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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 19.03.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Brooklyn in den 1940er Jahren: Als bei einem Unfall die Mutter der 12jährigen Esther und ihres kleinen Bruders Peter stirbt, ist es für die beiden Kinder ein Schock, als der Vater sich freiwillig als Soldat meldet und in den Krieg zieht. Die Oma der Kinder kann und will sich nicht um die beiden kümmern, so dass Penny einspringt, die Tochter der Nachbarn und Kindheitsfreundin von Vater Eddie. Die Kinder lehnen die junge Frau zunächst ab und so wird der jüdische Vermieter der Familie, Jakob Mendel, eine Art Ersatz-Grossvater für die beiden, bei dem sie ihr Herz ausschütten. Eines Tages wird ein Brandanschlag auf die Synagoge in der Nachbarschaft verübt und Jakob Mendel zu Unrecht verdächtigt....


    Persönlicher Eindruck:

    Lynn Austin hat mit Ein Haus in Brooklyn wieder einen mitreissenden Roman geschaffen, der Seinesgleichen sucht. Vielschichtig und mit mehreren Handlungssträngen reisst die Geschichte, die sich während des Zweiten Weltkriegs in Amerika abspielt, ihre Leser von der ersten Seite an mit.

    Hauptfiguren dabei sind die beiden 12 und 9 Jahre alten Kinder Esther und Peter Shaffer, deren Vater sich als Freiwilliger in den Krieg meldet und deren Mutter erst kurz zuvor bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Dementsprechend traumatisiert sind die beiden, so dass sie auch zunächst Penny ablehnen, die sich bereit erklärt, auf sie und die Wohnung aufzupassen. Besonders Esther ist lange Zeit mehr als eifersüchtig auf Penny und fürchtet, diese könnte den Platz der Mutter einnehmen – eine nicht ganz unbegründete Befürchtung: Penny hat die fixe Idee, sie und Eddie würden nach dessen Rückkehr ein Paar.

    Zweite Säule der Handlung ist Jakob Mendel, der in der Erdgeschosswohnung des Hauses lebt und seine Frau bei demselben Unglück verloren hat, bei dem auch Mrs. Shaffer starb. Er ist Jude und hat – ebenso wie Esther – den Glauben an Gott und das Vertrauen auf Hoffnung in schwierigen Zeiten verloren. Nach und nach freunden sich die beiden Kinder mit dem anfangs recht mürrischen aber herzensguten Mann an und er wird zu einer Art Ersatz-Opa, dessen Tür den beiden immer offen steht. Zusammen erkennen sie, dass Gott auch in dunklen Zeiten seine Kinder nie verlässt und auch im Kleinen Wunder wirkt – beiden Parteien fangen alsbald an, neue Hoffnung zu schöpfen.

    Sehr spannend war der Handlungsstrang, der den Brand in der Synagoge, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Wohnhauses befindet, behandelt. Jakob Mendel rettet die heiligen Bücher aus den Flammen, wird aber dann selbst verdächtigt, den Brand gelegt zu haben. Das, der Tod seiner Frau und die Tatsache, dass sein Sohn Avraham, Schwiegertochter Sarah und Enkelkind Fredele in Europa unter der Naziherrschaft um ihr Leben fürchten, lässt Jakob beinahe zerbrechen. Es ist allein die Freundschaft mit Penny und den Kindern, die ihm schliesslich aus seinem emotionalen Elend heraushilft.

    Interessant waren auch die Details hinsichtlich jüdischen Lebens im Alltag oder die Feiertage wie Purim oder Chanukka, die das Buch wunderbar erläutert und an denen man als Leser zusammen mit den Protagonisten teilhaben kann.

    Natürlich enthält das Buch einen christlichen Aspekt. Thema dabei sind Gottvertrauen, Hoffnung und Vergebung, auch in schwierigen Zeiten – Gott lässt seine Kinder auch in der Not nicht im Stich und wendet schliesslich alles doch noch zum Guten. Gebete werden immer gehört – auch wenn die Antwort nicht immer „Ja“ sein wird und das Göttliche vielleicht auch mal im Verborgenen wirkt.

    Für mich war Ein Haus in Brooklyn das Lesehighlight 2022, eine emotional mitreissende Geschichte mit sympathischen Figuren vor historischer Kulisse: die Handlung war wunderbar in die historischen Fakten eingebunden und ich habe von Anfang bis zum Schluss mitgefiebert, mitgelitten und mich am Ende mit den Figuren gefreut.

    Eine absolute Leseempfehlung mit Tiefgang und Botschaft – wunderbar!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 09.05.2022

    Als Buch bewertet

    September 1943. Die 12jährige Esther und der 9jährige Peter erfahren, dass ihr Vater in den Krieg ziehen will. Verzweifelt versuchen sie ihn festzuhalten, aber er ist fest entschlossen seinen Beitrag zu leisten. Dazu kommt, dass er nicht über den Tod seiner geliebten Frau hinwegkommt.

    Da die Grossmutter nicht auf die beiden Kinder aufpassen kann, erklärt sich eine Nachbarin der Oma bereit sich um die zwei zu kümmern. Solange diese Frau, Penny, sich erinnern kann, ist sie in den Vater der Kinder verliebt.

    In der Wohnung unter den Kindern lebt ein grimmiger, alter Mann, Jakob. Auch er trauert über den Tod seiner Frau, sie verunglückte als sie mit der Mutter der Kinder unterwegs war. Dazu hat er schon lange nichts mehr von seinem Sohn gehört, der in Ungarn lebt. Jakob ist Jude, doch er ist wütend auf Gott, der ihn so leiden lässt.

    Der Leser begleitet Penny, Jakob und die Kinder von 1943 bis zum Ende des Kriegs im Jahr 1945. Sie wachsen zusammen, sie unterstützen und ermutigen einander und sie machen alle ein grosse Entwicklung durch.

    Penny, die sehr behütet aufgewachsen ist, lernt auf eigenen Füssen zu stehen und sogar für andere Verantwortung zu tragen. Doch sie erfährt auch ein schreckliches Geheimnis, das über ihrem Leben liegt.

    Esther wächst zu einer jungen Frau heran. Langsam kann sie ihre Bitterkeit loslassen und sie lernt sich in andere hineinzufühlen. Peter kommt langsam aus seinem Schneckenhaus heraus.

    Jakob lernt Gott ganz neu kennen und sein erstarrtes Herz erwärmt sich, als er die Kinder ins Herz schliesst. Mit seiner Weisheit ist er ein gern gesehener Ratgeber.

    Dieses Buch ist wunderschön geschrieben. Nach dem Lesen schmerzt es sich von den liebgewordenen Charakteren zu verabschieden. Besonders interessant sind die Beschreibungen von jüdischen Bräuchen und Festen.

    Fazit: Ein spannendes Buch, das das Leben in Amerika in den 40er Jahren beschreibt. Themen sind Judentum, Holocaust und Familiengeheimnisse. Die Botschaft, die sich durch das Buch zieht, ist, dass Gott ein guter Gott ist, der sich liebevoll um seine Kinder kümmert, auch wenn es in dunklen Zeiten nicht so scheint. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wildpony, 17.05.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Haus in Brooklyn - Lynn Austin

    Kurzbeschreibung:

    Brooklyn, 1940er Jahre: Die 12-jährige Esther Shaffer und ihr kleiner Bruder Peter müssen den plötzlichen Tod ihrer Mutter verkraften. Sie können nicht verstehen, warum ihr Vater ausgerechnet jetzt freiwillig in den Krieg zieht und seine beiden Kinder in der Obhut einer jungen Frau lässt, die heimlich in ihn verliebt ist. Zum Glück gibt es da noch Jakob Mendel, der mit im Haus wohnt und wie ein Grossvater für die Kinder ist. Als in unmittelbarer Nähe die Synagoge in Brand gerät, überschlagen sich die Ereignisse. Werden die Bewohner des Hauses erkennen, dass Gott in ihrem Leben am Wirken ist – selbst wenn er schweigt? Werden sie erkennen, dass er sie liebt und auch heute noch Wunder wirkt? Ein mitreissender Roman über das Leben, die Liebe und das Festhalten an Gott auch in schwierigen Zeiten.

    Mein Leseeindruck:

    Nach langer Zeit durfte ich wieder ein gefühlvolles, ergreifendes und tolles Buch von der Autorin Lynn Austin lesen. Dieses Buch geht wie all ihre Bücher ans Herz und ist geprägt vom Glauben.

    Aber wohin kommen wir ohne Glauben und Vertrauen in uns selbst und die anderen?

    Die Geschichte von Ester und ihrem Bruder Peter hat mich sehr berührt und ich habe mir den Kindern mitgetrauert, als der Vater sie bei Penny zurück lässt, die die Hoffnung die neue Frau ihres Vaters zu werden im Herzen trägt.

    Das sich Jakob und Eddie zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen fügen liegt am Tod der beiden Frauen. Jakob als Jude verlernt durch den Verlust das Beten. Ich kann das gut nachvollziehen, da ich selbst schon vor dem Scheideweg stand, in einigen schlimmen Situationen meinen Glauben zu verlieren.

    Fazit:

    Ein Buch das wirklich ans Herz geht. Das gefühlvoll und so schön ist, das man es wohl zu den Bücher einreiht, die man nie vergisst.

    Von mir gibt es wieder begeistertet 5 Sterne und ein ruhige, aber intensive Leseempfehlung!

    *****

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  • 5 Sterne

    peedee, 19.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein sehr intensives Leseerlebnis!

    Brooklyn, USA, 1940er Jahre: Die zwölfjährige Esther Shaffer sowie deren neunjähriger Bruder Peter sind verzweifelt, dass ihr Vater Eddie sich freiwillig für die Army gemeldet hat, wo sie doch vor einem Jahr bereits ihre Mutter verloren haben. Die Kinder werden fortan von Penny Goodrich betreut, die heimlich in Eddie verliebt ist. Unter ihrer Wohnung lebt Jakob Mendel, ihr jüdischer Vermieter. Als die Synagoge gegenüber von Mendels Haus brennt, wird er der Brandstiftung verdächtigt. Spüren die Hausbewohner, dass Gott in ihrem Leben wirkt, auch wenn sie es nicht sehen?

    Erster Eindruck: Das Cover passt zu einem historischen Roman, jedoch hätte ich aufgrund des deutschen Buchtitels ein Haus auf dem Cover erwartet.

    Eddie Shaffers Entscheid, sich freiwillig zu melden, kann aus seiner Sicht nachvollzogen werden, aber aus Sicht seiner Kinder natürlich nicht. Er hat mit seiner Frau auch ein wenig den Lebensmut verloren. Dass seine Frau Rachel zusammen mit Miriam Mendel umgekommen ist, macht aus den Nachbarn Eddie und Jakob eine Schicksalsgemeinschaft. Jakob ist Jude, geht aber seit dem Tod seiner Frau nicht mehr in die Synagoge – er kann nicht mehr beten. Sein einziger Sohn ist in Ungarn und er hat seit langer Zeit nichts mehr von ihm gehört. Leben er, seine Schwiegertochter und die Enkelin noch?
    Penny Goodrich ist in der Doppelhaushälfte neben den Shaffers aufgewachsen und seit Jahren in Eddie verliebt. Da sie hofft, später die neue Mrs Shaffer zu werden, bietet sie ihm an, während seiner Abwesenheit auf seine Kinder aufzupassen. Penny wohnt noch bei ihren Eltern, die sie stets kleinhalten und ihr nichts zutrauen. Kein schönes Umfeld, um ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Warum handeln die Eltern so?
    Esther und Peter haben mir leidgetan: sie haben die Mutter verloren, der Vater lässt sie bei Penny, die sie nicht leiden können… Es hat mich fast zum Weinen gebracht, dass Peter verzweifelt schreibt, dass er nicht mehr sprechen kann – die Worte wollen nicht mehr herauskommen!

    „Ich mache mir Sorgen um dich, mein Freund. Ich fürchte, die Mauern, die du errichtest, um dich selbst vor Verletzungen zu schützen, könnten dich am Ende vom Leben fernhalten.“

    Mir hat sehr gefallen, wie sich Jakob gegenüber den Kindern geöffnet hat – sie tun einander gut. Ich mag dieses Bild von den dreien sehr gerne. Die Fragen und Gespräche über den Glauben geben Jakob selbst sehr viel zum Nachdenken. Des Weiteren fand ich es sehr interessant, viele Einblicke in den jüdischen Alltag zu erhalten, wie z.B. das Verschenken des traditionellen Honigkuchens zum neuen Jahr und Jom Kippur (schön, dass dieser Kuchen gute Wünsche beinhält und ein süsses Jahr versprechen soll) oder das Anzünden der Kerzen im 9-armigen Leuchter zu Chanukka (ich wusste nicht, dass es eine bestimmte Reihenfolge zum Anzünden gibt).

    „Glauben heisst zu vertrauen, auch wenn man nicht sieht.“

    Krieg, Antisemitismus, Glaube, Angst, Freundschaft, Vertrauen – dies sind einige der behandelten Stichworte. Es war eine sehr intensive, emotionale Lektüre; grossartig geschrieben! Meine Leseempfehlung: 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 24.03.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch von Lynn Austin geht es in erster Linie um die Bewohner eines Haus in Brooklyn, wie der Titel schon sagt.
    Dort wohnen zum einen Jakob Mendel, ein amerikanischer Jude, ihm gehört auch das Haus und er hat eine Wohnung an Eddie Shaffer und seine Familie vermietet.

    Sie verstehen sich gut und erleben beide schöne und traurige Momente.

    Eddie hat zwei Kinder, Esther und Peter. Diese beiden verstehen nun die Welt nicht mehr. Ihre Mutter ist plötzlich verstorben und als wäre das nicht schlimm genug will der Vater nun in den Krieg ziehen.

    Sie fühlen sich allein gelassen und freuen sich gar nicht das Penny, eine junge Frau aus der Nachbarschaft der Grossmutter, nun zu ihnen ziehen wird um sie in der Abwesenheit des Vaters zu betreuen.

    Wie sich dieses Zusammenleben gestaltet, und die ganz persönlichen Freunde aber auch grosse Nöte der einzelnen Protagonisten wird wunderbar anschaulich und ausführlich beschrieben.

    Ich konnte dem ganzen gut folgen und bin schnell in die Geschichte gekommen.
    Es war interessant die Charaktere und ihre Veränderungen zu beobachten.
    Trotzdem konnte ich mich nicht völlig in die Personen hineinfühlen. Vor allem Pennys Art blieb mir etwas fremd, aber ihre Geschichte hat mich trotzdem bewegt.

    Grossartig fand ich das man über Jakob einiges über die jüdischen Traditionen erfahren konnte.
    Er redet häufig über Gott und ich habe gerne "zugehört" wenn er etwas erklärt hat.

    "Ein Haus in Brooklyn" ist ein Buch das zeigt das Gott auch in schwierigen Zeiten da ist und Trost schenkt, ja - das er alle Fäden in der Hand hält.

    Dies ist eine Geschichte die zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielt und Lynn Austin hat es wunderbar geschafft einen Bezug zur biblischen Königin Esther zu knüpfen - wow, das hat mich stark beeindruckt.

    So ganz nebenbei geht es immer wieder auch um Vergebung, um Neuanfänge und Entscheidungen, um Hoffnung und Freundschaft. In diesem Buch geht es weniger um die Liebe - auch wenn Penny heimlich verliebt ist - hier geht es darum schwere tage MITEINANDER zu schaffen.

    Es war ein spannender Roman mit vielen Überraschungen der mich einiges gelehrt hat.

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