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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Es wurde bei mir wieder Zeit für einen Regency - Roman und auf die Geschichte von Miss Serena hatte ich mich mächtig gefreut.

    Miss Serena ist eine wundervolle Künstlerin und mit grossem Talent gesegnet. Sie malt wunderschöne Aquarelle, bis sie von ihrem Kunstlehrer körperlich bedrängt wird und sich dadurch ihre grosse Liebe zur Malerei trübt.

    Sie verlässt London und wohnt bei ihrer Schwester und deren Mann Jon. (Beide sind bekannt aus Miss Winthrop - weshalb ich empfehle die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen) In dieser Zeit lernt sie dann Lord Carmichael näher kennen und sie fühlen sich zueinander hingezogen. Allerdings werfen Erlebnisse aus beider Vergangenheit lange Schatten in die Gegenwart und man fragt sich, ob die beiden jemals zueinander finden können.

    Carolyn Miller hat einen wunderbar flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil, hier fehlte jedoch etwas Leichtigkeit. Dennoch hat sie es geschafft, mit ihren Beschreibungen der Landschaft, der Kunst und der Gebäude Bilder vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Ich war regelrecht verliebt in diese detailreiche Schilderung.

    Ungeachtet dessen empfand ich diesen Roman als eher zäh. Die Geschichte bekam nicht den richtigen Schwung, obwohl eine Menge passierte. Zum Ende hin gab es auch einige Szenen, die wohl Spannung erzeugen sollten, mich aber im Lesefluss störten und auch etwas übertrieben und unstimmig wirkten.

    Dazu kam, dass einige Nebencharaktere eher unsympathisch waren, obwohl sie fürsorglich oder fröhlich wirken sollten. Jon war, bei aller Fürsorge seiner Frau und Schwägerin gegenüber, so selbstgerecht und Melanie häufig grenzüberschreitend und anstrengend.

    Ein grosser Pluspunkt in diesem Buch war jedoch der Bezug zum Glauben. Es wurde wunderbar herausgearbeitet, dass in einer Beziehung nach Gottes Willen, beide, nicht nur einer, an ihn gläubig sei und dieser Glaube die Grundlage bilden sollte, ohne die es keine eheliche Gemeinschaft geben möge.

    Interessanterweise hat die Autorin mit Serena auch einen Charakter geschaffen, der an einer eher unbekannten Krankheit leidet. Sie beschreibt einhergehende Einschränkungen sowie Ängste, Gedanken und den Umgang mit dem Leiden, was informative Einblicke in das Denken der damaligen Gesellschaft schenkt. Ebenso zeigt sie auf welche Herausforderungen Künstlerinnen zu bewältigen hatten.

    "Die geheimnisvolle Miss Serena", erzählt die Geschichte zweier Menschen, die Geheimnisse offenbaren müssen um Freiheit zu bekommen, lernen über sich hinauszuwachsen, Verantwortung zu übernehmen, Gaben und Talente als von Gott geschenkt erkennen dürfen und um Vergebung bitten können.

    Da auch dieses Buch mit einem kleinen Cliffhanger endet, freue ich mich schon auf den nächsten "Carolyn Miller".

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  • 3 Sterne

    Leseschnecke93, 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Entspannende Regency -Lektüre

    „Die geheimnisvolle Miss Serena“ ist bereits der 5 Teil der Regency Reihe von Carolyn Miller und meiner Meinung nach als nahtlose Fortsetzung von „Die wundervolle Miss Winthrop“ (Band 4) zu sehen und zu lesen.

    Natürlich bekommt Serena (die Schwester von Miss Catherine Winthrop) hier ihre ganz eigene Geschichte. Aber es erleichtert das Lesen einfach ungemein, wenn man die allermeisten Protagonisten schon kennt und zu ordnen kann. Gerade mit all den Namen und Titeln. Auch die Zusammenhänge erschliessen sich einem nochmal ganz anders und die Beweggründe der einzelnen Personen bzgl. ihres Verhaltens, sind viel nachvollziehbarer.
    Und insbesondere für den Schluss des Buches, ist die Vorgeschichte nicht irrelevant. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.

    Ich liebe ja Regency Romane und freue mich immer wieder in die Welt der Schönen und Reichen eintauchen zu können.

    Carolyn Miller versteht es das Leben zur damaligen Zeit, mit allen Verpflichtungen und der vorgeschriebenen Etikette, meisterhaft zu beschreiben.

    Auch dieses Mal habe ich es genossen, wenn auch der Plot dieser Geschichte wenig Spannung bot. Es fehlt einfach etwas was einem so richtig ans Buch fesselt. Denn als Leser wusste man bereits über die Geheimnisse Bescheid, sodass die Spannung grössten teils darin bestand, wie es die jeweils anderen Protagonisten aufnehmen würden.

    Wer also eine unaufgeregte Lektüre mit typischem Regency-Charme für entspannte Lesestunden sucht, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

    Auf den letzten paar Seiten gab es dann doch noch eine ordentliche Portion Drama. Was mir dann wiederum gerade genug war.

    Hingegen der Cliffhanger ganz am Schluss fand ich genial! Nun weiss ich ganz sicher, dass ich auch das nächste Buch der Reihe unbedingt lesen möchte.

    Der christliche Aspekt der Geschichte fand ich schön und passend eingebracht. Es hat mich gefreut, dass er doch eine relativ zentrale Rolle spielen durfte.

    Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch, aber nichts was einem grossartig in Erinnerung bleiben wird. Von mir gibt es 3,5 Sterne und ich erwarte gespannt den Folgeband.

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  • 3 Sterne

    awii186, 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist der erste Roman, den ich von dieser Autorin gelesen habe. Wir befinden uns in London im Jahr 1817. Vielen der Leser wird die Familie Winthrop ein Begriff sein. In diesem Buch geht es um Serena Winthrop. Sie ist leidenschaftliche Künstlerin und darf an einer renomierten Kunstschule Unterricht nehmen. Doch sie wird von ihrem Kunstlehrer körperlich belästigt. Somit endet für Serena die Schule und sie zieht zu ihrer Schwester Catherine, die mit ihrem Ehemann Jon auf dem Land lebt.

    Dort lernt sie Henry, den Erben des Grafen Bevington kennen. Es beginnt für beide eine aufregende Zeit, denn beider Vergangenheit verbirgt so einiges, was ans Licht gebracht werden muss.

    Der Autorin gelingt es durch den gut lesbaren Schreibstil die Schönheit der Kunst und der eindrucksvoll beschriebenen Landschaften dem Leser vor Augen zu malen.

    Serena war für mich ein Charakter, der nicht viel Selbstwertgefühl hatte, was auch einer angeblichen Krankheit geschuldet ist. Vieles macht sie mit sich alleine aus und öffnet sich wenn, nur zaghaft.

    Henry, anfangs ein Lebemann, der sich gerne feiern und bewundern lässt, sei es Frauen, Ansehen und leider auch das Glücksspiel. Er bekommt aber schlussendlich die Kurve und wird zu einem reifen, verantwortungsvollen Mann. Mir hat sein Werdegang besonders gut gefallen. Durch manche Steine auf dem Weg seines Lebens durfte er die Gnade Gottes erfahren und klammert sich fest daran. Für Serena ist es wichtig, dass wenn sie eine Verbindung eingehen würde, der Partner den gleichen Glauben hat wie sie. Doch finden die beiden jemals zusammen?

    Anfangs hatte ich mich etwas schwer getan in das Buch zu finden. Es waren doch recht viele Namen, die man sich merken muss. Manche Charaktere und deren Verhalten konnte ich nicht ganz nachvollziehen, dass war mir von der Realität doch etwas zu weit entfernt. Insgesamt fand ich den Roman zu langatmig und am Ende waren mir die Ereignisse zuviel. Schön zu lesen war es, wie der Glaube eine zentrale und wichtige Rolle im Leben einiger Protagonisten spielt und das Gott jederzeit zu seinem Wort steht und denen hilft, die ihn darum bitten und ihm vertrauen.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Serena steht kurz vor ihrem Abschluss in einer Internatsschule für junge Damen. Sie malt leidenschaftlich gern, und ihr Kunstlehrer hat schon längst ihre grosse Begabung entdeckt. Doch das ist nicht alles, was ihn an Serena fasziniert. Er nutzt seinen Unterricht, um Serena zu belästigen. Sie beschwert sich zwar, aber die Leiterin der Schule glaubt ihr nicht. Erst als ihr Schwager sich für sie einsetzt, muss der Lehrer die Schule verlassen.

    Arme Serena kann es nun nicht mehr ertragen zu malen, denn das erinnert sie an diese schmerzhaften Erlebnisse. Erst bei einem längeren Aufenthalt bei einem Freund ihres Schwagers, heilt langsam diese klaffende Wunde.

    Dieser Freund Henry wurde vom Schwager vor einer Verbindung mit Serena gewarnt. Doch das hatte Henry sowieso nicht im Sinn, denn er empfindet Serena als kalt und abweisend. Sie hingegen findet ihn arrogant, und sie lehnt seinen verantwortungslosen Lebensstil ab. Doch mit der Zeit lernen Serena und Henry sich besser kennen und auch schätzen. Es gibt aber mehr als genug Gründe, warum eine gemeinsame Zukunft für beide nicht in Frage kommt.

    Diese Geschichte spielt im Jahr 1817, der Regency-Ära. Man spürt beim Lesen die Liebe der Autorin zu dieser Zeitepoche. Herrschaftliche Häuser, Bälle, Galerien, Landschaften, alles wird so beschrieben, das man beim Lesen schnell ein Bild vor Augen hat.

    Mit seinen 400 Seiten, gibt es in diesem Buch einige Längen. Noch mehr stört vielleicht, dass manche Handlungen und Entscheidungen nicht so gut nachzuvollziehen sind. Da fällt die Identifikation mit den Hauptcharakteren manchmal schwer. Andere, die eine Nebenrolle spielen, sind jedoch besonders liebenswert, zum Beispiel Henrys Grossmutter, seine Nichte und sein Neffe.

    Bemerkenswert ist Henrys Charakterwandlung. Anfangs ist er voller Selbstzweifel, auch wenn er nach aussen hin selbstsicher wirkt. Erst die Hingabe an Gott, bewirkt in seinem Leben eine langsame Veränderung. Er macht aber auch die Erfahrung eines Rückfalls. Dieses Thema, Umgang mit eigenem Versagen, kommt in verschiedenen Variationen immer wieder vor.

    Interessant ist die Schilderung der Schwierigkeiten, die Serena als Malerin überwinden muss. Heute kaum vorstellbar, war auch die Kunst ein Bereich, der Frauen scheinbar verschlossen war. Serenas Hartnäckigkeit ist sympathisch. Sie kümmert sich wenig um Konventionen, sondern setzt sich mit aller Kraft für ihre Ziele ein.

    Fazit: Eine romantische, teils tiefsinnige Geschichte über zwei Menschen, die sich trotz vieler Hindernissen ihr Herz schenken, und auf dem Weg viel über Schuld und Versagen, Vergebung und Neuanfang lernen. Empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 24.08.2023

    Als Buch bewertet

    „...Stattdessen trat Mr. Goode näher zu ihr. Ihr Magen verkrampfte sich…

    Mr. Goode ist Kunstlehrer in einem exklusiven Bildungsinstitut für junge Damen in London.. Serena ist sein begabteste Schülerin. Doch das interessiert ihn nur am Rande. Er wird übergriffig, weil er weiss, dass man Serena nicht glauben würde. Allerdings hat er nicht mit ihrem Schwager Lord Jon Winthrop, gerechnet. Der nimmt die Angelegenheit in die Hand und macht im Institut klar, was zu tun ist.
    Die Autorin hat einen berührenden historischen Roman geschrieben, der im Jahre 1817 angesiedelt ist. Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt in die Zeit.
    Das Erleben hat dafür gesorgt, dass Serena keinen Pinsel mehr anrührt. Ausserdem hat sie eine heftige Bauchmigräne entwickelt. Männer begegnet sie kühl und distanziert.

    „...Um offen zu sein, Serena, dein Talent ist eine Gabe Gottes. Sie zu verstecken, nützt niemanden, am wenigsten dir selbst...“

    Da auch das Zusammenleben mit ihrer verwitweten Mutter nicht einfach ist, freut sie sich, als sie ihre Schwester Catherine zu sich einlädt.
    Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs. Lord Winthrop ruht sich nicht auf seinen Titel als Baron aus. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann.
    Vicomte Henry Carmichel, ein Freund des Lords, hat von seinem Grossvater eine Mine geerbt. Er würde sie gern wieder in Gang bríngen, stösst aber bei seinem Vater auf taube Ohren. Deshalb verbringt er seine Zeit oft als Lebemann in London und ist häufig am Spieltisch zu finden.
    Henry lädt Jon mit seiner Frau und Serena auf das Gut seines Vater ein. Serena ist skeptisch, doch Jon beruhigt sie.

    „...Es gilt, was ich auch Catherine immer wieder in Erinnerung rufen muss. Fremde sind nur Freunde, die wir noch kennenlernen müssen...“

    Die Schönheit der Landschaft und die Ruhe wirken beruhigend auf Serena. Sie beginnt wieder zu malen. Jon hatte Henry darum gebeten, die Finger von seiner Schwägerin zu lassen. Doch zwischen beide entwickelt sich eine starke Anziehungskraft. Henry ist gewillt, sich an sein Versprechen zu halten. Seine Zurückhaltung verunsichert Serena.
    Währenddessen diskutieren Jon und Henry über die Wirtschaft.

    „...Ich bin überzeugt, dass die Minen wichtig für unsere Zukunft sind. Sie haben nichts mit Schafen zu tun, aber sie haben Potential, sich als weit lukrativer zu erweisen als die Wolle auf dem Rücken irgendeines armen Tieres...“

    Es bedarf noch viel Auf und Ab, bis die Liebenden alle Missverständnisse ausgeräumt haben und an eine gemeinsame Zukunft denken können.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es vermittelt ein anschauliches Bild des Adels in der Regency-Zeit.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lujoma, 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Miss Serena und Vicomte Henry

    London, 1817: die junge Miss Serena Winthrop ist eine begabte Malerin, doch als ihr Kunstlehrer ihr zu nahe tritt und sie belästigt, kann sie sich nicht vorstellen jemals zu Pinsel und Leinwand zu greifen. Sie kehrt zurück aufs Land. Allerdings ist das Leben mit ihrer verwitweten Mutter sehr schwierig. So ist sie froh als ihre Schwester Caroline und ihr Schwager Lord Jonathan Winthrop sie zu einer Reise einladen. Gemeinsam besuchen sie Jonathans Freund Henry und dessen Elternauf dem beeindruckenden Landsitz der Familie. Serena kennt Henrys Ruf als Lebemann und verhält sich ihm gegenüber reserviert und erstaunt ihn immer wieder mit grosser Schlagfertigkeit und Direktheit. Henry gefällt die junge Dame gut und auch Serena geniesst bald die Zusammentreffen. Doch können sie Vergangenes einfach hinter sich lassen und haben eine gemeinsame Zukunft?

    Carolin Miller erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte von Serena und Henry. Beides sind vielschichtige Charaktere, die gern anders leben würden als ihnen möglich ist. Serena liebt die Kunst und würde gern nur malen, aber dazu kann sie sich nicht mehr überwinden. An Einkäufen, Bällen und ihrem Debüt hat sie aber keinerlei Interesse. So ist sie dankbar für die Ablenkung durch die Reise und die wundervolle Natur und die Begegnungen mit Henry lernt sie zu geniessen. Dabei kennt sie Henrys schlechten Ruf… Henry selbst flüchtet sich in Ablenkung und Glücksspiel, obwohl er lieber in die Zukunft seiner Mine investieren würde. Doch sein Vater hat dafür kein Verständnis, sondern beklagt nur immer Henrys Tun und Lassen. Im Laufe des Romans verändern sich beide Hauptprotagonisten, wobei mir die von Henry besonders gut gefiel.

    Zu Beginn des Romans musste ich erst rein finden in die Geschichte und mit den Charakteren warm werden. Danach las sich das Buch recht flüssig. Besonders gut gefielen mir die Beschreibungen von Orten und der Natur und dass der Glaube und Vergebung eine wichtige Rolle spielen. Die Geschichte hat am Ende einige überraschende Wendungen, die zwar für Spannung sorgen, aber auch recht unrealistisch wirken. Insgesamt hat mir der Roman aber gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

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    Märchens Bücherwelt, 05.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist mittlerweile schon der 5.Band der Regency- Reihe, in denen es um die Hawkesburys und Winthrops geht.

    Nachdem man im 4.Teil schon einige Einblicke in die familiären Verhältnisse der Familie Winthrop erhalten hat, erhält nun Catherines Schwester Miss Serena ihre ganz persönliche Geschichte.

    Eine junge, leidenschaftliche Künstlerin, die allerdings durch einen Vorfall an dem berühmten Bildungsinternat für junge Damen von Miss Haverstock erstmal zu ihrer Schwester und ihrem Mann Jon flüchtet.

    Die liebevolle Art, wie Jon mit seiner Frau aber auch mit seiner Schwägerin umgeht hat mich hier ganz besonders begeistert. Feinfühlig, rücksichtsvoll und mit viel Verständnis versucht er die zu schützen, die ihm etwas bedeuten.

    Während sie eine Einladung auf dem Anwesen der Bevingtons annehmen, lernt Serena den künftigen Erben Henry kennen. Fasziniert von der malerischen Landschaft, der herzlichen, verschmitzten Art der Grossmutter und Henrys Schwester Melanie, die kein Blatt vor den Mund nimmt, wird ihr Herz ordentlich auf die Probe gestellt. Henrys Charakter entspricht nämlich durch seine Laster und seinem Verhalten nicht unbedingt dem, was sie sich als künftigen Ehemann vorstellt. Allerdings sorgen überraschenderweise Melanies beide Kinder Ellie und Tom dafür, dass die Erwachsenen etwas umdenken lernen und die beiden sind für mich die echten Helden dieser Geschichte.
    Dieser Roman ist ein wenig anders, als man es bislang gewohnt war.

    Die Autorin spielt mit einer gewissen Spannungshaltung, wirft Andeutungen in den Raum, die erst wesentlich später zur Aufklärung kommen. Es dauert eine Weile, bis man in die Handlung findet, teilweise war die Art der Protagonisten ziemlich unkonventionell und wirkte oft überraschend.
    Miss Serena war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, weil sie einerseits sehr direkt und forsch sein konnte, andererseits aber wie ein verschüchtertes Mädchen mit vielen Selbstzweifeln wirkte. Dennoch gab es etliche humorvolle Dialoge, die trotz der trüben Stimmung etwas Lockerheit und Schwung brachte.

    Durch die vielen Namen muss man sich erst ein wenig in die Geschichte einfinden, speziell auch was die Titel betrifft. Doch die Übersicht am Anfang ist dabei sehr hilfreich.

    Zu beobachten, wie die jeweiligen Familienmitglieder für sich persönlich an ihrem Glauben und Vertrauen zu Gott gearbeitet haben, wie sie mit Zweifeln umgegangen sind und persönliche Änderungen festgestellt haben, hat mir gut gefallen. Zu spüren, wie man umdenken lernt, wie man mit Lastern und Fehlern umgeht, indem man sich intensiv mit Gottes Eigenschaften beschäftigt, aber auch in seiner Umgebung die Wirkungskraft Gottes in der Natur und in der Schönheit der Kunst sehen kann, hat mich doch sehr berührt. So fliessen Bibelzitate mit ein, die wirklich passend in die Handlung integriert sind, auch für einen selbst absolut wertvoll sind und man sie sofort auch auf sich bezieht.

    Auch wenn sich die Handlung ein wenig in die Länge zog, man sich an die Einbindung von eher moderneren gesundheitlichen Umständen gewöhnen musste und es mir am Ende ein klein wenig zu kitschig war, ist es eine unterhaltsame Reihe mit interessanten Charakteren, die eben nicht nur durchgehend sympathisch sind, sondern auch ihre speziellen Eigenheiten haben, ab und zu auch eine ziemliche Herausforderung sind.

    Für mich waren Jon, Henrys Grossmutter und die beiden Kinder meine besonderen Favoriten und auch wenn die Erzählung mich nicht ganz so sehr fesseln konnte, wie die anderen Teile ist sie dennoch lesenswert.

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