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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 30.08.2020

    Als Buch bewertet

    Schwester Fidelitas unter Anklage
    Die Nonne Fidelitas, Kräutermeisterin vom Kloster Frauenalb, begibt sich nach Freiburg, um Regula, die kranke Frau des Tuchhändlers Vinzenz Stöcklin zu heilen. Dieses Vorhaben stösst nicht bei allen Familienmitgliedern auf Gegenliebe. Fidelitas, gewohnt die Dinge in die Hand zu nehmen und genau hinzusehen, kann Regula helfen. Ganz nebenbei freundet sich mit Vinzenz Vater Friedrich an, bemerkt den Liebeskummer der Tochter Veronika und geht der herrischen Gundis, Vinzenz Mutter aus dem Weg. Als innerhalb weniger Tage die beiden alten Leute sterben, nutzt Fidelitas Widersacher die Chance, die Nonne anzuschwärzen und beschuldigt sie des Mordes. Fidelitas wird verhaftet. Plötzlich steht der Vorwurf der Hexerei im Raum. Durch einen glücklichen Zufall erfährt ein guter Freund von Fidelitas von ihrer prekären Lage und zögert nicht, zu helfen.

    Der Krimi beginnt recht gemächlich, so dass ich in aller Ruhe die Akteure und ihre Beziehungen zueinander kennenlernen konnte. Die tatkräftige Fidelitas war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist stark im Glauben, aber nicht bigott, schaut über den Tellerrand hinaus und hat Verständnis für menschliche Schwächen. Sie sagt, was sie denkt und macht sich dadurch nicht nur Freunde. Dagegen war mir die intrigante, überhebliche Gundis von Herzen unsympathisch und mein Bedauern über ihren Tod hielt sich stark in Grenzen. Gut gefallen hat mir auch die Tochter Veronika, die zu Beginn eher blass erscheint, sich aber zu einer starken jungen Frau entwickelt. Mein strahlender Held in der Geschichte ist Fidelitas Freund. Die Autorin schildert ihn als verwegenen lebenserfahrenen Abenteurer, der sich nicht unbedingt an Gesetze hält und im geheimen in Fidelitas verliebt ist. Allein um ihn kennenzulernen, lohnt es sich in meinen Augen, das Buch zu lesen. Mit Schrecken haben mich die sehr anschaulichen Schilderungen der Erfahrungen, die Fidelitas im Kerker erleiden muss, erfüllt. Das war schwer auszuhalten.

    Wer der Täter ist, wird schon einige Seiten vor Ende deutlich. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, weil meine Sorgen um Fidelitas und ihre Helfer dadurch um so grösser wurden.

    Das Ende des Buches ist stimmig, wenn auch ein wenig traurig. Die Gerechtigkeit siegt und jeder ist an dem Platz, wo er hingehört.

    Der historische Krimi bekommt von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung für spannende und unterhaltsame Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 10.09.2020

    Als Buch bewertet

    Titel und Cover verraten es unzweideutig! Es geht um Hexen oder vielmehr jene bedauernswerten Frauen, die als solche verunglimpft und angeklagt wurden. Und wenn man die Autorin kennt, kann man schon beklommen ahnen, dass sie ihren begierigen Lesern einiges an Erschröcklichem zumuten wird!

    Und in der Tat ist die Hexenverfolgung, die zwischen 1550 und 1650, also in etwa zu der Zeit, in der Simone Dorras historischer Kriminalroman angesiedelt ist, in Mitteleuropa ihren Höhepunkt erreichte, sicherlich eines der dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte. In einer Zeit, da Dinge wie Krieg, Klimaveränderung, Hunger und Entbehrungen, Seuchen und Massensterben für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung weder rational noch gar wissenschaftlich erfassbar war, wurden Sündenböcke gesucht – und gefunden! Hexen mussten es gewesen sein ( und, das sollte nicht unerwähnt bleiben, Juden, die ewig Verfolgten und Verfehmten ), die mit ihrem Schadzauber Unheil heraufbeschworen hätten! Und da der Stand der Frau in der Gesellschaft in jenen düsteren Tagen ohnehin ein schlechter war, Angehörige des weiblichen Geschlechts als Menschen zweiter Klasse galten, ab ihrer Verheiratung Eigentum ihres Mannes waren und sich sowieso in die ihnen zugewiesenen Rollen zu fügen hatten, insgesamt also keinerlei Lobby besassen, war die Verfolgung derjenigen unter ihnen, die sich nicht ins Schema einpassen konnten oder wollten, vorprogrammiert! Nichts leichter, als den Selbstbewussten in ihrer Mitte, denjenigen, die sich beispielsweise mit Heilpflanzen auskannten, solchen, die als Hebammen arbeiteten, den Unverheirateten oder gar denen, die ohne verheiratet zu sein ein Kind bekamen, einen Denkzettel zu verpassen, sie kurzerhand der Hexerei zu beschuldigen und sich ihrer zu entledigen – aus reiner Bösartigkeit, Neid, Hass und anderen niederen Beweggründen mehr, oder aber tatsächlich in der festen Überzeugung, dass alle Unbillen, mit denen man gestraft war, auf ihre Hexenkunst und ihren Bund mit dem Leibhaftigen zurückzuführen seien.

    Wem aber war die Protagonistin in Simone Dorras „Hexenglut“ ein Dorn im Auge? Was hatte sie, die Kräutermeisterin des Klosters Frauenalb, sich zuschulden kommen lassen? Gewiss, die junge Nonne, die von ihrer ihr wohlgesonnenen Äbtissin, Katharina von Bettendorf, mit dem Tuchhändler Vinzenz Stöcklin nach Freiburg gesandt wurde, um sich um dessen aus unerklärlichen Gründen leidende Ehefrau Regula zu kümmern, tritt selbstsicher und aufrecht auf, nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn ihr etwas falsch oder ungerecht erscheint und vertritt ihre Meinung, auch wenn diese so manchem Zeitgenossen nicht behagt. Aber ist dies ein Grund, sie, eine Klosterfrau, der Hexerei zu beschuldigen, sie den von ihrer eigenen Bedeutung berauschten Ratsherren und damit dem unaufhaltsamen Prozess der jedweder Anschuldigung folgenden Folterungen, die sich durch besondere Grausamkeit auszeichneten, und einem unvermeidlichen Tod auf dem Scheiterhaufen auszuliefern? Nun, während der Hoch-Zeit des Hexenwahns reichten freilich schon Kleinigkeiten, nicht begründete Anschuldigungen, um sich unliebsamer Mitmenschen als vermuteter Teufelsbündler zu entledigen....

    Was aber Fidelitas anbelangt, so stiess der sanfte Einfluss, den sie auf Vinzenz Stöcklins Vater, Heinrich, ausübte, bei dessen verschlagenem Beichtvater Paulus Mayr, einem fanatischen Anhänger des unsäglichen, damals viel gelesenen Werkes des ebenso fanatischen und rachsüchtigen Mönchs Heinrich Kramer, „Malleus Maleficarum“ - „Der Hexenhammer“ -, auf grössten Unwillen, zumal er dazu führte, dass ihm, dem Priester mit der schwarzen, von Hass zerfressenen Seele, die Rolle des Beichtvaters – und damit ein erkleckliches, wiewohl unverdientes, Einkommen – gekündigt wurde. Als sich die Ereignisse im Hause Stöcklin überschlagen und kurz hintereinander zuerst der Senior Heinrich und dann auch seine ihm Angetraute Gundis, die ein strenges Regiment führte sowohl in familiären als auch in geschäftlichen Angelegenheiten, tot aufgefunden werden, sieht der unheimliche Beichtvater seine Stunde gekommen und nimmt Rache an der jungen Nonne, dank deren Heilkunst die Hausherrin Regula inzwischen auf dem Wege der Genesung ist, und beschuldigt sie völlig grundlos des Mordes an den beiden Stöcklins und obendrein auch noch der Hexerei. Nun beginnt Fidelitas Leidensweg, den Simone Dorra erschreckend realistisch und gleichzeitig einfühlsam schildert, dabei niemals einer möglichen Versuchung erliegend, die Sensationslust der eher blutrünstig veranlagten unter ihrer Leserschaft zu bedienen.

    Und während Fidelitas verzweifelt und nicht verstehend der Dinge harrt, die unaufhaltsam ihren Gang nehmen, treibt der niemals explizit genannte, dem Leser aber dennoch schon frühzeitig bekannte Bösewicht, der all die der Nonne angelasteten Untaten zu verantworten hat, weiterhin sein gewissenloses Spiel – bei dem er durchaus als Sieger hätte hervorkommen können, wenn da nicht ein mutiges junges Liebespaar gewesen wäre, dem das Schicksal der so hilfreichen Nonne nicht gleichgültig war und dessen Verdacht sich sehr bald schon auf den wahren Schurken richtet!

    Doch halt! Da ist nämlich noch jemand! Ein gewisser Juan Alvarez de Santa Cruz y Fuego, seines Zeichens verwegener Landsknecht und ehemaliger Söldner in den Diensten vieler Herren, die schillerndste, zwiespältigste, beeindruckendste Persönlichkeit – ein typischer, ein unvergesslicher Simone Dorra – Held! - des Romans, derjenige, dem gewiss die uneingeschränkte Sympathie gar manchen Lesers respektive Leserin gilt. Er und die junge Nonne sind alte Freunde, man könnte auch sagen, dass Fidelitas von Frauenalb die Achillesferse des so zwielichtigen wie hartgesottenen Haudegens mit dem weichen Herzen ist. Ein Fürsprecher, wie man ihn sich in jedweder Not nur wünschen kann! Gemeinsam mit Vinzens Stöcklins Tochter Veronika und deren heimlichem, weil nicht standesgemässem Freund, dem Uhrmacherlehrling Jörg Danner, schmiedet er einen abenteuerlichen Plan, um die Nonne zu retten und gleichzeitig dem wahren Schurken das verbrecherische, das niederträchtige Handwerk zu legen...

    Summa summarum: auch dieser Roman, im übrigen der zweite Band um die ehemalige Oblate Fidelitas, Kräutermeisterin ihres Klosters, überzeugt auf ganzer Linie! Er ist, wie alles, was die Autorin ihren Lesern vorlegt, so mitreissend geschrieben, dass man ihn kaum aus der Hand legen mag, die klug ersonnene Handlung hat Tiefe wie auch das nötige historische Flair vor realem Hintergrund und besticht mit immer wieder aufs Neue überraschenden Entwicklungen. Besonders hervorzuheben sind die, wie bei Simone Dorra nicht anders zu erwarten, eingängigen, immer überzeugenden Charaktere, im Guten wie im Bösen, die ich während der Lektüre allesamt mühelos mit Gesichtern und Stimmen versehen konnte, die sich aus Worten vor meinem inneren Auge materialisiert haben: die Peiniger und Niederträchtigen mit ihren hasszerfressenen Fratzen oder aber langweiligen Spiessbürgergesichtern; die Freundlichen und Wohlmeinenden, die Courage zeigen und auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken und die um eines Mitmenschen willen etwas wagen, das fatale Folgen nach sich ziehen könnte; die Schwachen mit ihren vagen Gesichtszügen und unscharfen Konturen; die Klatschsüchtigen mit aufgeregtem Funkeln in den Augen, wenn sie etwas wittern, das weitergegeben werden und sie für einen Moment interessant machen kann; und nicht zuletzt die verwegenen Abenteurer, die die Schurken ohne mit der Wimper zu zucken ins Jenseits befördern, deren Herz aber für diejenigen schlägt, die unverschuldet in Lebensgefahr gebracht worden sind. Ein ganzes Kaleidoskop von Charakteren versammelt die Autorin in diesem so spannenden wie makellos geschriebenen und nach guter alter Tradition erzählten Roman, der sicherlich nicht nur mir ein wahres Leseabenteuer beschert hat!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 21.08.2020

    Als Buch bewertet

    „...Fidelitas stellte fest, dass sie sich wirklich darauf freute, in diesem Münster zu beten. Ob sie sich auf die Familie von Vinzenz Stöcklin freute, wusste sie dagegen nicht so genau...“

    Fidelitas ist Nonne und nun auf den Weg nach Freiburg. Wie war es dazu gekommen? Vor einiger Zeit war der Kaufmann Vinzenz Stöcklin auf der Rückreise von einem seiner Unternehmungen überfallen worden. Bei der Flucht stürzte er schwer. Im Kloster hat sich Schwester Fidelitas um seine Genesung gekümmert. Nun möchte Vinzenz, dass sie seiner kranken Frau hilft. Die Äbtissin unterstützt das Anliegen, obwohl Fidelitas kein gutes Gefühl dabei hat.
    Die Autorin hat einen fesselnden historischen Krimi geschrieben. Es ist der zweite Teil mit Fidelitas in der Hauptrolle.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt sich einerseits den historischen Gegebenheiten an, unterstützt andererseits die stellenweise rasante Handlung.
    Schon bei der Ankunft werden Fidelitas` Befürchtungen, die sie im obigen Zitat andeutet, Wahrheit. Das Zepter im Hause Stöcklin hat Vinzenz` Mutter in der Hand. Gundi reagiert auf die Ankunft der Nonne so:

    „...Wobei es mir ein Rätsel ist, wieso du dafür unbedingt eine Nonne hast anschleppen müssen – ich bin sicher, wir würden schon bald einen neuen Medikus finden, der vielleicht endlich herausbekommt, warum die Gute es seit Jahren nicht fertig bringt, sich zu irgendeinen nützlichen Beitrag in diesem Haushalt aufzuraffen...“

    Gundi herrscht mit harter Hand. Ihr Mann Heinrich hat sich in eigene Räume zurückgezogene und beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt. Für die Enkeltochter hat Gundi schon einen passenden Bräutigam in Aussicht.
    Doch das Geschehen entwickelt sich anders, als Gundi ahnt. Plötzlich stirbt ihr Mann, kurze Zeit später sie. Beide Morde werden durch eine Pfarrer Fidelitas angelastet. Einen Tag, bevor sie ins Kloster zurückkehren sollte, wird sie verhaftet. Der Pfarrer ist allerdings nur ein gar zu williges Werkzeug. Die Fäden im Hintergrund zieht jemand völlig anderes.
    Gekonnt beschreibt die Autorin, wie eine solche Anklage behandelt wird. Als der Pfarrer aussagt, beschuldigt er Fidelitas ausserdem, eine Hexe zu sein. Jetzt wird es kritisch, denn das verschlechtert nicht nur die Haftbedingungen. Ihr droht Folter und Scheiterhaufen. Während das erste Verhör ausführlich und logisch nachvollziehbar beschrieben wird, hält sich die Autorin beim Thema Folter wohltuend zurück.
    Wie unterschiedlich die städtischen Beamten reagieren, wird ebenfalls wiedergegeben. Während sich einer im Kerker an ihr vergreifen will, hilft ihr ein anderer trotz möglicher Gefahren. Klasse fand ich seine Argumentation gegenüber den Vergewaltiger, wenn man an den Aberglauben der damaligen Zeit denkt:

    „...Ausserdem - wenn sie tatsächlich eine Hexe wäre, hättest du erst recht Grund zur Sorge. Vielleicht hat sie dich ja zum „Dank“ für deine Grapscherei verflucht, und dir fällt demnächst der Schwanz ab...“

    Wie gefährlich die Situation ist, zeigt sich auch daran, dass Vinzenz vom Rat gewarnt wird, sich für Fidelitas einzusetzen. Das könnte auf seine Familie zurückfallen. Welchen Wert dabei Klatsch und Tratsch auch aus den Reihen des Gesindels beigemessen wird, muss die Köchin schmerzlich erfahren. Hätte sie mal ihren Mund gehalten! Das wäre besser gewesen für ihre Nerven.
    Mit Lügen und Intrigen wird versucht, den Prozess zu beschleunigen und etwaige Hilfe aussen vor zu lassen. Der eigentliche Mörder hat seinen Sündenbock präsentiert und hofft, seine Ziele schnellstmöglich zu erreichen. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass Fidelitas sich durch ihre liebevolle und helfende Art viele Freunde gemacht hat. Und dann erscheint zufällig ein alter Bekannter von ihr, der ihr unbedingt helfen will.
    Ein Personenverzeichnis, ein Glossar und ein inhaltsreiches Nachwort ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Historie und Krimihandlung wurden geschickt verwoben.

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  • 5 Sterne

    Monika S., 03.10.2020

    Als eBook bewertet

    Die Nonne Fidelitas wird von ihrer Oberin zu einer Kaufmannsfamilie geschickt, deren Hausherrin erkrankt ist. Da ihr bisher kein Arzt helfen konnte, erhofft sich der Kaufmann die Hilfe von Schwester Fidelitas. Doch kaum sind sie in Freiburg angekommen, stösst Fidelitas auf Ungereimtheiten, Verschwörungen und Tod.....

    Fidelitas war mir bereits von " Schierlingstod" bekannt , und ichfreute mich auf ein Wiedersehen mit ihr, da ich sie sehr gerne mochte und ihre Art gut gefiel.

    Die neue Geschichte beginnt sehr schnell und der Leser hat kaum Zeit Luft zu holen. Gerade dieser Einstieg hat mir sehr gut gefallen, die einzelnen Charaktere werde nach und nach beschrieben , so dass der Leser der Geschichte sehr gut folgen kann.
    Mir persönlich sagt es zu, dass mit Tempo begonnen wurde, die Geschichte scheinbar schon mittendrin war und man doch noch sooo viele Fragen hatte, dass ich als Leser einfach nur weiterlesen wollte.

    Mit viel Liebe zum Detail sind die einzelnen Charaktere beschrieben und ich muss gestehen, dass ich viel Spass hatte, die Welt mit Schwester Fideliats Augen zu sehen. Auch die Entwicklung der handelnden Personen empfand ich als sehr gelungen und glaubhaft.

    Hervorzuheben ist, dass nicht nur die Personen und bildlich beschriebenen Schauplätze anschaulich sind, sondern auch der Humor der Autorin zur Geltung kommt. Denn immer wieder, wenn ich vor Spannung schon die Luft anhalten wollte wurde die Gefahr mit Humor umspielt.

    Die Geschichte an sich ist in meinen Augen glaubhaft und sehr interessant dargestellt.
    Dank des flüssigen Schreibstils, der Spannung und der Prise Humor bin cih als Leser geradezu durch das Buch getragen worden und hätte es am liebsten nicht aus der Hand gelegt.

    In meinen Augen und nach meinem Empfinden ist dieser Kriminalroman ein wunderbares Wechsel- und Zusammenspiel von historischem Alltagsleben und einem Kriminalroman.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 24.08.2020

    Als Buch bewertet

    Fidelitas, Nonne im Kloster Frauenalb, begleitet den verletzten Tuchhändler Vinzenz Stöcklin nach Freiburg, um seine kranke Frau zu kurieren. Innerhalb kurzer Zeit sterben nacheinander die Eltern des Tuchhändlers, was ebenso wie die erfolgreiche Behandlung seiner Frau dazu führt, dass Fidelitas der Hexerei beschuldigt wird. Wird es gelingen, die Vorwürfe zu entkräften und den Mörder zu fassen?

    Simone Dorra, kenne und schätze ich bisher als Autorin der Kashmir-Saga, die sie gemeinsam mit Ingrid Zöllner schreibt.

    "Hexenglut" ist der zweite Band der Reihe um Fidelitas, die als kräuterkundige Nonne verdächtige Todesfälle aufklärt. Den ersten Band habe ich nicht gelesen, was zum Verständnis des vorliegenden Buches nicht notwendig ist. Allerdings gibt es einige Anspielungen, die mich sehr neugierig auf "Schierlingstod" gemacht haben.

    Simone Dorra schreibt einen sehr angenehm zu lesenden Stil. Ihre Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben, so dass die Leserin schnell mitfiebert. Insbesondere bei der Erhebung der falschen Anschuldigungen hätte ich am liebsten selbst eingegriffen. Es ist relativ schnell klar, wer der Mörder ist, so dass die Aufklärung des Falls im Vordergrund steht. Es gelingt Simone Dorra ausgezeichnet, die Spannung zu halten und die einzelnen Teile zusammen zu fügen. Abgesehen davon hat der Roman Lust auf einen Besuch in Freiburg gemacht.

    Ein Personenverzeichnis mit den fiktiven und historischen Personen, ein Glossar und ein Nachwort runden den Krimi ab.

    Dieser historische Krimi hat alles, was mir gefällt: gute Recherche, historische Personen und vor allem Spannung.

    Fazit: absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine G., 19.08.2020

    Als Buch bewertet

    Es geschieht im Jahre 1555, als der Tuchhändler Stöcklin im Wald überfallen wird. Er wacht in einem Kloster auf und wird dort gesund gepflegt. Dabei lernt er die Nonne Fidelitas kennen, die als Kräutermeisterin bekannt ist. da seine Frau seit zwei jahren an einer unbekannten Krankheit leidet, bittet er die Oberin ob Fidelitas nicht nach ihr sehen könnte. Tatsächlich gelingt es der Nonne der Krankheit auf die Spur zu kommen und Regula Stöcklin erholt sich langsam. Dabei gerät sie in ein Netzt von Intrigen im Hause Stöcklin, das für sie letztendlich im Kerker endet und sie der Hexerei beschuldigt wird.

    Simone Dorra hat mit ihrem Roman "Hexenglut" eine Geschichte erschaffen, die alles beinhaltet was einen guten Roman ausmacht. Sie verbindet Historie mit Spannung und Unterhaltung in Einem. Ein leichter Kriminalroman, den man nur schwer aus der Hand legen kann.

    Der zeitnahe Schreibstil ist fliessend und leicht verständlich. Durch die kurzen Kapitel entsteht ein angenehmer Lesefluss. Die Protagonisten sind sympathisch und kommen glaubhaft rüber. Man kann sich bildlich in das Landschaftsbild versetzen und wer Freiburg kennt, entdeckt viele bekannte Stellen.

    Alles in allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und ich vergebe gerne 4 Sterne und empfehle es unbedingt weiter.

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