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  • 5 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.11.2019

    Als Buch bewertet

    1814. Lady Charlotte Exeter hat lange dem Augenblick entgegengefiebert, in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Endlich ist es soweit und nach ihrem Defilee bei der Queen kann sie sich vor Verehrern nicht retten, die ihr den Hof machen. Charlotte, die von der grossen Liebe träumt und sich auch schnell in Lord Markham verguckt hat, wird allerdings schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn ihre Eltern haben Grösseres mit ihr vor, da passt ein Mann mit zweifelhaftem Ruf nicht ins Konzept. Vielmehr fällt ihre Wahl auf den gerade verwitweten und wohlhabenden Herzog William Hartwell, der Charlottes Zukunft und die der Familie sichern soll. Hartwell selbst ist durch seine erste Ehe gebeutelt, ihm fällt es schwer, überhaupt jemandem zu vertrauen. Warum sollte ausgerechnet die wunderschöne Lady Charlotte sein Herz erhören?
    Carolyn Miller entführt den Leser mit „Die hinreissende Lady Charlotte“ nach „Die unnahbare Miss Ellison“ erneut ins Regency-Zeitalter Englands. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und voller Gefühl, so gelingt das Abtauchen in die damalige Zeit wie von selbst, der Leser findet sich an der Seite Charlottes wieder, deren Gefühle und Gedanken wie ein offenes Buch vor ihm liegen. Die Autorin lässt die gesellschaftlichen Strukturen sowie die damalige Denkweise wunderbar in ihre Handlung einfliessen. Die Erwartungen an eine adlige junge Frau werden sehr gut transportiert, so ist es ihr meist nicht gestattet, den Ehemann selbst zu wählen, sondern sich den Anforderungen ihrer Familie zu fügen, die sie meistbietend an den Mann bringen will. Die Handlung wird zwar in der dritten Person erzählt, doch die Autorin gewährt dem Leser nicht nur Einblick in Charlottes Denkweise, sondern öffnet auch die Tür zum Inneren des Herzogs Hartwell. Die Zerrissenheit beider Protagonisten und deren Gegensätze werden so wunderbar und nachvollziehbar aufgezeigt. Durch die damaligen Benimmregeln erkennt der Leser, dass beide oftmals aneinander vorbei reden, da eine offene Aussprache tabu ist. Mit unerwarteten Wendungen steigert die Autorin zudem die Spannung ihrer Geschichte immer weiter in die Höhe. Auch der christliche Aspekt spielt in diesem Roman eine grosse Rolle. Die stillen kleinen Ansprachen und die Hilferufe zu Gott sind immer den Situationen angepasst, wirken natürlich und genau richtig. Alles dreht sich um Vertrauen zu Gott und zueinander, aber auch die Kraft zu Verzeihen spielt eine nicht unwichtige Rolle.
    Die Charaktere sind mit Leben erfüllt und entspringen der Geschichte geradezu. Sie sind nicht nur individuell in ihren Wesenszügen, sondern realistisch und glaubhaft, was es dem Leser leicht macht, mit ihnen zu fühlen und ihnen zu folgen. Charlotte ist eine sehr junge Frau, die zu Beginn der Handlung noch sehr naiv und wie ein Teenager wirkt. Sie träumt von der grossen Liebe und für sie ist es vor allem wichtig, dass man ihr Komplimente macht. Das mag zwar oberflächlich wirken, doch ist es in dem Alter wohl gut fürs Selbstbewusstsein, zumal ihre Mutter eine herrische und recht gefühllos wirkende Person ist, der sie nie etwas recht machen kann. Doch je weiter die Geschichte vordringt, umso ernsthafter wird Charlotte, hinterfragt die Dinge und beobachtet genau, vor allem ihre liebe Freundin Lavinia, die in ihrem Ehemann gegen alle Widrigkeiten den Partner fürs Leben gefunden hat. William ist ein Mann, der betrogen und hintergangen wurde. Da fällt es natürlich schwer, wieder Vertrauen zu fassen, zumal auch sein Selbstbewusstsein nicht nur von seiner ersten Ehefrau gestört wurde, sondern auch von seinen Eltern. Die einzige, die ihn zu schützen sucht, ist seine Schwester Cressida, die allerdings nicht gerade eine gute Figur abgibt. Aber auch William lernt wieder, anderen Vertrauen entgegen zu bringen. Er ist ein fürsorglicher Mann mit einer besonderen Beobachtungsgabe, dem Gerechtigkeit und Ehrlichkeit das höchste Gut sind. Ebenso bringen die Nebendarsteller wie Henry, Marie oder Lord Markham einiges an Spannung mit in die Handlung.
    „Die hinreissende Lady Charlotte“ ist ein wundervoller Roman mit historischem Hintergrund, der eine komplizierte Liebesgeschichte mit Spannungselementen vereint, den Leser während der Lektüre in eine andere Zeit katapultiert und einen wahren Film vor seinen Augen ablaufen lässt. Wer „Stolz und Vorurteil“ liebt, der ist hier genau richtig. Absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein süsser und angenehmer Roman um eine junge Lady die ihr Herz erforscht und rausfinden möchte was (wahre) Liebe ist.

    Charlotte soll, wenn es nach ihren Eltern geht, den wohlhabenden Herzog William heiraten. Doch sie hat andere Vorstellungen, andere Hoffnungen und ein anderes Verständnis von Liebe und Verliebtsein.

    Zudem passiert um William eine ganze Menge und Charlotte wird hinein gezogen in den Strudel der vielen Fragen, Missverständnisse, Intrigen, Versagen und erlebt gleichzeitig einen Kampf in ihrem Herzen. Sie ist immer noch auf der Suche nach der Bedeutung der echten Liebe und das ist herausfordernder als gedacht.

    Der Schreibstil ist auch in diesem Buch angenehm, wohltuend, süss und leicht. Anfangs ist der Spannungsboden recht flach, steigert sich aber dann bis sich die Ereignisse fast überstürzen.

    Charlotte selbst fand ich nicht so ausdrucksstark, aber sehr wohl liebenswert. William hatte mehr Tiefgang und hat mich fasziniert. Vor allem sein Glauben an Gott und sein Vertrauen in Gottes Wegen haben mich beeindruckt. Er spricht oft und ganz natürlich mit Gott und möchte nach seinem Willen leben.

    Die Geschichte war schön zu lesen und hat wunderbar gezeigt das Liebe, wahre und echte Liebe, sehr leise sein kann, denn Liebe ist etwas tiefes und mächtiges, sie ist ein Versprechen einander zu beschützen und das Beste des anderen zu suchen.
    Liebe ist Vertrauen, völlig und bedingungslos, und dann übersteht sie auch schwere Zeiten.

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 09.12.2019

    Als Buch bewertet

    Auch der zweite Teil "Die hinreissende Lady Charlotte" der Romanserie "Regency Brides" von Carolyn Miller ist aus meiner Sicht einfach nur bezaubernd schön.      
    Charlotte ist eine junge und äusserst hübsche Frau, die sich nach wahrer Liebe sehnt. Von den vielen Verehrern die sie begehren, hört sie unzählig viele schöne Worte und Komplimente, die ihr schmeicheln und daher kaum objektiv entscheiden lassen. Die Kraft einer stillen wahren Liebe nimmt sie nicht wahr.
    Als die Eltern bemerken, dass Charlotte Zuneigung für die aus ihrer Sicht falschen Kandidaten empfindet, und damit obendrein auch noch einen gesellschaftlichen Skandal auslösen könnte, entscheiden sie, dass der wohlhabende Herzog William Hartwell die richtige Wahl als Ehemann sei.

    William entspricht nun aber gar nicht Charlottes Vorstellung. Er ist ihr zu ruhig, kein redegewandter Charmeur und hat auch noch eine gravierende Vergangenheit, die ihr einen gehörigen Schrecken einjagt. Ihre Jugend lässt sie nicht darüber nachdenken ob das was die Menschen über ihn reden überhaupt der Wahrheit entspricht.
    William macht Charlotte ein wunderschönes Angebot und lädt sie zusammen mit ihrer Mutter auf sein Anwesen ein, um einander besser kennen zu lernen. Er möchte ihr während dieser Zeit einen Zugang zu seinem Charakter ermöglichen und damit die Angst vor seinem Wesen nehmen.

    William ist als etwas älterer Mensch bereits gereift, klug, gläubig, sehr gebildet und engagiert sich sozial. Sein verschlossener Charakter lässt es nicht zu sich seinen Mitmenschen rasch zu öffnen, sondern kämpft Probleme im Stillen mit sich selbst aus.
    Charlotte ist jung, hübsch, anmutig, blond und ein zartes Geschöpf. Ihr Lächeln erhellt jeden Winkel seines Herzens. Sein introvertierter, grundsolider Charakter macht es ihm unmöglich dieser jungen Frau mit oberflächlichen Komplimenten den Hof zu machen. Bis Charlotte endlich erkennt wie William wirklich ist, vergeht eine geraume Zeit.
    Dieser Roman fasziniert nicht nur über eine sehr ansprechende Story, sondern ist durch seine zahlreichen christlichen Gebete und Bibelzitate zu tiefst berührend. Die Grundbotschaft, dass Liebe geduldig ist, findet in Lavinias Überzeugung "der Herr wendet alle Dinge zum Guten" angesichts eines herben persönlichen Verlustes ein bemerkenswertes für den Leser emotionell mitreissendes Beispiel.

    Der Autorin gelang es mit dem Roman "Die hinreissende Lady Charlotte" auf zu tiefst überzeugende Weise die Bedeutung der Liebe, gerade in schweren Zeiten des Verlustes oder Betruges in der Ehe, herauszuarbeiten.
    Wie es Menschen gelingt auch in solchen Extremsituationen mit der Hilfe Gottes aus dem emotionellen freien Fall heraus wieder Boden unter den Füssen zu gewinnen wird in diesem Roman über eine spannende und überzeugende Story veranschaulicht. Gott alleine ist es, der dann noch hilfen kann.

    Carolyn Miller hat mit diesem eindrucksvollen Roman die grosse Bedeutung einer Ehe - gerade in heutiger Zeit - unterstrichen und dabei die Rolle der Ehegatten herausgearbeitet. Mit meiner mittlerweile 30 Jahre währenden Ehe kann ich die Sichtweise der Autorin nur bestätigen und begrüsse es zutiefst, dass Sie diesen wunderbaren Roman zu einem mehr als bedeutungsvollen Thema schrieb. Die Lektüre dieses wunderschönen Romans empfehle ich deswegen auf jeden Fall auch möglichst vielen jungen Lesern.

    Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Carolyn Miller und empfehle jedem diese aussergewöhnliche und hervorragend geschriebene Geschichte zu lesen.
    Einen herzlichen Dank für die Veröffentlichung des erstklassigen Romans an den Verlag SCM Hänssler.

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  • 5 Sterne

    Furbaby_Mom, 13.12.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wahrhaftig hinreissender Regency-Roman!
    Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass…Jane Austens zeitlos sensationeller Schreibstil bisher oftmals imitiert worden ist, diese Versuche mich jedoch nie begeistern konnten. Folglich rief die Tatsache, dass die Autorin Carolyn Miller (ebenso wie ich) eine bekennende Janeite ist, eine kribbelnde Neugier und hohe Erwartungshaltung in mir hervor. Und tatsächlich: Endlich mal ein Regency-Roman, der diese Bezeichnung verdient! Das zauberhafte Cover hält, was es verspricht. Ich war selig!

    Zunächst muss ich erwähnen, dass es sich bei diesem Werk um den zweiten Teil einer Roman-Reihe ("Regency Brides") handelt. Der Vorgängerband war mir nicht bekannt gewesen, dies war allerdings zu keiner Zeit spürbar. Alle relevanten Informationen (- welche Figur in welchem Verhältnis zu anderen Charakteren steht, welche Ereignisse zuvor stattgefunden hatten, etc. -) sind angenehm dezent in die Geschichte eingeflochten worden. Immer mal wieder lässt die Autorin diesbezüglich in passenden Szenen ein Detail einfliessen, was einen absolut stimmigen Eindruck erweckt. (Oftmals werden Rückblicke in Romanen zu Beginn der Handlung lediglich oberflächlich in den Gedankengang einer einzigen Person hineingepresst, z.B. in Form einer Erinnerung oder im Rahmen einer Gesprächsäusserung; hier ist dies zum Glück nicht der Fall.) Die Geschichte hat eine in sich geschlossene Handlung und eignet sich hervorragend zum Hineinschnuppern in die Buchreihe.

    Ganz in Austen-Manier ist das Streben nach einer vorteilhaften Verbindung ein zentrales Element der Handlung. Die junge Lady Charlotte Featherington ist zwar noch ein wenig naiv und anfällig für Schmeicheleien, hat aber das Herz am rechten Fleck. Sie träumt von einer Liebesehe, möchte eines Tages so glücklich werden wie ihre Cousine (und beste Freundin) Lavinia es mit dem Grafen Stamford ist; ihre Mutter Constance hingegen hat vor allem die finanzielle Absicherung der Tochter im Sinn. Niemand Geringerer als der wohlbetuchte Herzog von Hartington ist ihr Wunschkandidat für Charlotte – und sie setzt alles daran, die beiden miteinander zu verkuppeln. Natürlich geht sie dabei äusserst subtil vor…meint Lady Exeter zumindest. Die Parallelen zu Mrs. Bennet in Austens Klassiker 'Stolz und Vorurteil' waren frappierend, einfach köstlich! Tatsächlich sind ihre Kuppel-Manöver den Beteiligten – bzw. den 'Betroffenen' – mehr als peinlich. Insbesondere Charlotte ist unglücklich darüber, schwärmt sie doch längst für einen anderen jungen Mann. Ausserdem kursieren allerlei unschickliche Gerüchte über den Herzog.

    Erzählt wird aus Charlottes sowie aus Williams Perspektive. Letzterer hat in den vergangenen Jahren viel Unglück ertragen müssen und konnte sich dennoch sein Gottvertrauen und seine Aufrichtigkeit bewahren. Es hat mir enorm gefallen, dass dem christlichen Aspekt in diesem spannenden historischen Roman eine bedeutungsschwere Rolle zukommt, ohne das dies jemals moralisierend oder belehrend wirkt. Die unermessliche Geduld und Güte des Herzogs habe ich immer wieder bewundert.

    Carolyn Miller hat sich durchgehend authentischer Wortwahl und treffender Beschreibungen bedient; man fühlt sich direkt in den Handlungszeitraum, das Jahr 1814, hineinversetzt. Auch die Kapitellänge habe ich als äusserst adäquat empfunden.

    Fazit: Ein vortrefflicher Regency-Roman, der mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich restlos begeistert hat. Ideal für Fans von Jane Austen!

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  • 4 Sterne

    Sontho, 29.11.2019

    Als Buch bewertet

    Folgen wir Carolyn Miller ins 17.Jahrhundert. Die Handlung beginnt im Jahr 1814. Wir lernen die junge Lady Charlotte kennen. Sie wird, wie es damals üblich war, mit einem Ball in die Gesellschaft eingeführt. Wir lernen Teile der Familie kennen. Charlotte ist jung, unerfahren und vom Fest ganz berauscht. Die Mutter führt ein strenges Regiment. Schnell ist klar, dass sie Ausschau nach einem geeigneten Heiratskandidaten hält. Schnell verliebt sie sich in den jungen Mann der ihr Avancen macht. Langsam lernt sie, dass Schönheit alleine nicht reicht. Ihre Mitgift ist für einige Bewerber sehr lukrativ. Die Eltern, besonders die Mutter, suggeriert ihr, dass Liebe bei der Partnersuche keine Bedeutung hat. Ein Titel und ein Erbe wären da schon wichtiger.

    Charlotte schwankt zwischen ihren Wünschen und dem was von aussen an sie herangetragen wird. Da hält der Herzog von Hartington um ihre Hand an. Seine erste Frau kam unter unglücklichen Umständen zu Tode. Das schürte die Gerüchteküche der High Society. Sicher ist er nicht der erträumte Märchenprinz! Dank der Unterstützung ihrer Cousine Lavinia, mit der sie eine innige Freundschaft verbindet, schafft es Charlotte aus wechselnden Perspektiven auf ihre Erfahrungen mit dem Herzog von Hartington zu schauen. Der hat zur Zeit einen harten Weg zu gehen. Charlotte entdeckt, dass tiefer Glaube Kraft in dunkler Zeit geben kann.

    Ein wesentlicher Teil des Romans befasst sich mit dem Thema Liebe in viele Facetten. Auf der Rückseite heisst es: "Liebe ist so anders!"Genau das erfährt Charlotte jetzt an der Seite des Herzogs. Der Weg des Paares wird noch von der Vergangenheit des Herzogs tangiert, was ihn nicht leichter macht.

    Die Autorin hat die Gepflogenheiten der damaligen Zeit sehr gut recherchiert. Damals hatte eine junge Frau wenig Entscheidungsfreiheit. Den Eltern war es wichtig sie gut zu verheiraten. Dabei war Liebe eher unwichtig. Allein Wirtschaftlichkeit und der Rang hatten Bedeutung.

    Die Rolle des Glaubens und der Kirche hatte hohes Ansehen. Sie spiegelte sich im Alltag wieder. In der Geschichte spielt Glaube und Vertrauen eine wichtige Rolle. Der Glaube ist ein Quelle der Hilfe in der Not.

    Der Aufbau der Handlung ist, von einigen Ereignissen abgesehen, sehr vorausschaubar. Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut entwickelt. Selbst Randfiguren fällt plötzlich ein entscheidende Rolle zu. Die unterschiedlichen Handlungsorte sind plastisch beschrieben und gut vorstellbar.

    Es ist ein schönes Buch, für alle, die gerne etwas über das Leben in einer anderen Zeit mit anderen Werten erfahren möchten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    Endlich ist Charlottes grosser Tag da! Sie ist jetzt endlich eine erwachsene Frau. Als Adelige wird sie am Hof präsentiert. Das ist der Startschuss für die grosse Liebe, denn nun dürfen heiratswillige Männer um ihre Hand anhalten. Charlotte ist sehr aufgeregt. Bei ihrer Cousine Lavinia beobachtet sie, wie eine liebevolle Ehe aussieht. Wer wird wohl der Richtige für sie sein?

    Es mangelt nicht an charmanten, gutaussehenden Verehrern. Aber mit so einer hübschen Tochter hegen Charlottes Eltern grosse Hoffnungen auf eine besonders gute Partie. Zu dieser Zeit, im Jahr 1814, werden schliesslich meistens Zweckehen eingegangen. Es gilt standesgemäss zu heiraten und einen Erben zur Welt zu bringen.

    Charlotte ist hin und her gerissen. Soll sie entgegen den Wünschen ihrer Eltern ihren Favoriten wählen? Oder soll sie zustimmen den verwitweten Herzog zu heiraten, den sie unattraktiv und schrecklich langweilig findet?

    Dieser Roman spielt in England, in der beliebten Regency Ära. Die Besonderheit dieser Zeit wird sehr gut eingefangen. Zusammen mit Charlotte und ihren Freunden erlebt der Leser aufregende Bälle, eine bunte Parade und anstrengende Kutschenfahrten.

    Charlotte ist am Anfang des Buchs etwas selbstsüchtig und oberflächlich. Doch durch das Vorbild ihrer Cousine lernt und reift sie. Sie bemüht sich beispielsweise bewusst nicht eigensinnig zu sein, und sie lernt zu vergeben. Sie überdenkt auch ihre Beziehung mit Gott. Besondern in Schwierigkeiten erweist sich ihr Vertrauen auf Gott als Stütze.

    Dem Herzog fällt es schwer sich zu öffnen und zu vertrauen, denn er wurde stark enttäuscht. Auch er findet Trost in seinem Glauben. Obwohl stets präsent, wirkt der Glaube sehr natürlich. Der Leser wird nicht angepredigt, stattdessen spürt er, wie Menschen durch ihren Glauben Kraft finden.

    In diesem Buch ist Liebe ein Hauptthema. Dabei geht es nicht um romantische Gefühle, sondern um eine opferbereite Liebe, wie in 1. Korinther 13 beschrieben. Die Szenen, in denen sich die Liebenden näher kommen sind berührend, ohne kitschig zu wirken.

    Und nicht zuletzt fliegen die Seiten auch deshalb, weil es Geheimgänge, Übeltäter und Rätsel gibt. Vor allem am Ende des Buchs wird es spannend und dramatisch.

    Fazit: Es macht einfach Spass dieses Buch zu lesen! Die Charaktere wachsen dem Leser schnell ans Herz. Einige Gedanken fordern zum Nachdenken über das eigene Leben heraus. Empfehlenswert für alle, die gern Romane lesen, und besonders wertvoll für junge Erwachsene, die sich fragen, was wahre Liebe auszeichnet.

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