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  • 4 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 06.01.2019

    Als Buch bewertet

    Sofia Bauer lebt in Rom, in ihrer Ehe mit ihrem fordernden Mann Alberto fühlt sie sich unglücklich und einsam. Sie liebt Bücher über alles und sehnt sich danach, wieder als Buchbinderin und Bibliothekarin zu arbeiten. Bei einem Spaziergang durch Rom landet sie zufällig in einem Antiquariat und trifft auf den alten Besitzer Andrea Vinci, der ihr eine alte und renovierungsbedürftige Erstausgabe aus dem 19. Jahrhundert schenkt von dem deutschen Schriftsteller Christian Fohr, den Sofia sehr verehrt. Sofia möchte das Buch restaurieren und entdeckt bei ihren ersten Arbeiten am Einband einen versteckten Brief, den die Buchbinderin Clarice von Harmel dort hinterlassen hat. Sofia ist von dem Fund fasziniert und macht sich auf Spurensuche, um mehr über Clarice und deren Leben herauszufinden…
    Cristina Caboni hat mit ihrem Buch „Der Zauber zwischen den Seiten“ einen sehr gefühlvollen und spannenden Roman vorgelegt, der einen historischen Teil beinhaltet. Der Schreibstil ist schön flüssig und lässt den Leser schnell in die Handlung eintauchen. Über zwei Zeitebenen erzählt die Autorin ihre Geschichte, die eine findet in der Gegenwart und Sofias täglichem Leben statt, die andere öffnet eine Tür zur Vergangenheit, wo der Leser Clarice von Harmel zu Beginn des 19. Jahrhunderts kennenlernt und Einblick in ihr Dasein erhält. Durch die ständigen Perspektivwechsel befindet sich der Leser mal im Hier und Jetzt, mal in der vergangenen Zeit. Gleichzeitig wird durch die wechselnden Erzählperspektiven auch die Spannung innerhalb der Handlung immer weiter gesteigert, denn bis Sofia das Rätsel um Clarice gelöst hat, erlebt sie so allerlei, während auch Clarice in ihren Schilderungen durch einige Höhen und Tiefen muss. Während der Geschichte lässt die Autorin den Leser ebenfalls eine Reise unternehmen, vom alten sonnigen Rom durch halb Europa. Durch die schönen Beschreibungen der Örtlichkeiten darf man sich wie vor Ort fühlen und hautnah dabei. Auch die Kapitelüberschriften sind besonders gut gewählt, denn die Zitate und Sprüche grosser Dichter und Denker leiten über in das jeweilige Geschehen und geben genug zum Nachdenken.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und mit Ecken und Kanten versehen, die sie lebendig und sehr realistisch wirken lassen. Der Leser kann sich in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen. Sofia ist eine sympathische und eher zurückhaltende Frau. Sie ist in ihrer Ehe unglücklich, da sie für ihren Ehemann alles aufgegeben hat und dieser sich mehr und mehr wie ein Kontrollfreak aufführt. Sie sehnt sich danach, endlich wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen und das zu tun, was ihr wichtig ist. Sofia wächst über sich selbst hinaus, indem sie den Mut fasst, von einem Moment zum anderen in eine ungewisse Zukunft zu starten. Sie besitzt Einfühlungsvermögen, Fantasie und geht den Dingen auf den Grund. Clarice kam als Waise ins Haus ihres Onkels und ist ihm ausgeliefert. Sie liebt das Buchbinden und erlernt es heimlich, denn als Frau von Adel war ihr dies nicht gestattet. Clarice hat nie den Mut verloren, kämpft für sich und ihre Passion. Alberto ist ein egoistischer Mann, der seiner Frau alles genommen hat und sie in einen Käfig sperren möchte. Tomaso Leoni ist ein geheimnisvoller Mann, der von Büchern ebenfalls fasziniert ist. Auch die übrigen Protagonisten lassen der Geschichte weitere Spannung zuteilwerden.
    „Der Zauber zwischen den Seiten“ ist ein Roman voller Magie, Rätsel, Liebe und der Suche nach sich selbst. Wunderschön umgesetzt, spannend und kurzweilig, sodass die Seiten wie von selbst dahinfliegen. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 20.08.2018

    Als eBook bewertet

    Eine wunderschöne Geschichte, die mich schnell verzaubert

    Zuerst bin ich auf das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, der Kappentext hat dann mein Wunsch verstärkt, dieses Buch lesen zu wollen. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

    Zitat: Pos 103
    "Nichts zeigt einem so sehr, wie klein und unscheinbar man ist, wie die unendliche Weite des Himmels"

    Sofia steht an einem Scheidepunkt in ihrem Leben, sie hat alles aufgegeben, um ihrem Mann gerecht zu werden, ihren Job, ihre Freunde und sogar sich selbst. Durch einen glücklichen Zufall entdeckt sie in einem Antiquariat ein altes Buch, was eine unglaubliche Faszination auf sie ausübt. Sie möchte dieses kleine Juwel neu binden bzw. restaurieren. Im Einband findet sie einen Brief der Buchbinderin Clarice von Hameln. Dieses Buch und der Brief erwirken bei Sofia ein Nachdenken und sie trennt sich von ihrem Mann. Sofia ist neugierig geworden, will mehr über diese geheimnisvolle Frau erfahren und macht sich auf eine Reise quer durch Europa. Dabei entdeckt sie nicht nur eine tolle Liebesgeschichte aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch die Kraft und Stärke, die in ihr steckt.
    In dem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von Clarice erzählt.

    "Der Zauber zwischen den Seiten" von Cristina Caboni durfte ich im Zuge der Hello-Sunshine-Kampagne (Bücher für klopfende Herzen) des Blanvalet Verlages lesen und es hat mich von Anfang an verzaubert. Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur wunderschön, flüssig und fesselnd. Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen.
    Mit gefühlvollen Worten beschreibt Cristina Caboni die beiden Leben der starken Frauen, die zwar ziemlich verschieden sind, dennoch aber grosse Parallelen aufweisen. Ich mag Romane, die in verschiedenen Zeitebenen, Gegenwart und Vergangenheit spielen. Das hat die Autorin hier richtig gut und authentisch beschrieben, das Leben der beiden lief wie ein Film vor meinen Augen ab.

    Sofia ist mir von Anfang an sympathisch, was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich mich ähnlich wie sie in meiner Ehe verhalten habe. Auch ich habe mein selbständiges Leben am Altar abgegeben und konnte es meinem Mann nie recht machen. Die Wandlung, die Sofia durchmacht habe ich mit Freude gelesen. Während der Recherchen lernt sie den Grafologen Tomaso kennen. Beides sind Einzelgänger und werden im Laufe des Buches zu einem Team.
    Clarice hat meine Bewunderung verdient, sie ist eine junge Frau, die gerade in dieser Zeit ihren Mann steht. Wenn ihr etwas missfällt, versucht sie es zu ändern. Sie lernt heimlich den Beruf eines Buchbinders und baut sich in Rom sogar eine eigene Werkstatt auf. Das ist für diese Zeit, wo eigentlich eine Frau nur das machen darf, was ihr der Mann erlaubt, schon phänomenal. Ich bin einfach nur begeistert und freue mich immer, wenn ihre Geschichte weitergeht.

    Sofia bekommt durch das Lesen des Briefes und der Suche nach weiteren immer mehr Selbstvertrauen. Es ist fast so, als ob Clarice sie an die Hand nimmt und ihr zeigt, was man aus eigener Kraft alles schaffen kann. Immer wieder stiegen mir die Tränen in die Augen, so sehr hat mich die Geschichte der beiden berührt.

    Zitat Pos 3782:
    "Ich kenne das Bedauern allzu gut, selbst seine Farbe. Das Bedauern ist grau, es hat weder die Stärke des Schwarz noch die Anmut des Weiss. Es gibt keine Abstufungen. Das Grau des Bedauerns bedeutet endlose Trauer. Ohne Hoffnungsschimmer. Selbst bei der Suche nach dem Sinn des Lebens ist Selbstmitleid ein Hindernis."

    Diese Worte haben mich mitten ins Herz getroffen, ich kann das so gut nachempfinden.

    *Fazit*
    Dieser Roman spendet Mut und Hoffnung, es geht immer weiter, wenn man nur an sich selbst glaubt.
    Mich hat die Geschichte emotional sehr mitgenommen, einfach verzaubert.
    Hier kann ich nur eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wasliestlisa, 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Nach „Die Rosenschwestern“, „Die Honigtöchter“ und „Die Oleanderschwestern“ entführt uns Cristina Caboni in das Reich der Bücher, der besonderen Bücher, wenn man es genauer nehmen möchte. Das ist auch mein erstes Buch der Autorin, deshalb war ich auch so gespannt, ob ihre Geschichte rund um Sofia und Clarice mich auch so in den Bann ziehen würde, wie es ihre anderen Bücher mit tausenden Lesern gemacht hat.

    Und sie hat es, und das schon von Beginn an. Ich fand es nett, wie Sofia an die Erstausgabe des ersten Bandes der Trilogie gekommen ist, diese Nachricht gefunden und es als Aufgabe angesehen hat die Bücher wieder zu vereinen. Ich bemerkte auch, wie sie immer weiter aufblühte. Nach all dem Schock, den Sofia ertragen musste einfach genau das Richtige.

    Ganz besonders hervorheben möchte ich die Zitate, die man bei jedem neuen Kapitel findet. Die Handlung ist dabei auf das jeweilige Zitat zugeschnitten und passt somit perfekt dazu. Beispielsweise findet man Zitate von Edgar Allan Poe, Johann Wolfgang von Goethe oder Charles Dickens.
    Die gesamte Sammlung hat mich überrascht, aber auch sehr berührt, da all diese Zitate noch immer allgegenwärtig sind und man von ihnen viel erfahren kann.

    Aber auch die Geschichte von Clarice hat mich berührt, denn sie musste so stark sein und viele Rückschläge hinnehmen und allgemein viele grosse Hindernisse bewältigen, um glücklich zu sein und das machen zu können was sie wollte: Buchbinden. Dass das zu dieser Zeit nicht jeder Frau möglich war, hat die Autorin hier sehr treffend und bewegend beschrieben. Ich konnte Clarices Angst fast spüren.

    Wie ich schon angemerkt habe, ist „Der Zauber zwischen den Seiten“ mein erstes Buch dieser Autorin und ich muss gestehen, dass Cristina Caboni meiner Meinung nach völlig zurecht so erfolgreich im deutschsprachigen Raum ist, denn ich habe mich sofort mit den Protagonistinnen verbunden gefühlt. Jede von ihnen hat etwas, was mich überzeugt hat. Besonders überzeugt vom Buch hat mich Clarices Geschichte, denn sie hatte Liebe, Dramatik, Trauer, aber auch die Tatsache, dass hier eine Frau ist, die um jeden Preis das Handwerk des Buchbindens lernen möchte, welches zu dieser Zeit nur Männern vorbehalten war.


    Zusammenfassend: Sehr tiefgründige Geschichte, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Marita W., 15.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen, kann es nur weiterempfehlen

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  • 5 Sterne

    Marita W., 15.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen, kann es nur weiterempfehlen

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  • 3 Sterne

    Hortensia13, 03.05.2022

    Als eBook bewertet

    Sofias Leidenschaft sind und waren immer Bücher. Warum hat sie aber zugelassen, dass ihre Ehe ihr diese nimmt? Als sie in einem Antiquariat einen verwitterten Buchband findet, für sie dieser Fund in die Vergangenheit. Sie entdeckt im Bucheinband ein Brief einer Clarice aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und macht sich auf die Suche, was damals geschehen war. Doch auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt Sofia auch vielen für sich in der Zukunft.

    Die Jagd in alten Bücher nach der Vergangenheit ist stets spannend. Leider hat mich aber diese Geschichte, besonders der Erzählstrang der Gegenwart, nicht ganz überzeugen können. Das lag vor allem an den Charakteren, die mich emotional nicht richtig berühren konnten. Mir fehlte es an Tiefe. Trotzdem war es interessant und schön mehr über die Buchbinderei zu erfahren und mir gefielen sehr die berühmten Zitate an jedem Kapitelanfang.

    Mein Fazit: Für Zwischendurch eine schöne Geschichte, die leider etwas flach daherkommt. Ein Appell an die Buchliebe. 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 12.09.2018

    Als Buch bewertet

    Bereits auf den ersten Seiten lernen wir Sofia Bauer und ihre Liebe zu Büchern kennen. Sofia lebt in Rom und hat früher als Bibliothekarin in der Bibliotheca Hertziana gearbeitet, sowie einige Kurse in Buchbinden besucht. Deshalb nimmt sie das Geschenk von Antiquar Andrea Vinci auch gerne an; es handelt sich um das erste Buch einer Trilogie, die Erstausgabe von Christian Philipp Fohr. Schon nach den ersten Zeilen ist Sofia von der Trilogie von Fohr fasziniert. Sie spürt, dass seine Texte zu ihr sprechen und ihr dabei helfen aus ihrer unglücklichen Ehe auszubrechen. Auch die diversen Anmerkungen an den Seiten des Buches und vor allem der im Einband versteckte Brief einer Clarice, den sie beim Restaurieren des Buches findet, haben sie neugierig gemacht. Sofia will zudem mehr über die Hintergründe zu Clarices Leben erfahren und hofft, in den zwei vermissten Büchern weitere Briefe zu finden. Sie macht sich auf die schwere Suche danach. Unerwartet findet sie Hilfe bei Tomas Leoni, einem Grafologen, dem sie erst kürzlich begegnet ist.

    Auf den Seiten dieses Zeitebenenromans begegnen wir zwei Frauen, die beide von Männern klein gehalten werden. Zweihundert Jahre liegen zwischen ihnen, doch sie dürfen beide nicht tun, was sie lieben; sind beide auf der Suche nach einer besseren und freieren Zukunft. Die eine musste ihre Arbeit als Bibliothekarin aufgeben, die andere durfte nicht Buchbinderin werden. Nach dem Tod ihrer Eltern lebte Clarice Marianne von Harmel um 1804 herum in Wien bei ihrer Tante und ihrem Onkel. In Buchbinder Frederick Schmidt fand sie einen Lehrer und väterlichen Freund, aber leider meinten es nicht alle so gut mit ihr wie er. Eindrücklich wird ihre spannende Geschichte erzählt.

    Zwischen den Seiten, in Sofias Geschichte, fehlte mir ein wenig dieser Zauber, dieses gewisse Etwas, das den Büchern von Cristina Caboni normalerweise zu eigen ist. Es ist schwierig zu sagen, ob es an meinem unlektorierten Vordruck liegt oder am Werk selbst. Einige kantige Übergänge passen so gar nicht zu der italienisch geprägten eleganten und ausdrucksvollen Sprache der Autorin. Zu wenig Italianità für mich - dafür ist vielleicht auch das viele, für Cristina Caboni untypische, "Deutsch" Schuld: Schauplätze wie Wien und München und Clarices und Sofias deutsche Wurzeln. Dazu kommt, dass Sofia wie auch Tomas eher scheu sind und kaum über ihre Gefühle reden. Sie machen fast alles mit sich selber aus. Ihre Geschichte ist mehr von Handlungen als von Emotionen geprägt. Als sehr herzlich und anteilnehmend erlebte ich Sofias Grossvater Max, der den Gefühlszustand seiner Enkelin besser spürte als sie selbst.

    Der Zauber dieses neuen Romans von Cristina Caboni fand ich jedoch in den Zeilen von Clarice mutiger Lebensgeschichte. Sie will ihren Traum nicht aufgeben und versucht - zu der Zeit recht schwierig - ihre Frau zu stehen und ihre Ziele hoffnungsvoll zu erreichen. Clarice Stärke ist ihre Entschlossenheit, die ihr bei mancher Begebenheit hilft notfalls schnell zu agieren. Ihr Weg nimmt überraschende Wendungen und endet leider fast zu schnell.

    Die Suche nach den verlorenen Büchern wird interessant und fesselnd beschrieben. Sie führt Sofia, Tomaso und die Leser in Städte wie Wien, München und Rom und bietet ein tolles Ende.

    Fazit: "Bücher über Bücher lesen"-Liebhaber werden auf ihre Kosten kommen in dieser hervorragenden Doppelgeschichte, die die Liebe zu Büchern vereint.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 15.01.2021

    Als Buch bewertet

    Sofia liebt Bücher über alles, auch die Buchbinderei ist ihr nicht fremd. Sie ist fasziniert von Büchern, die sie mitnehmen in eine andere Welt. In einem Antquariat stösst sie auf ein sehr altes Buch, in dem sie versteckte Nachrichten einer gewissen Clarice findet, die vor vielen Jahren gelebt hat. Sofia ist gefesselt von den Aufzeichnungen und für sie g nun eine Reise ins Ungewisse.

    Ein wundervolles Buch, das einen mitnimmt in eine andere Welt und man fiebert so richtig mit Sofia mit und es ist spannend, was in der Welt von Clarice geschehen ist und die Gemeinsamkeiten mit Sofia und Clarice. Das Buch ist unbedingt lesenswert, ich habe mich sehr unterhalten gefühlt

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  • 2 Sterne

    Kerstin1975, 12.02.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Im 19. Jahrhundert hat die junge Waise Clarice nur noch einen Wunsch, als sie mehr zufällig die Werkstatt eines Buchbinders betritt: selbst Bücher zu binden, in die Welt von Papier, Leinen und Leser einzutauchen – unmöglich jedoch für eine junge Frau, zudem aus adligem Hause. Gegen den Willen ihres Vormundes bleibt sie ihrem Ziel treu und versteckt ihre niedergeschriebenen Gedanken und Wünsche im Einband eines alten Buches.

    In der Gegenwart findet Sofia in einem Antiquariat ein historisches Buch, das ihr der Antiquar schenkt, damit sie es restaurieren kann, Sie findet die Aufzeichnungen und hat fortan nur einen Wunsch: mehr über jene mysteriöse Clarice zu erfahren, die ihr sehr ähnlich zu sein scheint...


    Persönlicher Eindruck:

    Betrachtet man den Plot und seine auf zwei Zeitebenen verteilte Handlung, so könnte man bestrebt sein zu sagen: Wow, was für eine tolle Geschichte. Durchaus – wäre da nicht die furchtbar flache, seichte Herangehensweise der Autorin. Gut und potentialträchtig ist die Geschiche um zwei zunächst unterschiedliche junge Frauen aus zwei Jahrhunderten, die die Liebe zu altem Papier und zu Büchern vereint.

    Brauchbar ist auch der historische Teil, in dem der Leser eintaucht in vergangene Zeiten, in denen es für Frauen alles andere als leicht war und in dem die Frage nach den persönlichen Wünschen und Neigungen im Grunde nur den Männern gestellt wurde. Schade, dass Frau Caboni sich nicht hierauf konzentriert.

    Der Gegenwartsteil rund um Sofia war für mich durchweg flach und nicht mehr als seichte Groschenroman-Unterhaltung. Da reisst es auch nicht raus, dass eine Liebesgeschichte hinzukommt und sich dieser Teil in Italien abspielt. Sofia als eine der Hauptfiguren war für mich völlig diffus und ohne Profil, ich hatte bis zum Schluss kein Identifikationspotential und war, je weiter das Buch fortschritt, fast bestrebt, die Gegenwartspassagen nur noch zu überfliegen. Alles kein gutes Zeichen, fesselnde Spannung sieht jedenfalls anders aus.

    Hinzu kommen einige unglaubhafte und auch unlogische Passsagen: so zum Beispiel generiert die Autorin Sofia als versierte Buchbinderin, die sich kurz alle möglichen Gerätschaften und Utensilien in der Stadt zusammenkauft, um ein altes Buch (von dem sogar der Antiquar als „speziell“ spricht“) auf dem heimischen Küchentisch restaurieren. Sofias „Kunstfertigkeit“ stammt aus einem Buchbinderkurs. Aha. Man braucht also dafür lediglich einen Volkshochschulkurs – seltsam, dass das Buchbinderhandwerk ein Lehrberuf ist, der insgesamt drei Jahre dauert....

    Ich gebe zu: ich war enttäuscht. Als Bücher- und Papierfreund teile ich in gewiser Hinsicht diese Leidenschaft mit den beiden Protagonistinnen, dennoch fühlte ich mich ihnen auf keiner Seite nah oder irgendwie verbunden. Für mich war der Roman nichts weiter als seichter Mainstream und nur aufgrund der zumindest in Teilen interessanten historischen Passagen bekommt das Buch von mir zwei Bewertungssterne.

    Fazit: Leider bleibt einem diese Geschichte nicht lange im Gedächtnis, daher keine Leseempfehlung. Es lohnt sich schlichtweg nicht.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dagmar C., 31.05.2018

    Als eBook bewertet

    Die Protagonisten und ihre Geschichte
    Sofia Bauer hat ihr Leben während ihrer Beziehung zu Alberto vollständig nach ihm ausgerichtet und ihren Beruf aufgegeben. Sie bemerkt, dass ihr etwas in ihrem Leben fehlt. Als sie bei einem alten Buchhändler ein abgenutztes Buch von Carl Philipp Fohr entdeckt, den sie sehr verehrt, beschliesst sie, das Buch zu restaurieren. Bei dieser Arbeit entdeckt sie einen versteckten Brief einer gewissen Clarice Marianne von Harmel, die im 19. Jahrhundert gelebt hat.

    Wie für Sofia selbst waren Bücher auch für Clarice die Möglichkeit, der Realität zu entfliehen und in andere Welten einzutauchen. Die junge Adelige erzählt in der Aufzeichnung aus ihrer Kindheit und Jugend und dass sie heimlich in der Kunst des Buchbindens ausgebildet wurde, was zu jener Zeit Männern vorbehalten war.

    Sofia ist fasziniert von Clarice, sie findet ein Stück weit wieder zurück zu sich selbst und sie hofft, in zwei anderen Bänden weitere Briefe von Clarice zu finden, da deren Geschichte noch nicht abgeschlossen zu sein schien. Unterstützung findet sie dabei in dem Graphologen Tomaso Leoni. Bei ihrer Suche nach den Büchern, die sie quer durch Europa führt, stossen die beiden auf eine unglaubliche Geschichte.

    Meine Gedanken zum Buch
    Cristina Caboni erzählt im Wechsel die Geschichten von Sofia und Clarice, wobei jedes Kapitel mit einem Zitat bedeutender Persönlichkeiten wie beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe, Oscar Wilde, Charles Dickens, Victor Hugo und anderen überschrieben ist.

    Wenngleich wir es nicht schaffen, die Dinge unseren Wünschen anzupassen, passen sich mit der Zeit unsere Wünsche an.

    (Marcel Proust, Zitat aus Kapitel 13)

    Die Autorin zeigt auf, wie sich das Leben von Frauen in den vergangenen Jahrhunderten verändert hat. Dabei hat sie wunderbar herausgearbeitet wie Clarice mit vielen Widrigkeiten ihrer Zeit zu kämpfen und sich den Männern unterzuordnen hatte. Im Gegensatz zu ihr hätte Sofia in der Gegenwart so viel mehr Möglichkeiten, die sie aber freiwillig aufgegeben hat, um sich den Wünschen ihres Mannes zu beugen. Was die beiden Frauen vereint ist ihre Liebe zu Büchern und der Buchbinderei, durch die sie sich verwirklichen können und die ihnen Sicherheit in ihrer jeweiligen Situation bietet, so dass sie sich beide weiterentwickeln können.

    Das Buch hat mich nicht sofort eingenommen, aber es hat mich von Seite zu Seite mehr fasziniert. Obwohl ich kein Fan historischer Romane bin, hat mich die Geschichte um Clarice sogar mehr in den Bann ziehen können, als die Geschichte um Sofia. Die teilweise tiefgründige Thematik hat Cristina Caboni in einem wunderbar leichten Schreibstil verarbeitet. Leider ergibt sich dadurch auch ein Kritikpunkt, nämlich der, dass die Szenen, in denen Clarice mit Gewalt konfrontiert wird, durch den lockeren Schreibstil ein wenig verharmlost wurden.

    Doch der Roman ist seinem Titel absolut gerecht geworden. Der Zauber von Büchern war zwischen den Seiten spürbar und es war herrlich, zu erleben, wie die beiden Frauen sich durch ihre Liebe zu geschriebenen Worten verändert und ihren Weg gefunden haben.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 15.09.2018

    Als eBook bewertet

    Sofias Leidenschaft sind Bücher. Aus ihnen schöpft sie Kraft und erhält Antworten auf ihre Fragen. Doch ihre Arbeit als Bibliothekarin hat sie aufgegeben, nachdem sie Alberto geheiratet hat.

    Für die Zweiunddreissigjährige ist die Ehe inzwischen zur Belastung geworden. Sie sucht in der Erinnerung nach dem Mann, der sie morgens mit einem Lied weckte und immer und überall das Schöne gesehen hat. Das ist lange vorbei. Beide betrachten sich, als ob sie Feinde sind, die sich gegenseitig beobachten. Allerdings nicht, um sich wiederzufinden, sondern um neue Angriffspunkte zu entdecken, um den anderen zu verletzten.

    Für eine Trennung fehlte Sofia bislang der Mut. Da liegt irgendetwas auf ihrer Seele und blockiert sie. Jetzt will sie sich endlich aus der emotionalen Abhängigkeit befreien, sich von eingeschliffenen Gewohnheiten, von der Angst vor dem Unbekannten und der Furcht davor, einen Fehler eingestehen zu müssen, lösen.

    Als Sofia in einem kleinen Antiquariat eine sehr alte Ausgabe eines Buches des romantischen Schriftstellers Christian Philipp Fohr kauft, beschliesst sie, dieses zu restaurieren. Dabei spürt sie einem im Einband versteckten Brief einer jungen Frau aus dem frühen 19. Jahrhundert auf, mit der sie vieles verbindet.

    Denn auch Clarice liebt Bücher. Sie möchte zu gern Buchbinderin sein. Aber dies ist ein Beruf, den sie als adlige Frau niemals ausüben kann. Er bleibt den Männern einfachen Standes vorbehalten. Findet Clarice einen Weg, ihren Traum zu verwirklichen?


    Cristina Cabonis Roman „Der Zauber zwischen den Seiten“ ist nicht nur die Darstellung zweier Frauenschicksale in zwei verschiedenen Epochen, sondern auch eine Homage an die Begeisterung und Liebe für Bücher. Dies zeigt sich bereits darin, dass die Autorin jedem Kapitel ein Buchzitat voranstellt, beispielsweise von Johann Wolfgang von Goethe, Jane Austen, Ernest Hemingway, Charles Dickens und Emily Brontë.

    Für das Erzählen des Geschehens auf zwei Zeitebenen bedient sich Cristina Caboni eines gefälligen und anschaulichen Schreibstils, der für lebhafte Bilder während der Lektüre sorgt. Ihre Wortwahl ist zurückhaltend und gefühlsbetont, das Nachdenken ihrer Protagonistinnen nimmt einen hohen Stellenwert ein. Die Leidenschaft für Bücher wird deutlich, allerdings bleibt die Freude am Lesen selbst dahinter zurück.

    Die Geschichte von Clarice im historischen Teil geht einem besonders nahe, weil der Zwiespalt zwischen Wünschen und Realität einer Frau einleuchtend und überzeugend geschildert ist.

    Eine sich anbahnende Liebesbeziehung von Sofia fügt sich zwar gut ins Geschehen ein, ist jedoch auch überflüssig angesichts der Tatsache, dass Sofia sich noch mit dem Scheitern ihrer Ehe auseinandersetzt.

    Ein grösseres Manko ist allerdings, dass sich im Verlauf der Handlung zu oft die Zufälle häufen. Das Glück ist beiden Frauen das eine oder andere Mal dermassen hold, dass es konstruiert wirkt und sich damit insgesamt als Zuviel herausstellt.

    Wen das nicht stört, und wer gern miterlebt, wie zwei Frauen in ihrer jeweiligen Zeit die Hoffnung behalten, trotz aller Hindernisse ihren Weg zur Freiheit finden, wird mit „Der Zauber zwischen den Zeilen“ unbestreitbar angenehm unterhalten werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Viktoria B., 03.05.2018

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist sehr erfrischend gestaltet und gefällt mir gut. Motiv und Texte sind schön aufeinander abgestimmt, alles in allem ist es eher dezent gehalten aber dennoch bunt und modern. Auch die Widmung finde ich sehr nett.

    In der Inhaltsangabe kann man sich bereits einen kurzen aber recht guten Vorgeschmack auf die Geschehnisse im Roman holen. Die Geschichte beinhaltet einen Prolog, dreiundzwanzig Kapitel sowie einen Epilog.

    Cristina Caboni hat es geschafft mich bereits ab der ersten Zeile des Prologes gefangen zunehmen. Ich war von der Geschichte von Anfang an bezaubert. Die Zitate, welche zwischendurch immer wieder eingestreut sind, meist am Anfang eines Kapitels aber durchaus auch im Text als Zitat der Figuren, fand ich eine sehr nette und erfrischende Idee. Ich fand diese Zitate waren auch sehr passend zu den entsprechenden Stellen im Roman gewählt.

    Die Figuren sind gut dargestellt und es ist spannend zu sehen wie sie sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickeln. Die Abschnitte in der Vergangenheit haben mir genauso gut gefallen wie jene in der Gegenwart. Schade dass wir Sofia und Clarice nach so kurzer Zeit gehen lassen mussten, ich hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman "Der Zauber zwischen den Zeilen" nimmt uns die Autorin Cristina Caboni auf eine interessante und abenteuerliche Reise durch zahlreiche Städte Europas mit.

    Unsere Geschichte beginnt in Rom. Hier lebt Sofie, die seit jeher von Büchern fasziniert ist. Sie liebt das Rascheln der Blätter und geniesst das Abtauchen in unbekannte Welten. Denn nur so kann Sofie, die in einer unglücklichen Ehe lebt, der grauen Realität entfliehen. Eines Tages entdeckt sie in einem Antiquriat ein altes Buch, aber nicht nur das Buch fesselt sie, sondern besonders die darin versteckten Aufzeichnungen einer gewissen Clarice von Harmeln, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt hat. Sofie entdeckt viele Gemeinsamkeiten und die Geschichte von Clarice berührt sie. Sie möchte mehr über diese Frau erfahren, und um ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen, reist Sofie nach München, Wien und London. Sofie lässt ihr altes Leben hinter sich und begibt sich auf eine aufregende Reise .....

    Einfach wieder spitzenmässig. Ich liebe die Bücher, der Autorin. Sie versteht es immer wieder, mich von der ersten Seite an für ihre Geschichten zu begeistern. Und diese Geschichte von Clarice hat mich besonders berührt. Wir dürfen in Traumstädte reisen, die mich total begeistert haben. Ich habe die vielen neuen Eindrücke in mir aufgesogen. Und für allem lernen wir eine liebenswerte Protagonistin kennen, und zwar Sofie. Sie lebt in Rom und liebt Bücher über alles. Ich habe mich gefreut, als Sofie wieder zum Leben erwacht ist. Die Begeisterung, mit der sie auf die Suche nach Claries Geschichte gegangen ist, hat mich fasziniert. Und dann dürfen auch wir an Clarices Leben teilhaben. Wir erfahren viel über ihr Leben und ihre Schicksale, die mir wirklich unter die Haut gegangen sind. Und trotzdem war sie eine starke Frau, die mich immer wieder überrascht hat. Auch Sofie ist in diese unglaubliche Liebesgeschichte eingetaucht und auch für sie scheint es am Ende ein neues Glück zu geben .....

    Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, der mir vergnügliche Lesestunden beschert hat. Ich bin jetzt noch ganz gefesselt von Clarices Briefen. Diese Lektüre war ein tolle Lesevergnügen, für das ich gerne 5 Sterne vergebe. Auch das Cover ist wieder ein absoluter Traum.

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