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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    In ihrer historischen Romanreihe „Sturmzeiten“ nimmt Judith Pella den Leser mit in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und erzählt die Geschichte der Schwestern Cameron, Blair und Jackie Hayes.

    In diesem ersten Band der Reihe hat die Autorin die historischen Ereignisse zwischen Februar und November 1941 mit den spannenden Erlebnissen der Hayes-Töchter verknüpft und damit ein umfassendes, vielschichtiges und vor allen Dingen sehr glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit gezeichnet.
    Schon nach wenigen Seiten zeigt sich, dass die Autorin nicht nur intensiv recherchiert und ein fundiertes Wissen angesammelt hat, sondern auch in der Lage ist, dieses Wissen spannend und mitreissend zu verpacken und unterhaltsam an den Leser weiterzugeben. Judith Pella beschreibt nicht nur die einzelnen Schauplätze ausführlich und schildert die Vorkommnisse detailliert, es gelingt ihr auch, dem Leser die Gefühle und Empfindungen ihrer Figuren zu vermitteln.

    Die drei Töchter des mächtigen Zeitungsmoguls Keagan Hayes aus Beverly Hills sind zu Beginn dieser Geschichte zwischen 20 und 24 Jahre alt. Die jungen Frauen haben es in ihrem Elternhaus nie leicht gehabt, da Keagan sie immer hat spüren lassen, dass ihm Söhne lieber gewesen wären. Keagan ist ein selbstsüchtiger, unnachgiebiger Mann, der seinen Töchtern mit einer kaum zu ertragenden Kälte begegnet und ihnen nie eine Anerkennung für ihre Leistungen entgegengebracht hat bzw. entgegenbringt. Ehefrau und Mutter Cecilia Hayes ist bemüht, zwischen ihrem Mann und ihren Töchtern zu vermitteln und zu schlichten, doch ihre Versuche, für ein harmonisches Familienleben zu sorgen, wollen nicht gelingen.

    Obwohl unter den gleichen Bedingungen aufgewachsen, haben sich Cameron, Blair und Jackie zu grundverschiedenen Frauen mit unterschiedlichen Interessen und Zielen entwickelt.

    Cameron ist eine kompetente, äusserst ehrgeizige Journalistin. Sie arbeitet zunächst beim „Los Angeles Journal“, dessen Herausgeber Keagan ist, wechselt dann aber zum „Globe“, weil ihr hier die angestrebte Tätigkeit als Auslandskorrespondentin ermöglicht wird. Camerons Weg von L.A. über Rom, Jugoslawien, Griechenland und Ägypten nach Moskau wird sehr anschaulich und mitreissend geschildert. Ihre Reise ist geprägt von der politischen Lage und dem Kriegsgeschehen in Europa. Die Bombenangriffe, das Leid der Bevölkerung und besonders der verletzten Soldaten sowie die mangelnde Pressefreiheit machen ihr arg zu schaffen. Cameron lernt den Arzt Alex Rostow kennen und lieben, doch die Verbindung wird vom Regime in Moskau nicht gern gesehen.

    Camerons Erlebnisse stehen zwar in diesem Band im Vordergrund, aber auch über Blair und Jackie erfährt der Leser einiges.

    Blair ist eine chaotische Schauspielerin und Sängerin, die versucht, in der schillernden Welt des Showgeschäfts Fuss zu fassen. Sie lebt ein wildes, ausschweifendes Leben, doch beim Lesen ist deutlich zu spüren, dass sie sich nach Normalität und Bodenständigkeit sehnt. Dieses ist für Blair zum Greifen nah, als sie den Offizier Gary Hobart kennenlernt. Doch das Trugbild, das Blair Gary von sich vorgaukelt, zerbröselt schon bald und lässt ihre Beziehung zu dem sehr gottesfürchtigen Mann auf äusserst wackeligen Füssen stehen.

    Jackie ist eine intelligente, strebsame Studentin und engagierte Christin. Ihre Freundschaft zu Sam Okuda, einem Kommilitonen mit japanischen Wurzeln, wird von der Gesellschaft in Beverly Hills und ganz besonders von Keagan nicht gutgeheissen und wird im Verlauf der Romanreihe sicherlich noch für ausreichend Wirbel sorgen.

    „Geschrieben im Wind“ hat mich durchweg begeistert. Der Roman ist eine hervorragende Mischung aus Historie, Spannung, Emotionen und Unterhaltung – es hat Spass gemacht, die Hayes-Schwestern kennenzulernen und sie auf dieser ersten Etappe der Tetralogie zu begleiten. Ich bin schon gespannt, was das Schicksal für die jungen Frauen bereithält und freue mich auf die weiteren Bände.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 14.07.2017

    Als Buch bewertet

    „...Deutschland schiesst sich den Weg durch Europa frei, während der Russische Bär auf seinen Hinterpfoten sitzt und den Göttern, oder wen immer dieser atheistische Idiot anbetet, dankt, dass er verschont bleibt...“

    Wir schreiben das Jahr 1941. In Beverly Hills feiert der Zeitungsherausgeber Keagan Hayes seinen 50. Geburtstag. Anwesend sind auch seine drei Töchter. Cameron, die Älteste, arbeitet im Verlag des Vaters. Blair träumt von einer Karriere als Schauspielerin und Jackie, die Jüngste, besucht die Highscool.
    Die Autorin hat einen fesselnden und beeindruckenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Keagan ist einst aus Irland gekommen. Im Zeitungsgeschäft hat er sich zuerst nach oben gearbeitet und dann die Tochter seines Arbeitgebers geheiratet. Dass diese ihm nur Mädchen geboren hat, hat ihn hart getroffen. Er lässt dies seine Töchter auch immer wieder spüren, das er sie nicht für vollwertig hält.
    Cameron hat nur einen Wunsch. Sie möchte ihrem Vater gefallen. Deshalb kniet sie sich voll in jede ihrer Reportagen. Als sie Keagan bittet, sie als Korrespondentin nach Europa zu schicken, lehnt er eiskalt ab. Sie kündet und nimmt das Angebot seines Konkurrenten an.
    Während Cameron und Blair sich vom Glauben abgewendet haben, findet Jackie genau darin Kraft.
    Der Schriftstil des Buches ist ausgereift. An Camerons Seite erlebe ich die Schrecken des Kriegsgeschehens in Europa. Ausserdem begleite ich sie in die Sowjetunion. Hier begreift Cameron nicht nur, was Krieg bedeutet, sondern wird einerseits mit der sowjetischen Bürokratie und Zensur konfrontiert und andererseits heimlich über das Vorgehen der SS informiert. Dabei macht Cameron einen Reifeprozess durch und verliert ihre Naivität. Gut herausgearbeitet wird hier insbesondere die unterschiedliche Mentalität und Lebenseinstellung von Amerikanern und Russen.
    Währenddessen wird Blair mit den Schattenseiten der Filmindustrie konfrontiert und muss erleben, dass ihr aus Lügen aufgebautes Leben zerbricht.
    Geschickt werden christliche Fragen in die Handlung eingebettet. Das geschieht zum einen, wenn Jackie den Kontakt zu Blair sucht, aber auch bei Begegnungen von Cameron in der Sowjetunion. Besonders das Gespräch mit Anna, einer Russin, geht in die Tiefe.
    Obiges Zitat stammt aus dem ersten Teil des Buches. Unter den Journalisten wurde heftig diskutiert, ob es Deutschland wagt, die Sowjetunion anzugreifen. Das Zitat gibt die Mehrheitsmeinung wider.
    Neben dem Krieg durchzieht ein weiteres Thema wie ein roter Faden die Geschichte. Das ist Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Davon ist auch Amerika nicht gefeit.
    In Camerons und Blairs Äusserungen schwingt ab und an ein Hauch von Zynismus mit. Gleiches gilt für den Journalisten Shanahan. Die Gespräche zwischen Cameron und Shanahan variieren entsprechend der aktuellen Lage. Mal benehmen sie sich wie
    Konkurrenten, in anderen Situationen stehen sie zueinander.
    Die Geschichte verfügt über einen hohen Spannungsbogen. Das ist zum einen den historischen Ereignissen geschuldet, zum anderen den komplexen Beziehungen der Protagonisten. Hinzu kommen Ereignisse aus der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart nachwirken.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeichnet sich neben all den schon genannten Punkten durch eine exakte Recherche aus.
    Das helle Cover mit den Sehenswürdigkeiten von Moskau wirkt edel.
    Ich möchte meine Rezension mit einem Zitat von Anna schliessen. Zuvor wurde sie von Cameron gefragt, wie sie mit all den Veränderungen in ihrem Leben zurechtgekommen ist.
    „...Dort heisst es, dass ein Samenkorn, das in die Erde gelegt wird, zuerst sterben muss, bevor es Frucht bringen kann. Und genauso ist es auch mit einer Veränderung. Sie tötet so manches in uns, damit etwas Neues wachsen kann...“

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  • 5 Sterne

    Nicole P., 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    So schön könnten es die Töchter vom Zeitungsmogul Keagan Hayes haben, wenn nicht der Vater so ein Tyrann wäre. Er hat sich immer Söhne gewünscht und keine Töchter. So sind ihm seine Kinder nie gut genug. Blair rebelliert und fängt in einem Nachtklub an zu arbeiten, Jackie die bravste versteckt sich hinter ihrem Glauben und Cameron reist als Journalistin nach Europa und erlebt dort den zweiten Weltkrieg. Im Buch herrschen immer wieder die Konflikte zwischen Vater und Töchter vor. Man kann es ihm nie recht machen und er versucht auch gar nicht seine Kinder zu verstehen, oder sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es muss alles so sein, wie er es will.
    Die Schwestern sind sehr interessante Protagonistinnen. Jede führt eine andere Art von Leben. Sie haben ganz unterschiedliche Charaktere, die die Autorin sehr gut beschrieben hat. In diesem Teil spielt Cameron die Hauptrolle wie ich finde, denn über sie und die Kriegsschauplätze in Europa und Russland wird am meisten berichtet.
    Der Roman war sehr flüssig zu lesen und hat mich nach kürzester Zeit gefesselt. Die Autorin hat es geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Die Erzählungen über den zweiten Weltkrieg und Russland fand ich sehr interessant. Man hatte irgendwie ständig das Gefühl mitten drinnen zu sein im Geschehen. Nicht nur Camerons Geschichte fand ich spannend, auch die der anderen Geschwister ist gut geschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass man Jackie und Blair in den drei anderen Bänden noch viel besser kennen lernen kann.
    Es ist eine wunderbare spannende Serie mit ganz vielen Emotionen und einschneidenden Ereignissen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, denn er hat mich gefesselt, berührt und fasziniert. Das Buch war spannend zu lesen und erst mal angefangen konnte man nicht mehr aufhören zu lesen.

    Ich kann diesen Roman auf alle Fälle weiterempfehlen und vergebe dafür 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    peedee, 12.07.2017

    Als Buch bewertet

    Keine einfache Kost…

    Sturmzeiten, Band 1: Keagan Hayes kam als Einwanderer nach Amerika und wurde zum mächtigsten Zeitungsmoguls Kaliforniens. Er ist ein harter und verbitterter Mann, obwohl er eine nette Frau an seiner Seite und mit ihr drei Töchter hat. Doch egal, was die Töchter machen, es ist nie das Richtige: Cameron ist Journalistin und möchte unbedingt als Korrespondentin nach Europa; Blair, als angehende Schauspielerin, rebelliert gegen alles, was der Vater gutheisst; Jackie sucht Halt im christlichen Glauben. Im Jahr 1941 wird sich das Leben aller Hayes‘ drastisch verändern…

    Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover sehr gut; es ist von den Farben her zurückhaltend, die imposanten Gebäude mit den Zwiebeltürmen im Hintergrund – sehr schön. Mir gefällt zudem, dass schon auf dem Cover ersichtlich ist, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Reihe handelt; es werden klar der Reihenname sowie der Teil (Band 1) genannt. Eine Bemerkung zum Buchlayout: Die kleine Schrift und die dicht beschriebenen Seiten fallen mir leider direkt negativ auf.

    Mir hat es gut gefallen, die Familie Hayes kennenzulernen und sie von Februar 1941 – Dezember 1941 zu begleiten. Keagan hat beruflich und gesellschaftlich viel erreicht und könnte stolz darauf sein. Aber er ist verbittert, offenbar auch über die Tatsache, dass seine Kinder „nur“ Mädchen sind. Ich denke (hoffe!), dass er seine Töchter dennoch liebt, es nur nicht zeigen kann. Die drei scheinen mir sehr unterschiedlich. Cecilia, die Mutter, wirkt zuerst ein wenig „farblos“, sehr zurückgenommen. Ihre Position als Puffer zwischen ihrem Mann und den Töchtern ist wahrlich nicht einfach.
    Cameron ist ihrem Vater wahrscheinlich ähnlicher, als sie es zugeben möchte. Sie ist sehr karriereorientiert und es trifft sie hart, dass ihr Vater sie nicht unterstützt, ihr den Korrespondentenjob nicht zutraut. Sie kündigt sogar den Job bei ihm! Aufgrund Camerons Jobwechsel kommt sie doch noch zu einem Korrespondentenjob in Europa – für sie geht ein Traum in Erfüllung, insbesondere dann, als sie nach Russland reisen kann. Ich finde es sehr mutig von ihr, sich diesen Job ausgesucht zu haben. Die lesetechnische Reise in Kriegsgebiete wird sehr aufregend, dramatisch. Cameron lernt Russlands Bürokratie und Zensur kennen: Als sie ihren ersten 1‘000 Wort starken Artikel verschicken will, ist sie nach der Zensur völlig niedergeschmettert, denn es bleibt nur „Gestern Abend habe ich meinen ersten Luftangriff in Russland erlebt“ übrig! Nur noch 10 Wörter!
    Blair ist auf der Suche – wonach, weiss sie wahrscheinlich selbst nicht. Aber ob sie das auf den zig Partys finden wird? Die erhoffte Schauspielkarriere gelingt nicht so einfach, ganz im Gegenteil: Ihre „Karriere“ läuft mit einigen Zwischenhochs schwer bergab. Und ihr Kartenhaus, das aus vielen Lügen besteht, droht einzustürzen.
    Jackie ist sehr gläubig und harmonieliebend, und sie versucht immer, zu vermitteln – auch mit Hilfe von Gott. Aber von ihm wollen die beiden Schwestern meistens nichts hören. Sie glaubt stets an das Gute im Menschen, muss aber dann am eigenen Leib die Auswirkungen von Rassismus erfahren.

    Krieg, Familie, Liebe, Träume (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt), Rebellion, Geheimnisse, Glaube… – dies sind nur einige der Themen dieses Buches. Mir hat gut gefallen, die Reifeprozesse der Frauen während der Geschichte zu verfolgen. Für mich war es das erste Buch von Judith Pella und daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr, sie beschreibt die Personen und Örtlichkeiten sehr gut, so dass ich ein gutes Bild vor Augen hatte. Einen historischen Roman zu schreiben, stelle ich mir immer sehr aufwändig vor, da dies einen immensen Rechercheaufwand bedeutet. Die Geschichte ist sehr interessant und – wenn man einmal drin ist – auch sehr mitreissend. Für die Story selbst würde ich 5 Sterne vergeben, aber für das grosse Manko der kleinen Schrift und der zu dicht beschriebenen Seiten muss ich 1 Stern abziehen. Somit 4 Sterne. Ich freue mich auf den zweiten Band.

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