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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 21.10.2017

    Als Buch bewertet

    Fee empfiehlt: Hassliebe!
    Fees Einleitung

    Ich hab nicht alle Harry Hole Krimis von Nesbo gelesen und nach jedem schwöre ich mir, den nächsten nicht zu lesen und was passiert? Ich MUSS ihn lesen! Im letzten Buch starb ja jemand, der schon lange dabei war, daher hoffte ich, dass das hier nicht passiert, sonst gibt’s bald niemanden mehr…
    Ach ja, noch was. Meiner Meinung nach bleibt eine Frage offen. WAS wollte Katherine Harry noch mitteilen? Ist er nicht wirklich eingeschlafen? (Die letzten Sätze versteht nur jemand, der das Buch gelesen hat, aber ich möchte nicht zu viel verraten!)



    Fee erzählt von der Geschichte

    Eigentlich ist Harry Hole kein Kommissar mehr, sondern unterrichtet an der Polizeihochschule. Doch als ein Serienmörder, ein Vampirist, sein Unwesen treibt, holt Mikael Bellmann Harry Hole zurück. Nur mit einer Erpressung, einer alten Geschichte bezüglich Olegs (Harrys Ziehsohn, der Sohn seiner Frau Rakel) schafft es Mikael Harry an Bord zu holen. Katrine ist die Chefin, eine ehemalige Kollegin von Harry. (Ich glaube, im letzten Buch sass sie mit Harry im Keller). Ich feierte also ein Wiederlesen mit einigen Charakteren aus den vorherigen Büchern der Harry Hole Reihe.
    Mehr möchte ich auch nicht erzählen, denn der Rest kommt in meiner Meinung und alles möchte ich auch nicht verraten.



    Fees Meinung

    Also erst mal mochte ich das Buch mal wieder nicht. Es gab einfach viel zu viele Nebensächlichkeiten, die total unnötig ausgebaut wurden. Die erste Szene die mich enorm störte, war, dass Harry und Rakel sich darüber gestritten haben, ob sie eifersüchtig sind oder so. Das hat mich enorm genervt und dazu gab es noch viel mehr unnötige Nebensächlichkeiten, die man im Hörbuch (das 18 Stunden!!! geht) weglassen hätte können. Es wurde so viel erzählt, so dass der Hauptstrang immer wieder unterbrochen war. Wegen Nebensächlichkeiten. Blöde war halt auch, dass viel über die Leute/Charaktere erzählt wurde, was aber oft nicht dazu verhalf, dass sie einem „Näher“ kamen. Sie blieben etwas „blass“ und unscheinbar. Die Nebensächlichkeiten haben auch dazu verholfen, dass die Geschichte ab und an verwirrend war.

    Es gab also viele Längen. Nichtsdestotrotz war es trotzdem so gut, dass ich die über 600 Seiten alle gelesen habe. Insgesamt denke ich, wäre das Buch spannender gewesen, wenn es auf 400 oder höchstens 450 Seiten abgehandelt worden wäre.

    Blass blieben einige Charaktere, vor allem Katrine, die Chefin. Sie war irgendwie eher Nebensache. Im letzten Buch hat sie richtig aktiv mitgearbeitet, jetzt ist sie Chefin, aber irgendwie wird sie als dumm und naiv dargestellt. Die anderen machen und sie wird halt davon informiert. Das fand ich sehr schade. Irgendwie wirkt sie unfähig und das finde ich schade.
    Jo Nesbo hat auch versucht, den Verdacht auf den Arzt zu lenken. Er soll Harry ausrichten, dass sie ihn haben, und der Arzt hat nun plötzlich einen Termin und Oleg muss ein anderes Mal wiederkommen. Und beim finalen Höhepunkt möchte Harry unbedingt den Arzt dabei haben. Typisch für mich, dass ich dann die ganze Zeit dachte, ER wäre derjenige welcher… Dass ich mir dadurch auch einige Spannung nehmen liess, das ist halt Pech – für mich. Aber gut für Jo Nesbo. Da es so undurchsichtig war und nicht so, wie ich vermutete, bekam es doch wieder ein überraschendes Ende.

    Ja, und dann denkt man: Häh, da gibt’s noch einige Seiten…. Und dann ist das Buch doch noch nicht zu Ende und es gibt dann noch ein furioses Finale.

    Auch die Dating App Tinder spielt eine grosse Rolle, was ich jetzt sehr interessant, modern und spannend fand.

    Gruselig, horrorartig, fast wie Stephen King, hat Jo Nesbo die Geschichte erzählt. Man mag sich gar nicht vorstellen, dass so etwas wirklich passiert, daher denke ich, ist es eher fiktiv und der Phantasie des Autors entsprungen.

    Gut fand ich die eher meist kurzen Kapitel, so dass ich immer wieder eine Pause machen konnte. Ich hab über eine Woche benötigt, das Buch zu beenden. Aber mein Durchhaltevermögen wurde dann doch noch belohnt, auch wenn ich die Story – teilweise – nicht so toll fand.

    Bedauerlicherweise müssen manche Charaktere „sterben“. Schade, dass der ehemalige Besitzer der Bar sterben musste. Unerklärlich ist mir natürlich auch, dass Harry Hole – ein ehemaliger Alkoholiker – eine Bar „übernimmt“ und Rakel, seine Frau damit einverstanden ist. Ein Mal war er auch total „betrunken“ und so genau weiss man nicht, was dann passiert ist. (Siehe die Frage oben). Trotzdem hat er sich dann – angeblich – wieder im Griff. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dann wirklich so passieren könnte.

    Insgesamt jedenfalls kann Nesbo die männlichen Charaktere besser ausarbeiten und „farbiger“ erscheinen lassen, als Frauen. Nesbo erscheint mir als Macho, weil von Katrine scheint er nichts zu halten, beruflich, wie privat. Rakel erscheint teilweise als eine heilige und die perfekte Frau. Die Ermordeten sind dann eher blass, man kann auch nicht wirklich eine „Beziehung“ zu ihnen aufbauen. Ist natürlich auch besser, weil der Leser sie auch wieder verliert. Nur die Bedienung aus Harrys Stammlokal (für was braucht er denn dann noch ein eigenes Lokal?) lernt man ein bisschen besser zu kennen, aber sie wird einem nicht wirklich sympathisch. Aurora (also die Tochter des einen Psychologen, die vergewaltigt wurde) bleibt auch ziemlich blass und nicht alles ist wirklich nachzuvollziehen, auch wenn dann noch eine Erklärung kommt.

    Lange habe ich mich gefragt, warum benötigt man 2 Psychologen? Aber im furiosen Finale versteht man dies auch dann.



    Fees Fazit

    Um zum Ende zu kommen, man sollte hin und wieder ein Buch der Serie gelesen haben, sonst bleiben doch noch mehr Fragen offen. Allerdings könnte man das Buch auch so lesen. Ich befürchte jedoch, dass man dann nur eins liest und dann nie wieder. Hier lohnt es sich wirklich die ganze Reihe zu lesen, vor allem das Letzte. Wer gruselige Psychothriller von Stephen King mag, kann auch Jo Nesbos Reihe um Harry Hole lesen. Da ich eine Hassliebe zu diesen Büchern habe, es einige Längen und Ungereimtheiten, blasse Charaktere gab und Katrine nicht als fähige Chefin präsentiert wird, vergebe ich 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 05.11.2017

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Ein Serientäter, der über eine Dating-App weibliche Opfer ausfindig macht, sie tötet und ihr Blut trinkt, macht die Osloer Polizei ratlos und versetzt die Bevölkerung in Panik. Harry Hole, der sich für seine Frau und seinen Stiefsohn aus der Polizeiarbeit zurückgezogen hat, wird wieder mit ins Boot geholt.

    Meine Meinung zum Buch:
    Mir hat der aktuelle Teil mit Harry Hole als Berater der Osloer Polizei sehr gut gefallen, weil sich Harry einerseits persönlich besser einbringen konnte und auch seiner Intuition besser folgen konnte. Als Charakter hat sich Harry meiner Meinung nach stark verändert und ich finde den „neuen Harry“ sympathischer, obwohl zwischenzeitlich wieder der „alte Harry“ durchkommt. Die Idee mit der Dating-App finde ich genau am Puls der Zeit. Wer als potentieller Täter in Frage kommt, war für mich gegen Ende des Buches schon recht deutlich zu erkennen, trotzdem war es spannend bis zum Schluss. Gerade auch die Parallelen aus Harrys Privatleben, der Blutkrankheit seiner Frau Rakel und auf der anderen Seite der Serientäter, der das Blut seiner weiblichen Opfer trinkt, haben noch zusätzliches Spannungspotenzial geboten. Die Wortspiele rund um die verschiedenen Bedeutungen von „Durst“ sind auch stimmig mit dem Titel und wurden mehrmals gut eingeknüpft.

    Mein Fazit:
    Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen: Mir gefällt der Titel, ich finde die Idee mit der Dating-Agentur modern, aber am besten hat mir die persönliche Entwicklung von Harry Hole im Vergleich zu den vorigen Büchern gefallen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Durst ist der elfte Band der Reihe rund um Harry Hole aus der Feder des Autors Jo Nesbø. Obwohl sich Harry aus dem aktiven Dienst zurück gezogen hat und nun als Dozent an der Polizeihochschule unterrichtet, schafft es sein alter Chef Mikael Bellmann das sich Harry um den Fall eines Serienkiller kümmert, der seine Opfer über die Dating App Tinder findet. Im Laufe der Ermittlungen muss Harry Hole erkennen das der Täter kein Unbekannter für ihn ist.

    Obwohl ich nicht alle Harry Hole Bände kenne, bin ich gut in die Geschichte hinein gekommen. Der Erzählstil ist mitreissend und das Szenario gut und spannend aufgebaut. Kleine Andeutungen lassen den Täter vermuten dennoch konnte mich der Autor letztendlich überraschen. Die Protagonisten sind stimmig und ich konnte ihren Gefühlen und ihren Hintergründen gut folgen. Die Geschichte wird beständig spannender und strebt unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegen. Obwohl das Buch über 600 Seiten umfasst war ich schnell mit ihnen durch, da ich wissen wollte wie es letztendlich ausgeht. Wer also mit dem Buch anfangen will, sollte sich darauf einstellen das man das Buch nur schwer weg legen kann. Ebenso muss man mit schockierenden und blutrünstigen Details rechnen, denn Durst ist ein eher düsterer Thriller mit Charakteren die durchaus Ecken und Kanten haben und die etliche Höhen und Tiefen erleben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 09.12.2017

    Als Buch bewertet

    Spannung der Extraklasse!

    Das Cover ist wunderschön und strahlt eine Harmonie aus, die einfach zu schade ist, um im Schrank zu verstauben. Dieser Einband bekommt einen Ehrenplatz.

    Die wohl bekannteste Dating-App Tinder hat einen Mörder unter den vielen Nutzern. Mehrere Frauen werden nach ihren Dates auf brutale Weise ermordet aufgefunden. Da die Mordkommission nicht mehr weiter weiss, wendet sie sich an den Spezialisten für Serientäter, Harry Hole. Hole arbeitet mit seinem Team hochkonzentriert an dem Fall und will ihn schnell lösen. Obwohl der Täter kein Unbekannter ist, ist es schwieriger als gedacht ihn zu fangen.

    Der Schreibstil ist fantastisch. Ich bin leicht und flüssig durch die Geschichte gekommen. Die 624 Seiten haben mich von Anfang an gefesselt und auf eine Gefühlsachterbahn geschickt. Als Krimifan konnte ich miträtseln und den kleinen inneren Detektiv raushängen lassen. Ich fand es zu keiner Zeit langweilig und meiner Meinung nach war es immer spannend. Ich konnte zu keiner Zeit genau sagen wer vertrauenswürdig ist und, ob noch ein weiterer Mord auf den Leser zukommt.

    Dies war mein erstes Jo Nesbo Buch, aber eindeutig nicht das letzte. Mich persönlich hat es nicht gestört, dass ich die vorherigen Bücher nicht gelesen habe, da ich auch so gut in die Geschichte eingetaucht bin.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 22.09.2017

    Als Buch bewertet

    Nach einem Tinder-Date wird eine junge Frau brutal ermordet. Elise Hermansen,die Anwältin für Vergewaltigungsopfer war, wird zu Tode gebissen und der Mörder wird von Beginn weg "Der Vampirist" genannt. Was mit einem Mord begonnen hat, entwickelt sich zu einer Mordserie , denn weitere, getötete Frauen folgen dem ersten Opfer. Das Ermittlerteam vom Dezernat für Gewaltverbrechen wird von Kriminalkommissarin Katherine Bratt geleitet und holt Harry Hole, Spezialist für Serienmorde und zur Zeit Dozent an der Polizeihochschule ins Team.

    Dies ist der elfte Fall ,in dem Harry Hole , die Rolle des Ermittlers inne hat. Ich kenne nur einzelne Bücher rund um ihn und kann bestätigen,dass auch "Durst" bedenkenlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

    Erst war ich ein wenig enttäuscht, denn ich habe mich auf dieses Buch vor allem wegen Harry Hole gefreut. Es braucht ein wenig Geduld, bis man als Leser in den Genuss seines Könnens kommt. Denn er hat einen kurzen Auftritt zu Beginn des Buches und dann liest man 67 Ebook Seiten nichts mehr von ihm. Dafür überzeugt er auf den restlichen 420 Seine auf ganzer Linie. Ich weiss gar nicht so genau, was mich an dieser Figur so fasziniert.Vielleicht ist es, dass er eher unkonventionell ermittelt ?Oder ,dass er sehr intelligent ist, einen Tatort "fühlt" und sich sehr gut in einen Täter hinein versetzen kann ?Oder ,dass er obwohl vom Typ "einsamer Wolf" seine Frau Rakel und Sohn Oleg abgöttisch liebt? Wie auch immer, Harry Hole ist zutiefst menschlich, witzig und authentisch !

    Harry Hole und Katherine Bratt scharen ein grosses Ermittlerteam um sich. Mir waren das fast zu viele Figuren,denn neben den Hauptermittlern gibt es noch jede Menge taktische Ermittler, Polizeianwärter,Analytikerinnen etc.

    Als Leser erfährt man einiges aus der Sicht des Täters und man ist auch bei jedem Mord hautnah dabei. Die Art wie der Täter tötet, wird detailliert beschrieben und ist fast immer sehr brutal und blutig. Mich hat etwas gestört,dass die Sicht des Täters immer willkürlich und ohne Abgrenzung zum Rest eines Kapitels eingefügt wurde. Das hat mich doch etliche Male etwas verwirrt.

    Die Geschichten einiger Nebenfiguren waren zudem ein paar Mal zu ausschweifend erzählt . Wenn der Minister sich eine halbe Seite über die Vorzüge von Leitungswasser gegenüber gekauftem Wasser auslässt, nimmt das doch ein grosses Stück Spannung aus der Story und rutscht leicht in die Langatmigkeit ab.

    Relativ früh, kennt das Ermittlerteam und somit auch wir Leser die Identität des Täters. Ab da steht das Auffinden des Täters im Mittelpunkt. Ich habe geahnt und es wurde bestätigt, dass es so einfach nicht sein kann. Tatsächlich hat der Autor noch eine besondere Überraschung eingebaut….absolut unvorhersehbar und ich empfand die Idee dieser Entwicklung als sehr gelungen.Dass ich lange Zeit auf die falsche Fährte von Jo Nesbo rein gefallen bin, muss ich ja hier nicht extra erwähnen…

    Ebenfalls als gelungen sehe ich den Titel des Buches. Selten hat ein Titel so gut gepasst wie hier in diesem Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 15.11.2017

    Als Buch bewertet

    Jo Nesbos neues Buch ist ein Must-read der Saison für alle Fans des Schriftstellers. Und natürlich ist Harry Hole wieder mal mit dabei, der in einem skurillen Serienmord ermittelt. In Oslo treibt nämlich ein Serienmörder sein Handwerk, indem er seine Opfer, junge Frauen, durch eine Dating App findet und sie regelrecht ausbluten lässt.
    Hole lehrt mittlerweile in einer Polizeischule, wird aber von der Polizei in den Ermittlungen miteinbezogen, da diese im Dunkel tappt. Und Harry wird von Tag zu Tag klarer, dass der Täter ihm doch nicht so unbekannt sein kann..
    Harry Hole ist mittlerweile zu einer Kult Figur für die Schwedenkrimis geworden und Spannung und Nervenkitzel sind garantiert. So ging es auch in diesem Fall. Ausgesprochen gut hat mir übrigens die neue Charaktereigenschaft Holles gefallen, da er nicht mehr so deprimiert und pessimistisch rüberkommt wie gewohnt, sondern endlich scheint, den roten Faden gefunden zu haben. Bei Hole kann man nur sagen : immer wieder gerne!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bennet, 11.11.2017

    Als Buch bewertet

    Ein super Krimi, das warten auf den neuen Harry Hole hat sich wirklich gelohnt. Typisch Jo Nesbo - der Leser ist gleich mitten im Geschehen, ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen und habe es in zwei Tagen im Urlaub gelesen.
    Auch in diesem Buch hat Harry Hole mit seinem alten Dämon, den Alkohol, zu kämpfen, denn es wird sehr persönlich: Seine Lebensgefährtin und sein Stiefsohn sind involviert und das setzt dem alten abgeklärten Ermittler sehr zu. Er sieht sich gezwungen, wieder seinen Willen Ermittlungen gegen einen Serienmörder aufzunehmen der mittels einer Dating-Plattform sein Unwesen treibt.
    Der Autor schafft es, das man nicht nur einen Einblick in Harrys Gefühlswelt bekommt sondern auch die Belange des Mörders werden sehr persönlich charakterisiert.
    Ein Buch und ich hoffe, das Jo Nesbo uns auch noch mit weiteren Büchern um Harry Hole begeistern wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 23.09.2017

    Als Buch bewertet

    Harry Hole is back

    Bei diesem Buch handelt es sich um den neuesten Fall von Harry Hole - auf diesen uns der Autor doch eine Zeit lang warten lies. Mit grosser Neugierde habe ich mich an das Buch gemacht, war mir nicht sicher ob es mich überzeugen kann, da ich den vorherigen Band der Serie nur noch als durchschnittlichen Krimi kategorisiert hätte.
    Jo Nesbo ist mit diesem Buch aber definitiv ein TOP-Krimi gelungen, Harry Hole ist wieder in Bestform.
    Das Besondere an diesem Buch ist, dass es sich um einen wirklich "neuartigen" Krimi handelt - es geht um die zurzeit vielfach verwendete Dating App Tinder - dies in einen Krimi zu verpacken, ist dem Autor absolut toll gelungen. Das ganze Buch hindurch wird mit Spannung überzeugt.
    Ich kann das Buch absolut empfehlen - Harry Hole gehört definitiv zu einen Lieblingsermittlern.

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  • 4 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute H., 07.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich auf den neuen und elften Band gefreut. Harry is back. Leider bin ich nach Beendigung des Buches etwas enttäuscht.
    Es begann schon mit der Schriftart, die ich nicht so angenehm zu lesen empfand.
    Die Handlung begann gemütlich. Harry ist glücklich verheiratet, hat sein Polizistenleben an den Nagel gehängt und unterrichtet nun Polizeianwärter.
    Als ein Mord mit vampiristischem Anzeichen passiert und ein Verdächtiger schnell ausgemacht wird, wird Harry Hole wieder rekrutiert. Denn Harry hat diesen Verbrecher bereits einmal verhaftet und kann sich am besten in ihn hineinversetzen. Harry bildet sein neues Team und arbeitet parallel zu dem Team um Katrin Bratt
    Leider zieht sich die Handlung sehr hin. Es geschehen zwar noch einige Morde, alle mit vampiristischem Hintergrund. Und auch das Privatleben von Harry Hole läuft wieder aus der Bahn, denn Rakel wird ernsthaft krank.
    Aber richtige Spannung findet erst im letzten Drittel statt.
    Wie bereits oben geschrieben, war ich enttäuscht von der Handlung. Mir persönlich gefiel das Thema Vampirismus nicht, aber auch die Handlung war nicht sehr flüssig.
    Vielleicht ist die Aera Harry Hole langsam beendet.

    Bewertung: 3-4 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika L., 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    Alter Schwede
    Selten ein Buch über Stunden nicht aus der Hand legen können
    Tolles Buch
    Klasse Charaktere

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 24.10.2017

    Als Buch bewertet

    Jo Nesbo kehrt erfreulicherweise immer wieder zu seinem AlterEgo zurück und setzt eine meiner liebsten Krimireihen mit dem Roman "Durst" fort.

    Harry Hole scheint endlich angekommen in seinem Leben. Den Kommissarberuf hat er an den Nagel gehängt, er führt eine glückliche Beziehung, sein Job ist interessant aber ohne die intensive und kräfteanstrengende Ermittlerarbeit, die Harry regelmässig an seine Grenzen gebracht hatte. Aber natürlich kommt alles anders als Hole es erhofft.
    Ein Serienkiller mordet grausam und effizient und als klar wird, dass Harry den Kerl von früher kennt, wird er um Mithilfe gebeten. Und er wäre nicht Harry, wenn er nicht Lunte riechen würde und sich tatsächlich an der Jagd nach dem Mörder beteiligen würde. Leider gibt es dann auch noch privat eine dramatische Entwicklung, die unseren Norweger wieder an den Rand seiner Alkoholsucht treibt.

    Toll fand ich, dass diesmal noch andere starke Figuren an der Ermittlung beteiligt sind. Harry erhält Unterstützung und die kann er auch dringend brauchen, denn es wird mal wieder richtig gefährlich und Nesbo jagt den Leser durch ein enorm spannendes und ausgeklügeltes Buch. Und wie von mir erhofft, gibt es einen tollen Twist am Ende, den man so nicht vorhergesehen hat.

    Also, wie immer, ein rundum gelungenes Buch. Hochwertige Thrillerkost und von mir volle Punktzahl. Jo Nesbo kann seinen hohen Standard halten.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 25.09.2017

    Als Buch bewertet

    Blut geleckt
    … hat der wahre Harry-Hole-Fan schon beim ersten Teil der Serie. Nun legt Jo Nesbö seinen 11. Band vor und lässt seine Leser über 620 Seiten wieder einmal nicht vom Haken. Es fällt sichtlich schwer, sich der Anziehungskraft diese Ermittlers zu entziehen, der mittlerweile Dozent an der Polizeihochschule ist und im aktuellen Fall eine kleine eigene Ermittlungsgruppe bilden darf, um sich jenseits der Polizeiwege und auf unkonventionelle Art und Weise einem Serienmörder zu nähern, der seine weiblichen Opfer aussaugt wie ein Vampir. Immer noch nagt an Harry, dass der Mörder aus seinem letzten Fall entkommen konnte und schnell stellt er einen Zusammenhang her. Nicht ganz freiwillig übernimmt er die Aufgabe, mit seinem kleinen Team im Vampiristen- Fall zu ermitteln.
    Wir erleben Harry „geerdet“, weniger provokativ als in den ersten Bänden. Nach einigen Abstürzen, vor allem in seine Alkoholsucht, lässt Nesbö seinen Serienhelden sich zwar immer noch in einen Fall bis in alle Konsequenzen verbeissen-hier schlussendlich im wahrsten Sinne-aber das Ganze läuft in ruhigeren Bahnen, was jedoch der Spannung des Buches keinen Abbruch tut, da man von der ersten bis zur letzten Seite einen schieren Lese-„Durst“ verspürt.
    Die Ankündigung, dass Band 7 „Schneemann“ im Herbst in die Kinos kommt, lässt das Herz eines jeden Harry-Hole- Fans höher schlagen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 07.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der Titel "Durst" ist Programm ist für dieses Buch. Perfekt ausgewählt.
    Der berüchtigte Mordermittler Harry Hole, der zzt. als Dozent an einer Hochschule arbeitet, wird zu einer Mordserie hinzugezogen. Er ist zwar nicht ganz der alte, aber Harry läuft zum Ende auf Hochtouren.
    Die Psychose des Killers wird gut herausgearbeitet und verständlich erklärt.
    Auch die private Note der einzelnen Charaktere wird in die Handlung mit eingebunden.
    Die Suche nach dem Mörder begeistert mit einer Spannung, die sich immer mehr steigert. Man wird immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt und am Ende überschlagen sich die Ereignisse.
    Die Zusammenarbeit der Polizei mit den Medien spielt hier eine grosse Rolle. Es herrscht pure Sensationslust.
    Und die Hauptfigur Hole versucht mit unkonventionellen Mitteln, den Serienkiller zur Strecke zu bringen.

    Fazit:

    Ein Jo Nesbø der Extraklasse mit absoluter Hochspannung!

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 05.12.2017

    Als eBook bewertet

    Ich habe schon mehrere Bände der Harry-Hole-Serie gelesen, aber auch für Neueinsteiger ist das Buch gut zu lesen, da man für diese Geschichte kein Wissen aus den vorherigen Bände benötigt. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, es beginnt äusserst spannend und mit dem Tinder-Dating wurde ein aktuelles Thema aufgegriffen. Jedoch finde ich, dass sich das Buch dann ziemlich in die Länge zieht, ich musste mich regelrecht zum lesen zwingen. In die Ermittlungen kommt erst Schwung, als Harry zurückgeholt wird und irgendwie lehnen sich die anderen Ermittler zurück und überlassen ihm das Feld. Erst gegen Schluss nahm die Spannung wieder zu und dann war ich auch gefesselt von der Geschichte. Die Grundidee ist interessant, die Umsetzung äusserst brutal und detailliert beschrieben. Für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten und manchmal doch etwas übertrieben. Eigentlich stehe ich ja in Büchern sehr auf die privaten Details der Ermittler. Aber hier wurde das Buch dadurch unnötig in die Länge gezogen und hat bei mir zu einigen Verwirrungen beigetragen. Das Ende wurde dann zu sehr ausgeschmückt und ich dachte, es hört gar nicht mehr auf, dazu noch der Cliffhanger am Schluss... In der Harry-Hole-Reihe gab es schon spannendere Bände als diesen. Mich konnte das Buch nicht so fesseln, weil die Spannung ganz am Anfang zwar da war, dann aber sehr abflachte, erst später wurde es wieder interessant. Ausserdem war die Geschichte sehr konstruiert und sie wurde durch zu viele Details künstlich in die Länge gezogen. Für mich alles nur Mittelmass.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaraelisa, 30.09.2017

    Als eBook bewertet

    Harry Hole jagt seine Nemesis
    Mit "Durst" liegt nun der lang erwartete 11. Band der Harry Hole-Serie von Jo Nesbø vor. In der Schlusssequenz des 10. Bandes "Koma" nimmt Ståle Aunes Tochter Aurora nicht an Harry Holes Hochzeit teil. Sie ist bei einem zweitägigen Sportturnier in der Nadderud-Halle. Auf der Mädchentoilette sieht sie einen Schatten. "Und ein paar lange, schmale Schuhspitzen. Wie von Cowboystiefeln." (S. 615) In "Durst" ist der Mann mit den Cowboystiefeln zurück. Er sitzt in der Jealousy Bar, die Mehmet Kalak gehört. An diesem Abend treffen sich Geir und Elise in der Bar. Sie haben sich über die Dating-App Tinder kennengelernt. Das Treffen dauert nicht lange, Elise ist nicht interessiert. Als sie nach Hause kommt, liegt auf ihrem Bett ein Mann mit Cowboystiefeln. Elise Hermansen arbeitet als Anwältin für Vergewaltigungsopfer und kennt ihn von früher. Der Eindringling behauptet, es sei purer Zufall, dass er sie gefunden hat, was nimmt stimmt. Er beobachtet sie mit Geir schon in der Bar und verschafft sich vor ihrer Rückkehr Zutritt zu ihrer Wohnung. Auch er ist auf der Dating-App Tinder unterwegs. Er sucht jedoch keine Frau fürs Leben, er sucht sich über die App seine Opfer aus, die er auf grausamste Weise ermordet. Das Dezernat für Gewaltverbrechen unter der Leitung der Chefermittlerin Katrine Bratt nimmt die Ermittlungen auf. Hinter Harry Hole liegen drei glückliche Jahre mit seiner Ehefrau Rakel und seinem Stiefsohn Oleg, der die Polizeihochschule besucht, an der Harry Hole unterrichtet. Hole ist seit drei Jahren nicht mehr als Spezialfahnder aktiv. Der unsympathische Polizeipräsident Mikael Bellmann braucht schnelle Erfolge bei der Aufklärung des Verbrechens an Elise Hermanson. Deshalb beauftragt er Hole, sich mit einem eigenen kleinen Team an den Ermittlungen zu beteiligen. Harry stimmt zu, auch weil er den gesuchten Mörder und Vergewaltiger Valentin Gjertsen in "Koma" nicht fangen konnte. Neu im Team ist Hallstein Smith, Psychologe und Vampirismus-Experte und Anders Wyller, Kommissar-Anwärter aus Tromsø sowie der langjährige Kriminaltechniker Bjørn Holm.
    Jo Nesbøs 11. Band schliesst nahtlos an die Vorgängerbände an. Es gibt wenige Autoren in der Kriminalliteratur, die ihrem Ermittler das Leben so schwer machen, ihn so viel leiden lassen. Und wieder überzeugt der Autor mit einem schlüssigen Plot. Es ist eine sehr spannende Geschichte um Verrat und Intrigen. Nichts ist einfach, alles ist komplizierter, als es scheint - bis zum überraschenden Ende, das man nicht errät. Das Personal des Romans ist übersichtlich und gut gezeichnet. Sein unkonventioneller Ermittler geht wie gewohnt seinen Weg, um einen vermeintlichen Vampir zu fangen. So lange Nesbø Harry Hole nicht für immer in die Hölle schickt, hoffe ich auf weitere Bände, und der Schluss des Romans lässt darauf hoffen, dass die Reihe fortgesetzt wird. Ein ganz hervorragendes Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    7 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 28.10.2017

    Als Buch bewertet

    Durst, Thriller von Jo Nesbø, 624 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
    Der 11. Fall für Harry Hole
    Ein Serienkiller geht um, seine Opfer junge Frauen, grausam zugerichtet. Alle hatten Kontakt zum Mörder über die Dating-App Tinder. Der Polizeichef Mikael Bellmann schafft es durch Erpressung den legendären Harry Hole als Ermittler zurückzuholen. Hole wollte für seine Frau Rakel und ihren Sohn mehr Zeit haben und hat sich aus dem Polizeidienst zurückgezogen. Mittlerweile unterrichtet er als Dozent an der Polizeihochschule. Als ausgerechnet die Kellnerin aus Holes Stammlokal verschwindet kann er sich aus den Ermittlungen nicht mehr heraushalten, er schart eine elitäre Gruppe von Experten um sich und tut was er am besten kann, den Serienmörder aufspüren. Dabei geraten seine Familie und auch Hole in Gefahr, gelingt es ihm den Vampiristen-Fall zu lösen?
    Zuerst zum Titel, „Durst“ passt zu diesem Thriller m.E. hervorragend. Durst, denn Hole ist ein trockener Alkoholiker und im Laufe der Ermittlungen kommt er des Öfteren in Versuchung. Durst natürlich auch aus Sicht des Mörders, ein „Vampirist, der mit einem schrecklichen Eisengebiss Frauen tötet und sich an ihrem Blut berauscht. Der Plot besteht aus 3 Teilen, alle 41 Kapitel sind mit einer Zeitangabe versehen, dadurch ist es leicht den Überblick zu bewahren. Es handelt sich um eine Geschichte im auktorialen Erzählstil. Schon auf den ersten Seiten beginnt dieser Thriller mit extrem hoher Spannung, die den Leser mitnimmt, gleichbleibend hoch der Spannungsbogen um in einem fulminanten Ende auf den Letzten Seiten aufgelöst zu werden. Doch das ist dem Autor anscheinend noch nicht genug, darüber hinaus endet der Epilog mit einem Hammer-Cliffhanger, der die Wartezeit auf den nächsten Harry Hole Fall unerträglich schwer macht. Abrupte Szenenwechsel liessen mir kaum Zeit zum Luftholen, bestens gelingt es Nesbø, seine Leser auf die falsche Fährte zu locken, des Öfteren war ich mir sicher, wer die treibende Kraft hinter den grausamen Frauenmorden ist, um festzustellen, dass ich mich geirrt habe. So sollte ein Thriller sich anfühlen, Gänsehautfeeling und ein meisterhaft inszenierter Thrill , geschickt gesetzte falsche Spuren bis zum Showdown. Die beschriebenen Figuren alle authentisch und ihr Handeln plausibel. Leider habe ich nicht alle Fälle aus der Hole-Reihe gelesen, werde das aber ganz bestimmt nachholen. Nichtsdestotrotz konnte ich dem Plot zu jeder Zeit folgen und war auch am Anfang sofort in der Geschichte drin. Besonders gruselig, schaurig-schön fand ich die Abschnitte, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind. Das Setting und auch die Personen sind hervorragend beschrieben, sodass ich ständig ein Kopfkino-Gefühl hatte.
    Ein mitreissender Thriller aus der Harry-Hole-Reihe, der alles hat was eine fesselnde Geschichte braucht. Absolute Leseempfehlung für die Leser, die Thriller mögen bei denen es richtig zur Sache geht. Ein Muss für alle Harry Hole und Jo Nesbø Fans. Und natürlich 5 Sterne, gerne.

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  • 5 Sterne

    0 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 14.09.2017

    Als Buch bewertet

    Blutrot

    Für mich war dieses Buch die erste Begegnung mit Harry Hole. Insider wissen, dass es sich bereits um den 11. Band handelt. Der Roman spielt in Oslo. Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann setzt Hole unter Druck. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschliessen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

    Das Cover des Romans ist gar nicht spektakulär. Trotzdem kann man sich seiner Faszination kaum entziehen. Die idyllisch anmutende Landschaft am Wasser ist ein dunkles Rot getaucht, das böse Vorahnungen wachruft.

    Der Titel des Buches ist perfekt gewählt. Auch optisch gesehen sind die in einem klaren Rot schimmernden Buchstaben perfekt in Szene gesetzt worden. Die Doppeldeutigkeit des Titels zieht automatisch die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich und weckt eine hohe Erwartungshaltung. Ohne zu viel verraten zu wollen: er wird nicht enttäuscht!

    "Durst" ist ein blutrünstiger, schockierender Thriller, der nach starken Nerven verlangt. Der Protagonist Harry Hole ist eine vielfach gebrochene Figur. Der trockene Alkoholiker kämpft gegen seine eigenen Dämonen und muss sich mit dem komplizierten Fall eines Serienmörders auseinandersetzen, der ihn an seine persönlichen Grenzen führt.

    Handwerklich gesehen ist dieses Buch ein literarisches Meisterwerk. Jo Nesbo schreibt in einem faszinierenden Stil. Seine Sprache ist schlicht, aber ausgereift. Der Plot ist nicht neu, aber hervorragend umgesetzt. Der Einstieg in das Buch ist glänzend gelungen; der überzeugende Prolog macht auf das Geschehen neugierig. Mühelos gelingt es ihm, den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Zeile auf einem hohen Niveau zu halten. Die Lösung des Falles ist schockierend - und überrascht den Leser. Mehr kann man sich nicht von einem Thriller wünschen.

    Von mir gibt es 5 Sterne für die glaubwürdige Darstellung eines psychisch kranken, manipulativen Menschen und eine klare Lese-Empfehlung.

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  • 3 Sterne

    3 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 03.12.2017

    Als Buch bewertet

    Jo Nesbo – Durst

    Harry Hole unterrichtet zur Zeit an der Polizeiakademie, sein Leben sollte entspannter werden, die Zeit will er mit seiner Ehefrau verbringen und die täglichen Gedanken an den Alkohol sollen in Grenzen gehalten werden, doch sein beschauliches Leben wird bald auf den Kopf gestellt, als man ihn zu einem neuem Fall hinzuzieht.
    Eine grausam zugerichtete Frauenleiche und eine Online-Dating App scheinen die ersten Anhaltspunkte auf den Mörder zu sein. Schon bald beginnt ein grausames Katz- und Maus-Spiel in dem der Serientäter eine Spur der Verwüstung und noch mehr Leichen hinterlässt.
    Wird Harry Hole diesmal den Täter stellen können und was macht es mit dem Seelenfrieden des Polizisten?

    „Durst“ ist mein zweites Buch des Autoren (Blood on Snow, Der Auftrag), und somit auch mein erstes Buch aus der Harry Hole-Reihe. Hier war die Leseprobe so spannend, sodass ich mich auf die lange Warteliste der Bibliothek habe setzen lassen.

    Der Schreibstil ist locker, flüssig, vielleicht manchmal etwas zu detailliert und langatmig, aber dennoch lässt sich das über 600 Seiten starke Werk recht gut durch die Kapiteleinteilung lesen.
    Die Grundidee ist interessant und erschreckend, die Umsetzung allerdings ist grausam, brutal und in vielerlei Hinsicht übertrieben inszeniert. Ich will ja gar nicht abstreiten, dass Serienkiller anders ticken als die breite Masse, dass sie zu unvorstellbaren Grausamkeiten fähig sind, das es nichts gibt, was es nicht gibt, dennoch wirkte mir gerade die Darstellung der Leichen und ihre durchlittenen geballten, höllischen Qualen einfach nur grausam. Mit Lesegenuss hatte das für mich wirklich nichts mehr zu tun, und obwohl ich nicht wirklich zart besaitet bin, wurde mir doch bei der einen oder anderen Szene schlecht, sodass ich mich aufs „tagsüber“ lesen, beschränken musste.
    Ich denke, hier hätte es man auch bei der einen oder anderen Andeutung belassen können und nicht in solch schillernden Ausschweifungen in jeder Einzelheit beleuchten müssen.
    Die Spannung wird immer wieder aufgebaut, fällt aber auch zwischenzeitlich ins bodenlose, was es schwierig macht, das Buch in längeren Sitzungen zu lesen.
    Inhaltlich ist die Message des Autoren klar: Menschen sind zu allem fähig, und nicht selten weiss man, ob selbst der Protagonist auf der „richtigen Seite“ des Lebens steht. Natürlich ist mit der Online Dating-Idee auch hier eine der gefürchtesten Ängste wahr geworden, jeder sollte die Gefahr kennen und wissen, dass in der Anonymität des Internets sich alles mögliche verstecken kann.
    Die Grundstimmung der Geschichte ist sehr düster und beklemmend, sehr depressiv aber auch stark emotional aufgeladen. Hier erlebt der Leser ein Gefühlswirrwarr, das seines gleichen sucht.

    Schauplätze, Handlung und Charaktere werden detailliert und bildhaft vom Autoren ausgearbeitet. Viele der Figuren wirken facettenreich und lebendig, was sie aber nicht unbedingt sympathischer macht.
    Mit Harry Hole konnte ich nur schwer warm werden, er ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, er beschreitet andere Wege, die nicht immer nachvollziehbar sind, agiert an den Grenzen des Gesetzes, er hat mir viel zu viele Baustellen, als das ich mir vorstellen könnte, das er ein guter Polizist ist. Natürlich ist der Einstieg in den 11. Band auch nicht ohne, denn auch wenn es ein paar Rückblicke aus seinem Leben gibt, fehlen mir 10 Bände, in denen er mich vielleicht begeistern hätte können.
    Ich will gar nichts über weitere Charaktere schreiben, schon gar nicht über den Täter, dessen Motive ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen konnte, aber soviel sei gesagt: Wer sich auf diesen Thriller einlässt, wird immer wieder eines neueren belehrt, sei es durch die abwechslungsreiche Handlung oder die vielen Überraschungen, die auf einen warten.
    Das Finale selbst war mir zu plötzlich und wirkte ebenfalls auf mich inszeniert. Der intelligente Serienkiller macht einen kleinen Fehler und schon wissen wir wer es ist, auch wenn das Motiv nicht so wirklich klar vor einem liegt.

    Ich bin zwiegespalten und werde daher eine Bewertung im Mittelmass abgeben.
    Nicht weil das Buch besonders schlecht, oder besonders gut ist. Es gibt viel das in diesem Buch positiv zu bewerten ist, aber auch jede Menge Negatives. (Die Grausamkeiten, der manchmal arg abwertende Ton Frauen gegenüber, die grösstenteils unsympatischen Charaktere,...)
    Es handelt sich um ein vielschichtiges und fiktives Werk, dennoch lässt mich die Geschichte nicht los, ob es nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, ich für meinen Teil muss allerdings sagen, dass ich wohl keinen weiteren Harry Hole Roman lesen werde und ich froh bin, dass Buch „nur“ aus der Bibliothek ausgeliehen habe.

    Das Buch kann ich jedem Skandinavischen Thrillerliebhaber empfehlen, der auf ein Verwirrspiel sondergleichen steht und sich nicht von grausamen Szenen ablenken lässt.

    Fazit: durchaus faszinierend von der Idee her, aber viel zu viele grausam-brutale übertriebene Darstellungen. 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 31.12.2017

    Als Buch bewertet

    Endlich......Nesbo’s 11. Thriller mit Harry Hole, gelesen als eBook.
    Der Klappentext las sich super, aber als ich dann mit dem Buch begonnen habe, musste ich mich durch die ersten Seiten durchbeissen, bis die Geschichte langsam mal in Fahrt kam.
    Aber dann.....Harry is back.
    Als ein grausamer Serienkiller sein Unwesen treibt, wird der inzwischen als Dozent arbeitende und inzwischen trockener Alkoholiker Harry Hole wieder aktiviert, um den Killer aufzuspüren.
    Um nicht Zuviel zu verraten.....die weiblichen Opfer hatten Kontakt zu einer Dating App und hatten vor ihrem Tod ein Tinder Date.
    Nesbo hat es mal wieder geschafft, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und die halbe Nacht durchgelesen habe. Teilweise schon erschreckend grausame Szenen, bei denen man sich schon wundert, wie ein Autor auf solche Ideen kommt.
    Aber auf jeden Fall spannende Unterhaltung für alle Thriller Fans und Harry Hole Fans werden eh begeistert sein. Von mir volle Punktzahl!

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    Ein überdurchschnittlicher Krimi!

    Harry Hole ermittelte schon in 10 vorherigen Fällen, in denen Jo Nesbo seinen Top-Ermittler auf die Probe stellte. Ich habe keinen einzigen von diesen gelesen, werde dies nach „Durst“ auf jeden Fall nachholen.

    Nachdem Frauen nach Tinder-Dates brutal ermordet aufgefunden werden und die Mordkommission in Oslo ratlos ist, suchen sie Hilfe bei Harry Hole, der zum Einzelgänger wurde. Hole kapselt sein eigenes Team von der Kommission ab, um den Täter zu finden, muss aber schnell feststellen, dass dies schwieriger ist, als gedacht, obwohl der Mörder kein Unbekannter ist und dieser immer mehr Durst bekommt.

    Die Charaktere sind grossartig ausgearbeitet. Jede Person hat Ecken und Kanten, jede Person gibt unbewusst Persönliches von sich preis, was teilweise die Handlung und die Ermittlungen beeinflusst, aber die Person vor allem dem Leser näherbringt. Alle Aktionen waren grundlegend nachvollziehbar, auch nach ungeahnten Plot-Twist, nach denen man als Leser sprachlos ist, wird es schnell schlüssig.
    Harry Hole als Protagonist wirkt schon extrem ausgereift nach 10 Krimis mit Fällen, die ihn wahrscheinlich immer wieder bis an seine Grenzen geführt haben. Hätte ich die Vorgänger gelesen, hätte ich noch mehr Spass am Buch gehabt und z.B. auch Verweise auf frühere Fälle und Täter verstehen können. Anfangs musste ich als Neueinsteiger die Namen, Positionen und Verbindungen der Charaktere ordnen und mir einprägen, das ging aber recht schnell.

    Kriminalromane können nie mit einem ausgezeichneten Schreibstil punkten, der den Leser tief berührt, stark schockiert o.Ä. Dennoch schreibt Nesbo anders als andere Krimi-Autoren, die ich bisher kenne. Leider waren viele Krimis nur durchschnittlich, Nesbo zeigt mit „Durst“ jedoch das gewisse Etwas. Als Leser geniesst man eine Mischung aus Nervenkitzel, Spannung mit Witz, der locker in Dialogen verpackt ist und den Ernst der Situation auflockert. Viele Verstrickungen und Handlungswendungen haben dazu geführt, dass ich falsche Vermutungen angestellt habe. Das Miträtseln hat Spass gemacht, umso mehr hat mich das Ende fasziniert und endgültig in den Bann gezogen, um mich sprachlos zurück zu lassen.

    Das Cover ist schön, da die Farben miteinander harmonieren und die Titelseite nicht zu überfüllt ist. Die dominante Farbe neben den Blautönen ist ein an den Seiten dunkler werdendes Rot. Möglicherweise eine Verbindung zu einem der Hauptsymbole im Geschehen? Auch der Titel „Durst“ umfasst die Handlung perfekt, sehr gut gewählt.

    Als Einsteiger-Roman ist „Durst“ zwar geeignet, um den Schreibstil, die Spannungsentwicklung und Nesbos Krimi-Konstruktion kennenzulernen. Es ist jedoch ratsam, die vorherigen Teile zu kennen, um Personen besser nachvollziehen zu können und inhaltliche Lücken zu vermeiden. Trotzdem kann mich Jo Nesbo auf ganzer Linie überzeugen und treibt mich dazu, weitere Harry Hole-Krimis zu kaufen.

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