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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrich H., 19.05.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich auf die Fortsetzung einer meiner Lieblings-Krimireihen sehr gefreut und wurde leider dieses Mal enttäuscht.
    Die Handlung der Geschichte liesse sich auf Ein Viertel des Buches kürzen, mittendrin passiert nicht viel.
    Eine Zeugin versteckt sich vor ihrem gewalttätigen Ehemann bis zum Prozess/ der Aussage in einem Frauenhaus auf einer Schäreninsel. Der Gatte, der ausserdem noch eine grosse Nummer in Schwedens Drogengeschäft ist, kann sie dort aufspüren. Am Schluss mischt Nora Linde mit. Dann ist eigentlich schon alles erzählt.
    Leidlich spannend und sehr konstruiert.
    Manchmal hat man das Gefühl, die Autorin musste einfach abliefern und die Lust am Schreiben habe sie in diesem Fall verlassen. Schade.

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 19.11.2018

    Als eBook bewertet

    Viveca Sten ist eine schwedische Autorin, die mit Thrillern rund um die Hauptperson Thomas Andreasson spannende Unterhaltung schuf. Sie scheut sich dabei nicht, auch „heisse Eisen“ anzupacken. Ihre Sandham Serie wurde sogar vom ZDF verfilmt. Ein Hinweis im Buch, welcher bemerkenswert ist, wurde von Frau Sten vermerkt. Sie zeigt Betroffenen auf, an wen sie sich wenden können, um dort Hilfe zu erfahren. Die Flucht in den Schären ist der 9. Band um den Ermittler Thomas Andreasson.

    In dem Buch „Flucht in die Schären“ geht es um ein sehr heikles Thema. Gewalt gegen Frauen wird leider nicht nur in Schweden immer noch totgeschwiegen. Die Betroffenen haben Angst und lassen sich lieber schlagen als dass sie ihren Mann verlassen würden. Dass besonders die Kinder darunter leiden, ist ihnen bekannt. Trotzdem haben sie keine Kraft, diese zu schützen. Das Buch erzählt von Mina und ihrem Sohn. Mina ist eine junge Frau, welche von Andreis, ihrem Mann fast totgeschlagen wird, bis sie den entscheidenden Schritt der Flucht geht. Sie hat Rückhalt in der Familie und ist das einzige Kind. Wie schwierig die Anzeige gegen den Ehemann ist und was auch die Anwältin der Gegenseite an Trümpfen in der Hand hat, wird bestens gezeigt. Neben der Gewalt gegen Mina wird Andreis auch der Steuerhinterziehung und des Drogenhandels verdächtigt.

    Viveca Stein erzählt auf zwei Zeitebenen und in zwei Ländern. Da ist einmal der Jugoslawienkrieg, den Andreis miterleben musst sowie die Situation im Hier und Jetzt. Andreis floh mit seinen Eltern und dem kleinen Bruder nach Schweden.

    Mir hat das Buch gefallen, weil es nah an der Realität berichtet. Die Schwierigkeiten der Ermittler, der Staatsanwaltschaft und der Kampf der Ehefrau wird gut beschrieben. Der Thriller ist spannend und die Sprache gehoben. Rund um Thomas Andreasson gibt es weitere Bände, die ebenfalls spannend geschrieben sind.

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  • 4 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isolde N., 27.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Gutes Buch, gut und verständlich geschrieben.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 27.12.2018

    Als Buch bewertet

    Manchmal muss man einfach das Richtige tun

    In Viveca Stens neuntem Band ihrer Bestsellerreihe um den sympathischen Ermittler Thomas Andreasson und Nora Linde liefert die Autorin einen dramatischen Einstieg, der dem Leser gleich zu Beginn einen Vorgeschmack auf das rasante Tempo dieses Buches gibt. Mina Kovac lebt in Todesangst vor ihrem unberechenbaren und gewalttägigen Ehemann Andreis. Sein letzter Übergriff kostete der blonden jungen Schwedin mit den himmelblauen Augen beinahe das Leben, und sie lässt sich endlich davon überzeugen, Andreis zu verlassen. Während die Polizei versucht, Mina darüber hinaus auch zu einer gerichtlichen Aussage gegen ihren Mann zu überreden, versucht dieser mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, Mina wieder in seine Gewalt zu bringen. Andreis ist vollkommen skrupellos und hat treue Gefährten, die seiner hohen Gewaltbereitschaft in nichts nachstehen. Während Nora Linde und Thomas Andreasson versuchen, eine Verhaftung zu erwirken, hat Andreis in Ulrika Grönstedt eine der besten Strafverteidigerinnen Schwedens an seiner Seite. Als absoluter Vollprofi zieht Ulrika sämtliche Register, um den Kopf ihres Mandanten aus der Schlinge zu ziehen. Dabei riskiert sie ohne mit der Wimper zu zucken auch die Sicherheit und das Leben Minas. Einer abenteuerlichen Flucht folgt eine unerbittliche Verfolgungsjagd, und nicht nur Mina bekommt Andreis‘ Hartnäckigkeit und Brutalität zu spüren.

    Viveca Sten wartet in ihrer aktuellen Neuerscheinung mit einem ungewöhnlich hohen Spannungsbogen auf und fesselte mich von der ersten, bis zur buchstäblich allerletzten Seite an ihre Geschichte. Wer einen gemütlichen Krimi inmitten der Schären als beschauliche Kulisse erwartet, wird vermutlich eine Überraschung erleben. Denn angesichts der grossen Gewaltbereitschaft sowie der Schilderungen von Übergriffen im Zuge des Bosnienkrieges würde ich dieses Buch vielmehr dem Genre Thriller zuschreiben.

    Das Buch thematisiert anhand der Protagonistin Mina Kovac die Misshandlung von Frauen und den langen Weg aus einer Spirale von Gewalt, Angst und Scham, wobei Viveca Sten auch reelle Zahlen zu derartigen Missbräuchen in ihrem Buch anführt.

    Die handelnden Personen wirkten auf mich glaubwürdig und sehr gut dargestellt, man erhält als Leser zudem auch Einblicke in das Privatleben der Ermittler. Die Rückblenden in Andreis Kindheit und seine Erlebnisse im Bosnienkrieg empfand ich eher als Erklärung für dessen charakterliche Entwicklung, jedoch nicht als Entschuldigung oder Rechtfertigung für seine Taten. Viveca Sten ist es perfekt gelungen, rasch einen hohen Spannungsbogen aufzubauen und diesen dann bis zum aufregenden Finale konstant aufrecht zu erhalten. Das Buch verschaffte mir einige atemberaubende Stunden auf der Lesecouch, einzig die derbe Sprache von Andrej und Emir Kovac sowie deren Freund Dino Herco empfand ich für meinen Lesegeschmack als störend. Hier muss ich jedoch einräumen, dass die Gossensprache den betreffenden Figuren in ihrer von Drogenhandel und organisierter Kriminalität bestimmten Welt durchaus Authentizität verleiht.

    Fazit: Mit „Flucht in die Schären“ hat Viveca Sten einen sehr treffenden Titel für ihre aktuelle Neuerscheinung gewählt. Die Flucht der Protagonistin ist tatsächlich Auslöser für die turbulenten und dramatischen Ereignisse dieses Buches, die mich als Leser regelrecht an die Geschichte gefesselt haben. Diese Lektüre stellte ein sehr aufregendes und aufwühlendes Abenteuer dar, das mir sehr gut gefallen hat und sich von den anderen Büchern dieser Reihe abhebt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 05.12.2018

    Als Buch bewertet

    Staatsanwältin Nora Linde versucht schon seit geraumer Zeit Andreis Kovač, den Kopf der Stockholmer Drogenszene dingfest zu machen. Da die Beweise für den Drogenhandel fehlen, versucht sie ihn wegen Steuerbetrugs dingfest zu machen. Doch ihr Antrag auf Verlängerung der U-Haft wurde gerade abgelehnt. Andreis Kovač ist wieder auf freiem Fuss und lässt seinen Frust über die Demütigung an seiner Ehefrau aus. Diesmal war es der stehengelassene Staubsauger in der Küche, der ihn dazu veranlasste, seine Ehefrau Mina erneut krankenhausreif zu schlagen, wenn die Polizei und der Krankenwagen, alarmiert von einem anonymen Hinweisgeber, nicht so schnell vor Ort gewesen wären, vielleicht hätte Mina diese Tortur nicht überlebt. Diese Körperverletzung ist jedoch aktenkundig, und so erfahren auch Nora und die mit ihr zusammenarbeitende Kriminalkommissarin Leila Kacim davon. Nun hoffen sie darauf, dass sie Andreis Gerichtsakte auch dieses Verbrechen anhaften können. Doch Mina mauert und will nicht gegen ihren Ehemann aussagen. Sie lässt sich lediglich überreden ins Frauenhaus zu gehen. Doch nun eskaliert Andreis Kovač’s Gewalttätigkeit noch mehr, er scheut keine Mittel und Wege um an Mina und ihren gemeinsamen Sohn heranzukommen. Notfalls geht er über Leichen.

    Flucht in die Schären- ist ein äusserst mitreissender Krimi der zwei grosse Themen miteinander verknüpft, auf der einen Seite wird das Leben der Betroffenen erzählt, die vor dem unfassbar grausamen Krieg Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts im ehemaligen Jugoslawien fliehen und auf der anderen Seite wird sich dem Kernthema „häusliche Gewalt“ gewidmet.
    Es ist einfach unfassbar was sich hinter einigen Wohnungstüren zutragen kann. Noch unglaublicher ist das schiere Ausmass dieser Gewalt und das es rein rechtlich gesehen viel zu wenig Schutz und Hilfe für Betroffene gibt. Viveca Sten durchleuchtet das Kernthema auf vielseitige Weise. Sie beschreibt die Ohnmacht der Ermittler, wenn sie wieder einen gewalttätigen Ehemann nicht dingfest machen können, weil die betroffene Frau nicht aussagen möchte oder kann. Gleichzeitig versucht sie auch das Leben der Frauen zu schildern, die durch diese Hölle gehen, die auch wenn sie sich Hilfe in einem Frauenhaus suchen auf einmal ihres persönlichen Umfeldes beraubt sind, deren normaler Alltag nicht mehr existiert, für sie und ihre beteiligten Kinder. Alles zusammen verpackt die Autorin in einen atemraubenden Krimi.

    Es gibt hier nur einige Kleinigkeiten die mich an der Figur der Mina gestört haben, trotz allem Verständnis die ich für ihre geschilderte Situation aufbringen kann, waren mir ihre Handlungen stellenweise zu übersprunghaft. Es ist verständlich, dass man sich in einer solchen Situation nicht rational verhält, aber sich mehr als einmal in offene Gefahr zu begeben ist nicht nachvollziehbar.
    Viveca Sten legt in ihrem neuen Buch mehr den Fokus auf den eigentlichen Fall, das Leben ihrer beiden Protagonisten Nora und Thomas nimmt auch wieder einen Platz ein, jedoch nicht so präsent wie in den Vorgängerbüchern. Dafür beschreibt sie aber wie immer die sehr schöne Landschaft der Schäreninseln die bei mir jedes Mal Fernweh wecken.


    Fazit: Atemraubend und spannend, mit einer Handlung die aufrüttelt und nachdenklich macht.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 30.12.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt laut Klappentext:

    Mina Kovac ist auf der verzweifelten Flucht vor ihrem Mann Andreis, nachdem dieser sie fast totgeprügelt hat. Alles, was sie möchte, ist, ihren kleinen Sohn in Sicherheit zu wissen. Nora Linde wiederum versucht schon seit längerer Zeit Andreis, der als Kopf der Stockholmer Drogenszene gilt, dingfest zu machen. Eine Aussage Minas würde da sehr helfen. Doch Mina hat Angst und Andreis treue vertraute, die in der Schützen. Eine beispiellose Verfolgungsjagd beginnt ....

    Meine Meinung:

    Das Buch ist in relativ viele, kurze Kapitel gegliedert, bei dem jedes mit einem Cliffhanger endet,wodurch die Spannung durchgehend erhalten bleibt.
    Es gibt drei verschiedene Erzählstränge.
    Da ist zum einen Minas schrecklicher Ehealltag, der von brutaler Gewalt geprägt ist. Sie ist in ständiger Sorge um ihr Leben und das von Lukas, ihrem kleinen Sohn. Ihre einzige Chance dieser Spirale zu entkommen, ist , wenn sie gegen ihren Ehemann aussagt,was ihr aber sehr schwer fällt.
    Dann geht es um Andreis und seine Geschäfte im Drogenmilieu,er beherrscht sein Umfeld auf mafiöse Art, die auch vor Mord nicht zurückschreckt.
    Nora ist ihm beruflich schon länger auf der Spur,hat es bis jetzt aber nicht geschafft, ihm das Handwerk zu legen.
    Am Rande wird auch das Privatleben von Thomas Andreasson,Ermittler bei der Polizei und Noras bester Freund, gestreift.
    Ausserdem wird in Rückblenden über das Leben von Andreis berichtet, der in frühster Kindheit mit seiner Familie aus Bosnien geflohen ist, wo er sehr Schlimmes erlebt hat.
    Zudem bekommt man auch Einblicke in die Arbeit von Frauenhäusern, welche bei ihrer äusserst wichtigen Arbeit von behördlichen Beschränkungen eingeengt werden.

    Fazit:

    Mit diesem Roman ,dem Neunten aus der Reihe,ist der Autorin ein echter Volltreffer gelungen. Nachdem die Serie zwischendurch etwas schwächelte, ist dieses Buch einfach grandios.
    Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 18.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein brutaler und hochspannender Thriller

    Inhalt:
    Mina Kovač wird von ihrem Mann Andreis fast zu Tode geprügelt - nicht zum ersten Mal. Sie lässt sich von Nora Linde überreden, in ein Frauenhaus im Schärengarten zu fliehen und gegen ihren Mann auszusagen.

    Nora will Andreis wegen Steuerhinterziehung anklagen. Für die wesentlich schlimmeren Delikte wie Drogenhandel und Geldwäsche fehlen ihr leider die Beweise.

    Doch Andreis Kovač ist notfalls bereit, über Leichen zu gehen, bevor er Mina und das Baby aufgibt.

    Meine Meinung:
    Ich liebe die Kriminalromane von Viveca Sten sehr. Ich fand es zu Beginn der Reihe toll, dass sie nicht so düster und brutal sind wie skandinavische Krimis sonst. Die ersten Bände verbreiteten immer so eine leicht heitere Stimmung trotz der Verbrechen, die geschahen.

    Der neue Band ist da ganz anders. Hier gibt es absolut nichts Heiteres. Der Täter ist äusserst brutal, die Opfer total verängstigt. Thomas Andreasson und Nora Linde sind ständig überarbeitet und im Privatleben gestresst. So gibt es hier keinen Ruhepunkt, an dem man als Leser*in einmal verschnaufen könnte. Wobei man das auch gar nicht unbedingt will, denn die Story ist durchgehend hochspannend und dramatisch.

    Thomas Andreasson spielt in diesem Fall gar keine allzu grosse Rolle. Den Hauptteil trägt Nora, die als Staatsanwältin gegen Andreis Kovač ermittelt und den Fall sehr persönlich nimmt. Erst als es später zu einem Mord kommt, tritt auch Thomas auf den Plan. Zuerst fand ich das etwas schade, aber da mir Noras clevere Partnerin Leila ausgesprochen gut gefiel, war es dann doch gut so.

    Wie gewohnt gibt es auch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt. Allerdings wurde mir bis zum Schluss nicht klar, wie er mit der Haupthandlung zusammenhängt. Will die Autorin Andreis’ Brutalität damit entschuldigen, dass er als Kind schlimme Dinge gesehen hat? Das wäre mir doch zu einfach.

    Fazit:
    Trotz kleiner Kritikpunkte ein hochspannender Thriller, den man durchaus auch ohne Vorkenntnisse der Reihe lesen kann.

    Die Fälle von Thomas Andreasson:
    1. Tödlicher Mittsommer
    2. Tod im Schärengarten
    3. Die Toten von Sandhamn
    4. Mörderische Schärennächte
    5. Beim ersten Schärenlicht
    6. Tod in stiller Nacht
    7. Tödliche Nachbarschaft
    8. Mörderisches Ufer
    9. Flucht in die Schären

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 08.12.2018

    Als Buch bewertet

    *Äusserst packender Thriller*
    Der Kriminalroman „Flucht in die Schären – ein Fall für Thomas Andreasson“ von der schwedischen Autorin Viveca Sten ist bereits der neunte Band der beliebten Bestsellerreihe rund um den sympatischen Ermittler Thomas Andreasson und seine Kollegen. Dieser Band kann übrigens problemlos ohne Vorkenntnisse der Reihe gelesen werden.
    Auch für ihren neuesten, hochspannenden Roman sind der Autorin offenbar die Ideen für fesselnde Stoffe nicht ausgegangen. Obwohl die Handlung vor der idyllischen Kulisse der schwedischen Schäreninseln angesiedelt ist, wartet dieser sehr skandinavisch angehauchte Krimi mit einer äusserst beklemmenden Atmosphäre auf. In diesem Band widmet sich die Autorin der brisanten Thematik von häuslicher Gewalt und ihrer Auswirkung auf die traumatisierten Opfer. So steht von Beginn an das schockierende Schicksal von Mina und ihrem kleinen Sohn im Mittelpunkt der packenden, äusserst eindringlich erzählten Handlung. Die Ermittlungen gegen den äusserst brutalen, skrupellosen Ehemann Andreis, der wegen seiner kriminellen Geschäfte als Drogenboss bislang nicht dingfest gemacht werden konnte, werden vorrangig von der Staatsanwältin Nora Linde vorangetrieben, die von ihrer cleveren Partnerin Leila tatkräftig unterstützt wird. Der sympathische Thomas Andreasson spielt bei diesem Fall leider eher eine Nebenrolle und wird erst recht spät aufgrund eines Mords ins Geschehen mit einbezogen.
    Die Autorin hat ihren Thriller äusserst fesselnd und abwechslungsreich gestaltet. Insbesondere die Schilderungen der Willkür, des Psychoterrors und Gewaltausbrüche des brutalen Ehemanns stellt sie in zahlreichen unter die Haut gehenden Szenen sehr plastisch dar. Weniger gut haben mir allerdings die psychologischen Hintergründe für Andreis Brutalität und die für meinen Geschmack etwas platten Erklärungsversuche der Autorin gefallen, die sie in einem in der Vergangenheit zu Zeiten des Kosovokriegs angesiedelten Erzählstrang liefert.
    Nach einigen unerwarteten Wendungen gipfelt der Thriller schliesslich in einem unglaublich mitreissenden Finale und einem geschickt gewählten Ende, das einen schaudern lässt.

    FAZIT
    Ein äusserst packender Thriller, der unter die Haut geht und einen bis zur letzten Seite in Atem hält.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lucyca, 23.01.2019

    Als Buch bewertet

    In ihrem 9. Band hat sich Viveca Sten an ein Thema gewagt, das aktueller nicht sein kann, nämlich häusliche Gewalt. Mina wird von ihrem bosnischen Ehemann Andreis immer wieder brutal zusammengeschlagen. Hingegen vergöttert er seinen kleinen Sohn. Andreis, mit bosnischen Wurzeln, ist der Kopf einer brutalen Bande, die jetzt wegen Geldwäscherei und Steuerhinterziehung ins Visier der schwedischen Behörde geraten ist. Die zuständige Staatsanwaltschaft, in der Nora seit einiger Zeit als Chefanklägerin arbeitet, setzt alles daran, ihn endlich wegen allen Delikten für längere Zeit hinter Gitter zu bringen. Gleich zu Beginn fragte ich mich, gelingt es Mina sich von ihrem gewalttätigen Mann zu befreien?

    In einem zweiten Strang erfahren wir einiges aus der Jugendzeit von Andreis, wie er und ein Teil seiner Familie den brutalen Balkan-Krieg überlebt haben. Kein Wunder, dass Andreis und sein Bruder kriegsgeschädigt sind mit einer solchen Vergangenheit.

    Bis jetzt habe ich die Krimis von Viveca Sten eher als gemässigt kennengelernt. In diesem Buch gibt es jedoch einige brutale Szenen, die starker Tobak sind. Die einzelnen Figuren sind zwar gut ausgearbeitet. Sie haben bei mir aber eher einen eher negativen Eindruck hinterlassen. Nora, die dauernd unter Druck steht und fast nichts mehr auf die Reihe bringt sowie Thomas, dem jegliche berufliche wie auch private Motivation fehlt.

    Spannung kam bei mir auf, doch hat mich das Buch nicht so gefesselt, wie ich es erwartet habe. Vielleicht lag es auch daran, dass gewisse Szenen zu stark in die Länge gezogen sind. Das Cover ist für den Inhalt fast zu schön und idyllisch.

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