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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 20.07.2020

    Als Buch bewertet

    Im Auge des Betrachters.

    Die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, von unterschiedlichen Lebensumständen und Sichtweisen auf die Welt macht dieses Buch einzigartig. „Die Karte der zerbrochenen Träume“ nimmt uns mit auf mehrere Reisen gleichzeitig. Zum einen auf eine Zeitreise in das 12. Jahrhundert rund um das Mittelmeer mit dem berühmten Kartenzeichner al-Idrisi und der furchtlosen Rawiya. Zum anderen auf die sehr aktuelle Flucht vor dem Krieg aus Syrien der amerikanischstämmigen Familie von Nour beginnend im Jahr 2011. Beide Geschichten laufen parallel beim Lesen und doch greifen sie ineinander.
    Ein Roman, den Zeyn Joukhadar sehr poetisch erzählt in klassischer arabischer Tradition. Mal ist die Sprache blumig verwoben und ausufernd schön wenn die mittelalterliche Fabel kund getan wird und mal auch kontrastreich, hart und einschneiden, wenn es um die Kriegserlebnisse geht.
    Ich muss bei allem Lob auch eingestehen, dass ich den Roman im mehreren Etappen gelesen habe und nun nach fast einem Jahr zu Ende gelesen habe. Die verschiedenen Ebenen und die Andersartigkeit machten es mir zum Teil recht schwer mal eine oder zwei Seiten zu lesen. Richtig Freude macht dieser Roman, wenn richtig viel Zeit zum Lesen ist und man auch mal für 2-3 Stunden abtauchen kann.
    Besonders die sehr schön gestaltete Hardcover-Ausgabe sollte erwähnt werde. Ein Mosaik nicht nur auf dem Schutzumschlag, nein, auch auf dem eigentlich Buch mit Prägung! Solch ein farbenfrohes Buch habe ich lange nicht in den Händen gehalten. Auch die Karte auf der Innenseite vorne wie hinten lädt immer wieder ein zum Betrachten und lehrt uns, dass vieles Vertraute eine Frage der Perspektive ist.
    Fazit: Ein Roman der einem auf fiktionaler Weise eine neue Welt erschliesst.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 21.06.2019

    Als Buch bewertet

    Nour, in New York geboren, kehrt nach dem Tod des Vaters mit ihren zwei älteren Schwestern Huda und Zahra sowie der Mutter nach Syrien zurück, dem Land aus dem sie eigentlich kommen, dem Land indem Eltern sowie Schwestern geboren wurden.
    Doch der Frieden endet jäh und schrecklich und von jetzt auf gleich entschliesst sich die Mutter mit ihren Töchtern und Freund der Familie zu fliehen.... während dieser Flucht erinnert sich Nour an die Fabel von Rawiya, die im 12 Jahrhundert an der Seite des Kartenzeichners al- Idrisi ihre Abenteuer bestehen musste... mit dem gleichen Weg den Nour heute nehmen muss...


    Das Cover könnte nicht besser zu dieser Geschichte passen, gibt es doch beide Erlebnisse, die von Nour und von Rawiya wieder.
    Und ich muss gestehen, ich hatte mich umgehend in dieses Cover sowie Klappentext verliebt.
    Auch die Gestaltung im Buch durch die Karte ist sehr gelungen und die Blautöne passen perfekt zu der ganzen Geschichte.

    Der Schreibstil konnte mich von Beginn an fesseln und der Einstieg ist ruhig aber gelungen.
    Auch sehr interessant sind die Kapitelaufteilungen bzw. die Gedichte die es dazu gibt und machen neugierig auf die Geschichte dahinter und deren Auflösung.

    Man erlebt Nour in zwei Zeitzonen – einmal als sie noch in New York lebten sowie die Zeit in Syrien aber dann eben auch die Flucht in ein sicheres Land.
    Gerade Nour und ihre Schwester Huda konnte ich sofort in mein Herz schliessen, ich fand ihr Umgehen miteinander sehr angenehm, verbunden und liebevoll.
    Zarah würde ich als die Zicke in der Familie beschreiben, mit ihren Ansichten hatte ich oft so meine Probleme, auch die Entscheidungen der Mutter waren nicht immer nachvollziehbar, aber wenn Krieg herrscht, man überlegen muss wie man als Familie überleben kann, dann siegt die Vernunft eben nicht immer und genau hier gelingt dem Autor die erschreckende Realität.

    Die Fabel von Rawiya fand ich unglaublich toll, spannend und bildergewaltig, allgemein würde ich das Buch als sehr bildergewaltig beschreiben da man sich einen Sandsturm ebenso gut vorstellen konnte wie eine Oase, eine Stadt, den Roch oder Königshäuser.
    Auch hier besticht die Geschichte durch Mut, Gemeinschaft und Freundschaft.
    Spannend und einfach schön war zu lesen wie die Landschaft damals zu der Zeit von Rawiya aussah und wie Nour nun diese Reise von ihrer Fabellegende erlebt, was sich verändert hat.

    Durcheinander kommt man durch die verschiedenen Ansichten meines Erachtens nicht, jedes neue Kapitel beginnt mit der Geschichte von Rawiya und geht dann über in die Gegenwart von Nour.

    Ein wichtiges Buch zur rechten Zeit – dieser Aussage kann ich mich anstandslos anschliessen.
    Der Autor beschreit die Sicherheit im Heimatland, wie man aber gerne gewisse Zeichen ignoriert und auf das Beste hofft und was es dann bedeutet seine Haus durch eine Granate zu verlieren, seine paar Sachen in den Trümmern zu suchen und die Flucht zu ergreifen.

    Wie schwer, oft unwürdig, lebensgefährlich so eine Flucht ist wenn man bald nichts mehr hat als die eigenen Kleider am Leib, wenn man keine Ahnung hat wo man sich medizinisch versorgen lassen kann, was Fremde für Glück aber auch für Leid bedeuten können und wie schnell man erwachsen, härter und kalt reagieren muss wenn man auf der Suche nach einem sicheren Fluchthafen ist.

    Gerade weil man Nour so in das Herz schliesst nimmt einen diese Geschichte komplett mit, man freut, kämpft und leidet mit der Familie, hofft auf das Beste und lebt genauso im Ungewissen wie Nour, man weiss nicht was auf der nächsten Seite geschehen wird.
    Wie

    Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

    Ich bedanke mich beim Randomhouse Verlag, dem Heyne Hard Core Verlag sowie dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 11.06.2019

    Als Buch bewertet

    Nours Eltern sind nach Amerika eingewandert. Als der Vater stirbt, beschliesst die Mutter, zurück in ihre Heimat Syrien zu gehen. Aber es hat sich vieles verändert und dann kommt der Krieg nach Syrien. Für die zwölfjährige Nour ist es besonders schwierig, sich in dem für sie fremden Land zurechtzufinden, denn sie kann sich kaum verständigen. Dann kommt der Krieg näher und Bomben zerstören ihr Haus in Homs. Wieder heisst es, alles hinter sich zu lassen. Die Familie möchte nach Europa, nach Spanien. Der Weg ist lang und gefährlich. Nour erzählt sich auf der Flucht die Geschichte von der Abenteurerin Rawiya, die sich im 12. Jahrhundert dem berühmten Kartografen al-Idrisi anschliesst. Die Strecken von damals und heute überschneiden sich. Dann passiert etwas, dass die Familie auseinanderreisst. Werden sie sich wiedersehen?
    Das Cover des Buches hat mich sofort begeistert und es passt auch sehr gut zur Geschichte. Aber auch der etwas blumige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
    Es ist eine brandaktuelle Geschichte über Krieg, Flucht und der Suche mach Wurzeln und Heimat. Was die Menschen auf der Flucht alles ertragen müssen, ist schrecklich. Das aus der Sicht von Nour zu lesen, geht unter die Haut. Nour braucht Kraft und Trost und das findet sie, indem sie sich eine Geschichte erzählt, die ihr Vater ihr erzählt hat. Ich bin ein Fan von Märchen aus aller Welt, daher hat mir diese Geschichte von Rawiya gefallen.
    Allerdings habe ich einige Entscheidungen der Mutter nicht so recht nachvollziehen können. Trotzdem sind beide Teile der Geschichte faszinierend und berührend.
    Mir hat das Buch gut gefallen.

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