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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 17.11.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist das Jahr 1985, Hal lebt in der Kleinstadt Gunthrum, Nebraska, und arbeitet als Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle, die ihn fast wie einen Adoptivsohn behandeln. Der junge Mann ist geistig beeinträchtigt, was dazu führt, dass er der erste Verdächtige ist, als die siebzehnjährige Peggy verschwindet und man einen Schuldigen sucht. An dem fraglichen Wochenende war Hal auf einem Jagdausflug, allerdings kehrt er mit einer Delle im Pick-up und Blut auf der Ladefläche früher nach Hause zurück, ohne seinen Arbeitgebern eine zufriedenstellende Auskunft über die letzten Tage geben zu können.

    Ich kann kaum glauben, dass Dunkelzeit das Debüt von Erin Flanagan sein soll, denn dieser Kriminalroman war eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit lesen durfte. Aus verschiedenen Blickwinkeln näherte sich die Autorin dem Geschehen an, schilderte das Leben in einer Kleinstadt so authentisch und realistisch, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Ob Klatsch und Tratsch, die kleinen und grossen Geheimnisse, Freundschaften, Verbrüderungen, Sticheleien oder die übliche Eifersucht; es gab von allem etwas, die Figuren waren mit Leben gefüllt, die Handlung dramatisch und die Geschichte wendungsreich. Ich hätte nicht gedacht, dass die Story es schafft, mich dermassen gut zu unterhalten, der Ausgang war überraschend und die folgende Enthüllung absolut genial. So wünsche ich mir einen Kriminalroman! Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und natürlich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 04.06.2023

    Als Buch bewertet

    Eine tragische Geschichte

    In Gunthrum, Nebraska, 1985, ist das erste Wochenende der Jagdsaison eröffnet. Auch der geistig beeinträchtige Hal geht mit seinen angeblichen Freunden auf die Jagd. Hal ist ein Landarbeiter auf der Farm von Alma und Clyle und sozusagen ihr Adoptivsohn. An diesem Wochenende verschwindet ein Mädchen spurlos. Und als Hal von seinem Ausflug zurückkommt, befindet sich am Kühlergrill seines Pick-ups eine Delle und Blut auf der Ladefläche. Die Erklärung von Hal glaubt niemand und schon fängt die Gerüchteküche an zu brodeln. Und sogar Alma und Clyle fragen sich, ob Hal zu so einer Tat fähig wäre.

    Die Geschichte wurde aus verschiedenen Sichten erzählt. Einmal aus den Sichten von Alma und Clyle und aus der Sicht von Milo. Milo Ahern war der jüngere Bruder der vermissten Peggy und ein unglaublich sympathischer und aufgeweckter zwölfjähriger Junge. Alma und Clyle waren die Nachbarn der Aherns. Sie betrieben eine Farm. Nach unzähligen Fehlgeburten war Alma sehr betrübt. Und als Zugezogene hatte sie auch keine Zugehörigkeit in der kleinen Stadt. Sie wurde nach wie vor wie eine Aussenseiterin behandelt. Als sie vor Jahren Hal einen Wochenendjob gaben, begann ihre Zuneigung für diesen besonderen Jungen, der aufgrund eines Badeunfalls im Alter von zwei Jahren, geistig eingeschränkt war. Später stellten sie in ganz ein und er gehörte zu ihrer Familie. Und die beiden kämpften wie Löwen für Hal.

    Die Geschichte gefiel mir gut. Allerdings war es für mich kein Kriminalroman, sondern eine tragische Geschichte. Weil Hal in der Vergangenheit sich schon mal in Schwierigkeiten gebracht hatte und letzten Sommer in Peggy verliebt war, war er sofort der Schuldige. Die ganze Stadt hatte sich auf ihn eingeschossen. Und Hal verstand es überhaupt nicht. Zum Glück hatte er Alma und Clyle. Einen grossen Teil der Geschichte nahm auch die Beziehung zwischen Alma und Clyle ein. Und so richtig ermittelt wurde gar nicht. Nur Schuldzuweisungen. Richtige Spannung fehlte ebenfalls. Aber diese bedrückende Atmosphäre kam gut rüber. Deswegen gefiel mir das Buch auch.

    Fazit:
    Kein richtiger Krimi, aber eine gute tragische Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 25.05.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mir von der ersten Seite an hervorragend gefallen. Die Charaktere werden gut eingeführt und wirken sehr dreidimensional, man kann sich alles genau vorstellen und ein Stück weit in die Personen hineinfühlen, auch wenn sie nicht alle sonderlich sympathisch sind.
    Nachdem ein Mädchen vermisst wird, ist der Schuldige schnell gefunden: Hal, der geistig beeinträchtigt ist und auch früher schon in eine Prügelei geraten ist. Man kann gleich erahnen, wie sich ein Sturm über Hal zusammenbraut, und das alles wegen einiger unbedachter (oder gezielter) Bemerkungen. Hal wird sehr vielschichtig gezeichnet, einerseits gutgläubig und naiv wie ein kleines Kind, andererseits betrinkt er sich immer wieder und gibt sich erwachsen. Dabei möchte er wohl auch bloss was alle wollen: beachtet werden und dazugehören.
    Die sehr langsam steigende Spannung war genau richtig aufgebaut und hat mich ein Stück weit nostalgisch gemacht, erinnert sie doch an frühe Werke von King&Co, sowohl was das langsame Tempo als auch Ort und Zeit der Handlung angeht.
    Und so scheint die Katastrophe unausweichlich - man weiss genau dass es noch richtig schlimm werden wird, kann aber nur hilflos zuschauen. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt was wäre wenn - wenn Hal tatsächlich schuldig wäre, sei es durch einen Unfall oder tatsächlich in böser Absicht. Wirklich glauben konnte ich es dann aber selbst nicht, ebenso wie Alma, die Hal fast wie ein Familienmitglied betrachtet und liebt und eine Schuld Hals für unmöglich hält. Und auch andere Personen geraten durch Andeutungen und kleine Bemerkungen in den Fokus, selbst Almas Mann Clyle, der Arbeitgeber und Freund von Hal. Meine Lieblingsperson aber war Milo, der Bruder des verschwundenen Mädchens, der als stiller Beobachter vieles mitbekommt und seine eigenen Schlüsse daraus zieht.
    Fazit: Das Buch ist vor allem eine atmosphärisch dichte Charakterstudie und somit mehr Drama als Krimi, aber genau das macht es so besonders. Wer ist frei von Schuld, und wie weit würdest Du gehen um die, die Du liebst, zu schützen - ungeachtet dessen ob jemand schuldig ist oder nicht? Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Mariola P., 25.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein kleine Stadt - Gunthrum in Nebraska, dort auf ihren Farm leben Alma und Clyle , bei Arbeit hilft Ihnen Hal ein geistig beeinträchtigte junge Mann, Hal ist nicht nur ein Helfer, Alma und Clyle haben ihn tief ins Herz geschlossen und behandeln ihn als ein Sohn. An einen Wochenende ist ein Mädchen spurlos verschwunden und alle Blicke konzentrieren sich auf Hal und der Hexenjagd hat begonnen...

    Sehr gutes Buch mit eindringlichen Porträt von kleinen Stadt und mit die Mentalität von die Bewohner dort, die Autorin ist gelungen die dicke, drückende Atmosphäre auf der Leser übertragen . Sie baut Spannung langsam aber deutlich durch die kleinen Intrigen und die kleinen Geheimnissen welche hier jeder mit sich trägt, auch die bedrückende Atmosphäre wo jeder freut sich auch das Unglück von die anderen und jeder beobachtet seine Nachbarn macht dass das der Spannung von Kapitel zu Kapitel grösser ist.

    Die Personen sind ausgezeichnet dargestellt , egal ob lebenserfahrene Alma oder der zwölfjährige Junge Milo , die Charaktere passen und wir blicken tief ins Gefühlswelt von denen.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, ruhig und schleichend kommt die Drama ins Spiel und die psychologische Teil nimmt hier der Oberhand, das Verbrechen bleibt in Hintergrund, viel wichtiger sind die Menschen, die Gefühle und die anders sein.

    Das Buch kann ich nur weiter empfehlen , besonders für die welche ruhige ,atmosphärische, psychologische Krimi mögen.

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  • 4 Sterne

    Alexa K., 17.05.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: In der Kleinstadt Gunthrum in Nebraska verschwindet eines Abends die 17-jährige Peggy. Erst denken noch alle, dass sie weggelaufen ist, aber als sie nach drei Tagen immer noch nicht wiederaufgetaucht ist, rechnet man mit dem Schlimmsten. Schnell gerät der etwas zurückgebliebene Hal in Verdacht, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Alma und Clyle, auf dessen Farm er arbeitet und die sich ein wenig um ihn kümmern, lehnen jeden Gedanken daran rigoros ab. Doch warum hat Hal nach der besagten Nacht die Beule an seinem Auto weggewischt? Stammt das Blut auf seinem Pick-Up wirklich von einer geschossenen Hirschkuh?

    Meine Meinung: Das Buch beginnt zwar mit gleich mit dem Drama um Peggys Verschwinden, aber dann beruhigt es sich auch erstmal wieder etwas. Der Leser lernt die Bewohner der Kleinstadt kennen und merkt, wie sie so ticken. Die Charaktere werden hier gut herausgearbeitet. Besonders gefallen hat mir Milo, der 12-jährige Bruder von Peggy, seine Gefühlswelt fährt Achterbahn. Einerseits fehlt Peggy ihm, auf der anderen Seite möchte auch er von seinen Eltern wahrgenommen werden.
    Und Alma und Clyle sind auch ein kurioses Pärchen. Eigentlich sind die beiden füreinander geschaffen, aber Alma fühlt sich als Zugezogene aus Chicago nicht so ganz zugehörig und wohl auf dem Land und hat zudem noch mehrere Fehlgeburten. Alma trägt zwar ihr Herz auf der Zunge, dennoch redet sie mit ihrem Mann nicht über ihre Gefühle. Und so kommt es, dass Clyle auch noch eine Affäre beginnt, die ihm später unendlich leidtut. Das alles sind unausgesprochene Dinge, die zu heftigen Reaktionen führen.
    Die beiden müssen sich nun also die Frage stellen, inwieweit sie Hal vertrauen und falls er es doch war, wie können sie ihm helfen? Und so nähert sich der Leser an die Auflösung der Geschichte, die ganz anders ist als erwartet! Das Ende hat mich irgendwie sehr berührt.

    Mein Fazit: Ich würde das Buch zwar nicht im Genre „Kriminalroman“ einsortieren, sondern als „Roman“ verkaufen, aber dennoch ist es eine tolle Geschichte, sehr gefühlvoll erzählt. Vom Anderssein, vom Erwachsenwerden und von unterdrückten Gefühlen. Von mir gibt es dafür gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Lisa, 24.05.2023

    Als Buch bewertet

    Atmosphärisch und packend – Erzählerisch toll, mit einer subtilen Spannung

    „Dunkelzeit“ von Erin Flanagan erzählt eine sehr dichte Geschichte, voller unterschiedlicher Facetten und menschlicher Abgründe, welche im ländlichen Nebraska in den 1980er Jahren spielt. Sehr gelungen fängt die Autorin darin, die Dynamiken einer amerikanischen Kleinstadt ein und erzählt fesselnd und mit einer subtilen Spannung. Auch wenn sich alle Geschehnisse um das Verschwinden von Peggy drehen, so liegt doch der Fokus eher auf dem psychischen Innenleben der Hauptfiguren und weniger auf den Ermittlungen zum Kriminalfall. Atemlose Spannung und eine temporeiche Handlung findet man daher nicht. Dafür beschreibt die Autorin wie ich finde sehr gekonnt, unterschiedliche Perspektiven und lässt ihre Charaktere authentisch und emotional nahbar erscheinen. Das Buch konnte mich durchgehend in seinen Bann ziehen, auch wenn ich leider zugeben muss, dass sich das Ende etwas in der Beliebigkeit verliert. Hier wird die stetig aufgebaute Spannung nämlich nicht in einem grossen Knall entladen, sondern die Geschichte dümpelt eher langsam aus. Für diese Entwicklung gibt es von mir auch einen Stern Abzug. Ansonsten, gefielen mir aber Umsetzung und Handlung aber so gut, dass ich durchaus wieder zu einem Buch der Autorin greifen würde.

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