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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne K., 19.01.2021

    Als Buch bewertet

    In einem Internat spielen sich furchtbare Szenen ab: Einige Schüler werden systematisch verkauft an Pädophile. Doch es gibt heimliche Aufnahmen der Perversionen und so werden einige der - beruflich höchst erfolgreichen - Täter Jahre später aufgefordert, als Reisegruppe den Jakobsweg zu gehen, wenn sie nicht wollen, dass diese Aufnahmen an die Öffentlichkeit gelangen. Ebenfalls mit dabei auf dem Camino sind der BKA-Ermittler Joe "Hunter" Jäger und die Investigativ-Journalistin Hanna Donahnyi.
    Wer wird das Ziel erreichen und am Ende des Weges das belastende Material ausgehändigt bekommen? Und wird dem "Hunter" endlich ein grosser Schlag gegen das abartige Pädophilen-Netzwerk gelingen? Jede Etappe des Weges birgt ihre Überraschungen, einige Todesfälle überraschen und schliesslich geraten auch die Ermittler in Lebensgefahr.....

    Jörg H. Trauboth, international tätiger Krisenmanager und ehemaliger Generalstabsoffizier der Luftwaffe, Notfallseelsorger und gefragter Experte, hat mit "Jakobs Weg" seinen vierten Roman auf den Weg gebracht, in dem er sich dem Thema der "sexualisierten Gewalt an Kindern" beschäftigt. Die in der Presse immer wieder nur kurz auftauchenden Schlagzeilen über Pädophile und die Tatsache, dass die herrschende Corona-Pandemie mit häuslicher Isolation zu vermehrtem Missbrauch führt, machen es wichtig, sich mit diesen Problemen genauer auseinanderzusetzen.
    Trauboth hat, um das Thema "lesbarer" zu machen und so einer breiteren Masse zuzuführen, als Genre hier nicht das Sachbuch, sondern den Krimi gewählt. Dabei vermag er es geschickt, zahlreiche Fakten und wichtige Informationen in den Text einzuarbeiten und dem Leser so auf leichte Art eine Menge an Fachwissen zu vermitteln. Gleichzeitig gelingt es ihm, die Grausamkeit der sexualisierten Gewalt oftmals nur so anzureissen, dass die Perversitäten nicht ausgeschlachtet werden, sondern sich Handlungen oftmals nur im Kopf des Lesers abspielen, der hier nicht zum Voyeur wird und das Grauen nicht bis ins kleinste Detail nachlesen muss. Doch auch so lief es mir bei der Lektüre immer wieder kalt den Rücken hinunter und der "Mord an der Seele" der Kinder macht mich sprachlos. Deutlich wird, wie aus Opfern später selbst Täter werden, welches Geschäft hinter dem Grauen steht und mit welchen grossen Problemen die Polizei bei der Aufklärung der Verbrechen zu kämpfen hat.

    Am Ende wendet sich Trauboth noch in einer persönlichen Angelegenheit an die Leser und erläutert seine Motivation als Autor für dieses Buch, mit dem er das Thema des Missbrauchs aus der Tabuecke herausholen will sowie Menschen aufrütteln und animieren, genau hinzuschauen - was ihm interessanterweise schon mit dem Cover gelingt, das, neben dem Titel, den gelben Pfeil des Jakobsweges auf einer rauen Baumrinde zeigt. Überaus gelungen! Ergänzend gibt es am Ende auch noch konkrete Informationen für Erste Hilfe und Anlaufstellen, was das Buch absolut abrundet.
    Trauboth hat ausnehmend gut recherchiert und sich in das Thema nicht nur sachlich, sondern auch mitfühlend eingearbeitet und nimmt den Leser mit.

    Trotz der vielen Sachinformationen ist der Krimi spannend von Anfang bis Ende und ein wahrer Page-Turner, den ich nicht aus der Hand legen wollte. Viele Fragen ergaben sich und beschäftigten mich lange mitzurätseln nach Tätern und Motiven und mitzufiebern mit dem Gelingen der Operation bis zu einer überraschenden Wendung am Schluss.
    Ich bin sehr glücklich, dass dieser Krimi zu einem ruhigen und doch einigermassen glücklichen Ende findet, so dass ich mit Hoffnung in die Zukunft blicken kann und mich keine Albträume plagen.

    Wieder einmal mehr hat sich der Autor intensiv mit seinen Figuren auseinandergesetzt und erweckt diese vor den Augen des Lesers zum Leben. Ihr Handeln ist authentisch, sie sind mehrdimensional und ihr Schicksal bewegt in jeder Richtung - und das auch, wenn man sie nicht unbedingt mögen muss.

    Last not least ist auch das Setting von besonderer Bedeutung und ergibt ein drittes Genre, das genannt werden muss neben Krimi und Sachbuch: Der Reiseführer. Durch die intensive Beschäftigung mit den Etappen des Camino Francés (sehr schön dazu auch die Grafik am Anfang des Buches) habe sogar ich Lust bekommen, auf dem Jakosweg zu pilgern und viele Eindrücke zu erwandern.

    Für mich ergibt sich hieraus eine klare 5-Sterne-Bewertung, denn dieses Buch ist absolut herausragend und ich kann die Lektüre einfach nur klar empfehlen: Bitte unbedingt lesen und Konsequenzen ziehen!!!
    Allerdings möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen für Missbrauchsopfer, selbstverletzendes Verhalten, suizidale Gedanken u.a.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 02.03.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer (Xavier Naidoo)

    In einem Elite-Internat werden hinter verschlossen Türen im "Raum der Ergebenheit" Kinder Opfer von sexueller Gewalt. Die Orgien kommen zwar ans Tageslicht, doch die Kripo kann die Täter nicht entlarven. Zwanzig Jahre später erhalten 8 Personen eine mysteriöse Einladung, um gemeinsam den Jakobsweg zu gehen und dieser Einladung ist ein Video beigefügt, das äussert verstörende Szenen beinhaltet. Nur wenn alle dem Ruf der Pilgerweges folgen, wird das Video nicht der Polizei übergeben. Am 13. Mai trifft sich eine Gruppe von Menschen am Eingang zum Pilgerweg, die entschlossen sind, diesen Weg zu gehen, komme was wolle. Der Camino wird ein Weg auf Leben und Tod und offenbart nach und nach grausame Details.


    Mit "Jakobs Weg" habe ich den wohl schockierendsten Krimi gelesen, den ich jemals in meinen Händen gehalten habe. Jörg H. Trauboth schildert den Leidensweg von unschuldigen Kindern, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind und seine schonungslosen Bilder ätzen sich auf der Netzhaut ein. Es sind verstörende Szenen, die der Leser hier verarbeiten muss und die ihn in ein echtes Wechselbad der Gefühle schicken. Mit den geschundene Kindern leidet man mit, die wehrlos ihre Seele dem Teufel opfern müssen und die Tränen laufen ungehindert, wenn man von ihrem Martyrium liest. Ich habe mehr als einmal einen dicken Kloss im Hals wegschlucken müssen, um überhaupt wieder Luft zum Atmen zu bekommen.

    Die Peiniger sind Bestien ohne Gewissen, getrieben von ihrer wilden unstillbaren Gier - dabei sehen sie alle so harmlos und vertrauenswürdig aus. Angesehene Bürger in hohen Positionen, die ihren krankhaften Trieben und ihrem Wahn freien Lauf lassen.

    Ich ertappe mich mehrmals dabei, wie ich vor Zorn und Wut die Faust balle, wie mir immer wieder kalte Schauer über den Rücken laufen, aber verstehen kann und will ich diese Unmenschen nicht.

    Der Roman ist Krimi, Lebensbeichte und Aufklärung zugleich, rüttelt wach und zwingt den Leser zum Hinschauen. Die Figuren hat der Autor so glaubwürdig angelegt, dass sie leibhaftig aus den Seiten steigen, ihr Unwesen treiben und mit ihrem scheinheiligen Getue versuchen, den Leser um den Finger zu wickeln und bei ihm um Verständnis zu heucheln.

    Es ist das Schlimmste Verbrechen, was man einer unschuldigen Kinderseele antun kann und der Schreibende dringt immer wieder tief in das Bewusstsein des Lesers ein, um ihn für dieses Thema zu sensibilisieren. Man muss hinschauen und erkennen, welche Anzeichen auf einen Missbrauch hindeuten und diesen Kinder zur Hilfe eilen.

    Der Spannungsbogen ist immer zum Zerreissen gespannt, ich vergesse das Atmen und bin so versunken in die Vorgänge auf dem Jakobsweg, dass ich meine kompletten Alltag um mich herum vergesse. Hunter und Journalistin Hanna sind die guten Seelen in der Geschichte, haben ein unglaubliches Feingespür für Ungerechtigkeiten und wissen die Missetäter zu enttarnen. Die Nerven liegen blank, wenn immer neue schockierende Details ans Licht gezerrt werden und Trauboth gelingt es, sein Buch nicht reisserisch , sondern sensibel aufzubauen und dem Leser einen Blick hinter die niederträchtigen Masken der Peiniger zu ermöglichen.

    Worte können nicht wirklich ausdrücken, was ich beim Lesen dieses Buches empfunden habe. Ich ziehe meinen Hut vor so viel Mut und Engagement, dieses Tabu-Thema als Grundlage für einen erschütternden, aufwühlenden und mitreissenden Krimi zu nehmen und den gequälten eine Stimme zu geben.

    Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben....ich hätte gerne 10 gegeben !

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  • 5 Sterne

    Adelheid S., 25.03.2021

    Als Buch bewertet

    Im katholischen Internat Maria Hilf trifft sich die illustre Gruppe "Rose" um junge Schüler, wie Jakob, zu vergewaltigen und zu missbrauchen. Zwanzig Jahre später erhalten 8 Personen, die damals involviert waren, Post: Sie sollen sich auf den Jakobsweg machen, dann bekommen sie ein kompromittierendes Video von damals. Sollten sie sich nicht auf die Pilgerreise begeben, wird das Video an die Medien übergeben. Zusätzlich wurden Hauptkommissar Joe "Hunter" Jaeger vom BKA und die Investigativ-Journalistin Hanna Dohn eingeladen. Sie waren damals in die erfolglosen Ermittlungen integriert. Zwar ist der Fall von damals verjährt, aber sie wollen trotzdem die Täter drankriegen. So begeben sich die 10 Personen auf die Pilgerreise unter der Leitung von Pater Ambrosius, der im Auftrag von dem anonymen "Servatius" handelt. Doch schon bald werden die "Pilger" durch Todesfälle dezimiert.

    Das Cover ist einfach gemacht, passt aber hervorragend zum Buch. Es zeigt einen Pfeil, der den Jakobsweg anzeigt. Der Titel ist ebenfalls ausgezeichnet gewählt, denn es geht nicht nur über den "Jakobsweg", sondern auch über "Jakobs Weg".

    Der Schreibstil ist brillant; Orte (also v.a. der Jakobsweg) werden, ebenso wie die Charaktere bildgewaltig dargestellt.

    Das Buch ist auch sehr gut recherchiert, kein Wunder schliesslich hat der Autor auch mit Missbrauchsopfern zu tun. So werden Fakten (Ermittlungsarbeit der Behörden mit all ihren Problemen und Zahlen von Missbrauchen an Kindern) genialerweise in den Krimi eingebaut - ebenso wie das ganze heikle "Tabu-"-Thema in einen Krimi eingebaut wurde.

    Dabei wird auch das Wesen der Päderasten genau unter die Lupe genommen. So sieht man im Buch klar heraus, dass der eine sich dafür schämt und keine Kinder mehr missbrauchen will, während andere eine Geldquelle darin sehen und wieder andere einfach Spass an der Macht haben. Dabei werden die Opfer nie (auch nicht durch entsprechende Szenen) herabgewürdigt.

    Der Spannungsbogen ist sehr hoch gesetzt und bricht nie ab.

    Dem Autor ist es daher gelungen, ein sensibles Thema, das nicht aktueller sein könnte, gekonnt in einen Krimi zu verpacken.

    Es gibt als Anhang nicht nur eine Skizze des Jakobsweges, sondern auch ein Personenregister und Erste-Hilfe-Kontakte für Betroffene.

    Hunter und Hanna gefielen mir als Undercover-Ermittler ausgezeichnet.

    Das Einzige, was ich nicht ganz verstand ist, wo Marta - Hunters Enkeltochter - eigentlich wohnt. Es wird zwar erwähnt, dass ihre Mutter in China weilt, aber von ihrem Vater ist nie die Rede. Und wenn sich Hunter dann auf die Reise macht, wo ist dann seine 13-jährige Enkelin, die sich nach einem Vorfall bei ihrem Grossvater meldet und dann vorübergehend bei einer Kollegin wohnen kann, bis Joe wieder zurückkommt. Für diese kleine Unstimmigkeit muss ich leider einen 1/2 Stern abziehen.

    Fazit: Wichtiges Thema, grandios in einen Krimi eingearbeitet. 4,5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    agathe72, 09.01.2021

    aktualisiert am 09.01.2021

    Als Buch bewertet

    Ich durfte vorab das Buch unentgeltlich rezensieren. Für die Bereitstellung danke ich dem Autor Jörg H. Trauboth. Dies hatte keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.
    Dieser Krimi war für mich eine neue Erfahrung: Krimispannung mit aktuellen Themen gepaart. Es geht hierbei um sexuellen Missbrauch an Kindern. Man erfährt zum Einen Hintergrundinfos, warum das von der Polizei so schwierig nachzuverfolgen ist ( Darknet, Datenschutz etc.). Zum anderen handelt es von einer Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg, zu der frühere Täter eingeladen wurden. Von wem und warum, erfährt man auch in dem Buch.
    Ich bin selbst Betroffene und tue mich mit dieser Rezension etwas schwer. Würde ich so gerne vieles hier erzählen und als Beispiele aufführen, so würde ich Euch die Spannung allerdings auch nehmen.
    Ich fand es unglaublich spannend, wie der Autor fachliches und auch Fantasie zusammen brachte. Man braucht sich nicht vor eventuellen Szenen fürchten, da diese immer `oberflächlich/grob` geschildert/ angedeutet sind und somit dem Leser die freie Fantasie lassen, wie sehr man sich das vorstellen möchte. Man erlebt einen Teil des Jakobsweges, erfährt einiges über die Landschaft, Menschen und auch Stationen.
    Der Autor hat eine Leichtigkeit in das Buch gebracht, welches unglaublich und auch sehr wichtig zum genaueren Hinsehen anregen kann. Sehr hilfreich sind auch am Buchende aufgeführte Stellen, an denen man weitere Informationen und auch helfende Kontaktstellen aufgezeigt sind. Mit dem Einblick weiss ich, dass sich der Autor sehr lange und auch sehr intensiv mit diesem `Schauweg-Thema` beschäftigt hat.
    Traut Euch an dieses Buch!

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  • 5 Sterne

    Anett R., 27.02.2021

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Jokobs Weg" umfasst ca. 350 Seiten.

    Kurzer Plot:

    In einem Internat im Sauerland, das von aussen wie eine Musteranstalt wirkt, gehen unfassbare Widerlichkeiten vor...

    "Die unheilvollen Gäste, die eine Nacht bleiben und von denen es hiess, dass sie nicht die Eltern der Schüler waren, ..." - Seite 14

    20 Jahre später...

    Die damaligen "Gäste" und der Internatsleiter des Internats bekommen eine "Einladung" für eine Pilgerreise auf den Jakobsweg.

    "Alle teilnehmende "Pilger" sind auf dem Video zu sehen, Wer nicht kommt, wird öffentlich sanktioniert." - Seite 32

    Hanna Dohn, Investigativ - Journalistin, hatte eine überzeugende Story, über sexuelle Gewalt gegen Kinder in Lüdge, Bergisch Gladbach... produziert... und bekommt ebenfalls eine "Einladung".

    Joe "Hunter" Jaeger, Kriminalhauptkommissar des BKA, wird Hanna als verdeckter Ermittler auf der Pilgerreise begleiten.

    "Mister X möchte, dass du im Bereich Kindesmissbrauch ermittelst und ich (Hanna) dazu eine neue Story bringe." - Seite 42

    Die Pilgerwanderung beginnt, und alle eingeladenen Personen sind erschienen...

    "Während du wanderst, wird der Weg dich verwandeln." - Seite 370

    Fazit:

    Der Autor hat für diesen Kriminalroman ein hochsensibles, mutiges und wichtiges Thema gewählt.

    Der Roman ist ein Krimi, aber gleichzeitig auch ein Sachbuch, denn es werden aktuelle Gesetzeslagen genannt.

    Die Handlung ist spannend, brisant und wurde äussert raffiniert umgesetzt.

    Das Buch informiert und schafft Bewusstsein! Mehr davon!


    5. Sterne!

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 17.01.2021

    Als Buch bewertet

    Mit Jakobs Weg hat der Autor Jörg H. Trauboth einen spannenden Krimi über ein brisantes Gebiet geschrieben.

    Inhaltsangabe:

    Acht Personen aus europäischen Ländern erhalten eine anonyme Aufforderung, sich am französischen Jakobsweg in den Pyrenäen einzufinden, anderenfalls würde ein beigefügtes Video über sexuelle Gewalttaten an Kindern den Medien zugespielt. Alle erscheinen. Mit ihnen der ebenso anonym eingeladene BKA-Ermittler Joe Jaeger sowie Hanna Dohnanyi, eine Investigativ-Journalistin des SPIEGEL. Auf der Pilgerwanderung von Saint-Jean-Pied-De-Port nach Burgos ereignen sich in der Gruppe mysteriöse Todesfälle. Der mystische Glaubensweg wird für die mutmasslichen Missbrauchstäter zu einem Pilgerweg der Angst. Joe und Hanna stehen vor Rätseln, bis sie bei ihrer Recherche auf dem Jakobsweg selbst in Lebensgefahr geraten.

    Das Pilgern entlang des Jakobswegs wird hier in verschiedenen Etappen wunderbar dargestellt. Eigentlich möchte man sich sofort auf den Weg machen. Aber es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen Reisebericht sondern um einen dramatischen Krimi. Die einzelnen Protagonisten wurden hervorragend beschrieben, ich konnte sie mir alle bildlich vorstellen. Die Gewalttaten sind in einer sehr einfühlsamen Art beschrieben ohne obszön oder schlüpfrig zu wirken. Alles in Allem ein sehr packendes Buch, das mich auch nachdenklich zurück gelassen hat.

    Zu diesem Kriminalroman kann ich nur folgende Empfehlung abgeben: unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 08.01.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autor Jörg.H.Trauboth hat sich für diesen Roman ein brisantes Thema ausgesucht.

    Gewalt an Kindern und Jugendlichen, eine Tat, die gar nicht hart genug bestraft werden kann und nicht verjähren dürfte, denn die Opfer leiden ihr Leben lang.

    Der Ort der Handlung des Romans ist der Jakobsweg, ein bekanntes Mittel, um sich freizugehen, alles, wenigstens eine Zeit lang, hinter sich zu lassen und zu sich selbst und etwas über sich selbst zu finden.

    Im Roman bekommen 8 Personen, die einschlägig aktiv waren und sind, sowie ein Ermittler des BKA, der bereits einmal einen Misserfolg einstecken musste, und eine Journalistin des Spiegel-Magazins, die eben darüber berichtet hatte, eine Einladung, ein Stück des Jakobsweges gemeinsam zu gehen, am Ende würden sie das sie belastende Video ausgehändigt bekommen.

    Alle kommen, eine sehr gemischte Gesellschaft, nicht alle erreichen das gesteckte Ziel.

    Jede der 8 Personen hat ein denkbar schlechtes Gewissen, grösser ist aber die Angst, aufzufliegen, daher ist jeder der Geladenen mit einem anderen Motiv unterwegs.

    Das Buch ist wirklich spannend geschrieben und auch für zarte Gemüter lesbar, denn der Autor hat dankenswerterweise auf detaillierte Beschreibungen weitestgehend verzichtet.

    350 Seiten sowohl Unterhaltung, als auch Spannung und Sensibilisierung für das Thema.

    Das Cover zeigt einen der gelben Pfeile, die den Jakobsweg markieren .

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  • 5 Sterne

    Michaela K., 25.02.2021

    Als eBook bewertet

    Erkenntnis, Rache und Sühne auf dem Jakobsweg ?

    Vielen Dank das ich das Buch Vorab lesen durfte, und Danke das ich dabei sein durfte.
    Ein heikles Thema , und zwar die Sexualisierte Gewalt, wurde  hier feinfühlig in eine Krimihandlung eingebunden.
    Der Autor hat darauf geachtet das es keine voyeuristischen Beschreibungen gibt, eher so das man erahnt was die Opfer durchlebt haben, aber keine Detail Beschreibungen. Es hat einen Wachrütteleffekt, da  in eine Krimihandlung Quasi die aktuellen
    Fälle (2019/2020 ) in irgendeiner Art aufgegriffen wurden.
    Ganz toll finde ich die Verweise am Schluss des Buches in der Hilfsangebote , und Anlaufadressen aufgeführt sind.
    Ein weiteres was mir sehr gefallen hat, ist das in dem Buch nichts verherrlicht wurde, wie es leider in Romanen anderer Autoren schon vorgekommen ist die das selbe Thema behandeln.

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  • 5 Sterne

    Margrit F., 19.01.2021

    Als Buch bewertet

    Danke dem Autor, dass ich das Buch vorab lesen durfte.

    Für mich ist es ein Sach-und Kriminalroman zugleich.
    Von Beginn an fesselnd und grausam.
    Eine heisse Story über das Thema "Kindesmissbrauch",welches oft nicht ganz beachtet wird.
    Sehr gut recherchiert und glaubwürdig geschrieben.
    Die teilnehmenden Charaktere sind aus unterschiedlichen Schichten . Am schlimmsten fand ich den Leiter des Internates mit seiner Schwester und deren Machenschaften der sexuellen Gewalt an den Kindern.
    Der Gang auf dem Jakobsweg sollte wohl dem Einzelnen seine Taten aufzeigen und zur Reue kommen.
    Der verdeckte Ermittler der Kripo zeigte auf, wie schwer Ermittlungen in Missbrauchsfällen sind.
    Der Roman von Jörg H. Trauboth ist sehr gelungen und sollte unbedingt gelesen werden.
    Schön fand ich den versöhnlichen Ausgang .

    Für mich 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Mandy R., 25.02.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Auch wenn der Autor sich mit genauen Schilderungen zurückhält, triggert das gelesene sehr. Ich bin ja nicht sehr empfindlich, aber vorallem am Anfang hatte ich schwer zu schlucken.

    Der Pilgerweg ist gut beschrieben und macht trotz des eigentlich vorherrschenden Themas, Lust auch mal wandern zu gehen.

    Die Protagonisten sind gut beschrieben und die meisten hasste ich von Anfang an. Hunter und Hanna waren mir aber sofort sympathisch.

    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Es ist spannend und setzt sich mit einem wichtigen Thema auseinander. Es gab keinen Abschnitt der langweilig war oder der sich hinzog, wie es bei anderen Büchern oft so ist.

    Es hat seine 5 Sterne Bewertung mehr als verdient!!!

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  • 5 Sterne

    Yvonne H., 20.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich spannender Krimi bis zum Schluss! Wenn man erst angefangen hat, kann man fast nicht mehr aufhören zu lesen....
    Das Thema Kindesmissbrauch ist allgegenwärtiger, als der Laie denkt, und der Autor rückt dieses Thema hier geschickt in den Fokus. Auch sind viele informative Dinge gut und interessant in die Geschichte eingebunden. Ein Buch, das den Leser noch lange nachdenken lässt....
    Ganz klare fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 05.01.2021

    Als Buch bewertet

    Schweres Thema gut verpackt

    Klappentext:
    Acht Personen aus europäischen Ländern erhalten eine anonyme Aufforderung, sich am französischen Jakobsweg in den Pyrenäen einzufinden, anderenfalls würde ein beigefügtes Video über sexuelle Gewalttaten an Kindern den Medien zugespielt. Alle erscheinen. Mit ihnen der ebenso anonym eingeladene BKA-Ermittler Joe Jaeger sowie Hanna Dohnanyi, eine Investigativ-Journalistin des SPIEGEL. Auf der Pilgerwanderung von Saint-Jean-Pied-De-Port nach Burgos ereignen sich in der Gruppe mysteriöse Todesfälle. Der mystische Glaubensweg wird für die mutmasslichen Missbrauchstäter zu einem Pilgerweg der Angst. Joe und Hanna stehen vor Rätseln, bis sie bei ihrer Recherche auf dem Jakobsweg selbst in Lebensgefahr geraten.

    Fazit:

    Ich empfehle, den Klappentext genau zu lesen, um im Vorfeld zu wissen, um was es geht, denn das Buch ist für Menschen gedacht, die die Augen nicht verschliessen wollen und eher weniger für Menschen, die einen heile Welt Reiseführer erwarten.

    Schon beim Einstieg in die Handlung hielt ich die Luft an, angesichts der Brutalität und der Qual. Dies sollte mir noch häufiger passieren, es gab immer wieder Momente bei denen es mir eiskalt über den Rücken lief, obwohl die Taten nur angedeutet wurden. Wie oft denken wir: Was sind das nur für Monster und warum werden sie nicht gnadenlos bestraft? Auch dazu liefert das Buch Hintergrundinformationen, die spannend verpackt wurden.

    Ich konnte den Krimi nicht mehr aus der Hand legen und ich bin immer noch sehr nachdenklich. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich das Buch verdaut habe.

    Wer ist Täter, wer ist Opfer? Lässt sich diese Frage wirklich so einfach beantworten?

    Ich wollte diesen Fragen auf den Grund gehen und begab mich auf den Jakobsweg, um die verschiedenen Charaktere kennenzulernen und sie auf ihrem wahrlich schweren Weg zu begleiten. Werden sie tatsächlich in sich gehen und ihre Taten bereuen, oder was treibt sie an? Das müsst ihr leider selbst lesen.

    Die Spannung war von Anfang an sehr hoch und hielt sich auf diesem Niveau bis zum unvorhersehbaren Ende. Ich fragte mich schnell, wer der Initiator dieser Pilgerreise ist und was er oder sie damit bezwecken will. Ich rätselte von Anfang an mit und war dann über die Beweggründe doch sehr überrascht. Natürlich wollte ich auch unbedingt wissen, wie das geplante Ende aussieht. Wird das Video tatsächlich ausgehändigt, oder dient es nur als Druckmittel, um sich am Ende in irgendeiner Form zu rächen? Lasst euch überraschen.

    Besonders gut hat mir gefallen, dass auch die Ermittlungsarbeit der Polizei beschrieben wurde und auch die Problematik, wo die Ermittlungen an ihre Grenzen stossen. Diese genaue Recherche des Autors hat mich positiv überrascht. Leider ist Datenschutz immer noch wichtiger als das Kindeswohl. Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Leider scheinen die Gesetzgeber der Problematik immer noch auszuweichen. Ob wir da eingreifen können, indem wir die Augen nicht mehr verschliessen und eine gerechtere Gesetzgebung verlangen? Auf jeden Fall ist handeln gefragt und dieses Buch ist ein Schritt in die richtige Richtung.

    Ich wünsche diesem Buch, dass es viele Leser erreicht, um ihnen die Augen zu öffnen und für dieses schwere Thema zu sensibilisieren. Von mir eine überzeugte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 03.01.2021

    Als Buch bewertet

    Als erstes möchte ich mich bei dem Autoren Jörg H.Trauboth für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, welches jedoch meine unabhängige und ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.
    Auf den Inhalt möchte ich hier nicht näher eingehen, denn dieser ist aus dem Klappentext ersichtlich. Meine Meinung:
    Immer wieder wird anschaulich die Problematik in der Verfolgung der pädophilen Täter beschrieben.
    Der Gesetzgeber traut sich anscheinend nicht, aus welchen Gründen auch immer, härtere Massstäbe in der Verfolgung der Straftäter anzulegen. Dabei hilft ihm die Bereitschaft der Öffentlichkeit, bei Bekanntwerden eines spektakulären neuen Falles, nach einer heftigen Betroffenheitsbekundung doch schnell wieder die Augen zu verschliessen.
    Die tagebuchartige Schilderung der Jakobswegwanderung fesselt den Leser. Die Beschreibung der Täter lässt anfangs eine genaue Kategorisierung in Organisatoren und „Mitläufer“ nicht zu. Über allem steht die Frage, wer diese gemeinsame Wanderung auf dem Jakobsweg iniziiert hat, und wie dann das geplante Ende aussehen soll. Die Spannung steigert sich von Tag zu Tag und hält den Leser durch seine Nachvollziehbarkeit in seinem Bann.
    Der Schreibstil wird durch die Aneinanderreihung von Fakten bestimmt. Er animiert zum Weiterlesen
    und zu einer Auseinandersetzung mit der Thematik des Buches.
    Mein Fazit:
    Dieses Buch zeigt u.a. die Problematik in der Bekämpfung dieser Art der Kriminalität auf und bringt den Leser hoffentlich dazu, die Augen nicht wieder schnell davor zu verschliessen. Von der Thematik her ist dieses Buch meiner Ansicht nach sehr zu empfehlen und ich vergebe 5 *****+.

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