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  • 2 Sterne

    15 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 24.12.2017

    aktualisiert am 28.12.2017

    Als eBook bewertet

    Ich habe mich von der Aufmachung bzw. vom Klappentext etwas blenden lassen und auf einen spannenden wie innovativen Fantasyroman gehofft.
    Bekommen habe ich allerdings ein enttäuschendes, recht temporeiches Verwirrspiel, das sich erst auf den letzten 30 Buchseiten zu lichten begann.
    Die Geschichte um Corwin, einen der 9 Prinzen des legendären Königreichs Amber, las sich von Beginn an recht schleppend, da kein roter Faden zu erkennen war und der Leser wie Hauptprotagonist Corwin im Dunkeln tappte. Corwins retrograde Amnesie, ausgelöst durch ein Autounfall in New York, zog sich über 2/3 des gesamten Plots hin, was die Lektüre derart anstrengend machte, dass ich kurzzeitig über einen Abbruch der Lektüre nachdachte. Doch mein Langmut obsiegte und entschädigte mich auch ein klein wenig. Denn gegen Ende des ersten Bandes der sog. "Chroniken von Amber" stellten sich endlich spannende Momente ein und man bekam einen ungefähren Einblick in Roger Zelaznys Erzählabsicht. Im Grunde thematisiert der Autor in diesem Band und in den folgenden Bänden den Kampf um die Königswürde in Amber, nachdem der Vater der neun Prinzen abgedankt hat. Dies ist ein altbekanntes Sujet, mit dessen Umsetzung mich Zelazny leider nicht überzeugen konnte. Vielleicht verfügen die Folgebände über mehr Esprit, gar Pageturnerqualitäten? Dann müsste sich aber auch am flappsigen bis regelrecht modernen Sprachstil der Charaktere etwas ändern. Hier passten Raum und Sprache nicht wirklich zueinander. Auch die Tatsache, dass Ich-Erzähler Corwin im Fantasykönigreich Amber zum Kettenraucher mutierte, empfand ich als unpassend, geradezu erschreckend modernisiert.
    Zudem konnte das anhaltende Blutvergiessen die erzählerischen Mängel nicht aufwiegen; vom mysteriösen Kartenspielmotiv einmal ganz zu schweigen. Abschliessend muss man konstatieren, dass zu viel Geheimniskrämerei, sprich nebulöses Storytelling, keinem Roman gut tut.

    FAZIT
    Ein wenig überzeugender Reihenauftakt.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion M., 28.09.2017

    Als eBook bewertet

    Ein Mann erwacht schwer verletzt in einem Krankenhausbett in einer ihm unbekannten US-amerikanischen Stadt, ruhig gestellt durch Betäubungsmittel. Schnell wird ihm klar, dass er aussergewöhnliche Fähigkeiten besitzt: Seine Verletzungen heilen sehr viel schneller als bei gewöhnlichen Menschen. Nur seine Erinnerung kann er nicht alleine wieder herstellen. Er entlässt sich selbst und forscht seiner Herkunft nach. Langsam wird klar, wer er ist: Er ist Corwin, einer der Prinzen von Amber, der Mittelpunkt der Welt, der Mutter aller Städte, die Unsterbliche. Durch ein magisches Muster erlangt Corwin seine Erinnerungen zurück, und ab diesem Zeitpunkt kennt er nur ein Ziel: den Thron von Amber zu erobern.

    Das erste Buch der Chroniken von Amber, neu aufgelegt durch den Klett-Cotta-Verlag, der ab 14.10.17 jeden Monat einen neuen Band veröffentlicht. Die Chroniken umfassen zwei Zyklen zu je fünf Bänden. Die einzelnen Bände sind recht dünn, die Handlung ist aufgrunddessen sehr kompakt dargestellt, es passiert unheimlich viel und das Schlag auf Schlag, der Schreibstil ist ungeheuer fesselnd, die Geschichtes spannend und das Ganze liest sich ratzfatz herunter. Ich war von der ersten Zeile an fasziniert, Hauptfigur Corwin, aus dessen Perspektive die Geschichte in der Ich-Form erzählt wird, ist ein cooler Typ, der einiges aushalten kann und durchaus auch kein Kind von Traurigkeit ist. Keiner der Charaktere ist schwarz-weiss, alle haben ihre speziellen Eigenschaften und auch durchaus Sinn für Humor. Im Laufe des Buches lernt man so einige seiner (Halb-)Geschwister kennen und über den einen oder anderen möchte man natürlich auch mehr erfahren. Der Autor entwirft zudem eine faszinierende magische Welt, neben welcher alle anderen Welten nur mehr Schatten, Spiegelbilder oder schlichtweg Chaos sind. Mit Hilfe von Spielkarten kommunizieren die Mitglieder des Königshauses miteinander, sie können ausserdem mit der Kraft ihrer Gedanken magische Dinge tun. Die Gesellschaft von Amber mutet eher mittelalerlich an, trotzdem bedienen sich die Prinzen auch der Gegenstände aus der Welt der Schatten, z.B. Autos und Waffen. Dieser erste Band macht den Leser mit den Protagonisten vertraut und schildert Corwins Rückkehr nach Amber sehr anschaulich - auch Schlachtgetümmel und Waffengeklirr, fremdartige Wesen, unerwartete Verbündete und Verrat dürfen nicht fehlen.

    Fazit: Alles in allem ein toller Auftakt zu einer faszinierenden Reihe. Packend von der ersten Zeile an dank Hauptfigur Corwin und tollem Schreibstil. Wen es einmal gepackt hat, der will unbedingt weiterlesen, und für Fans des Genres sowieso ein Muss. Ich warte gespannt auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren V., 05.10.2017

    Als Buch bewertet

    Corwin wacht in einem Krankenhaus auf, ohne zu wissen wer er ist, trotzdem verlässt er das Krankenhaus und macht sich auf die Suche nach sich selbst.

    Das Cover ist wie eine Spielkarte gestaltet und gefällt mir sehr gut.

    Erzählt wird die Geschichte durch den Ich-Erzähler Corwin, der zusammen mit dem Leser auf die Suche nach sich selbst geht. Dadurch, dass Corwin und Leser auf dem gleichen Wissensstand sind, bietet sich die Gelegenheit die Welt durch unvoreingenommene Augen zu betrachten und gleichermassen erstaunt, erschrocken oder unwissend zu sein und sich nach und nach über einiges klar zu werden.
    Die Charaktere sind recht gut gezeichnet und auch wenn die Nebencharaktere, meiner Meinung nach, etwas zu sehr im Hintergrund untergehen, passt im Gesamten doch alles gut zusammen. Auch sollte man bedenken, dass das hier vorliegende Buch keiner dieser Tausendseitenwälzer ist, wo sich eine Figur erst mal über 100 Seiten entwickeln kann, bevor es los geht. Allein der kürzere Umfang gebietet, dass die viel kompakter und auf den Punkt dargestellt werden müssen.

    Der Schreibstil ist flüssig und Corwins Art des Erzählens ist auch recht locker und unterhaltsam, so das man schnell in seinen Bann gerät und die Seiten schnell dahinfliegen. Wer jetzt denkt, ein so kurzes Fantasybuch kann keine spannende Action enthalten, muss sich eines besseren belehren lassen. Wie schon bei den Charakteren ist auch die Handlung sehr kompakt und auf dem Punkt und steckt voller Action und Spannung, die ohne viele Worte und doch sehr bildhaft daherkommt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und freue mich schon auf den zweiten Band. Die Wiederentdeckung und Neuauflage, dieser Fantasyreihe aus den 70ern, ist aus meiner Sicht ein Volltreffer.

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  • 4 Sterne

    Svenja M., 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Klassiker in neuem Gewand


    „Die neun Prinzen von Amber“ ist der erste Teil des Fantasyzyklus „Die Chroniken von Amber“ des 1995 verstorbenen, amerikanischen Autors Roger Zelazny. Das Buch erschien 1977 unter dem Titel „Corwin von Amber“ erstmals auf dem deutschen Markt und wurde nun vom Verlag Klett-Cotta neu verlegt. Zelazny galt zu seiner Zeit als einer der erfolgreichsten Autoren des Genres und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

    INHALT
    Eines Tages erwacht Corwin in einer seltsamen Klinik, ohne Erinnerung daran wie er dorthin gelangt ist oder wer er überhaupt ist. Er flieht aus der Klinik und findet nach und nach heraus, wer er ist und das er nicht etwas Bewohner der Welt Erde ist, sondern Mitglied der Königsfamilie in der Welt Amber.


    LESEEINDRUCK
    Das der Roman bereits einige Jahre auf dem Buckel hat erkennt man sofort an der Art und Weise des Erzählens. Dieses Phänomen ist mir bereits öfter aufgefallen, auch wenn ich es nicht direkt benennen kann. Der „Ton“ älterer Fantasyromane ist einfach anders als der der modernen. Die Sprache irgendwie einfacher, es wird nicht soviel Wert auf ausführliche Beschreibungen oder Details gelegt wie etwa bei modernen Klassikern wie „Das Lied von Eis und Feuer“. Die Erzählweise konzentriert sich mehr auf das unmittelbar wesentlich, schweift selten von der aktuellen Handlung ab und hält sich nicht mit ausführlichen Erklärungen darüber auf warum die Figuren tun was sie gerade tun. Das ist nicht schlecht, jedoch etwas befremdlich wenn man eher moderne Fantasy liest.

    Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Corwin erzählt was bedeutet, dass der Leser zusammen mit dem Protagonisten nach und nach erfährt wer er ist. Der Beginn ist daher sehr spannend wenn auch manchmal ein bisschen konfus da Corwin wirklich gar nichts mehr über sich, sein Leben und die Personen mit denen er zu tun hat weiss und gleichzeitig nicht will dass dies jemand bemerkt.

    Der ganze Roman liest sich auf Grund der Erzählperspektive ein wenig wie ein Reisebericht, die Reise selber hat etwas von einem surrealen Traum. Corwin macht sich aus unserer Welt auf in die einzig wahre Welt Amber, eine Reise die ähnlich skurril wirkt wie die Reise der Alice durchs Wunderland. Diese Art der Erzählung und die merkwürdige Landschaft durch die Corwin reist hat mich absolut in ihren Bann geschlagen. Auf Grund der Länge von 267 Seiten habe ich es deswegen ohne Probleme geschafft das Buch an einem Tag durchzulesen. Das Buch schafft es den Leser von Seite 1 an in seinen Bann zu ziehen da ohne Umschweife und grosse Einleitung mit der Handlung begonnen wird.


    FAZIT
    Ein Klassiker der Fantasyliteratur der es schafft mit Spannung und einer ungewöhnlichen Ausgangssituation zu überzeugen. Sprachlich könnte der Roman für Leser die ausschliesslich neuere Fantasy lesen gewöhnungsbedürftig sein. Wer die Romane von Schriftstellern wie R. A. Salvatore oder Ramond Feist mag dem wird vermutlich auch diese Reihe gefallen.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 15.10.2017

    Als Buch bewertet

    Kampf um den Thron von Amber
    Das Buch ist ein echter Klassiker der Fantasyliteratur. hat es doch vor fast 50 Jahren das Licht der Welt erblickt. Und dennoch hat es nichts von seiner Faszination verloren.
    Das Titelbild ist einer Spielkarte nachempfunden und dies nicht ohne Grund, denn mit Hilfe eines magischen Kartenspiels können die Nachfahren des Königs von Amber miteinander in Kontakt treten.
    Doch zuerst mal zum Anfang der Geschichte. Der Ich- Erzähler Corwin wacht in einem Krankenhausbett auf ohne jede Erinnerung. Er ist sich sicher, dass er gegen seinen Willen dort ist und dass es besser wäre sofort zu fliehen. Indem er einen Arzt bedroht, erhält er eine Adresse in New York. Dort trifft er auf seine Schwester Flora. Im Gespräch mit ihr kann er einige Erinnerungslücken schliessen. Er weiss nun, er im Streit mit seinen zahlreichen Geschwistern befindet und keinem trauen kann. Und dass er nach Amber muss, will er das Rätsel um seine Person lösen. Mit Hilfe seines Bruders Random gelangt er tatsächlich nach Amber und findet seine Erinnerungen wieder. Er befindet sich in einem Machtkampf um den Thron von Amber, nachdem der König verschwunden ist. Momentan sitzt sein Bruder Eric auf dem Thron. Mit Hilfe seines Bruders Bleys versucht Corwin den Thron für sich zu erobern. Der Versuch scheitert. Corwin muss fliehen und schwört Rache. Damit endet das erste Buch.
    Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich einzulesen und die vielen Namen sind zu Beginn auch verwirrend. In so weit kann man sich gut in die Situation Corwins hinein versetzen. Corwin ist ein sehr sympathischer Charakter, da er im Gegensatz zu seinen Geschwistern auch Mitleid empfinden kann und sein Handeln davon bestimmen lässt. Die Geschichte liest sich sehr spannend, da mit jeder Seite die Zusammenhänge klarer werden und man auf einen Sieg von Corwin hofft. Man aber nie sicher ist, wer lügt.
    Zum Schluss scheint Eric ungerechterweise der Gewinner zu sein. Um so mehr hoffe ich auf die Corwins Rückkehr.

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  • 4 Sterne

    tanja k., 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    es sieht schon sehr schön aus und man bekommt richtig lust drauf zu lesen als einstieg hier der Klappentext:

    Nach einem Autounfall wacht Corwin, seiner Erinnerungen beraubt, in einer obskuren Klinik im Staate New York auf – er ist auf der Erde gestrandet, die zu den Schattenwelten gehört. Schnell findet Corwin heraus, dass er Teil der grossen Königsfamilie von Amber ist, und er unternimmt alles, um in sein Reich zurückzukehren und seinen Bruder Eric vom Thron zu stürzen.
    Prinz Corwin lebte nach einem Gedächtnisverlust über Jahrhunderte auf der Erde, ohne zu wissen, wer er ist. Als eines Tages ein Mitglied seiner Familie versucht, ihn zu töten, beginnt er, nach seiner Vergangenheit zu forschen.
    Und so setzt er alles daran, in das Königreich Amber zurückzukehren. Bald schon erfährt er, dass seine Verwandtschaft über einige sehr ungewöhnliche Kräfte verfügt. Alle Nachfahren des Königshauses können zwischen Amber, den Schattenwelten und dem Chaos hin- und herreisen, indem sie die Realität manipulieren. Sie benutzen magische Spielkarten, um zu kommunizieren und sich an andere Orte zu versetzen. Aber vor allem sind sie alle in einen erbarmungslosen Kampf um den Thron verstrickt. Und nicht zuletzt muss das Geheimnis um das Verschwinden ihres königlichen Vaters Oberon aufgedeckt werden.

    erzählt wird komplett von der Hauptfigur Corwin. Ich finde es mal anders aber zwischen durch rätselt man etwas finde ich den es werden ja auch nur seine Gedanken beschrieben.
    Aber er wird sehr gut dargestellt genauso wie alle anderen Figuren und bin jetzt schon sehr gespannt auf das nächste Band =)

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  • 4 Sterne

    Michel P., 07.10.2017

    Als Buch bewertet

    „Die Neun Prinzen von Amber“ ist der erste Band der Saga „Die Chroniken von Amber“ und damit der Beginn der opulenten Fantasy -Saga von Roger Zelazny. Das Cover, auf dem der Protagonist Corwin abgebildet ist, hat mich sofort begeistert und als Eyecatcher erwartet den Leser ein grüner Buchschnitt, welcher super mit dem Cover harmoniert.

    Corwin ist einer der neun Prinzen von Amber. Er erwacht nach einem Autounfall ohne Gedächtnis in unserer Welt und muss sich fortan zurück nach Amber kämpfen, um einen seiner Brüder vom Thron zu stürzen. Auf seinem Weg zurück erlangt er nach und nach Bruchstücke seiner Erinnerungen zurück und muss sich einer Vielzahl von tödlichen Herausforderungen stellen.

    Der erste Band ist ein toller Auftakt in eine neue spannende und ereignisreiche Fantasy-Saga. Die Geschichte hat alles, was das Fantasy Herz begehrt: einen heldenhaften und sympathischen Protagonisten, eine sagenumwobene Welt und viele aufregende Herausforderungen. Von mir bekommt der Auftaktband eine klare Leseempfehlung und tolle 4 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 26.01.2018

    Als eBook bewertet

    Der Fantasyroman „Die neun Prinzen von Amber“, geschrieben vom Autor Roger Zelazny, ist eine Neuauflage, wobei dieser Band bereits 1970 erschienen ist. Dieses Buch ist der erste Band von einem Zyklus mit dem Titel „Die Chroniken von Amber“.

    Ich war schon sehr auf die Neuauflage von diesem Klassiker der fantastischen Literatur gewesen. Doch leider konnte mich dieses Werk nicht richtig überzeugen.
    Der Schreibstil von Zelazny ist meiner Meinung nach gewöhnungsbedürftig. Wenn man eher Literatur aus unserer Zeit liest, merkt man sehr, dass sich die Erzählweise stark entwickelt und auch geändert hat. Zelazny schreibt sehr geradlinig. Wer hier Beschreibungen oder detailierte Erklärungen und Erläuterungen sucht, der sucht hier leider vergebens. Auch Ausführungen zu Emotionen haben mir gefehlt und haben dieses Buch recht trocken werden lassen. Ich hatte das Gefühl, dass man eher einen Reisebericht liest, in dem der Protagonist – mal allein und mal in einer Gruppe – von einem Ereignis zum nächsten rennt. Sobald er dieses erreicht hat, wird ohne Umschweife das nächste anvisiert. Dies hat dafür geführt, dass ich „Die neun Prinzen von Amber“ als schleppend empfunden habe. Oftmals musste ich mich dazu zwingen, dieses Buch weiter zu lesen. Auch den Einstieg in das Buch empfand ich als zäh. An sich ist es clever angelegt: Der Protagonist Corwin hatte einen Unfall und kann sich an nichts mehr erinnern. Zusammen mit Corwin muss der Leser diese fremde Welt enträtseln und entdeckt dabei immer neue Umstände und Möglichkeiten. Dennoch muss man sich erst einmal in dieser Welt zurechtfinden und die Einführung in die familiären Umstände wird unter Zuhilfenahme eines Kartenspiels abgehandelt.
    Der Protagonist Corwin ist recht sympathisch und besticht durch seine bedachte Art im Vergleich zu seinen vielen Geschwistern. Dennoch ist er bereit, für die Übernahme des Throns in Amber, über Leichen zu gehen. Dabei verbündet er sich mit diversen Geschwistern und bestreitet mit ihnen Abenteuer. Die Beziehungen untereinander sind jedoch nicht immer nachvollziehbar. Erst bekämpfen sie sich bis aufs Blut, um sich dann ein paar Seiten später miteinander zu verbünden und zusammen in die Schlacht zu ziehen. Auch wird nicht viel auf die Vergangenheit der jeweiligen Charaktere eingegangen, sodass sowohl die Nebencharaktere als auch der Protagonist recht blass erscheinen.
    Gut gefallen hat mir der Verlauf der Geschichte an sich. Dieser ist interessant und komplex gestaltet. Zelazny baut hierbei vielseitige Ansätze ein und besticht durch seinen Ideenreichtum. Auch die erschaffene Welt ist komplex angesetzt worden, wobei ich mir hierbei jedoch noch ein paar mehr Einblicke und auch Erklärungen gewünscht hätte.

    Insgesamt konnte mich der Reihenauftakt „Die neun Prinzen von Amber“ von Roger Zelazny nicht vollständig überzeugen. Leider konnte ich mich mit dem Schreibstil des Autors nicht anfreunden, sodass mich dieses Fantasybuch einfach nicht packen konnte. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    Lerchie, 06.01.2018

    Als Buch bewertet

    Nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut

    Corwin wacht in einer obskuren Klinik auf und erkennt nach kurzer Zeit, dass er nicht freiwillig da ist…
    Angeblich hatte er einen Autorunfall, doch er kann sich nicht erinnern… Und er weigert sich, eine weitere Spritze verpasst zu bekommen…
    Er erfährt, dass eine gewisse Evelyn – sie sei seine Schwester habe sie gesagt – ihn in die Klinik gebracht hatte… Doch er kann sich nicht erinnern, weiss nicht mal wer er eigentlich ist…
    Irgendwie schafft er es, die Klinik zu verlassen und diese Frau aufzusuchen. So langsam kommen auch Erinnerungsstücke wieder, denn er verrät nicht, dass er unter Amnesie leidet… Als er erfährt, dass sein Bruder Eric das Zepter in seiner Heimat Amber übernehmen will, beschliesst er, das zu verhindern… Doch nur einer seiner Brüder ist bereit ihm zu helfen…
    Und in der Stadt unter dem Meer beschreitet er ein Muster in der Hoffnung, seine Erinnerungen zurück zu erhalten…
    Wieso hatte Evelyn Corwin in diese Klinik gebracht? Und warum hatte er Betäubungsspritzen bekommen? Hatte seine Schwester Angst, er würde abhauen? Wieso kann er sich nicht erinnern? Warum will der Arzt ihm gegen seinen Willen eine weitere Spritze verpassen? Inwiefern kommen Erinnerungsstücke zurück? Was hat er gegen seinen Bruder Eric? Wieso könnte er durch Beschreitung des Musters seine Erinnerungen komplett zurück bekommen? Würde das klappen? Würde er gegen Eric bestehen können? Welcher Bruder wird ihm helfen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Leicht und flüssig ist dieses Buch nicht zu lesen. Der Schreibstil ist dazu zu verwirrend. Zu Anfang fällt das noch nicht auf, aber nach der Länge einer Leseprobe. Die Erzählweise ist nicht so ganz mein Fall. Auch wenn der Plot nicht schlecht ist. Aber selbst nach der Lektüre des Buches weiss ich immer noch nicht, wieso Eric der Böse ist! Was war zwischen den beiden Brüdern? Und wieso können sie sich durch die Bank nicht leiden? Wieso gibt es da so viel Hass? Ich muss sagen, dass mich das sehr verwirrt. Allerdings kann ich nicht sagen, dass keine Spannung vorhanden gewesen wäre, denn die war – zwar nicht gleich zu Anfang aber doch später – definitiv da. Und gab es auch noch eine Überraschung?, die ich aber vermutet habe. Denn es soll ja noch Folgebände geben. Wie gesagt war das Buch zwar nicht gerade schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen. Es hat mich so lala unterhalten. Für zwischendurch ganz gut, allerdings weiss ich nicht, ob ich mir die Folgebände antue. Geld gebe ich bestimmt nicht dafür aus. Eine Lese-/Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen, Es bekommt von mir drei Sterne bzw. sechs von zehn Punkten für gerade noch gut.

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  • 3 Sterne

    LizzyCurse, 26.01.2018

    Als Buch bewertet

    Nach einem Autounfall kann Corvin sich an nichts mehr erinnern. Den Spuren seiner Vergangenheit folgend kommt er nach New York, wo er erfährt dass er eigentlich nur auf der Erde gestrandet ist und nach Amber - einem magischen Königreich - gehört, wo er um den Thron kämpfen muss. Ein erbarmungsloser Kampf um den Thron entbrennt.

    Dies ist der erste Teil des Zyklus’ „Die Chroniken von Amber“ - Der erste Band ist in den Siebzigern erschienen. Ich halte nun eine Neuausgabe mit schmucken grünen Buchschnitt in den Händen, der trotz seiner Dünne Lust zum lesen macht. Die Neuauflage ist dem Klett-Cotta Verlag sehr gut gelungen, wie ich unumwunden zugeben muss.

    Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es mir schon in diversen Vorschauen aufgefallen ist und ich ab und an Mal mit der englischen Gesamtausgabe geliebäugelt habe.

    Der Anfang ist vielversprechend. Ich mochte Corvin von dem Augenblick an, als er die Augen aufgeschlagen hat und wie die Axt im Walde aus der Klinik, in der er sich befand geflüchtet ist. Sehr witzig gemacht - ich musste so einige Male schmunzeln. Jedoch flachte meine anfängliche Begeisterung, die ich Corvin entgegen gebracht hatte, schnell wieder ab. Er kommt in New York bei seiner (fantastischen) Verwandtschaft an und hat der Autor hat erst mal nichts Besseres zu tun, als uns die gesamte restliche Verwandtschaft (und die ist beileibe gross) per Tarotkarten vorzustellen? Mir kam es so vor, als würde ich eine Aneinanderreihung von Steckbriefen lesen. Natürlich müssen seine Erinnerungen, die er durch den Autounfall verloren hatte, irgendwie wieder zurückkommen, jedoch empfand ich die Geschichte mit den Tarotkarten als keinen sehr eleganten Schachzug. Und danach ... war bei mir die Luft raus. Zwar waren die eingeschobenen Kampf- und Actionszenen recht amüsant zu lesen - solche Sachen kann er wirklich sehr gut beschreiben, doch übertrug sich diese Welle der Begeisterung nicht auf mich, die andere scheinbar bei der Lektüre des Buches empfinden.
    Als Corvin und seine Verbündeten dann ihren Weg nach Amber antraten, um Eric (auch ein Bruder von Corvin) vom Thron zu stossen, las ich nur noch mit mässigem Interesse, auch wenn eine fantastische Unterwasserwelt beschrieben wurde.

    Das Buch hat mich wahrlich aus dem Sattel gestossen und ich fand bedauerlicherweise keinen Steigbügel um mich wieder auf den Rücken dieses Buches schwingen zu können. Schade! Eigentlich hatte es alles, um ein gutes Buch zu werden. Jedoch leider nicht für mich. Von Farben und Exotik, wie G.R.R. Martin verspricht, habe ich leider nichts gespürt. Ich kann leider nur drei Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    melange, 30.10.2017

    Als Buch bewertet

    Schöne Umgebung, zu viel Kampf

    Zum Inhalt:
    Als er nach einem Krankenhausaufenthalt wegen eines Autounfalls erwacht, hat Corwin sein Gedächtnis verloren. Dieses taucht bruchstückhaft wieder auf, als er zuerst eine Schwester und dann einen Bruder wiedersieht, die bei ihm die Gedanken an Amber – sein Heimatuniversum – aufblitzen lassen. Er erinnert sich, dass er ein Prinz des Hauses Amber ist und will zurück, um seine Ansprüche auf den Thron geltend zu machen.

    Mein Eindruck:
    Familie kann man sich nicht aussuchen, und wenn man mit vielen Brüdern und Schwestern ausgestattet ist, kann es schon einmal grössere Probleme mit der Erbfolge geben, insbesondere dann, wenn ein Vermögen oder ein Königreich auf dem Spiel stehen.
    Dass es sich bei den Chroniken von Amber um eine Neuauflage eines Originals aus den 70er Jahren handelt, wird bei den eher farblosen weiblichen Figuren klar. Schon der Titel befasst sich nur mit den Prinzen von Amber (und nicht den Prinzessinnen), später beschreibt der Autor die durch ein Kartenspiel verbundenen Brüder ziemlich genau, die Damen werden erst danach und dann eindeutig schneller abgehandelt. Die sehr minutiös geschilderten Kämpfe strotzen nur so vor Blut und Pathos und brillieren weniger mit einfühlsamen Gedanken, so dass die Story ein wenig holzschnittartig wirkt.
    Gut gefallen jedoch immer noch die fantastischen Ideen zu einer Mittelalter-Umgebung, die von Magie umgeben ist und zur Kommunikation Spielkarten nutzt. Eindeutig eine Inspirationsquelle für George R. R. Martin, der sich lobend über den Autor äussert.
    Leider hat sich Zelazny in dem ersten Buch seiner Chroniken für meinen Geschmack zu sehr mit Gemetzeln im Grossen und Kleinen befasst und ausserdem keinen guten Grund dafür geliefert, dass ein besiegter Gegner nicht getötet wird, sondern weiterleben darf und damit weiteren Ärger verursachen kann. Da sonst für kleinere Delikte gröber gehandelt wird, ist das doppelt unverständlich, - das hat der Autor von Game of Thrones später besser gelöst.

    Mein Fazit:
    Eine wunderbar erdachte Welt für zu viel Blut verschenkt

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  • 3 Sterne

    schokoflocke, 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Fantasy Geschichte,die wie ein Thriller anfängt-Ein Mann (Corvin) wacht in Krankenhaus auf und weisst nicht wer er ist.Er kann sich überhaupt an nichts erinnern,hat aber das Gefühl in Gefahr zu sein.Er verlässt das Krankenhaus und folgt der einzigen Spur die er hat und die ihm zu seiner Schwester führt.Sein Instinkt sag ihm,dass sie wirklich seine Schwester ist,er ihr aber trotzdem nicht vertrauern soll.So verheimlicht er sein Gedächtnisverlust,stellt geschickt Fragen und zieht Schlüsse aus den Erinnerungsfetzen,die plötzlich auftauchen...So findet Corvin eine Wahrheit raus,mit der er anfangs nicht viel anfangen kann-er ist ein Prinz von Amber und seine Brüder wollen ihn umbringen.
    Ich fand den Anfang spannend und flüssig zum lesen,auch wenn man als Leser bisschen im Dunklen tappt,weil man nur so viel weiss wie Corvin,und das ist nicht viel.Die Erklärungen zum Amber,die irgendwo in der Mitte des Buches kommen,waren mir leider nicht ausreichend und nicht ganz verständlich.Im Amber geht die Handlung sehr tempo- und aktionreich weiter,mit Kämpfen,Schlachten und Intriegen,aber manchmal wünschte ich mehr weniger Tempo,dafür mehr Informationen und Details.Ich bin zwar mit dem Buch nicht ganz glücklich geworden,aber der direkter Schreibstil hat mir gut gefallen und auch Corvin ist ein sympathischer Protagonist,und weil ich doch recht viele Fragen habe,auf die ich natürlich auch Antworten will,werde ich die Reihe wahrscheinlich auch weiter verfolgen.
    Fazit:
    Ein recht gelungener Reihenauftakt,der vor allem neugierig auf mehr macht.

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  • 3 Sterne

    anooo, 29.01.2018

    Als Buch bewertet

    "Das Farbigste, Exotischste und Unvergesslichste, was unser Genre je gesehen hat."
    George R.R. Martin

    Es handelt sich um eine Neuauflage von Roger Zelaznys "Die Neun Prinzen von Amber".
    Die Geschichte beginnt in dem Corwin in einem Krankenhaus aufwacht. Er hat sein Gedächtnis verloren und kann sich nicht erinnern wie er dort gelandet ist und wer er überhaupt ist.

    Wir begleiten ihn beim seiner Flucht aus der Klinik, wie er langsam seine Identität zurückerlangt und herausfindet, dass er der Prinz von Amber ist.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass ich kein High-Fantasy Leser bin und mich mit diesem Werk ins Genre wagen wollte. Ich denke für Einsteiger ist dieses Buch eher nicht so geeignet, aber eingefleischte Fantasy Leser werden sicher ihre Freude daran haben.
    Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen.

    Es handelt sich um den ersten Teil einer Reihe. Auch wenn ich das Ende sehr spannend fand, kann man den ersten Teil auch geschlossenen für sich lesen. Mich hat der Schluss sehr neugierig gemacht wie es mit der Chronik weitergehen wird

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  • 2 Sterne

    Sandra8811, 18.11.2018

    Als Buch bewertet

    Wohl eher was für jüngere Leser, konnte mich nicht überzeugen...

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar auf der Frankfurter Buchmesse erhalten.

    Cover:
    Das Cover und auch besonders der farbige Buchschnitt haben mich gleich fasziniert! Das Buch ist klar als Fantasy erkennbar und man freut sich sehr auf den Inhalt.

    Inhalt:
    Corwin erwacht in einem Krankenhaus nachdem er wohl einen Autounfall hatte. Er muss schnell feststellen, dass er keine Ahnung hat wer er ist, wer auf seiner Seite steht und was er mit Amber, einer unsterblichen Stadt in der realen Welt, zu tun hat. Er macht sich zusammen mit seinem Bruder auf den Weg nach Amber um dort seinen anderen Bruder vom Thron stossen zu können.

    Handlung und Thematik:
    Leider konnte mich die Handlung nicht ganz so sehr mitreissen. Ich fand die Idee der realen Welt und der Schatten-Welten nicht schlecht, allerdings störte mich die Idee mit den Karten und mit dem „Muster“. Ich fand es auch komisch, dass die Magie „Addieren“ und „Subtrahieren“ genannt wurde. Ausserdem fehlte mir ein wenig der Überblick, eine Karte mit der Welt bzw. den Welten wäre schön gewesen.

    Charaktere:
    Ich konnte leider mit Corwin wenig anfangen. Er hatte irgendwie nicht wirklich Gefühle und handelte stellenweise total unlogisch. Mir fehlte an ihm auch etwas Offenheit und ein stärkerer Wille. Seine Geschwister wurden mir auch zu wenig beschrieben. Warum hielt wer mit wem zusammen? Ok es gab Charaktere die deswegen zu Corwin oder Eric halten, weil sie davon ausgehen, dass derjenige gewinnt, aber die anderen?

    Schreibstil:
    Roger Zelazny erzählte die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Corwin. Das Buch wurde recht einfach geschrieben. Mir fehlten irgendwie Gefühle und andere Wahrnehmungen um mehr mitgerissen zu werden. Auch hätte ich mir manchmal genauere Umgebungsbeschreibungen gewünscht. Schön fand ich die Idee mit der Treppe im Wasser. Andere Besonderheiten hätte der Autor näher beschreiben können, z.B. wie die besonderen Tiere in Amber aussehen. Die Kampfszenen wurden oft auch nur kurz angeschnitten und waren dann gleich wieder vorbei. Das Ende des Buches empfand ich nicht wirklich als grossen Cliffhanger, sodass ich die weiteren Teile wohl nicht lesen werde.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Leider konnte mich dieses Buch nicht so vom Hocker reissen. Die fantastischen Elemente waren mir zu wage beschrieben, die Charaktere zu unpersönlich und die Handlung nicht übermässig spannend. Ich denke es ist Geschmackssache, meinen hat es leider nicht getroffen. Würde dieses Fantasy-Buch eher jüngeren Lesern empfehlen.

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  • 2 Sterne

    Lea O., 14.10.2017

    Als Buch bewertet

    „Die Chroniken von Amber – Die neun Prinzen von Amber“ hat mir leider trotz tollem Cover nicht gefallen. Es geht um Corwin, der nach einem Unfall sein Gedächtnis verliert. Nach und nach gewinnt er seine Erinnerungen zurück: Er ist einer der neun Prinzen von Amber und da sein Vater verschollen ist, will er jetzt gegen seine Brüder und Schwestern um den Thron kämpfen.
    Die Geschichte ist kompliziert, manchmal zu detailreich und manchmal zu schnell. Ich glaube, der Autor hat sich keinen grossen Gefallen damit getan, dass Corwin ohne Erinnerungen aufwacht und so auch die Leser zu lange im Dunkeln bleiben. Für mich ist Amber immer etwas Abstraktes geblieben. Es passieren Vorgänge, die Corwin nicht versteht und die deswegen auch für den Leser unklar bleiben. Am Anfang verbringt er viel Zeit bei seiner Schwester, wo aber nicht viel Nennenswertes passiert, dann ist er auf einmal schon in der Schattenwelt. Dann wiederum überspringt der Autor auf einmal Monate oder sogar Jahre und man weiss gar nicht so genau warum. Das hätte man meiner Meinung nach auch Straffen können. Die grosse Schlacht ist ein einziges unsinniges Blutvergiessen. Und was mir auch gar nicht gefällt, ist dass (bis auf Bündnisse) alle Schwestern und Brüder untereinander verfeindet sind und sich nicht im Mindesten vertrauen. Sowas ist doch keine Familie und sollte auch nicht in einem Buch herübergebracht werden.
    Es gibt einige Ansätze, die mir gut gefallen haben, wie die Ideen der Schattenwelten und das Kartenspiel mit den Jokern. Von solchen Sachen hätte ich mir noch viel mehr erhofft. Aber im Grossen und Ganzen ist es in meinen Augen eine Geschichte, die entweder zu viel oder zu wenig erzählt und mich einfach oft die Stirn hat runzeln lassen. Wenigstens das Ende ist versöhnlich, deswegen gebe ich zwei Sterne für dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 27.09.2017

    Als eBook bewertet

    Facettenreicher Urban-Fantasy-Roman

    Es ist der erste Band einer Reihe.Es handelt sich um einen Urban-Fantasy-Roman,in dem Realität und Fiktion verschwimmen.
    Ich komme gut in den Roman hinein,da der Autor den Protagonisten Corwin in der Ich-Form erzählen lässt und Corwin sich ganz langsam wieder erinnert .Dadurch steigt die Spannung.Ein Name nach dem anderen taucht auf und mit jedem Namen kommt bruchstückhaft die Erinnerung auf.

    Es stellt sich heraus,das er noch acht Brüder und einige Schwestern hat.Die grosse Frage,die mich auch beschäftigt und sich wie ein roter Faden von Kapitel zu Kapitel zieht,ist die:
    WEM KANN ER VERTRAUEN !
    Er macht sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit auf und muss sich auf seine Intuition verlassen.
    Das Cover erinnert mich etwas entfernt an den kleinen Prinzen von Exupéry.

    Klare Leseempfehlung für Urban Fantasy-Fans,die Geschichten die den Highlander lieben und sich auch von Dinosauriern nicht abschrecken lassen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 14.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der Fantasy-Romans "Die Chroniken von Amber - Die neun Prinzen von Amber" ist als Neuauflage im Klett-Cotta-Verlag erschienen. Dieser umfasst 268 Seiten und der erste Band vom Autor Roger Zelazny dieser Reihe.

    Klappentext:
    Nach einem Autounfall wacht Corwin, seiner Erinnerungen beraubt, in einer obskuren Klinik im Staate New York auf – er ist auf der Erde gestrandet, die zu den Schattenwelten gehört. Schnell findet Corwin heraus, dass er Teil der grossen Königsfamilie von Amber ist, und er unternimmt alles, um in sein Reich zurückzukehren und seinen Bruder Eric vom Thron zu stürzen.
    Prinz Corwin lebte nach einem Gedächtnisverlust über Jahrhunderte auf der Erde, ohne zu wissen, wer er ist. Als eines Tages ein Mitglied seiner Familie versucht, ihn zu töten, beginnt er, nach seiner Vergangenheit zu forschen.
    Und so setzt er alles daran, in das Königreich Amber zurückzukehren. Bald schon erfährt er, dass seine Verwandtschaft über einige sehr ungewöhnliche Kräfte verfügt. Alle Nachfahren des Königshauses können zwischen Amber, den Schattenwelten und dem Chaos hin- und herreisen, indem sie die Realität manipulieren. Sie benutzen magische Spielkarten, um zu kommunizieren und sich an andere Orte zu versetzen. Aber vor allem sind sie alle in einen erbarmungslosen Kampf um den Thron verstrickt. Und nicht zuletzt muss das Geheimnis um das Verschwinden ihres königlichen Vaters Oberon aufgedeckt werden.

    Die Geschichte wird komplett von der Hauptfigur Corwin erzählt. Es werden daher auch nur seine Gedanken aufgezeigt und man rätselt zeitweilig mit, wie die Reaktionen des Gegenüber zu deuten sind. Gerade am Anfang, als er noch unter dem Gedächtnisverlust litt, war das sehr gut dargestellt.
    Die Hauptfigur, hier Prinz Corwin, hat mir von Anfang an positiv gefallen. Auch die verschiedenen Charakteren seiner Geschwister haben mir zugesagt. Ich hoffe, man lernt diese in den weiteren Bänden noch besser kennen.
    Die Handlung ist sehr anschaulich dargestellt. Gerade während der Kämpfe habe ich total mitgefiebert und konnte mir alles sehr deutlich vorstellen. Auch während Corwins Gefangenschaft habe ich regelrecht mitempfunden. Durch den angenehmen Schreibstil konnte ich super in das Geschehen eintauchen.
    Das Cover ist ein echter Hingucker. Die Schrift ist hervorgehoben und wie die Seitenränder in Grün gehalten. Die Darstellung einer Spielkarte mit einem Prinzen steht in direktem Bezug auf die magischen Karten in der Handlung.
    Der Autor lässt den Leser in eine fantastische Welt eintauchen und ich freu mich schon sehr auf den nächsten Teil.

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