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  • 4 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.05.2019

    Als Buch bewertet

    1879 Baltimore. Clara ist die Tochter von Reverend Lloyd Endicott, dem Herausgeber des „Christian Crusade“, einer vielbeachteten Wochenzeitung und arbeitet als Journalistin. Seit ihrer Kindheit ist Clara mit Daniel Tremain befreundet, einem jungen Mann aus ärmlichsten Verhältnissen, der mit viel Zähigkeit und Erfindergeist zu einem sehr reichen Unternehmer wurde. Sie teilen die grosse Liebe zur Musik und haben so manches Duett miteinander gespielt. Nun kehrt Clara nach mehr als 10 Jahren in England nach Baltimore zurück und trifft schon bald darauf auf ihren alten Jugendfreund Daniel, aber sein Hass auf einen Konkurrenzunternehmer lässt die beiden schon bald auseinanderdriften, denn Daniel hegt seit dem Tod seines Vaters in dessen Fabrik Rachegedanken und bringt so nicht nur seine eigenen Arbeiter gegen sich auf, sondern auch von Clara entfernt er sich damit immer mehr. Werden die Gefühle zwischen den beiden doch noch zu einer gemeinsamen Zukunft führen?
    Elizabeth Camden hat mit „Die Lady von Bolton Hill“ einen spannenden und fesselnden historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und nimmt den Leser schnell mit in ein vergangenes Jahrhundert, wo noch andere gesellschaftliche Regeln galten und arbeitende Frauen die Ausnahme bildeten, die die Autorin mit ihrer bildhaften Sprache wunderbar wiederaufleben lässt. Der Leser heftet sich unsichtbar mal an die Fersen von Clara, mal an die von Daniel, aber es gibt auch noch einen dritten Handlungsstrang um einen kriminellen Drogenbaron und seinen Ziehsohn, der auf den ersten Blick so gar nicht zur Geschichte passen will. Das Thema Arbeitsbedingungen und den Kampf für bessere Bedingungen und höhere Löhne wird in diesem Buch sehr präsent abgehandelt, zeigt aber auch die völlig egoistischen Ansichten der Inhaber auf, die ihre eigenen Ziele verfolgen, ohne an ihre Angestellten zu berücksichtigen.
    Der christliche Aspekt hat in diesem Roman einen grossen Stellenwert, denn es geht um Vergebung und die Rückkehr zum Glauben. Wie sehr Hass und Rachegedanken einen Menschen verändern, Freundschaften zerbrechen und sogar vereinsamen lassen, wird hier sehr gut dargestellt. Es wird aber auch aufgezeigt, dass ständiges Missionieren den gegenteiligen Effekt haben kann und nicht von Erfolg gekrönt ist. Nur mit Verständnis, Mut, Geduld und Liebe kann es gelingen, das Herz des anderen zu öffnen, so dass Gott dort wieder Einzug halten kann.
    Die Charaktere sind sehr detailliert und lebendig entworfen worden, sie wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften sehr realistisch und glaubwürdig. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen hoffen, bangen und mitfiebern. Clara ist eine sehr intelligente und mutige Frau, die für die Dinge einsteht, die ihr am Herzen lieben. Sie hegt keinerlei Standesdünkel und unterstützt jeden, der ihre Hilfe benötigt. Sie ist sehr direkt und kämpft für diejenigen, denen es schlecht geht. Daniel hat sich mit Fleiss und Cleverness aus der Armut zu einem reichen Mann entwickelt, der viel Macht und Einfluss besitzt, die er für seinen Rachefeldzug auch einsetzt. Er ist stur, unversöhnlich und schiebt jeden zur Seite, der ihm im Weg steht. Claras Bruder Clyde ist eine interessante Persönlichkeit, in dem man zuerst einen Snob vermutet, um dann festzustellen, dass er sich den Schwächsten verschrieben hat. Auch Bane, Mr. Forsythe und Reverend Endicott geben der Geschichte die richtige Würze, um durchweg zu faszinieren und zum Nachdenken anzuregen.
    „Die Lady von Bolton Hill“ ist ein wunderschöner Roman über Familienbande, Seelenverwandte, verschiedene Ansichten, Rachegelüste, Vergebung und eine Liebe, die sich wiederfindet. Herrlich erzählt und durchweg spannend zu lesen. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 03.07.2019

    Als Buch bewertet

    Kurzbewertung: Ein tiefgründiger, christlicher Roman, der in England im 19. Jh. spielt und in dem es um das Thema Vergebung geht.

    Inhaltsangabe: Baltimore, 1867: Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Daniel. Aber sie haben eine gemeinsame Begeisterung: die Musik. Eine tiefe Freundschaft beginnt, doch gegen ihren Wille trennen sich ihre Wege. 12 Jahre später begegnen sie sich wieder, aber sie haben sich so konträr entwickelt.... die Rollen scheinen vertauscht. Dann tritt ein Grossbrand auf und seltsame Dinge geschehen....

    Über die Autorin: Die amerikanische Schriftstellerin Elizabeth Camden ist Historikerin. Ihr Mann und sie leben in der Nähe von Orlando. Neben ihrer Arbeit in einer Bibliothek, schreibt sie historische Romane, von denen einige schon ins Deutsche übersetzt wurden. Dies war nun mein zweites Buch der Autorin und ich wollte es unbedingt lesen, weil mich ihr Roman: "Das Anwesen" so überzeugte.


    Meine Meinung: Wie auch schon in dem Roman"Das Anwesen" gefiel mir der Schreibstil sehr gut, das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Besonders mag ich, dass sie nicht nur gute Unterhaltung schreibt, sondern, dass auch der christliche Glaube eine grosse Rolle spielt. Das ist aber natürlich und wirkt an keiner Stelle missionarisch oder aufgesetzt.

    Auf den ersten Seiten lernen wir die 16 jährige Clara Endicott und den 19jährigen Daniel kennen. Während mir der Charakter der Clara anfangs gefiel, habe ich mich später über sie sehr geärgert, da erschien sie mir wenig einfühlsam und missionierend, fordernd. Aber sie machte einen Reifeprozess durch, das hat mich dann wieder mit ihr versöhnt. Daniel gefiel mir als Junge. Doch das Leben hat ihm schwer mitgespielt hat und er hat einen unheimlichen Zorn und Rachedurst. Ähnlich ist es auch mit anderen Charakteren.
    Daran merkt man aber auch, wie vielschichtig die Charaktere gestaltet sind. Keiner ist nur gut, oder nur böse, jeder hat liebenswerte Facetten und Fehler.
    Schon zu Beginn passiert ziemlich viel, ich hätte mir gewünscht, wir hätten mehr über die Jugend von den beiden erfahren. Und dann gibt es noch einen Handlungsstrang um einen seltsamen Professor. Das war sehr spannend und gefiel mir. Aber es scheint nicht recht zu passen und wird in diesem Buch auch nicht zu Ende erzählt. Und das ist dann auch der einzige Kritikpunkt, den ich hatte. Ich weiss aber, dass es darüber einen englischen Roman von ihr gibt und hoffe, dass er bald ins Deutsche übersetzt wird.

    Wie Unversöhnlichkeit und Rache einen Menschen kaputt machen kann und welche grosse Kraft in der Vergebung steckt, hat die Autorin sehr überzeugend dargestellt. An einer Stelle geht es um die leider unter Christen weit verbreitete Ansicht, dass Suizid eine unvergebbare Sünde ist. Darauf antwortet sie (in Gestalt eines Pfarrers sehr einfühlsam. Diese Stelle ist eine von denen , die mir im Buch am besten gefallen haben. Und ich fand es gut wie sie das thematisiert hat.

    Auch wenn das Buch eine Liebesgeschichte erzählt, ist diese an keiner Stelle platt oder trivial. Dafür sorgen auch einzelne Handlungsstränge, die Spannung in das Buch bringen, fast schon bis ins krimihafte. Und die Autorin schreibt sehr tiefgründig und beleuchtet mehrere Aspekte des Menschseins und des Glaubens.

    Alles in allem ein tiefgründiger und vielschichtiger christlicher Roman. Auch wenn er für mich nicht an "Das Anwesen" heranreichte, war es doch ein Roman den ich gern gelesen habe und den ich wärmstens empfehlen kann.
    Darum vergebe ich sehr gerne volle 5 Sterne. Leserinnen guter christlicher Romane finden in diesem Buch Unterhaltung auf hohem Niveau.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 19.05.2019

    Als Buch bewertet

    Lass nicht zu, dass dieser Junge dich von deinen Lebenszielen abbringt.

    „Damals waren wir zu jung, um zu begreifen, dass sich manche Träume einfach nicht erfüllen. Und trotzdem haben wir sie geträumt, und sie haben uns die Jahre damals versüsst. Das war die schönste Zeit meines Lebens.“

    Reverend Lloyd Endicott ist Herausgeber der Wochenzeitung „The Christian Crusade“ in Baltimore und ein allseits geschätzter und geachteter Mann. Für seine beiden Kinder Clyde und Clara hat er nach dem frühen Tod seiner Ehefrau nur das Beste im Sinn. Er ermöglicht ihnen eine hervorragende Ausbildung und erzieht sie im christlichen Glauben. Doch die aus der gemeinsamen Leidenschaft für die Musik entstandene enge Freundschaft der hoch begabten Clara mit dem armen Sohn eines Bergarbeiters ist ihm ein Dorn im Auge. Kurzerhand schickt er seine Tochter zu ihrer Tante Helen nach London, wo Clara sich mit den Jahren einen Namen als mutige und ehrgeizige Journalistin macht. Clara kämpft für die Rechte der Armen und gegen die Kinderarbeit. Sie opfert dafür den Traum, mit ihrer Musik Karriere zu machen. Als sie zwölf Jahre später London aufgrund ihrer kontroversen Artikel verlassen muss und nach Baltimore zurückkehrt, stellt Clara fest, dass sich ihre Gefühle für Daniel Tremain nicht verändert haben. Doch aus dem mitfühlenden, musikalisch hochbegabten und intelligenten Jungen mit den grossen Träumen ist inzwischen ein einflussreicher und mächtiger Mann geworden. Er verfolgte seine Ziele mit grosser Hartnäckigkeit und befindet sich auf einem unerbittlichen Rachefeldzug gegen jenen Mann, der den Tod seines Vaters verschuldet hat. Daniel ist verbittert und hat sich darüber hinaus vom Glauben seiner Kindheit abgewandt. Werden Clara und Daniel es schaffen, zur Vertrautheit ihrer Jugendzeit zurückzufinden und die schier unüberwindlichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen?

    Elizabeth Camden beschreibt im vorliegenden Buch den Weg eines armen Bergarbeitersohnes zu einem brillanten Erfinder, der durch seine Intelligenz und seine genialen Ideen zu einem der mächtigsten Industriellen Amerikas avanciert. Schuld und Vergebung sind zentrale Themen in diesem Roman, der auch die Bemühungen der Gewerkschaft um bessere Arbeitsbedingungen anspricht. Mit der weiblichen Hauptfigur Clara Endicott skizziert Elizabeth Camden eine ungewöhnliche junge Frau, die grosse Courage aufbrachte, um ihren Traum vom Schreiben wahr zu machen. Obgleich Clara in einem imposanten Herrenhaus im privilegierten Bolton Hill lebte, fand sie in Daniel Tremain einen Seelenverwandten, der ihre Leidenschaft für die Musik teilte. Daniel wird als ehemals wichtigster Mensch in Claras Leben grosse Aufmerksamkeit zuteil. Die Veränderung seiner Person betrifft nicht nur Äusserlichkeiten und sein Lebensumfeld, sondern vielmehr auch sein bewegtes Innenleben. Daniels Seele ist von Hass und Rache zerfressen, er gilt bei seinen Geschäftspartnern und den Mitgliedern der Gesellschaft als gefährlich und unnahbar. Elizabeth Camden versteht es hervorragend, die Emotionen und Glaubenskämpfe ihrer Charaktere darzustellen. Ihr einnehmender Schreibstil und ihre Fähigkeit, den Figuren der Handlung Leben einzuhauchen, begeistern mich bei jedem einzelnen ihrer Romane. Der Glaube spielt in diesem Buch eine tragende Rolle und wird von der Familie Endicott in jeder Hinsicht gelebt. Clara fungiert als Verkünderin des Evangeliums und setzt sich dafür ein, dass zwei ganz besondere Menschen in diesem Buch ihren Weg zu Gott finden.

    „Die Lady von Bolton Hill“ aus der Feder einer meiner favorisierten christlichen Autorinnen wartet mit viel Herz, einer Fülle der widersprüchlichsten Emotionen, einem kleinen Spannungsmoment und christlichen Werten auf. Es handelt sich um eine Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat und die ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AmberStClair, 30.05.2019

    Als Buch bewertet

    Erst einmal vielen Dank, das ich das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte!
    Wieder einmal sehr einfühlsam geschrieben und beschrieben. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen und in dieser fein gesitteten Geschichte eintauchen und sich dabei entspannen. Der Schreibstil ist einfach hervorragend. Sehr flüssig und eine wunderbare Aussprache was mir sehr gut gefällt.
    Die Geschichtlichen Begebenheiten kamen auch nicht zu kurz und wurden sehr gut mit in dieser Geschichte verwoben. Die beiden Hauptpersonen sind sehr sympathisch und kommen auch gut herüber. Man kann ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen.
    Wie immer ein wunderschönes Buch von dieser Autorin. Die immer spannende Geschichten die einen fesseln schreibt. Mir persönlich gefallen ihre Bücher sehr gut, weil sich immer alles so schön zusammen fügt. Keine unschönen Wörter, immer alles gut bedacht und gut formuliert, da diese Bücher im christlichen Glauben geschrieben sind.
    Eine klare Leseempfehlung, für leser die diese Art von Geschichten mögen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike B., 17.05.2019

    Als Buch bewertet

    Gelebter Glaube ist wichtiger als Predigten

    Während einer Leserunde bei LovelyBooks habe ich von dem Verlag der Francke-Buchhandlung ein Druck-Exemplar mit Softcover gewonnen und bedanke mich hierfür.

    Dieses Buch ist ein Einzelband.
    Jedoch handelt 'Against the Tide' vom 01.10.2012 vom Leben des Alexander Banebridge, der im vorliegenden Buch eine wichtige Nebenrolle spielt. Eine deutsche Ausgabe von 'Against the Tide' konnte ich nicht finden.

    Der Roman beginnt mit dem Prolog 1867 und fährt dann 1879 fort. Das Geschehen spielt sich grossteils in den USA ab. Dabei hauptsächlich in Vermont und Baltimore. Er ist in der dritten Person verfasst und konzentriert sich auf die Gefühle und Gedanken der Protagonisten Clara Endicott und Daniel Tremain bzw. Alexander Banebridge.
    Daniel Tremain ist ein intelligenter Junge, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt. Durch seine Liebe zur Musik und speziell zu Chopin bekommt er Kontakt zur wohlhabenden Clara Endicott. Jahrelang sind sie freundschaftlich eng verbunden, bis ihn mit 19 Jahren ein schreckliches Ereignis trifft und sie als 16-jährige von ihm getrennt wird.
    Zwölf Jahre später begegnen sie sich wieder. Er ist aus eigener Kraft ein Eisenbahnmogul geworden und sie eine Journalistin, die sich aus christlicher Überzeugung für die Rechte der Arbeiter einsetzt.

    (Spoiler!) Meine persönliche Meinung (Spoiler!)
    Den Inhalt wieder zu geben ohne zu spoilern, erscheint mir unmöglich. So lasse ich ihn in meine persönliche Meinung mit hinein fliessen.

    Elizabeth Camden führt einen in die Welt des 19. Jahrhunderts, in der nicht nur Männer das Sagen haben, sondern zusätzlich die Reichen.
    Pressefreiheit existiert (in England) nicht. Selbst Gerichte lassen zu, dass Beweise vernichtet werden, die unmenschliche Arbeitsbedingungen und verbotene Kinderarbeit aufdecken.
    So muss Clara, die einen fundierten Artikel verfasst hat, ins Gefängnis. Vier Wochen verbringt sie in einer Zelle mit zwei Verbrecherinnen, denen sie vom christlichen Glauben erzählt. Danach muss sie nach Amerika ausreisen, um einer Verurteilung zu entgehen.
    Zurück in Amerika setzt sie sich weiter für die unterdrückten Arbeiter ein. Hierbei gerät ihre Kinder-/ Jugendfreundschaft zu Daniel Tremain auf den Prüfstand.
    Daniel glaubt nicht an Gott und hat sich von der Kirche abgewendet. Mit unnachgiebigem Hass verfolgt er den Industriellen Forsythe, dem er die Schuld am Tod seines Vaters gibt, obwohl die Gerichte den Mann freigesprochen haben. Dass Tausende von Menschen, Arbeiter und deren Familien, jahrelang unter diesem persönlichen Rachefeldzug leiden, interessiert ihn nicht.
    Es ist ein stetiges Hin und Her. Clara möchte ihn für den Glauben an Jesus Christus gewinnen und bittet ihn zu vergeben. Er hingegen will nicht von seinem Hass ablassen.
    Erst als sich Alexander Bane einmischt, die rechte Hand eines Drogenbarons (Professor), der grosse Teile der USA mit Opium und Schmugglerware versorgt, ändert sich Daniel. Seine Liebe zu der unerschütterlich im Glauben ausharrenden Clara ist letzten Endes grösser als sein Hass auf Forsythe. Clara lernt, dass auch sie ein schwacher Mensch ist, der sich hinter Vorwürfen versteckt. Doch als sie es erkennt, vergibt sie und findet ihren Frieden.
    Elizabeth Camden zeigt, dass auch verloren scheinende Menschen zu Jesus finden können, wenn Christen ihnen den Glauben ehrlich vorleben.
    Dass der grausame Schmuggler und Drogenhändler Alexander Banebridge zum Glauben findet und ein eigenes Buch erhalten (Against the Tide), finde ich sehr gut. Leider gibt es die Geschichte nicht in deutscher Übersetzung.

    Fazit
    Die Autorin schenkt uns mit diesem Buch ein wunderbares Beispiel von vergebender Liebe und Bekehrung. Gleichzeitig zeigt sie auch auf, dass es nicht immer mit Worten getan ist. Wo die Worte allein nicht reichen, muss jeder einzelne Christ auch bereit sein, den Glauben zu leben und zu praktizieren.

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  • 5 Sterne

    booklover2011, 03.06.2019

    Als Buch bewertet

    Wunderschöner historischer Roman mit Gefühl, Humor und Spannung

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Baltimore, 1867: Ohne ihre gemeinsame Begeisterung für die Musik hätten sich die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Daniel nie kennengelernt. Aber so verbindet sie eine innige Jugendfreundschaft - bis ihre Wege sich gegen ihren Willen trennen. Als sie sich 12 Jahre später wiederbegegnen, entfacht die innige Verbundenheit, die einst zwischen ihnen bestand, eine Liebe, die keiner von ihnen für möglich hielt. Aber es gibt so viel Trennendes zwischen ihnen: Clara ist inzwischen eine couragierte Journalistin und setzt sich aus christlicher Überzeugung für die Rechte der Arbeiter ein. Daniel hat sich aus eigener Kraft als Eisenbahnmogul ein Imperium aufgebaut. Die Frage nach Gott und die Rechte seiner Angestellten kümmern ihn wenig. Beide kämpfen für ihre Überzeugungen. Können sie einen Weg zueinander finden?

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Clara und Daniel geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch ein anderer Charakter zu Wort.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Beide sind nicht perfekt, sie machen Fehler und das macht sie eben authentisch. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Claras Bruder Clyde hat mir sehr gefallen. Ich könnte mir sehr gut ein Buch über seine Geschichte vorstellen. Ebenso gibt es einen anderen Charakter, der mich auf seine Geschichte neugierig macht. Diese ist bisher noch nicht übersetzt worden und im Englischen unter dem Titel „Against the Tide“ erschienen. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch ebenfalls übersetzt wird.

    Man spürt sofort die Verbundenheit zwischen Clara und Daniel, obwohl sie jahrelang keinen Kontakt zueinander hatten. Ihre Neckereien haben mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Beide sind starke Persönlichkeiten, vor allem Clara hat mich mit ihrem Mut und ihrer Hilfsbereitschaft beeindruckt. Daniel ist blind vor Rache, was man im Laufe der Geschichte einerseits besser verstehen kann, aber andererseits auch fassungslos ist, wie weit er bereit ist und wäre zu gehen. Aber wie gesagt, beide sind menschlich und authentisch dargestellt, sie sind nicht perfekt und machen Fehler. Schön fand ich die gemeinsamen Szenen der beiden, wenn sie sich durch kleine Gesten ihre Zuneigung zeigen.

    Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt worden, die Umgebung hatte ich sehr schön vor Augen und neben Humor kam auch die Spannung nicht zu kurz. Der Epilog hätte in meinen Augen gerne noch ausführlicher sein können, aber das ist meckern auf sehr hohem Niveau, so dass es wunderbare 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle gibt, die historische Romane mit starken Frauen, einer gefühlvollen Liebesgeschichte und über den Glauben lieben.

    Fazit:
    Ein sehr gefühlvoller und schöner Liebesroman vor historischem Hintergrund mit zwei starken Charakteren, die aber auch Fehler machen und nicht perfekt sind.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 28.05.2019

    Als Buch bewertet

    Authentischer Glaube - lebensverändernd und Grenzen überwindend

    Die Lady von Bolton Hill von der Autorin Elizabeth Camden ist im Francke Buch Verlag erschienen und erzählt von einer starken Liebe, die auf unüberwindbare Grenzen trifft.
    Clara Endicott, Tochter eines Pastors und erfolgreichen Herausgebers einer christlichen Zeitung verliebt sich in Daniel Tremain, einem Jungen aus der Arbeiterschicht.
    Zwei Welten treffen aufeinander, die in der Liebe zur Musik

    zusammenfinden.
    Doch die Jugendliebe wird getrennt und die Wege der beiden gehen auseinander.
    Während Clara eine erfolgreiche Journalistin in London wird und sich für die Rechte von unterprivilegierten Arbeitern einsetzt, entwickelt sich Daniel zu einem einflussreichen Grossindustriellen in Baltimore, der sein Macht-Imperium auf Rache aufbaut.
    Nach 12 Jahren unfreiwilliger Trennung begegnen sich die beiden wieder und die alte Liebe erwacht neu.
    Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben und so werden sie nicht nur mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit, sondern auch mit dem was inzwischen passiert ist, konfrontiert.
    Themen wie Schuld und Vergebung stehen im Mittelpunkt der Handlung.
    Dabei kristallisieren sich ihre unterschiedlichen Lebens- und Glaubensvorstellungen heraus und eine gemeinsame Zukunft scheint unvereinbar.

    Elizabeth Camden erzählt in einem sehr flüssig geschriebenen Schreibstil. Man taucht in das Geschehen ein und begibt sich mit den beiden Protagonisten Clara und Daniel in eine fesselnde Liebesgeschichte mit jede Menge Abenteuer und Spannungselementen.
    Zeitweise hat man das Empfinden mitten in einem Thriller gelandet zu sein.
    Ausser den beiden Protagonisten gibt es noch viele andere starke Charaktere und Nebenschauplätze, die das Handlungsgeschehen bestimmen.
    Einer dieser etwas mysteriösen Nebenschauplätze wird in die Geschichte verwebt, dadurch wird manches aufgelöst aber einiges bleibt offen und lässt mich als Leserin mit vielen Fragen zurück...

    Fazit: Ein wunderbares historisches Lesevergnügen mit einer Mischung aus unterschiedlichen Genren, das man einmal angefangen nicht mehr aus der Hand legen kann, und zu dem es hoffentlich bald ein ergänzendes oder fortsetzendes Werk in deutscher Sprache geben wird.

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  • 3 Sterne

    Tigerbaer, 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Lady von Bolton Hill“ von Elizabeth Camden lesen.

    Das Buch ist im Francke-Verlag erschienen. Es war das erste Buch der Autorin für mich.

    Daniel Tremain und Clara Endicott verbindet eine innige Freundschaft im Kinder- bzw. Jugendalter. Die gemeinsame Liebe zur Musik lässt alle gesellschaftlichen Grenzen zwischen ihnen verschwinden, denn eigentlich hätten sich die Beiden, die aus so unterschiedlichen Welten stammen - Daniel lebt mit seiner Familie in ärmlichen Verhältnissen und Clara kommt aus einer wohlhabenden Familie – sich nie kennen gelernt.

    Verschiedene Lebensumstände trennen Daniel und Clara voneinander und erst 12 Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut.

    Clara ist inzwischen eine couragierte Journalistin, die auch vor Widerständen nicht zurückschreckt und Daniel hat sich mit viel Erfindungsgeist ein Unternehmen im Eisenbahnsektor aufgebaut.

    In die Freundschaft von einst mischen sich romantische Gefühle und für Daniel steht fest, dass Clara die Frau seines Lebens ist und er möchte sie nicht mehr gehen lassen.
    Auch Clara ist sich ihrer Gefühle für ihren Jugendfreund sicher, doch der Umstand, dass sich Daniel in einem erbitterten Kampf mit einem Geschäftspartner befindet und scheinbar auch Gott keinen Platz in seinem Leben gibt, lässt sie zögern.

    Inmitten von Arbeiterunruhen überstürzen sich die Ereignisse für Clara und Daniel und sie müssen sich ihren Ängsten und Befürchtungen stellen.

    Dank eines gut verständlichen Schreibstils lässt sich der 233 Seiten starke Roman flott lesen.

    In Bezug auf den Inhalt bin ich ehrlich gesagt etwas hin- und hergerissen…

    Das historische Setting fand ich spannend gewählt und auch relativ gut beschrieben. Ein wenig mehr Details wären für mich schön gewesen, aber da der Fokus auf der Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten lag, war das an für sich auch okay.
    Mit Clara hat die Autorin eine starke Protagonistin beschrieben, die für ihre Überzeugungen einsteht. Das hat mir gut gefallen. Auf der anderen Seite schiesst Clara in ihrer Arbeit als Journalistin – gerade in einer Situation mit Daniel – auch ziemlich übers Ziel hinaus, agiert eigenmächtig, naiv und verhält sich angesichts der daraus resultierenden Situation etwas sehr blauäugig. Insgesamt ist mir Clara als Charakter im Verlauf der Handlung zu sprunghaft und verliert damit leider an Glaubwürdigkeit.

    Daniel ist als männlicher Protagonist gut gelungen. Er hat seine Haltung, die er auch recht vehement verteidigt. Starrköpfig bis zur Schmerzgrenze braucht es schon einiges, um ihn vom ein Mal eingeschlagenen Weg abzubringen. Dafür fährt die Autorin die passenden „Geschütze“ auf, die auch für Spannung im Handlungsverlauf sorgen.

    Die Spannungsanteile entfalten sich ab ca. der Hälfte des Buchs und dabei überschlägt sich die Geschichte für mein Empfinden stellenweise und es wird recht hektisch. Gewisse Ereignisse fand ich in diesem Zusammenhang dann leider auch eher unglaubwürdig.

    In der Zusammenschau ist „Die Lady von Bolton Hill“ ein solider historischer Liebesroman, der sich u. a. mit dem Thema Vergebung auseinandersetzt. Die Geschichte hat wirklich viele gute Ansätze, aber das Meiste davon verpufft leider etwas bzw. wird viel zu schnell abgehandelt und so kann sich keine wirkliche Spannungskurve aufbauen.

    Für mich hätte die Geschichte mehr Zeit bzw. Buchseiten gebraucht, um ihr volles Potenzial – das zweifelsohne vorhanden ist – richtig ausschöpfen zu können und bekommt deshalb 3 Bewertungssterne von mir.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman „Die Lady von Bolton Hill“ von Elizabeth Camden spielt um 1879 in Baltimore. Clara Endicott ist eine talentierte musikalische junge Frau. In ihrer Kindheit lernt sie Daniel kennen. Daniel kommt aus einer Arbeiterfamilie und Clara aus einer der angesehensten Familien in Baltimore.
    Beide verbindet die Liebe zur Musik und sie sind als Kinder fast unzertrennlich, bis sich ihre Wege dann für zehn Jahre trennen. Als Clara nach 12 Jahren wieder nach Baltimore zurückkommt, ist es als wäre sie nie von Daniel getrennt gewesen. Sie verstehen sich noch immer gut, aber Daniel trägt noch den Zorn in sich, den der Tod seiner Mutter und seines Vaters ausgelöst haben. Mittlerweile ist Daniel ein reicher Firmenbesitzer, aber den Tod seiner Eltern hat er immer noch nicht verkraftet. Für Clara ist es nicht sehr leicht mit diesem Groll umzugehen. Es schaut nicht so aus als hätten sie eine gemeinsame Zukunft vor sich.

    Dieser Roman ist eine wunderbare Geschichte. Die Autorin hat einen fesselnden und spannenden Schreibstil. Die Protagonisten wurden von der Autorin sehr lebendig gezeichnet, so dass ich mich wunderbar in sie hineinversetzen konnte. Clara und Daniel habe ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen. Sie sind wunderbare Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten.
    Die Handlung fand ich von Anfang an spannend und ich fand es toll zu sehen, wie Clara und Daniel ihr Leben meistern. Schön war auch zu sehen wie wichtig Clara der Glaube an Gott ist. Daniel hat leider den Glauben an Gott ein wenig verloren.
    Dieser Roman ist von der ersten bis zu letzten Seite sehr spannend geschrieben und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Es ist ein Roman mit spannenden und gefährlichen Szenen aber auch mit ruhigen und berührenden Abschnitten. Ich finde dieser Roman war eine sehr gut Mischung aus all diesen Elementen. Für mich war es auf alle Fälle ein Roman, der mir entspannte und fesselnde Lesestunden geschenkt hat.

    Von mir bekommt dieser Roman 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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