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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 14.11.2018

    Als Buch bewertet

    Hamburg. Am Falkenberg entdecken Schüler die grausam zugerichtete Leiche des 87-jährigen Psychiaters Henning Manteuffel. Ein auf dem Rücken des Toten eingeritztes Hakenkreuz lässt einen rechtsradikalen Hintergrund vermuten, doch es gibt schon nach kurzer Zeit Zweifel an dieser Theorie…

    Regine Seemann wartet in ihrem Krimi „Falkenberg“ mit einem sehr aufwühlenden Thema auf. Es geht um menschenverachtende Verbrechen während der NS-Zeit. SS-Ahnenerbe und Aktion T4 spielen eine Rolle – zwei Programme, denen damals unzählige unschuldige Menschen zum Opfer gefallen sind.

    Regine Seemann hat einen sehr fesselnden Schreibstil, der mich schnell in das Geschehen hineingezogen hat. Der Aufbau des Krimis hat mir besonders gut gefallen. Das Geschehen wird auf zwei Zeitebenen präsentiert. Die aktuelle Handlung mit den Ermittlungen im Mordfall Henning Manteuffel wird immer wieder von Tagebucheinträgen aus den 1930er und 40er Jahren unterbrochen. Ein junges Mädchen erzählt darin von ihrem Leben in einem Waisenhaus und ihren schrecklichen Erlebnissen in einer Heil- und Pflegeanstalt. Diese Berichte wirken sehr authentisch und sind äusserst ergreifend.

    Die Autorin schickt mit Stella Brandes und Banu Kurtoglu zwei Kommissarinnen ins Rennen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten – dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen bilden die beiden ein gut aufeinander abgestimmtes Team. Am Ende des Krimis stellt Regine Seemann ihre Protagonistinnen vor eine gewichtige moralische Entscheidung – hier wird sehr gut dargestellt, das Recht und Gerechtigkeit manchmal meilenweit auseinanderklaffen.

    „Falkenberg“ hat mir sehr gut gefallen – ein Krimi, der mit spannenden Ermittlungen daherkommt und durch das bewegende Thema besonders mitreisst.

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  • 5 Sterne

    Chattys Bücherblog, 17.12.2018

    Als Buch bewertet

    Bereits nach den ersten Zeilen wusste ich, dass ich dieses Buch so schnell nicht wieder aus der Hand legen würde. Gerade die kursiv gedruckten Tagebucheinträge haben mich total in ihren Bann gezogen, und das obwohl deren Geschichte nicht wirklich schön war. Thema: Zwangssterilisation im dritten Reich. Furchtbar, aber wie den Menschen damals gesagt wurde: Eine Segen für die Rasse. Na ja, dieses lasse ich nun lieber unkommentiert.

    Sehr gekonnt führt die Autorin die beiden Handlungsstränge, nämlich die Ermittlungen heute und die Tagebucheinträge, zusammen.

    Gut, manchmal trat die Spannung etwas in den Hintergrund, um Platz für Stellas Privatleben zu machen. Auch das war nicht uninteressant, dennoch wollte ich eigentlich mehr über die Ermittlungen und die Verknüpfung zum Toten wissen.

    Am Schluss ging dann irgendwie alles ganz schnell und die Ereignisse und Erkenntnisse überschlagen sich förmlich. Auch die Tagebucheinträge nehmen eine gewisse Dynamik auf.

    Als ich am Ende dann noch die Liste der 147 Opfer gesehen hatte, war es schon ein sehr beklemmendes Gefühl. Ja, ich hatte diesen gewissen Kloss im Hals. Wahrheit oder Fiktion? Das ist hier die Frage!

    📚 Fazit 📚

    Mit ihrem Krimidebüt ist der Autorin Regine Seemann ein wirklich spannender und emotionaler Krimi gelungen. Was scheinbar harmlos anfängt, steigt sich von Seite zu Seite. Obwohl der eine Handlungsstrang etwas schwächer ist, trumpft der andere durch die Tagebucheinträge mächtig auf. Und auch genau dieser Handlungsstrang ist es, der die Emotionen weckt.

    Ich hoffe, dass die Autorin noch viele solcher Krimiideen hat. In mir hat sie auf jeden Fall jetzt schon einen grossen Fan gefunden.

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 29.10.2018

    Als Buch bewertet

    Bei einem Ausflug zum Hamburger Falkenberg finden Schulkinder einen Toten. Die beiden Ermittlerinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu sehen nicht nur unzählige Stiche am Körper des alten Mannes, auch ein Nazisymbol wurde in seinen Rücken geritzt. Bald ist die Identität des Toten geklärt, es ist der pensionierte Psychiater Dr. Hennig Manteuffel, der seinen Lebensabend in der nahegelegenen luxuriösen Seniorenresidenz verbrachte.
    Die Ermittlungen erstrecken sich durch die Indizien auf die rechtsradikale Szene und das Umfeld der Residenz, laufen aber immer wieder ins Leere.

    Die Autorin hat ihren Krimi auf zwei Handlungsebenen angesiedelt. Zwischen den laufenden Ermittlungen stehen immer wieder kursiv geschriebene Auszüge aus einem Tagebuch, die wohl von einem jungen Mädchen stammen und ihren Aufenthalt in einem Kinderheim zu Thema haben. Diese Einschübe geben dem Buch eine ganz eigene Dynamik und Spannung, der der Leser weiss ja, dass dieses Tagebuch einen Bezug zur heutigen Tat haben muss. Damit ist er auch immer einen Schritt weiter als die beiden Kriminalistinnen, was ich ebenfalls einen gelungenen Kunstgriff fand.

    Die Figuren haben mir gut gefallen, bei den Ermittlerinnen liess die Autorin mit Banu Kurtoglo eine Frau auftreten, die die Alleinverdienerin im Haushalt ist, während ihr Mann sich um Haushalt und Kinder kümmert und die sich dadurch mit Problemen konfrontiert sieht, die man sonst nur in umgekehrter Rollenverteilung kennt. Manteuffel und seine Mitbewohner in der Residenz bekommen allmählich immer deutlichere Konturen, auch das wird sehr eindrücklich geschildert.

    Mich hat der Kriminalroman gefesselt, ganz besonders die Aufarbeitung der geschichtlichen Ereignisse – die auch die Ermittlerinnen vor eine Gewissensfrage stellt, fand ich gut ausgearbeitet. Ein beeindruckendes Krimi - Debüt der Autorin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frau Singh, 18.04.2018

    aktualisiert am 18.04.2018

    Als Buch bewertet

    Wirklich ein tolles Buch es lässt einen Eintauchen in die Vergangenheit .Aber auch die Kommisarinnen Stella und Banu sind überzeugend Beschrieben .Ich warte schon auf Band 2 .

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 09.11.2018

    Als Buch bewertet

    Bei einem Schulausflug zum Hamburger Falkenberg entdeckt eine Schülerin eine grausam zugerichtete Leiche. Es handelt sich um den pensionierten Psychiater Henning Manteuffel. Er wurde mit 147 Messerstichen hingerichtet, zusätzlich wurde ihm ein Hakenkreuz in den Rücken geritzt. Die beiden Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu nehmen die Ermittlungen auf und stossen dabei auch immer wieder auf die Legende um Klaus Störtebeker, der am Falkenberg einen Schatz vergraben haben soll.

    Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen, ein richtig tolles Debüt!
    Der Schreibstil war leicht zu lesen, so dass ich keine Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte einzutauchen und sie zu erleben. Alles wurde lebendig und authentisch erzählt und ich hatte alles prima vor Augen.
    Die Charaktere konnte ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen, denn sie wirkten alle absolut echt und menschlich.

    Die beiden Polizistinnen haben mir gut gefallen, insbesondere weil es ein Frauen-Team war. Ich konnte ihren Gedanken folgen und die Ermittlungen somit nachvollziehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn es um die beiden eine Reihe gibt, die ich sehr gerne verfolgen würde.
    Der Plot war prima durchdacht, hatte interessante Wendungen, mehrere Verdächtige und war vor allem undurchsichtig. Den Täter konnte ich selbst nicht entlarven und wurde somit am Ende von der Autorin überrascht.
    Die Spannung wurde hervorragend aufgebaut und gehalten. Dadurch konnte ich das Buch nicht beiseite legen, sondern musste immer weiterlesen.
    Was mich am meisten berührt und erschüttert hat und mir wirklich unheimlich nahe ging, waren die Tagebucheinträge eines jungen Mädchens, das in der NS-Zeit in einem Waisenhaus und später in einer Heil- und Pflegeanstalt lebte. Das war sehr schwere Kost, gerade weil das keine Fiktion war sondern die pure Realität. Diesen wahren Hintergrund hat die Autorin toll recherchiert und prima in den Krimi eingeflochten.
    Das überraschende Ende gefiel mir sehr gut, denn es wurde alles schlüssig und nachvollziehbar aufgelöst.

    Ein grossartiger Krimi, den ich unbedingt empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Bücher dieser Autorin.

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