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  • 5 Sterne

    LEXI, 26.02.2017

    Als Buch bewertet

    Kreativ – unkonventionell - nachhaltig

    „Ich wünschte mir, den Leuten so zu begegnen, wie Jesus ihnen begegnet wäre.“

    Bettina Becker wünscht sich das nicht nur, sie setzt es auch in ihrem täglichen Leben um. Als Theaterpädagogin und Theologin mit einem grossen Faible für die Improschauspielerei scheut sie sich nicht, aus ihrem alltäglichen Umfeld „herauszuspazieren“ und auf die unterschiedlichsten Menschen zuzugehen. Im vorliegenden Buch berichtet sie über Erkenntnisse, die sie aus solchen Begegnungen gewonnen hat. Sie behandelt auftretende Fragen und verleiht ihren Gedanken dazu Ausdruck. Das Ziel der Autorin ist es, den Menschen Mut zu machen, auf andere zuzugehen, „herauszuspazieren“, wie sie es nennt, und „Hoffnung zu leben“. Im Zuge ihrer Berichte betrachtet sie die Situation immer wieder aus biblischer Sicht, zieht Vergleiche und führt dem Leser vor Augen, wie Jesus auf jene Menschen zuging, die am Rande der Gesellschaft lebten.

    Bettina Becker erzählt von regelmässigen Besuchen bei Prostituierten, von Jugendlichen, die auf die schiefe Bahn gerieten und ihren Erfahrungen als Streetworkerin. Hierbei spricht sie aber nicht nur von ihren Erfolgen, sondern auch von Misserfolgen. Sie offenbart ihre Ängste und die Notwendigkeit, immer wieder improvisieren zu müssen. Als Erfolg ihres Handelns definiert die Autorin eine Veränderung ihrer Mitmenschen, bedingt durch die Tatsache, dass sie geliebt werden. Sie betont, wie wichtig es ist, dass verletzte, einsame Menschen die Erfahrung machen dürfen, was es bedeutet, geliebt zu werden, und zwar so, wie sie sind. Ihr vorrangiges Ziel ist es, keine professionelle Distanz, sondern Nähe und Wertschätzung zu vermitteln – Erfolg ist, wenn Menschen geliebt werden. „Liebe ist niemals umsonst. Liebe hat Auswirkungen. Erfolg ist, wenn Menschen geliebt werden. Dazu braucht es kein grosses Konzept, kein Geld, keinen Verein. Dazu braucht es einen Menschen, der den ersten Schritt auf einen anderen Menschen zugeht. Dazu braucht es nichts Grosses. Mutter Teresa hat gesagt: „Man muss nichts Grosses tun, sondern die kleinen Dinge in grosser Liebe tun. Wichtig ist nicht, wie viel man tut, sondern wie viel Liebe man darauf verwendet“. Wir haben Erfolg, wenn wir lieben. Was daraus entsteht ist nicht unsere Verantwortung, aber wir dürfen wissen, dass etwas entsteht. Denn Liebe ist nicht vergeblich. Erfolg ist, wenn Menschen geliebt werden.“

    Bettina Becker schreibt über die wichtigen Dinge im Leben, nämlich Glaube, Hoffnung und Liebe. In diesem Sinne äussert sie sich zur praktischen Umsetzung im täglichen Leben – und zu gelebter Hoffnung. Sie beleuchtet aber auch Gründe, nicht aktiv zu werden, nicht aus der eigenen Komfortzone „herauszuspazieren“. Die Autorin schreibt absolut überzeugend und mitreissend, sie versteht es, mit ihren Worten Menschen zu begeistern. Bettina Becker macht Mut und fordert ihre Leser heraus, deren Begabungen zu erkennen und aktiv zu werden… auch, wenn man dabei alte Strukturen und Gewohnheiten verlassen muss.

    „Herausspaziert“ hat mich positiv überrascht. Ich konnte diese Lektüre nicht mehr aus der Hand legen und bin begeistert von der Initiative, dem Mut, der Entschlossenheit und der Sensibilität der Autorin, die über ihren Schatten sprang und auf Menschen zuging, bei denen sie bislang eine gewisse Scheu vor dem Kontakt hatte. Ihre permanenten Verweise auf die Grundsätze der Bibel und die Vergleiche mit den Handlungen von Jesus waren beeindruckend.
    Bettina Becker schreibt: „ Wenn Gott in dieser Welt etwas Grosses tut, dann will ich vorne mit dabei sein und nicht bloss Geschichten darüber hören. Ich will als Christin leben und diesem Namen alle Ehre machen. Es geht darum, da zu sein, wo Menschen in Not sind. Deswegen sollen wir herausspazieren. Um Menschen zu begegnen. Weil nur durch Bewegung Begegnung entsteht.“

    Ein grossartiges Buch, ein Augenöffner und Mutmacher – ein absolutes Lese-Highlight und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Nicole Katharina, 14.05.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Herausspaziert
    Von mutigen Schritten und bewegender Hoffnung für unsere Welt

    Inhalt in meinen Worten:
    Bettina ist ein Mensch, der wie Petrus auf das Wasser stieg, als es eigentlich fast unmöglich schien. Aufgewachsen als Froki ist sie doch ihren eigenen Weg mit Jesus gegangen und erzählt anhand von vielen Begebenheiten aus ihrem Leben, wie wir mit Jesus auf das Wasser steigen können. Wichtig ist aber nicht nur Aktion, sondern auch einfach mal Ruhe zu finden, und das in einer gesunden Balance zu halten.
    In diesem Buch möchte sie den Leser kitzeln und herausfordern, einfach mal neues zu wagen.
    Wer sich auf die Worte und auf die Person Bettina einlassen kann, der wird von ihr Profitieren können!

    Ihr Mann und Sie sind nach Magdeburg gezogen, und haben dort für Flüchtlinge und schwierige Menschen ein bisschen was aufgebaut. Einerseits den Knast (ein Fussballtreffpunkt für Kinder und Jugendlich) sowie den SUNRISE Dienst. Wer dazu gerne mehr erfahren möchte -> Link

    Wie ich das Buch empfand:
    Wisst ihr was niemals klug ist? Die Rezensionen von anderen Menschen zu lesen, bevor man nicht selbst das Buch gelesen hat, denn die Rezensionen mancher Leser haben mir das Lesen etwas erschwert und das obwohl ich ja Bettina kennen lernen durfte, und davon überzeugt war, als sie von der Bühne predigte, das ich ihre Gedanken und auch Zeugnisse toll finde. Sie hat aber ganz klar ihren eigenen Stil, passt in keine Schublade, und doch ist das gerade das, was ich toll fand und finde.
    Somit musste ich mich wieder auf das Buch einlassen und die negativen Stimmen abschütteln.

    Schreibstil:
    Ich kann aber die negativen Stimmen die zu diesem Buch gekommen sind verstehen, dennoch vermute ich, wer die Autorin noch nicht live erleben durfte, versteht das Buch eventuell nicht ganz so, wie es sein sollte, denn Bettina schreibt wie ihr Schnabel gewachsen ist. Leicht ironisch und doch kann man das gut entdecken, wo sie eher Ironisch sein mag, aber auch ernst und bittersüss. Ihre Art ist einfach etwas besonderes. Das empfinde ich aber als Bereicherung, aber wie gesagt, ich habe Sie als Predigerin erlebt, und ich vermute deswegen tat ich mir etwas leichter. Denn normalerweise mag ich solche Schreibformen nicht so gerne, wie Bettina sie anwendet. Doch hier passt es einfach, und es ist authentisch zur Person. Insoweit ich Sie erlebte. Dennoch war es hin und wieder auch nicht ganz leicht, das Buch wirklich zu greifen und zu begreifen, was Sie gerne sagen möchte.

    Was möchte Bettina sagen?
    Was sie zu sagen hat ist für mich zwar keine neue Botschaft, und doch bringt sie etwas auf den Tisch, was viele vergessen!

    Geh raus aus der Gemeinde (nicht als Mitglied, aber mach auch Dinge ausserhalb), und verstecke dich nicht dort, sondern du kannst nur Licht in der Dunkelheit sein, das heisst natürlich nicht, das jede(r) zu Prostituierten gehen sollte, oder gar waghalsig sein sollte, jede(r) sollte es so nehmen, wie ihr(sein) Herz schlägt, nur eben nicht verstecken. Denn was machen alle Mitarbeiter in einer Gemeinde, wo doch draussen auf den Strassen die Hilfsbedürftigen sind?
    Sei echt, lerne die Menschen lieben, sie checken zu schnell, wenn du es nicht ernst meinst und Ihnen nur etwas verkaufen willst.
    Wage neues!
    Gehe aber auch einmal einen Schritt zurück und nimm dir Ruhe, denn Gott will sein Kind und keinen Mitarbeiter!
    Sei du selbst!
    Wenn du Geld gibst, kauf dich nicht frei, sondern gebe Geld,weil es in deinem Herzen ist, wenn du das nicht kannst, weil du irgendwie das Geld nicht hast, dann gebe dich selbst! Manchmal ist es auch genau das was Gott gebrauchen möchte.
    Bleibe mit Jesus im Gespräch, und wenn er dir eine total verrückte Aufgabe schenkt, dann trau dich. Selbst Petrus ging auf dem Wasser.
    Zumindest habe ich diese Punkte so für mich heraus gelesen.

    Bettina:
    Ich möchte über keinen Menschen urteilen, beurteilen oder sonstiges. Jedoch wer das Buch liest, und Bettina erst auf der Bühne traf, kann leicht zu viel vom Buch wissen, und deswegen vielleicht auch sich schwer tun, denn das meiste das im Buch steht, kannte ich schon von der Oko, als ich sie auf der Bühne traf, und somit ist sie eine ganz grosse Spoilerfreundin.

    Empfehlung:
    Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad oder eine Nonne auf dem Skateboard, kennt ihr diese aussagen? Dann wisst ihr in etwa, wie Bettina etwas tickt. Einfach eine kleine aber sehr liebe Rebellin, die klar macht, geh raus und setz dich nicht fest. Sei offen für neues und lass dich auch einmal herausfordern, zugleich gibt sie viele Beispiele aus ihrem Leben und aus der Bibel, macht klar, es ist ein Wagnis doch es lohnt sich! Wer solche Lebensberichte liebt, oder gar einfach selbst eine Herausforderung benötigt, der sollte zu diesem Buch greifen. Wenn du jedoch lieber mit deinem Popo dich irgendwo festsitzen möchtest, dann solltest du erst Recht zu diesem Buch greifen, und dich überraschen lassen, mit welchem Dynamit dich die Autorin herausfordern möchte.
    Also ja ich empfehle es gnadenlos jedem Christen - aber auch allen die denken, Christentum ist doof und das Bodenpersonal versagt ja eh nur, dann solltet ihr Bettina und ihr Herz kennen lernen.

    Bewertung:
    Ich tat mir manchmal etwas schwer, einerseits weil ich schon deutlich gespoilert war, andererseits, auch ich musste mich immer wieder auf die Art und Weise wie Bettinas Schreibform ist, eingewöhnen und auch einlassen. Trotz dieser kleinen Schwierigkeiten überrascht die Autorin mit ganz viel frische und einem Herzen das für andere Menschen brennt. Sie ist einfach eine Evangelistin, die voran geht. Ein Mensch, der Mut hat aber auch zu ihren Schwächen steht, und das macht das Buch auch wirklich liebenswert.
    Deswegen möchte ich dem Buch auch vier Sterne geben.

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