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  • 5 Sterne

    16 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 27.12.2015

    Als Buch bewertet

    Der Schreibstil fesselt von Anfang bis Ende. Hier wird der Leser bereits zu Beginn mit ins Geschehen versetzt und durch die hervorragende Darstellung der jeweiligen Gedanken- und Vorgänge generell, kann man sich das Ganze real und lebhaft vorstellen.



    Eine Frau, deren scheinbar geregeltes und gefestigtes Familien- und Sozialleben auseinanderbricht. Wieviel Schmerz und Demütigung kann ein Mensch ertragen, wenn das ganze Leben , gerade in Bezug auf den Lebenspartner, der offensichtlich nicht der ist, der er vorgab, zu sein, auseinanderfällt ?!

    Die Erkenntnis dessen, wird hier Stück für Stück aufgedröselt. Dies in einer Sprache, die den Leser fesselt und voller Mitgefühl dabei sein lässt.

    Das Buch erzählt zu Beginn die Phase, die vor der Erkenntnis geschieht und lädt den Leser in die Welt der Familie ein. Nach dieser Zeit folgt die Überleitung in den Vorgang, der anscheinend nichts mit Grace im näheren Sinn zu tun hat. Auch der Teil ist wieder genau und sensibel aufgearbeitet.

    Und die dritte Phase, nämlich das, was danach kommt, ebenso aufschlussreich und nachvollziehbar.



    Das Buch zeigt auch auf, wie wunderbar ehrliche und echte Freundschaft und Familienzusammenhalt sein können. Gerade in Zeiten der Not wird das besonders deutlich und kostbar. Und das sollte man sich immer und überall vor Augen halten. Hierzu zählt auch, dass diese einem die schonungslose Wahrheit sagen, auch wenn die oftmals wehtun.



    Mein Fazit: Dieses wertvolle Buch ist voller Mitgefühl und Tiefgang

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  • 3 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 03.03.2016

    Als Buch bewertet

    Grace arbeitet als erfolgreiche Eheberaterin und steht kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Romans. Aber ihr Bilderbuchleben gerät ins Wanken, nachdem ihr über alles geliebter Mann Jonathan förmlich über Nacht verschwindet. Dabei handelt es sich keinesfalls- wie gehofft- um ein Missverständnis, sondern um eine alles überschattende Lebenslüge, die für Grace ungeahnte Ausmasse annimmt. Nach und nach gesellt sich ein böses Detail zum anderen und Grace fällt in ein tiefes Loch, von dessen Existenz sie bisher nicht einmal etwas wusste. Als sie schliesslich akzeptiert, dass Jonathan ganz und gar nicht der war, der er vorgab zu sein, steht sie selbst vor den Scherben ihres ganz persönlichen Glücks.
    „Du hättest es wissen können“ thematisiert die Fehleinschätzung einer liebenden Person innerhalb einer Ehe, einer Frau die ihr ganzes Vertrauen auf ihren Mann gerichtet hat, der es seinerseits nicht verdient hat und die im Gegenzug viele eigenständige Entscheidungen nicht mehr traf, weil keine Notwendigkeit dafür bestand. Trotz bester Voraussetzungen ist auch sie nicht vor Fehleinschätzungen sicher und belastet sich ähnlich wie ihre hilfesuchenden Klienten mit bitteren Selbstvorwürfen. Sehr eindringlich beschreibt die Autorin den langsamen aber unaufhaltsamen Verfall einer unausgewogenen Partnerschaft. Sie führt sowohl den Leser als auch die Hauptprotagonistin an den Wendepunkt der Geschichte und bietet die Perspektive auf einen Neuanfang. Trotzdem fehlt es der Geschichte meines Erachtens an Handlung und daraus resultieren unschöne Längen, die gerade im Mittelteil bereits an Langeweile grenzen. Der Kummer und die seelischen Verletzungen werden ausführlich erörtert, doch der untreue, lügende, mordende Ehemann bleibt eine blasse Randfigur, so dass man sich ernsthaft fragt, warum er überhaupt so grossen Schaden anrichten konnte. Wahrscheinlich hätte mir der Roman mit wechselnden Erzählperspektiven (aus Sicht von Mann und Frau) besser gefallen.
    Fazit: Ich vergebe 3,5 Sterne für einen beziehungsorientierten Unterhaltungsroman, der sich mit Lebenslügen im Allgemeinen und ihren traurigen Konsequenzen im Besonderen auseinandersetzt, der aber noch wesentlich mehr Entwicklungspotential gehabt hätte.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 25.05.2016

    Als Buch bewertet

    Grace führt das perfekte Leben. Sie ist erfolgreiche Paartherapeutin und hat soeben ein Buch fertiggestellt, das eine sehr gewagte Theorie zum Inhalt hat. „Du hättest es wissen können“ behauptet, das das Scheitern einer Beziehung bereits am Anfang absehbar ist und spiegelt Graces eigene tiefe Überzeugung wieder. Sie selbst lebt in einer überaus glücklichen Beziehung mit einem überaus erfolgreichen Kinderonkologen, die beiden haben einer überaus begabten Sohn – ihr Leben könnte nicht besser sein. Bis eines Tages die Mutter eines Schulkameraden ihres Sohnes ermordet wird. Zunächst ist dies für sie nur ein schockierender Vorfall, den sie ihrem Sohn schonend beibringen muss. Doch dann wird die Sache plötzlich eine persönliche Angelegenheit, als die Polizei vor ihrer Tür steht und nach ihrem Mann fragt, der angeblich auf einem Medizinerkongress weilt. Dort ist er nicht und auch etliche andere Dinge sind nicht so wie sie dachte. Plötzlich beginnt die ihr Leben Stück für Stück zu bröckeln und es bleibt nichts mehr wie es war. Und vor allem – ihre eigene Theorie stimmt plötzlich nicht mehr, denn sie hat nichts geahnt, alle Vorzeichen ignoriert, die sie eigentlich hätte erkennen müssen.
    Hier wird sehr eindrucksvoll und auch spannend beschrieben, wie schnell eine heile Welt einstürzen kann und wie mühsam der Weg aus den Trümmern ist. Aber auch, dass es leichter ist, eine Situation von aussen zu beurteilen als wenn man mittendrin steckt und keinen Blick mehr fürs Gesamte hat. Ein Buch, das von Anfang an packend und mitreissend geschrieben ist und die man gar nicht so leicht weglegen kann. Eine Geschichte, über eine perfekte und perfide Täuschung und deren katastrophale Folgen. Sehr beeindruckend.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 26.01.2016

    Als Buch bewertet

    Grace Reinhardt ist eine erfolgreiche Paartherapeutin, ihr Mann Jonathan Sachs ein bekannter Kinderonkologe, der gemeinsamer zwölfjährige Sohn Henry geht auf eine Privatschule und spielt Geige. Graces erstes Buch, eine Art Beziehungsratgeber mit dem Namen „Du hättest es wissen können“, wird bald veröffentlicht und sie ist ziemlich stolz darauf. Die erste Szene mit dem Interview für die Vogue lässt den Leser die Persönlichkeit der Protagonistin kennen lernen - Grace scheint eine emphatische und bodenständige Frau zu sein, eine gute Therapeutin, Ehefrau und Mutter. Und trotzdem findet man sie am Anfang nicht besonders sympathisch. Das Interessante dabei ist, dass man schon zu Beginn eine dunkle Vorahnung hat - es wird etwas Schlimmes kommen.
    Als die Mutter eines Mitschülers ihres Sohnes, die sie neulich kennen gelernt hatte, ermordet wird und Graces Mann verschwindet, beginnt die Protagonistin zu befürchten, dass es vielleicht doch Dinge gibt, die sie selbst hätte wissen können. Warum hat ihr Mann keinen Kontakt zu seinen Verwandten, bricht nach und nach die Freundschaften mit den anderen Paaren und ist immer abwesend? Er scheint eine Art Parallelleben zu führen und seine Ehefrau lässt ihn das tun.
    Während das Graces scheinbar rundum perfekte Leben nach und nach zerfällt, wirkt sie immer symphytischer auf den Leser. Die neuen Erkenntnisse und Offenbarungen über ihren Ehemann, den sie eigentlich gut zu kennen glaubte, muss sie zuerst verkraften. Aus den Gesprächen mit ehemaligen Kollegen und früheren Freunden, mit den Verwandten von Jonathan fügt sich ein echtes und erschreckendes Bild ihres Mannes zusammen.
    Um ihren Sohn Henry und sich selbst zu schützen, muss sie das Ganze durchstehen und eine Lösung finden.
    Dieser Roman hat mich auf Anhieb fasziniert. Die Autorin schreibt so unaufgeregt und ruhig und trotzdem fesselt die Handlung und Entwicklung von Geschehnissen im Roman den Leser total. Es lohnt sich absolut, dieses Buch zu lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher F., 30.01.2016

    Als Buch bewertet

    Ich fand das Buch sehr interessant. Was macht man, wenn man plötzlich entdeckt, dass der eigene Ehemann jemand ganz anderes ist, als der, für den man ihn gehalten hat? Das muss Grace in diesem Buch herausfinden. Sie ist Psychotherapeutin und kurz davor, ein Buch herauszubringen, in dem sie dafür plädiert, dass Eheprobleme verhindert werden könnten, wenn man nur bei der Partnerwahl aufmerksamer wäre. Der Titel ist identisch mit dem des Buches "Du hättest es wissen können". Nun muss Grace allerdings feststellen, dass ihr genau das passiert, wovor sie ihre Klienten immer gewarnt hat. Ihre Familie zerbricht, sie erfährt, dass ihr Mann ihr eine Lüge vorgelebt hat und sie kann nur dabei zuschauen, wie die Katastrophe über sie herein bricht. Hätte sie den Anzeichen mehr Aufmerksamkeit entgegen gebracht, hätte auch sie "es wissen können".

    Das Buch lässt sich durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil gut lesen. Die Gefühle werden in dem Buch ausgiebig und nachvollziehbar beschrieben. Man kann sich gut in Grace hineinversetzen, besonders da man als Leser zu jedem Zeitpunkt nie mehr weiss als Grace selber und man daher mit ihr zusammen stückchenweise von den ganzen Lügen und dem Parallelleben ihres Ehemannes erfährt, was zu einigen Überraschungsmomenten geführt hat. In der Mitte des Buches fand ich es ein wenig langatmig, da irgendwie nicht viel passiert, dafür aber umso länger Graces Gedanken geschildert werden. Das hätte man kürzer halten können, da man sich als Leser ja auch seine eigenen Gedanken macht, aber ich fand es gut, dass im zweiten Drittel das Tempo wieder angezogen und es wieder spannend wurde.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Eine interessante Idee, die zum Nachdenken anregt. Was hätte man an Graces Stelle getan? Hätte man selber schon früher etwas geahnt? Das Buch ist kein spannender Thriller, aber das möchte es ja auch gar nicht sein. Es ist unterhaltsam, stellenweise durchaus spannend und regt zum Nachdenken an. Alles, was ein gutes Buch braucht.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck 5., 06.03.2016

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman „Du hättest es wissen können“ schreibt Jean Hanff Korelitz die interessante Geschichte einer erfolgreichen Paartherapeutin am Wendepunkt ihres Lebens.

    Grace lebt mit ihrem Mann Jonathan, einem pädiatrischen Onkologen, und ihrem Sohn Henry auf der Manhattener Eatside. Die Veröffentlichung ihres Beziehungsratgebers „Du hättest es wissen können“ steht kurz bevor als die Mutter eines Mitschülers ihres Sohnes ermordet wird. Sie muss sich fragen ob es einen Zusammenhang mit dem Verschwinden ihres Mannes, den sie nicht erreichen kann, gibt. Die Fassade fängt an zu bröckeln. Sie weiss überhaupt nichts mehr über den Mann, mit dem sie achtzehn Jahre lang zusammengelebt hatte.

    Der Schreibstil ist flüssig und packend. Die 480 Seiten sind in drei Teile gegliedert. Die Bezeichnungen dafür sind entsprechend dem Ablauf gut gewählt: Davor, während und danach. Die darin enthaltenen 24 Kapitel haben prägnante Überschriften. Der Aufbau und die Ausarbeitung dieser gut geschriebenen, psychologisch angehauchten und raffinierten Geschichte gefallen mir gut. Sie ist spannend und teilweise fesselnd. Ein minimales Manko ist der etwas langgezogene Mittelteil.

    Manche Gedankengänge von Grace als Therapeutin regen zum Nachdenken an. Sie sieht ihre Aufgabe darin ihren Klienten dabei zu helfen selbst an den Problemen zu arbeiten. Die Umstände, die sie zu ihr gebracht haben, haben diese selbst mit zu verantworten. Am Schluss stellte ich mir natürlich die Frage ob Grace etwas hätte wissen können.

    Als Fazit schliesse ich mich der Aussage der Huffington Post an: „Ein ausgebuffter psychologischer Spannungsroman“

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  • 5 Sterne

    Taubenschlag M., 23.02.2016

    Als Buch bewertet

    New York: Grace Reinhardt Sachs arbeitet als erfolgreiche Paartherapeutin mit eigener Praxis in New York, sie hat einen Sohn, der eine exklusive Privatschule besucht und ein guter Schüler ist, ihr Mann Janathan, ein erfolgreicher Onkologe. Alles schein perfekt, als Grace die Möglichkeit ihr Buch über Paartherapie veröffentlicht.
    Doch dann kommt alles anders: Die Mutter eines Mitschülers ihres Sohnes wird ermordet und Jonathan verschwindet…..
    Das Buch ist psychologisch sehr geschickt aufgebaut. Wir erleben die ganze Geschichte aus der Perspektive von Grace, mit ihr durchleben wir das Zerbrechen ihrer bis dahin doch sehr heilen Welt. Von den ersten Verhören der Polizei, über die sie beinahe noch lachen kann, über die langsame Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt, hin zu der ganzen Tragweite des Geschehens, durchleben wir einen wahren Albtraum zusammen mit Grace. Ich konnte ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen und ihre Handlungen waren bis zum Ende hin schlüssig.
    Es handelt sich hier um ein eher ruhiges Buch ohne viel Action, hier wird mit den Gefühlen der Leser auf psychologischer Ebene gespielt. Sehr lesenswert

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  • 4 Sterne

    . l., 20.03.2016

    Als Buch bewertet

    Grace Reinhardt Sachs lebt ein gutes Leben. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Ihr Mann ist ein angesehener Kinderarzt und sie ist erfolgreich als Paartherapeutin. Sie hat einen Beziehungsratgeber geschrieben mit dem Titel „Du hättest es wissen können“, der kurz vor der Veröffentlichung steht. Kurz gesagt: Ihr Leben läuft perfekt. Doch dann erkennt sie, das es da etwas gibt, dass auch sie hätte wissen und erkennen müssen.
    Für Grace ist es einfach ist, zu wissen was anderen guttut und grosszügig Ratschläge zu verteilen. Dadurch ist sie der Meinung, in ihrem eignen Leben das Heft fest in der Hand zu haben. Doch als die Fassade erst anfängt Risse zu bekommen, dauert es nicht lange bis sie vor den Scherben ihres Lebens steht. Als es einen Mord in ihrem Umfeld gibt, wird sie von der in der Öffentlichkeit hochangesehenen Therapeutin und Autorin zu einer Verdächtigen und von den Medien Gejagten. So nach und nach erfährt sie immer mehr über ihren Mann, den sie zu kennen glaubte, der aber in Wirklichkeit ein Fremder für sie war.
    Ihr ganzes Bestreben ist es, ihren Sohn zu schützen. Das gibt ihr die Kraft, die Wahrheit zu suchen und zu erkennen, dass sie ihr Leben ändern muss.
    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und eindringlich. Das Buch hat mich gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Hätte man es wirklich wissen können?
    Ein unterhaltsamens und streckenweise sogar spannendes Buch mit Tiefgang.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa M., 14.01.2016

    Als Buch bewertet

    Grace Sachs 40 Jahre, erfolgreich, glücklich, hat eine perfekten Mann, einen perfekten Sohn, lebt ich New York und ist dort als Paartherapheutin sehr erfolgreich . Was will man mehr ? Doch plötzlich wird die Mutter eines Mitschülers, ihres Sohnes ermordet und ihr Mann ist spurlos verschwunden! Nun kommen immer mehr Geheimnisse des Mannes Jonathan ans Tageslicht, was hat das alles zu bedeuten ?

    Der Spannungsaufbau des Buches ist sehr langsam, aber ab ca. Seite 200 konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, davor hat es sich sehr gezogen! Es hat mich von Anfangan an leicht an Desperate Housewifes erinnert, von dem ganzen drum herum. Ich hätte mir gewünscht, dass man mal die Sicht des Mannes sieht und seine Gedanken kennenlernt!

    Im ganzen würde ich dem Buch 4 von 5 Sterne geben!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebekka T., 23.07.2016

    Als Buch bewertet

    "Du hättest es wissen können" von Jean Hanff Korelitz nähert sich meinem Lieblingsthema, einer schrecklichen Bluttat, aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive: weder das unmittelbare Opfer noch der Täter bzw. die Tat stehen hier im Vordergrund, sondern all das, was seine Frau und sein Sohn nach dem Mord durchmachen.

    Schreibstil: der Aufbau von Spannungsbögen gelingt im Ansatz immer wieder vielverprechend, leider fehlen aber die ersehnten Höhepunkte wieder und wieder wird es seicht, während die Handlung fortschreitet.

    Cover: die Stadt, in der weite Teile der Handlung spielen. Nicht unpassend, nett, aber auch nichts besonderes.

    Eigentlich halte ich es für eine ganz nette Idee, ein Verbrechen als Rahmen- statt als Haupthandlung zu wählen - leider ist dieses Konzept in diesem Fall aber auch nicht mehr als lediglich "nett" verwirklicht.

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  • 2 Sterne

    spozal89 .., 19.01.2016

    Als Buch bewertet

    Die erfolgreiche Therapeutin Grase Reinhardt Sachs steht kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Buches und ihr Leben könnte nicht perfekter sein. Sie ist seit langem glücklich mit dem erfolgreichen Kinderarzt Jonathan verheiratet und hat mit ihm einen gemeinsamen Sohn Henry, der in New York eine der Elite-Privatschulen besucht. In Grace Buch geht es, wie auch bei ihren Therapiesitzungen um die Erkenntnis "Du hättest es wissen können". Im speziellen gibt Grace andernen Frauen und Paaren Tipps und Hilfen in Beziehungsangelegenheiten. Allen voran die Aussage, dass man einen Mann schon vom ersten Augenblick gut durchleuchten sollte, bevor man mit ihm eine Beziehung eingehen sollte. Denn Frauen verdrängen oft die wahre Identität des Auserwählten (z.B. Fremdgänger, Alkoholiker usw).
    Grace Leben scheint allerdings von einem Moment auf den anderen zu zerbrechen, als eine Mutter von Henrys Mitschülern ermordet aufgefunden wird. Zuerst scheint sie keinerlei Verbindung zu dem Ganzen zu haben, bis auch ihr Mann spurlos verschwunden ist und die Polizeit vor ihrer Türe steht.

    Hmm wo fange ich am besten nur an....Ich muss sagen, mich hat das Buch leider total enttäuscht. Ich kannte die Autorin vorher noch nicht, in Amerika scheint sie aber wahnsinnig erfolgreich zu sein. Das People Magazin lobt das Buch mit den Worten: "Mitreissend, hervorragend gemacht." und die Los Angeles Times: "Fesselnd...Man kann nicht aufhören." Dem entsprechend waren meine Erwartungen. Leider kann ich dem absolut gar nicht zustimmen.

    Der Schreibstil der Autorin wäre im Grunde gar nicht schlecht, aber sie verzettelt sich so in der Umschreibung von Geschehnissen, dass die Sätze einfach nur unglaublich lange waren. Teilweise gab es Sätze die über die Hälfte einer Seite gingen und man am Ende gar nicht mehr wusste um was es überhaupt ging. Zudem gab es auch viel zu viele Erklärungen um das drum herum, die es gar nicht gebraucht hätte und das Buch somit nur unnötig in die Länge zogen.

    Grace als Hauptcharakter war mir überhaupt nicht sympatisch und ich konnte über ihre Gedanken teilweise nur noch unglaublich den Kopf schütteln. Ich musste das Buch so oft aus der Hand legen, weil es mich teilweise richtig gelangweilt hat, weiterzulesen. Oftmals wegen der vielen Wiederholungen die immer wieder auftauchten.

    Auch vom Ende bin ich nicht wirklich überzeugt und ich verbleibe mit einem Gefühl, dass mir irgendetwas fehlt. Die "Aufdeckung" des Mordfalles und das warum kam irgendwie nur lapidar daher.

    Am liebsten würde ich 1,5 Sterne geben, was nicht geht. Henry hat es in meinen Augen rausgerissen und auch die Tatsache, dass der Anfang an sich recht gut gelungen war (das Interview über das Buch). Auch das Cover finde ich recht gut gelungen und es passt perfekt zu der Geschichte. Daher dann doch 2 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    selda k., 21.01.2016

    Als Buch bewertet

    Dieser kluge und spannende Roman hat mich von der ersten Seite für sich gewonnen und die Begeisterung ist bis zur letzten Seite geblieben.
    Hauptfigur Grace hat alles, was es braucht, um ein gutes Leben zu führen. Sie ist eine erfolgreiche Therapeutin und hat gerade ein Buch geschrieben, das Potential zum Bestseller hat. Ihr radikaler Beziehungsratgeber: „Du hättest es wissen können“ bringt in schonungsloser Ehrlichkeit all ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus jahrelanger Paartherapie auf den Punkt. Ihre Ehe mit dem attraktiven Kinderarzt Jonathan unterstützt ihre These der sorgfältigen Partnerwahl.
    Als dann ein Mord in ihrer unmittelbaren Umgebung geschieht und Jonathan plötzlich verschollen bleibt, beginnt ihre Welt zu bröckeln.
    Das faszinierende dieser Geschichte sind die Gedankengänge und Einsichten dieser interessanten Frau vom wohlsortierten Jetzt bis zum Zusammenbruch aller Selbstverständlichkeiten und dem Umgang mit den Trümmern einer Existenz.
    Die Sprache, das Tempo und der Erzählstil sind für meinen Geschmack perfekt. Wenn man Lust hat, sich auf tiefe Gedankenwelten einzulassen, wird man mit diesem Buch seine Freude haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne R., 02.07.2016

    Als Buch bewertet

    " Du hättest es wissen können" von Jean Hanff Korelitz, durfte ich auch durch bookcrossing.com lesen.

    Grace Reinhardt Sachs arbeitet als erfolgreiche Paartherapeutin mit eigener Praxis in New York.Sie hat einen Sohn und einen Mann , der ein erfolgreicher Onkologe ist.
    Sie schreibt einen Beziehungsratgeber mit dem Titel" Du hättest es wissen können".
    Die Mutter eines Mitschülers, ihres Sohnes wird ermordet und Grace erreicht ihren Mann tagelang nicht......

    Zuviel möchte ich hier zu dem Buch jetzt nicht verraten.

    Mein Fazit:

    Das Cover fand ich leider jetzt nicht so gelungen. Hätte ich es in der Buchhandlung gesehen, hätte ich es wahrscheinlich nicht in die Hand genommen.
    Aber das Buch hat mich überzeugt.
    Sehr gut geschrieben.
    So manches mal habe ich mich beim lesen auch gefragt ob ich nicht gewisse sachen hätte wissen können.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 22.06.2016

    Als Buch bewertet

    Grace Reinhard Sachs lebt auf der Sonnenseite des Lebens. Sie ist erfolgreiche Psychologin in New York, bringt gerade ihr erstes Buch heraus, ist mit dem perfekten Mann verheiratet und hat einen perfekten Sohn. In ihrer Praxis betreut sie Paare mit Beziehungsproblemen und wer könnte das besser als sie –sie führt die perfekte Ehe. Ihre Grundtheorie lautet, dass man die Macken seines Partners gleich bei der ersten Begegnung erkennt und sie nur richtig deuten muss, daher auch der Titel ihres Buches „Du hättest es wissen können“. Entsprechend berät sie auch ihre Klienten. Ihre Theorie geht auch mehr oder weniger auf, bis die Mutter eines Mitschülers ihres Sohnes ermordet wird. Zunächst scheint sie das nicht wirklich zu tangieren, doch kurze Zeit später gerät ihr Ehemann unter Verdacht, irgendwie in die Sache verstrickt zu sein und es bleibt nicht nur bei dem Verdacht. Stück für Stück entdeckt Grace, dass der Mann, mit dem sie beinahe zwanzig Jahre ihres Lebens verbracht hat, eigentlich ein Fremder gewesen ist und sie jahrelang getäuscht hat. Zunächst starr vor Schock beginnt sie nach einiger Zeit wieder ihr Leben neu zu ordnen und für sich und ihren Sohn neu aufzubauen.
    Ich hab diese Geschichte sehr gerne gelesen, obwohl etliche Passagen sehr extrem waren. Diese Schilderung der extrem Heilen Welt und die immer wieder gebetsmühlenartigen Wiederholungen der Schilderungen der glücklichen Famile fordern schon fast sowas wie Schadenfreude heraus, wenn es dann irgendwann damit vorbei ist. Allerdings geht es dann ins andere Extrem, dann mutiert der geheiligte Ehemann plötzlich zum Monster und die liebende Gattin hats all die Jahre nicht bemerkt. Das mutet schon ein wenig seltsam an, vor allem mit der Vorgeschichte von „Du hättest es wissen können“, die sich somit ad absurdum führt. Aber vielleicht spielt das Leben tatsächlich solche Streiche und es könnte so passieren.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katja Z., 24.12.2015

    Als Buch bewertet

    Grace führt mit ihrem Mann Jonathan und dem Sohn Henry ein beneidenswertes Leben in New York. Sie hat als Therapeutin gerade ein Buch geschrieben und wird von den grossen Zeitungen umworben, Jonathan kümmert sich als pädiatrischer Onkologe rund um die Uhr um krebskranke Kinder und Henry hat eine aussergewöhnliche Begabung für das Geigenspiel und hervorragende Noten auf seiner Privatschule. Doch als Grace Jonathan über mehrere Tage nicht erreichen kann und der Mord an einer Mutter eines von Henrys Mitschülern die kleine Upper Class Gemeinschaft aufschreckt, beginnt das perfekte Leben Risse zu bekommen und bald schon befindet sich Grace in einer sich einem real gewordenen Horrorszenario.

    Der Roman braucht lange, bis er zum Punkt kommt und die für mich eigentliche Handlung beginnt. Was davor offenbar das vermeintlich glückliche Bild der Oberschicht zeichnen soll, ist bisweilen etwas langatmig geraten und dadurch wenig spannend. Auch wirkt Grace hier ausschliesslich arrogant und besserwisserisch, Sympathie kann sie erst wecken, als ihr Leben zusammenbricht und sie auf sich selbst gestellt ist. Als Szenario scheint mir vieles etwas zu überzeugen, um real sein zu können, die Umsetzung ist jedoch gelungen und insbesondere ab der Mitte kann der Roman überzeugen.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frieda -., 18.01.2016

    Als Buch bewertet

    Für Grace ist alles perfekt. Ehemann, Kind, Job, gesellschaftliches Umfeld, Finanzen. Alles vom Feinsten und alles gut geregelt. Nun schreibt sie als erfolgreiche Paartherapeutin sogar noch ein Buch. Es handelt von der falschen Partnerwahl und dass man eine unglückliche Partnerschaft schon im Vorfeld vermeiden kann, wenn man nämlich einmal genau hinschaut und die rosarote Brille abnimmt und aufhört, sich die Kanten und Ecken des Auserwählten schön zu reden. Es läuft extrem gut für Grace und sie ist glücklich. Dabei hat sie wohl selbst einiges übersehen.
    Die Autorin mit dem komplizierten Namen Jean Hanff Korelitz holt zum Angriff gegen die blind Verliebten aus und trichtert uns mit der Dramatik eines Baseballschlägers ein, was passiert, wenn man bei der Partnerwahl nicht seiner selbst treu bleibt.
    Nachdem Grace Jonathan kennen gelernt und sich Hals über Kopf in ihn verguckt hat, geht die zunächst unbemerkte Katastrophe los. Grace entfernt sich von ihrer besten Freundin und verliert schlussendlich völlig den Kontakt zu ihr. In einem kurzen hellen Moment geht ihr auf, dass sie gar keine Freundin, geschweige denn Freundinnen mehr hat. In der abgehobenen New Yorker High Society findet sich anscheinend das passende Pendant auch nicht. Auffällig ist hier der Hohn der Autorin für diese Gesellschaft. Das kommt im ersten Viertel des Buches deutlich zum Ausdruck. Die pikfeinen Damen wurden dann ein bisschen böse auf die Schippe genommen, was mir ganz gut gefallen hat. Jonathan, Kinderonkologe seines Zeichens, wird zum Halbgott hoch stilisiert. Immer im Einsatz, immer ganz nah am Menschen, immer herausragend gut. Doch plötzlich wird alles anders. Die Mutter eines Mitschülers von Graces Sohn Henry, wurde ermordet und der grossartige Ehemann ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Für Grace beginnt ein Spiessrutenlauf, das unabdingbare Betrachten des eigenen Spielbildes und die Reflektion ihrer vermeintlichen Vorzeigeehe.
    Dieser Roman ist mit viel Ernst verfasst und zielt teils darauf ab, belehrend darauf hinzuweisen, sich von den ersten Gefühlen für einen Menschen nicht so blenden zu lassen, dass man das Arschloch dahinter nicht erkennt. Ist ganz gut gemacht und nachvollziehbar, obwohl Jean Hanff K. an manchen Stellen meiner Meinung nach schon etwas übertrieben hat. Aber es sollte halt sitzen und nicht nur zur Unterhaltung dienen, denke ich. Die Autorin hat es gut gemeint, aber nicht immer so ganz gut gemacht. Genervt haben mich die vielen Klammern im Text, die oft unnötige Zusatzerklärugnen lieferten, sowie die oft auftretenden sehr detaillierten Gedankengänge Graces. Auf neudeutsch fühlte ich mich in etlichen Passagen zugetextet und verlor so den Bezug zur Handlung. Grace erschien mir mit ihrer Sichtweise der Dinge hier sehr naiv. Das passte mit dem erstellten Bild der erfolgreichen Paartherapeutin einfach nicht zusammen.
    Die Fallen, in die man als Leser selber hineintappst, hat Frau Korelitz sehr gut ausgelegt und mich zu manch erstaunten Momenten über mich selber gebracht. Eine lehrreiche Geschichte, die facettenreich zwischen Spannung und langwieriger Dramatik hin und her springt. Bis auf einige Stolperkanten eine lesens- und empfehlenswerte Lektüre, die man auch der besten Freundin schenken kann, wenn es nötig wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie B., 10.03.2016

    Als Buch bewertet

    Die Therapeutin Grace ist seit 20 Jahren glücklich wie sie glaubt mit dem Kinderonkologen Jonathan verheiratet. Gemeinsam haben sie den 12 Jährigen Sohn Henry der eine teure Privatschule besucht deren Gebühren Grace oftmals nur schwer aufbringen kann. Grace ist der festen Überzeugung das Rezept einer guten Ehe zu kennen oder besser gesagt zu wissen weshalb einige Ehen scheitern. Sie sagt am Anfang einer Beziehung zeigt sich immer was die Beziehung später scheitern lässt aber die meisten Menschen sehen darüber hinweg weil sie einfach wollen das dies der Partner fürs Leben ist. Wenn dann später doch das Problem überwiegt und es zur Trennung kommt sagt Grace sich du hättest es wissen können und genau darüber hat sie ein Buch geschrieben. Als eines Tages die Mutter eines Kindes aus Henrys Schule brutal ermordet wurde und Grace Mann spurlos verschwindet beginnt auch sie sich zu fragen was in ihrer Beziehung nicht stimmt. Hätte sie es wissen können?

    Meinen Geschmack hat das Buch leider gar nicht getroffen. Es konnte mich überhaupt nicht fesseln. Eher im Gegenteil. Den Schreibstil fand ich sehr schwierig zu lesen. Die Sätze waren Ellenlang und wurden meist durch zusätze die in Klammern standen noch weiter verlängert. Für alles wurde sehr weit ausgeholt. Ich habe das Buch sehr oft weggelegt und mir gedacht das liest du nicht weiter. Natürlich habe ich es doch zuende gelesen und ich muss sagen ab der Hälfte des Buchs wurde die Geschichte besser aber leider der anstrengende Schreibstil nicht. Ich kann dem Buch daher leider nur 3 Sterne geben.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 10.01.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt: 
    Grace Reinhard Sachs, eine erfolgreiche Paartherapeutin, steht kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Buches "Du hättest es wissen können". Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, einen Kinderonkologen, und ihrem Sohn auf der Manhattaner Eastside. Ihr Sohn besucht eine Privatschule, die auch schlön Grace besucht hat.
    Dann wird die Mutter eines Mitschülers ermordet aufgefunden. Zeitgleich verschwindet Graces Mann spurlos ohne sich verabschiedet zu haben. Grace will es einfach nicht wahrhaben, dass ihr Leben plötzlich aus den Fugen gerät.

    Meine Leseeindruck:
    Das ganze Buch dreht sich um Grace. Ihr verschwundener Mann spielt eigentlich nur eine bescheidene Nebenrolle, obwohl er Schuld an der ganzen Misere ist.
    Lang und breit wird über das Leben der "besseren Gesellschaft" und denen, die dazu gehören wollen berichtet. 
    Das erste Kapitel hat mich gefesselt und dann habe ich mich durchgekämpft. Erst im letzten Drittel wurde es wieder interessanter. Der Schreibstil war etwas anstrengend - zwar flüssig zu lesen aber zu viele lange Sätze.
    Die Gedanken von Grace haben das ganze Buch mehr oder weniger gefüllt. Mir hätte es besser gefallen wenn die anderen Protagonisten etwas intensiver beschrieben worden wären.

    Fazit:
    Dem Buch hätte es nicht geschadet, wenn es 100 Seiten kürzer wäre. Ich habe mich nicht direkt gelangweilt, musste aber öfter zum Buch greifen als gewohnt (weniger am Stück gelesen).
    Gefallen hat mir Coverbild. Eine Ansicht von New York mit dunklen Wolken am Himmel - passend zur Handlung.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya .., 11.01.2016

    Als Buch bewertet

    Das Leben der New Yorker Ehetherapeutin Grace scheint perfekt zu sein, als sie plötzlich feststellen muss, dass sie ihren Ehemann wohl doch nicht so gut kennt, wie sie dachte…



    Wenn ein Buch damit beginnt, dass die Protagonistin in einem Interview grossspurig behauptet, jede Frau, die von ihrem Ehemann belogen, betrogen, verlassen oder sonstwie schlecht behandelt worden ist, sei im Grund selbst Schuld, da sie dies bei genügender Beobachtung und Ehrlichkeit zu sich selber eigentlich von Anfang an hätte wissen können, ja dann muss man nicht lange überlegen, wie die Geschichte der verheirateten Protagonistin wohl weitergeht. Das erste Drittel des Romans arbeitet dann auch etwas langezogen auf den Moment hin, in dem in heile Welt der Protagonistin Grace zusammenbricht. Davon hätte ich mir aber mehr versprochen. Weder was tatsächlich passiert ist, noch wie Grace damit umgeht, werden vertieft betrachtet, das Buch bleibt bei oberflächlichen Schilderungen, ohne dabei der Handlung oder den Figuren wirkliche Tiefe zu verleihen. Die Handlung selber ist eigentlich kaum existent und kann in wenigen Sätzen komplett zusammengefasst werden. Im Grunde besteht der Roman schlicht aus dem Vergehen einiger Monate und deren Schilderung, ohne dass mich die Geschehnisse wirklich berührten, oder dass ich Einblick in Graces Gefühlsleben erlangte.



    Der Schreibstil von Jean Hanff Korelitz liest sich etwas zäh. Die Autorin verwendet gerne lange, verschachtelte Sätze, die sich teilweise über eine Viertelseite hinwegziehen. Etwas kürzere, einfachere Sätze hätten der Leserlichkeit sicher beigetragen.



    Ein weiterer Negativpunkt des Romans war für mich die Protagonistin Grace. Während ich sie zu Beginn als „zu perfekt um sie wirklich mögen zu können“ betrachtete, wurde sie mir im Verlaufe der Lektüre immer unsympathischer. Sie erschien mir überheblich, ziemlich versnobt und nicht bereit, Fehler auch mal bei sich selbst zu suchen. Während sie zu Beginn den betrogenen Frauen die Schuld zuwies (sie hätten ja von Beginn weg wissen müssen, dass er es mit der Treue nicht so genau nimmt), war die Sache plötzlich komplett anders, wenn sie selbst betroffen ist. Dabei hatte ich aber nicht das Gefühl, dass sie ihre komplette Einstellung änderte, sondern einfach ihre Situation ganz anders als die ihrer Patientinnen und mit denen nicht zu vergleichen erachtete. Auch die Beziehung zu ihrem Sohn erschien mir sehr kühl, für Grace schien nur zu zählen, dass er gut aussah, Geige spielte oder auf eine andere Art „repräsentierbar“ war. Nachdem sie dann erwähnte, dass sie Science Fiction begeisterte Jungs nicht ausstehen kann und später für ihren neuen Hund ein Elektroschockhalsband kaufte, war sie bei mir als Sci Fi Fan und Tierfreundin definitiv unten durch.



    Mein Fazit

    Wenig Handlung und eine mir sehr unsympathische Protagonistin haben mich mehr gelangweilt und genervt als unterhalten.

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