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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 01.01.2018

    Als Buch bewertet

    Auf diesen Trilogie Auftakt habe ich mich sehr gefreut. Das Cover hat sofort mein Interesse geweckt und auch der Klappentext klang sehr vielversprechend. Doch nichts hätte mich darauf vorbereiten können, womit ich es letztendlich zutun bekam.

    Der Einstieg gelang mir sofort recht leicht. man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen, was jedoch nicht nachteilig zu werten ist. Man erlebt Ceda sofort in ihrer Funktion als Arenakämpferin. In all ihrer Schönheit, Anmut und Lebendigkeit. Man begreift ihre Präsenz und hat sofort einen Draht zu ihr. Sie ist kraftvoll und vielschichtig gestaltet und man kann nicht anders, man verliert sein Herz an sie .
    Ceda ist eine unheimliche tolle Protagonistin, die mir sehr ans Herz ging. Sie hat es nicht leicht und man spürt mit jeder Zeile mehr, welche Verzweiflung und Angst in ihr wohnt. Man spürt aber auch die Wut und den Wunsch nach Rache dahinter. Ich habe ihren Weg sehr gern begleitet. Mit ihr gehofft, gebangt, gelitten und war einfach bei ihr.
    Eine weitere wichtige Person neben ihr ist Emre. Er hat etwas ganz besonderes an sich, dem man sich nicht verschliessen kann. Er ist geheimnisvoll, birgt Dunkelheit in sich , aber auch viel Licht. Es gelang mir nie, ihn ganz zu durchschauen und gerade das hat ihn in meinen Augen auch so interessant gemacht.
    Daneben gibt es noch weitere Charaktere die sehr interessant und vielschichtig sind. Keiner ist wie der andere und immer gibt es neues zu entdecken. Sie sind mit sehr viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Sie sind greifbar, glaubhaft und man sich gut in sie hineinversetzen, ihr Innerstes nach aussen kehren und doch gibt es noch so vieles zu entdecken und zu ergründen.

    Der Weltentwurf der uns hier erwartet ist atemberaubend und faszinierend. Es ist eine Welt die rauh und düster ist und dennoch sieht man auch Licht am Ende des Tunnels. Es ist schwer zu beschreiben. Man fühlt die Atmosphäre und die unendliche Weite all dessen. Alleine diese Welt hat schon so viel zu erzählen, das ich mich dem ganzen unmöglich entziehen konnte. Es hat mich unendlich fasziniert und ich wollte unbedingt mehr über das Ganze erfahren.
    Wie schon der Titel verrät spielen die Zwölf Könige eine sehr wichtige Rolle, aber nicht nur. Es ist nur eine Komponente des Ganzen. Auf den Leser wartet noch so unendlich viel, was man nie erwarten würde.
    Man erfährt hier alles aus der Sicht eines personellen Erzählers in der dritten Person. Die Perspektiven werden immer mal wieder gewechselt. Doch der deutliche Fokus liegt auf Ceda. Was besonders sie mit einer deutlichen Präsenz und Tiefe ausstattet
    Am herausragensten war für mich jedoch Ceda. Man erfährt mehr über sie und ihr Leben. In dem man in einzelnen Abständen in die Vergangenheit reist, erfährt man auch mehr über die Hintergründe, was mir sehr gut gefallen hat.
    Auf Ceda warten hier einige Hürden und Erfahrungen, die sie wachsen lassen und formen. Dabei ist nichts einfach, nicht eine Sekunde. Sie fühlt Schmerz, Verzweiflung und Wut. Das mit so einer Leidenschaft und Lebendigkeit , das man es bis in die Fingerspitzen fühlt.
    Sie hat ein klares Ziel vor Augen und doch muss sie Wege durchlaufen, die ihr Weltbild ins Wanken bringen. Es birgt viele Geheimnisse und Gefahren, die sie im schlimmsten Fall alles kosten könnten.
    Dabei ist hier nicht klar zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Es ist voller Facettenreichtum, mit vielen Nuancen durchzogen. Man begreift, das nicht immer alles klar definiert werden kann und man sich Zeit nehmen muss, dahinter zu sehen.
    Wenn man sich diesem Abenteuer hingibt, kann man nicht anders. man liebt es mit jeder Zeile mehr und möchte irgendwann nicht mehr gehen.
    Besonders der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Er ist leicht verständlich, fliessend und sehr bildgewaltig. Doch daneben ist er auch mit viel Weisheit und einfach einer tollen Sprache durchzogen, die sofort den Wunsch nach mehr weckt.

    Für mich ist dieser Auftakt eine wirkliche Überraschung. Ich hätte nie erwartet das es mich so gefangen nehmen, mich so fesseln und faszinieren würde. Doch genau das war der Fall. Es hat mich nicht mehr losgelassen.
    Mich berührt, mich lächeln und wüten lassen.
    Mein Herz ist aufgegangen, ich habe gelitten, war traurig, wie erschlagen und noch unendlich viel mehr.
    Es ist nicht einfach nur Cedas Geschichte, es geht noch viel tiefer und wird grösser , gewaltiger.
    Es ist von Wendungen durchzogen, die mich komplett haltlos machten, nach Luft schnappen liessen und gleichzeitig hatte es auch etwas sehr traumhaftes an sich, das mich fast schweben liess.
    Von Anfang bis Ende ist es sehr gut durchdacht und ausgearbeitet. es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Es passiert ständig etwas.
    Kraftvoll, actionreich und sehr emotional.
    Ich bin schon unheimlich gespannt darauf wie es weitergeht und freue mich sehr auf die Fortsetzung.

    Fazit:
    Der Auftakt von "Die Legenden der Bernsteinstadt" ist für mich eine riesige Überraschung schlechthin. Es hat mich überrollt, nach Luft schnappen lassen und den Wunsch nach mehr geweckt.
    Eine aussergewöhnliche Protagonistin die mich mit ihrer Vielseitigkeit und ihrer Kraft komplett in den Bann gelegt hat.
    Ein Weltentwurf der atemberaubend, lebendig und Geheimnisse sowie Gefahren birgt.
    Die Leidenschaft, die Emotionen und all das , was es ausmacht sind wahnsinnig gut zu spüren. Ich habe es inhaliert und konnte nicht genug davon bekommen.
    Jede Zeile ist Entdeckung pur. Zusammen mit dieser aussergewöhnlichen Weisheit die an den Tag gelegt wird, ist es etwas besonderes, das mich wirklich beeindruckt hat.
    Ein Auftakt, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchstabator, 03.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich gelungenes, düsteres Wüstenabenteuer, das gängige Fantasy-Klischees geschickt umgeht und eine ganz eigene Mythologie aufbaut. Wären da nicht ein paar Längen im Mittelteil und hätte der deutsche Verlag nicht "vergessen" die Landkarte aus der Originalausgabe mit abzudrucken würde ich auch 5 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Roman-Tipps.de, 26.05.2019

    Als eBook bewertet

    „Die Zwölf Könige“ von Bradley Beaulieu ist der erste Band der „Die Legenden der Bernsteinstadt“-Reihe und stand schon einige Zeit auf meiner Wunschliste – zum einen, weil das Cover einfach richtig gut und vielversprechend aussieht (es spiegelt auch ganz hervorragend die Handlung wider), zum anderen bin ich ganz darauf gespannt gewesen, eine Geschichte zu lesen, die in der Wüste spielt. Tatsächlich konnte mich der Fantasyroman sehr beeindrucken bezüglich der erschaffenen Welt. In jedem Wort von Bradley Beaulieu merkt man, dass ihm die Erschaffung dieser Wüstenwelt mit vielen ideenreichen und interessanten Details sehr wichtig ist. Und damit hat er ein absolut monumentales, prächtiges und sehr fantasievolles Wüstenabenteuer voller Magie, dunkler Geheimnisse, einer unglaublich schönen Atmosphäre und einer mutigen Heldin geschaffen, worüber ich wirklich ins Staunen geraten bin. Dabei hat er sich aber so stark auf den umfangreichen und ausschmückenden Weltenbau fixiert, dass dabei leider die Spannung nicht immer gehalten werden konnte und die Charaktere mich grösstenteils emotional nicht mitreissen konnten.

    Die Handlung beginnt damit, dass man die 19-jährige Protagonistin Ceda als Arenakämpferin in der riesigen Wüstenstadt Sharakhai kennen lernt, die ab und zu noch „Botengänge“ übernimmt und als Kampflehrerin tätig ist. Vor vielen Jahren ist ihre Mutter von den Königen hingerichtet worden, doch Ceda weiss den Grund dafür nicht. Seitdem schwört sie den Tod ihrer Mutter zu rächen, kommt ihrem Ziel aber nicht näher. Die Könige, welche brutal und grausam über Sharakhai herrschen, aber dennoch der Stadt einige Stabilität verleihen, werden zu sehr bewacht. Als Ceda mit ihrem Freund Emre in der Nacht von Beht Zha’ir auf Botengang geht, findet sie heraus, dass das Paket, welches sie überbringen soll, an den Anführer der Widerstandsbewegung Al’Afwa Khadar bestimmt ist. Die Al’Afwa Khadar hat bezüglich der Grausamkeit und dem radikalen Vorgehens sehr viel Ähnlichkeit mit den Königen. Der Auftrag läuft schief und sie hat eine unheimliche Begegnung, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Ceda begibt sich nun aktiv auf die Suche nach dem Geheimnis, welches nicht nur ihre Mutter umgibt, sondern die gesamte Stadt, die Könige und die Asirim (Wüstendämonen). Dabei erfährt sie etwas über ihre Vergangenheit, was ihren Weg zur Rache ebnen könnte, muss dafür aber eine Richtung einschlagen, die sie vielleicht von ihrem Freund Emre wegführt, denn dieser plant sich der Widerstandsbewegung anzuschliessen.

    „Auf ihrer Handfläche konnte man die Geschichte einer Kämpferin lesen, einer Frau, der Schwert und Schild nicht fremd waren. Einer Frau, in deren Herz ein Feuer brannte, denn wie sonst hätte sie so lange überleben sollen, wenn alle sich gegen sie stellten?“

    (S. 363, „Die Zwölf Könige“ von Bradley Beaulieu, Knaur Verlag)

    Erzählt wird aus der Sicht von verschiedenen Charakteren, somit spaltet sich die Haupthandlung in einige Nebenhandlungen auf. Während Ceda auf ihren Weg zur Rache ist, Emre endlich ein Ziel vor Augen hat, kommt noch Ramahd dazu, welcher einen Rachefeldzug gegen den Anführer der Al’Afwa Khadar führt. Aber auch die Sichtweise einer der Könige bleibt nicht ganz verborgen. Zudem bestehen einige Kapitel aus Rückblicken von Cedas Vergangenheit, welche zwar nicht immer chronologisch erzählt werden, aber gut erklären, warum einige Charaktere so handeln, wie sie es in der Gegenwart tun.

    Die Entstehungsgeschichte von Sharakhai konnte mich definitiv in den Bann ziehen, denn aus einer kleinen Siedlung entstand nach einiger Zeit eine riesige Stadt und wichtige Handelsmetropole in der Wüste, um die sich viele Legenden und Mythen ranken. So zum Beispiel die Nacht von Beht Ihman, in welcher die Könige mit den Göttern den blutigen Pakt geschlossen haben – sie haben einige von ihren Leuten geopfert -, um Sharakhai vor den überfallenden Wüstenstämmen zu retten, dabei aber noch übernatürliche Gaben und ein längeres Leben erhalten haben. Und die Nacht von Beht Zha’ir, die ich besonders schaurig empfinde und welche die gesamte Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Denn alle sechs Wochen, wenn die zwei Monde am Himmel strahlen, kehren die Asirim, welche draussen in der Wüste leben, nach Sharakhai zurück und holen sich diejenigen, welche von den Königen auserwählt worden sind. Doch was passiert mit ihnen? Sie werden jedenfalls nie wieder gesehen. Und dann gibt es noch die mysteriösen Adicharablüten, die ein wichtiger Bestandteil der Handlung sind. Die Geschichte ist dahingehend sehr komplex, düster und fantasievoll, was mir sehr gefallen hat. Um alles ranken sich ein Geheimnisse, viele Fragen, die beantwortet werden wollen.

    „Sie weigerte sich zu weinen. Stattdessen unterdrückte sie die Wut, verschloss sie tief in sich, mit all den anderen Dingen, die dort schwelten.“

    (S. 35, „Die Zwölf Könige“ von Bradley Beaulieu, Knaur Verlag)

    Wie bereits erwähnt, finde ich, dass Bradley Beaulieus Schreibstil sehr malerisch, bildreich und atmosphärisch ist. Er verwendet detailreiche und ausschmückende Beschreibungen, womit er die pulsierende Wüsten- und Handelsstadt Sharakhai mit all ihren Geräuschen, Farben und Düften vor meinen Augen zum Leben erwecken konnte. Ich konnte mir mit Leichtigkeit die verschlungenen Gassen vorstellen, die Gewürzmärkte, Basare, Paläste, Tempel, Häfen und Kampfgruben und das geschäftige Treiben. Oder auch die Skiffs, welche über den Sand (!) segeln, anstatt über Wasser. An Ideen und Einfallsreichtum fehlt es hier auf keinen Fall! Aber andererseits war es für mich auch hin und wieder einfach zu viel, zu überladen.

    Im Gegensatz dazu steht leider die recht oberflächliche Spannung und die langatmigen Stellen, durch die ich mich mühselig kämpfen musste. Manchmal dachte ich, dass jetzt endlich etwas kommt, doch dann flaute die Spannung wieder ab. Auch sind die Emotionen bezüglich der Charaktere ziemlich auf der Strecke geblieben. Klar, Ceda ist schon eine recht coole und unerschrockene Heldin, die sich gegen jene stellt, die ihr oder jenen, die ihr wichtig sind, Unrecht getan haben. Aber insgesamt konnten mich die Charaktere, ihre Schicksale, wie sie sich verhalten und wie sie sich entwickeln nicht so schön emotional mitreissen, wie ich es erhoffte, wodurch ich dann auch nicht mit ihnen richtig mitfiebern konnte.

    „Die Zwölf Könige“ konnte mich zwar nicht komplett überzeugen bzw. meine Erwartungen erfüllen, dennoch konnte ich gut unterhalten werden. Die Geschichte bietet noch allerhand Stoff für weitere Bände. Da ich gerne wieder in diese Welt abtauchen würde, um auch Cedas Kampf gegen die Könige weiterverfolgen zu können, werde ich auch die weiteren Bände der Trilogie lesen.

    Fazit:

    Der Reihenauftakt „Die Zwölf Könige“ besticht mit einem monumentalen, fantasievollen und prächtigen Wüstenabenteuer, in welchem es so einige Rätsel zu lösen und Entdeckungen zu machen gibt. Bradley Beaulieus Schreibstil ist unglaublich bildgewaltig. Sein Weltenbau konnte mich zwar definitiv beeindrucken, aber manchmal wirkt es auch etwas zu überladen. Bezüglich der Spannung und der Charaktere bleiben zwar einige Wünsche offen, dennoch konnte mich der Fantasyroman gut unterhalten, sodass ich auch die weiteren Bände lesen möchte. Auf jeden Fall sollte man Ausdauer mitbringen, damit man dieses Abenteuer in allen Facetten erleben kann.

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