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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra K., 07.08.2016

    Als Buch bewertet

    MANCHMAL DAUERT ES EIN GANZES LEBEN, BIS MAN ZU LIEBEN LERNT

    „Ich habe die Sehnsucht meiner Mutter gelebt und bete, dass ich der Hoffnung meiner Tochter Flügel verliehen habe.“ (Marta Waltert)

    Im Nachfolgeband ihrer zweiteiligen Familien-Saga konzentriert Francine Rivers sich auf die Geschichte von Carolyn und May Flower Dawn. Altbekannte Figuren aus dem ersten Band sind abgesehen von einigen Nebenfiguren dessen beide Protagonistinnen Marta Waltert und ihre Tochter Hildemara. Hildie ist durch eine Tuberkulose-Erkrankung auf Martas Unterstützung angewiesen. Durch ihre Krankheit geschwächt braucht sie Martas Hilfe, um ihre beiden kleinen Kinder Charlie und Carolyn zu versorgen. Viel Unausgesprochenes schwelt vor sich hin und anstatt ihre Probleme offen darzulegen und zu einer gemeinsamen Basis zu finden, werden die Mauern des Schweigens und der Ablehnung zwischen Mutter und Tochter immer grösser. Als Hildemara begreift, dass Marta sich vollends auf ihre Enkeltochter Carolyn fixiert hat, ist es bereits zu spät. Das Kind betrachtet Marta als einzige Vertrauensperson und Mutterfigur, eine räumliche Trennung führt schliesslich zur Eskalation. Die Konflikte innerhalb der Frauen dieser Familie werden scheinbar unüberwindlich. In Carolyns Tochter May Flower Dawn wiederholt sich diese tragische Geschichte, bis die erwachsene Dawn beschliesst, die Familie wieder zu vereinen. Ein langer, schwerer Weg voller Konflikte, voller Misstrauen, Enttäuschungen und nie verheilten Verletzungen liegt vor Marta und Carolyn, doch May Flower Dawn glaubt fest an die Liebe. Sie vertraut darauf, dass Gott ihre Gebet erhört…

    Bereits in „Die Sehnsucht ihrer Mutter“, dem ersten Band dieser Saga, erzählt Francine Rivers eine äusserst berührende Geschichte und ich finde, dass die Kenntnis dieser Vorgeschichte unablässig ist. Während im ersten Band streckenweise ein ziemliches Tempo vorgelegt wird und auch ein gewisser Spannungsbogen herrscht, stehen im vorliegenden Buch die Emotionen im Vordergrund. Francine Rivers ist eine Meisterin im Ausdrücken von Gefühlen, und die Art und Weise, wie sie die inneren Kämpfe und die Seelenqual ihrer Figuren darstellt, kann ich nur als exzellent bezeichnen. Es kommt nicht oft vor, dass ich mich derart intensiv in die handelnden Personen eines Buches hinein versetzen, ihre Gedankengänge und Handlungen dermassen lebhaft nachvollziehen kann. Ich habe mit Hildemara gelitten, war fassungslos Martas Verhalten gegenüber, verzweifelte beinahe an Carolyns Kummer, wurde wütend über Hildemaras Gebaren…

    Den Frauen dieser Familie wird definitiv die grösste Aufmerksamkeit in dieser Geschichte zuteil. Dennoch verstand es die Autorin, ihre Geschichte mit wundervoll gezeichneten Nebenfiguren zu bereichern. Mitch Hastings, Charlies bester Freund, Jason Steward und natürlich auch Hildemaras Ehemann Trip erreichten für mich den höchsten Sympathie-Wert, während „der Bienenmann“ Lee Dockery das Böse, und der rebellische Freigeist Rachel Altman die Verführung und Sünde darstellt.

    Der Glaube an Gott spielt in diesem Buch eine bedeutende Rolle. Neben den Konflikten zwischen den Generationen der Frauen dieser Familie werden aber auch der Vietnamkrieg und die Hippie-Generation um Woodstock mit der freien Liebe, dem Alkohol- und Drogenmissbrauch thematisiert.

    Der einnehmende Schreibstil von Francine Rivers und ihre Schilderung der dramatischen Ereignisse sorgten dafür, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. „Die Hoffnung ihrer Tochter“ hat den ersten Band meines Erachtens bei weitem übertroffen und ich kann diese Lektüre uneingeschränkt weiter empfehlen. Es fiel mir schwer, mich nach knapp 570 Seiten von Marta, Hildemara, Carolyn und May Flower Dawn zu verabschieden und ich stellte fest, dass diese hoch emotionale Lektüre noch eine geraume Zeit Nachwirkungen zeigte. Ein erstklassiges Werk einer begnadeten christlichen Autorin, das ich über alle Massen genossen habe!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 09.08.2016

    Als Buch bewertet

    "Manche Menschen machen uns klein, andere verleihen uns Flügel"

    Die Familiengeschichte geht weiter: Nachdem Hildemara sich mit der sehr ansteckenden Tuberkulose infiziert hat, springt ihre Mutter Marta ein und hilft bei der Versorgung der beiden Kinder. Gerade Carolyn entwickelt eine sehr enge Bindung zu ihrer Oma, während sie sich von der eigenen Mutter mehr und mehr entfremdet. Es folgt eine sehr hoffnungslose Zeit für das junge Mädchen, welche in einem Leben auf der Strasse endet. Wieder zurück zuhause scheint eine Aussprache schwierig zu sein. In Carolyns Tochter May Flower Dawn scheint sich die Geschichte erneut zu wiederholen, doch Jahre später versucht Dawn, die Frauen ihrer Familie endlich wieder miteinander zu versöhnen.

    Auch mit dem zweiten Band dieser ergreifenden Familiengeschichte hat Francine Rivers mich voll erwischt. Ich weiss nicht, wie sie es schafft, aber selten hat mich ein Buch nicht nur aus erzählerischer, sondern vor allem aus emotionaler Sicht derart mitgerissen und auch nach Beenden des Lesens nicht losgelassen.
    Es sind allesamt unglaublich starke und mutige Frauengestalten aus vier Generationen, die aber dazu verdammt scheinen, ihre eigene Geschichte einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung immer zu wiederholen. Beinah atemlos habe ich die Entwicklung von Hildemara, Carolyn und Dawn verfolgt, mit jeder von ihnen mitgefiebert und in vielen Situationen auf die erlösende Konfrontation und Aussprache gehofft. Aber die Aussprache kam nicht, und so hat sich immer mehr angesammelt, ungesagt und doch verletzend. Keine von den Frauen war komplett unschuldig an der Entwicklung, und doch trug auch keine die Schuld daran. Angst und Stolz, Liebe und Vertrauen sind in dieser Geschichte sehr feinfühlig und teilweise unbarmherzig miteinander verflochten. Manchmal war ich hin- und hergerissen zwischen Sympathie und Abneigung, mal erschien ein bestimmtes Verhalten mir völlig klar und verständlich, ein anderes Mal sass ich fassungslos da und fand es unverzeihlich.
    Man kann den Charakteren also auf keinen Fall nachsagen, sie seien langweilig oder oberflächlich.

    Ein Buch, das in seinem Leser solche Emotionen zu wecken vermag, verdient in meinen Augen viele, viele solcher Leser. Francine Rivers ist auf jeden Fall eine Autorin, die es verdient, gelesen zu werden. Auf gerade einmal 570 Seiten eine Geschichte von mehreren Generationen zu packen, ohne dabei den Leser irgendwo zu verlieren, ist mit Sicherheit ein Kunststück, das ihr so schnell keiner nachmacht.

    Auch wenn die Hauptfiguren die Frauen jener Familie sind, so haben sie doch auch stets aufmerksame, liebevolle und kluge Männer an ihrer Seite, die ihnen eine grosse Stütze sind und damit wahrscheinlich nicht unmassgeblich auf die Geschichte einwirken. Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, war die lebendige Beziehung zu Gott, welche allen Frauen hilft, welche sich aber gerade bei Dawn nochmal entwickelt und sie reifen lässt.

    Fazit: Es war mir ein besonderes Vergnügen, dieses Buch lesen zu dürfen, ich habe geweint und mitgefühlt beim Lesen und kann das Buch nur absolut weiterempfehlen. Für mich nicht das letzte Buch der Autorin!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris D., 26.08.2016

    Als Buch bewertet

    „Die Hoffnung ihrer Tochter“ ist der zweite Band der zweiteiligen Familiensaga rund um das Leben der in der Schweiz geborenen Marta Schneider und ihrer Nachkommen. Diese Fortsetzung spielt in den Jahren 1951 bis 2010 und schliesst direkt an den ersten Teil an.
    Um das Verhalten und Handeln der Protagonisten in dieser mehrere Generationen umspannenden Geschichte verstehen und nachvollziehen zu können, ist das Wissen um die Geschehnisse im ersten Band nötig. Ich halte es daher für ratsam, vor dem Lesen dieses Buches „Die Sehnsucht ihrer Mutter“ zu lesen.

    Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen Martas Enkelin Carolyn und deren Tochter May Flower Dawn. Aber auch Martas Tochter Hildemara nimmt einen bedeutenden Part ein und lenkt mit ihren Ansichten und ihrem Tun das Leben von Carolyn und Dawn.

    Carolyn wächst nach traumatischen Erlebnissen in ihrer Kindheit zu einer in sich gekehrten jungen Frau heran. Als ihr geliebter Bruder Charlie bei einem Militäreinsatz in Vietnam ums Leben kommt, stürzt sie völlig ab. Alkohol und Drogen bestimmen lange Zeit ihr Leben. Nach monatelanger Irrfahrt wieder zuhause, stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Carolyn bringt ihre Tochter May Flower Dawn zur Welt, holt ihren Collegeabschluss nach und geht täglich viele Stunden arbeiten. May Flower Dawn verbringt indes viel Zeit bei ihrer Grossmutter Hildemara…

    Und damit beginnt das Drama in dieser Familie von neuem - wieder entfremden sich Mutter und Tochter. Wieder sind es Missverständnisse, falsche Auslegungen und Meinungsverschiedenheiten, die Enttäuschungen hervorrufen und ein glückliches Zusammenleben aller unmöglich machen. Erst die erwachsene Dawn erkennt die tiefen Gräben zwischen den Frauen in ihrer Familie und fängt an, Brücken zu bauen.

    Francine Rivers besitzt die beeindruckende Fähigkeit, die Gedanken und Gefühle ihrer Protagonisten mitreissend darstellen und auf den Leser zu übertragen. Ich habe in dieser Familiensaga mit Marta, Hildemara, Carolyn und May Flower Dawn gelebt und gelitten, gehofft und gebetet. Ich habe mich über sie geärgert, habe über ihr Verhalten den Kopf geschüttelt und habe Kummer und Sorgen genauso mit ihnen geteilt, wie die kleinen Glücksmomente. „Die Hoffnung ihrer Tochter“ lässt mich ergriffen zurück – eine tiefgründige, berührende Geschichte, die lange nachklingt.

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