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  • 4 Sterne

    Elke F., 17.08.2023

    Als Buch bewertet

    Viele kleine Details und Begebenheiten aus dem Buch haben mich an mein eigenes Elternhaus erinnert: die Nachbarschaft, in der jeder jeden kennt, kleine Zwistigkeiten unter Geschwistern, das Aufwachsen in einem kleinen Haus mit Garten, und viele weitere schöne Momente, an die man sich wehmütig zurückerinnert.
    Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist das kleine Haus, das Sannes Eltern selbst gebaut haben und in dem Sanne und ihre beiden Schwestern aufgewachsen sind. Doch während Sanne im Ort geblieben und ebenfalls ein Haus gebaut hat, haben Petra und Gitti die Heimat früh verlassen und kommen nur zu den obligatorischen Familienfesten zurück.
    Jetzt hat Sanne entschieden, dass die Eltern zu alt geworden sind und nicht mehr alleine zurechtkommen. Daher soll das Elternhaus, das die Eltern Sanne vermacht haben, verkauft werden und die Eltern bringt Sanne in einer kleinen Wohnung unter. Doch zunächst trifft der geplante Verkauf bei den anderen Familienmitgliedern auf Ablehnung. Nach und nach kommen lange verborgene unerfüllte Wünsche, Neid und Reflexionen über das eigene Leben ans Tageslicht, und die Schwestern müssen sich wieder annähern.
    Fazit: Mit ehrlichem Blick auf die kleinen Momente des Lebens, die eine Familie ausmachen, die Widrigkeiten des Erwachsenwerdens und Erwachsenseins und das Gefühl von Zuhause, welches einem das Elternhaus vermitteln kann, erzählt die Autorin eine ruhige aber dennoch sehr bewegende Geschichte, die auch ein Stück Kindheitserinnerung weckt.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 18.07.2023

    Als Buch bewertet

    Familienkonstellationen

    Sanne, Gitti und Petra sind Schwestern. Längst leben sie ihr eigenes Leben - Sanne in der Nähe des Elternhauses, sie erkennt, wie den Eltern der Alltag im Haus immer beschwerlicher wird. Deshalb beschliesst sie, dass die Eltern umziehen müssen in eine altersgerechte Wohnung. Die beiden anderen Schwestern fühlen sich von diesem Vorhaben etwas überfahren, vor allem Petra, die nur noch losen Kontakt zu den Eltern und den Schwestern hatte. Das angespannte Schwesternverhältnis wird zudem überschattet von der Frage, was ihnen das Elternhaus bedeutet.

    Die Geschichte wird aus der Sichtweise der drei Schwestern erzählt, so dass der Leser die Gedanken von Sanne, Gitti und Petra gut nachvollziehen kann, gerade auch auf dem Hintergrund ihrer Erlebnisse im Elternhaus während ihrer Kinder- und Jugendzeit. Der Umzug der Eltern und der anstehende Verkauf des Elternhauses hinterfragt bisherige Strukturen und setzt neue Möglichkeiten frei. So unterschiedlich die Schwestern sind, so unterschiedlich sind auch diese neuen Möglichkeiten. Das ist spannend erzählt, jede der Schwestern wirkt äusserst authentisch. Ratlos hinterlassen hat mich nur der Schluss der Erzählung, ich habe tatsächlich nachgucken müssen, ob sich doch noch irgendwo einige Seiten des Buches verbergen.

    Dieses Buch beleuchtet feinfühlig die dargestellten Familienkonstellationen und regt damit zu eigenen Gedanken an. Sehr gerne empfehle ich das Buch deshalb weiter. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith K., 08.09.2023

    Als eBook bewertet

    Dieses Thema betrifft doch jede Familie. Die Kinder haben fast keinen Kontakt miteinander, die Eltern sind gebrechlich und benötigen Unterstützung. Sanne packt an und merkt nicht, dass sie ihre eigene Familie verliert. Petra, die mittlere Schwester, bricht zusammen, als sie vom Verkauf ihres Elternhauses erfährt. Gitta, die jüngste Schwester, hat beim Umzug zwar geholfen, kümmert sich um ihren Partner und Sohn. Die Autorin hat ein nachdenkliches Stimmungsbild erschaffen…

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  • 4 Sterne

    Paul S., 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Aus dem Leben gegriffen

    Man ist sofort mittendrin im Leben der Familie, die aus den Schwestern Sanne, Petra und Gitti und Ihren Eltern besteht. Die Eltern werden alt. Sanne, die sich immer um alles kümmert, organisiert den Umzug aus dem schmalen Haus, das die Eltern gebaut haben, in eine seniorengerechte Wohnung. Die beiden anderen Schwestern werden bei dieser Entscheidung nicht mit eingebunden. Und die Eltern nicken einfach zu dem, was Sanne für das Beste für sie hält. Vor allem Petra ist bei den Entscheidungen aussen vor. Sie hatte auch vorher schon wenig Kontakt zu den Eltern und Schwestern. Nur zu Weihnachten erfolgte ein kurzer Pflichtbesuch.

    Anders als gedacht, wird Sanne nach dem Umzug der Eltern nicht entlastet sondern fühlt sich immer unzufriedener. Ihr Mann verlässt sie, sie beginnt zu trinken, vernachlässigt ihre Pflichten und auch sich selbst. Sie verhält sich komisch. Petra, die sich lange unfähig für feste Bindungen hielt, erfährt hier jedoch eine positive Wendung.

    Das Buch lässt sich flüssig lesen. Man kann sich die Situationen in der Strasse beim schmalen Haus wunderbar vorstellen. Zum Schluss scheint mir die Situation allerdings etwas überzogen zu sein. Auch die endgültige Entwicklung der Beziehung der Schwestern zueinander bleibt etwas offen.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die drei, schon längst erwachsenen, Schwestern Sanne, Petra und Gitti haben schöne Erinnerungen an ihr Elternhaus. Ein kleines Häuschen in einem Bauerngarten, Obst und Gemüse wurde dort angepflanzt, geerntet und in Gläsern eingekocht im Keller gelagert. Wenn sie ihre Eltern besuchten, sassen sie an einem alten Küchentisch, sorgsam gehegt und gepflegt, damit auch alles lange hält. Die Eltern haben immer schwer gearbeitet, als Putzfrau und als Handwerker und auch das Haus wurde mit eigenen Händen errichtet.
    Nun sind die Eltern alt geworden, die Treppen, das enge Bad, der Garten nicht mehr das Richtige für sie. Das hat die Älteste, Sanne, beschlossen, den Eltern eine altersgerechte Wohnung besorgt. Die Versorgung blieb an ihr hängen, die neben dem eigenen Haus mit ihren Mann Uwe und den flügge werdenden Kindern genug zu tun hatte.
    In diesem Roman geht es um das Loslassen, um Veränderungen und neue Bindungen im Leben. Die unstete Petra, die alle paar Jahre etwas Neues um sich braucht, Sanne, die mit den Veränderungen nicht klar kommt, den alten Eltern, die nicht nur ihr Haus sondern vor allem ihr Umfeld vermissen und sich einsam fühlen. Aus vielerlei Hinsicht ein interessanter Roman der aus Sicht der jeweiligen Protagonisten erzählt wird.

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  • 4 Sterne

    Kristin H., 06.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ute Mank ist mit „Elternhaus“ ein nachdenklicher und einfühlsamer Roman gelungen, welcher einen so schnell nicht wieder loslässt.

    Drei Schwestern – die älteste entscheidet, dass die Eltern aus ihrem Häuschen ausziehen müssen, da sie alleine nicht mehr klarkommen. Die jüngste äussert Bedenken, ändert aber nichts an dieser Entscheidung. Und die dritte wohnt weit weg und weiss von nichts.

    Die Rückblenden auf das bisherige Leben aller Beteiligten, der Bau des Hauses, der Stolz der Eltern auf was Eigenes, Selbstgeschaffenes, die Kindheitserinnerungen mit Schaukel am Kirschbaum und Kinderzimmer zu Dritt, der Garten und eingelegtes Obst und Gemüse im Keller und das Zusammenleben mit Nachbarn und Freunden lassen die Leser an dieser einschneidenden Veränderung im Leben von alten Eltern und ihren Kindern teilhaben.

    Das eigene „Elternhaus“ vergisst man nicht. Es prägt uns fürs Leben und besteht eben nicht nur aus Wänden und Dach.

    Allerdings hat auch jeder Neuanfang einen ganz eigenen Zauber und bietet unendliche Möglichkeiten, welche wir jedoch nicht immer auf den ersten Blick erkennen.

    Es ist eine Chance und wir müssen entscheiden, ob und wann wir sie nutzen.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 02.08.2023

    Als eBook bewertet

    Was viele durchmachen;
    Es geht in diesem Roman tatsächlich um die Immobilie mit ihren Wert ebenso wie auch um einen Sehnsuchtsort, der Erinnerungen weckt. Die Kindheits- und Lebenserinnerungen der Schwestern Petra und Sanne werden pointiert und nachvollziehbar geschildert und treffen den jeweiligen Zeitgeist sehr gut. Auch das Klassenbewusstsein wird mit vielen kleinen Details (z.B. Blockflöte statt Klavier) vermittelt. Mir hat gut gefallen wie in Rückblenden die Kindheit im gemeinsamen Elternhaus mal ganz anders erlebt wird und mal gleiche Erlebnisse triggert, das ist sehr gut charakterisiert und beschrieben. Die Schwester Gitti bleibt etwas blass. Die Eltern in jungen Jahren sind gut getroffen, aber im Alter irgendwie gespenstisch und nicht wirklich präsent. Für mich unerwartet lag der Fokus sehr auf der Zeit nach dem Umzug der Eltern und ich hätte mir mehr Details zur Entscheidungsfindung gewünscht und tatsächlich auch eine Auseinandersetzung der Beteiligten darüber. An dieser Stelle erschien mir die Figur der Sanne in Teilen nicht realistisch, da sie sich sehr anmassend verhält. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch ist eine interessante Lektüre.

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  • 4 Sterne

    Ecinev, 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Was tun wenn die Eltern alt werden und nicht mehr alleine im Haus zurechtkommen? Diese Überlegungen führen Sanne, älteste von 3 Geschwistern dazu den Eltern eine barrierefreie Wohnung zu besorgen und das vom Vater gebaute Familienhaus zu verkaufen.
    Doch mit dem Ausräumen kommen die Erinnerungen an die Kindheit und gemeinsam verlebte Sonntage.

    Daneben werden die Lebenswege der 3 Schwestern betrachtet. Sanne, die Älteste und Vernünftige lebt mit Ehemann und 2 Teenagern in einem Haus in der Nähe und hat den Verfall der Eltern hautnah mitbekommen. Petra, die Mittlere, hat als einzige ein Gymnasium besucht und studiert. Räumlich hat sie sich ganz vom Heimatort entfernt und lebt als Single in der Grossstadt. Zumindest bis sie in Jürgen doch noch einen Mann findet der sie interessiert. Gitti ist die Jüngste, lebt als Alleinerziehende zumindest in der Nähe.

    Diese Familiengeschichte ist für die Generation 1960 - 1970 sehr interessant und ich konnte vieles wiedererkennen. Der Schreibstil ist eher ruhig. Kurze Sätze, fast ein bisschen melancholisch. Leider bleiben für mich die Protagonisten, insbesondere die Eltern eher blass und nichtssagend.

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  • 4 Sterne

    Monika R., 08.07.2023

    Als Buch bewertet

    Nur ein Haus?

    Das Elternhaus ist mehr als ein Haus: Erinnerungen, Erfahrungen, Werte, … so vieles ist damit verbunden.
    Ute Mank erzählt von drei Schwestern in einer typischen Konstellation: Eine ist die fürsorgliche „grosse Schwester“, die auf sich selbst vergisst; eine lebt entfernt als Single mit Affäre; eine ist die eher unscheinbare „normale“.
    Sanne, die grosse, überredet die alten Eltern, aus ihrem selbst gebauten Häuschen mit dem wunderbar weitläufigen Garten in eine „praktische“ Wohnung zu ziehen. Welches Motiv hat sie für ihre egozentrische Fürsorge? Vielleicht Ablenkung vom eigenen Unglücklichsein?
    Die Eltern arrangieren sich unerwartet gut mit der neuen Umgebung. Der Vater kehrt aber heimlich immer wieder zurück in sein Haus. Das gehört mittlerweile der Ältesten und Sanne will es verkaufen. Aber so einfach ist das nicht. Es ist zwar aus aktueller Sicht unzulänglich, weil sparsam und eigenhändig erbaut. Aber schliesslich hängt für die ganze Familie viel dran.
    Die Geschichte zieht sich zeitweise etwas dahin - das kann als Gelegenheit für die eigene Reflexion zum Umgang mit dem Altwerden betrachtet werden.

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 27.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sehr berührt. Es geht um die drei Schwestern
    Sanne, Petra und Gitti und um deren Elternhaus. Nach Meinung von
    Sanne der Ältesten können die Eltern dort nicht mehr wohnen, da
    sich im Haus eine steile Treppe befindet. Sanne ist inzwischen auch
    schon die Eigentümerin des Hauses und hat eine behindertengerechte
    Wohnung für die Eltern gefunden. Ihre zwei Schwestern sind nicht der
    gleichen Meinung und lassen Sanne mit der Betreuung der Eltern
    auch ziemlich allein. Die Eltern haben sich gefügt und sind schweren
    Herzens bereit, in die neue Wohnung zu ziehen. Auch Sannes Kinder sind
    nicht bereit, die Mutter zu unterstützen. Sie meinen, Oma und Opa
    können auch noch weiterhin im alten Häuschen wohnen bleiben.
    Sanne, die in der Nähe des Elternhaus wohnt, fühlt sich von allen im
    Stich gelassen und unverstanden.
    Das Buch ist sehr real. Konflikte unter Geschwister gibt es überall. Die
    Schwestern sind auch noch total unterschiedlich und haben wenig
    Kontakt untereinander.
    Als Sanne dann auch noch das alte Elternhaus zum Verkauf anbietet,
    eskaliert die Situation.

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  • 4 Sterne

    Heike R., 03.07.2023

    Als Buch bewertet

    Elternhaus ist ein Buch, das ein wichtiges und schwieriges Thema behandelt.
    Was passiert, wenn die Eltern alt werden, was passiert mit dem Elternhaus?

    Die Protagonisten sind drei ungleiche Schwestern, die unterschiedliche Wege eingeschlagen haben, sich unterschiedlich entwickelt haben. Eine Beziehung gibt es kaum noch, ausserdem hat jede ihren eigenen Ballast zu stemmen.
    Alleinerziehend, kinderlos und beruflich erfolgreich und allein lebend, verheiratet seit Ewigkeiten, die Kinder ziehen aus.

    Nichts ist wirklich, wie es scheint, alles verändert sich. Das Leben ist im Fluss.

    Elternhaus ist ein leises und ruhiges Buch. Es ist traurig, melancholisch, fast schon depressiv. Es wirft die Frage auf: Wie wird es mir, wie wird es meiner Familie, wie wird es meinen Kindern in dieser Situation ergehen. Denn kommen wird sie, das steht ausser Frage.
    Ein bisschen Hoffnung wird vermittelt, es ist nicht alles schlecht, nichts ist verloren.

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  • 4 Sterne

    Sabrina B., 04.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Eltern müssen weg

    Das Buch „Elternhaus“ von Ute Mank ist am 13. Juli 2023 auf 338 Seiten im dtv-Verlag erschienen.

    Im Buch geht es um Sanne, die von den drei Geschwistern am nächsten bei den Eltern lebt. Als denen alles zu viel wird, kümmert sich Sanne darum, dass die Eltern eine neue Bleibe bekommen. Gleichzeitig lässt sie sich vom befreundeten Nachbarn helfen, der vermeintlich nur Gutes für sie möchte, und als Makler das Haus vermitteln möchte. Die Besichtigungen verlaufen nicht gut – alle wollen das geliebte Grundstück abreissen und etwas Neues bauen. Rund um die Geschwister kommt es zu Missverständnissen und man merkt als Leser, wie das nicht so gute Verhältnis der drei permanent schwelt. Dann gibt es bei Sanne noch ihren Mann Uwe, der auch so ein Fall für sich ist…

    Mir hat das Buch ganz gut gefallen, es lässt sich leicht lesen und auch mal weglegen und man verliert den Faden nicht.

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  • 4 Sterne

    Tanja R., 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die Eltern der Protagonistinnen sollen in eine altersgerechte Wohnung ziehen und das eigene Haus verlassen. Es stellt sich nicht nur die zentrale Frage was aus dem Haus werden soll, sondern auch wer über all das entscheiden soll und darf. Die Autorin zeichnet das sehr gut anhand vieler kurzer Kapitel, die jeweils aus den Perspektiven der Schwestern erzählt werden. Sie beleuchtet so die unterschiedlichen Verhältnisse der Schwestern zueinander und zu den Eltern. Man erfährt etwas, warum die Frauen so sind wie sie sind, blickt in ihre (geminsame) Vergangenheit in einer spiessigen Kleinstadt und man erlebt im Lauf der Geschichte, inwiefern sie sich aufgrund der neuen Situationen in ihren Leben verändern bzw. verändern möchten. Alles in allem ein lesenswertes, unaufgeregtes Porträt über Beziehungsgeflechte innerhalb einer Familie und wie sie ein Leben lang prägen.

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  • 3 Sterne

    lenalovesbooks, 08.07.2023

    Als Buch bewertet

    Berührende Familiengeschichte!

    Das Cover und der Titel haben meine Neugier sofort geweckt. Das Cover ist mal etwas anderes und passt sehr gut zu der Familiengeschichte. Auch die Farben finde ich passend gewählt.

    Der flüssige Schreibstil hat mich sehr gefesselt. Das Buch hat keine Kapitel und trotzdem behält man durch die abwechselnde Perspektive von Sanne und Petra den Überblick. Die einfühlsame Erzählweise der Autorin ist definitiv eine Stärke in diesem Buch. Ich konnte mich in beide Protagonisten hineinversetzen und die Gefühle nachempfinden. Besonders Petra war mir als eine "aus der Reihe tanzende Person" sehr sympathisch. Denn sie hat eben nicht das Leben mit Kindern, Haus und Hund und muss sich deshalb mit den Vorurteilen der Menschen rumschlagen. Ihre Gedanken fand ich unterhaltsam und humorvoll.

    Leider wurden meine Erwartungen zum Ende hin nicht erfüllt. Denn ich habe aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe eine Auseinandersetzung der Geschwister bezüglich des Elternhauses und den Umgang mit älter werdenden Eltern erwartet. Jedoch kam dies nicht vor. Viel mehr gab es fast keine vernünftige Kommunikation zwischen den Schwestern. Natürlich kann dies bei vielen Familien vorkommen, jedoch war ich als Leserin enttäuscht.
    Ich habe länger gewartet, bis endlich mal etwas passiert und wurde mit einem offenen Ende überrascht. Die aufgebaute Spannung ist somit leider verpufft.

    Fazit: Es ist eine berührende Familiengeschichte mit einer fesselnden Erzählweise. Für mich sind es leider nur 3 Sterne. Das letzte Drittel des Buches konnte mich nicht überzeugen.

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  • 3 Sterne

    Isabell, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zu viel Nebenschauplätze
    In diesem Roman geht es um das Elternhaus dreier Schwestern, deren Eltern auf Drängen der ältesten Tochter in eine altengerechte Wohnung ziehen. Die Schwestern Sanne, die Älteste, verheiratet, zwei erwachsene Kinder mit Eigenheim, Petra, die Mittlere, hat studiert und hat auch räumlich Abstand von der Familie genommen, lebt alleine und Gitti, die Jüngste wohnt zwar näher als Petra, lebt in einer festen Beziehung.
    Ich habe erwartet, dass die Schwestern viel in Erinnerungen "schwelgen" werden, aber sie kommunizieren nicht viel miteinander und so ist der anstehende Verkauf eine Überraschung für die beiden anderen Schwestern.
    Ich habe es auch merkwürdig gefunden, dass nur Sanne das Haus bekommt. Eigentlich geht es in dem Roman am meisten um Sanne, deren bisheriges Leben auseinander bricht. Parallel dazu wie einiges aus dem Leben und den Gefühlen von Petra erzählt. Fast gar nicht wird über Gitti berichtet und auch die Eltern werden in meinen Augen immer nur am Rande erwähnt. Mir war die Geschichte zur sehr auf Sanne fixiert. Die anderen Protagonisten blieben mir zu blass. Sehr gerne hätte ich mehr über das Familienleben auch von damals erfahren, ebenso wie über das Haus. Schade und so vergebe ich nur 2,5 Sterne aufgerundet drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lesemama, 12.10.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Buch:

    Sanne ist die älteste von drei Schwestern und sie wohnt nur ein paar Strassen vom Elternhaus entfernt. Nun sind die Eltern alt, die Mutter war krank, der Vater überfordert, die Stufen zu anstrengend. Kurzum, die Eltern sollen umziehen, eine altersgerechte Wohnung, das Elternhaus soll verkauft werden.


    Meine Meinung:

    Ich war sehr neugierig und gespannt auf das Buch, haben wir doch alle Eltern und die werden älter. Ich las das erste Buch der Autorin auch und wusste schon, es dauert manchmal etwas länger, bis man ans Ziel kommt, aber in diesem Fall konnte mich dich Geschichte nicht überzeugen. Ich fand zuviel drumherum, mir ging die mittlere Tochter, Petra, ein wenig auf die Nerven, sie war so negativ eingestellt. Die jüngste Tochter kam gefühlt gar nicht vor und Sanne hat sich, meiner Meinung nach, ein wenig zuviel in ihrer Rolle als älteste gesuhlt, an ihr bliebe alles hängen. Auch waren es mir zu viele Baustellen, alle hatten ihre Probleme. Für mich war es leider keine so stimmige Geschichte und ich hatte mir einfach was anderes erwartet, mehr Elternhaus, weniger Kinderprobleme.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 17.07.2023

    Als Buch bewertet

    Schwestern

    Ute Manks Elternhaus erzählt von 3 Schwestern im mittleren Alter. Die Eltern werden langsam älter und krank.
    Ute Mank arbeitet gut heraus, wie unterschiedlich die Schwestern sind.
    Sie heissen Sanne, Petra und Gitti

    Sanne hängt sich rein, alles für die Eltern zu machen. Dafür hat sie oft einen Zorn, dass die anderen nichts machen.
    Sie denkt auch oft, dass sie als Knd härter von den Eltern behandelt wurde als ihre Schwestern, weil sie die älteste ist.
    Petra ist zurückhaltender und die jüngste, Gitti, ist selbstbewusst und macht immer ihr eigenes Ding.
    Der schwelende Konflikt zwischen den Schwestern ist spürbar, aber er entlädt sich nicht. Stattdessen ziehen sie sich mehr in sich selbst zurück, besonders auch Sanne, die sich plötzlich überfordert fühlt.

    Fazit: Gute Ansätze, aber unspektakulär. Man hätte mehr daraus machen können.

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  • 2 Sterne

    herrzett, 13.10.2023

    Als Buch bewertet

    Fast zeitgleich zu Doris Knechts Roman "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe", in dem es u.a. um den bevorstehenden Auszug der Kinder geht, beschäftigte ich mich mit Ute Manks Roman "Elternhaus" in dem der Alltag und das Haus den Eltern über den Kopf wächst und deren Tochter sie nun zu einem Umzug bewegt. Eigentlich eine spannende Gegenüberstellung - das Gewinnen neuer Freiheiten und das Ausziehen in der Jugend und die Einschränkungen das Alters. Das Setting und die Herangehensweise an dieses Thema ist in beiden Fällen ein komplett anderes. Während Knecht sich eher autofiktional ihren Gedanken und Sorgen stellt, erzählt Mank von einer Familienkonstellation, die bereits an sich einige Schwierigkeiten bereithält. Drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Leben sich in komplett unterschiedliche Richtungen entwickelte und die auch persönlich, wie räumlich ganz andere Abstände zu den Eltern pflegen. Sanne, Gitti und Petra, sind es, die neben den Eltern und unzähligen Erinnerungen, die beim Ausräumen der Wohnung aufploppen, in den Fokus geraten und gerade ihre Lebensläufe, Handlungen und Gedanken haben mir das Lesen unglaublich schwer gemacht und recht schnell das Interesse an diesem Roman geraubt. Mank springt sehr viel zwischen den einzelnen Geschwistern und Lebensrealitäten, während die eigentliche Geschichte der Entwurzelung irgendwie so weiterläuft und kaum einen Raum bekommt. Zeitweise folgen recht unlogische bis fragwürdige Handlungen, offen stehende Fenster, die scheinbar niemanden so recht interessieren wollen. Ich weiss nicht, aber irgendwie habe ich mir einen ganz anderen, feinfühligeren Roman über das Problem des Auszugs, der Bedeutung von Erinnerung und Verbundenheit, vorgestellt. Diesen fragwürdig, unterhaltsamen Roman habe ich irgendwie erleichtert nach 100 Seiten wieder zur Seite gelegt. Das war einfach nicht meins.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 23.07.2023

    Als Buch bewertet

    Von philo
    Ute Mank hat eine Familiengeschichte geschrieben, die vom ganz normalen Alltag handelt. Die Eltern von Sanne, Petra und Gitti sind alt geworden und leben noch immer in ihrem "schmalen Haus", in dem die drei Geschwister aufgewachsen sind. Sanne, die Älteste, fühlt sich verpflichtet, für die Eltern eine seniorengerechte Bleibe zu finden, was ihr auch gelingt, und sie organisiert den Umzug in die neue Wohnung. Obwohl die Geschwister sich im Laufe der Jahre fremd geworden sind und jede ihr eigenes Leben lebt, kommt es nun zu Auseinandersetzungen, weil Petra und Gitti mit Sannes Entscheidung nicht klarkommen. Als Sanne, die das Haus geerbt hat, einen Makler beauftragt, das Haus zu verkaufen, sind sich die Geschwister uneins. Plötzlich erhält das Elternhaus einen neuen Wert. Hier sind die drei aufgewachsen und erinnern sich. In Rückblicken erzählt die Autorin die Kindheitsgeschichten der Mädchen, die sich eigentlich nie sehr verbunden waren.

    So geht es in dem Buch hauptsächlich um die drei Geschwister und nicht um die Eltern. Die ziehen sang- und klanglos und klaglos in die neue Wohnung um, was mir sehr unwirklich erscheint. Niemand gibt einfach so sein bisheriges Leben, sein Umfeld, Nachbarn und Freunde auf, ohne sich dagegen zu wehren. Und da es ja um das Elternhaus und die Eltern geht, hätte ich mir hier mehr Tiefgang erwartet.

    Das Ende des Buches finde ich nicht sehr überzeugend, da auch hier die Geschwister wieder im Vordergrund stehen. Mich hätte mehr interessiert, wie der Alltag der Eltern aussieht, wie die beiden miteinander umgehen und ihre Zeit gestalten. Wie haben sie den Verlust ihres Hauses überwunden?

    Ich habe das Buch trotzdem mit Interesse gelesen, obwohl ich mir etwas anderes erwartet hatte. Ich bin ein Fan von Familiengeschichten, und das ist dieses Buch alllemal.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bajü, 10.07.2023

    Als Buch bewertet

    Kräftemessen
    Eine Familiengeschichte aus dem wirklichen Leben gegriffen.
    Drei ungleiche Schwestern: die Älteste, Sanne, immer darauf bedacht, alles im Griff haben zu müssen und somit auch den Stempel der Verantwortung für Alle somit auch für die senilen Eltern, trägt, die mittlere, Petra, die sich auf Karriere konzentriert und sich vernachlässigt fühlt, sowie Gitti, das
    Nesthäkchen der Familie.
    Das Buch regt zum Nachdenken an, geht es doch in erster Linie um Eltern und das " Elternhaus". Der Machtkampf um Anerkennung steht im Vordergrund.
    Der Schreibstil war mir zu Beginn etwas zu langatmig. Aufgelockert wird das Ganze durch die kurzen Kapitel aus der jeweiligen Sicht der Schwestern. Hätte mir jedoch auch mehr aus der Sicht der Eltern erhofft.
    Das abrupte Ende wirkte verstörend auf mich.
    Hatte mir nach der interessanten Leseprobe mehr vom Buch erhofft.

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