NUR HEUTE: 12%¹ Rabatt + GRATIS-Versand! Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 137129433

Printausgabe Fr. 21.90
eBook (ePub) Fr. 16.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karina, 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich spannender Kriminalroman, den ich nur empfehlen kann.

    Erst als die Leiche der 15-jährigen Jeanette Maskisin in Montreal angespült wird, gibt es endlich eine polizeiliche Ermittlung der Behörden. Zuvor hat sich die Polizei sich nicht wirklich für die verschwundenen Frauen indigenen Abstammung interessiert. Erst als die Medien grossen Wind darum machen, lassen sich zwei Ermittler sich wiederwillig an den Fall dransetzen.

    Ted Garner und LeRoux sind zu Anfang leider nicht sehr sympathische Ermittler/Charaktere. Als sie im Cree-Reservat eintreffen, stossen sie nur auf Schweigen und Ablehnung. Was auch teilweise an deren Einstellung und teilweise an dem Volk, welches sich unverstanden fühlt, liegt. Die Vorteile zu lesen und die rassistischen Gedanken, ist nicht einfach.

    Doch genau das wollte die Autorin mit diesem Kriminalroman bezwecken. Die nicht so schönen Seiten Kanadas aufzeigen und das dort auch so einiges schief läuft. Sie schafft es in einer schönen flüssigen Schreibweise einen spannenden Fall zu schildern und es bleibt spannend bis zum Ende. Man kann vermuten, wer der Täter sein könnte, man erlebt Wandlungen in dem Denken der Ermittler und ist auch überrascht vom Ende.

    Das Cover und der Titel passen hervorragend zum Inhalt und ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 01.04.2021

    Als eBook bewertet

    Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen durfte, es war packend und sehr geheimnisvoll. Ich habe viel über Indianer und Kanada erfahren. Ich möchte hier auch gar nicht viel verraten, ausser dass es sehr spannend wird und ich bis zum Schluss keine Ahnung hatte wer jetzt der/die Böse/r war. Wer also gerne einen super Krimi lesen möchte, der schon einen Hauch von Thriller hat, ist hier genau richtig und demjenigen möchte ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Vielen Dank an die Autorin, dass ich dabei sein durfte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    "Behandele einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen." (indianische Weisheit)
    In den Weiten und Idylle Kanadas häufen sich seit einigen Jahren die Verbrechen und Morde an jungen Frauen indigener Herkunft. Besonders häufig findet man die Toten entlang des Transkanada-Highways. Als das letzte Opfer die erst 15-jährige Jeanette Maskisin schwer entstellt aus dem Wasser gezogen wird, holt man den Psychologen und Profiler Ted Garner zur Hilfe. Er soll nun ein Profil des Täters erstellen, damit Sergeant der Sûreté du Quebec Jean Baptiste LeRoux (J.B.), diesen möglichst schnell fassen kann. Bei einem Besuch des Cree-Reservats im Norden Quebecs, aus dem Jeanette herkam, stossen die beiden nur auf Ablehnung und Feindseligkeit. Kein Wunder, den bisher hat sich die Polizei wirklich wenig um die vielen vermissten Frauen gekümmert. Doch nicht nur das die Ermittler weitere Opfer befürchten, sie und der Täter werden selbst zur Zielscheibe. Den jemand will Jeanettes Tod rächen komme, was es wolle.

    Meine Meinung:
    Das Debüt der Autorin, die selbst einige Zeit in einem Cree-Reservat in Kanada gelebt hat, wirklich bemerkenswert, was das Lokalkolorit und die Beschreibungen rund um die indigene Bevölkerung anbelangt. Sie schildert nicht nur von den Problemen der Regierung mit den Ureinwohnern, sondern ebenso von Drogen, Alkohol und Missbrauch. Was sicherlich daran liegt, wie man schon seit Jahren diese Menschen behandelt. Sie haben kaum Arbeit und werden als Art Schauobjekte und Touristenattraktion in Reservate gesteckt. Kein Wunder, das da junge Frauen versuchen auszubrechen, um in einer Stadt wie z. B. Montreal eine neue Zukunft zu finden. Doch leider fallen sie oft in die Hände von Dealern und Bosse von Prostituierten. Der Letzte, der Jeanette lebend gesehen hat, war ihr Cousin Leon Maskisin. Ihm hat sie anvertraut, dass sie in die Stadt abhauen möchte. Und auch wenn er sie gewarnt hat, bestiehlt sie ihn und haut ab. Dadurch wird Leon zu einem der ersten Verdächtigen. Dieser Kriminalfall lebt grösstenteils von den Begebenheiten rund um die beiden Ermittler Ted Garner und J. B. LeRoux. Ihre Charaktere sind hier zwar nicht gerade sehr sympathisch, doch dafür haben sie wirklich ein bemerkenswertes Profil. Während J. B. eher der Frauenheld und Liebhaber ist, der trotz glücklicher Ehe mit Sophie laut Ted seinen Schwanz nicht in der Hose lassen kann. Die Amtssprache der Sûreté ist Französisch, während Ted aus dem englischen Teil Kanadas kommt. Darum tituliert er LeRoux gerne auch als Froschfresser, wohin gegen er der Hinterwäldler ist. Dadurch kommen sich die beiden öfters ins Gehege oder jeder von ihnen macht es im Alleingang, was dann ebenfalls zu Problemen führt. Jedoch Sympathie für die Indianer haben sie beide nicht gerade. Trotzdem spürt man sehr gut, dass Ted seinen Beruf weitaus ernster nimmt als LeRoux , für ihn scheint dieser nur noch eine Last zu sein. Kein Wunder also, das er so für Ted nicht gerade eine grosse Hilfe ist. Selbst Polizeichef Morel empfinde ich als unsympathisch, arrogant und herablassend. Zwar haben mich die beeindruckenden Informationen über die Ureinwohner Kanadas gefreut, doch dafür blieb meiner Meinung nach der Krimi etwas auf der Strecke. Von daher als reiner Kriminalfall wäre er mir fast zu wenig gewesen. Besonders was die Spannung anbelangt, die erst so richtig im letzten Drittel aufkommt. Ausserdem kam mir dann das Ende viel zu schnell und etwas zu unrealistisch daher. Selbst wenn es dort noch spannend wurde, waren einige Aktionen der Ermittler nicht richtig durchdacht. Ausserdem blieben mir am Ende noch einige Fragen offen und gerne hätte ich mehr über Jeanettes Verbleib vor dem Mord erfahren. Deshalb gibt es von mir gute 3 1/2 von 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 26.02.2021

    Als Buch bewertet

    Die verweste Leiche einer jungen Frau wird am Urban Beach in Montreal angespült. Die Obduktion ergibt, dass sie indianischer Herkunft ist. Die zuständige Sûreté du Québec sieht sich immer wieder mit der Unterstellung konfrontiert, bei indigenen Opfern schlampig und ohne Nachdruck zu ermitteln. Ein Vorwurf, der nicht von der Hand zu weisen ist, denn auch in den Fällen der ermordeten Indianerinnen entlang des Transcanada-Highways, der wegen dieser Morde von Interessenverbänden der First Nations auch als „Highway of tears“ bezeichnet wird, konnte bislang kein Schuldiger dingfest gemacht werden. Deshalb bekommen sie Ted Garner, einen Profiler aus Regina, Saskatchewan zugeteilt, der sie für die Thematik sensibilisieren und bei ihren Ermittlungen unterstützen soll. Er bildet ein Zweierteam mit Jean-Baptiste LeRoux, und Zusammenarbeit der beiden führt - natürlich – zum Erfolg. Der Highway-Mörder wird dank Ermittlungsarbeit überführt, bei der Entlarvung des Mörders der jungen Indianerin hingegen kommt ihnen der Zufall zu Hilfe und offenbart schockierende Details über deren Leben und Sterben in der grossen Stadt.

    Es sind drei, eigentlich nur zwei Perspektiven, die diesen Kriminalroman prägen. Zum einen die „weiss-kanadische“ des Ermittlerteams LeRoux/Garner, zum anderen die Indigene von Leon Maskisin, Cousin des getöteten Cree-Mädchens, wobei diese unbestreitbar die Interessantere ist.

    LeRoux ist mehr mit sich selbst und seinen ausserehelichen Liebschaften beschäftigt, als sich um die Ermittlung zu kümmern. Garner mag wohl fähig sein, gefällt sich aber meiner Meinung nach zu sehr in der Rolle des Schopenhauer lesenden Intellektuellen, der mit jeder Menge Zitate LeRoux‘ Angetraute beeindrucken will. Sinn und Zweck in diesem Krimi erschliesst sich mir jedenfalls nicht. Teamarbeit findet nur teilweise statt, im Grossen und Ganzen macht jeder sein eigenes Ding. Beiden gemein ist jedoch die typisch weisse Überheblichkeit.

    Maskisin hingegen lebt das traditionelle Leben der Cree, orientiert sich an den Werten, die ihm sein Grossvater beigebracht hat. Er reinigt Körper und Geist in der Schwitzhütte, legt Fallen aus, in denen er Pelztiere fängt, und lebt von dem Erlös der Häute. Und er setzt alles daran, den Tod seiner Cousine zu rächen.

    Wenn eine deutsche Autorin einen Roman schreibt, in dem Kultur und Leben der Indigenen Thema sind, bin ich zuerst einmal skeptisch, denn noch immer geistert in vielen dieser Machwerke (meist aus der Schnulzenecke) das über Jahrzehnte vermittelte Bild des Naturburschen herum, der mit wehenden Haaren spärlich bekleidet über die Prärie reitet.

    Die Sorge ist bei Frauke Buchholz unberechtigt, hat sie doch im Zuge ihres Studiums quasi Feldforschung in diversen Reservaten betrieben sowie auch einige Zeit in einem Cree-Reservat in Kanada verbracht und sich dort umfassend über deren Kultur und Lebensbedingungen informiert. Und so ist es kein Zufall, dass ausgerechnet diese „First Nation“ im Zentrum ihres authentischen Kriminalromans „Frostmond“ steht, den ich an dieser Stelle all jenen empfehle, die sich für die indigenen Völker Kanadas und der Vereinigten Staaten interessieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Der Krimi und mehr Blog, 30.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman von Frauke Buchholz führt die Leser in das rauhe Kanada und stellt sperrige und wenig liebenswürdige Protagonisten vor. Dies ist ein herausragendes Merkmal, das sehr gefallen hat.

    Am Rande des Highways wird ein totes Mädchen gefunden, die aus einem Reservat stammt. Sie war 15 Jahre alt und eine Cree. Kaum jemand mag die Zahlen verschwundener und toter Mädchen mit indigener Herkunft nennen, die in den letzten Jahren entlang des Transcanada unsichtbar wurden. Betroffen waren sehr viele Fälle, die nie aufgeklärt wurden, deren Täter nie inhaftiert oder gar verurteilt wurden. Die Polizei im französischsprachigen Teil setzt den Ermittler LeRoux dem nur englisch sprechenden Profiler Ghana zur Seite. Beide lernen sich von ihrer ersten Begegnung an intensiv zu hassen. Sie wollen eigentlich nur ihr eigenes Ding machen und nichts miteinander zu tun haben.

    Frauke Buchholz, die in Aachen lebt und sich mit Kanada-Themen befasste, bringt sehr viele Informationen über das Leben in Kanada und den Reservaten mittels eines spannenden Krimis unter. Die Menschen der indigenen Völker stehen permanent im Zwiespalt mit den Vorgehensweisen ihrer Völker und dem modernen Leben der heutigen Gesellschaft. Deshalb geben Reservate auch heute noch in vielen Fällen ein Bild von Obdachlosigkeit, Armut, Alkoholismus und Misswirtschaft ab. All dies und das Verhalten der anderen Kanadier zu den Ureinwohnern wird detailliert und plastisch geschildert im Rahmen dieser kriminellen Geschichte.

    Schonungslos beschreibt Frauke Buchholz die Charaktere der Figuren LeRoux und Garner. Ihre Kapitel sind jeweils mit ihren Namen übertitetelt. Aber auch in manchen Kapiteln wird der Charakter des Cree Leo, ein Cousin des 15-jährigen Mädchens, dargestellt.

    Das Verhalten der Männer wird geprägt durch deren Ansichten, wenn z.b die Ermittlungsarbeit in einem Bordell zum Erliegen kommt, wenn sich der Cop sich durch sexuelle Handlungen bestechen lässt.

    Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Polizisten erzählt, die auch privat nicht gerade ein leichtes Leben haben. Eine weitere Sichtweise und damit offenbar eine ganz andere Geschichte scheint der Cree Leo zu erzählen. In seinen Kapiteln erfährt der Leser, wie sich vielleicht tatsächlich abgespielt haben haben könnte.

    »Frostmond« von Frauke Buchholz ist spannend und informativ. Er präsentiert den Leser mit einem Milieu, was besonders für die deutschen Leserinnen und Lesern interessant und neu sein könnte.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2021

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martin S., 21.03.2021

    Als Buch bewertet

    Aussergewöhnlicher und fesselnder Kriminalroman

    Obwohl bereits seit Jahren junge Frauen entlang des Transcanada-Highways spurlos verschwinden, hat die Polizei noch nicht viel unternommen, um diese Serie zu stoppen. Die Opfer sind indigene Frauen, was die bisherige Untätigkeit wohl erklären mag. Und so ist es auch nur der Medienwirksamkeit der Presse zu verdanken, dass nach dem Auffinden der 15-jährigen Jeanette Maskisin die beiden erfahrenen Ermittler LeRoux und Garner auf den Fall angesetzt werden. Ihre Recherchen führen sie in das Reservat der Cree-Indianer, wo sie aber auf eine Mauer des Schweigens stossen. Die Lösung des Falls rückt aufgrund fehlender Indizien in immer weitere Ferne und sowohl LeRoux als auch Garner haben auch noch in ihrem privaten Leben ihre Kämpfe zu absolvieren...

    Die Autorin Frauke Buchholz hat mit "Frostmond" einen aus meiner Sicht herausragenden Kriminalroman geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, bei dem sie auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Zudem hat sie ihre beiden Hauptprotagonisten schonungslos offen und interessant charakterisiert, so dass es ihnen schwer fällt Sympathiepunkte zu verteilen, aber der Geschichte eine besondere Note verleihen. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der Leiche des indigenen Mädchens Jeanette eher klassisch aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungen, sowie die Charakter-studien der beiden Ermittler auf einem hohen Niveau gehalten. Das fulminante Finale weiss mit einem hohen Mass an Spannung und einer genau zur Geschichte passenden Auflösung zu überzeugen. Ohne irgendwelche Klischees zu benutzen wurde das brisante Thema der Integrierung indigener Völker in Kanada in den Fokus gerückt und geschickt in die clever konzipierte Geschichte eingebaut.

    Insgesamt hat mich "Frostmond" als rauer und kompromissloser Kriminal-Roman komplett überzeugt und ich bin gespannt, ob es weitere Fälle für das so ungleiche "Team" LeRoux und Garner gibt. Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerten. Bisher eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kaffeeelse, 26.03.2021

    Als Buch bewertet

    Diesen Thriller habe ich vor längerer Zeit gelesen. Und er hat mir gefallen. Sehr gefallen sogar! Und das aus verschiedenen Gründen.

    Zum einen wegen der Spannung, die hier wunderbar erzeugt wird und der Schreibkunst der Autorin Frauke Buchholz, die dieses Buch zu einer wunderbaren Unterhaltung macht.

    Zum anderen wegen dem Personal, Sergeant Jean-Baptiste LeRoux, der zuständige Polizist in Montreal, ein dem Leben und den Frauen zugeneigter Mann, (Klischee, ich hör dich rufen 😊) und der wegen der Brisanz des Falles zugeteilte knallharte Profiler Ted Garner aus Regina, Saskatchawan. Beide erfüllen Klischees, gerade deswegen dachte ich am Anfang, wo bin ich denn hier hingeraten, doch nach und nach pellen bestimmte Krusten beider Männer ab und eine gewisse Veränderung beider Charaktere beginnt und ebenso werden die Protagonisten etwas sympathischer. Doch es gibt nicht nur diese beiden Ermittler. Ein Indigener wird in einem anderen Handlungsstrang auch auf die Suche geschickt! Dies ist wirklich gut gemacht von Frauke Buchholz, wie ich finde.


    Zum anderen interessiert mich natürlich das Thema. Dieses Interesse an den eigentlichen Einwohnern dieses riesigen Kontinents begleitet mich schon viele Jahre. Indigene werden öfters Opfer von kriminellen Delikten in Kanada und auch in den USA. Dies hat verschiedene Ursachen, die hier in diesem Krimi perfekt beleuchtet werden. Natürlich ist dies etwas, was mich bewegt! Haben die Indigenen dieses Kontinents in den vergangenen Jahrhunderten doch schon genug gelitten! Doch das Leiden hört nicht auf, es findet nur andere Wege. Wege, die nur über Information und auch einen gewissen Schutz unpassierbar gemacht werden können!

    Dabei ist Frauke Buchholz eine Autorin, die sich mit diesem Thema gut auskennt. Hat sie doch unter Indigenen gelebt und sich mit Ihnen intensiv befasst.

    https://www.frauke-buchholz.com/ueber-mich/


    Ein Kriminalfall, der wahre Wurzeln hat, der mich anspricht und von dessen Ermittlern ich sehr gern gelesen habe! Ebenso wie ich sehr hoffe ihnen wieder zu begegnen!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2021 im Pendragon Verlag und beinhaltet 283 Seiten.
    Entlang des Transcanada-Highways verschwinden seit Jahren junge Frauen indigener Herkunft spurlos. Diese Verbrechen scheinen für die Polizei keine Priorität zu haben. Doch dann wird die 15-jährige Jeanette Maskisin in Montreal tot aufgefunden und die Medien berichten gross darüber. Die beiden Ermittler LeRoux und Garner werden auf den Fall angesetzt. Die erste Anlaufstelle der beiden ist ein Cree-Reservat im hohen Norden Quebecs, aus dem Jeanette stammt. Die Polizisten stossen dort auf Ablehnung, denn aus Sicht der First-Nation-Familien hat sich sie Polizei nie für die vermissten Frauen interessiert. LeRoux und Garner kommen immer mehr in Bedrängnis, denn es werden weiter Opfer befürchtet und auch der Täter wird zur Zielscheibe – jemand hat blutige Rache geschworen.
    Der Schreibstil der Autorin Frauke Buchholz gefällt mir sehr gut. Ich war sofort in der Handlung des Geschehens und konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die Ermittler könnten nicht unterschiedlicher sein. LeRoux ist hinter jeder Frau her. Er kann sich oftmals gar nicht um die Ermittlungen kümmern, da er nur an Frauen denkt. Garner ist sehr von sich eingenommen und ist gegenüber dem indigenen Volk sehr voreingenommen. Leon, der Cousin Jeanettes, ist selbst auf der Jagd nach ihrem Mörder und begibt sich damit auf ein sehr gefährliches Terrain. Hier handelt es sich um eine spannende, aufregende, fesselnde und packende Geschichte und man erfährt sehr viel über die First Nations. Ich hatte wirklich aufregende Lesemomente und habe die ganze Zeit mitgefiebert. Letztendlich haben die Ermittler trotz unterschiedlichster Charaktere sehr gut zusammengearbeitet. Ich kann euch dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, es handelt sich um einen sehr gut ausgearbeiteten Krimi, der viel vom Leben im Reservat zeigt und auch die Probleme, die die Menschen dort haben. Und es kam ein Ende, mit dem ich dann keinesfalls gerechnet habe. Ein echt tolles Buch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Minni28, 02.03.2021

    Als Buch bewertet

    Als die Leiche der 15-jährigen Jeanette Maskisin in Montreal angespült wird, gibt es nur eine Ermittlung, da die Medien darüber berichten und auf viele verschwundene Frauen hinweisen. Es handelt sich um Frauen aus First-Nation-Familien und das Interesse der Polizei diese Fälle zu lösen ist äusserst gering. Als die beiden Ermittler Garner und LeRoux darauf angesetzt werden müssen sie sich auf den Weg in ein Cree-Reservat begeben. Doch hier stossen sie nur auf Schweigen und Ablehnung. Werden sie den Täter stellen können oder wird ihnen jemand zuvor kommen....

    Dieser Kriminalroman ist für mich ein wahres Highlight. Der Schreibstil ist sehr gut und angenehm zu lesen und die Geschichte richtig spannend. Dazu habe ich noch als Leser Einblicke in die Kultur von Indigenen erhalten. Was mich sehr interessiert. Bei den beiden Ermittlern handelt es sich nicht um sehr sympathische Männer. Sie haben Vorurteile und sind rassistisch. Aber dies passt sehr gut zu diesem Buch. Ich finde das muss so sein. So erfährt man als Leser das in Kanada auch nicht alles perfekt ist. Bei Dokumentationen und Reiseberichten werden ja immer nur die schönen Seiten gezeigt und alle Probleme unter dem Teppich gekehrt. Aber Frauke Buchholz hat sich die Mühe gemacht genauer hin zu sehen und Missstände aufzuzeigen. Sie hat einen authentischen Roman geschrieben der mich wirklich begeistert hat. Ein wirklich tolles Werk der Autorin und ich hoffe es werden noch viele tolle Bücher von ihr folgen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Julia, 12.03.2021

    Als Buch bewertet

    Einfach klasse und spannend geschrieben!

    Ich muss sagen dass mich dieser Kriminalroman wirklich überrascht und spannend in seiner Hand gehalten hat. Anfangs habe ich die Protagonisten verteufelt, weil sie so menschlich und seelisch arm erscheinen. Ein französischer Polizist, der nur Frauen und seine Annehmlichkeiten im Kopf hat und ein Profiler, der gelinde gesagt eindeutig etwas gegen die nativen Bewohner Kanadas hat.
    Auch mischt überraschend ein dritter Kandidat in der Mordermittlung mit.

    Es geht hier wirklich in die tiefsten Abgründe des menschlichen Seins. Kälter als kalt ist es was in manchen Gegenden mit den Menschen passiert. Mit einigem Druck und Aufwand gelingt es dennoch halbwegs richtige Schlüsse zu ziehen und es lässt den Leser mit denkwürdigen Augenblicken zurück.

    Der Schreibstil war einfach grossartig. Es gab zwar auch lange Cree Wörter, die ich zigmal lesen musste, doch am Ende sehe ich einen erschreckend authentischen Roman, ohne klischweehafte Helden und Sühne, die wohl auch dem Herzen des Lesers nach all dem Schrecken guttut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    https://lieslos.blog/, 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Was für ein Kriminalroman!
    Informativer Inhalt, interessante Thematik, fesselnder und spannender Plot, äusserst gefälliger Schreib- Sprach- und Erzählstil ... literarisch durchaus ansprechend, wenn auch kein literarisches Highlight.

    Aber jetzt erst einmal der Reihe nach!

    Mit Beginn der Lektüre landen wir in Kanada.
    Die 15-jährige Jeanette Maskisin wird in Montreal tot aufgefunden. Die junge Frau wurde, bevor sie leblos am Ufer des Flusses angeschwemmt wurde, gefoltert, misshandelt und schliesslich durch einen Kopfschuss getötet.

    Die Medien berichten ausführlich und detailliert darüber.
    Der Ermittler Sergeant Jean-Baptist LeRoux und der Profiler Ted Garner werden beauftragt, den Fall zu lösen.
    Sie haben kein unkompliziertes und harmonisches Verhältnis, aber ihre Vorurteile der indigenen Bevölkerung gegenüber verbindet sie. Aus diesem Grund strotzen sie nicht vor Enthusiasmus und legen keinen besonderen Eifer an den Tag, als sie sich an ihre Arbeit und die Aufklärung des Falles machen.

    Da Jeanette aus einem Cree-Reservat im hohen Norden Quebecs stammt, geht die Reise des unsympathischen und ziemlich klischee- und schablonenhaft gezeichneten Ermittlerduos zunächst dorthin.

    Sie werden aber alles andere als herzlich willkommen geheissen, weil die First-Nation-Familien nachvollziehbarerweise gekränkt und misstrauisch sind.

    Seit Jahren verschwinden junge Frauen ­indigener Herkunft spurlos entlang des Transcanada-Highways.
    Seit Jahren hat sich die Polizei nicht besonders dafür interessiert.
    Seit Jahren hat sich die Polizei nicht sonderlich darum gekümmert.
    Seit Jahren werden die Natives benachteiligt, unterdrückt und diskriminiert.

    Eine Mitarbeit der Cree-Indianer wäre aber nicht nur wünschenswert sondern dringend notwendig, denn es werden weitere Opfer befürchtet.

    Nicht nur LeRoux und Garner sind hinter dem Täter her. Auch Leon, der Cousin der ermordeten 15-Jährigen, macht sich an die Arbeit, um den Mörder von Jeanette zu überführen.

    Die 1990 geborene Frauke Buchholz hat mit „Frostmond“ einen ganz besonderen, tief- und abgründigen Kriminalroman über eine Thematik geschrieben, die nicht erfunden ist: der Rassismus und die Gleichgültigkeit gegenüber der indigenen Bevölkerung und die Mordserie an indigenen Frauen entlang des sogenannten "Highway of Tears“ sind keine Erfindung.
    Die Diskriminierung im Alltag existiert, es gibt die Morde tatsächlich und die Behörden geben ihrer Aufklärung in der Tat keine grosse Priorität.

    Frauke Buchholz zeigt eine Schattenseite Kanadas auf, führt uns zwei Parallelgesellschaften, nämlich die weisse und die indigene Bevölkerung, vor Augen und schreibt schonungslos, unverblümt und glaubhaft über ein Milieu, das vielen Lesern fremd und neu sein mag.

    Man kann aus dem Text förmlich ihre Kompetenz und ihr Wissen herauslesen.
    Es verwundert nicht, dass sie über zeitgenössische indigene Literatur promoviert und einige Zeit in einem Cree-Reservat in Kanada verbracht hat.

    Ich empfehle diesen spannenden und schlüssigen Pageturner, der ein überraschendes und actionreiches Ende mit fulminantem Finale hat, sehr gerne weiter!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sam, 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem Kriminalroman werden die düsteren Seiten Kanadas eindeutig hervorgearbeitet. Es geht um einige unaufgeklärten Morde an indigenen Frauen entlang eines Highway. Wer ist der Täter? Ebenso werden Unterdrückung und Rassismus gegenüber der indigenen Einwohner aufgezeigt.

    Der Fall beginnt mit einem Mädchen, dass in Montreal ans Flussufer geschwemmt wird. Es ist indianisch und das ruft nicht nur LeRoux, einen französischen Ermittler auf den Plan, sondern auch einen Profiler, der extra aus einem amerikanischen Gebiet kommt. Sie verstehen sich nicht gut, was nicht nur an der Sprachbarriere liegt. Ebenso ist ihnen das ermitteln in dem Thema zuwider. Indianer... für sie sind die alle gleich.
    Man bemerkt dass beide deutliche Probleme haben und unterschiedliche Weisen an die Sache heranzugehen.

    Der gesamte Roman ist super ausgearbeitet und hat sich flüssig lesen lassen. Es gibt zwar einige indianische Wörter, die man vielleicht erst googlen muss, doch hinten im Buch gibt es auch ein kleines Glossar.
    Klasse gemacht!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 09.04.2021

    Als Buch bewertet

    Immer wieder werden entlang des Transcanada Highways ermordete junge Frauen gefunden, überwiegend Indigene, keines dieser Verbrechen wurde aufgeklärt. Es scheint keine grosse Priorität bei den Ermittlungsbehörden zu haben. Als ein junges Mädchen tot gefunden wird, schaltet sich die Presse ein und auf diesen Druck hin, werden provinzübergreifende Ermittlungen angestellt. Ted Garner, ein kühler, analytischer Beamter aus dem englischsprachigen Teil Kanadas und Jean Baptiste Leroux, emotional und moralisch ungefestigt, werden zum Team wider Willen.

    Sie können die Identität des jungen Mädchens klären, stossen aber im Reservat auf Misstrauen und Ablehnung. Wer kann es den Stammesangehörigen verdenken, haben sie doch immer unter Vorurteilen und Rassismus zu leiden.

    Leon, der Cousin der toten Jeanette, macht sich auf eigene Faust nach Montreal auf, um die Mörder seiner Verwandten zu finden.

    Ein spannender und vielschichtiger Kriminalroman. Ich habe mit grossem Interesse die kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründe verfolgt, die die Autorin kenntnisreich in den Fall einbettet. Man merkt, dass sie vieles aus eigener Anschauung kennt. Vor allem die Trostlosigkeit, die Armut und der verbreitete Alkoholismus in den Reservaten, eine Folge der fortdauernden Unterdrückung und Entwurzelung der Stämme der First Nations, schildert die Autorin realistisch und engagiert.

    Das Ermittlergespann konnte mich allerdings nicht überzeugen, besonders LeRoux, der sich in der Szene der Stripclubs und Bordelle eher vergnügt, als ermittelt, blieb mir zu plakativ. Die Sprache ist bildreich und der Ton der beiden Ermittler mitunter derb, das fand ich durchaus stimmig. Besonders im letzten Drittel, wenn Leon seinen Rachefeldzug führt, wird Action und Tempo noch einmal gesteigert.

    Über das Leben der indigenen Völker im heutigen Kanada, ihrer fortwährenden Diskriminierung und Ausgrenzung, habe in diesem informativen Krimi sehr viel erfahren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 06.11.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Transcanada-Highways. Für die Polizei scheinen diese Verbrechen keine Priorität zu haben.
    Fazit: Fasziniert zum Lesen hat mich das Cover. Das ist sehr eindrücklich. Der Inhalt dieses Buches wird schon nach einigen Seiten für den Leser sehr bestimmend. Als die Medien gross über ein totes Mädchen berichten werden die Ermittler LeRoux und Garner mit dem Fall betraut. Ihre Recherche beginnt in Cree-Reservat im hohen Norden Quebecs. Von dort stammt die Tote. Parallel dazu wird ein Indigener ebenfalls auf die Suche geschickt. Als Leser spürt man in welche Bedrängnis die beiden geraten. Es werden weitere Opfer vermutet. Man liest interessantes über die Indigene Einwohner dieses Landes. Das Lesen dieses Buches hat mich sehr angesprochen. Hat sie doch wahre Wurzeln in dieser Gegend. Das Lesen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind grossartig beschrieben. Das Buch muss man gelesen haben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein