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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 04.03.2021

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der zweite Teil der Falkenseereihe von Luisa von Kamecke. zum besseren Verständnis sollte man den ersten Teil schon gelesen haben.
    Der Einstieg in diesen zweiten Teil fiel mir sehr leicht. Sofort waren mir die Personen und die Handlung wieder präsent und ich bin voller Neugier gestartet.
    Das Buch lässt sich, wie auch schon der erste Teil, fantastisch lesen. Alles wird sehr bildhaft beschrieben und ich konnte durch die Seiten fliegen.
    Bei den Charakteren hat man eine Weiterentwicklung gemerkt. Alle waren sehr authentisch und auch facettenreich gezeichnet. Man hat alte Bekannte wiedergetroffen und ihren Weg zu verfogen, fand ich sehr spannend.
    Einige Charaktere entwickeln sich in Richtungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte, was aber den Roman seine Spannung verliehen hat.
    Auch schön fand ich, das wir wieder einiges über das Personal erfahren haben und so noch tiefer in das Geschehen eindringen konnten.
    Auch politische Ereignisse werden in die Geschichte eingebunden und so erhält sie ihre Authenzität.
    Die Entwicklung von Isabella konnte mich hier sehr beeindrucken. Sie hat sich zu einer selbstbewussten und starken Frau entwickelt und steht zu ihrer Meinung.
    Eine sehr fesselnde Fortsetzung, die mich begeistern konnte. Ich bin jetzt schin neugierig auf den dritten Teil und fiebere ihm entgegen.

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    3.5 Sterne

    "Sterne über Falkensee" ist bereits der zweite Teil der Reihe rund um das Gut Falkensee. Meiner Meinung nach kann man die Bücher aber auch problemlos für sich allein lesen. Es spielen zwar ein paar Figuren aus Band 1 eine kleine Rolle, aber für die Handlung ist es nicht zwingend erforderlich den ersten Band zu kennen.

    Im Buch begleiten wir die Nichte der Protagonistin aus Band eins, Isabella von Bargelow. Isabella und der Kaufmann Julius Kirchner geben sich nach einer Romanze das Ja-Wort, obwohl Julius nicht die erste Wahl Isabellas war. Wenig später schliesst sich Julius dann der NSDAP an und ihm passt es gar nicht, dass Isabella so emanzipiert ist und einem Beruf nachgeht oder Auto fährt. Es gibt immer grösseren Streit zwischen den beidenund dann entdeckt Isabella in der Dachkammer auch noch eine andere Frau...

    Der Schreibstil des Buches war wieder gut zu lesen, locker und einfach gehalten, kann man das Buch schnell weglesen. Trotzdem gab es in meinen Augen diesmal auch die ein-oder andere Länge, im Gegensatz zu Band 1, das ich in wenigen Tagen "weggesuchtet" hatte.

    Ich mag normalerweise den Zeitraum sehr, indem das Buch spielt. Die Zeit in der die NSDAP die Macht ergreift, manche Menschen immer mehr ausgegrenzt werden ist interessant zu lesen. In diesem Buch hatte ich aber oft den Eindruck alles ist relativ oberflächlich gehalten worden, manches kam mir sogar ziemlich konstruiert vor. Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überraschen und war sehr vorhersehbar, was das Buch für mich persönlich auch mal langatmig machte.

    Im zweiten Teil finden sich ausserdem relativ viele Zeitsprünge im Buch, diese liessen die Handlung, vorallem in der ersten Hälfte des Buches, gehetzt und oberflächlich wirken. In der zweiten Hälfte besserte sich das aber. Auch das Ende des Buches ist authentisch geworden und hat mir gut gefallen!

    Was ich etwas schade fande war, dass die Bediensteten des Hauses diesmal eine deutlich kleinere Rolle gespielt haben als im ersten Teil. Dieser Mix aus arm-und reich hat mir im ersten Band so gut gefallen!

    Isabella macht im Laufe des Buches eine schöne Entwicklung durch, mir war sie aber nicht so sympatisch wie ihre Tante im Reihenauftakt.

    Fazit: Ein gut zu lesender historischer Roman, der aber für mich nicht an den ersten Teil der Reihe rangekommen ist und der ein paar Schwächen hatte.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Westpreussen, 1925: die Ehe der Gutsbesitzertochter Isabella mit dem Getreidehändler Julius steht unter keinem guten Stern. Julius ist Ortsgruppenleiter der NSDAP und ganz auf einer Linie mit der Doktrin seiner Partei – das unabhängige und weltoffene Wesen seiner Frau passt ihm gar nicht. Zudem kommt, dass Isabella einfach nicht schwanger wird und Julius seine politischen Felle davonschwimmen sieht. Als er sie auf einer Ferienreise vergewaltigt, will Isabella die Scheidung – doch das bringt ungeahnte Konsequenzen für die Familie mit sich….


    Persönlicher Eindruck:

    Im zweiten Band der Westpreussen-Saga ist inzwischen einige Zeit vergangen und die nächste Generation der von Bargelows steht im Mittelpunkt. Hintergrund der Geschichte ist die Weimarer Republik und die Machtergreifung der Nationalsozialisten, die auch das Leben in Westpreussen verändert.

    Isabella von Bargelow, die Tocher von Alice und Stieftochter von Konrad sowie der ekelhafte Julius Kirchner sind in diesem Band die Hauptfiguren. Auch diesmal schafft er die Autorin, die handelnden Personen tiefgängig und nachvollziehbar anzulegen – seien es nun die Protagonisten oder auch die zahlreichen Nebenfiguren, die dem Plot Leben und Intensität einhauchen.

    Isabella ist sehr lange Zeit die behütete Gutsherrntochter, aufgewachsen mit allen Annehmlichkeiten, Kammerfräuleins und dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund. Ihre Mutter wünscht sich nichts mehr, als eine reiche, adlige Partie für ihre Tochter. Als der auserkorene Zukünftige dann Isabellas Freundin heiratet, scheint zunächst alles verloren. Dann stürzt sich Isabella in eine Heirat mit dem Lebemann Julius, der ebenfalls wohlhabend aber bürgerlich ist.

    Julius ist das Ekel schlechthin. Ich glaube, er erhofft sich durch die Einheirat in den Gutsbetrieb lediglich mehr Kundschaft für seinen Getreidehandel – Isabellas Gedanken und Wünsche sind ihm vollkommen egal. Als glühender Anhänger von Hitler und Mitglied in der NSDAP macht er keinen Hehl aus seiner Einstellung: seine Frau solle möglichst schnell und viele Kinder bekommen und zu Hause bleiben, er erlaubt ihr noch nicht einmal Fahrten mit ihrem eigenen Automobil oder die Besuche bei Fine, die inzwischen ein Mädchenpensionat in Deutsch Eylau leitet.

    Die historischen Begebenheiten und die Gräuel der Nazis klammert dieser Roman zu keiner Zeit aus, vieles vermittelt die Autorin höchst subtil (ich denke hier an die Passagen über Frau Schubbke in der Nervenklinik oder die Pogrome gegen jüdische Geschäftsleute, wie Isabellas Hutmacherin oder dem Tierarzt Leonhard Kampmann).

    Gerade in den letzten Kapiteln, als es nach der Scheidung von Julius für Isabella doch noch die grosse Liebe gibt, steht diese auf reichlich sandigem Untergrund und man weiss auch als Leser nicht, ob es für die beiden eine gemeinsame Zukunft geben wird.

    Der Schluss ist harmonisch in Bezug auf die Gesamthandlung, allerdings trotzdem so weit offen gehalten, dass die Möglichkeit für einen weiteren, dritten Band möglich bleibt. Die gesamte Handlung spielt sich zwischen 1925 und 1936 ab, somit noch vor dem Zweiten Weltkrieg, und beschreibt auf eindringliche Weise das Leben der Menschen in der damaligen Zeit.

    Ich kann für „Sterne über Falkensee“ auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen, man müsste noch nicht mal den ersten Band kennen, um Freude an dem Roman haben zu können. Eine gelungene Fortsetzung einer grossartigen Reihe!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 02.03.2021

    Als Buch bewertet

    Es sind einige Jahre vergangen seit dem ersten Teil der Falkenseereihe. Die Protagonistin des zweiten Teils ist Isabella. Sie ist auf Falkensee aufgewachsen und kann sich nicht vorstellen irgendwo anders zu leben. Sie heiratet den Kaufmann Julius und zunächst sieht es so aus, als habe sie ihr Glück gefunden. Doch im Laufe der Jahre ziehen dunkle Wolken auf....

    Mir hat der zweite Teil der Falkenseereihe wieder sehr gut gefallen. Er lebt vor allen durch Isabella, eine junge Frau die im Laufe der Geschichte erwachsen wird und uns an ihrem Leben teilhaben lâsst. Der Roman spielt in den Jahren 1924 bis 1936 wir erleben also den Aufstieg des Nationalsozialismus, allerdings wird das nur am Rande erwähnt und ist damit nicht im Vordergrund des Geschehens. Hier wird sich auf die Bewohner des Gutshof es konzentriert und dabei hauptsächlich auf Isabella. Aber das ist auch völlig in Ordnung für mich. Es ist die Geschichte einer jungen Frau die sich selbst findet und aus alten Zwängen ausbrechen will.
    Neben Isabella gibt es noch einige andere Bewohner auf Falkensee, allerdings wird bei diesen nicht ganz so in die Tiefe gegangen. Das fand ich etwas Schade.
    Ich würde das Buch jedem empfehlen, der gerne Familien Romane liest und gerne in eine vergangene Zeit reist.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiara, 20.03.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich war ja schon von "Die Frauen von Gut Falkensee" mehr als begeistert und hatte hohe Erwartungen an die Fortsetzung. Und was soll ich sagen? Luisa von Kamecke hat sich nochmals gesteigert und ich fand Teil 2 sogar noch besser.
    Nicht nur die hohen Herrschaften hatten ihre Probleme, wir bekommen auch wieder Einblick in das Leben der Dienstboten mit ihren Sorgen und Nöten. Somit ist in der Geschichte ständig was los und es ist sehr kurzweilig zu lesen.
    Die Autorin hat so einen schönen und bildhaften Schreibstil, die Seiten fliegen nur so dahin und sie versteht es meisterhaft, ihre Leser bei Laune zu halten.
    Dieser Teil handelt hauptsächlich von Alices Tochter Isabella und ich konnte richtig mit ihr mitleiden, als sie merkt, wie sich ihr Mann immer mehr verändert und sie sogar Angst vor ihm haben muss.
    Wir bekommen wieder sehr viel geboten, Isabella ist eine sehr starke Frau, die ich sehr bewundert habe. Diesmal spielt auch das politische Geschehen eine grosse Rolle, welches sich bis zum Schluss in atemberaubende Spannung steigert.

    Fazit:
    Eine sehr schöne und emotionale Familiensaga mit sehr authentischen Protagonisten, die es auf meine Jahresbestenliste geschafft hat und mich schon sehnsüchtig auf Teil 3 waren lässt.
    Zum Schluss möchte ich auch noch die wunderschönen Cover loben.

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  • 5 Sterne

    Leser44, 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Berührende Schicksale, eine packende Handlung und eine unvorhersehbare Liebesgeschichte!

    „Die Sterne über Falkensee“ ist der zweite Band der Westpreussen-Saga von Luisa von Kamecke. Nachdem mich schon der erste Band sehr begeistert hat, habe ich sehnsüchtig auf diesen zweiten Band gewartet. Ich hatte hohe Erwartungen! Und ich wurde nicht enttäuscht! Auch der zweite Band konnte mit einer fesselnden Handlung und berührenden Schicksalen überzeugen. Mit fiel es schwer das Buch beiseitezulegen. Man kann übrigens Band 2 lesen, ohne Band 1 zu kennen.

    Nach einem Zeitsprung von mehreren Jahren, tauchen wir wieder in die Welt von Gut Falkensee ein. Wir treffen einige „alte Bekannte“, aber auch mehrere neue Charaktere. Isabella, Charlottes Nichte und Alice Tochter, ist jetzt erwachsen und steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Isabella ist eine sympathische Protagonistin! Ich musste zwar erstmal mit ihr warm werden, doch da sie sich im Laufe der Handlung positiv entwickelt, ist sie mir wirklich ans Herz gewachsen. Ich habe richtig mit ihr mitgefühlt! Ebenfalls sehr sympathisch war mir das neue Dienstmädchen Linda. Auch sie spielt eine wichtige Rolle in diesem Band.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft. Ich konnte mir die Handlung gut im Kopf vorstellen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man verschiedene Sichtweisen auf die Ereignisse erlebt und das Denken der einzelnen Charaktere gut kennenlernt. Es gibt zahlreiche Zeitsprünge zwischen den Kapiteln. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Doch es gefiel mir letztendlich sehr gut, denn dadurch entwickelte sich die Handlung recht schnell und es wurde nie langatmig.

    Besonders gefallen hat mir die Liebesgeschichte! Ich kritisiere sehr auf, dass Liebesgeschichten zu vorhersehbar sind. Aber das war in diesem Buch, meiner Meinung nach, nicht der Fall. Es war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, wie sich die Liebesgeschichte von Isabella entwickelt. Es war romantisch, tragisch und überraschend!

    Die politische Entwicklung der damaligen Zeit wurde nebenbei thematisiert. Sie spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Handlung. Das Denken der Menschen und die Atmosphäre der damaligen Zeit wurden sehr authentisch dargestellt.

    Mein einziger Kritikpunkt ist der Klappentext. Den Klappentext hätte man besser gestalten können, denn nach dem Lesen der Geschichte entdeckt man dort ein paar Fehler. Allerdings fand ich es positiv, dass der Klappentext nicht zu viel über die Handlung verrät. Daher werde ich für den Klappentext keinen Punkt abziehen.

    Fazit: Berührende Schicksale! Eine fesselnde und bewegende Handlung! Eine unvorhersehbare Liebesgeschichte! Ich bin sehr gespannt auf Band 3 und frage mich, wer wohl dort die Hauptfiguren sein werden.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 25.03.2021

    Als Buch bewertet

    Auf den 2. Band der Westpreussensage aus der Feder der Autorin @luisavonkemecke habe ich mich riesig gefreut. Sie entführt uns wieder auf das Gut Falkensee und im Mittelpunkt steht dieses Mal Isabella, die Tochter von Alice.
    Der Inhalt: Westpreussen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich die Gutsbesitzerin Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. Julius schliesst sich der NSDAP an, und Isabella versteht ihren Mann nicht mehr. Dann entdeckt sie in der Dachkammer des Herrenhauses eine junge Frau. Ist es Julius‘ Geliebte, die er hier versteckt? Als Isabella die Wahrheit erfährt, muss sie um ihre Familie bangen. Ist sie bereit, ihre Liebe und ihr Gewissen zu opfern, um Kinder und Heimat zu schützten….

    Wow! Noch jetzt nach Beendigung des Buches habe ich das Gefühl unter Strom zu stehen. Schon der erste Band war schon gigantisch, doch die Autorin hat sich nachmals gesteigert. Was für ein packender, spannender und hochemotionaler Roman. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich das Gefühl live auf Gut Falkensee zu sein. Mittlerweile ist Isabella eine hübsche junge Frau, die ihren eigenen Kopf und gewisse Vorstellung von ihrem zukünftigen Ehemann hat. Doch ihre Ehe mit Julius, die anfangs glücklich war, wird nach Jahren von seinem politischen Engagement geprägt. Julius verändert sich, und man könnte manchmal direkt Angst vor ihm bekommen. Doch ich bewundere Isabella, die sich nicht unterkriegen lässt und auch in schwierigen Situationen die richtige Entscheidung trifft. Doch ein schwerer Schicksalsschlag wirft plötzlich die Bewohner von Gut Falkensee aus der Bahn. Jetzt heisst es einen klaren Kopf zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Natürlich erfahren wir auch wieder einiges über das Personal, auch hier gibt es wieder einige Neuigkeiten. Und auch wird uns längst vergangene Geschichte wieder nahe gebracht. Einfach klasse!
    Dieser herausragende Roman, für mich ein Lesehighlight, hat einen gigantischen Spannungsbogen, der des Öfteren auch für Gänsehautfeeling sorgt. Schon jetzt warte ich voller Neugierde auf die Fortsetzung. Gerne vergebe ich für dieses Meisterwerk 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minijane, 02.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Wiedersehen auf Gut Falkensee
    Bewertet mit 3.5 Sternen

    Auch der 2. Band der Westpreussensaga rund um den Gutshof Falkensee liest sich dank des spritzigen Schreibstils der Autorin wieder flott weg und hat mich gut unterhalten.

    Wo der letzte Teil rund 5 Jahre umfasst und die Zeit von 1904 bis 1909 erzählt, springen wir im 2. Band direkt ins Jahr 1924. In der Folge werden 12 Jahre erzählt, und die Geschichte endet somit 1936 noch vor dem 2. Weltkrieg.

    Luisa von Kamecke erzählt im 2.Teil der Geschichte von Alice's Tochter Isabella, die inzwischen zu einer jungen Dame herangereift ist und für die sich ihre Mutter eine gute Partie zum Heiraten wünscht. Da wäre zum einem Arthur aus bestem Hause oder vielleicht doch der wohlhabende Getreidehändler Julius Kirchner, beides Kandidaten, bei denen Alice ihre Tochter sicher versorgt wüsste. Arthur macht dann aber Isabella's bester Freundin schöne Augen und Julius ist doch auch ein ehrgeiziger junger Mann, der zudem politische Ambitionen hegt und Ortsgruppenleiter der aufstrebenden NSDAP wird. Es folgt eine fesselnde Geschichte, von der ich gar nicht allzu viel verraten will. Wie schon im 1. Teil erzählt die Autorin nicht nur vom Gutsfräulein und ihrer Familie sondern lässt den Blick erneut auch in die Leutestube zum Personal wandern. Der Roman bringt wieder viel Lesespass und ist in eine spannende aber auch furchtbare Zeit eingebettet. Er ist aber meiner Ansicht nach mehr als Wohlfühlroman und Familiengeschichte angelegt, denn als historischer Roman. Die Zeit in der er spielt, die historischen Hintergründe sind nur sehr knapp und am Rande behandelt. Manche Nebenstränge verlaufen mir zu schnell im Sande oder werden einfach nicht mehr erwähnt. Dem Roman hätten ein paar Seiten mehr sicher gut getan.

    Genau wie Band 1 hat auch der 2. Teil wieder 400 Seiten erzählt aber 7 Jahre mehr!

    Gut gefallen hat mir, dass Isabella eine Entwicklung durchgemacht hat von der eher oberflächlichen jungen Frau, hin zu einer selbstbewussten Frau mit Überzeugungen und Werten. Da war es nur folgerichtig, dass ihr die Autorin noch eine neue Liebe gönnt, und der Leser sich mit Isabella freuen kann. Die Charaktere insgesamt sind etwas stereotyp, es gibt wenig Zwischentöne. Die einen liebt man, die anderen hasst man.

    Trotz leichter Schwächen ist "Die Sterne über Falkensee" ein schönes, unterhaltsames Buch für zwischendurch, in das man als Leser gut abtauchen kann, und ich freue mich auf ein Wiedersehen in Band 3.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinstamp, 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Im zweiten Teil von Gut Falkensee begleiten wir Isabella von Bargelow, die Nichte von Charlotte und Tochter von Alice aus dem ersten Teil. Isabella ist zu einer jungen hübschen Frau herangewachsen und verliebt in Arthur von Willinghausen. Dieser zeigt jedoch nicht das gewünschte Interesse. Als ihr der wohlhabende Getreidehändler Julius Kirchner den Hof macht und Arthur sich anderswertig verlobt, stimmt sie einer Hochzeit mit Julius zu - nichtsahnend, wie Julius wirklich tickt. Dieser ist Mitglied der NSDAP und von Hitlers Ideen überzeugt. Schon bald zeigt sich sein wahrer Charakter, der Isabelle und auch ihren Vater Konrad oftmals herausfordert und verzweifeln lässt.
    Die Politik steht aber auch im zweiten Teil der Reihe nicht wirklich im Vordergrund. Mir fehlte auch diesmal der intensivere Blick auf die historischen Begebenheiten zu dieser Zeit, die eigentlich nur durch die Figur von Julius ein Gesicht bekommt. Viel mehr geht es um das Gut und um Isabellas Familie. Man trifft auf liebgewonnene Bekannte, aber auch auf einige neue Figuren, wie das Dienstmädchen Linda.
    Für mich war der Blick in den Dienstbotentrakt diesmal allerdings zu wenig integriert - mit Ausnahme von Linda.

    Bereits im ersten Teil hatte ich oftmals das Gefühl, dass die Zeitsprünge zu gross sind und einige Begebenheiten zu kurz kommen. Im zweiten Band ist es noch gravierender, da der Roman die gleich Länge von 400 Seiten hat, aber diesmal fast die doppelte Zeitspanne umfasst. Das finde ich schade, weil manche Punkte nur angerissen werden und an der Oberfläche bleiben. Einige Handlungsstränge werden zu schnell abgehandelt oder verlaufen im Sand.

    Die Figuren sind lebendig, jedoch etwas zu schwarz-weiss gezeichnt. Viele entwickeln sich nicht wirklich weiter, wie Alice, die auch im zweiten Teil nichts dazugelernt zu haben scheint. Einzig Isabelle, als Hauptprotagonistin, wird von einer jungen naiven zu einer selbstbewussten Frau. Sie kämpft um ihre Eigenständigkeit und in späterer Folge um ihre Liebe. Sie hat mir gut gefallen.

    Der Schreibstil von Luisa von Kamecke ist wieder sehr bildhaft und lebendig. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Einige Wendungen konnte ich erahnen, manche hingegen überraschten mich. Das Ende bleibt ein bisschen offen und ich hoffe, dass wir im dritten Teil nicht wieder einen so grossen Zeitsprung haben und meine Fragen beantwortet werden.

    Wenn ich jetzt so drüber lese, hört sich meine Rezensions irgendwie negativ an, aber ich hatte - trotz meiner Kritikpunkte- sehr schöne Lesestunden und bin durch die Seiten geflogen. Natürlich möchte ich auch den nächsten Band noch lesen und erfahren, wie es weitergehen wird.

    Ein grosser Kritikpunkt ist allerdings das berühmte Problem mit dem Klappentext, der total am Inhalt vorbei geht. So etwas finde ich sehr schade für die Leser und die Autorin, weil einfach irreführend.

    Fazit:
    An den ersten Band kommt "Die Sterne über Falkensee" nicht heran. Die altbekannten Figuren entwickeln sich nicht wirklich weiter und die Zeitsprünge sind noch grösser geworden. Dadurch wirken manche Handlungsstränge oberflächlich. Der Schreibstil ist wieder leicht und lebendig. Leichte Kost und ein typischer Mittelteil, der sich hoffentlich zum Ende hin noch steigern wird.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 14.03.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    Westpreussen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. Julius schliesst sich der NSDAP an, und Isabella versteht ihren Mann nicht mehr. Dann entdeckt sie versteckt im Gutshaus eine Fremde. Ist es Julius` Geliebte? Als Isabella die Wahrheit erfährt, muss sie um ihre Familie bangen. Ist sie bereit, ihre Liebe und ihr Gewissen zu opfern, um Kinder und Heimat zu schützen?

    Mein Leseeindruck:
    Da ich bereits den ersten Teil dieser wirklich wundervollen Westpreussen-Saga lesen durfte, war ich natürlich sehr sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Wieder einmal dreht es sich um eine junge Frau, die langsam reift und sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt. Im Hintergrund entwickelt sich die Lage zum 2. Weltkrieg und die NSDAP wird immer brisanter und mächtiger. Die Auswirkungen auf das Gut Falkensee und der Bewohner sowie der Menschen in der Umgebung werden immer deutlicher es lässt einen so manchen Schauer über den Rücken laufen. Mich hat die Protagonistin begeistert, wenn sie auch anfangs recht naiv erschien. Der Autorin ist es gelungen, sie recht schnell in das Herz des Lesers zu lassen und an ihrem Leben teilhaben sowie mitfiebern zu lassen. Durch die lebendige Schreibweise ist dies nicht schwer und man fühlt sich wieder einmal mittendrin. Die teilweise grossen Zeitsprünge haben mir nicht ganz so gut gefallen, da ich auch gern in den Jahren dazwischen dabei gewesen wäre. Aber vielleicht greift die Autorin dies ja zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf und erweitert die Sage genau um diese fehlenden Jahre. Ich könnte es mir zumindest gut vorstellen und würde es auf jeden Fall lesen.

    Mein Fazit:
    Eine gelungene Fortsetzung, wenn auch nicht ganz so stark wie Band 1, aber dennoch ein absoluter Lesegenuss.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 13.08.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Wie auch Band 1ein ganz tolles Buch. Zeitgeschehen wird hier lebendig. Die Autorin schreibt interessant und verwebt intelligent die politische Situation mit der Familiengeschichte der Gutsbesitzerfamilie. Ein super Lesevergnügen.

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