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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die Le Guennecs: Mutter Martine, Vater Jaques, drei Söhne und Schwiegertöchter. Alles könnte so friedlich sein, wäre da nicht Jaques Art, mit seiner Familie umzugehen. Er nervt seine Familie gründlich. Doch sind seine Schwiegertöchter nicht auch selbst schuld? Nach einem heftigen Streit stellt Martine ihren Mann vor die Wahl: Entweder er ändert sich - oder sie zieht aus. Doch plötzlich geschieht ein Unglück und die Familie muss lernen, miteinander umzugehen.


    "Die Schwiegertöchter des Monsieur Le Guennec" ist ein richtiger Spass. Jaques ist einfach ein Original, er hat Charakter, lässt sich nicht verbiegen und vertritt vehement seine Meinung. Dabei macht er Fehler, die einfach Lachanfälle hervorrufen. Es menschelt bei ihm und seiner Familie extrem. So exzentrisch er dargestellt ist - umso mehr kann man sich in seine Familie und deren Gefühle hinein versetzen. Doch bei all dem Spass, den Jaques mit seiner Art in die Handlung bringt, zeigt dieser Roman, wie sich ein Leben verändern kann und wie wichtig es ist, in der Not füreinander da zu sein. Denn gerade Jaques macht eine beispielhafte Entwicklung durch. Der Roman ist wunderschön zu lesen. Aurelie Valognes schreibt heiter, mit Herzlichkeit und erweckt ihre Charaktere glaubhaft zu Leben. Diese Familie muss man einfach mögen - mit allen Ecken und Kanten.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 23.07.2019

    Als Buch bewertet

    Zu Weihnachten haben Jacques und Martine Le Guennec ihre drei Söhne zu sich in die Bretagne eingeladen, natürlich mit ihren Frauen. Jacques ist ein exzentrischer Despot und schafft es immer wieder, die Schwiegertöchter und seine Söhne auf die Palme zu bringen. Wieso sind die Schwiegertöchter immer am nörgeln und nehmen keine Rücksicht auf ihn? Da ist Stress und schlechte Laune vorprogrammiert.
    Eines Tages stellt Martine Jacques ein Ultimatum: Entweder er akzeptiert seine Schwiegertöchter und gibt sich Mühe mit ihnen auszukommen oder sie zieht aus.

    Das Buch erinnerte mich zu Beginn sehr an einen Film, der mit einer ähnlichen Geschichte daher kommt, doch auch wenn Parallelen vorhanden waren, muss ich sagen, dass das Buch ein echtes Goldstück ist.
    Jacques kann schon wirklich ein kleiner Ekel sein, er ist noch ein bisschen vom alten Schlag und seine Frau funktioniert einfach und lässt sich viel zu viel von ihm bieten. Doch als sie merkt, dass das Verhältnis zu ihren Söhnen und den Schwiegertöchtern stark darunter leidet, muss sie einschreiten.
    Ganz oft sitzt man vor dem Buch und muss einfach schmunzeln, denn Jacques ist kein böser Mensch. Nein, er ist einfach ein typischer Mann, der gar nicht merkt, was er so von sich gibt und dass er damit dem Gegenüber einen vor den Latz knallt. Seien es die Äusserungen, die er den Schwiegertöchtern gegenüber äussert oder auch seine ganz besonderen Geschenke, die immer eine Botschaft beinhalten. Es ist für den Leser ein humorvolles Buch, welches aber auch zeigt, wie solch ein Verhalten die Familie entzweien, aber auch wieder zusammenbringen kann.
    Mir gefällt auch das Verhalten von Martine. Denn mir wäre es auch wichtig, weiter Kontakt mit meinen Kindern zu haben. So ein Verhalten kann man auf Dauer nicht durchgehen lassen. Durch ihren Abstand zu Jacques lernt sie sich auch besser kennen und erkennt, was ihr gut tut. Und Jacques fängt langsam an, an sich zu arbeiten.
    Ich denke, es ist eh schon schwierig, es bei grossen Familienfesten allen recht zu machen, gerade in der heutigen Zeit gibt es schon beim Essen viele Fettnäpfchen, in die man tappen kann. Genauso bei den Gesprächsthemen und wenn man ein Typ wie Jacques ist, der nicht nachdenkt, bevor er etwas sagt, kann da schon einiges schiefgehen.
    Bei Martine und Jacques kommt noch der baldige Ruhestand dazu, der gerade Jacques Probleme bereitet.
    Die Konstellation von Jacques und Jeanne mochte ich hier am meisten. Die Beiden helfen sich gegenseitig und öffnen sich auch mit der Zeit die Augen für das Wesentliche.
    Der Schreibstil ist klasse, flüssig geschrieben, toll zu lesen und viel zu schnell muss man die Familie Le Guennec wieder verlassen, die mir mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen sind. Es ist in seiner Ernsthaftigkeit, mit der angespannten Situation, in einem humorvollen Erzählton geschrieben und man kann es guten Gewissens an Mann und Frau weiterempfehlen. Selbst den bärbeissigen Jacques kann man als Leser nicht lange böse sein, sondern grinst in sich hinein, da er es mit seiner trockenen Art einfach unmöglich macht, ihn nicht zu mögen.

    Für mich ein toll zu lesendes Buch für Mann und Frau, die Geschichten mögen, die eine schwierige Situation so beschreiben, dass man schon während des Lesens immer wieder Lachen muss und das Buch am Ende mit einem Lächeln auf den Lippen schliesst. Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 23.07.2019

    Als Buch bewertet

    Das Schwiegermonster

    „Keine unangemessenen Bemerkungen zu deinen Schwiegertöchtern, kein Handy und du achtest auf dein Cholesterin.“ (S. 14)
    Jaques ist nicht nur der Schrecken seiner Frau Martine, auch seine Schwiegertöchter drücken sich nur zu gern um die Besuche bei ihnen. Bisher kam es jedes Weihnachten zum Eklat, weil sich der ewig nörgelnde und stichelnde Despot einfach nicht zusammenreissen konnte.
    Die Frauen seiner Söhne machen es ihm aber auch nicht leicht, findet er. Matthieus Stéphanie ist mit dem dritten Kind schwanger noch empfindlicher als sonst, ihre zwei kleinen Söhne stören ihn nur, Alexandres Laura ist eine militante Veganerin und Jeanne, die neueste Eroberung von Nicolas, hat einen schlimmen Marseiller Dialekt – darüber muss er sich in seinem eigenen Haus doch aufregen dürfen!
    Dass der auf Arbeit angeblich unersetzliche Bauingenieur sein eigenes Haus nach und nach verkommen lässt, statt endlich die anfallenden Reparaturen zu erledigen, gibt Martine den Rest: Wenn Jaques sich nicht bald ändert, zieht einer von ihnen aus!

    Beim Lesen hatte ich immer Christian Clavier als Jaques vor Augen, er und Claude Verneuil aus dem Film „Monsieur Claude und seine Töchter“ könnten aber auch wirklich Zwillinge sein. Egoman, egozentrisch, besserwisserisch, ein echter Patriarch und nervig bis zum Abwinken, tyrannisiert er die ganze Familie.
    Martine hat bisher als Puffer fungiert und versucht, die Familie trotz Jaques Eigenheiten zusammenzuhalten, schliesslich will sie ihre Enkel regelmässig sehen. Allerdings gehen sie jetzt beide auf die Rente zu – soll es das schon gewesen sein? Soll sie sich weiter seinen Launen und Ansprüchen unterordnen? Ein Urlaub ohne ihn und vielen Gesprächen mit ihren Schwiegertöchtern öffnet ihr die Augen. So kann und soll es nicht weitergehen. Sie will ihre Rente schliesslich geniessen können!

    Aurélie Valognes Roman ist in Frankreich bereits ein Bestseller. Geschickt hält sie uns allen den Spiegel vor – ich habe mich und meine Familie in einigen Szenen wiedererkannt (ich sage nur „abgelaufene Konserven“) und auch wenn einige Vorfälle wirklich bitterböse oder sogar dramatisch sind, muss man immer wieder schmunzeln. Aber die Autorin schlägt auch ernste Töne an und bringt Jaques und den Leser zum Nachdenken.
    „Die Schwiegertöchter des Monsieur Le Guennec“ ist perfektes Kopfkino und ein rundum gelungenes Debüt, das Lust auf weitere Bücher der Autorin macht.

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