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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina L., 18.06.2016

    Als Buch bewertet

    "...Ich bin auf Huren heruntergekommen und ich werde nicht aufhören, sie aufzuschlitzen, bis ich schliesslich doch eingelocht werde. Grossartige Arbeit war die letzte Sache. Ich habe der Dame keine Zeit gelassen zum quietschen. Wie können sie mich da jetzt schnappen? Ich liebe meine Arbeit und möchte von Neuem anfangen..."
    (Auszug aus dem Brief des angeblichen Jack the Ripper, 25. September 1888)

    Inspector Donald Swanson ist auf der Jagd. Auf der Suche nach einem geheimnisvollen Killer, einem Schlächter, der Whitechapel, das nebelige und heruntergekommene Viertel von London aufsucht, um Prostituierte auf bestialische Weise zu ermorden. Die Presse nennt ihn fortan Jack the Ripper, was überaus passend und seinen Taten angemessen ist.
    Zusammen mit seinem Team versucht der Inspector den unheimlichen Mörder zu fassen, doch es gibt unzählige Verdächtige.
    Und bald webt sich ein finsteres Spinnennetz um die Beteiligten, denn es gibt Personen, die helfen wollen und unschuldig sind, die nächsten spielen perfide, um ihre Interessen zu wahren, und andere, die zu Unrecht ins Visier der Polizei geraten, müssen versuchen diese von ihrer Unschuld zu überzeugen.
    In Whitechapel wimmelt es bald von Constables, doch der Ripper scheint immer einen Schritt voraus zu sein.
    Wird Swanson ihn stellen?

    Robert C. Marley vereint in diesem Buch eine Reihe von Verdächtigen, sodass der geneigte Leser sich selbst bald in dem Katz- und Mausspiel, das sich Swanson mit dem potentiellen Verbrecher liefert, befindet. Man wandelt durch die dunstigen Gassen von London, leidet mit den Opfern, ermittelt mit der Polizei und muss so manches Mal schmunzeln (auch wenn es sich hier um einen der gefährlichsten Mörder überhaupt handelt), denn die Dialoge sind auserlesen, geprägt von Seitenhieben auf die Gesellschaft und lockern die mitunter Grauen erregende Atmosphäre das eine oder andere Mal auf.

    Wie im ersten Buch - Inspector Swanson und der Fluch des Hope Diamanten - , das eigentlich nach den Ripper-Morden spielt, begegnet dem Krimiliebhaber wiederholt ein besonnener und sympathischer Inspector, der sich durch Behutsamkeit und Empathie auszeichnet. Mit allen Mitteln will er den Mörder schnappen, genau wie Frederick Abberline, der eher impulsiv und ungestüm agiert.
    Bald tummeln sich ein Doktor, ein Anwalt und sogar Oscar Wilde auf der ellenlangen Liste, die besagt, dass einer von ihnen der Schlächter sein muss.
    Und man darf gespannt sein, wer sich am Ende als Jack the Ripper entpuppt.

    Mir hat das Buch mitsamt dem Schreibstil sehr gut gefallen, denn die Suche nach dem Mörder war überaus interessant.
    Wenn man sich ein bisschen mit den damaligen Namen und Theorien auskennt, wird man merken, dass vieles davon sich in dieser Version der Geschichte wiederfindet, und dass sich der Autor auch gewisse Freiheiten genommen hat.

    Man muss sehr genau lesen, denn zwischendurch werden wichtige, kleine Details angesprochen, die sonst verloren gehen. Aber gerade das macht Spass: Zu sinnieren, wen man selbst von der Liste der Verdächtigen streichen kann, oder wer doch wieder hektisch daraufgeschrieben wird. Denn eines ist sicher: Das Ende ist überraschend und nachvollziehbar.

    Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pink Anemone, 13.05.2018

    Als Buch bewertet

    London, East End, 1888: Ein unheimlicher Killer verübt im Stadtteil Whitechapel eine bis dahin beispiellose Mordserie, der ausschliesslich Prostituierte zum Opfer fallen. Er nennt sich selbst ‚Jack the Ripper‘.
    Scotland Yards Chief Inspector Donald Swanson und sein Team werden auf den Fall angesetzt. Doch alle Versuche, Licht ins Dunkel zu bringen, scheitern. Sogar Oscar Wilde und Lewis Carroll geraten in den Dunstkreis der Ermittlungen.
    Wer ist der perfide Killer? Und warum ordnet der Commissioner von Scotland Yard die Vernichtung von Beweismaterial an? Ist am Ende etwas dran an den Gerüchten, das britische Königshaus selbst habe seine Finger im Spiel?...(Klappentext)

    ♛♛♛♛♛♛♛♛♛♛

    „Sie schien nur so in Blut zu schwimmen. Ihr Körper war grösstenteils im Schatten verborgen, aber das durch das Fenster einfallende Licht spiegelte sich deutlich im matten Glanz ihrer weit geöffneten Augen.“ (S. 16)

    Obwohl dies der 2. Teil der Inspector Swanson-Reihe ist, spielt dieser 5 Jahre vor „Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten“. Daher eignet sich dieser Teil auch sehr gut, um in diese Reihe einzusteigen.

    Das Interessante und auch Spannende an dieser Inspector Swanson-Reihe ist, dass hier so mancher Protagonist keineswegs fiktiv ist, allen voran der Hauptcharakter Chief Inspector Donald Swanson.
    Er war damals tatsächlich einer der leitenden Ermittler im Fall „Jack the Ripper“. Dadurch erhält diese viktorianische Krimi-Reihe eine ganz besondere Authentizität. Doch unser Inspector ist nicht der Einzige der keineswegs fiktiv ist, denn auch die Romane selbst stützen sich auf historische Fakten.
    War es im 1. Teil der tatsächlich immer noch existierende Hope-Diamant mit seinem anhaftendem Fluch, ist es in diesem Teil niemand geringeres als Jack the Ripper.

    Hie erkennt man ein weiteres Mal wie viel Recherchearbeit vom Autor geleistet wurde, denn die Story stützt sich auch hier wieder auf diverse Fakten, wie z.B. bezüglich der damaligen Tatverdächtigen, die vermeintlichen von Jack the Ripper stammenden Briefe oder die damalige Ermittlungsarbeit.
    Und auch hier haben wieder diverse damals existierende Personen, wie z.B. der Psychiater Dr. Forbes Winslow, Inspector Abberline und sogar Oscar Wilde und Lewis Carroll und noch einige mehr, ihren Auftritt.

    Mit all dem erschuf der Autor eine gelungene Mischung aus Fakten und Fiktion, welche einen äusserst spannenden viktorianischen Krimi entstehen liess.
    Die Auflösung ist überraschend und keineswegs unglaubwürdig. Alle begonnenen Fäden verlaufen zu einem stimmigen Ganzen.

    Das Buch ist in vier Abschnitte geteilt und jeder davon wird durch private Notizen eines damaligen Beamten eingeleitet. Nicht alle davon sind wahr und daher mit einem schelmischen Augenzwinkern zu betrachten.

    Der Schreibstil ist flüssig und klar, die Erzählweise packend und atmosphärisch. Robert C. Marley schafft es Bilder im Kopf entstehen zu lassen und somit den Leser in das viktorianische East End zu katapultieren. Man sieht die nebelverhangenen Gassen regelrecht vor sich, während man sich mit Inspector Swanson auf die Jagd nach „Jack the Ripper“ macht.

    „>>Sie meinender Mörder hat diese Schürze getragen?>Oder ein Schlachter.

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