Fr. 5.-¹ Rabatt bei Bestellungen per App
Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 114089484

Printausgabe Fr. 21.90
eBook (ePub) Fr. 10.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    22 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 06.11.2019

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Dezember 1890. Vincents Storch Betrieb stellt Dresdner Pappen, kleine filigrane Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck beliebt sind, her. Er ist mit den Jahren verbittert geworden und bleibt an den Festtagen lieber allein.
    Am Morgen des Heiligen Abend findet er in seiner Firma eine nicht ausgelieferte Kiste und macht sich auf dem Weg ins Gebirge, in den Zinnwald.
    Zeitgleich sucht das kleine elfjährige Mädchen Lisbeth nach einem dramatischen Ereignis nach einer Mitfahrgelegenheit und klettert unentdeckt auf Vincents Storch Kutsche...

    Meine Meinung:
    Eine wunderschöne winterliche Geschichte, die daran erinnert, was Weihnachten bedeutet: Das Fest der Liebe, des Mitgefühls und der Hilfsbereitschaft.
    Das Buch ist mit zauberhaften detailreichen Illustrationen gestaltet worden, was ihm das gewisse Extra gibt.

    "Und der Glanz eines Lächelns legte sich auf sein Gesicht und verliess ihn den ganzen Abend nicht mehr."

    Fazit:
    Eine absolut zu empfehlene Weihnachtsgeschichte für Erwachsene, die die Vorfreude auf das Fest weckt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JuJaBe, 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Kiste voller Weihnachten von Ralf Günther
    Heiligabend 1890 entdeckt der Firmeninhaber eine Kiste „Dresdner Pappen“, die vergessen wurde auszuliefern. Ausgerechnet die Zinnwalder Kirchengemeinschaft hatte diesen beliebten Christbaumschmuck aus Papier bestellt.
    Vincent Storch, der mit dem Weihnachtsfest so gar nichts anfangen kann, macht sich trotz des erwarteten Schnees sofort auf den Weg.
    Zeitgleich versucht die zwölfjährige Lisbeth, deren Mutter in Dresden im Krankenhaus liegt, nach Hause zu kommen um auf ihre jüngeren Geschwister aufzupassen.
    Heimlich fährt sie als blinder Passagier bei Storch auf dem Fuhrwerk mit, dem es gar nicht passt, als er sie entdeckt. Lisbeth hat keine andere Möglichkeit, nur er ist ihre einzige Chance, ein weiteres Mal versteckt sie sich auf dem Fuhrwerk.
    Auf der Fahrt müssen sie zusammen halten, sich vertrauen, gegenseitig helfen und auch die Hilfe anderer annehmen..
    Diese leise weihnachtliche Botschaft, die an die Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft, gegenseitiges Vertrauen appelliert gefällt mir sehr gut. Es müssen nicht immer die ganz grossen Wunder oder die Ermahnung sein.
    Ebenso finde ich das Cover, die Gestaltung und Illustrationen von Andrea Offermann zauberhaft.
    Mit einer Grösse von 14,6 x 1,3 x 18,5 cm und gebundener Ausgabe von 128 Seiten bietet es sich dieses Buch als adventliches Mitbringsel oder Nikolaus-/Weihnachtsgeschenk an.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 12.12.2019

    Als Buch bewertet

    Nur ein Wunder!
    24. Dezember 1980, Vincent Storch, der Hersteller der berühmten „Dresdner Pappen“, stellt am Vormittag des Heilig Abend, mit Entsetzen fest, dass die Lieferung einer Kiste vergessen wurde. Persönlich macht er sich auf, die Lieferung noch pünktlich vor dem Fest zu überbringen.
    Unterwegs bittet Lisbeth darum, von ihm mitgenommen zu werden, doch Storch schlägt den Wunsch des Kindes kaltherzig aus. Dass das Mädchen trotzdem heimlich auf seinem Wagen mitfährt, merkt er zu nächst nicht. Doch als das Schneegestöber im Gebirge zunimmt, sind beide bald aufeinander angewiesen. Mitten im verschneiten, kalten Winterwald geschieht ein wahres Weihnachtswunder.
    Ralf Günther, geborener Kölner, studierte Theater-, Film-, und Fernsehwissenschaften. Der Schriftsteller und Drehbuchautor schrieb erfolgreiche historische Romane, wie den Bestseller „Der Leibarzt“. Er lebt heute in der Nähe von Dresden.
    Eine Kiste voller Weihnachten ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die aufgrund ihres gefühlskalten Protagonisten, an die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens erinnert. Storch, dessen ganze Firma auf dem Zauber dieser weihnachtlichen Zeit aufbaut, verachtet jedoch eben jenes Fest. Mürrisch löscht er an diesem Tag die Lichter in seiner Firma, als er die vergessene Kiste entdeckt. Einzig sein Streben nach Akkuratesse und den guten Ruf der Firma über ihre Pünktlichkeit zu erhalten, treibt ihn zu dem verrückten Vorhaben, die Kiste am Heilig Abend noch ins verschneite Zinnwald im Erzgebirge transportieren zu wollen. Lisbeth jedoch muss dringend nach Hause. Ein schier unmögliches Unterfangen für ein 11-jähriges Mädchen, doch Lisbeth ist voller Zuversicht und der tapfere Charakter dieser Handlung. Allerdings muss selbst sie lernen, dass es nicht nur barmherzige Menschen auf dieser Welt gibt. Am Ende haben beide dringend ein Wunder nötig um noch in dieser Nacht an ihr Ziel zu gelangen. So wird diese Reise für beide zu einer unvergesslichen Begegnung. Eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte über die verblendete, sture Sichtweise eines Erwachsenen und den wunderbar kindlichen Glauben, Hoffnung und die Gabe in jedem Menschen gutes zu wähnen. Darüber Emotionen anderer Menschen lesen zu können und das eigen Herz nicht vor ihnen und der Welt zu verschliessen. Liebevoll finden erzgebirgische Traditionen, wie das Neunerlei und das zusätzliche Gedeck, welche auch heute noch zum Teil gelebt werden, Platz in dieser Erzählung. Man fühlt sich wirklich in diesen kalten Winterwald 1890, auf diese Pferdekutsche versetzt. Doch trotz dem kalten Schneegestöber schafft Ralf Günther es, das Herz des Lesers zu erwärmen und ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Tolle, liebenswerte Charaktere, liebevolle Detailtreu und ein flüssig zu lesender Schreibstil machen die Geschichte vom alten, griesgrämigen Christbaumschmuck Hersteller und seiner zunächst ungebetenen Begleiterin, die Seite für Seite sein Herz erwärmt, zu einem puren Lesevergnügen.
    Fazit: Wer Weihnachten liebt, wird auch dieses Buch und seine Charaktere ebenfalls ins Herz schliessen. Wer diese Zeit hasst, sollte es umso mehr lesen, denn es zeigt auf, dass nicht alles schlecht ist auf dieser Welt und man jeden Tag aufs neue die Möglichkeit hat sich zu ändern.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 07.11.2019

    Als Buch bewertet

    „...In der Expedition brannten ein paar Lampen. Storch löschte sie, schloss die Augen und sog den russigen Geruch ein. Die Arbeit des Jahres war getan...“

    Wir schreiben das Jahr 1890. Wie nach jeder normalen Arbeitswoche geht Vincent Storch auch am 24. Dezember als letzter durch seine Manufaktur. Das Werk stellt Dresdner Pappen her, eine besondere Art von Weihnachtsschmuck. Dabei fällt ihm auf, dass eine Kiste nicht ausgeliefert wurde. Er entschliesst sich, sie selbst mit der Kutsche zur Kirchgemeinde nach Zinnwald zu bringen.
    Die 11jährige Lisbeth hat ihre Mutter aus dem Gebirge nach Dresden ins Hospital begleitet, weil es Komplikationen bei der Geburt gab. Nun befindet sich die Mutter in professionellen Händen. Deshalb schickt sie ihre Tochter zurück ins Gebirge, denn als ältestes Kind wird sie bei der Betreuung der jüngeren Geschwister gebraucht. Sie versteckt sich heimlich auf Storchs Kutsche.
    Der Autor hat eine berührende Weihnachtsgeschichte geschrieben. Er lässt nicht nur zwei Menschen aufeinander treffen, die sich erheblich im Alter unterscheiden. Auch ihre Lebenswirklichkeiten und ihre Erfahrungswelten haben nur wenig gemeinsam.
    Der Schriftstil passt sich der besinnlichen und trotzdem spannenden Geschichte an.
    Vincent ist als Geschäftsmann korrekt bis aufs letzte i – Tüpfelchen. Seine Gefühle allerdings hat er tief in sich verschlossen. Er hat sich in eine Welt der Einsamkeit zurückgezogen. Was ausserhalb des Stadtlebens geschieht nimmt er, wenn überhaupt, nur marginal wahr.
    Lisbeth weiss trotz ihrer jungen Jahre schon, wie das Leben spielt. Sie hat es gelernt, Verantwortung zu übernehmen und besitzt viele praktische Fähigkeiten. Trotzdem ist sie ein Kind und schnell zu begeistern. Aus dem Dunkel der Kutsche wirkt Dresden auf sie so:

    „...Was sie sah, liess ihre Augen gross werden: Sie kamen am Schloss vorbei mit seinen Schneckengiebeln und Ziergesimsen, dann an einem grossen Haus. Was ihr den Atem nahm, waren die vier Raubkatzen, hoch über dem Portal, die so etwas wie eine Kutsche zogen...“

    Als das Wetter umschlägt und heftiger Schneefall einsetzt, sind beide aufeinander angewiesen. Jetzt nimmt Lisbeth die Zügel des Handelns in die Hand. Sie brauchen ein neues Gefährt und Storch gesteht:

    „...“Ich kann nicht bitten“,sagte er. „Ich habe vergessen, wie das geht.“...“

    Nach und Nach gelingt es Lisbeth, das Eis um Storchs Herz zum Schmelzen zu bringen. Dazu tragen ausserdem die Gastfreundschaft und die Hilfsbereitschaft bei, die Storch im Gebirge erlebt. Auf der Fahrt beginnt Storch zu reden. Er erzählt Lisbeth, wie es zur Gründung der Manufaktur kam. Ein Blick in die Kiste mit den Pappen überwältigt Lisbeth.

    „...Storch hatte nicht übertrieben. Die ganze Weihnacht holte er aus der Kiste. Lisbeth blieb der Atem weg vor so viel Schönheit...“

    Wunderschöne Zeichnungen illustrieren die Geschichte. Zwei Engel aus Dresdner Pappen unterteilen die Geschichte in Kapitel.
    Die innere Umschlagseite zeigt die Abreise der Kutsche aus dem winterlichen Dresden.
    Das Buch gehört zu den Weihnachtsgeschichten, die man jedes Jahr neu lesen kann. Es enthält von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tanja P., 31.10.2019

    Als Buch bewertet

    Eine zauberhafte Geschichte, die den Geist der Weihnacht in die Welt trägt

    „Was andere entzückte, erzürnte Storch. Er hasste den Schnee ebenso wie dies ganze festliche Gesumm der Weihnachtsvorbereitungen, hasste die Lieder, die das Herz in Samt packten, den Geruch von Backpflaumen und Zimtsternen, hasste erst recht die Stille, die über die Stadt sank, je schneller es dem Heiligen Abend entgegenging.“ (S. 27)
    Dresden 1890: Vincent Storch hat eine Fabrik für die von ihm erfundenen „Dresdner Pappen“ – aus Papier geprägte goldene Figuren für den Weihnachtsbaum. Ausgerechnet an Heiligabend entdeckt er auf dem Hof eine Kiste, die für Zinnwald bestimmt war. Die dortige Kirche hatte den neuen Schmuck bestellt. Storch hat einen Ruft zu verlieren („Ohne uns gibt es kein Weihnachten! Ich werde nicht zulassen, dass Orders nicht ausgeliefert werden.“ (S. 23)) und selbst keine Familie. Also spannt er das Fuhrwerk an und macht sich auf den Weg in Richtung ins Erzgebirge, obwohl der Schnee immer dichter fällt.

    Lisbeth will dringend zurück nach Geising zu ihrer Familie, doch zu Fuss hat sie keine Chance, der Weg ist zu weit. Sie irrt durch Dresden und entdeckt ein fürstliches Käsegeschäft (als Dresdnerin habe ich Pfunds Molkerei anhand der Beschreibung natürlich sofort erkannt). Leider kann man ihr dort keine Mitfahrgelegenheit nennen. Auch Storch, dessen Fabrik direkt nebenan liegt, weist sie ab, aber sie schmuggelt sich auf sein Fuhrwerk und gibt sich erst zu erkennen, als er nicht mehr weiter weiss …

    Seit 2011 das erste Buch der kleinen Weihnachtsreihe im Kindler Verlag erschienen ist, habe ich jedes Jahr gespannt auf die nächste Geschichte bekannter historischer Romanautoren gewartet und war etwas traurig, als 2015 der vorerst letzte Band erschien: „Das Weihnachtsmarktwunder“, ebenfalls von Ralf Günther. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich in der Ankündigung für dieses Jahr „Eine Kiste voller Weihnachten“ entdeckte.

    Ralf Günther lässt „mein“ historisches Dresden lebendig werden: die Neustadt mit ihren kleinen Geschäften, Manufakturen und Fabriken, die Pferdestrassenbahn, erste Automobile und der Striezelmarkt. Ich finde es spannend, mich mit Storch und Lisbeth durch das immer dichtere Schneetreiben bis nach Zinnwald im Erzgebirge durchzukämpfen und zu beobachten, wie Lisbeth und die Menschen, denen sie unterwegs begegnen, aber auch alte Bräuche und Aberglauben, Storchs Herz wie eine Schneeflocke zum Schmelzen bringen und wieder für den Geist der Weihnacht erwärmen.
    Die Illustrationen von Andrea Offermann lassen mein bibliophiles Herz höherschlagen und machen das Buch wieder zu einem kleinen Kunstwerk.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kristall, 14.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Buchhighlight 2019!



    Wir befinden uns im Jahr 1890 im schönen Dresden. Vinzent Storch, ein alter Kauz wie es im Buche steht, hat einen ganz besonderen traditionellen Beruf: er fertigt Christbaumschmuck aus Pappe. Am 24.12. jedoch entdeckt er eine Kiste, die wohl vergessen wurde abzuholen. Also, kurzentschlossen, begibt er sich selbst auf den Weg die Ware auszuliefern. Zinnwald ist sein Ziel. Auf seinem Weg begegnet er einem Mädchen die höflich bittet ein Stück des Weges mitgenommen zu werden. Der alte Storch lehnt ab. Das Mädchen, mit Namen Lisbeth, lässt sich davon aber nicht abwimmeln und steigt heimlich auf den Pferdewagen auf. Das Wetter wechselt im Gebirge schlagartig auf einen heftigen Wintersturm um und der Weg nach Zinnwald ist nicht mehr zu erahnen. Nur das Mädchen kennt den Weg....Kann Storch sich dazu durchringen ihr zu vertrauen? Und dann geschieht das unfassbare...



    Ralf Günther hat mit „Eine Kiste voller Weihnachten“ ein haptisch, optisch und inhaltlich traumhaft schönes Weihnachtsbuch geschaffen. Die Geschichte um Vinzent und Lisbeth erinnert ein wenig an Dickens Weihnachtsgeschichte, aber sie hat doch ihren eigenen Zauber inne und wirkt keineswegs wie ein billiger Abklatsch des alten Klassikers. Günther nimmt uns auf eine sehr besondere Reise mit und als Leser taucht man sehr schnell und intensiv in eine kleine Wunderwelt ein. Die Charaktere, die hier spielen dürfen, sind wunderbar beschrieben. Auch die landschaftlichen Beschreibungen lassen die Geschichte förmlich leben. Sein Schreibtsil ist unheimlich gefühlvoll, selbstbewusst und klar. Er bringt Traditionen mit dazu, erklärt diese sehr gut und gibt dadurch einen wunderbaren Einblick in die Welt des Erzgebirges. Da ich selbst gebürtig aus der beschriebenen Region stamme, war es für mich ein Heimspiel, aber auch alle anderen Leser werden sich wunderbar wohl fühlen.

    Ein weiteres Highlight sind die wunderbaren Illustrationen. Sie fügen sich sehr harmonisch in die Geschichte ein und geben den Figuren ein Bild. Das Kopfkino ist immer an und man kann sehr gut abtauchen. Die Geschichte ist wunderbar zum vorlesen geeignet aber auch zum selbst lesen. Hier wird ein besonderes Weihnachtsflair eröffnet...

    Eine weitere Besonderheit ist die Buchgrösse. Es ist aussergewöhnlich aber unheimlich edel gebunden. Der Leinenrücken wirkt stilvoll und passend. Auch die Gestaltung der einzelnen Seiten ist sehr gelungen und lassen das gesamte Werk wertig erscheinen.





    Dieses Buch ist in jeder Hinsicht ein Highlight und gehört zu meinen Buchhighlights 2019. Es ist ein ganz besonderes Buch das unbedingt gelesen werden muss!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    kunde, 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Weihnachten 1890. Vincent Storch, Inhaber einer kleinen Firma die "Dresdner Pappen", Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck beliebt sind, herstellt, findet am Vormittag des heiligen Abends eine Kiste voller Pappen. Mit Schreck stellt er fest, dass die Auslieferung vergessen wurde. Sein Entschluss steht fest: Die Kiste muss noch heute ausgeliefert werden und so spannt er die Pferde vor die Kutsche und macht sich auf den Weg ins Gebirge. Unterwegs trifft er auf das Mädchen Lisbeth, die ihre schwangere Mutter ins Krankenhaus gebracht hat und nun auf dem Weg zurück zu ihrem Vater und ihren Geschwistern ins Gebirge ist. Heimlich steigt Lisbeth hinten auf Storchs Wagen auf. Missmutig nimmt Storch Lisbeth schliesslich mit und als der Schnee immer dichter wird, ist er froh um Lisbeths Wissen. Gemeinsam meistern sie den Weg und es geschieht ein wahres Weihnachtswunder.



    Ich liebe dieses Buch! Ralf Günther und "Eine Kiste voller Weihnachten" ist DAS Weihnachtsbuch schlechthin. Die Handlung allein ist zauberhaft und vermittelt ein Gefühl von Weihnachten. Die Charaktere sind einfach hinreissend. Die warmherzige Lisbeth, die sich des granteligen Storch annimmt und ihr Herz für alle offen hält. Storch, der zunächst nur an seinen Ruf denkt, allen fremden Menschen misstraut und merkt, wie hilfreich diese doch sein können. Seine Entwicklung vom granteligen Geschäftsmann zum warmherzigen Mensch, der seine Fehler eingesteht und in der Zukunft seine Fehler bereinigen möchte , ist einfach wunderschön. Ralf Günther beschreibt die Landschaft auf sehr eindrucksvolle Art. Fast hat man das Gefühl, selbst im Pferdeschlitten zu sitzen und hört die Glöckchen klingeln. Das Buch besticht aber nicht nur durch seine Handlung und die Beschreibungen. Es ist ein Schmuckstück! Schon das Cover lässt ahnen, wie wunderschön es gestaltet ist. Denn die wahrhaft schöne Coverzeichnung findet im Buch noch ihre Fortsetzung. Dazu beginnt jedes Kapitel mit einer Zeichnung von Putten. Der Buchrücken ist in Leinen gebunden und die Schrift in Gold geprägt. Ein Traum!

    Dieses Buch eignet sich hervorragend zum verschenken - und für das eigene Bücherregal. Denn man wird es wohl am liebsten selbst behalten!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Diana E., 14.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der Autor beschreibt die Reise der Zwei auf schlichte, aber beeindruckende Weise. Die Kälte kriecht einem förmlich in die Knochen und das Schnauben von Trude dringt ans eigene Ohr. Einmal angefangen, lässt einen die Geschichte nicht so schnell los. Die Story in mehreren Abschnitten lesen? Nicht wirklich möglich. Mir persönlich hat sie den Friseurbesuch versüsst. Der Rest wurde direkt auf dem heimischen Sofa verschlungen.

    Neben liebenswerten Charakteren verwöhnt der Autor seine Leser mit kleinen Wissenshappen zu regionalen Traditionen und passt die Sprache der Zeit an. Weder stocksteif noch übertrieben höflich – einfach etwas gedämpfter und zurückhaltender. Generell scheint die Zeit im Buch still zustehen. Obwohl es sich bei der gefundenen Kiste um eine sehr wichtige Lieferung handelt und ein Abenteuer das nächste jagt, fühle ich mich als Leser nicht gehetzt.

    Hardcover und roter „Lederstreifen“ samt goldener Schrift lassen „Eine Kiste voller Weihnachten“ sehr edel wirken. Perfekt für einen gemütlichen Leseabend vor dem Kamin oder in grosser Runde vor der Bescherung. Abgerundet wird das Gesamtbild durch wundervolle Illustrationen. Egal ob als fantastisches Cover, ganzseitiges Illustration oder kleine Zwischenzeichnung – ich sehe Liebe in jedem Strich. Die sanfte Coloration samt Details lässt die ausgewählte Situation lebendig wirken.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Reni74, 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Weihnachtsgeschichten gibt es viele. Diese hier spielt im Dezember 1890 in Dreseden. Der Unternehmer Vincent Storch entdeckt bei seinem allabendlichen Rundgang in der Firma, dass wohl eine Lieferung vergessen worden ist, eine Kiste voller Dresdner Pappen, Papierfiguren für Weihnachten. Da der Heiligabend kurz bevor steht, entschliesst er sich die Lieferung selbst, trotz angekündigtem Schneefall, auszuliefern. Bei der Abfahrt bemerkt er nicht, dass er einen blinden Passagier auf dem Fuhrwerk hat.

    Die Geschichte nimmt ihren Lauf und der Leser begleitet die Figuren auf ihrer Fahrt durch die verschneite Landschaft. Die Figuren sind liebevoll gestaltet, die Geschichte kurzweilig erzählt. Der Autor legt viel Wert darauf, dass der nostalgische Charakter im Vordergrund steht. Man könnte meinen, die Geschichte stammt direkt aus der Zeit. Dazu tragen natürlich auch die wundervollen Illustrationen bei, die im Buch zu finden sind. Auf den Bildern kann man schön Details der Geschichte nachspüren.

    Generell ist das Büchlein sehr liebevoll gestaltet, Leinenbindung, Lesebändchen, Goldprägung. Das Format ist sehr handlich.

    Eine Schöne Geschichte zum vorlesen, selber lesen und natürlich verschenken! Eine winterliche Reise, die den Grundgedanken des Weihnachtsfestes aufgreift, Nächstenliebe, Zusammensein, Besinnlichkeit, Familie!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kerstin B., 05.11.2019

    Als Buch bewertet

    Sofort in weihnachtliche Stimmung wird man durch die Lektüre dieses schönen Buches versetzt. Es ist romantisch, ohne kitschig zu wirken, unterhaltsam und einfach gut zu lesen. Die Handlung ist mitreissend und teilweise auch sehr spannend, denn zwei bis dahin fremde Personen, ein kleine Mädchen und ein alter Mann, erleben gemeinsam ein kleine Weihnachtswunder.

    Es geht mit den berühmten Dresdener Pappen im Gepäck, dem damals schon so beliebten Weihnachtsschmuck, mit dem Pferdewagen und später auch Schlitten, bis ins Osterzgebirge.

    Die beiden Protagonisten erleben unfreiwillig wohl das Abenteuer ihres Lebens.

    Das Buch erscheint in hochwertiger Ausführung, mit Lesebändchen und sehr hübschen Illustrationen. Also auch noch eine gute Geschenkidee.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Dresden, um 1890. Vinzent Storch stellt die berühmten "Dresdner Pappen" her – Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck sehr beliebt sind. Am Vormittag von Heiligabend entdeckt er zu seinem Entsetzen eine Kiste, deren Lieferung versäumt worden ist. Schnell macht er sich mit dem Pferdewagen auf in Richtung Zinnwald, um die Ware rechtzeitig zu überbringen.
    Unterwegs bittet ein Mädchen darum, mitgenommen zu werden, doch Storch lehnt ab. Dass Lisbeth heimlich auf seinen Wagen steigt, bekommt er nicht mit. Erst als ein heftiger Schneesturm einsetzt und er vom Weg abkommt, gibt sich das Mädchen zu erkennen. Sie behauptet, den Weg zu wissen. Wenn Storch Zinnwald rechtzeitig erreichen will, muss er Lisbeth vertrauen.
    Auf der Fahrt erfährt er, welch tragische Geschichte das Mädchen nach Dresden geführt hat. Da öffnet er sein Herz, und aus zwei traurigen Seelen werden Freunde.

    Meine Meinung:

    Ich kannte schon das Buch " Das Weihnachtswunder" von Ralf Günther.Dieses hat mich schon sehr fasziniert.Deshalb hatte ich natürlich grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und sehr flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.Es ist eine Weihnachtsgeschichte die sich auch bestens zum Vorlesen für jüngere Kinder eignet.

    Ich wurde in das Jahr 1890 nach Dresden entführt.Dort lernte ich die junge Lisbeth und den alten Vinzent Storch kennen.Ich begleitete sie auf der Reise nach Zinnwald .Dabei erlebte ich viele berührende Momente.

    Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Die liebreizende und warmherzige Lisbeth und den grantigen,brummigen Vinzent.Lisbeth habe ich gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch Vinzent fand ich interessant.

    Ralf Günther hat eine winterliche und weihnachtliche Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestell und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabe.Vor meinen Augen sah ich das historische Dresden mit seinen vielen Fabriken,Geschäften,unzähligen Strassen und die vielen Menschen.Durch die sehr bewegende und lebendige Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich hatte das Gefühl selbst durch das verschneite Erzgebirge mit dem Pferdeschlitten zu fahren .Der Autor beschreibt alles so wunderbar und einfühlsam.Ich habe auf dieser Reise viele bewegende und emotionale Momente erlebt.Auch hat Ralf Günther Traditionen und Bräuche aus dem Erzgebirge wieder aufleben lassen.Ich fühlte mich in meine Kindheit versetzt,da ich aus dieser Gegend stamme.Viele Erinnerungen wurden in mir wach.Ich erlebte mit wie sich der alte,sture und grantige Vinzent verändert.Er öffnet sein Herz und wird liebenswert und nett.Ich habe schon lange nicht mehr eine so einfühlsame und zauberhafte Geschichte gelesen.Es geht hier um Herzenswärme,Familie,Vertrauen,Geborgenheit,Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der Landschaften rund um das Erzgebirge.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Erwähnenswert sind noch die viele wunderschönen Illustrationen in dem Buch.Sie bereichern und machen es gleich noch lesenswerter.

    Zudem ist das Buch sehr hochwertig gestaltet als Hardcover mit einem Lesebbändchen versehen.Das Cover selbst ist traumhaft und einzigartig.Schon beim ersten Anblick wird man in eine weihnachtliche Stimmung versetzt.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Ich hatte viele bewegende und traumhaft schöne Lesestunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und danke dem Autor für dieses grandiose Meisterwerk.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein