Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 92664995

eBook (ePub) Fr. 19.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 04.08.2018

    Als Buch bewertet

    Emma verändert sich

    Emma Silly ist Journalistin und arbeitet in einem Wiener Verlagshaus. Es ist ein Familienunternehmen, das von ihrem Bruder geleitet wird. Sie hat kein gutes Verhältnis zu ihrer Familie und ist allem und allen gegenüber sehr gleichgültig. Ihr Bruder versetzt sie zwangsweise nach San Diego, um dort das neue Verlagsbüro zu leiten. Für sie ist es eine unmögliche Strafversetzung – doch wider Erwarten verändert sich etwas in ihr…

    Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit Urlaubsfeeling, ein kurzer Buchtitel – mir gefällts!

    Emma macht es einem zu Beginn wirklich nicht leicht, sie zu mögen. Sie wirkt arrogant, verwöhnt, verbittert, gelangweilt, ist weder an Job noch an Leuten interessiert, dabei ist sie eigentlich einsam und hat eine Riesenmauer um ihr Herz gebaut. Doch das ist das Perfide an solchen Schutzwällen: sind sie zu hoch, überwindet sie niemand mehr! Als Leser fragt man sich, was passiert ist, das sie so hat werden lassen. Nur langsam kommt man dahinter. Der Wechsel aus ihrer Komfortzone Wien nach San Diego bricht tatsächlich etwas auf. Plötzlich stellt sich Emma ihren Dämonen aus der Vergangenheit. Die Autorin lässt Emma und den Leser sechzehn Jahre zurück nach Andalusien reisen und später nochmals neun Jahre zurück nach Wien.
    Jenny, die Nachbarin ihrer Haushälfte, wird zu einer guten Freundin. Emma erkennt schnell, dass Jenny das gleiche Problem hat, wie sie früher. Kann sie Jenny helfen? Obwohl sie seinerzeit selbst Hilfe abgelehnt hat? Jenny hat einen Bruder, Sam, der sich sehr um Jenny sorgt. Jenny empfindet diese Fürsorge jedoch als lästig – sie ist noch nicht so weit, dass sie diese Liebe annehmen kann.

    Emma verändert sich zunehmend und manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Emma aus Wien mit derjenigen aus San Diego fast nichts gemeinsam hat… Mir hat gefallen, wie sie versucht, mit der Vergangenheit aufzuräumen, auch wenn nicht alles auf Anhieb klappt (das wäre für mich auch nicht realistisch gewesen). Es war wirklich eine Freude, sie zu begleiten. Ich würde am liebsten noch viel darüber berichten, aber ich will keine Lesefreude vorwegnehmen. Als sich das Buch dem Ende zuneigte, war ich eigentlich sicher, zu wissen, wohin die Reise geht. Aber die Autorin hat es nochmals geschafft, eine unerwartete Wendung einzubauen – sehr gut!

    Für mich war es das dritte Buch der Autorin, nach „Wenn der Wind sich dreht“ und „Solange es Sara gibt“ (alles 5-Sterne-Empfehlungen!); es war im Nu ausgelesen, wird aber noch länger nachklingen. Von mir gibt es auch hierfür 5 Sterne und meinen herzlichsten Dank!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 29.01.2018

    Als Buch bewertet

    Cornelia Pichler
    EMMA

    Inhaltsangabe:

    Emma ist eine Einzelgängerin, die es vorzieht, Menschen und ferne Orte zu meiden. Sie arbeitet als Journalistin für ein Wiener Verlagshaus und beansprucht mit ihrer Gleichgültigkeit und ihrem fehlenden Ehrgeiz das Nervenkostüm ihres Chefs, der unglücklicherweise auch ihr Bruder ist. Dieser revanchiert sich, indem er Emma an die amerikanische Westküste versetzt, wo sie das neue Verlagsbüro in San Diego leiten soll. Was ihr zuerst wie die härteste Strafe ihres Lebens erscheint, erweist sich als Fügung des Schicksals. Der Trip ins Ungewisse wird zur Reise in die Vergangenheit und Emma muss sich nicht nur einer alten Liebe, sondern auch dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens stellen.


    Meine Meinung:
    "Wenn der Wind sich dreht" und "Solange es Sara gibt" waren die ersten beiden Bücher die ich von Cornelia Pichler gelesen habe. Beide haben mich vom ersten Moment an gefesselt und mich Raum und Zeit vergessen lassen. Voller Vorfreude habe ich mich auf "Emma" gestürzt und ich kann jetzt schon sagen ich wurde nicht enttäuscht.

    Eine gefühlvolle Geschichte um eine junge Frau die nach einem traumatischen Erlebnis ihre Träume und Ziele aus den Augen verloren hat, in Selbstmitleid schwelgte und es soweit kommen hat lassen das sie irgendwann ganz alleine im Leben stand. Bei der Arbeit zeigt sie auch keinen Einsatz und bislang ging das auch gut, denn der Chef war ihr Bruder und der drückte bislang immer ein Auge zu. Aber was zu viel ist, ist zu viel – irgendwann platzt auch ihm der Kragen. Er kann sie nicht mehr ertragen, schon wenn er sie sieht geht der Puls hoch und um seine Gesundheit zu schonen bleibt ihm nur eine Möglichkeit: Emma wird strafversetzt !!! Sie hat ein Jahr Zeit das neue Verlagsbüro in San Diego zum Laufen zu bringen - ihre allerletzte Chance sich zu beweisen. Emma haut es aus den Socken und ob sie will oder nicht, sie muss diesen Weg gehen. Ein harter Weg der sie oftmals an ihre Grenzen bringt, aber der auch einiges in ihr in Bewegung bringt.

    Mich hat die Geschichte vom ersten Moment an in den Bann gezogen. Obwohl Emma im ersten Moment nicht gerade sympathisch rüber kam, hatte sie etwas an sich das ich mochte. Vielleicht war es diese Traurigkeit die ich zwischen den Zeilen rausgelesen hatte. In jedem Falle hat sie mich erreicht und ich war felsenfest davon überzeugt das es für ihr Verhalten einen tiefsinnigen Grund geben würde.

    Der Aufbau des Buches fand ich richtig toll und die wechselnden Perspektiven Gegenwart / Vergangenheit zeigten mir das ich Emma nicht falsch eingeschätzt habe. Emmas Neuanfang in San Diego war für sie ein Schock und man war gespannt ob sie es wirklich rocken würde. Anfangs konnte ich es nicht glauben, aber je länger sie in San Diego war umso mehr veränderte sie sich und je mehr sie sich veränderte umso mehr glaubte ich an sie. Es waren anfangs nur Kleinigkeiten, sie selbst merkte es kaum aber mir fiel es sofort auf. In dieser neuen Umgebung wo sie keiner kannte, wo sie auf sich selbst gestellt war entwickelte sich Emma weiter. Sie erkannte das ihr altes Leben ein Scherbenhaufen war aber auch das sich hier eine Chance für ein Neuanfang ergab. Bewegend fand ich wie sie Freundschaft mit ihrer Nachbarin Jenny schloss und durch diese erkannte warum ihr Leben eine andere Wendung eingenommen hat. Jennys Welt läuft gerade aus dem Ruder und Emma erkennt Parallelen zu ihrem Leben. Erstmalig erkennt sie das sie Personen die es gut mit ihr gemeint haben verletzt hat, aber auch das "Schweigen nicht immer Gold" ist. Durch Jenny arbeitet Emma ihre Vergangenheit auf und erkennt das sie sich selbst die grössten Steine in den Weg gelegt hat, aber auch das sie es schaffen kann und neu durchstarten kann. Emma erkennt das die Strafversetzung für sie die Chance ist wieder ins Leben zurückzukommen und sich eine Zukunft aufzubauen. Diesen Strohhalm will sie nutzen und es macht Spass sie dabei zu begleiten. Man lernt nicht nur Emma von einer ganz anderen Seite kennen, auch Emma lernt neue Seiten an sich erkennen und sie findet endlich den Mut sich mit den Menschen auszusprechen die sie verletzt haben oder aber die sie mit ihrem Verhalten verletzt hat. Sie erkennt aber auch das sie ihrem Bruder unrecht getan hat, das auch er ab und dann Rückhalt gebraucht hätte und das sie ihn mit ihrem Verhalten verletzt hat. Dazu die Rückblicke in die Zeiten in denen noch alles gut war .... sehr bewegend und emotional, aber auch fesselnd weil man nicht weiss in welche Richtung alles laufen wird. Wendungen und Überraschungen die man nicht absehen kann runden die Geschichte ab.

    Der Autorin ist es auch wieder gelungen den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen. Einige mochte ich vom ersten Moment an, bei anderen brauchte es etwas länger. Besonders gelungen fand ich auch das ich immerzu ein Bild vor Augen hatte. So konnte ich mir Emmas altes Appartment genauso gut vorstellen, wie das gemütliche kleine Häuschen in San Diego.

    "Es ist nicht alles wie es scheint" und "Schweigen ist nicht immer Gold" - das habe ich wieder einmal für mich mitgenommen. Emma war ein toller Charakter und ich habe von Anfang bis Ende mit ihr gefiebert. Sie zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, aber sie schaffte es auch mich zu Tränen zu rühren - ich war vom ersten Moment an bei ihr.

    Cornelia Pichler hat mich wieder einmal überzeugt. "Emma" hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen wie die beiden vorherigen Bücher und war für mich ein Monatshighlight. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

    Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Cornelia Pichler.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein