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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 29.02.2024

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    England im 19. Jahrhundert: die Ehe von Julia und Thomas steht unter keinem guten Stern. Julias Mutter billigt nicht den Auserwählten ihrer Tochter, erst recht nicht nach der heimlichen Eheschliessung in Gretna Green, Schottland. Kurze Zeit darauf steht Julia mit ihrem Baby allein da, denn Thomas ist vom Erdboden verschwunden. Gezwungenermassen kehrt Julia in den Schoss ihrer Familie zurück, hält aber weiter an den lauteren Absichten von Thomas fest. Werden die beiden Liebenden wieder zueinanderfinden – vorausgesetzt, Thomas ist überhaupt noch am Leben?


    Persönlicher Eindruck:

    Im 6 Band ihrer Regency-Romantik-Reihe nimmt Autorin Miller ihre Leser erneut mit ins 19. Jahrhundert, in die Zeit von Jane Austen. Bereits nach wenigen Seiten taucht der Leser förmlich ein in die vergangene Epoche und mag das Buch kaum mehr aus den Händen legen – der Plot nimmt sehr schnell Fahrt auf und erzählt kapitelweise wechselnd aus dem Leben von Julia, die aus vornehmem Hause stammt und von Thomas, einem Offizier im Dienste der englischen Krone.

    Julia kann nicht glauben, was ihre Familie und ihr Umfeld hält von dem von ihr erwählten Ehemann. Besonders Julias Mutter kämpft mit aller Macht gegen die Verbindung, lässt an ihrem Schwiegersohn kein gutes Haar und würde die Ehe am liebsten heute als morgen annullieren. Julia selbst liebt Thomas und zweifelt nicht an seiner Loyalität. Sie hat zudem Verpflichtungen dem Baby Charles gegenüber, das sie in ihrer Obhut hat, ohne die leibliche Mutter zu sein.

    Thomas hat Gründe für sein Verschwinden – und diese liegen nicht in seinem Einflussbereich. Er tut alles, um zu seiner Liebsten zurückzufinden, wenngleich das auch ein schwieriges Unterfangen ist und ihn an die Grenzen dessen bringt, was ihm möglich ist. Letztendlich finden beide wieder zusammen, doch mehrere Menschen und Vorfälle versuchen, einen Keil zwischen Julia und Thomas zu treiben.

    Das Buch beinhaltet eine christliche Grundthematik, die besonders im letzten Drittel stärker zum Tragen kommt. Es geht um Vergebung und Barmherzigkeit, sowohl von Gott als auch von Seiten der Menschen. Thomas kommt sich besudelt vor und hadert lange Zeit mit Gott, sich selbst und der Situation als solcher, bevor er zum Glauben findet und Frieden mit den Ereignissen der Vergangenheit schliesst.

    Insgesamt ist dieser 6. Band unabhängig von allen anderen lesbar, dennoch tauchen Figuren aus Vorgängerbänden auf und die Geschichte schafft dadurch Verbundenheit innerhalb der Reihe. Mir persönlich hat dieser Band besser gefallen als manch anderer davor, ich konnte kaum wieder aufhören, hatte ich einmal mit dem Lesen begonnen.

    Mein Fazit: ein sehr empfehlenswerter Roman mit authentischer historischer Einbettung, starken Charakteren, Liebe und christlichem Aspekt.

    Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    „...Julia stimmte ihr insgeheim zu. Wie viel Leid wäre ihr erspart geblieben, wenn sie mit ihrer Mutter geredet hätte! Tränen traten ihr in die Augen...“

    Zusammen mit ihren Geliebten hatte Julia ihr Elternhaus heimlich verlassen. Nun kehrt sie zurück – mit einem Kind auf dem Arm und sonst nichts. Thomas, ihr Mann, den sie heimlich geheiratet hat, ist verschwunden.
    Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung ihrer Reihe geschrieben. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet und lässt sich angenehm lesen. Die gesellschaftlichen Verhältnisse im England des 19. Jahrhunderts werden treffend wiedergegeben. Stellenweise fühlt man sich wie in einem historischen Krimi.
    Julia wird von der Mutter im Elternhaus aufgenommen. Ihr Bruder und dessen Freunde stehen ihr zur Seite. Doch Julia hat ein Geheimnis, dass sie noch nicht lüften will.

    „...Wie um alles in der Welt sollte sie es schaffen, die Fragen ihrer Familie zu beantworten, ohne die ganze Wahrheit zu erzählen? Sie musste auf der Hut sein...“

    Ihre Mutter möchte, dass die Ehe annulliert wird. Doch Julia gibt die Hoffnung nicht auf, dass Thomas zurückkehrt.
    Der kämpft derweilen in Spanien um seine Freiheit und sein Leben. Er ahnt nicht, in welch fiese Intrige er verstrickt wurde. Wird er seine Frau je wiedersehen?
    Das Buch verfügt über einen hohen Spannungsbogen. Deutlich wird dabei, dass eine junge Frau schnell von der Gesellschaft geächtet wird, wenn sie sich nicht so verhält, wie es von ihr erwartet wird.
    Einen breiten Raum in der Geschichte nehmen die Themen Vergeben und Verzeihen ein. Dazu sollte man wissen, dass Thomas` Vater Geistlicher war, der seinem Sohn das Bild eines strafenden Gottes vermittelt hat. Das wird besonders im Gespräch von Thomas mit Lord Hawkesbury deutlich, der ihm erst Fragen stellt und ihm dann ein neues Gottesbild vermittelt.

    „...“Er (Anmerkung: Gott) wird mir niemals vergeben.“ „Warum? Glauben Sie Ihre Sünden sind grösser als Gottes Vergebung?“...“

    Diese Gespräch stellt für mich einen der inhaltlichen und sprachlichen Höhepunkte im Buch dar. Bei dem Dialog zwischen Charlotte und Julia geht es ebenfalls um diese Problematik.

    „...Vergebung tut uns gut, weil unser Herz dann nicht mehr mit vergifteten Gedanken gegenüber anderen angefüllt ist. Um das tun zu können, müssen wir aber zuerst uns selbst vergeben...“

    Hier spricht Charlotte aus eigener Erfahrung. Momentan ahnt Julia nicht, was in dieser Beziehung auf sie zukommt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist abwechslungsreich und tiefgründig.

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  • 5 Sterne

    Leseschnecke93, 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Beeindruckender christlicher Roman

    Dies ist der 6. und somit letzte Teil der Regency-Reihe von Carolyn Miller.

    Ganz ehrlich, am Anfang hatte ich ziemliche Schwierigkeiten mit diesem Buch.

    Nicht etwa wegen der vielen Namen und Titeln, denn die kannte ich in der Zwischenzeit sehr gut.
    Hatte ich doch erst kürzlich Band 4 und 5 gelesen. Und ausserdem gab es vorne im Buch ein hilfreiches Namensregister.

    Auch in der Handlung war ich schnell wieder drin. Das Buch reiht sich wirklich nahtlos an Band 5 und nimmt die Geschehnisse aus Band 4 dabei gekonnt auf.

    Wo also war mein Problem? Es war meine Erwartungshaltung! Ich hatte mich auf einen weiteren ruhigen Ausflug in die Regency-Ära eingestellt und wollte bei Tee und Scones mit spitzzüngigen Ladys entspannen.

    Nun, wer dies ebenfalls hofft, dem sei verraten, in dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht.

    Denn dieses Buch liess mir nicht viel Zeit zur Ruhe zu kommen. Ich empfand es als sehr spannend und aufwühlend.

    Überrascht haben mich viele der bereits bekannten Charaktere. Ihre Entwicklung über die vergangenen drei Bücher und jetzt ganz besonders in diesem letzten Teil, war einfach beeindruckend!

    Aus Julia, der verwöhnten und eigensinnigen Tochter von Lady Harkness, ist eine grossartige junge Frau geworden. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck und für ihr Alter eine unglaubliche Reife entwickelt.

    Vom einstigen Lebemann Thomas Hale ist nichts mehr zu spüren. Die jüngsten Erlebnisse haben tiefe Spuren hinterlassen. Nur John ist immer noch derselbe und verurteilt seine Mitmenschen schnell und hart. Nur ist nicht immer alles wie es scheint.

    Wer diese drei und ihre Familie auf diesem schweren Weg begleitet, wird mit einer aussergewöhnlich tiefen und beeindruckenden Geschichte belohnt!

    Insbesondere der christliche Aspekt hatte mich so sehr begeistert. Es ist mittlerweile selbst in christlichen Büchern eine Seltenheit geworden, dass so deutlich von Busse und Umkehr gesprochen wird.

    Ich denke man konntet spüren, wie meine anfängliche Enttäuschung der Begeisterung für dieses wertvolle Buch gewichen ist.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und aufgerundete 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    maulwurf456, 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Hinter dem Titel "Die ehrenhafte Mrs Hale" verbirgt sich der sechste Band der Regency-Romantik-Buchreihe von Autorin Carolyn Miller. Das Buch kann unabhängig von den anderen Titeln der Reihe gelesen werden. Die Paperbackausgabe umfasst insgesamt 368 Seiten und ist im Januar diesen Jahres im SCM-Hänssler-Verlag erschienen. Das Coverbild an sich versetzt alleine beim Betrachten in die Zeit der Handlungsgeschichte: Anfang des 19 Jahrhunderts. Die Schriftart und Setzweise des Titels bzw. die allgemeine Gestaltung des Covers hat Wiedererkennungswert und zeigt, dass es sich um einen Teil der Regency-Romantik-Buchreihe von Autorin Carolyn Miller handelt.

    Zur Geschichte: Anfang 19. Jahrhundert in Gretna Green, Südschottland. Julia und Thomas sind bis über beide Ohren verliebt, reissen Hals über Kopf aus und heiraten heimlich gegen den Willen ihrer Familien. Nur kurze Zeit später ist Julia allein - und hat keine Ahnung, wo ihr frischangetrauter Ehemann inzwischen steckt und ob er jemals zu ihr zurückkommen wird. Als alles Ersparte aufgebraucht ist, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss zu ihrer Familie nach London zurückkehren und hoffen, dass sie ihr vergeben werden. Besonders jetzt, da sie ein Baby hat. In welche dunklen Machenschaften ist Thomas verstrickt? Wird er den Weg zu ihr zurückfinden - und werden sie sich wieder lieben und vergeben können? (Klappentext)

    Nachdem ich bereits mehrere Bände der Autorin (u.A. 'Die wundervolle Miss Winthrop' und 'Die geheimnisvolle Miss Serena') gelesen habe, hat es mich gefreut, daraus bekannte Figuren in der Geschichte um Protagonistin Julia Hale wiederzufinden. Während die Handlungen in den vorherigen fünf Bänden sich auf das Finden eines passenden Ehemannes bezogen, setzt Autorin Carolyn Miller im sechsten Band der Reihe das Bewältigen von Schwierigkeiten in einer bereits geschlossenen Ehe in den Vordergrund.

    Von Anfang an ist der Roman von einem flüssigen und packenden Schreib- und Erzählstil geprägt. Schon nach mehreren Kapiteln kann man "Die ehrenhafte Mrs Hale" nicht mehr aus den Händen legen; möchte man als Leser doch unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    Die verschiedenen Charaktere sind mit individuellen Eigenschaften ausgestattet. Sie wirken authentisch in ihrer persönlichen Entwicklung. Auch die Regency-Zeit wird von Autorin Carolyn Miller realistisch beschrieben und dargestellt.

    Christliche Themen wie Vergebung, Nächstenliebe sowie der individuelle Glaube an Gott spielen eine zentrale Rolle in der Handlungsgeschichte.

    Besonders eindrücklich hat sich für mich die Entwicklung der Figur von Thomas Hale gestaltet. Seine Sündenerkenntnis ist von zentraler Bedeutung und Gottes Vergebung findet er gestärkt in den christlichen Glauben. Thomas Hale ist als Person authentisch dargestellt; die geschilderten Erlebnisse aus seiner Vergangenheit wurden meines Erachtens übertrieben dramatisch beschrieben.

    Ansonsten hat mir der Roman von Autorin Carolyn Miller wieder sehr gut gefallen und so empfehle ich ihn gerne mit vier Sternen weiter!

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  • 4 Sterne

    Marianne, 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Mittellos und nach einer langen Reise müde und ausgehungert, will Julia einfach nur nach Hause. Vor allem sucht sie nach einem sicheren Ort für das geliebte Baby in ihren Armen. Ihr Mann, Thomas, ist seit Monaten spurlos verschwunden. Als alles Geld aufgebraucht ist, sieht Julia keinen anderen Ausweg als zurück zu ihrer Familie zu gehen. Dieser Schritt fällt ihr so schwer, ist sie doch vor wenigen Jahren von Zuhause weggelaufen, um gegen den Willen ihrer Familie zu heiraten.

    Julias Mutter freut sich, dass ihr Mädchen wieder Zuhause ist. Am besten die Ehe annullieren! Doch Julia hofft so sehr, dass ihr Thomas zurückkehrt. Als er wenig später tatsächlich vor der Tür steht, kann das junge Paar nicht einfach weitermachen, wo es vor seinem Verschwinden aufgehört hat. Zu viel ist in der Zwischenzeit geschehen.

    In diesem Regency-Roman spielt das Thema Versöhnung eine grosse Rolle. Versöhnung mit der Familie, mit dem Ehepartner, und mit Gott. Erkenntnis der Sünde, ob für offensichtliche Verfehlungen oder für Herzenshaltungen, gehen der Versöhnung voraus. Der Glaube spielt in der Erzählung eine wichtige Rolle, und die Hinweise darauf fügen sich gut in die Erzählung ein. Jeder Lebensweg und jede Persönlichkeit ist anders, doch die Veränderung und Vergebung durch den Glauben scheint so schnell zu gehen, dass es nicht ganz glaubwürdig erscheint, vor allem bei Julia.

    Dieses Buch ist das sechste in einer Reihe von Liebesgeschichten, die in der Regency-Ära spielen. Die Erzählung steht für sich allein da, allerdings ist es für Leser der Reihe schön, liebgewordene Charaktere der anderen Büchern wieder zu begegnen. Während es in den anderen Büchern um das Finden des Ehepartners geht, liegt bei diesem Buch der Schwerpunkt auf das Ausharren bei Schwierigkeiten in einer bereits geschlossenen Ehe.

    Fazit: Spannend und mit unerwarteten Wendungen, ist diese Regency-Liebesgeschichte eine lohnende Lektüre. Vergebung und Gnade werden auf überzeugende Weise als Antwort auf Schuld und Scham gezeichnet. Empfehlenswert, vor allem für Menschen, die gern historische Romane lesen!

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  • 4 Sterne

    Veronika S., 22.03.2024

    Als Buch bewertet

    Mit einem Baby auf dem Arm, sonst mittellos, steht Julia wieder zu Hause bei ihrer Familie und hofft auf Vergebung nachdem sie mit Thomas Hale durchgebrannt und ihr Kontakte abgebrochen hatte. Ihrem Ehemann, der einfach verschwunden ist und sie ohne jegliche Informationen zurückgelassen hat, hat ihrer Mutter den Kampf angesagt.


    Mein erster Roman dieser Autorin, ist auch gleich der letzte Band dieser Regency-Reihe. Da ich keine der vorangegangen Charaktere kannte, bin ich doch wunderbar in die Geschichte reingekommen. Leicht und flüssig erzählt die Autorin die Geschichte von Julia, was sie durchmacht und warum so vieles gegen ihre Ehe spricht.

    Als Thomas plötzlich wieder vor der Tür steht und all ihr angetaner Schmerz wie weggeblasen scheint, er sie dann aber doch wieder versetzt, weiss sie nicht wem sie glauben soll. Ihrem Herzen, ihrer Mutter oder vielleicht doch der Vernunft?

    Gefangen in die Dramatik der Umstände in der Thomas sich befindet und die unterschiedlichen Ereignisse, habe ich dieses Buch in einem Zug durchgelesen. Ich bin ganz beeindruckt davon wie wundervoll Carolyn Miller Gottes Liebe und Gnade und den ganzen Weg der Vergebung in die Geschichte eingebracht hat. Der Leser darf einen Protagonisten begleiten von seiner Verzweiflung bis hin zur Veränderung seines Lebens durch die überwältigende Gnade Gottes.

    Auch das man das Leben völlig in Gottes Hand legen kann, wenn auch die äusseren Umstände voller Angst und Gefahr sind.

    Mir hat es gut gefallen, dass Julia an ihrer Ehe festhält und ihrem Herzen vertraut. Obwohl ihre Mutter und ihre Bruder so verurteilend und voller Hass ihr gegenüber auftreten. Auch empfand ich die Mutter gar nicht als beschützend, sondern eher egoistisch und giftig wie eine Schlange , die die ganze Zeit ein Keil zwischen die Ehe setzt.

    Ein spannendes und glattes Ende auf den letzten Seiten, lässt einen wieder zur Ruhe kommen und mit einem seufzenden Lächeln das Buch schliessen.

    Ein lohnenswerter Roman mit einer klaren Botschaft der Busse und Bekehrung und die Kraft der Vergebung!

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  • 4 Sterne

    Wolke, 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Spannender Regency-Roman – besser der Reihe nach lesen
    Dies ist der 6. Band einer Reihe, aber der erste den ich gelesen habe. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Aber vermutlich wäre ich weniger verwirrt gewesen, wenn ich einige Personen aus den vorherigen Bänden schon gekannt hätte. Verwirrt hat mich zunächst auch, dass der Klappentext eigentlich die Vorgeschichte zum Roman ist. Ich hatte mit einer Geschichte gerechnet, in der zwei Liebende ausreissen und heiraten und dann mit den entsprechenden Widrigkeiten zu kämpfen haben. Tatsächlich beginnt die Geschichte aber einige Monate später.
    Die aus gutem Hause stammende Julia kehrt verarmt und mit einem Kind in die Heimat zurück – ohne ihren Ehemann Thomas. Parallel dazu erfährt man, dass Thomas aus noch unklaren Umständen im spanischen Gefängnis ist und dem Tod ins Auge sieht. Julia weiss davon jedoch nichts, da Thomas ihr nicht gesagt hatte, dass oder warum er weggeht. Beide Handlungsstränge entwickeln sich aufeinander zu und in Rückerinnerungen erfäht der Leser langsam, wie es zu der Situation kam und es klären sich manche Fragen.
    Julia wird von der eigenen Familie immer wieder verunsichert, ob die Ehe mit Thomas richtig ist und aufrechterhalten werden soll. Währendessen wird Thomas wiederholt übel mitgespielt. So baut sich immer mehr Spannung auf und ich habe der Auflösung entgegengefiebert.
    Gegen Ende kommt der christliche Aspekt der Vergebung und der Entscheidung ein Leben mit Jesus zu führen sehr schön heraus. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Caroly Miller hat einen schönen Schreibstil und ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen. Jedoch hat sich für mich wieder einmal gezeigt, dass ich Serien, auch wenn sie jeweils abgeschlossene Geschichten haben, doch lieber in der richtigen Reihenfolge lese.

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  • 4 Sterne

    awii186, 20.02.2024

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch begleiten wir das Ehepaar Thomas und Julia Hale. Standesgemäss können sie nicht unterschiedlicher sein, haben sich dennoch ineinander verliebt, reissen aus und heiraten heimlich.

    Doch was anfangs glücklich und vollkommen schien, verblasst immer mehr. Dann verschwindet Thomas und Julia muss zusehen, wie sie alleine klar kommt. Voller Verzweiflung tritt sie den schweren Gang zurück zu ihrer Familie an und hofft auf Vergebung und Aufnahme. Immer mehr Zweifel machen sich in ihr breit, ob es die richtige Entscheidung gewesen war Thomas zu vertrauen und zu heiraten.

    Woher kommt er eigentlich und was treibt er? Welche Pläne hat Gott für Julias Leben und wie wird ihre Mutter reagieren, wo sie mit Baby auftaucht?

    In dem Buch tun sich viele Fragen auf, die aber alle beantwortet werden. Der Schreibstil ist recht flüsssig, obwohl es für mich zwischendurch manche Längen gab. Die vielen Charaktere muss man erst richtig zuordnen können, manche kennt der Leser aus den vorherigen Büchern. Meist kommen sie authentisch rüber. Mit Julias Mutter hatte ich meine Probleme, da ich ihr Verhalten sehr kindisch und naiv fand. In manchen Situationen hat das auch leider auf Julia abgefärbt, die schlussendlich aber noch einen guten Werdegang macht.

    Was mir sehr gut gefallen hat, war die Entwicklung eines Protagonisten. Er hat erleben dürfen, wie seine grosse Sündenschuld durch Jesus Christus am Kreuz von Golgatha getilgt wurde. Der Leser darf ihn begleiten, wie überwältigend Gottes Gnade ist, wenn wir unsere Sünden aufrichtig bekennen und Frieden ins Herz einziehen darf.

    Ein Buch, das zeigt was Vergebung, Gottes Liebe und Gnade im Leben eines jeden Einzelnen bewirken kann.

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  • 4 Sterne

    annislesewelt, 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Von der ersten Seite an bin ich gut in diese Geschichte gekommen und habe sie genossen. Es war toll, alte Bekannte aus vorherigen Bänden wiederzutreffen und vor allem Julia und Thomas kennenzulernen.

    Ihre Geschichte ist nicht ganz so leicht wie die von Serena oder Catherine, und es geht hier auch nicht darum, eine Liebe zu finden, sondern eine Liebe zu erhalten.

    "Die ehrenhafte Mrs Hale" ist also nicht ganz so romantisch, sondern kämpferisch und zeigt Nöte, Schmerz, Angst und Liebe, die stärker ist als alle Widerstände.

    Der Glaube kommt hier sehr deutlich zum Ausdruck und es geht um Sündenerkenntnis, Zerbruch, Gottes unfassbar grosse Vergebung und seine Kraft, die Vergebung anderen gegenüber bewirkt.

    Ich mochte die Charakterentwicklung bei Thomas und fand sie realistisch und glaubwürdig, auch wenn seine Erlebnisse etwas übertrieben wirkten. Julia reagierte mir teils unverständlich und gegen Ende empfand ich ihr Verhalten als etwas zu glatt und konnte das so nicht ganz nachvollziehen.

    Trotzdem hat mich die Geschichte beeindruckt, denn ich fand den christlichen Aspekt wunderbar eingearbeitet, so klar und deutlich, und die Liebe der beiden, der Kampf ums Glück, fesselte mich.

    Eine faszinierende Geschichte um ein Ehepaar mit denkbar schlechtem Staat, das allen Widerständen trotzt.

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  • 3 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Hals über Kopf mit dem Liebsten durchgebrannt, in Gretna Green geheiratet und kurze Zeit später steht Julia allein da - ohne zu wissen, wo ihr geliebter Thomas geblieben ist. Mit einem kleinen Baby und nichts als den Kleidern an ihrem Körper kehrt sie zu ihrer Familie nach London zurück, in der Hoffnung, dass sie ihr vergeben mögen. Bis Thomas eines Tages wieder vor der Tür steht, allerdings mit so manchem Geheimnis…

    Da das Buch als 6 von 6 beschrieben wurde, scheint es der Finalroman dieser Regency-Reihe zu sein. Leider für mich mit der schwächste, denn so ganz überzeugen konnte er mich nicht so ganz.

    Es kommt zwar öfter mal Spannung auf, während die Handlung zwischen Thomas und Julias Erlebnissen hin und her schwenkt. Und obwohl es auch nach seiner Rückkehr nicht ganz undramatisch verläuft, plätscherte es für mich dennoch dahin und lebt von vielen Dialogen, Vorwürfen und Disputen, was zeitweise etwas ermüdend war.
    Besonders die Reaktion von Julias Mutter hat mich einiges an Nerven gekostet, obwohl man zum Teil die Skepsis und gemischten Gefühle als Mutter verstehen kann.

    Einzig in ihrer Schwägerin und Freundinnen findet sie Vertraute, die Verständnis zeigen und ihr helfen, den Blick auf das Geschehene mit anderen Augen zu sehen, wozu auch das Vergeben gehört. Nach und nach stellen sowohl Thomas als auch Julia fest, was es bedeutet, seine Sorgen und Ängste in Gottes Hände zu legen und auch über seine Vergebung und Güte nachzudenken.

    Diese Gedankengänge sind interessant entwickelt, zumal es auch darum geht, Verbitterung und Wut keinen Platz im Herzen zu geben. Die plötzliche Sinnesänderung war mir aber gerade am Ende etwas zu theatralisch und abrupt, denn Glaube ist nicht auf einmal da, sondern muss Stück für Stück wachsen, wirkte aber hier teilweise wie im Zeitraffer.

    Ich hab mich teilweise erwischt, dass ich Zeilen eher überflogen habe, weil ich immer auf das gewisse Etwas gewartet habe, was sich leider nicht so ganz wie erhofft einstellte.

    Das Namensregister mit dem Stammbaum macht es etwas leichter, die jeweiligen Personen besser zuordnen zu können, worauf man einige Male im Verlauf des Buches zurückgreifen muss.

    Ein Roman, der sich trotz einiger Krimianteile eher gemächlich entwickelt, mit dem Schwerpunkt, wie man mit Vergebung und Versöhnlichkeit umgeht und diese auf sich und andere anwendet, immer im Hinterkopf, dass die Bitte um Gottes Beistand und seine Grosszügigkeit und Barmherzigkeit nie versagt bleibt, sondern er meist schon am Wirken ist, während wir es noch gar nicht wahrnehmen.

    Lesenswert mit kleinen Schwächen und Längen aber einer wichtigen Mission – Frieden mit sich und anderen zu schliessen, um auch Frieden mit Gott zu haben.

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  • 3 Sterne

    Michaela G., 02.04.2024

    Als Buch bewertet

    Titel: Die ehrenhafte Mrs Hale
    Autor: Carolyn Miller
    Verlag: SCM, Hänssler
    ISBN 978-3-7751-6209-8
    368 Seiten


    Es handelt sich um den 6. Band einer Reihe.
    Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und beginnt,
    wo der Klappentext endet.
    Das hat mich ziemlich verwirrt und ich hatte Mühe in die Geschichte hineinzufinden.
    Ich hatte damit gerechnet, die Geschichte von Julia und Thomas von vorne erzählt zu bekommen und wie es dazu kam, dass sie sich unfreiwillig getrennt haben.
    Tatsächlich beginnt der Roman nach der Trennung. Meist wechselseitig wird vom Erleben von Julia und ihrem Ehemann berichtet und langsam kommt Licht ins Dunkel.
    Thomas lebt ein abenteuerliches Leben und Julia muss sich gegen bzw. in der Familie durchsetzen, die nicht gerade begeistert ist über solch einen Ehemann.
    Gegen Ende werden christliche Aspekte und Werte eingefügt, die zu einem „Happy End“ führen.

    Caroly Miller hat einen angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen lässt.
    Allerdings hatte ich immer wieder den Eindruck, dass mir wichtige (Vor-)Informationen fehlen und ich nicht wirklich im Leben und Erleben der Hauptpersonen „dabei“ war.
    Vermutlich liegt es daran, dass dies bereits der 6. Band der Geschichte ist, auch wenn die Geschichte
    in sich abgeschlossen ist.
    Mir zeigt es, dass ich in Zukunft darauf achten sollte, lieber mit dem 1. Band einer Geschichte zu beginnen.

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