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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 17.03.2020

    Als Buch bewertet

    „...Und wie bekommen wir so viel Geld, dass wir ein Haus auf dem Land kaufen können? Und ein Pferd? Und du deine Kunden aufgeben kannst?...“

    Emily wünscht sich ein Pferd. Das bringt das obige Zitat zum Ausdruck. Acht Monate später ist es so weit. Sie kann sich ein Pferd aussuchen, denn sie hat in einer Quizshow viel Geld gewonnen.
    Die Autorin hat ein berührendes Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
    Die Protagonistin Emily lebt nach dem Tode der Muttr mit ihrem Vater Paulus, einem Fotografen zusammen. Emily kann elektrische Geräte auseinander nehmen und zusammenbauen, sie ist ein Genie in Mathematik, begegnet aber den Menschen mit Distanz. Dazu kommt ihre unbedingte Ehrlichkeit. Sie sagt, was sie denkt.
    Entgegen aller Ermahnungen entscheidet sich Emily für die Stute Runa. Schnell spürt sie, dass das Pferd traurig ist, denn Emily hat eine besondere Antenne zu Tieren.

    „...Emily sass auf den obersten Querbalken des Koppelzauns. Nur wenige Meter entfernt von der Stelle, an der Runa stand und graste. Allein, abseits der Herde, fast so, als hätte sie einen unsichtbaren Kreis um sich gezogen, der die anderen Pferde fernhielt...“

    Sehr berührend ist die nonverbale Konversation zwischen Runa und Emily.

    „...“Du brauchst die anderen“, flüstert Emily. „Warum lässt du sie nicht in deinen Zauberkreis?“ Runa sah sie lange an, als wollte sie sagen: Das könnte ich dich genauso fragen...“

    Emily weiss, dass sie Runa helfen kann. Dafür wächst sie über sich hinaus. Sie stellt sich einer Aufgabe, die sie an die Grenzen ihrer Kräfte bringt. Hinterher resümiert sie:

    „...Kinder wachsen an Herausforderungen. Wenn sie etwas Schwieriges bewältigen, gewinnen sie an Selbstbewusstsein. Und je mehr Selbstbewusstsein sie haben, desto eher können sie beim nächsten mal etwas noch Schwieriges bewältigen...“

    Auch in der neuen Schule wartet eine Überraschung auf sie. Lea, eine Mitschülerin, wirbt um ihre Freundschaft und zeigt dabei die nötige Achtsamkeit.
    Natürlich eckt Emily mit ihrer Wahrheitsliebe gern einmal an, obwohl sie das nicht möchte. Sie kann nicht anders. Allerdings kommt es dabei auch zu humorvollen Situationen.
    Das Verhältnis zwischen Vater und Tochter ist sehr vertrauensvoll. Paulus weiss, wo er sein Kind beschützen muss und wo er ihr neue Freiräume gestatten kann.
    Der Schriftstil ist kindgerecht, aber nicht kindlich. Er bringt das Besondere zum Ausdruck. Das zeigt sich insbesondere in den gut ausgearbeiteten Dialogen.
    Viele Illustrationen veranschaulichen die Handlung. Sehr schön gestaltet sind ebenfalls die Kapitelanfänge. Der Titel steht in Schreibschrift. Dann folgt ein Blumenbild, bevor Ort und Datum genannt werden.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat auch uns Erwachsenen eine Menge zu sagen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselauschen, 19.03.2020

    Als Buch bewertet

    Es gibt eine Sprache, für die es keine Worte braucht. Sie kommt mitten aus dem Herzen und ist etwas ganz Besonderes. Jene, die diese Gabe in sich tragen, können nicht immer gut im  Aussen kommunizieren und verstehen vielleicht auch nicht immer alles richtig, aber sie haben oft ein ganz feines Gespür für die Tiere und besondere Talente. Emily ist so ein besonderer Mensch und wünscht sich ein eigenes Pferd. In "Emily Pferdeflüsterin -Freundschaft mit Eselohren" erzählt Autorin Mila Sternberg einfühlsam Emilys Geschichte um ganz besondere Freundschaften und ihren Herausforderungen. 

    Zunächst lädt jedoch das harmonische Cover in seinen warmen Farben zum Träumen ein. Das entspannte Pferd und das Mädchen auf der Wiese strahlen Vertrauen und eine intensive Bindung aus. Im Hintergrund sieht man einen grauen Esel, der aufgeweckt und offen wird. Zusammen ergibt es ein wunderschönes Bild, bei dem man rätseln kann, was die Drei dort auf der Wiese erleben. 

    Emily, die junge Hauptprotagonistin, liebt es an alten Mixern herum zu Schrauben und ist ein wahres Mathegenie. Tatsächlich erfüllt sich ihr Wunsch vom eigenen Pferd durch einen Gewinn bei einem Quiz. Schnell findet Emily ihre Sgute Runa und spürt direkt, wie traurig diese ist. Natürlich möchte sie Runa helfen. Damit beginnt ein spannendes Abenteuer,  das alles verändern könnte.

    Emily , aber auch die anderen Protagonisten sind mit viel Herz ausgearbeitet. Das spürt man einfach beim Lesen. Besonders berührend ist die Bindjng zwischen ihrem Vater Paulus und ihr. Emily versteht die Menschen nicht immer und sie hat ihre ganz eigene Struktur, ihre eigene Art die Welt zu sehen und spricht alles direkt aus. Nicht immer einfach. Einiges erinnert an das Asperger Syndrom bzw Autismus. Es wird im Buch aber nicht extra betitelt, sondern eher als eine Besonderheit gesehen und die Art und Weise, wie Paulus,  das Mädchen Lea und ihre Mutter mit Emily umgehen, ist so wunderbar und voller Wettschätzung und Respekt.

    "Emily Pferdeflüsterin" ist ein Kinderbuch, das auch Erwachsene lesen sollten. Es berührt, bewegt und spricht so wichtige Themen an. An dieser Stelle wird nicht mehr dazu verraten, nur so viel: Es macht Mut, schenkt Hoffnung und zeigt auf, wie wichtig Freundschaften sind und dass jeder genau richtig ist, wie er/sie ist!

    Im Bereich der Pferde ist das Buch auch ein wahrer Schatz. Emilys einfühlsame Art und ihr respektvolles, achtsames Verhalten gegenüber den Tieren hat Vorbildcharakter und sollte eigentlich im Umgang mit Pferden & Co. selbstverständlich sein.

    Ergänzt wird das Kinderbuch durch zauberhafte Illustrationen von Verena Körting. Sie sind mit ihrem roten Farbtupfern auf den sonst schwarz-weiss illustrierten Bildern ebenso etwas Einzigartiges wie Emily selbst. Ausdrucksstark und immer wieder überraschend geben sie dem Buch das gewisse Etwas.

    Hinter dem Namen Mila Sternberg verbirgt sich die wunderbare Chantal Schreiber,  die mit ihrem Worten wahrhaft zaubern kann. Ihre Geschichteb werden stets lebendig.  Doch "Emily Pferdeflüsterin" ist ein wahres Meisterwerk. Sie findet genau die richtigen Metaphern, damit man sich voll und ganz in Emily hinein versetzen kann.


    In dieser Geschichte vereinen sich Spannung, atemberaubende Szenen und Momente, die ins Herz gehen und zu Tränen rühren. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und man kann viel aus diesem kleinen Büchlein mitnehmen. Pädagogisch wertvoll und ein absolutes Highlight unter den Kinderbüchern. Empfohlen wird das Buch ab 8 Jahren. Mit seinen rund 175 Seiten und der Schriftgrösse würde ich es eher an 9 Jahre empfehlen. 

    Gedruckt wurde das Buch auf FSC Papier im Dressler Verlag und somit umweltfreundlich.

    "Emily Pferdeflüsterin" hat mich persönlich sehr berührt  und mir sehr viel Positives geschenkt. 

    Lernt Emily, Runa und Paulus am Besten selbst kennen und lasst Euch mitnehmen, in eine ganz besondere Geschichte voller Antennen, Herzen und besonderen Gefährten!

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  • 5 Sterne

    Sunshine, 15.06.2022

    Als Buch bewertet

    "Emily Pferdeflüsterin- Eine Freundschaft mit Eselsohren" von Mila Sternberg ist ein spannendes und berührendes Kinderbuch ab 8 Jahren.

    Emily ist eine ganz besondere Protagonistin. Sie ist technikbegabt und repariert gerne Mixer oder Toaster. In Mathe ist sie ein Ass. Durch eine Quizshow kann sie sich ihren sehnlichsten Wunsch von einem eigenen Pferd erfüllen. Sehr schnell merkt sie, dass mit Runa etwas nicht stimmt. Denn bei Tieren hat sie ein besonderes Gespür.

    Ich hab sie total schnell liebgewonnen und habe mit ihr mitgefühlt. Der Schreibstil der Autorin war so spannend, dass ich das Buch an einem Stück durchgelesen habe. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Am Ende war es so berührend, dass ich Tränen in den Augen hatte. Ein Highlight!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 01.05.2020

    Als Buch bewertet

    Kleine Mädchen und Pferde – eine gewiss nicht ungewöhnliche Konstellation, und nicht umsonst gibt es unzählige Bücher, ja ganze Buchreihen, die die Freundschaft zwischen einem Mädchen – meist ist das um die zehn Jahre alt – und einem Pferd, einem Pony oder gar einem Einhorn zum Thema haben. Die meisten dieser Geschichten sind nett, ansprechend, durchaus auch anrührend, unterscheiden sich aber im Grunde nicht wesentlich voneinander. Kennt man eines, kennt man alle, möchte man fast sagen, ohne besagte Bücher freilich abwerten zu wollen. Sie erfüllen ihren Zweck, ihre jungen – pferdelieben – Leserinnen können sich darin wiederfinden, sich sogar mit den Protagonistinnen einigermassen identifizieren und sind nach dem Lesen dieser harmlosen Geschichten befriedigt und kehren wieder zum Tagesgeschehen zurück.
    Auch nach „Emily Pferdeflüsterin“ haben sie vielleicht neugierig gegriffen, nicht ahnend aber, dass sie hier dieses eine, dieses herausragende, dieses ganz besondere Buch vor sich haben, das rein gar nichts zu tun hat mit dem Lesestoff, den sie zur Genüge kennen und ob seines hohen Wiedererkennungswertes lieben. Auch der Covertext deutet nicht auf den Zauber hin, der sich entfaltet, wenn man das Buch aufschlägt und zu lesen beginnt. Und doch – nimmt man es in die Hand, streicht man über das fein illustrierte, auf unscharfe Konturen setzende, sich gar seidig anfühlende Cover, schaut man sich das Mädchen an, das seine Hand ganz leicht auf das samtige Pferdemaul gelegt hat, sieht den in einiger Entfernung im Gras liegenden Esel, dessen zufriedener und doch aufmerksamer Blick auf Mädchen und Pferd ruht, dann kann man schon eine Ahnung, ja sogar eine nicht greif- sondern nur fühlbare Sicherheit bekommen, dass zwischen den Buchdeckeln etwas wartet, von dem man berührt werden wird, das zu Herzen geht und im Herzen bleibt!
    „Emily Pferdeflüsterin“ ist fürwahr ein Juwel unter den Kinderbüchern, die den Markt jährlich, so hat es den Anschein, stärker fluten, so dass es nicht einfach ist, ein solches herauszufischen, gar das grosse Glück zu haben, ihm zu begegnen. Kurz und gut, es ist einer der schönsten, liebenswertesten und anrührendsten Romane, die ich jemals gelesen habe!
    Ein Pferdebuch? Ja und nein! Es thematisiert vor allem Anderssein, etwas, das viel Leiden verursachen kann, auf eine besondere Art und Weise, geht unendlich zart damit um, lässt hineinblicken in die Seele und die Gedanken seiner Protagonistin, der kleinen Emily, die eben „anders“ ist, vor Berührungen zurückschreckt, sich nicht verstellen kann, mit Menschen wenig im Sinn hat, aber Begabungen in sich vereint, die nicht alltäglich sind: tiefstes Verständnis für alles Technische, alles Mathematische und, so ungewöhnlich diese Kombination auch ist, für Tiere.
    Es scheint ganz so, als spräche sie deren Sprache, wobei sie sich dabei selten gesprochener Worte bedient. Worte sind nicht nötig, denn da gibt es ein unsichtbares Band, das dem Mädchen Emily ermöglicht, genau zu spüren, was in den Tieren vor sich geht, ihre Traurigkeiten, ihr Leiden unter ihren zwar wohlmeinenden, aber nicht mit der nötigen Sensibilität ausgestatteten Besitzer zu erkennen.
    Und dass mit Runa, dem heiss ersehnten Pferd, das sie sich dank des Hauptgewinns in einer Quizshow endlich zulegen kann, etwas ganz und gar nicht stimmt, weiss Emily sofort – und setzt alles daran, dem Tier das zurückzugeben, wonach es sich sehnt. Nicht leicht ist das für das Mädchen, dem die für andere Kinder alltäglichsten Dinge eine ihre Kräfte übersteigende Überwindung abverlangen; doch sie besiegt sich selbst und ihre Ängste, nicht nur einmal und auch nicht ganz alleine, denn sie hat an ihrem neuen Wohnort in ihrer Mitschülerin Lea zum ersten Mal in ihrem jungen Leben eine Freundin gefunden, eine, wie sie sie braucht, eine, die spürt, was Emily guttut und was nicht, die die Grenzen wahrt, die Emily um sich gezogen hat. Auf ihre Art ist Lea genauso besonders wie Emily. Ja, ein Glück, ein wahrer Segen war dieser Umzug, denn hier ist sie plötzlich von Menschen umgeben, die ihr ihr Anderssein nicht ankreiden, sondern einfach Rücksicht darauf nehmen, etwas, das sie bisher nur von Paulus, ihrem Vater, ach was, ihrem Goldstück von Vater, kannte, der nach dem Tod der Mutter, die im Übrigen eine ganz besondere Rolle in der Geschichte hat, sein Leben ganz auf die Tochter und deren spezielle Bedürfnisse ausgerichtet hat, sie behütet ohne sie einzuengen, ermuntert ohne Zwang auszuüben oder sie unter Erwartungsdruck zu setzen.
    Und dann schliesslich, als der Photograph Paulus einen Auftrag in Italien annimmt, setzt seine Tochter, gemeinsam mit Freundin Lea ihren Plan, Runa das zurückzugeben, was ihr genommen wurde und ohne das sie nicht froh sein kann, in die Tat um – und auch dazu gehört eine ganze Portion Mut. Aber - „Audentis fortuna iuvat“ oder „Den Tapferen hilft das Glück“, wie schon Vergil in der „Aeneis“ verlauten liess! Denn hätte Emily sich nicht selbst überwunden, wer weiss, wie die Geschichte ausgegangen wäre – und ob sie zu jenem herzzerreissenden und für alle glücklichen Ende gefunden hätte, das dennoch der einzig richtige, der einzig logische Schluss dieses in jeder Hinsicht bemerkenswerten, mit grosser Empathie und Warmherzigkeit geschriebenen Romans ist, der dazu beitragen mag, seinen jungen Lesern die Einsicht zu vermitteln, dass es nicht schlimm ist, anders zu sein und dass auch der seltenste Vogel unter den Milliarden von Menschen, die unsren Planeten bevölkern, ein achtenswertes Mitglied der grossen Völkerfamilie ist!

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  • 5 Sterne

    leseratte61, 10.03.2020

    Als Buch bewertet

    Bezauberndes Kinderbuch über Freundschaft und die Liebe zu einem Pferd

    Klappentext:

    Ein Mädchen, ein Pony und eine Freundschaft, die keine Worte braucht!
    Ein eigenes Pferd! Dafür würde Emily sogar in einer Quizshow auftreten, obwohl sie viel lieber an alten Mixern und Toastern herumschraubt, als sich mit Menschen zu umgeben. Und dann kommt die Chance, Emily zieht tatsächlich das ganz grosse Los in einem Quiz – und lässt ihren Traum wahr werden. Aber mit ihrer Stute Runa stimmt irgendetwas nicht. Sie ist traurig. Das spürt Emily sofort. Denn mit Tieren versteht sie sich … fast so, als ob sie mit ihnen sprechen könnte. Und Emily weiss genau: Nur sie kann ihrem Pony helfen. Feinfühlig und berührend erzählt, dazu wunderbar atmosphärisch illustriert von Verena Körting.

    Fazit:

    Als ich das Buch sah und den Klappentext gelesen hatte, war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will. Ich erwartete eine berührende Geschichte eines Mädchens das sich den Traum des eigenen Pferdes erfüllt und mir davon erzählt. Natürlich wollte ich wissen, was mit Runa los ist, warum sie leidet und was Emily von anderen Kindern unterscheidet.

    Kaum war das Buch bei mir angekommen, als ich auch schon mal reinschnuppern wollte. Mit dem schnuppern, das war so eine Sache. Nach den ersten Zeilen war ich mitten in der Handlung und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Zuerst lernte ich Emily kennen, die sich von anderen Kindern tatsächlich sehr unterscheidet. Sie hält sich von anderen Menschen fern, mag keine Berührungen und schraubt lieber an technischen Geräten herum. Nur in einem Punkt tickt sie wie andere Mädchen: Sie will ein eigenes Pferd. Dafür nimmt sie sogar an einer Quizshow teil, die sie mental total überfordert. Im Mittelpunkt stehen ist doch so ganz gegen Emiliys Natur. Dennoch kann das kleine Mathegenie bestehen und der Traum vom Pferd wird wahr.

    Das richtige Pferd findet Emily dann fern ab von den anderen Pferden, da sie von Runa magisch angezogen wird. Emily merkt sofort, dass mit Runa etwas nicht stimmt und will ihr helfen. So ist der Kauf beschlossene Sache und Runa zieht in den neuen Stall. Ob Emily dort herausfinden kann, was mit Runa los ist? Das müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich.

    Auch Emily und ihr Vater Paulus haben den Wohnort gewechselt, da es einfacher ist, mit einem Pferd auf dem Land zu leben.

    Für Emily beginnt jetzt eine aufregende Zeit, sie muss sich um ihr Pferd kümmern und auch noch die Schule wechseln. In der Schule hat sie schon am ersten Tag Probleme, da sie gnadenlos ehrlich ist und sagt, was sie denkt. Auch wenn sie es nur gut meint, wird sie falsch verstanden. So kommt es, wie es kommen muss, schon am ersten Tag wird sie zur Zielscheibe. Es gibt nur ein Mädchen, dass den Mut hat, sich Emily zu nähern und sich von ihrer seltsamen und manchmal ruppigen Art nicht abschrecken lässt. Lea schafft es, Emily aus der Reserve zu locken und mehr von ihr zu erfahren. Eine tolle Freundschaft bahnt sich an.

    Die Freundschaft zwischen Emily und Lea wird total liebevoll dargestellt. Beide Charaktere sind liebevoll und authentisch gezeichnet, so dass ich sie gerne mal in den Arm genommen hätte. Auch Emilys Vater hat mir sehr gut gefallen, da er so liebevoll auf seine Tochter eingeht und sich an viele Regeln hält, die Emily zu ihrer Sicherheit benötigt. Emilys Mutter ist leider schon verstorben und im Buch klingt Emilys Sehnsucht nach ihr immer wieder an.

    Leider muss Emily sich auch mit weniger netten Menschen auseinandersetzen, mit blöden Moderatorinnen etwa oder mit eifersüchtigen Jungen. Was es mit ihnen auf sich hat, dass müsst ihr bitte selbst lesen, ich habe schon genug verraten.

    Mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen, sie ist liebevoll, bewegend und regt zum Nachdenken an. Die Beziehung zwischen Emily und Runa wurde sehr schön und nachvollziehbar beschrieben, sie hat mich sehr berührt. Auch die Freundschaft zwischen Lea und Emily konnte mich begeistern.

    Der schöne einfühlsame und berührende Schreibstil sorgte dafür, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Es handelt sich bei diesem buch um kein typisches Pferdebuch, da es sehr viel von Emily und ihren Besonderheiten erzählt. Runa und ihre Geschichte spielen natürlich eine wichtige Rolle, allerdings nicht die Hauptrolle. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da ich miterleben konnte, wie sich Emily weiterentwickelt und viele neue Erfahrungen macht. Sie ist anders als andere Kinder und hat es dadurch in vielen Bereichen dementsprechend sehr schwer. Mir hat ihre Art sehr gut gefallen und ich konnte mitfühlen und musste auch oft schmunzeln, da sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Ich hatte Emily und Lea einfach richtig gerne und es fiel mir schwer, sie ziehen zu lassen.

    Alles in Allem habe ich die Lesezeit sehr genossen und bin einfach glücklich, dass ich dieses einfühlsame und warmherzige Buch lesen durfte.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung für Kinder ab 9 Jahren und alle Erwachsenen, die gerne mal ein anderes Kinderbuch lesen möchten.

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  • 5 Sterne

    Isabell, 21.03.2020

    Als Buch bewertet

    In "Emily Pferdeflüsterin" von Mila Sternberg geht es um Emily, die sich sehnlichst ein eigenes Pferd wünscht und sie kann sich ihren Wunsch erfüllen, in dem sie ihre durch ihre Mathefähigkeiten als Siegerin in einem Quiz herausgeht.

    Dies klingt ja schon nach etwas Ausgefallenem und Besonderen, jedoch das ist noch längst nicht alles. Emily ist ein besonderes Mädchen, mit besonderen mathematischen, technischen Fähigkeiten, einen grossen Einfühlungsvermögen in Tiere, jedoch mangelts ihr an Einfühlungsvermögen in die Menschen und deswegen eckt sie ungewollt an. Sie nimmt die Aussagen der Menschen wortwörtlich, kann deren Mimik nicht deuten aber gleichzeitig "hört" sie, was sie denken.

    Mit Emilys Geldgewinn kann ihr Traum vom eigenen Pferd in Erfüllung gehen, gleichzeitig zieht sie um und kommt in eine neue Schulklasse.

    Die Autorin Mila Sternberg erzählt auf eine lockere, unterhaltsame Weise mit ganz viel Blick auf Details ihre Geschichte von Emily und wie sie neben einem Pferd auch eine Freundin findet und auch einen Tick mehr Zugang und Verständnis für ihre Mitmenschen entwickelt bzw. auch diese für sie. Sprachlich und inhaltlich ist die Geschichte sehr ausgefeilt, spricht Themen wie Mobbing, Scheidung,, Erziehung, Trauer indirekt an und beschäfigt sich direkt mit Freundschaft, den vielen Facetten und Folgen von Asperger, ohne dass der Begriff fällt (wie genial) und den Umgang mit Tieren.

    Wer jetzt denkt die Geschichte eignet sich nur für pferdenärrische Mädchen, liegt völlig verkehrt. Emily ist tierlieb, aber in dieser Geschichte setzt sie sich noch nicht mals auf ein Pferd. Die Altersangabe ab 8 sollte man eher ignorieren und ist in meinen Augen nicht hilfreich, da sich dann 10jährige schon zu alt für das Buch fühlen, was aber völliger Quatsch ist. Ich, als erwachsene Leserin, habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, da auch für Eltern/Lehrer ein hoher Wiedererkennungswert besteht und wir auch andere, teilweise humorvolle, Zwischentöne wahrnehmen.

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    Es wäre eine tolle Schullektüre ( leider kostet das gebundene Buch 13 Euro), denn es spricht viele Themen und Probleme, mit denen Kinder konfrontiert werden und jeder wird sich irgendwo im Buch wiederfinden, und wenn nur als als Klassenkamerad, der schon einmal auf ein ähnliches Kind wie Emily kennengelernt hat. Dieses Buch bietet viele Denk- und Gesprächsanlässe und dies alles ohne den erhobenen pädagischen Zeigefinger.
    Ich habe Emily und ihren Vater Paulus in mein Herz geschlossen.


    Für dieses grossartig geschriebene Buch, was viele Botschaften auf lockere Art vermittelt, von mir fünf Sterne!!!

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