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  • 5 Sterne

    16 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    "Nicht die sind zu bedauern, deren Sehnsüchte nicht in Erfüllung gehen, sondern diejenigen, die keine mehr haben." (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Ruhrpott, 1968:
    Neun Jahre sind inzwischen vergangen und vieles hat sich bei unseren Familien aus dem Ruhrpott getan. Bärbel ist derweil eine gute Ärztin in der Chirurgin. Nachdem es in Hamburg zu privaten Problemen gekommen war, zieht es sie wieder in die familiäre Heimat. Nun muss sie dringend eine neue Stelle suchen. Inge und Johannes sind weiterhin glücklich, wären da nur nicht ihre Sorgen und Probleme. Jakob, mittlerweile ein Teenager, steht kurz vor dem Abitur und engagiert sich politisch. Karl ist unterdessen in Rente und hilft viel Tante Clärchen, die inzwischen den Haushalt der Familie führt. Zu guter Letzt erscheint noch Inges leiblicher Vater und sie weiss nicht so recht, wie sie sich verhalten soll.

    Meine Meinung:
    Wieder einmal ist das Cover hervorragend gewählt und passt zum Inhalt rund um das Ruhrgebiet und die 60er-Jahre. Der Schreibstil ist wie in den beiden anderen Büchern sehr gut recherchiert, informativ, locker, unterhaltsam und einfach nur zum Wohlfühlen. Auch dieses Mal hat die Autorin viele Ereignisse aus der Zeit mit in den Roman einfliessen lassen. Zwar werden sie nicht ausführlich beleuchtet, doch es ist gut, dass man erfährt, was zu jener Zeit passiert ist. Da geht es zum einen um die Studentenbewegung mit der Ermordung von Rudi Dutschke, Protestaktionen gegen den Springer Verlag, Contergan Skandal, der Prager Frühling, Gründung der Ruhrkohle AG und das Schliessen der Zechen. Doch am meisten interessieren mich die Ereignisse um die bekannten Charaktere. Da ist zum einen Bärbel, die wieder in die Heimat zurückgekehrt. Doch nun steht sie vor dem Problem, jeden Tag ihre einst grosse Liebe Klaus sehen zu müssen, den sie lieben, sich immer noch. Klaus ist inzwischen nicht gerade glücklich verheiratet mit Annette und hat eine Tochter Sabine (genannt Bienchen). Annette ist alles andere als eine gute Mutter und Ehefrau. Inges Buchladen läuft inzwischen sehr erfolgreich, doch sie und Johannes wünschen sich nichts sehnlicher als ein Baby. Nur leider blieb der Kinderwunsch bisher unerfüllt. Karl ist unterdessen in Rente und hilft Tante Clärchen viel im Garten und Haushalt. Dabei fühlt er sich immer mehr zu ihr hingezogen. Doch Clärchen spürt zwar ebenfalls Gefühle für ihn, hat jedoch Angst davor. Was würden die Leute sagen und erst die Familie? Und Jakob verspielt fast sein Abitur, weil er sich zu sehr politisch engagiert. Ausserdem lernt er seine erste Liebe kennen und muss lernen, mit Problemen und Enttäuschungen zu leben. Dazu bekommt er einen ersten Einblick, wie hart die Arbeit der Bergleute am Pütt ist. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich auf den letzten Band der Trilogie hingefiebert. Nicht nur das Eva Völler wieder tolle Neuigkeiten unter den Charakteren aufzeigt. Ebenso zeitgenössisch erfahre ich mal wieder, was im Jahr 1968 angesagt und los war. Für arbeitende Frauen wie Bärbel ist es nicht immer einfach, sich unter in der Männerwelt durchzusetzen. Hier spiegelt sich viel Ungerechtigkeit wider, die es damals und noch teilweise heute gibt. Manchmal hatte sie sogar Zweifel, ob sie den richtigen Beruf gewählt hat. Doch war es ausserdem schön zu sehen, wie die einzelnen um ihr Glück und die Zukunft kämpfen. Mitunter kommt dann gerade zum richtigen Zeitpunkt ein Rechtsanwalt in die Familie, um sie in manchen Belangen zu unterstützen. Wie schön war es für mich dann zu erleben, dass es am Ende für alle ein wohlverdientes Happy End gab. Trotzdem schade nichts mehr aus dem Ruhrgebiet zu erfahren. Für mich waren diese 3-teilige Reise in den Ruhrpott und die Erlebnisse drumherum etwas ganz Neues und durch die passenden Dialekte sind sie für mich einfach real geworden. Deshalb gibt es von mir eine Leseempfehlung für die gesamte Trilogie und 5 von 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    „Nun, meine Seele, heisst es Abschied nehmen." (René Descartes)
    1968. Bärbel, inzwischen studierte Ärztin, kehrt ihrem Job aufgrund einer beendeten Liaison mit einem Kollegen am Hamburger Klinikum kurzfristig den Rücken und zieht in ihre Heimatstadt Essen zurück in das Haus ihrer Familie. Dort kann sie der Begegnung mit ihrer Jugendliebe Klaus nicht lange aus dem Weg gehen, der mit seiner Frau und seiner Tochter Sabine im benachbarten Elternhaus wohnt. Schon bald merken Bärbel und Klaus, dass da immer noch was zwischen ihnen ist. Während Inge und Johannes sich auf ihren ersten Nachwuchs freuen, schmeisst Tante Clärchen den Haushalt. Karl unterstützt sie dabei und bald entdecken die beiden den zweiten Frühling. Jakob, inzwischen ein Teenager, erlebt ebenfalls die erste Liebe und engagiert sich politisch aktiv. Einige seiner Aktionen bringen ihn und damit die Familie in die Bredouille. Und dann taucht auch noch Inges leiblicher Vater auf der Bildfläche auf…
    Eva Völler hat mit „Eine Sehnsucht nach morgen“ den Abschlussband ihrer Ruhrpott-Trilogie vorgelegt, mit dem sie den Leser in die späten 60er Jahre schickt, wo er sich zwischen Prilblumen, Quellekäufen, Arbeitskampf und Hippiezeit wiederfindet. Der flüssige, bildgewaltige und gefühlvolle Erzählstil gemixt mit etwas Lokalkolorit katapultiert den Leser schnell wieder in den Haushalt der Familie, wo er es sich gemütlich macht und nicht nur die bereits liebgewonnenen Protagonisten bei ihrem alltäglichen Treiben beobachtet, sondern auch regen Anteil an ihrer Gedanken- und Gefühlswelt nimmt. Die Autorin schildert sehr authentisch das Leben innerhalb einer Familie zur damaligen Zeit, die mal mit schmerzhaften Ereignissen oder aber auch mit zwischenmenschlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Besonders herausstechend dabei ist der Familienzusammenhalt, denn die einzelnen bilden nicht nur eine Gemeinschaft, sie leben sie auch und helfen sich gegenseitig bei allen Dingen und Dramen, die anfallen. Dabei gelingt es ihr hervorragend, den zeitgemässen gesellschaftlichen und politischen Hintergrund mit ihrer Handlung zu verknüpfen. So tauchen die Arbeitskämpfe der Zechenmitarbeiter oder der Tod von Rudi Dutschke in der Geschichte auf, aber auch die Rolle der Frau wird thematisiert. Bärbel, die als Ärztin an einer Klinik arbeitet, muss sich von ihren männlichen Kollegen so manche Massregelung gefallen lassen, die in heutiger Zeit einfach nur als unverschämt bezeichnet würde.
    Liebevoll ausstaffierte lebendige Charaktere überzeugen den Leser mit ihrer Glaubwürdigkeit und binden ihn schnell so fest an sich, dass er sich als Teil von ihnen fühlt, mit ihnen hofft, bangt und fiebert. Bärbel ist eine verantwortungsvolle Ärztin, sie liebt ihren Beruf, aber auch das Singen hat einen Platz in ihrem Leben. Tante Clärchen bereitet allen ein heimeliges Nest und kümmert sich um das leibliche Wohl, insgeheim sehnt sie sich noch einmal nach einem Liebesglück. Inge und Johannes halten die Familie zusammen, haben immer ein offenes Ohr für jeden und einen grossen Wunsch. Klaus ist ein herzensguter Mann, viel zu gutmütig für diese Welt, denn er gibt bereitwillig und wird doch oftmals enttäuscht. Jakob ist ein intelligenter Junge, der plötzlich seine Hormone zu spüren bekommt. Aber auch Karl, Annette, Biene und weitere Protagonisten steigern mit ihren Einsätzen den Unterhaltungswert.
    Mit „Eine Sehnsucht nach morgen“ heisst es leider Abschiednehmen vom Ruhrpott und den liebegewonnenen Protagonisten. Noch einmal wird die jüngste deutsche Vergangenheit lebendig, während Familienleben, kleine Dramen, Geheimnisse und Schicksalsschläge sowie die Liebe ihren Auftritt haben. Eine nostalgische Reise in die späten 60er mit viel Flair, die einen wehmütig zurücklässt. Wundervoll erzählt – verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Essen, 1968: Bärbel hat mittlerweile ihr Studium absolviert und ist Ärztin. Nun kehrt sie mit gemischten Gefühlen zurück in die Heimat. Sie freut sich zwar darauf, endlich wieder gemeinsam mit ihrer Familie leben zu können, doch die Angst, wie sie das Wiedersehen mit ihrer ersten Liebe verkraften soll, ist gross. Denn Klaus wohnt, mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter, direkt in Bärbels Nachbarschaft. Doch nicht nur Bärbel, sondern auch die anderen Familienmitglieder, haben mit einigen Problemen zu kämpfen...

    "Eine Sehnsucht nach morgen" ist nach "Ein Traum vom Glück" und "Ein Gefühl von Hoffnung" der finale Band der Ruhrpott-Saga. Obwohl man den aktuellen Ereignissen sicher auch dann folgen kann, wenn man noch keinen Teil der Saga gelesen hat, empfiehlt es sich, die Reihenfolge einzuhalten, da die Bände aufeinander aufbauen.

    Der erneute Einstieg in die Reihe gelingt wieder mühelos. Wie bereits in den vorherigen Teilen, ist der damalige Zeitgeist sofort spürbar und die Ruhrpott-Atmosphäre allgegenwärtig. Man freut sich über das Wiedersehen mit den bereits liebgewonnenen Charakteren und beobachtet gespannt, was sich in der Zwischenzeit zugetragen hat. Man fühlt sich in der Handlung sofort wieder heimisch und kann sich dadurch von Anfang an auf die Fortsetzung einlassen.

    Die Charaktere wirken gewohnt lebendig und die Probleme, mit denen sie sich in diesem Teil auseinandersetzen müssen, werden authentisch vermittelt. Damalige Ansichten und Gepflogenheiten bilden eine glaubwürdige Hintergrundkulisse. Man kann mit den Protagonisten mitfiebern und dadurch ganz in der Handlung versinken. Es ist fast so, als ob man als stiller Beobachter dabei wäre. Deshalb fliegt man förmlich durch die Zeilen und kommt viel zu schnell am Ende an.

    Auch dieser Teil der Saga überzeugt wieder durch lebendige Charaktere und eine glaubwürdige Hintergrundkulisse. Deshalb fällt es schwer, sich am Ende von den liebgewonnenen Akteuren zu trennen.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 08.05.2021

    Als Buch bewertet

    Auf dieses Buch habe ich mich schon riesig gefreut. Und das Finale der Ruhrpott-Saga aus der Feder der Bestsellerautorin Eva Völler ist einfach gigantisch.
    Der Inhalt: Das Ruhrgebiet, 1968. Flowerpower, Studentenbewegung, Arbeitskampf. Als Bärbel nach dem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurückkehrt, spiegelt sich die Zerrissenheit der Gesellschaft auch in ihrer eigenen Familie wider: Die Schwester und der Schwager kämpfen mit Sorgen, für die es keine Lösung zu geben scheint. Ihr Bruder setzt mit politischen Aktionen seinen Zukunft aufs Spiel. Doch vor dem grössten Problem steht Bärbel selbst, als sie den Mann widersieht, den sie früher für die Liebe ihres Lebens hielt…
    Wow! Was für ein sensationelles Buch, in meinen Augen wieder ein Bestseller. Noch jetzt, nach Beendigung dieser Traumlektüre stehe ich immer noch unter Strom, der Spannungsbogen war einfach genial, ich konnte diese Lektüre einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin führt uns auch die politische Lage der damaligen Zeit bestens vor Augen. Es läuft alles wie ein Film vor meinen inneren Augen ab. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen. Bärbel, die ich wirklich sehr bewundere – hat sie es doch geschafft Medizin zu studieren und Chirurgin zu werden – kehrt nach einer grossen Enttäuschung in Hamburg wieder in ihre Heimatstadt Essen zurück. Hier muss sie feststellen, dass nicht nur sie mit Problemen zu kämpfen hat, sondern auch der Rest der Familie. Und die Ereignisse, die ihre Schwester, ihren Bruder betreffen, lassen sämtliche Emotionen in mir hochkommen. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt und manche Situationen sorgten auch für Gänsehautfeeling. Bärbel ist mir im Laufe der Zeit wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich verstehen ihre Gefühle, als sie auf ihre alte grosse Liebe trifft. Und zwischen den beiden ist immer noch dieses Knistern, doch Klaus ist verheiratet, hat eine kleine Tochter und wohnt im Haus nebenan. Doch wie immer hält das Schicksal so manche Überraschung bereit…
    Für mich ist diese herausragende Lektüre ein Meisterwerk, ein absolutes Lesehighlight, für das ich natürlich 5 Sterne vergebe. Ich habe damit. spannende, unterhaltsame und berührende Lesestunden verbracht. Das Cover finde ich super – es passt einfach perfekt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 26.03.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Sehnsucht nach morgen, von Eva Völler

    Cover und Titel:
    Es passt wunderbar zu der Zeit in der es spielt und hat einen hohen Erkennungswert sowohl vom Bild her als auch vom Titel mit den anderen beiden Bänden der Ruhrpott-Saga.

    Inhalt:
    1968. Bärbel frischgebackene Ärztin, kehrt nach einer enttäuschten Liebe in ihre Heimatstadt Essen zurück. Hier nun läuft sie direkt ihrer Jugendliebe, die ihr das Herz gebrochen hat über den Weg und sofort beginnt die Glut von neuem zu glimmen.
    Auch alle anderen Familienmitglieder haben so ihre eigenen Probleme und es gibt eine Achterbahn der Gefühle für alle zu durchleben.
    Aber diese Familie hält zusammen – DURCH DICK UND DÜNN!

    Meine Meinung:
    Ich habe schon die ersten beiden Romane der Ruhrpott-Saga (Ein Traum vom Glück; Ein Gefühl von Hoffnung) gelesen und sie waren wunderbar.
    Dieser dritte Teil setzt dem ganzen nun einen krönenden Abschluss und er hat mir noch besser gefallen.
    Vermutlich weil das einfach auch meine Jugend- und Kinderzeit war und bei mir so viele Erinnerungen wieder hoch gekommen sind (Bravo, Mett-Igel, Bestellungen bei Quelle…).
    Die gesellschaftlichen „Normen“ und Gegebenheiten, sowie die Politik sind super eingefangen und exakt wie in einem Spiegel widergegeben.

    Die Schreibweise ist wieder gewohnt flüssig, einfühlsam und emotional. 450 Seiten haben sich wie im Flug gelesen.

    Hier steht nun Bärbel im Mittelpunkt, aber auch alle anderen in der Familie haben so ihrer Probleme und es gibt genügend Potential zum mit fiebern, mit leiden und mit freuen.

    Als ich das Buch jetzt beendet habe, empfinde ich richtige Wehmut, mich von dieser Familie verabschieden zu müssen. Sind mir doch alle richtig ans Herz gewachsen – wie eine richtige Familie eben.

    Autorin:
    Geboren und aufgewachsen am Rande des Kohlenpotts, hat Eva Völler sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Juristin ihre Brötchen, bevor sie ihr Hobby zum Beruf machte. Mit den beiden Romanen über das Ruhrgebiet und seine. Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.


    Mein Fazit:
    Ein krönender Abschluss für die Ruhrpott-Sage und von mir volle Punktzahl und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Susi, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Diesmal steht Bärbel der Familie Wagner als Hauptfigur im Mittelpunkt.
    Mittlerweile ist das Jahr 1968 beschrieben. Bärbel studierte nach dem Abitur Medizin. Sie trat in Hamburg ihre erste Dienststelle als Assistenzärztin in der Chirurgie an. Sie brach allerdings wegen Liebeskummer dort ihre Zelte wieder ab und zog wieder zurück ins Ruhrgebiet - nach Fischlaken. Dort begegnet sie ihrer alten Liebe Klaus.

    Mir gefällt das Familienleben und der Zusammenhalt der Familie Wagner.
    Ich wurde sehr gut unterhalten und hatte das Gefühl, dabei zu sein Die Geschichte und die Erlebnisse der Familie Wagner wurden sehr bildlich und voller Emotionen erzählt Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung ist auch toll eingebunden.

    Eva Völler hat viele in dieser Zeit aktuellen Themen in das Buch miteingebracht. Man erfährt viel wissenswertes über den Contergan Skandal und auch als Frau in einem hohen Beruf zu arbeiten, war damals nicht einfach, weil Männer dominierten. Aber auch die Veränderungen und der Alltag auf der Zeche und im Krankenhaus wurden sehr gut dargestellt, auch die Studentenproteste.

    Bärbel lässt sich nicht unterkriegen, sowohl beruflich als auch privat. Sie ist sehr impulsiv und eigensinnig und träumt von morgen und möchte ihr eigenes Leben aufbauen.

    Für Inge und Johannes ist es auch nicht einfach. Es gibt viele familiäre Probleme. Bärbel und Inge sind als Schwestern grundverschieden, halten jedoch wie Pech und Schwefel zusammen wenn es darauf ankommt.
    Jacob, der Bruder von Inge und Bärbel muss mit Konsequenzen rechnen weil er oft an politischen Demos und Protesten teil nahm .Somit war Ärger in der Schule vorprogrammiert.

    Fazit:
    Eine spannende Familiengeschichte, die sehr lesenswert ist.
    Mir fiel es schwer, die Story zu verlassen. Ich empfehle „eine Sehnsucht nach morgen“ vom ganzen Herzen weiter, daher fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Mit diesem dritten und leider auch finalen Band der Ruhrpott-Saga ist es der Autorin Eva Völler gelungen, die wunderbare Schreibweise der beiden Vorgängerbände „Ein Traum vom Glück“ und „Ein Gefühl von Hoffnung“ noch zu übertreffen. Die Autorin hatte mich schon auf den ersten Seiten wieder eingefangen und mir vermittelt, dass meine Sorge, ich könnte zu viel vergessen haben zwischen dem zweiten und dem dritten Teil, völlig unbegründet war. Mit fast nahtlosem Übergang durfte ich sie alle wiedersehen, die Menschen der Familien Rabe und Wagner. Während diesmal die Jüngeren – Bärbel und Jacob – eindeutig im Vordergrund stehen, bekommt auch die ältere Generation immer wieder ein Plätzchen eingeräumt. Ein Gefühl der Zugehörigkeit stellte sich bei mir schnell wieder ein beim Lesen und so konnte ich plausibel mitleiden mit Klaus, der unter dem Joch seiner schrecklichen Ehefrau steht, mich beeindrucken lassen von Jacob und seinen Aktionen und auch Bärbel immer wieder wohlwollend zunicken, wenn sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen liess. Inge und Johannes traten in diesem letzten Band leider fast ein wenig zu stark in den Hintergrund, aber wahrscheinlich hätte das sonst den Rahmen gesprengt.

    Alles in allem bin ich ein wenig traurig, dass ich Essen und den Ruhrpott nun hinter mir lassen muss aber fühle mich dennoch absolut befriedigt. Die Geschichte – gespickt mit vielen Dialekteinlagen – hat mich abgeholt und mitgenommen auf eine Reise in die Vergangenheit und allein das Glück, die toughe Oma Mine kennenzulernen war die Reise wert. Gerne vergebe ich aus voller Überzeugung hier die volle Punktzahl gepaart mit einer Leseempfehlung. Ein kleiner Tipp am Rande, während jeder Band auch für sich allein gelesen werden kann, empfehle ich die ganze Trilogie in der richtigen Reihenfolge.

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  • 5 Sterne

    christine s., 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Beeindruckende Zeitreise
    Die Trilogie ist im Jahr 1968 angekommen. Bärbel eine erfolgreiche Assistenzärztin kehrt aus Hamburg in ihre Heimat Essen und in ihre Herkunftsfamilie zurück. Dort trifft sie auf ihre grosse Liebe und ihre Anziehung flammt sehr schnell wieder auf. Doch der Mann ist inzwischen – zwar unglücklich – verheiratet und Vater einer Tochter. So gross ihre Liebe auch ist, es stehen ihr grosse Prüfungen bevor. Auch beruflich ist es für die junge Frau nicht leicht, sich durchzusetzen.
    Auch Karl, der jüngste Sohn der Familie erlebt während des erzählten Jahres aufregende Dinge: erste Liebe, Aktionen in der APO, Arbeit im Bergwerk, Abitur und vieles weiteres. Damit kommt uns Leserinnen die Perspektive der Jugendlichen nahe.
    Auch die weiteren Protagonisten erhalten gelungen komponierte Erzählstränge und verlieren sich trotzdem nicht.
    Insgesamt ist es eine liebevoll und sehr detailreich erzählte Zeitreise. Der Flair der Zeit, die sich zwischen Hoffnung auf Liberalisierung und Verpflichtung bewegt und in der doch so viele Weichenstellungen eingeschlagen werden, kommt wunderbar an.
    Kleine Kritikpunkte: Zu Beginn der einzelnen Kapitel wird jeweils nicht klar, wie viel Zeit (Stunden, Tage, Wochen, Monate) seit dem vorherigen vergangen sind. Das entdeckt man erst zwischen den Zeilen im Lesen. Auch die Sprache der Zeit finde sich nicht im Buch wieder, stattdessen sprechen die Protagonisten eher wie in der Gegenwart von uns Leserinnen, aber das trägt vielleicht gerade zum Lesegenuss bei.
    Denn insgesamt liest es sich wunderbar und vermittelt uns ganz nebenbei, welche Kämpfe und Zerissenheiten unsere Vorfahrinnen einst ausstehen mussten.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 30.03.2021

    Als eBook bewertet

    Lesenswerte Zeitreise
    Im dritten Band der Ruhrpottsaga wird Bärbel in den Mittelpunkt gerückt .Im Jahre 1968 ist Bärbel erwachsen und kehrt aus Hamburg nach Essen zurück .Sie findet auch direkt eine Stelle als Assistenzärztin der Chirurgie. Beruflich läuft es nicht schlecht, aber in der Liebe geh es chaotisch zu .Klaus, ihre Jugendliebe wohnt nebenan, verheiratet und Vater einer süssen Tochter , doch Gefühle kann man nicht einsperren .Auch die anderen Mitglieder der Familie haben ihre Päckchen zu tragen.
    Bärbel war schon in den ersten beiden Bänden mein Liebling , und ich habe mich gefreut, das mit ihr die Trilogie endet. Neben der Familiensaga passte es wieder einmal mit der Recherche und die Ereignisse der 60er Jahre .Viele damals aktuelle Themen werden aufgegriffen: Ermordung Dutschkes, Contergan Skandal, beginnende Schliessung der Zechen , erste Mondlandung u.s.w. Aber immer steht die Familiengeschichte im Vordergrund, und es ist, als würde man alle Mitglieder bestens kennen. Sie werden mit allen Ecken und Kanten beschrieben, perfekt ist keiner, aber der Zusammenhalt ist einmalig und gefiel mir richtig gut. Der angenehme Schreibstil lässt ein rasches lesen zu, der Spannungsbogen stimmt auch, durch die wechselnde Sicht auf die Mitglieder der Familie wird es noch kurzweiliger. Ein klein wenig Krimifeeling ist diesmal auch dabei, so fragt man sich zwischendurch wo denn Annette, Ehefrau von Klaus , nur stecken kann. Eine Sehnsucht nach morgen ist für mich der gelungene Abschluss der Ruhrpottsaga. Ich habe diese Reihe sehr genossen , bin sogar ein wenig traurig das sie zu Ende ist.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Bärbel kehrt in ihre Heimat, Essen, zurück. Sie ist jetzt Ärztin, besser gesagt Chirurgin, und hat im katholischen Krankenhaus in Essen eine Stelle als Assistenzärztin angenommen. Die Familie freut sich, dass sie wieder bei ihnen ist und empfangen sie mit offenen Armen in ihrem Haus. Doch Bärbel hat nicht damit gerechnet, dass nach der Heimkehr und mit dem Wiedersehen von Klaus auch ihre alten Gefühle wieder so intensiv aufbrechen….
    Das Buch, das durch die vielen kleinen und grossen Probleme der Familien Wagner und Rabe so lebendig wirkt, hat mich wieder wunderbar unterhalten. Besonders der Slang der Menschen aus dem Ruhrpott hat die Geschichte so authentisch werden lassen. Oft hat es mich dadurch zum Schmunzeln gebracht. Ich fand es rührend wie in diesen Familien, egal ob alt oder jung, jeder sich um den anderen kümmert, seine Sorgen teilt und versucht Unterstützung zu geben. Eva Völler vermittelt dies so wunderbar, dass der Leser einfach mitfühlen kann, besser gesagt muss. So habe ich gegenüber der Ehefrau von Klaus blanken Hass entwickelt und hätte ihr am liebsten Mal die Meinung gegeigt. 😉
    Für mich ist dies ein wunderbarer Abschluss dieser Triologie, der 5 Lese-Sterne voll verdient hat.

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  • 5 Sterne

    Island, 09.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der dritte und letzte Teil der "Ruhrpott-Saga" spielt Ende der 60er Jahre. Bärbel hat mittlerweile ihr Medizinstudium abgebrochen und kehrt nach einer unglücklichen Beziehung Hals über Kopf zurück zu ihrer Familie, wo ihr natürlich auch ihre Jugendliebe Klaus wieder über den Weg läuft. Ihre grosse Schwester führt ihren eigenen Buchladen und wünscht sich ein Kind mit ihrer grossen Liebe Johannes und ihr kleiner Bruder Jakob demonstriert gegen Springer und bekommt Probleme in der Schule. Ausserdem wohnt nach Oma Mines Tod nun Tante Clärchen, eine entfernte Verwandte mit im Haus und schmeisst den Haushalt.

    Ich habe mich sehr über das "Wiedersehen" mit der Familie gefreut und darüber, mitverfolgen zu dürfen, wie es mit ihnen weiterging. Jeder ist auf seine Weise sympathisch und vor allem wirken sie sehr authentisch. Es war interessant, in die 60er Jahre abzutauchen, wo einiges noch etwas anders lief als heute. Der Schreibstil der Autorin war auch diesmal wieder angenehm lesbar und die Handlung fesselnd. Nun bin ich etwas traurig, dass die Geschichte nun endgültig zu Ende ist.

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  • 5 Sterne

    brauchnix, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der dritte Band der Ruhrpottsaga liest sich ebenso gut, wie seine zwei Vorgänger. Inzwischen ist mir die ganze Familie sehr ans Herz gewachsen. Diesmal vor allem Bärbel zu begleiten, die wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist, hat mir sehr gefallen. Ich mochte das Mädel ja schon als Kind und inzwischen ist sie erwachsen und macht einen guten Job als Ärztin, auch wenn die Männerwelt den Frauen nicht immer alles leicht macht.

    Die 60-ger Jahre kommen sehr gut rüber. Ich fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt und fand es schön, wie Eva Völler sich mit der Familie durch die Jahre bewegt hat, ohne, dass man die Vergangenheit vergisst. Die drei Romane sind eine sehr homogene Geschichte und der Ruhrpott ist mir tatsächlich ein ganzes Stück vertrauter geworden.

    Glaubwürdige Charaktere leben ein realistisches Leben, müssen Hindernisse überwinden, Schicksalsschläge verkraften, für die Zukunft und ihre Liebe kämpfen. Ein passender Abschluss. Titel und Cover runden ein Buch ab, welches ich nur wärmstens empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Lena, 03.04.2021

    Als Buch bewertet

    „Eine Sehnsucht nach morgen“ ist der dritte Band der Ruhrpott-Saga der Autorin Eva Völler. Für den zweiten Teil der Saga „Ein Gefühl von Hoffnung“ gewann Eva Völler 2021 den DELIA-Literaturpreis und mit dem dritten Band findet die Reihe nun ein Ende.

    1968 kehrt Bärbel Hamburg den Rücken zu und lässt eine gescheiterte Beziehung und einen guten Job als Ärztin hinter sich. Sie zieht zurück zu ihrer Familie nach Essen und wagt dort einen Neuanfang. Hierbei begegnet sie immer wieder ihrer Vergangenheit: ihre Jugendliebe Klaus wohnt direkt nebenan und auch wenn sie enttäuscht vom Ausgang ihrer damaligen Beziehung ist, kann sie sich nicht gegen die Anziehungskraft wehren, die zwischen den beiden noch immer zu spüren ist. Klaus ist jedoch mittlerweile verheiratet und hat eine kleine Tochter.
    Es geht in dem Buch aber nicht nur um Bärbel und Klaus, sondern auch um die anderen Familienmitglieder der beiden Familien. Persönliche Rückschläge, neue Liebesbeziehungen, die Wünsche und Ziele der einzelnen Charaktere werden aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Es geht um die Arbeit unter Tage, politisches Engagement, schulische Probleme und zwischenmenschliche Beziehungen. Immer wieder fliessen Themen wie die Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft oder der Contergan-Skandal in die Geschichte mit ein und geben dem Ganzen Tiefe.

    Anhand des Klappentexts habe ich erwartet, dass die Geschichte hauptsächlich von Bärbel und ihrer Beziehung zu Klaus handelt. Mir hat dann umso mehr gefallen, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird und die Entwicklung zwischen den beiden nur ein Handlungsstrang von vielen war. Die Handlung ist vielschichtiger und facettenreicher als ich es anfangs erwartet habe.
    Die Bezüge zu den damaligen Ereignissen bringen dem Leser das Zeitgefühl und die Beweggründe der Menschen im Ruhrpott näher. Auch wenn man selbst zu der Zeit nicht gelebt hat, kann man sich sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und bekommt einen Eindruck vom damaligen Lebensgefühl.
    Bärbel, die die Rolle der Frau in den 60ern immer wieder hinterfragt, hat mir sehr gut gefallen, da dieses Thema noch immer aktuell und wichtig ist!
    So spiegelt das Buch mit seinen zahlreichen Verweisen zum Zeitgeschehen der 60er-Jahre das Zeitgefühl der Menschen im Ruhrpott anhand der Familien Wagner und Rabe wider.
    Die Handlung gewinnt zum Ende hin an Tempo und es wird alles recht schnell auf den letzten Seiten aufgelöst. Hier hätte meiner Meinung nach eine etwas ausführlichere Erläuterung gut getan, denn der Rest des Buches ist ebenso ausführlich.

    Mit „Eine Sehnsucht nach morgen“ gibt Eva Völler dem Leser das Gefühl ein Teil der Familie Wagner und der 60er Jahre zu sein. Die Charaktere und deren Geschichten sind authentisch und liebevoll aufgebaut und man bekommt einen detailreichen Einblick in die damalige Zeit.
    Lesenswert für jeden, der mehr über die 60er im Ruhrpott erfahren oder diese wieder aufleben lassen möchte!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 25.03.2021

    Als Buch bewertet

    Endlich wieder in den Pott.
    Eine Sehnsucht nach Morgen ist der dritte Teil über die Ruhrpott Familie. Es ist das Jahr 1968 und Bärbel ist mittlerweile Ärztin. Sie kehrt in ihre Heimatstadt Essen und zu ihrer Familie zurück. Ihr grösstes Problem hierbei ist ihre Jugendliebe Klaus. Er wohnt immernoch nebenan und ist mittlerweile verheiratet und Vater. Aber auch Bärbel Bruder Jakob macht der Familie das Leben mit seinen politischen Aktionen schwer.....

    Es sind zwar einige Jahre seid dem Ende des letzten Teils vergangen, trotzdem war ich sofort wieder mitten im Geschehen drin. Bärbel, Inge, Johannes und ihre Familie haben mich wieder zu einem Teil ihrer Familie werden lassen. Mir hat es gut gefallen, das die Themen der Zeit aufgegriffen wurden. Zum Beispiel die Schwierigkeiten die Bärbel als Ärztin hätte, oder die politische Lage. Anhand der Familie und ihrer Freundin werden so interessante Einblicke in die 60er Jahre gegeben.

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  • 4 Sterne

    de.Susi, 29.03.2021

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist der dritte Teil der Ruhrpott-Saga um die Familie Wagner. Ein jeder hat mit eigenen Problemen zu kämpfen: die emanzipierte Bärbel mit der Rolle der Frau, explizit ihrer eigenen, Inge und Johannes mit dem Verlust ihres ungeborenen Kindes und Jakob mit den Folgen seiner rebellischen Art. Jede Menge Themen für eine spannende Story.
    Doch leider zieht sich die Geschichte sehr und ich habe mich stellenweise regelrecht durch das Buch gequält. Irgendwie wirkt alles nicht richtig „rund“, sondern eher wie Geschehen an Geschehen gereiht und vieles ist auch sehr vorhersehbar. Zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse, denen gefühlt durchaus mehr Platz hätte eingeräumt werden können.
    Weil ich die Vorgängerbände verschlungen habe, hatte ich mich auf den dritten Teil sehr gefreut, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Doch letztendlich hat mich „Eine Sehnsucht nach morgen“ sehr enttäuscht und wenn dies das erste Buch der Reihe gewesen wäre, hätte ich die anderen gar nicht gelesen. Eigentlich schade, denn in der Geschichte steckt viel Potential.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 29.04.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1968 kehrt Bärbel nach ihrem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurück. Ihre Familie nimmt sie herzlich auf und Bärbel fühlt sich sofort wieder zu Hause. Dass sie ihrer Jugendliebe Klaus fast täglich begegnet versucht Bärbel tapfer wegzulächeln, obwohl es ihr sehr schwer fällt. Die Zeiten im Ruhrgebiet haben sich geändert. Durch das Zechensterben fallen viele Arbeitsplätze weg. Auch an Bärbels Familie gehen die Probleme nicht vorbei. Sogar ihr "kleiner" Bruder Jakob gerät in grosse Schwierigkeiten, weil er sich durch falsche Freunde in die damals üblichen Demonstrationen hineinziehen lässt. Aber Bärbel steht vor einem ganz anderen Problem: Sie liebt Klaus noch immer, obwohl der, wenn auch unglücklich, verheiratet ist.

    Der dritte Teil der Ruhrgebietssaga von Eva Völler trägt den Titel "Eine Sehnsucht nach morgen". Dieser Titel ist sehr treffend. Die Sehnsucht der jungen Leute nach Veränderungen ist hier ganz deutlich spürbar. Die Methoden jedoch, mit denen sie ihre Vorstellungen durchsetzen wollen, sind dabei allerdings manchmal fragwürdig. Hier hat Eva Völler sehr gut recherchiert und vermittelt das Geschehen sehr gekonnt so bildhaft, dass man tatsächlich in diese Zeit versinkt und ein reales Bild vor Augen bekommt. Die Charaktere in dieser Geschichte sind auch hier wieder unheimlich vertraut. Da die Geschichte sich bereits über Jahre hinzieht, begleitet man manche Charaktere bereits seit ihrer Kindheit. Man erlebt ihre Entwicklung dadurch intensiv mit, leidet mit ihnen und hat Spass mit ihnen. Aufgrund dieser langen Zeit ist es nun richtig traurig, von ihnen Abschied nehmen zu müssen. Zu gern würde ich die Geschichte bis in die heutige Zeit verfolgen. Was mir auch hier wieder gut gefallen hat ist die Tatsache, dass Eva Völler dem Leser das Ruhrgebiet nahe bringt, so wie es wirklich war. Ganz ohne Vorurteile und die üblichen Klischees. Sie hat wieder einmal bewiesen, dass man nicht in die Ferne schweifen muss - gute Geschichten können auch direkt vor der Haustür spielen!

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  • 5 Sterne

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    brauneye29, 26.03.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Als Bärbel nach ihrer überstürzten Abreise aus Hamburg nach Essen zurückkehrt, ist es seltsam vertraut, aber auch völlig anders. Ihre Familie kämpft mit mehr als einer Schwierigkeit und auch sie wird in neuerliche Probleme gestürzt als sie dem Mann gegenüber steht, den sie vor Jahren so sehr geliebt hat. Wie wird das Leben für sie weitergehen? Meine Meinung: Hach, ich mag diese Serie um die Familie aus dem Ruhrpott richtig gerne und bin immer wieder traurig, wenn ein Teil beendet ist. Ich hoffe sehr, dass das nicht der letzte Teil ist, denn ihr möchte die Protagonisten gerne noch eine Weile begleiten. Der Schreibstil ist sehr gut und dadurch liest sich das Buch sehr flott weg. Ich mag besonders, dass auch immer wieder die doch recht derbe, aber ehrliche Ruhrpottsprache im Buch verwendet wird. Ich habe das Buch sehr genossen und empfehle das Buch auf jeden Fall sehr. Fazit: Bitte mehr davon!

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  • 5 Sterne

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    Martina W., 03.04.2021

    Als eBook bewertet

    Auch dieser 3. und letzte Band der Ruhrpott-Saga hat mir so gut gefallen! Schade, dass die Reihe beendet ist. Es fiel mir schwer, mich von den Protagonisten zu verabschieden.
    Die Autorin versteht es fabelhaft, die „Pott-Atmosphäre“ der 60er Jahre einzufangen: Zwischen guten und schlechten Zeiten, zwischen Glück und Pech – sehr berührend geschildert.
    Die Personen sind authentisch beschrieben, auch der Dialekt in den Dialogen ist „echt“, und viele Ausdrücke kenne ich noch aus meiner Kindheit.
    Ein mitreissender Schmöker, den ich von Herzen empfehlen kann!

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    Elfi, 11.08.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Auch der dritte Band bekommt von mir 5 Sterne

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