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  • 5 Sterne

    21 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 20.06.2019

    aktualisiert am 20.06.2019

    Als Buch bewertet

    "Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk." (Eph. 2, 8–9)
    Ganz unverhofft wie auf die Bestsellerautorin Josephine Bourdillon ein Attentat verübt. Schwerverletzt ringt sie auf der Intensivstation mit dem Tode. Ihr Mann Patrick und Tochter Paige sind fassungslos, schnell informiert Paige ihre Schwester Hannah die zurzeit in Frankreich studiert. Die erste Spur wird recht schnell gefunden, nämlich Drohbriefe die Josephine schon längere Zeit von jemanden erhalten hatte. Ist der Täter womöglich unter Josephines Lesern zu finden? Doch die Polizei tappt weiter im Dunkeln, wer der Autorin das angetan hat. Paiges grösste Sorge ist, das die Polizei das Geheimnis von jenem besagten Sommer herausbekommt, das ihre Familie so verändert hat. Zur selben Zeit freundet sich Paige in der Klinik mit den Eltern Henry und Libby an, dessen Sohn Jase am Herzen operiert wurde. Dass diese Freundschaft noch schwer belastet wird, ahnt sie bis dahin nicht.

    Meine Meinung:
    Die Autorin kannte ich bisher nicht, doch der Klappentext hatte mich sofort angesprochen und fasziniert. Das Cover mit den warmen Farben und dem Blick auf die Schönheit der franz. Provence, die hier inhaltlich ebenfalls eine Rolle spielt, gefiel mir gut. Der Schreibstil war unterhaltsam, fesselnd und wirklich bemerkenswert. Besonders gefallen hat mir der Einblick in die Gedanken der einzelnen Protagonisten. In einer bemerkenswerten Interpretation liess mich die Autorin am Glaubensleben von Josephine, aber auch an ihrem Hadern mit Gott und sich selbst teilhaben. Dabei spürte man erst nach und nach welch dunkle Wolken Josephine schon ihr ganzes Leben begleitet hatten. Dass sie schon seit Jahren in tiefen Depressionen steckte, die sie teilweise bis zum Nervenzusammenbruch bringen. Jedes Buch, das sie schrieb, wurde für sie zu einer Herausforderung, sie beschrieb es wie folgt: "Für mich war jeder Roman wie eine Geburt und hinterher war ich stets völlig ausgelaugt. Wenn dann noch schwierige Lebensumstände dazukamen, wurde daraus eine Katastrophe." (Buchauszug) Das die Autorin hier das Thema Depression so bemerkenswert darstellt, hat mich sehr beeindruckt und imponiert. Dadurch konnte ich mich wirklich sehr gut in diese Gemütskrankheit hineinversetzen. Zudem ging es im Plot um Gnade, Hoffnung, Nächstenliebe, Vergebung, Glaube und Gebet. Die Charaktere hatten mich alle tief beeindruckt, besonders Paige die sich selbst als etwas chaotisch sah und irgendwie auch auf der Suche nach ihrem verlorenen Glauben war. Dafür hatte sie trotzdem ein wirklich grosses Herz. Ihr Mutter Josephine war dagegen eine lethargisch, tiefgläubige Frau die schon in jungen Jahren sich für alles verantwortlich fühlte. Dazu kamen noch familiäre Belastungen, wie Alkoholismus, Selbstmord und Drogen, kein Wunder das sie deshalb an Depressionen litt. Sie kümmerte sich um das Glaubensleben aller, ob das ihre Leser oder die Familie war und dabei vernachlässigte sich oft selbst. Besonders, weil sie die Gnade Gottes für sich einfach nicht recht annehmen konnte. In Patrick fand sie jedoch einen liebevollen, treuen, gottesfürchtigen und hingebungsvollen Mann, der ihr stets zur Seite stand. Und Henry, der eigentlich gar nicht auf der Suche nach Gott war, wird ihn schneller kennenlernen, als ihm lieb ist. Für mich war dies eines der bemerkenswerten Bücher dieses Jahres, gerade weil es die Depression so greifbar macht, ich kann es nur weiterempfehlen. Von mir gibt es dafür 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 19.06.2019

    Als Buch bewertet

    „...“Wir wohnen hier wie im Paradies“, hatte Momma gesagt. „jeden Tag dürfen wir dabei zusehen, wie Gott die Berge anmalt“...“

    Das war gestern, als Paige mit ihrer Mutter, der Schriftstellerin Josephine Bourdillon, den Sonnenaufgang beobachtet hat. Und heute liegt Josephine nach einem Kopfschuss in der Klinik im Koma. Dass sie überhaupt noch lebt, hat sie einer unbewussten Bewegung zu verdanken. Wer aber hat das Attentat verübt?
    Die Autorin hat nicht nur ein fesselndes Buch geschrieben. Die Geschichte geht in die Tiefe. Sie lotet die Psyche ihrer Protagonisten aus.
    Dabei wird das Geschehen in drei Handlungsstränge aufgegliedert. In Gegensatz zu Polizei und Familie kenne ich nämlich von Anfang an den Schützen und sein Motiv. Das allerdings hilft mir nicht weiter, denn er handelt im Auftrag. Immer wieder erfahre ich, wie der Schütze mit dem Ergebnis umgeht. Er ist eine der interessantesten Personen der Geschichte. Das Besondere ist, dass er seinen Part selbst erzählt. Eine seiner Kindheitserinnerungen liest sich so.

    „...Wenn Pa mich jemals mit einem Buch erwischt hätte, dann hätte er wohl das Gewehr geholt und mir mitten durch die Buchseiten in die Brust geschossen...“

    Er leiht sich die Bücher von Josephine aus der Bibliothek und findet darin zum Teil sein Leben gespiegelt. Er beginnt, Fragen zu stellen, Fragen nach Frieden und Vergebung.
    Im zweiten Handlungsstrang, der kursiv gesetzt ist, darf ich mit Josephine in ihre Erinnerungen eintauchen. Aufgewachsen in einem wohlhabenden Haushalt lernt sie schnell zu unterscheiden zwischen Sein und Schein. Terence, der schwarze Diener, erklärt ihr:

    „...Miss Josy, Sie stellen aber Fragen. Diese feinen Leute betrinken sich doch nicht. Sie haben einen schönen Abend mit wenig Alkohol...“

    Sie hat viel Empathie und möchte alles richtig machen. Sklaverei lehnt sie ab. Sie flüchtet in die Welt ihre Phantasie und schreibt schon in jungen Jahren erste Geschichten. Ihre ältere Schwester Kit dagegen ist sehr ichbezogen und nimmt mit, was sie bekommen kann.
    Im dritten Handlungsstrang erfahre ich, wie die Familie mit der Erkrankung der Mutter umgeht und gemeinsam nach den möglichen Täter gesucht wird. Dabei wird immer wieder auf einen Sommer angespielt, der für die Familie eine besondere Bedeutung hat. Es gibt Vermutungen, dass das Attentat damit zusammenhängen könnte. Es dauert, bis das Geheimnis geklärt wird.
    Seit jenem Sommer hat sich Paige, die Tochter, vom Glauben abgewendet. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entsprechende Werte in ihrem Leben verinnerlicht und sich einen Blick für die Nöte der anderen bewahrt hat.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Es bleibt viel Raum für Emotionen. Tiefgründige Gespräche erlauben einen Einblick in die Gedankenwelt der Protagonisten. Dabei spricht die Autorin Themen an, die sehr kontrovers sind. Ab welchen Moment wird der Glaube zur Heuchelei? Wie weit geht Gnade? Was macht Vergebung mit mir und mit dem anderen? Die Autorin wird sehr konkret. Es gibt keine theoretischen Abhandlungen. Die Fragen tauchen einfach im Kontext des Geschehens auf und werden so oder so beantwortet.
    An vielen Stellen hat mich besonders Henrys Sicht auf die Dinge berührt, gerade weil er unvoreingenommen und, man könnte fast sagen, kindlich naiv, den Glauben betrachtet. Seine Eindrücke nach dem Lesen der Evangelien klingen so:

    „...Wie ich mir schon gedacht hatte, gab sich dieser Jesus die ganze Zeit mit Sündern ab. Er ass mit ihnen und half ihnen und war selbst zu den Schlimmsten noch besonders gut - […] - eben denen, denen jeder aus dem Weg ging. Und zu den frommen Leuten war er überhaupt nicht nett. Und das machte sie ziemlich wütend...“

    Ein weiteres grosses Thema durchzieht das Buch, ohne dass es zu Anfang explizit eine Rolle spielt, der Umgang mit einer Depression. Auch hier gibt es keine Schwarz-Weiss-Malerei, sondern die Schilderung betreffender Lebensumstände.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu haben nicht zuletzt die besonderen Protagonisten beigetragen, deren Wandlung der Handlung ein ganz eigenes Gepräge gibt.

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  • 5 Sterne

    peedee, 16.06.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr lesenswert!

    Ein Mordanschlag auf die Bestsellerautorin Josephine Bourdillon! Sie liegt auf der Intensivstation im Koma. Wer könnte es auf Josephine abgesehen haben? Ein fanatischer Leser? Die Polizei wertet Fanpost und Drohbriefe aus, doch die Ermittlungen geraten ins Stocken. Auch die Familie von Josephine versucht herauszufinden, wer dahinter stecken könnte. Hat der aktuelle Vorfall etwas mit dem besagten Sommer zu tun, über den sie alle schweigen?

    Erster Eindruck: Das Coversujet ist grundsätzlich schön, aber mir entspricht die Art der Malerei (oder nachkolorierte Fotografie?) nicht sehr. Der Buchtitel gefällt mir hingegen sehr gut, er macht neugierig auf etwas in der Vergangenheit.

    Für mich war es das erste Buch von Elizabeth Musser und daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt: eine Geschichte in der Vergangenheit ab Ende der 1960er Jahre, d.h. in der Kindheit von Josephine, sowie zwei in der Gegenwart, einmal innerhalb der Familie und einmal ausserhalb davon. Die Wechsel sind gut gekennzeichnet und machen das Buch lebendig.
    Dass auf die Bestsellerautorin ein Mordanschlag ausgeführt wurde, ist für die Presse natürlich ein gefundenes Fressen. Doch wer hat Interesse daran, Josephine tot zu sehen? Ob sie je aus dem Koma erwachen wird und in welchem Zustand sie dann wäre, ist unklar. Für die Familie muss das ein Riesenschock sein!
    Was ist in jenem besagten Sommer passiert? Warum befürchtet Paige, dass ihr Vater verdächtigt werden könnte, etwas mit dem Anschlag auf Josephine zu tun zu haben? Die Andeutungen auf den besagten Sommer haben mich ganz kribbelig gemacht und ich musste schnell weiterlesen, um mehr herauszufinden. Paige hat mir sehr gefallen. Obwohl sie noch sehr jung ist und selbst meint, mit dem Glauben nichts mehr anfangen zu können, praktiziert sie doch unbewusst Nächstenliebe und Vergebung. Wenn das nicht Glaube in Reinkultur ist!

    Die Autorin hat es geschafft, das Wesen von Josephine sehr gut darzustellen, ihre inneren Kämpfe gegen die Depressionen, die sie immer wieder zu überwältigen drohten. Es ist eigentlich verrückt, dass Josephine Bücher schreibt, aber mit Kritik nicht gut umgehen kann. Ich muss zugeben, dass ich jedoch auch schlecht mit negativen Reaktionen umgehen könnte, vor allem in der heutigen schnelllebigen Welt und Social Media. Da könnten zig tolle Bewertungen kommen, aber wenn eine dann sehr schlecht ausfällt…

    Es wurden schwergewichtige Themen wie Depressionen, Liebe, Glaube, Vergebung und Gnade behandelt. Der Ausgang der Geschichte hat mich sehr überrascht und mich nachdenklich zurückgelassen. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    Gudrun E., 19.06.2019

    Als Buch bewertet

    Die Schriftstellerin Josephine Bourdillon wird angeschossen und liegt mit einem Schädel-Hirn-Trauma auf der Intensivstation.
    Ihre Familie bangt um sie und die Frage nach dem Täter und seinen Beweggründen wird aufgeworfen.

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wieder sehr gut.
    Auf drei verschiedenen Erzählebenen , die in GEgenwart und VErgangenheit spielen ,wird dem LEser sehr gekonnt das GEschehen und die unterschiedlichen PErsonen näher gebracht.
    In der Vergangenheit der Schriftstellerin scheint es ein Geheimnis zu geben, das im Zusammenhang mit dem Attentat zu stehen scheint.
    Der LEser lernt schnell den Täter kennen, der in einer Ausnahmesituation steckt und psychisch sehr labil ist . Die Suche nach dem Auftraggeber gestaltetsich dagegensehr schwierig.
    Der Spannungsbogen wird sehr gezielt gesetzt und lässt den LEser das Buch kaum aus der Hand legen.
    Es werden einige sehr schwere Themen tiefgründig behandelt.
    Glaubenszweifel, christliches Handeln, Liebe bis zur Selbstaufgabe, schwierige familiäre Ereignisse, die Suche nach VErgebung und psychische Erkrankungen wie Depressionen sind zentraleThema, die gekonnt in die vielschichtige GEschichte eingearbeitet worden sind.
    Das Ende hätte ich so nie erwartet, es ist aber genauso absolut stimmig.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 24.06.2019

    Als Buch bewertet

    Vergebung und Gnade
    Viele verschiedene Ereignisse gibt es „In jenem besagten Sommer“, so der Titel des christlichen Buches von Elizabeth Musser aus dem Verlag Francke, die nach und nach zur Sprache kommen um aufgearbeitet zu werden.
    Noch vor dem Beginn der Geschichte begeistern mich die Verse der Schriftstellerin und Protagonistin Josephine Bourdillon mit wunderbaren Worten aus „The Mountains Between Us“ und lassen mit emotionalen Gefühlen meine Neugier wachsen.
    Doch dann schlägt mit dem Kapitel 1 die Wirklichkeit erbarmungslos zu. 2015 in Asheville, North Carolina – Henry ist ein Auftragsmörder und nur durch einen Zufall ist der Schuss auf die Autorin Josephine Bourdillon nicht tödlich, doch sie wacht aus dem Koma nicht mehr auf. Warum sollte sie sterben? Sie hat doch mit ihren Büchern, in denen es um Gott und um Vergebung und Gnade geht, bereits so vielen Menschen geholfen, den Weg aus Hilflosigkeit und Verzweiflung herauszufinden!
    Josephines Familie – ihr Ehemann Patrick und die zwei Töchter Hannah und Paige – ist entsetzt. Nie bleibt Josephine allein, immer sitzt jemand an ihrem Krankenbett auf der Intensivstation. Alle machen sich Gedanken darüber, wer hinter dem Attentat stecken könnte. So hofft man natürlich, dass der Täter bald überführt wird, aber immer wieder erweist sich die Fährte als falsch.
    Das Buch begeistert mich von Anfang an. Es gibt so viele Fragen und die Spannung nimmt mich förmlich gefangen. Die grösste Frage bleibt natürlich: Was geschah in jenem besagten Sommer? Welches Geheimnis gibt es? Wer kennt die Wahrheit? Steht das Geschehen im Zusammenhangt mit dem Attentat?
    Elizabeth Musser hat einen sehr fesselnden Schreibstil, der den Spannungsbogen konstant straff hält. Sehr gut gefallen haben mir die in Kursivschrift gehaltenen, zum Teil sehr persönlichen Rückblicke in das Leben von Josephine und ihrer Familie, wodurch ein besonders enges Verhältnis zu ihnen entstehen konnte. Eine Ausnahme davon bildet jedoch Josephines Schwester Kit. Aber mehr möchte ich dazu nicht verraten.
    Auch der Attentäter Henry und seine Familie bleiben weiterhin ein wichtiger Teil der Geschichte und sorgen für spannende und emotionale Momente.
    Der Autorin ist es gelungen, die aus verschiedenen Perspektiven erzählte und aus mehreren „Strängen“ bestehende Geschichte zusammenfliessen zu lassen zu einem Ende, das keine Fragen offen lässt. Mir hat das Buch wunderschöne Lesestunden bereitet und gern empfehle ich es weiter.
    „Vergebung ist nicht für den, der einen verletzt hat, sondern sie ist dafür da, damit das eigene Herz nicht verbittert wird.“

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