Obwohl es ihr so schlecht geht, bleibt Adelaide nahbar.

    Im Verlauf des Buches geht es teilweise um echt heftige Themen. Adelaide musste viel durchmachen und man erlebt diese einzelnen Messerstiche mit ihr und merkt, was sie mit ihr machen. Sie alle setzen sich am Ende zusammen zu dem Puzzle, das Adelaines Herz ist, aber auch zu dem Mosaik ihres Tiefpunktes.

    Vieles hat mit einem Mann zu tun, Rory. Teilweise erlebt man auch Dinge aus seiner Sicht – was zwar dem Gesamtverständnis half, mich aber auch irritierte, weil es sich für mein Verständnis mit dem Konzept des Buches ein wenig biss.
    Rory muss auch einiges einstecken, aber er geht damit komplett anders um, als Adelaide. Sie steckt nur umso mehr Energie in ihre Beziehung, versucht sich um die, die sie liebt zu kümmern, fast schon bis zur Selbstaufgabe. Rory dagegen ist egoistisch und benutzt Adelaide als Krücke und wahlweise als Boxsack.
    Die Kapitel aus seiner Sicht waren zwar dahingehend hilfreich, dass man verstanden hat, warum er sich so benahm, aber seine egozentrische Art, nahm mich extrem gegen ihn ein.


    Fazit: Das Buch ist echt nicht ohne. Adelaide hat viel durchgemacht. Was ich aber toll finde ist, wie man am Ende erfährt, was mit Adelaide los ist. Warum sie so handelt, wie sie es tut, warum sie so denkt, wie sie es tut und was sie aus ihrem Tiefpunkt lernt. Das fand ich wirklich toll, vor allem, weil es wie eine Art Überraschung kam. Man konnte sich zwar denken, dass da etwas ist, aber nicht was genau.

    Leider war es aber manchmal schwierig durch die vielen Zeitsprünge und Rückblenden, den Überblick zu behalten, wo man sich in der Geschichte gerade befand. Auch Adelaides Verhalten konnte ich oft nicht nachvollziehen, aber das war meiner Meinung nach auch gewollt.

    Insgesamt wurde mit dem Thema wirklich toll und einfühlsam umgegangen. Zu 100% überzeugen konnte mich das Buch aber trotzdem nicht, weil ich mich manchmal mit Adelaides Verhalten schwertat und es mir die Zeitsprünge erschwerten, den Überblick zu behalten. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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