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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Umweltthemen und ein klammernder Liebhaber

    Frederike ist fassungslos, als sie erfährt, dass ihr guter Freund aus der Reha, Alexander, erschlagen worden ist. Ja, sein Naturell ist alles andere als einfach, sein Einsatz als Umweltschützer manchmal schon grenzwertig. Aber wer hat ein Interesse daran, dass Alexander für immer schweigt ? Frederike ermittelt mal wieder auf eigene Faust und schlittert dabei in Machenschaften, die einen Umweltskandal vertuschen wollen und alte Verbindungen nutzen, um ihre Widersacher mundtot zu machen....



    Der zweite Fall mit der pensionierten Hauptkommissarin aus dem Ruhrgebiet nimmt sich den aktuellen Themen Klimawandel, Umweltverschmutzung und Klimaaktivisten an, um daraus eine recht ansprechende Handlung zu konstruieren. Jedoch habe ich, anders als in Band eins, hier so meine Probleme, um mit voller Neugier und gespannter Erwartung die Kapitel zu lesen.

    Das liegt unter anderem daran, dass ich mit Hartmut meine liebe Not habe, denn er klammert unglaublich und nimmt somit nicht nur seiner herzallerliebsten Frederike die Luft zum Atmen, sondern auch dem Leser. Kein Wunder als, dass Frederika auf Abstand geht. Die Beziehungskiste zwischen den beiden nimmt unglaublich viel Raum ein und erstickt manchmal die Krimi-Handlung im Keim.

    Thomas Salzmann hat sehr gut recherchiert, um die Altlasten aus dem Kohlebergbau und den daraus resultieren Problemen dem Leser näher zu bringen. Die aufgeheizte Stimmung ist gut in die Handlung integriert und man merkt, dass die Reibereien, Sticheleien und Boshaftigkeiten ihr Ziel nicht verfehlen.

    Was mir weniger gut gefallen hat ist die Tatsache, dass mit dem Hinweis auf ein gefälschtes Kennzeichen und einem LKW-Fahrer, der nicht so recht mit der Sprache herausrücken will, was Sache ist, so offensichtliche Hinweise gegeben werden, wer der Täter ist, sodass die Lösung eigentlich auf dem Silbertablett präsentiert wird. Die Luft ist ab gut der Hälfte des Buches raus und die Auflösung somit, trotz Bemühungen des Autors, hier noch einmal einen Stoss Adrenalin in die Szenen zu pumpen, eher mau.

    Nach meiner anfänglichen Begeisterung, die ich nach Band eins kaum im Zaum halten konnte, ist die Fortsetzung eher im mittlerne Durchschnitt zu finden und ich bin enttäuscht, dass mich Frederike nicht mehr von sich begeistern kann. Vielleicht kann sie in Band drei wieder an ihre alte Form anknüpfen ?!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 15.05.2021

    Als eBook bewertet

    Die Ewigkeitslasten "Unter Tage"

    Hauptkommissarin Frederike Stier hat nach ihrem letzten aufreibenden Fall, dem Beruf den Rücken gekehrt und konzentriert sich nun nach einem Weckruf ihres Körpers auf ihre Gesundheit. In der Reha hat sie Hartmut kennengelernt und die Beiden finden gerade immer mehr zueinander. Als jedoch ein guter Bekannter von Frederike tot aufgefunden wird, will sie nicht an die Unfalltheorie der ermittlenden Kommissare glauben und nimmt die Sache selbst in die Hand. Hat der Tod etwas mit den Umweltaktivitäten des Opfers zu tun? Oder ist das Motiv im lockeren Umgang mit den Frauen zu suchen? Die Liste der Verdächtigen füllt sich schnell und Hartmut kann dem neu geweckten Ermittlerdrang wenig Gegenliebe entgegenbringen...

    "Doppelbock" ist der zweite Fall für Frederike, einer mittlerweile pensionierten Hauptkommissarin, die das Ermitteln nich sein lassen kann. Der Autor Thomas Salzmann erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und gut zu lesenden Schreibstil, der den Leser in das Ruhrgebiet entführt. Der Spannungsbogen wird mit dem Tod des Umweltaktivisten zu Beginn des Buches aufgebaut und über die engagierten Ermittlungsarbeiten der rüstigen Frederike auf einem hohen Niveau gehalten. Gerade ihre etwas eigensinnige und kratzbürstige Art verleihen dem Kriminalroman einen besonderen Charme. Sehr gut gefallen haben mir auch die vielen und gut recherchiert wirkenden Hintergrundinformationen zu den Ewiglasten des Zechenbetreibens und die möglichen Folgen für die Umwelt und die Region. Das Finale rundet die Geschichte dann mit einer für mich überraschenden und gut nach-vollziehbaren Auflösung ab.

    Insgesamt ist "Doppelbock" aus meiner Sicht ein gut gelungener Regional-Krimi, der mit einem wohldosierten Lokalkolorit, einer etwas aneckenden, aber interessant charakterisierten Hauptprotagonistin und dem Erzähltalent des Autors überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 17.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die ersten zwei Kapitel fand ich ein wenig verwirrend, vielleicht, weil ich den Vorgängerband nicht kenne, aber ab dem 3. Kapitel war ich in der Geschichte drin.
    Die Handlung und der Schauplatz sind spannend und ungewöhnlich, besonders das Lokalkolorit hat mir gut gefallen.
    Das Verhältnis von Frederike und Hartmut war sehr ausführlich, da bin ich etwas im Zwiespalt, ob es nicht etwas ZU oft vorkam, aber die Personen mochte ich schon gut leiden.
    Manchmal hatte ich Probleme mit dem Stil. Es erschien mir gelegentlich etwas unrund, aber die Neugier auf die Auflösung des Falles hat mich bei der Stange gehalten.
    Durchaus eine Empfehlung für Liebhaber des „Potts“.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 20.05.2021

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Frederike Stier ist Kriminalkommissarin im Ruhestand. Eigentlich. Doch der Ruhestand lässt ihr keine Ruhe. Im Gegenteil. Nach einem Treffen der Umweltschützer findet sie ihren guten Freund Alexander tot im Skulpturengarten der Zeche Zollverein. Sie ist fest davon überzeugt, dass Alexander ermordet wurde. Die herbeigerufene Kripo arbeitet ihr allerdings nicht schnell genug und so beginnt Frederike selbst zu ermitteln. Schnell wird ihr klar, dass sie hier etwas ganz Grossem auf der Spur ist. Sehr zum Leidwesen ihres neuen Lebenspartners. Der würde lieber den Ruhestand mit ihr geniessen. Und auch die Kripo ist von ihren „Einmischungen“ so gar nicht erbaut. Schnell tritt Frederike wohl auch noch jemandem auf die Füsse. Denn sie (und nicht nur sie) erhält Drohbriefe. Wird Frederike den Fall lösen, bevor die Polizei es tut?

    Meine Meinung:.
    „Doppelbock“ ist der zweite Band um die Ermittlerin im (Un-)Ruhestand Frederike Stier. Man kann diesen Band auch als Einzelband lesen. Allerdings schadet es nicht, den Vorgängerband zu kennen. Ansonsten muss man sich doch vieles (grade aus der Vergangenheit der Ermittlerin) „zusammenreimen“.
    In diesem Buch geht es – meiner Meinung nach - nicht primär um den Kriminalfall. In diesem Buch liegt der Fokus vielmehr auf Umweltverschmutzung, Klimaveränderung und Ewigkeitslasten der ehemaligen Zechen im Ruhrgebiet. Es wird viel und ausführlich darüber berichtet und darauf eingegangen. So ziehen sich leider weite Strecken sehr zäh durch das Buch. Mir hat hier eindeutig die Spannung gefehlt, denn die kommt (ausser auf den letzten 50 Seiten) nur hin und wieder auf, ist dann aber leider genauso schnell wieder verpufft. Das Ende wird dann spannender. Das reisst es aber (leider) auch nicht mehr komplett heraus.

    Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Das 285 Seiten lange Buch ist in 42 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

    Mein Fazit:
    Wer einen Kriminalfall im „Umwelt-Millieu“ – der ohne grosses Blutvergiessen auskommt - mag, der wir hier definitiv nicht enttäuscht werden und auf seine Kosten kommen. Von mir gibt es hier eine eingeschränkte Leseempfehlung und 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Rattenalarm!

    Frederike Stier, Band 2: Frederike Stier ist nach ihrer Reha in den Vorruhestand gegangen. Aber als ehemalige Hauptkommissarin der Kripo Essen kann sie das Ermitteln trotzdem nicht lassen. Als ein guter Freund von ihr – ein Umweltaktivist, der vielerorts mit seinen vehementen Ansichten aneckte – tot aufgefunden wird, muss sie einfach etwas tun. Ihr Herumschnüffeln bleibt nicht lange unbemerkt und wird nicht von allen geschätzt…

    Erster Eindruck: Das Cover mit dem eindrücklichen und gut beleuchteten „Doppelbock“ ist sehr auffällig – gefällt mir gut.

    Dies ist Band 2 einer Reihe, kann aber ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden (aber ich würde trotzdem mit Band 1 beginnen, denn ansonsten wird Lesegenuss verpasst!).

    Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Frederikes Beziehung zu Hartmut ist noch ganz im Anfangsstadium – ich bin gespannt, wie weit sie diese überhaupt zulässt. Von ihrer beiden Reha her kennen die beiden auch Alexander, den Lehrer und Umweltaktivisten. Alexander ist kein Typ, der mit seinen Ansichten hinter dem Berg hält. Er brennt für die Themen Klimaveränderung, Folgelasten des Steinkohlebergbaus oder die Zukunft des Ruhrgebiets. Als Alexander am Tag nach dem Treffen seiner Umweltaktivistengruppe vermisst wird, vermutet seine hochschwangere Partnerin das Schlimmste. Leider zu Recht. Nun beginnt das Wettrennen von Frederikes Ermittlungen gegen die der Polizei. Frederike dürfte ja nicht ermitteln, aber sie will und wird… Wie will sie das machen, ohne den ganzen Support seitens der Polizei, der ihr üblicherweise zur Verfügung stehen würde? Überraschenderweise will Patrick, der Leiter der Spurensicherung, ihr tatsächlich Informationen zukommen lassen. Wieso? Zu ihren aktiven Zeiten als Hauptkommissarin hatten sie keine gute Beziehung und zudem riskiert er doch damit seinen Job…

    Frederikes Tun bleibt nicht unbemerkt: es folgen Drohungen mittels toter Ratten! Und auch Hartmut, der Frederike zum ersten Mal in ermittlerischer Mission erlebt, bleibt nicht verschont. Ich mag keine Ratten… Welchem Umweltskandal war Alexander auf der Spur? Wissen seine Freunde Thorsten und Kai aus der Gruppe mehr? Oder gibt es nützliche Informationen von Seiten seiner Schüler oder dem Lehrkörper?

    Frederike ist nicht verlegen im verbalen Austeilen, muss aber sowohl verbal als auch physisch einiges einstecken. Es gab sehr interessante Einblicke in den Steinkohlebergbau oder in die Auswirkungen der Klimaveränderung im Ruhrpott. Gelungener Showdown – interessante Auflösung. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich freue mich auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 09.05.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Ein Umweltaktivist kämpft für das Ruhrgebiet . . . und eine charismatische Ex-Polizistin ermittelt. Ein Essener Aktivist wird erschlagen aufgefunden. Er war einem Umweltskandal im Zusammenhang mit den Spätfolgen des Steinkohlebergbaus auf der Spur – und hat sich damit nicht nur Freunde gemacht. Ex-Hauptkommissarin Frederike Stier, die das Opfer gut kannte, bringt Machenschaften ans Licht, die mancher gerne unter Tage gelassen hätte. Zwischen Ewigkeitslasten, Klimaveränderung und skrupelloser Umweltverschmutzung lauert ein unerwarteter Täter auf sie.

    Meine Meinung:

    Dies ist der 2.Fall einer Krimireihe mit Kommissarin Frederike Stier.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.Ich kannte den vorherigen Teil schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht entttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

    Ich freute mich Frederike Stier wieder zu treffen und begleitete sie eine Weile.Dabei erlebte ich viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders gut gefallen hat mir wieder Frederike Stier mit ihren Ecken und Kanten.Aber gerade das habe ich an ihr so gemocht.Aber auch alle anderen Personen waren interessant egal ob nun liebenswert oder bösartig.

    Thomas Salzmann hat die Atmospäre des Ruhrpotts hervorragend zum Ausdruck gebracht.in mir war kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die Essener Gegend,den Tagebau,alle Arbeiter,die Verdächtigen und natürlich die Ermittler.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und mitreissende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Die Spannung stieg stetig an.Ich habe einfach nur mitgerätselt,mitgebangt und mitgefühlt.Auch den Humor hat der Autor nicht vergessen.Bei so einigen Situationen konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Thomas Salzmann hat sich in dieser Geschichte mit sehr brisanten und aktuellen Themen beschäftigt.Da geht es Steinkohleabbau und deren daraus folgenden Erkrankungen,Umweltverschmutzung,Klimawandel,Machenschaften und Intriegen.Geschickt baut er diese in die Lektüre ein.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zuerleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Den Abschluss fand ich sehr gelungen und alles wurde hervorragend aufgelöst.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte und interessante Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Frederike Stier.

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  • 5 Sterne

    ech, 01.06.2021

    aktualisiert am 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    Auch der zweite Fall mit Frederike Stier bietet reichlich Krimispannung und viel Ruhrgebietsflair

    In diesem Buch schickt der Autor Thomas Salzmann die inzwischen ehemalige Hauptkommissarin Frederike Stier in ihren zweiten Fall, der neben reichlich Krimispannung auch noch eine Menge Ruhrgebietsflair aufweist und mich damit auf ganzer Linie überzeugen konnte.

    Grundsätzlich braucht man hier keinerlei Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Hauptfigur in Gänze geniessen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

    Nach ihrem Herzinfarkt vor einem Jahr ist Frederike Stier inzwischen in den Ruhestand versetzt worden und tut sich ziemlich schwer damit. Bei ihrer Reha hat sie nicht nur Hartmut, zu dem sie schnell zarte Bande geknüpft hat, sondern auch den Umweltaktivisten Alexander Röttgen kennengelernt und auch danach den Kontakt zu ihm gehalten. Umso grösser ist der Schock, als sie im Schatten der Zeche Zollverein vor seiner Leiche steht. Als ihn die schwangere Freundin des Opfers bittet, in dem Fall zu ermitteln, weil sie der Polizei nicht traut, zögert sie dann auch zum Ärger ihrer ehemaligen Kollegen nicht lange und taucht tief ein in die Machenschaften zwischen Ewigkeitslasten, Klimaveränderung und skrupelloser Umweltverschmutzung, denen Alexander auf der Spur war. Oder kommt der Mörder doch aus einer ganz anderen Richtung ?

    Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch tiefe Einblicke in die inzwischen vergangene Zechenkultur des Ruhrgebietes, mit deren Spätfolgen die Region noch ewig zu tun haben wird. Mit einem packenden Schreibstil und fein dosiertem Humor, der bisweilen auch ziemlich gallig ausfällt, treibt der Autor das Geschehen voran und lässt es schliesslich in einem klassischen Showdown auf Zeche Zollverein münden, der neben reichlich Spannung auch eine überzeugende Auflösung bietet. Hatte es mir Frederike Stier im ersten Band mit ihrer zuweilen ziemlich ruppigen Art lange Zeit nicht wirklich leicht gemacht, sie zu mögen, ist sie mir inzwischen doch ziemlich ans Herz gewachsen. Auch scheint sie durch ihre Erkrankung ein wenig altersmilde geworden zu sein, auch wenn die „alte“ Frederike immer wieder mal hervorkommt. Aber auch die übrigen Protagonisten sind gut gezeichnet und durchgehend vielschichtig angelegt.

    Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten. Auf Frederikes nächsten Auftritt, der bereits angekündigt ist, bin ich schon sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    hapedah, 12.05.2021

    Als Buch bewertet

    Obwohl Frederike Stier wegen ihrer Herzprobleme inzwischen pensioniert ist, findet sie keine Ruhe im Alltag. Denn auf Zeche Zollverein wird ein befreundeter Umwelt-Aktivist tot aufgefunden, ganz offensichtlich mit einem Stein erschlagen - erst am Abend zuvor hatte Frederike das Opfer getroffen und beginnt nun, sehr zum Unmut ihrer ehemaligen Kollegen, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei konzentriert sie sich zunächst auf einen Umweltskandal, dem das Mordopfer auf der Spur war und schon bald gibt es einen weiteren Toten.......

    "Doppelbock" von Thomas Salzmann ist der zweite Fall für die Ermittlerin Frederike Stier. Da die Handlung in sich abgeschlossen ist, kann dieser Roman gut ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden, ich finde es allerdings noch schöner, etwas mehr über Frederikes Vorgeschichte bereits aus "Kohlenwäsche" zu kennen. Die ehemalige Hauptkommissarin ist eine Protagonistin, mit der sicher nicht jeder Leser warm wird, sie ist dickköpfig, eigenbrötlerisch, oft unvernünftig im Umgang mit der eigenen Gesundheit, dabei aber auch klug, zielstrebig und unerschrocken - mir ist sie trotz ihrer sperrigen Art inzwischen ans Herz gewachsen.

    Die Handlung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, die Spannung hat sich meiner Meinung nach konstant durch das gesamte Buch gezogen und im Rahmen der Ermittlungen habe ich auch einiges Wissen über die Umweltproblematik des ehemaligen Bergbaugebietes vermittelt bekommen. Wie bei einem Regionalkrimi zu erwarten, hat der Autor ein gutes Mass Lokalkolorit in die Geschichte eingeflochten, Thomas Salzmanns Liebe zum Ruhrgebiet ist in jedem Satz spürbar. Damit hat dieses Leseerlebnis für mich die perfekte Mischung aus Unterhaltung, Spannung und Hintergrundinformation gebildet, so dass ich Frederiekes zweiten Fall gern weiter empfehle und mich schon auf Fortsetzungen freue.

    Fazit: Eine gelungene Mischung aus spannender Handlung, regionalem Flair und einer eigenwilligen Ermittlerin, mich hat die Geschichte gefesselt und sehr gut unterhalten, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung gebe.

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  • 5 Sterne

    Gartenfee Berlin, 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Band einer Reihe, den man unabhängig vom ersten lesen kann. Allerdings ist es für mich bei Serien immer schön, wenn ich sie in der richtigen Reihenfolge lese, um die Entwicklung der Persönlichkeiten mitzuerleben. Klappt halt nicht immer.

    Die Geschichte ist spannend aufgebaut, es gibt einen Toten und da er zu Frederikes Freundeskreis gehört, muss sie natürlich ermitteln, auch wenn sie im Ruhestand ist. Mehr als einmal kommt sie dabei den ermittelnden Kommissaren in die Quere, aber auch mit ihrem (noch nicht ganz) Lebenspartner gibt es Ärger, da er aus eigener Erfahrung doch sehr um ihre Gesundheit besorgt ist. So ganz nebenbei erfährt man hier Interessantes übers Ruhrgebiet, was der getötete Umweltaktivist herausgefunden hat und mir als "Nicht-Ruhri" gar nicht geläufig war. Ab dem letzten Drittel konnte man sich langsam denken, wer hinter allem steckt, doch blieb es bis zum Schluss spannend, aus welchen Gründen die mittlerweile zwei Morde passiert sind und wer alles irgendwie mit drin steckt.

    Auch wenn ich Frederike nicht unbedingt sympathisch finde, hat es mir sehr viel Spass gemacht, diesen Krimi zu lesen. Da er ja in der dritten Person geschrieben ist, muss man sich nicht unbedingt mit der Protagonistin identifizieren und mir persönlich fällt es dann auch leichter, das Buch mit Genuss zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Karina, 18.05.2021

    Als Buch bewertet

    n dem Ruhrgebietskrimi Doppelbock ermittelt Frederike Stier verbissen, um den Mord an einem Freund aufzuklären. Alexander, den sie von ihrer Reha kannte, war ein Umweltaktivist, der vielen auf die Füsse trat. Sie geht mehreren Spuren nach und als sie den Tätern auf die Spur kommt, wird sie bedroht. Ihr Freund Hartmut sieht das nicht gerne und auch nicht, dass Friederike sich nicht schonen will aufgrund ihrer Herzkrankheit.

    Der Krimi lies sich wunderbar lesen und der Ruhrpott Flair kommt richtig beim Lesen an. An Frederike und ihre Verbissenheit muss man sich erstmal gewöhnen. Und auch dass sie sich von nichts und Niemanden etwas sagen lässt. Sie ist ein starker Charakter, der teilweise richtig ruppig werden kann. Am meisten bei ehemaligen Ex Kollegen von der Kripo. Da es sich um einen zweiten Teil einer Reihe handelt und ich den ersten Teil nicht gelesen habe, weiss ich nicht, was da womöglich zwischen den Kollegen vorgefallen ist.

    Mir hat der Krimi und der interessante Fall darin sehr zugesagt und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Daher vergebe ich 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Ernst H., 10.05.2021

    Als Buch bewertet

    Umweltschützer leben gefährlich
    „Doppelbock“, der zweite Fall einer Reihe rund um die pensionierte Hauptkommissarin Frederike Stier, war nicht nur mein erster Krimi von Thomas Salzmann, sondern überhaupt der erste Krimi, der im Ruhrgebiet spielt, in einer Region Deutschlands, die ich (als Wienerin) persönlich noch nie besucht habe. Wie authentisch die im Buch geschilderte Atmosphäre ist, kann ich nicht beurteilen, etwas Lokalkolorit wurde mir schon vermittelt. Ganz besonders eindrucksvoll empfand ich die Schilderungen der Umweltprobleme, mit denen dieser Landstrich im besonderen zu kämpfen hat, mit all den Altlasten, die aus dem seinerzeitigen Kohleabbau zurückgeblieben sind.
    Und um Umweltschutz geht es in gewissem Sinne auch in dem Kriminalfall. Denn ein sehr aktiv gegen Umweltsünden eintretender Freund von Ex-Hauptkommissarin Frederike Stier wird ermordet. Für sie ist es selbstverständlich, dass sie privat zu ermitteln beginnt.
    Was den Handlungsverlauf anbelangt, so ist es keineswegs erforderlich, den ersten Band gelesen zu haben. Doch Frederikes Charakter und die fast feindselige Haltung ihrer Ex-Kollegen, ebenso warum sie nach einer Reha nun in Pension ist, lässt sich viel besser nachvollziehen, wenn man von Beginn an in die Serie eingestiegen ist.
    Frederike ist eine zielstrebige Frau mit Durchhaltevermögen, die sich durch nichts, nicht einmal Drohungen in Form von toten Ratten an der Haustür, abschrecken und von ihren Vorhaben abbringen lässt. Sie war es von Berufs wegen gewohnt, Entscheidungen zu treffen, eigene Wege zu gehen. Diese Eigenschaften erschweren ihr allerdings die Beziehung zu Hartmut, den sie bei der Reha kennengelernt hat und der sie in seiner Besorgnis um ihre Gesundheit zu sehr einschränken möchte. Auch wenn mich Frederike in ihrer Handlungsweise, ihrer Unerschütterlichkeit, ihrer Gewitztheit und ihrem Mut beeindruckt hat, mein Herz konnte sie noch nicht gewinnen. Aber vielleicht schafft sie es im nächsten Band.
    Der Schreibstil ist kurz und prägnant, liest sich flüssig. Auch infolge der kurz gehaltenen Kapitel geht es flott dahin.
    Der Spannungsbogen war ausgezeichnet aufgebaut, trotz eingestreuter Hinweise wurde man letztlich von der Lösung überrascht; der Showdown war unheimlich fesselnd.

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  • 4 Sterne

    Buchwurm05, 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Ex-Hauptkommissarin Frederike Stier hat in ihrer Reha neben ihrem Freund Hartmut auch den Umweltaktivisten Alexander kennengelernt. Zusammen mit Hartmut besucht sie regelmässig die Gruppentreffen von ihm. Doch dann wird Alexander tot aufgefunden. Frederike weiss, dass er an einem grossen Umweltskandal dran war und beginnt eigene Ermittlungen anzustellen. Sehr zum Leidwesen ihrer ehemaligen Kollegen. Als dann die Polizei den Fall als Unfall zu den Akten legt, ist Frederike erst recht zu allem entschlossen und gerät dabei selbst in Gefahr.......

    Leseeindruck:

    "Doppelbock" ist der 2. Band mit Frederike Stier. Er spielt wie sein Vorgänger im Ruhrgebiet und auch die Zeche Zollverein ist wieder dabei. Obwohl ich den Vorgänger kenne, hatte ich dieses Mal anfangs Schwierigkeiten um in die Geschichte hineinzukommen. Man war sofort mittendrin und ich musste mich erst wieder an Frederike und ihre Art, die ich als bockig, stur und eigenwillig beschreiben würde, gewöhnen. Eine kleine Einführung am Anfang hätte da wahrscheinlich Abhilfe geschafft. Zumal hier ihre Beziehung zu Hartmut sehr präsent ist und ich als merkwürdig empfunden habe. Aber mit der Zeit bin ich immer besser in einen Lesefluss gekommen. Auch weil das Miteinander von Frederike und Hartmut mehr in den Hintergrund gerückt ist. Die Geschichte sich auf den Fall konzentriert hat. Hier wurde mir wieder bewusst warum ich den Vorgänger so gemocht habe. Frederike hat nicht locker gelassen und ist zur Höchstform aufgelaufen. Wobei sie mich am Ende sogar noch überrascht hat.

    Fazit:

    "Doppelbock" ist ein Krimi, der sich mit dem Raubbau im Ruhrgebiet und den dazugehörenden Umweltskandalen auseinander setzt. Mit Frederike Stier hat er eine eigenwillige Protagonistin, die dem Wort "Unruhestand" alle Ehre macht. Nicht ganz so gelungen fand ich die Beziehungskiste zwischen Frederike und Hartmut. Diese ist sehr gewöhnungsbedürftig. Gerne gebe ich eine Empfehlung für diesen etwas anderen Krimi.

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  • 4 Sterne

    Lisa, 19.05.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Regionalkrimi aus dem Ruhrpott

    „Doppelbock“ ist bereits der zweite Band der Regionalkrimi Reihe rund um die ehemalige Polizistin Frederike Stier, des Autoren Thomas Salzmann. Auch als Neueinsteigerin hatte ich zum Glück keine Probleme mich in der Handlung zurechtzufinden. Der Schreibstil ist eher knackig, mit kurzen Sätzen und einem fürs Ruhrgebiet typischen Humor. So liest sich der Krimi durchweg angenehm und gefiel mir besonders durch seine Aktualität. Auch wenn sich scheinbar alles um das Thema Umweltschutz dreht, gibt es dennoch zahlreiche Wendungen, sowie die ein oder andere überraschende Information. Als geübte Krimileserin hatte ich am Ende allerdings doch den richtigen Riecher und konnte Manches voraussehen. Auch mit der eher bissigen Ermittlerin wurde ich nicht so richtig warm, dafür war der Fall umso spannender. Für die stimmige Handlung und das angenehme Leseerlebnis gibt es von mir gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimifans!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    In Essen wird ein Umweltaktivist tot aufgefunden. Frederike Stein, Hauptkommissarin im Ruhestand, kann es nicht lassen und beginnt, die Suche nach dem Mörder aufzunehmen. Schliesslich ist der Tote ein Bekannter von ihr. Dieser war einem Umweltskandal auf der Spur und ist dabei angeeckt. Je mehr Frederike sich mit dem Interessensgebiet ihres Bekannten beschäftigt, desto weniger stösst ihr Interesse auf Gegenliebe. Ehe sie sich versieht, wird sie bedroht und muss um ihr Leben fürchten.

    Den Regionalkrimi “Doppelbock” hat Thomas Salzmann gemeinsam mit dem Emons Verlag im April 2021 herausgebracht. Das auffällige Cover zeigt die schönste Zeche der Welt, den Doppelbock-Förderturm, die Zeche Essens und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Farben des Förderturms sind in gelb-orange gehalten, dahinter ein blauer Himmel, den ich mir gerne etwas dunkler gewünscht hätte.
    Der Erzählstil des Autors trifft ausgezeichnet die Atmosphäre im Ruhrgebiet und beschreibt die Menschen, wie ich sie dort kennengelernt habe. Somit hat es nur ein paar wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich im Ruhrgebiet eingefunden. Im Vordergrund dieses Krimis stehen die Ermittlungen von Frederike, die aus dem aktiven Polizeidienst ausgeschieden ist, gerade aus der Reha-Klinik kommt und ein gesundheitliches Problem mit dem Herzen hat. In der Reha-Klinik hat sie den Kinderarzt Hartmut kennengelernt und sich mit ihm angefreundet. Die Beziehung zwischen den beiden ist noch ganz frisch und etwas bezaubernd erfrischendes an sich. Für Frederike, die keinen Schwierigkeiten aus dem Wege geht, auch wenn sie noch so unnötig sind, ist das eine völlig neue Erfahrung und manchmal wirkt sie ein wenig unbeholfen, was mich regelmässig zum Schmunzeln gebracht hat. Thomas Salzmann fackelt nicht lange, bis er dem Leser den ersten Toten präsentiert. Der Spannungsbogen führt sauber und recht gleichbleibend hoch durch den Krimi und steigt kurz vor Schluss noch einmal ordentlich an. Begleitet wird die Ermittlungsarbeit von Frederike durch ihren Nachfolger Patrick bei der Polizei. Hier hätte ich mir eine kurze Erklärung gewünscht, warum Patrick ihr meistens freiwillig zuarbeitet, während das einstige, geschäftliche Verhältnis der beiden recht kühl gewesen sein soll.
    Thomas Salzmann hat mit der Ex-Hauptkommissarin Frederike Stier eine charismatische Ermittlerin geschaffen, die keinen Schwierigkeiten aus dem Weg geht und auch einstecken kann. An den richtigen Stellen hat er eine feine Prise Humor eingestreut. Eine klare Leseempfehlung für alle Freunde des Regionalkrimis. Ich freue mich schon auf sein nächstes Werk mit Frederike!

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