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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 05.07.2017

    Als eBook bewertet

    Ethan Cross - Ich bin die Nacht

    Francis Ackerman spielt gerne Spiele. Schon seit seiner Kindheit. Sein Vater hat ihm diese Spiele beigebracht, auch das es immer einen Einsatz gibt. Der Einsatz ist sehr hoch, denn er spielt um Menschenleben. Trost findet er bei Father Joseph, der ihn dazu überreden will, sich der Polizei zu stellen.

    Marcus Williams ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und als er die Farm seiner Tante Ellie erbt, zieht er in ein kleines Städtchen. Bereits am ersten Abend gerät er in eine Schlägerei und der Sheriff hat ihn auf dem Kieker, denn seine Tochter Maggie interessiert sich für Marcus.
    Gleich beim ersten Date finden die beiden eine Leiche, grausam erstellt. Jetzt landet Marcus nicht nur im Visier des Sheriffs sondern gewinnt auch noch die Aufmerksamkeit von Ackerman, dem aktivsten Serienkiller seit langer Zeit.

    "Ich bin die Nacht" ist mein erstes Buch von Ethan Cross, aber es wird nicht das letzte Buch sein.
    Dieser Thriller ist temporeich, spannend, stellenweise auch ein bisschen übertrieben geschrieben, erfüllt haufenweise Klischees, dennoch fühlte ich mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten. Es gab Überraschungen (manche waren wenig glaubhaft), es war abwechslungsreich, ich hatte Gänsehaut, hab mit den Charakteren mitgefiebert, mitgelitten und mitgehofft und man hatte wenig Zeit zum Luft holen.
    Natürlich sind einige Dinge haarsträubend, natürlich wirkten einige Szenen nicht so glaubhaft und waren übertrieben, dennoch hat mir das Buch gut gefallen und die Fortsetzung werde ich ebenfalls lesen. Es gab einfach diesen Thrill, der mir auch die Gänsehaut auf den Rücken jagen konnte.
    Mir gefiel die Konstellation sehr gut, auf der einen Seite der Serienkiller Ackerman, der auf unheimliche Weise fast schon sympathisch ist, weil man die Kindheit nicht ausser acht lassen darf, auf der anderen Seite Marcus, Ex-Polizist, stark, mutig und tough. Auch er ist sympathisch, wenn auch stellenweise etwas distanzierter, denn er trägt ein grosses Geheimnis mit sich.
    Niemand von den sehr gut ausgearbeiteten, facettenreichen und lebendig wirkenden Charakteren ist nur gut oder nur böse.
    Hier wird mit den Wahrnehmungen des Lesers gespielt und deswegen finde ich das Buch auch gut. Es werden viele Handlungsstränge eröffnet, die am Ende jedoch alle zusammen führen, dennoch lässt es genug Spielraum für den nächsten Band.

    Dieses Buch ist in seinen Beschreibungen sehr detailliert, sodass es auch brutale Szenen und grausam verstümmelte Leichen gibt, daher ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht unbedingt zu empfehlen.

    Das Cover ist schwarz, wenig auffällig und dennoch ein Blickfang durch den schwarzen Buchschnitt.

    Fazit: Thriller mit vielen Handlungssträngen, mal was anderes. Spannend und mitreissend, aber auch brutal. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Jennifer, 05.07.2017

    Als Buch bewertet

    Francis Ackerman junior ist ein Serienkiller.
    Doch er tötet nicht einfach so, sondern spielt vorher noch mit den Auserwählten. Wer gewinnt, darf am Leben bleiben… doch Ackerman hat dieses Spiel noch nie verloren.

    Zum Inhalt:

    Es ist ein perfides Spiel und teilweise auch nichts für schwache Nerven. 
Was mir besonders gut an dem Buch gefallen hat, war, dass die Gedanken von Francis Ackerman Junior sehr gut dargestellt wurden. Er sieht sich selbst als eine Legende an, und er ist der Meinung, dass viele ihm Nachahmen wollen. Doch das Gleiche denkt er auch über seine Opfer. Sie werden mit ihm in ewiger Erinnerung leben. Er möchte diese Unsterblichkeit, und ich finde es interessant, wenn man hinter die Fassade von Menschen sehen kann, die solche abscheulichen Dinge tun.
    Das auch irgendwo etwas Gutes in ihm steckt wird in diesem Buch auch deutlich. Auch wenn es eben nur etwas Kleines ist.
    Etwas komisch fand ich jedoch, dass er immer wieder fliehen kann. Er ist ein Serienmörder, warum suchen dann nicht mehr Leute nach ihm? Der Ort, an dem er sich gerade befindet ist zwar nur klein, aber er wechselt doch die Orte ständig. Und sie bringen etwas in den Nachrichten über ihn, aber dann sucht nur ein Sheriff nach ihm? Mir fehlt da ein bisschen das Grossaufgebot der Polizei… Aber vielleicht wäre das Buch dann auch einfach zu schnell vorbei gewesen.
    Die Spiele, die er immer wieder mit den Opfern gespielt hat, waren keine leichte Kost. Auch weil man immer wusste, dass es doch eigentlich kaum eine Chance gibt zu überleben.
    Der Schreibstil war sehr flüssig, und ich bin nur so durch die Geschichte geflogen. Das Einzige, was mir teilweise schwer fiel, war in die Perspektiven der anderen Menschen zu finden. Als Leser wusste ich nicht genau, aus welcher Sichtweise ich die Geschichte gerade betrachte.
    Alles in allem ist es eine sehr durchdachte und schaurige Geschichte. Aber irgendetwas hat mir da noch gefehlt. Die Spannung? Irgendwie kam ich beim Lesen nie über dieses „Okay, ein neues Opfer“ Gefühl heraus. Da war nie ein „Oh mein Gott, wie kann er nur?“ oder ein „Ich muss unbedingt weiter lesen!!“ Das hat mir bei dieser Geschichte gefehlt.
    Ansonsten werde ich die anderen Teile dieser Reihe auch lesen und vergebe gute 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Judith K., 01.11.2018

    Als eBook bewertet

    Der Thriller "ich bin die Nacht" erzählt von einem ehemaligen Polizisten Markus der in eine Kleinstadt gezogen ist und dort allerhand Geheimnisse lüftet, die keiner vermutet hätte.
    Ich finde das Buch sehr gut geschrieben und flüssig zu lesen.
    Die Geschichte von Francis Ackerman versucht dieser Frage auf den Grund zugehen: gibt es wirklich nur Gut und Böse, Schwarz und Weiss? Kann das Gute ohne das Böse überhaupt existieren? Oder kann man alle Situationen auch in den unterschiedlichen Abstufungen von Grau sehen?
    Diese Frage muss sich jeder selber beantworten, genau wie Markus.
    Der Schluss ist sehr überraschen, auch wenn ich ihn nicht ganz nachvollziehen kann. Aber dafür gibt es ja vielleicht einen zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina H., 08.05.2014

    Als Buch bewertet

    Sehr spannendes Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Habe dieses Buch gewählt, weil mir bereits der Einband und die Seitenmarkierung ins Auge stach. Ethan Cross hat das Talent wirklich abgrundtief wahnsinnig zu schreiben. Das Buch ist so mörderisch, dass ich es gar nicht aus der Hand legen konnte. Vielen Dank an den Autor!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jörg Wagner, 03.04.2015

    Als eBook bewertet

    Seit langem wieder ein Roman, der mich rundum fesselt. Ich bin eigentlich ein klassischer Strassenbahnleser, aber "Ich bin die Nacht" habe ich im wahrsten Sinne nicht mehr aus der Hand legen können und hab auch im Bett und auf der Couch gelesen.

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  • 3 Sterne

    Andrea W., 07.07.2017

    Als eBook bewertet

    Rezension zu „Ich bin die Nacht“ von Ethan Cross, erschienen in der deutschen Übersetzung bei Bastei Lübbe im 2013. Teil 1 der Shepherd Reihe um den Ermittler Marcus Williams und den Serienmörder Francis Ackermann Junior. Es sind bisher bereits drei Folgebände erschienen.

    Francis Ackermann Junior ist ein Serientäter der übelsten Sorte. Von seinem Vater zur Bestie erzogen, verstrickt er seine Opfer in Spiele, die ihnen kaum Chance zum Überleben lassen. In dem ehemaligen Polizisten Marcus Williams sieht er die Chance eines würdigen Gegenspielers. Doch als Francis eines seiner üblichen Spielchen beginnt, müssen er und auch Marcus feststellen, dass beide ins Visier eines mächtigen Gegners geraten sind. Der Gegner ist stark und zieht sich in höchste Kreise der amerikanischen Politik.

    Fazit:
    Zu 100 % überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Die Idee des Thrillers gefällt mir aber sehr gut. Das Buch liest sich flüssig, leicht und ist grundsätzlich spannend. Die Charaktere sind ausführlich beschrieben und es fällt dem Leser leicht, sich die Figuren bildlich vorzustellen.

    Das Ende ist in meinen Augen etwas unrealistisch, aber bestimmt ein interessanter Denkansatz. Alles in allem ein gutes Buch, in welchem ich mir persönlich aber etwas mehr Komplexität gewünscht hätte. Ich mag etwas komplexere und verworrene Thriller à la Jo Nesbo und Jussi Adler Olsen lieber. Das Buch ist mir ein bisschen zu „amerikanisch“.

    Kaufempfehlung:
    Für Freunde des hochstehenden Thriller‘s eignet sich dieses Buch definitiv nicht. Trotzdem macht es Spass, sich mit beiden Seiten (Täter und Polizist) auseinander zu setzen. Ich empfehle das Buch für den Strandurlaub, unter der Voraussetzung, dass man sich dort nicht mit einer hochkomplexen Geschichte auseinander setzen möchte.

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  • 5 Sterne

    Kurt K., 19.01.2017

    Als Buch bewertet

    Extrem spannende Buchreihe um einen Serienkiller und seine Jäger. Habe alle 4 Bände durch und warte auf eine eventuelle Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra B., 20.12.2016

    Als eBook bewertet

    Von Anfang an mitreissender Krimi, es war schwer Lesepausen ein zu legen. Ich kann es nur empfehlen

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  • 5 Sterne

    Manuela K., 13.09.2016

    Als eBook bewertet

    Ein super spannendes Buch. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra P., 25.08.2015

    Als Buch bewertet

    Francis Ackermann, vom Vater zum Mörder erzogen, mordet zwanghaft, aber mit Lust. Er fordert seine Opfer zu einem tödlichen Spiel heraus. Marcus Williams, ehemaliger Polizist, nimmt die Herausforderung an und jagt ihn.

    Ethan Cross hat mit diesem Buch einen Super tollen Thriller geschrieben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es wird in eindrucksvoller Weise beschrieben, wie Ackermann ein Katz und Maus Spiel mit der Polizei und allen anderen Charakteren spielt. Auch das Gefühlsleben von Marcus Williams wird gut dargelegt, welches ihn letzten Endes zur Shepard Organisation führt. Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe sofort mit dem nachfolgenden Werk begonnen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andre, 31.03.2014

    Als eBook bewertet

    Kann mich nur anschliessen, dieses Buch ist wirklich der Wahnsinn! Unheimlich spannend, viele Wendungen mit den man nicht rechnet und ein Schluss der Lust auf mehr macht! Absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamara K., 07.07.2015

    Als Buch bewertet

    Ich fand dieses Buch echt spannend. Die Schreibweise des Autors gefällt mir sehr gut. Fand es einerseits wirklich fesselnd, andererseits muss ich mich ebenfalls meinen Vorgänger anschliessen das es meines Erachtens brutal und vorhersehbar ist. Ich fand den Aufbau der Story interessant und ich konnte mit diesem Ende des ersten Teiles nicht rechnen. War total überrascht! Zum Glück hatte ich mir gleich den 2ten Teil des Buches ebenfalls gekauft und konnte gleich weiterlesen.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margret G., 26.03.2014

    Als Buch bewertet

    Sehr gut zu lesen, aber nichts für schwache Nerven.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 07.07.2017

    Als Buch bewertet

    Worum gehts?

    Francis Ackermann junior, einer der gefährlichsten Serienkiller, treibt sein Unwesen. Jedes seiner Opfer bekommt eine faire Chance um sein Leben zu spielen. Jedoch was ist Fairness wirklich? Kann man sein Spiel wirklich gewinnen?

    Ich persönlich muss wirklich sagen, dass der Klappentext wirklich toll geschrieben ist und ich eigentlich nicht wirklich viel bessere Worte finden konnte und drum möchte ich ihn euch an dieser Stelle auch nicht vorenthalten:


    Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.


    Wie erging es mir mit dem Buch?

    Es ist mittlerweile so, dass ich als begeisterte Thriller-Leserin zeitweise schon abgestumpft bin und wahrscheinlich etwas höhere Erwartungen an einen Thriller stelle als jemand anders. Die Cross-Reihe rund um Ackermann junior hat mich schon immer interessiert, schon allein der Cover wegen, die allesamt extrem harmonieren!!1

    Der Einstieg ins Buch ist mir ziemlich leicht gefallen. Man erlebt Ackermann gleich "bei der Arbeit" und lernt ihn von seiner grausamen Seite kennen. Es hat mich wirklich gefesselt und in mir keimte die Hoffnung auf ein spannendes Thriller-Erlebnis!
    Ackermann selbst lernt man von verschiedenen Perspektiven kennen. Den grausamen Killer, der einerseits nie verliert, aber auch den Killer, der eigentlich nur auf der Suche ist und vielleicht aufgrund seiner Vergangenheit so geworden ist. Immer wieder habe ich mich gefragt, ob er die Kurve kriegt, ob er sich vielleicht dem guten Seite zuwenden wird und seinen inneren Kampf endlich beenden kann! Tja, hier an dieser Stelle werde ich euch natürlich nicht verraten, welchen Weg er einschlagen wird!
    Ich persönlich empfinde Ackermann als einen ganz speziellen Serienkiller. Intensiv und toll beschrieben. Vorallem die Kapitel aus seiner Sicht zeigen viel, welches der erste Blick vielleicht nicht verrät. Auch hält der Autor eine - für mich - überraschende Tatsache bereit, die nicht nur den Leser sondern auch den betreffend Prota aus der Bahn wirft. Eine echt geniale Sache!

    Aber natürlich gibt es zu jedem Bösewicht auch einen Helden im Buch! Einen Helden, der ebenfalls sein Päckchen zu tragen hat und doch von Grund auf viel Leidenschaft und Herz mitbringt! Ich mochte ihn gleich von Beginn an und muss aber gleichzeitig auch sagen, dass mir hier das Zusammenspiel zwischen Gut und Böse gut gefallen hat.
    Jedoch ist es hier auch so, dass oft genug die Grenzen zwischen Gut und Böse zu verschwimmen drohen. Menschen, die sich als Helden bezeichnen, empfindet man als Leser eher als das Gegenteil und Ackermann ist für mich trotz allem ein Sympathieträger. Ist es falsch dies über einen Serienkiller zu sagen? Nein, denke ich in dieser Hinsicht nicht, da ich denke, dass man dieses Buch nicht in der typischen Schwarz-Weiss-Sicht betrachten kann sondern oft auch in Grautönen denken muss.
    Das Buch hat wirklich mit viel Elan und Spannung begonnen, leider ab einen gewissen Zeitpunkt an Genialität und Überraschung nachgelassen und sein Potential nicht vollkommen ausgeschöpft. Es war - meiner Meinung nach - noch Luft nach oben, aber vielleicht hat sich der Autor das für die restlichen Bände aufgehoben?! Wir werden sehen!

    Der Schreibstil ist auf jeden Fall ganz nach meinem Geschmack. Spannend, flüssig und mit Potential zu einer tollen Reihe zu werden! Ich werde auf jeden Fall auch zum zweiten Band "Ich bin die Angst" greifen und weiterlesen!

    Beenden möchte ich meine Rezension mit einem Zitat beenden, welches das Leben irgendwie genau auf den Punkt trifft:
    Manche Dinge sind nun mal, wie sie sind. Und ich bin, wie ich bin.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 06.07.2017

    Als Buch bewertet

    Gleichzeitig fesselnd und ziemlich überzogen

    Das ist wieder so ein Buch, das es letztlich schwer macht mit der Bewertung. Einerseits ist es ziemlich spannend geschrieben, ein Pageturner mit allem, was man sich als Thriller-Freund so erhofft: ein kranker Serientäter, packende Szenen, ein würdiger Gegenspieler und ein verzwickter Plot. Andererseits ist das ganze insofern überzogen, als dass der Serientäter wirklich SO krank ist, dass man als Leser schon ein wenig an sich selbst zweifeln darf, wenn man so extremes Zeug noch lesen mag (wobei hier dazu kommt, dass ich wie viele andere Francis Ackerman nicht unsympathisch fand, schon erschreckend) – und die Jagd ist so richtig US-Action-Movie-mässig, mit choreographierten körperlichen Auseinandersetzungen, ausreichend Geballer und netten Explosionen.
    Das Problem: Dinge, die man zum Beispiel Bruce Willis auf der Leinwand „abkauft“, sind zwischen zwei Buchdeckeln etwas zäher; ich denke mir immer, weil der Weg über das Umblättern und Lesen wohl direkter am Gehirn vorbeigeht…Ähnlich ging mir das bei „Die Brut“ – bei beiden bestes „Popcorn“-Seitengeraschel, wenn man einfach in den Kino-Sessel-Hirnmodus zu wechseln in der Lage ist.

    Der Plot ist einfach: im Wechsel begleitet der Leser den völlig gestörten Serienmörder Francis Ackerman bei seinen Taten, mal aus der Sicht von ihm selbst, mal aus der seiner Opfer geschrieben, und den Ex-Cop Marcus Williams. Die beiden repräsentieren „Gut“ und „Böse“, wobei es da schon jeweils zwei Seiten gibt. Man versteht zwischendurch, wie der Killer so wurde, wie er ist – er wurde so aufgezogen. Das „Warum“ spielt keine Rolle für ihn. Seinen Opfern hilft das leider nicht. Und auch Marcus hat so seine dunklen Seiten, wobei darüber immer eher orakelt wird – nachvollziehbar wurde das für mich nicht wirklich.

    Der Originaltitel ist „The Shepherd“, Der Schäfer, und das Buch wartet auf mit Kapiteln namens „Die Herde“, „Der Wolf und der Hirte“, „Stecken und Stab“, „Der Wolf im Schafspelz“ – wer zum Teufel übersetzt so etwas so mit „Ich bin die Nacht“? Die biblischen Anspielungen sind im Buch recht dick aufgetragen „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. …. dein Stecken und Stab trösten mich“ sagt der 23. Psalm Davids – das dürfte für die stark evangelikal geprägten USA jedoch wohl besser funktionieren, vielen Deutschen sind leider entsprechende Zusammenhänge inzwischen fremd (als besonders christlich empfinde ich das Buch allerdings auch nicht gerade, mehr „Auge um Auge“ als „die andere Wange hinhalten“). Dafür ist die Optik und Haptik der deutschen Gestaltung um KLASSEN besser, und das sage ich, die ich nicht verstehen kann, wie jemand nach Covern kauft. Um dieses hier bin ich sooo lange geschlichen und habe es mir aus Prinzipientreue verboten, bis ich es in einer Aktion gewonnen habe, dank lesejury.de – ich LIEBE die Gestaltung, samt erhobenen Buchstaben, glänzend Schwarz über matt schwarzem Hintergrund im wirklich komplett monochromen Titel, und farbigem Buchschnitt mit Titelwiederholung.

    Manko? Der Text trieft häufig vor Pathos „Es war, als sässe Jim am Rand der Welt und blickte in ein erloschenes Universum, in dem nichts anderes mehr existierte als er selbst.“ S. 13. Die Handlung zitiert mehrere bekannte US-Film-Produktionen, einiges davon gab mir als Leser das Gefühl, am Ende einen Luftballon in der Hand zu halten, dem man die Luft herausgelassen hatte – will jemand wirklich solche Aufgaben, fragte ich mich schon bei „The Game“, dem Film. Spannend und unterhaltsam ist das allemal geschrieben, das schon. Ich kann sonst gut umgehen mit gelegentlichen Büchern, die nichts anderes sein wollen, als „Popcorn-Unterhaltung“ – zuletzt klappte das mit „Die Brut“. Leider nimmt sich „Ich bin die Nacht“ jedoch komplett ernst, weshalb ich mit der Bewertung da hinter „Die Brut“ bleiben möchte, tolle Gestaltung hin oder her, wenn auch nur sehr knapp. Never judge a book by its cover. Never.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 08.07.2017

    Als Buch bewertet

    Er neigte den Kopf zur Seite und liess die Nackenwirbel knacken

    Francis Ackerman junior ist ein brutaler, bestialischer Massenmörder. Seine Opfer müssen entsetzlich leiden, nachdem er mit ihnen „ein Spiel“ gespielt hat. Die Regeln sind schräg, der Gewinner immer er. Der ehemalige Polizist Marcus Williams landet in Dimmit County, weil seine Tante, die ihn nach dem Tod seiner Eltern grossgezogen hatte, vererbt hat. Schnell wird er in die Geschehnisse hineingezogen. Immer öfter kreuzen sich die Wege von Francis und Marcus. Die Katastrophe scheint vorprogrammiert …

    Die Idee des Buches ist schlicht und ergreifend genial. Leider ist die Umsetzung nur bedingt gelungen. Insgesamt liest sich das Buch weg wie nix. Doch leider nicht, weil es so super toll und in sich stimmig wäre, sondern weil man immer öfter den Kopf schütteln muss und nur noch denkt: „Ja, nee, is klar!“, „Echt jetzt?!“, „Im Ernst??“ oder „Hallo?!?“. Ein Bolzen jagt den nächsten und in vielen Teilen habe ich mich gefragt, ob mich Ethan Cross verschaukeln will. Ich habe dann für mich beschlossen, das Buch als Persiflage zu lesen. Das machte es mir etwas leichter, wenn unser Held Marcus mal wieder aus einer ausweglosen Situation ohne jede Schramme herauskam und dabei noch die halbe Welt gerettet hat.

    Viele Phrasen wiederholen sich immer und immer wieder. Besonders genervt hat mich irgendwann dieses elende Genickknacken von Marcus. Seine wundersamen Fähigkeiten hat er laut eigener Aussage von Chuck-Norris-Filmen – und das ist ein eindeutiger Hinweis auf alles, was kommt.

    Cross versucht, den Leser eine gewisse Sympathie für Francis aufbringen zu lassen. Bei mir hat das allerdings nicht funktioniert. Auch die nach und nach einsetzende Entwicklung dieser Figur macht es nicht besser.

    Der Titel ist, wie so oft, ganz gruselig gewählt worden. Im Original lautet er „The Shepherd“. Das macht in mehrerlei Hinsicht wesentlich mehr Sinn, als „Ich bin die Nacht“. Die Kapitel beziehen sich auf eine Herde und deren Schutz und in der Handlung wird ebenfalls mehrfach Bezug dazu genommen. Der Bezug zur Nacht ist kurz auch gegeben, spielt aber eine sehr viel kleinere Rolle.

    Das Ende kommt mit einem gewaltigen, überwältigenden Showdown, der quasi die Krönung der ganzen Kampfszenen auf den vorherigen Seiten darstellt. Die einen nennen es Wendung, die anderen sehen darin die Bestätigung der Vermutungen beim Lesen. Für mich ist diese Auflösung ein wenig zu sehr drüber, auch wenn sie mich ein wenig mit dem Verlauf versöhnt.

    Für mich ist „Ich bin die Nacht“ eine zu lang geratene Vorgeschichte für die folgenden Bände. Ob ich diese lesen werde, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen. Noch fühle ich mich zu sehr verschaukelt, noch habe ich keine Lust auf weitere Überhelden und bitterböse Psychopaten mit Wahnvorstellungen. Für die Älteren unter uns: das Buch hat einen „Dallas“-Faktor, Stichwort: Bobby unter der Dusche. Doch ein kleiner Funke in mir lodert immer wieder auf und will mich dazu bringen, herauszufinden, ob sich das Niveau doch noch steigert. Wir werden sehen.

    Für den ersten Band der Shepherd-Reihe gibt es von mir jedenfalls nur drei Sterne.

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  • 3 Sterne

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    Romy O., 16.07.2017

    Als Buch bewertet

    "Solider Thriller mit ereignisreichem Ende!"

    Cover:
    Das Cover ist sehr raffiniert gewählt. Komplett schwarz. Der Name des Autors und der Titel des Buches sind schwarz glänzend, kaum sichtbar, dafür fühlbar hervorgehoben. Die Seiten sind ebenfalls geschwärzt und haben den Titel noch einmal in weiss abgedruckt.

    Inhalt:
    "Er ist das personifizierte BÖSE! Er ist der SCHWARZE MANN! Er ist die NACHT! Er kommt ohne Vorwarnung und ganz leise in DEIN Haus. Es kann JEDER SEIN! Er ist Francis Ackermann junior und er möchte ein Spiel mit DIR spielen!
    Die Erziehung seines Vaters mache ihm zu dem, was er heute ist... Ein skrupelloser Serienmörder, der seine Opfer in ein Spiel auf LEBEN und TOD einlädt. Die Stimmen in seinem Kopf trieben ihn dazu, doch eigentlich möchte er auch ein ganz normales und langweiliges Leben führen... Doch er ist nun einmal die dunkle Seite der Münze.

    Marcus Williams erbt von seiner verstorbenen Tante eine Farm in Asherton. Der Ort, an dem sich auch derzeit der Serienmörder aufhält. Seine Begrüssung fällt eher unfreundlich auf. 5 wilde Kleinstadtcowboys wollen ihm zeigen, wer in dem Ort das Sagen hat. Diese wussten aber nicht, dass Marcus Williams ein ehemaliger Polizeiermittler aus New York ist.
    Als Marcus Williams mit seiner Abendbekanntschaft aus einer Bar bei dem zweiten Date seine Nachbarin Maureen Hill aufsuchen will, ist diese auf bestialische Weise ermordet worden. Irgendetwas ist anders an diesem Tatort.
    Als er den hiesigen Sheriff von Asherton ruft, finden sie gemeinsam in einem Gartenschuppen den derzeit meist gesuchten Serienkiller Ackermann junior. Dieser ist übel zugerichtet.
    Auf einmal überschlagen sich die Ereignisse ins unermessliche. Ein Kampf zwischen ihm und dem Sheriff beginnt. Marcus weiss nicht, in was er da hinein geraten ist? Eine Art Selbstjustiz der Polizeibehörden?

    Ackermann kann fliehen und er will sich rächen. Doch Marcus Williams geht ihm nicht aus dem Kopf. Könnte dieser Mann der sein, der ihn bezwingt. Er spürt eine tiefe Verbindung zwischen sich.
    Ist der die gute Seite Münze oder eher auch die Dunkle?

    Fazit:
    Der Autor hat den Thriller in drei Kapitel unterteilt. Den Erzählerstil gewählt, ist der Leser immer nah bei den Protagonisten. Es wird im einzelnen auf die Protagonisten und deren Geschichten eingegangen. Der Schreibstil ist recht angenehm, was dem Lesefluss zu Gute kommt. Zudem sind die Kapitel recht kurz, sodass man zum Weiterlesen animiert wird.
    ​Jedoch muss ich sagen, dass ich von Anfang an nie so richtig mit den Protagonisten warm geworden bin. Auch die Story konnte mich nicht fesseln. Die Spannungskurve war bis auf wenige Ausschläge immer konstant. Die geschilderten Morde von Francis Ackermann junior waren gut beschrieben und gaben dem Buch auch letztlich den Thrill. Ich hatte erst Besorgnis, dass das Buch zu sehr eine Adaption zu einer bekannten Kinofilmserie ist, doch dies ist nicht der Fall. Das hatte mich positiv überrascht. Dennoch konnte mich der Thriller und das Storyboard dahinter nicht richtig fesseln.

    Somit vergebe ich 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Marina S., 30.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ich bin die Nacht – Ethan Cross
    Anders als in vielen anderen Thrillern, weiss man hier schon von Anfang an, wer der Mörder ist. Die Geschichte wird teilweise sogar aus seiner Sicht geschrieben. Obwohl man bereits weiss, wer der Täter ist leidet die Spannung überhaupt nicht. Im Gegenteil. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr schnell vorwärts, das gefiel mir gut. Auf wenigen Seiten präsentiert der Autor eine richtig spannende und umfangreiche Geschichte, die am Ende einen unerwarteten Twist enthält, aber dazu später mehr.
    Francis Ackermann jr. ist einer der skrupellosesten Serienmörder den die Welt je gesehen hat. Als Experiment seines Vaters wurde er zu einem Monster gemacht. Komischerweise war Ackermann für mich der sympathischste Charakter in der Geschichte. In den Rückblenden erfährt man etwas über die Kindheit und Jugend des Mörders und wieso er so geworden ist, wie er ist. Zwischendurch hatte ich fast etwas Mitleid mit ihm.
    Marcus hingegen hat meiner Meinung nach einen eher langweiligen Charakter. Er ist äusserlich sehr stark, innerlich versinkt er aber in Selbstmitleid. Ich hoffe, dass sich sein Charakter in den nächsten Bänden weiterentwickelt. Zwischen Ackermann und Marcus besteht eine Verbindung – ich vermute, dass Marcus Ackermanns jüngerer Bruder ist.
    Der Sheriff kam mir von Anfang an komisch vor und wie es sich herausstellte war er es auch, allerdings nicht so wie erwartet. Der Plot Twist am Ende war überraschend, obwohl ich gehofft hatte, dass diese Leute nicht alle so unnötig und skrupellos umgebracht wurden. Die ganze Inszenierung fand ich allerdings sehr unrealistisch und unnötig. Dass Ackermann am Ende nicht gestorben ist habe ich erwartet und auch gehofft. Ich bin gespannt wie es weitergeht und werde die restlichen Bände auf jeden Fall lesen.
    Fazit: Gut oder Böse? Um diese Frage dreht sich die Geschichte. Eine klare Antwort gibt es nicht. Ein sehr spannender Auftakt in die Serie. Das Buch hat mir trotz ein paar kleiner Schwächen gut gefallen. Deshalb gibt es 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

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    buecherrose, 05.07.2017

    Als eBook bewertet

    Vorweg: Von dem Autor Ethan Cross hört man so einiges und dadurch waren meine Erwartungen sehr hoch!

    Inhaltsangabe (Klappentext): Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.

    Meine Meinung zum Schreibstil: Leider kam es mir so vor, als sei die letzte Hälfte von einem anderen Autor geschrieben worden. Die Glaubwürdigkeit hat stark abgenommen und ich habe mir nur noch das Ende herbeigesehnt. Die ersten 200 Seiten wiederum waren absolut spannend geschrieben, sodass ich unglaublich schnell mit dem Lesen vorankam. Einzig die Charaktere wurden sehr authentisch und mysteriös beschrieben, sodass ich mehr über sie erfahren wollte.

    Gesamteindruck: Die erste Hälfte über konnte ich mich kaum von den Seiten lösen und musste einfach weiterlesen. Die Handlung war spannend und ich wollte immerzu wissen, wie es weitergeht. Ich wurde immer wieder positiv überrascht und die Wendungen waren unvorhersehbar. Allerdings muss ich zugeben, dass mir die zweite Hälfte gar nicht mehr zusagen konnte. Die Geschichte wurde immer unglaubwürdiger und die Story hat angefangen zu nerven. Was zum Teil auch an den zu vielen, zu rasanten, Wendungen liegt. Der einzige Lichtblick, der mich zum Weiterlesen getrieben hat, waren die ausdrucksstarken Charaktere, allen voran Francis Ackermann. Dieser Charakter war für mich der interessanteste von allen und es kommen so einige Haupt- sowie Nebenfiguren im Thriller vor. Man konnte ihn lange Zeit nicht durchschauen und er stellte sich als grosses Mysterium dar. Dennoch werde ich mir den zweiten Band der Reihe holen, da das Ende einige Fragen offen lässt, und sich hinter den letzten Seiten noch einiges an Handlung versteckt.

    Mein Fazit: Auch wenn mir die zweite Hälfte weniger gefallen hat, würde ich diesen Thriller, wegen des unglaublich spannenden Charakters, Francis Ackermann, weiterempfehlen.

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  • 3 Sterne

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    melange, 09.07.2017

    Als Buch bewertet

    Das ganze Leben ist ein Spiel

    ... und manchmal ist das Leben der Preis


    Zum Inhalt:
    Marcus war Polizist, durchlebt gerade eine Sinnkrise und erbt in dieser Situation ein Haus. Kurz nach seinem Einzug treibt der Serienmörder Francis Ackerman junior sein Unwesen in Marcus’ neuer Umgebung. Leider erweisen sich die dortigen Gesetzeshüter als wenig hilfreich bei der Durchsetzung von Recht und Ordnung, so dass Marcus dazu genötigt wird, sich auf seine kämpferischen Fähigkeiten zu besinnen, - gegen Francis und gegen die Polizei.

    Mein Eindruck:
    „Ich bin die Nacht“ ist optisch mit schwarzem Schnitt ein Meisterwerk und das erste Buch einer Reihe, die sich mit dem Ex-Polizisten Marcus und dem Killer Francis Ackerman beschäftigt. Fast biblisch werden die beiden als Lichtgestalt und dunkle Seele eingeführt, der Leserschaft alttestamentarische Verhaltensweisen auf das Auge gedrückt und Selbstjustiz als Heilsbringer verkauft. Mir persönlich nimmt das viel vom Lesespass, da ich diesen Rückwärtsgang im menschlichen Miteinander vor allem unter den im Buch dargestellten Voraussetzungen gar nicht gutheissen will.
    Im Gegensatz zu dieser inhaltlichen Schwäche schreibt Ethan Cross brillant eingängig, die furchtbaren Teile spielen sich hauptsächlich nur in der Vorstellung der Leser ab, - dadurch wird das Spiel um Leben und Tod, welches Ackerman seinen Opfern aufzwingt, fast noch grausamer. Zum Schluss überdreht die Geschichte jedoch und wird zu bizarr. Auch wenn man einem Autor eine elegante Einführung seiner Charaktere zuzubilligen ist, wird das Ende zu schwer verdaulich und – auch für einen Thriller um Serienkiller – zu unglaubwürdig.

    Mein Fazit:
    Überaus spannend geschrieben, mit dem richtigen Quantum Grausamkeit bei einem Thriller, ein absolut interessanter Antagonist, jedoch in fragwürdiger Gesamtausrichtung

    Deshalb nur 3 Sterne

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