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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Grit H., 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stösst Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang ...
    Eine kraft- und fantasievolle Adaption frei nach Shakespeare

    Meine Meinung:
    Ich kannte Shakespeares Theaterstück „The Tempest“ (Der Sturm) noch aus der Schule. Damals fand ich es natürlich nicht so spannend, aber heute lese ich so etwas ja auch freiwillig. Daher hat mich das Buch von Tom Jacuba sofort neugierig gemacht und ich war gespannt wie der Autor das Thema umsetzt.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und daher lässt sich das Buch gut lesen. Die Aufteilung in 4 Akte hat mir auch gut gefallen, so dass man beruhigt eine Lesepause einlegen kann. Der Anfang ist etwas zäh, aber dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird interessant und spannend. Mir haben natürlich die einzelnen Protagonisten sehr gut gefallen. Da wären Prospero, der Zauberer, Coraxa, die Hexe, Caliban, der Tiermensch und Taifunos, der Diener Coraxas, Ariel, der Luftgeist. Eine gute Mischung, die ich so gar nicht mehr im Kopf hatte.

    Mein Fazit:
    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn manche Stellen aus meiner Sicht zu langwierig erklärt werden, wie z.B. Prosperos Leben vor der Inselstrandung. Für Fantasy-Fans ist es ein lesenswertes Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und es hat mich animiert, wieder mal einen Shakespeare zu lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clary999, 10.08.2018

    Als Buch bewertet

    Eine interessante literarische Bearbeitung von William Shakespeares »Der Sturm«(engl. The Tempest)!

    »Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stösst Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang ...«
    (Auszug aus dem Klappentext)

    Meine Meinung: Der Schreibstil von Tom Jacuba ist fliessend und sehr detailliert.
    Es ist keine eins zu eins Adaption, bei der nur der Schreibstil angepasst wird. Grösstenteils handelt es sich um die frei erfundene Vorgeschichte (allerdings angelehnt an die Aussagen des Originals) und spielt bis zum Sturm auf der Insel. Der Autor hat die Grundsätze aus dem ursprünglichen Werk aufgegriffen und mit eigenen fantasiereichen Ideen ausgeschmückt. Die Hauptfiguren sind Prospero und seine Tochter Miranda. Bei den weiteren Mitspielern, Menschen und Geistern, wurde die Namen etwas verändert. Die unterschiedlichen Charaktere wurden gut dargestellt! Erzählt wird aus verschiedenen Sichten.

    Der Roman ist in vier Teile (Bücher) untergliedert und erinnert beim Aufbau an die Akte eines Theaterstücks.

    Erstes Buch »Der Herzog«.
    Es beginnt mit dem magischen Sturm, den Prospero entfesselt hat. Das Schiff, auf dem sich sein Bruder Tonio und König Arbosso von Napoli befinden, wird dadurch zum kentern gebracht. Auf dem Schiff befindet sich auch Feridan, der Prinz von Napoli. Jemand erzählt ihm,wie Alles begann. Danach ein Wechsel ins Geschehen vor 17 Jahren. Damals war Prospero der Herzog von Milano. Seine Frau Julia erwartet ein Kind. Miranda wird geboren. Etwas irritiert war ich anfangs von den Kapiteln in den von Mirandas Empfindungen als Ungeborene in Ich-Sicht erzählt wird. Die erste Begegnung mit der Hexe Coraxa. Sie ist der Auslöser dafür, dass sich Prospero, wenn zunächst auch zögerlich, mit magischen Kräften beschäftigt.

    »Lass mich ziehen, Herzog«, flüsterte sie. »Lass mich ziehen, und dein Kind wird leben. Verbrenn mich, und dein Kind wird sterben.«
    Zitat aus dem Buch, Seite 46

    Zweites Buch »Der Magier«.
    Ein Jahr später (bzw. 16 Jahre vor dem Sturm) studiert Prospero ständig im Zauberbuch. »Das Buch der unbegrenzten Macht« Fluch oder Segen? Man ahnt Böses! Prospero vernachlässigt seine Verpflichtungen als Herzog von Milano. Er will unbedingt seine verstorbene Frau Julia wieder erwecken! Doch schon die ersten Versuche, sie mit Magie zurückzuholen, scheitern. Nicht Julia sondern andere Geister holt er. Es kommt, wie es kommen muss. Prospero wird von seinem Bruder verraten. Prospero wird als Hexer angeklagt, glücklicherweise begnadigt, aber verbannt. Prospero verändert sich immer mehr.

    »Ohne Angst und Schmerzen wird niemand zum Magier, nicht einmal zum Menschen,« sagt Josepho mit todernster Miene.« Zitat aus dem Buch, Seite 249

    Drittes Buch »Der Verbannte«.
    Auf der Insel befinden sich die Hundsköpfigen, die Prospero feindlich gesinnt sind. Später begegnen sie noch Caliban, dem Halbmensch, und Ariel, dem Luftelf. Sehr interessante Figuren! Bevor Prospero Ariel endgültig befreien will, soll dieser ihm dienen.

    »Eine Fratze wie ein Habicht und ein Rücken wie ein frisch geschlüpfter Geier.«
    Zitat aus dem Buch, Seite 334

    Miranda wächst auf der Insel auf. Sie wird geliebt und beschützt von ihrem Vater Prospero und dessen Vertrauten Bruno, Josepho, Jesu und Polino. Auch die Tiere der Insel sind Miranda zugeneigt. Sie ist liebevoll und verständnisvoll, aber kann auch stur und eigensinnig sein. Und trotzdem gibt es gefährliche und grausame Feinde. Es sind Prosperos Feinde, aber dadurch ist auch das Leben von Miranda und den Vertrauten bedroht! Es wird unheimlich!

    »War die Vergangenheit wirklich jemals vergangen? Konnte sie jemals vergehen, es sein denn mit dem Tod? Vergangenheit-Log das Wort denn nicht? War nicht alles, was ein Mensch erlebt und getan hatte, jederzeit gegenwärtig?«
    Zitat aus dem Buch, Seite 371

    Viertes Buch »Der Mensch«.
    Caliban, der Halbmensch, bietet Prospero ein Friedensangebot an. Sein gefordertes Pfand ist unfassbar! Es wird spannend! Bald wird es zu einer unwiederbringlichen Entscheidung kommen! Der Sturm. Das Ende hat mir gut gefallen!

    Der Handlungsverlauf in den vier Teilen wird sehr ausführlich und bildhaft erzählt. Manchmal war es für mich jedoch zu lang gezogen. Die Spannung wurde dadurch öfters runter gedrückt. Die Rachegelüste von Prospero waren beunruhigend! Immer mehr steigerte er sich rein. Unter den Geistern gibt es gefährliche rachsüchtige Feinde! Es kommt zu sehr grausamen und gruseligen Szenen. Besonders interessant fand ich die Einsätze von Magie und Geistern! Verschiedene Emotionen spielen eine wichtige Rolle. Ein bisschen Kitsch ist mit Miranda und Feridan auch dabei, aber ich fand es amüsierend.

    Tom Jacuba beweist wieder seinen Ideenreichtum! Die Themen Verrat und Rache, sowie Liebe und Vergebung sind gut in der Geschichte umgesetzt.
    Für Leser, die (wie ich) von der Kalypto Trilogie begeistert waren, möchte ich noch erwähnen, dass es in Jacubas »Der Sturm« völlig anders ist. Es hat seinen eigenen ungewöhnlichen Reiz und erinnert an ein Theaterstück.

    Eine fantasievolle komplexe Bearbeitung des ursprünglichen Schauspiels von William Shakespeares »Der Sturm« in dem Fantasy-Roman von Tom Jacuba, die mich gut unterhalten hat.

    Leseempfehlung!
    4 Sterne

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 18.09.2018

    Als Buch bewertet

    Klapptext:



    Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stösst Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang ...

    Ich kenne schon einige Bücher von Tom Jacuba.Deshalb waren meine Erwartungen sehr gross.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.
    Dem Autor ist die Adaption von Shakespeares Werk " Der Sturm" hervorragend gelungen.Das Buch hat mich in den Bann gezogen.
    Der mir schon bekannte Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Der Roman ist in 4 Bücher unterteilt.Ich habe Herzog Prospero kennen gelernt und ihn auf seinem Lebensweg begleitet.Dabei habe ich sehr viele interessante Momente erlebt.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben .Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Besonders Herzog Propero hat mich begeistert.
    In den ersten beiden Büchern lernte ich den Herzog näher kennen.Ich habe viel über seine Kindheit,Herrschaft ,seine Famiie und Liebe erfahren.In Band 3 und 4 wurde mir von seiner Verbannung und seiner Persönlichkeitsveränderung erzählt.Der Autor hat es verstanden eine mystische und spannende Atmosphäre zu erschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgelitten,mitgefühlt und mitgebangt.Auch die vielen Perspektivwechsel fand ich faszinierend und machten für mich dieses Buch sehr lesenswert.Gefühle ,Gedanken und Emotionen hat der Autor gekonnt zum Ausdruck gebracht.So konnte ich mich richtig in die Welt der einzelnen Personen hinein versetzen und sie verstehen.Besonders die Persönlichkeitsveränderung vom Herzog hat mich sehr berührt.Diese Magie und Hexerei dazu Liebe und Dramatik.Ich wurde förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.so hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Die Spannung stieg von Anfang bis zum Ende stetig an.So wurde mir zu keiner Zeit langweilig.Ich habe mich bis zum Ende sehr unterhalten gefühlt.
    Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das perfekte Werk ab.
    Ich hatte viele lesenswerte Stunden mit diesem Roman und ich vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica G., 28.10.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stösst Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang.

    Meinung:
    Eine gelungene Geschichte, die Shakespeare nicht erzählte - dafür Tom Jacuba!
    Die Geschichte liess sich von mir persönlich zunächst ein wenig schwer lesen, da ich diesen Schreibstil und die Wortwahl einfach nicht gewohnt bin. Aber sobald man in der Story drin ist, gibt sich das ganz von alleine.
    Ein paar Abschnitte haben sich etwas zu lange für meinen Geschmack gezogen, aber das haben die anderen Kapitel dafür umso mehr wieder rausgeholt.
    Es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen! Auch, wenn man die Werke von Shakespeare nicht kennt (so wie ich auch :D).

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  • 4 Sterne

    Sven T., 24.10.2018

    Als Buch bewertet

    Tom Jacuba hat sich mit der Shakespeare-Adaption „Der Sturm“ erneut in die Fantasy-Gefilde vorgetastet und überzeugt mit einer gewaltigen Geschichte über Macht, Magie und inneren Seelenfrieden.

    Was mir gefallen hat:
    Die Geschichte ist sprachgewaltig und fernab vom Mainstream. Einmal mehr beweist Tom Jacuba, dass er sein Handwerk versteht. Die Texte kommen teils poetisch daher und passen absolut zum Geschehen. Gern habe ich mir die Zeit genommen die malerisch beschriebenen Orte und gewaltigen magischen Akte auf mich wirken zu lassen und habe dabei jeden Augenblick genossen. Auch die Figuren sind Ihm überaus gelungen, allen voran Miranda. Da man alles von ihrer Geburt bis zur Gegenwart der Geschichte miterlebt, ist die Entwicklung die Miranda durchmacht nachvollziehbar und glaubhaft.

    Was mir nicht so gefallen hat:
    Einige Passagen ziehen sich doch etwas in die Länge, so dass ich mich ab und an motivieren musste dran zu bleiben um die Durststrecken zu überstehen. Man wurde zwar anschliessend wieder mit interessanten Kapiteln belohnt, aber das dauerte dann doch das ein oder andere Mal länger. Auch gibt es Abzüge im Plot, gerade was die letzten 50 Seiten betrifft bin ich mit dem Ausgang nicht 100%ig zufrieden. Ich hätte mir gern etwas Spektakuläreres gewünscht. Mir wurde das Geschehen dann wiederum zu schnell abgearbeitet. Der Weg bis zum Ende der Geschichte war für die Protagonisten beschwerlich und dann ist dieses Ende für mich leider nicht wie gehofft ausgefallen. Das mag aber Geschmacksache sein.

    Die Geschichte hat das gewisse Etwas, was man oft vergebens in anderen Büchern sucht. Wer gern in eine bildgewaltige Geschichte eintauchen möchte, sich besonders für Charakterentwicklungen und für Magie interessiert, ist hier bestens aufgehoben. Ein paar längere Passagen sollte man in Kauf nehmen, dann wird man mit einer aussergewöhnlichen Geschichte belohnt.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit R., 26.10.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    "Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stösst Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang.
    Eine kraft- und fantasievolle Adaption frei nach Shakespeare"



    Der Autor Tom Jacuba benutzt eine wort- und bildgewaltige Sprache, die einen von Anfang an in den Bann zieht. Dieses Buch kann man nicht so nebenbei lesen, es nimmt einen regelrecht gefangen.
    Das Schiff auf dem Cover wird förmlich vom Sturm umzingelt und hat keine Chance, dem zu entkommen. Mit diesem Sturm, ca 16 Jahre nach Beginn von Prosperos Geschichte, wie sie in diesem Buch erzählt wird, beginnt es und Feridan, Kronprinz von Napoli lässt sich von verschiedenen Personen die Geschichte erzählen, warum Prospero diesen Sturm auf genau dieses Schiff schickt.
    Alle für die Handlung wichtigen Personen werden von Anfang an detailliert beschrieben in ihrem Aussehen, zB Herzog Prosperos Federmantel, sein Uhu Buback und seine Gesichtszüge und dass er grundsätzlich barfuss läuft sowie dass er seine Frau von Herzen liebt und sich auch um Milano sorgt. Leider nicht so viel, wie um seine kleine Familie. Es gibt eine wunderbare Einführung in Buch eins, in der alle vorgestellt werden und viel von der Motivation der einzelnen Personen zu Tage tritt. Sogar die in Buch eins noch ungeborene Tochter Prosperos bekommt eine Stimme. Sie ist für mich der Leitfaden durch das Buch. Denn auch später, während sie bei der Amme und noch später in der Verbannung mit ihrem Vater aufwächst, hat sie irgendwie den Durchblick und lässt sich nicht von Eitelkeiten, gekränkten Gefühlen und Rachsucht leiten. Ich weiss nicht, ob der Autor das so bezweckt hat, aber ich fand mit ihrer Einstellung die Auflösung des Buchs stimmig. Und daran hatte sie sehr viel Anteil.
    Sehr gut fand ich auch die Gegenüberstellung der Geister Taifunos und Ariel, als seien sie irgendwie Gegenparte, Taifunos aus der Unterwelt will herrschen und zerstören, Ariel ist neugierig, manchmal verständislos, manchmal belustigt über die Menschen. Wohingegen ich kaum einen Unterschied zwischen der Hexe Coraxa und Prospero, wenn sie als Hexer agieren, sehen kann: beide setzen bedenkenlos die Magie ein, egal wie viel Kolateralschaden entsteht und wollen Macht und machen die Insel und ihre Bewohner und Angestrandeten zu ihrem Spielplatz, der vielen das Leben kostet. Lediglich Miranda hat da noch Mitgefühl. Ist aber wahrscheinlich auch so ein Mittelalter-Ding, da Tiere und Ungläubige da als minderwertig und entbehrlich angesehen wurden. Insofern schreibt der Autor ganz im Zeitgeist Shakespeares.

    Shakespeares Sturm muss man nicht gelesen haben, ich finde diese Adaption viel besser :-) Shakespeares Auflösung ist mir zu wirr, diese kann ich besser nachvollziehen, wie auch die Entwicklung der Charaktere.
    Allerdings würde ich die Alterfreigabe aufgrund einiger mittelalterlicher Szenen dann schon bei Ü16 angeben, aber vielleicht bin ich bloss etwas zimperlich.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der Herzog von Milano hat alles was er sich wünschen kann: eine bezaubernde Frau, Nachwuchs ist unterwegs, er wird von seinen Untertanen geschätzt. Doch mit der Gefangenen Coraxa ändert sich alles, denn die vermeintliche Hexe scheint wirklich mysteriöse Kräfte zu haben. Als auch noch Julia stirbt, gerät Prospero in eine Abwärtsspirale, die nicht aufzuhalten ist. Eine Spirale, die ihn und seine Tochter Miranda zu vernichten droht.

    Ich mochte Shakespeares Sturm schon immer, und so war ich auf diese Vorgeschichte mehr als gespannt. Meine Erwartungen wurden dann auch wirklich erfüllt, denn mich hat Tom Jacubas neuestes Werk ganz wunderbar unterhalten. Es knüpft sehr gut an Shakespeares Theaterstück an, füllt die Figuren aber natürlich auf ganz eigene Art mit Leben, sodass man das eine sehr wohl auch ohne das andere lesen kann. Ich mochte besonders Prospero, denn seine Figur ist sehr wandelbar und immer für eine weitere Wendung gut. Aber auch seine Tochter Miranda war mir sehr sympathisch, die man buchstäblich von der Wiege auf kennenlernen kann. Aber auch die magischeren Wesen wie Ariel sind sehr gut gelungen. Obwohl einige Fantasyelemente vorkommen, würde ich die Geschichte nicht unbedingt dem reinen Fantasyfan empfehlen, dafür ist die Handlung zu „normal“, mir hat sie jedoch genau so gefallen wie sie ist. Sowohl reale Orte wie Milano, die Heimat von Prospero als auch fantastischere Ecken wie die Insel sind sehr plastisch dargestellt und man hat sie dank bildhafter Beschreibungen sehr gut vor Augen. Überhaupt konnte man sich dank der besonderen Erzählweise des Autors sehr schnell in die Geschichte fallen lassen; immer wieder gibt es Zeitsprünge, doch denen kann man als Leser sehr gut folgen. Insgesamt habe ich den Sturm sehr gerne gelesen, für mich genau die richtige Mischung zwischen klassischen Motiven und modernen Fantasyelementen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smaragdeidechse, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Tom Jacuba

    Der Sturm

    Adaption frei nach Shakespeare


    Das Cover ist ganz in schwarz-weiss
    gehalten und zeigt einen alten Schnitt
    mit einem Segelschiff.
    Dieser ist umrahmt von stürmischen
    aufgewühlten Wellen.
    Passt ganz wunderbar zum Buch und
    gefällt mir sehr.


    Worum es geht, Klappentext:

    Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach
    dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit der Hilfe der
    gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will
    er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der
    magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem
    Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer
    verlassenen Insel gestrandet, stösst Prospero bald auf Coraxas
    dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen
    Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu
    vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen
    seinen Untergang...

    Eine kraft- und fantasievolle Adaption
    frei nach Shakespeare


    Meine Meinung:

    Ein absolut gelungenes Werk.
    Tom Jacuba hat mich wieder zu 100% überzeugt.
    Er versteht es wirklich sich auszudrücken und
    mit seiner Wortgewalt die Leser zu fesseln und
    in seinen Bann zu ziehen.

    Zwar ist die Geschichte schon uralt,
    aber im Grunde nur den Leuten zugänglich gewesen,
    die mit Shakespeare's Ausdrucksweise sympathisieren.
    Nichts für Jedermann also...

    Tom Jacuba hat das geändert !
    Mit seiner Adaption kommen auch Menschen, die
    mit Shakespeare wenig am Hut haben,
    in den Genuss seines dramatischen Werkes.

    Eine tolle Idee und ganz hervoragend
    umgesetzt.
    Sehr spannend und dramatisch,
    wundervoll flüssig zu lesen und sehr
    unterhaltsam.
    Einfach genial !!!

    Ich kann das Buch nur allerbestens empfehlen,
    ganz besonders all' jenen, die bisher mit den Dramen
    von Shakespeare nichts oder nur wenig anfangen konnten...

    Dramatische 5 Sterne von ganzem Herzen
    für Tom Jacuba's "Der Sturm" !!!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Plush, 19.09.2018

    Als Buch bewertet

    Mit „Der Sturm“ hat sich der Autor Tom Jacuba an Shakespeares Werk "The Tempest" herangewagt und Prospero eine ganz eigene Vorgeschichte geschrieben.

    Das Buch beginnt auf einem Schiff mitten im Sturm, wo die Reisenden zur Ablenkung Prosperos Geschichte erzählen. Und so landet man als Leser wenig später mit einem Zeitsprung 17 Jahre in der Vergangenheit, wo alles begann… Zwischendurch kehrt man immer wieder zu den Ereignissen auf dem Schiff zurück, bis die Erzählstränge zum Ende hin schliesslich zusammenlaufen.

    Prosperos Werdegang wird gleich zu Beginn sehr viel Platz eingeräumt – wir erleben ihn als Herzog, als Bruder, als Ehemann, als werdender Vater und auch als Sohn, der seine Mutter verlor. Ausserdem begleiten wir ihn auf seinem langen Weg zum Magier. Trotz dieser vielen Details, die man so als Leser über Prospero erlangt, fühlte er sich lange unnahbar an. Es fiel mir schwer, eine emotionale Bindung zu ihm zu bekommen und dadurch dauerte es eine ganze Weile, bis das Buch für mich wirklich spannend wurde.

    Dieser Eindruck änderte sich für mich erst ab etwa der 2. Hälfte des Buches, als er – wie dem Klappentext bereits zu entnehmen ist – auf einer einsamen Insel landet. Hier wurde das Geschehen für mich intensiver und emotional packender. Ab hier fühlte es sich auch mehr nach Fantasy an. Man muss sich aber auch in der 2. Hälfte darauf einlassen können, dass der sehr detaillierte Schreibstil immer mal wieder Tempo rausnimmt. Spannend wird es trotzdem, denn wir bekommen es hier nicht nur mit Magie, sondern auch mit verschiedenen fremdartigen Wesen, gewaltigen Kämpfen und dem ständigen Durst nach Rache und Macht zu tun.

    Wer es mir während der ganzen Geschichte besonders angetan hat, war Prosperos Tochter Miranda. Bereits aus dem Mutterleib dürfen wir ihren Gedanken und Empfindungen lauschen. Diese Abschnitte aus Sicht eines Ungeborenen lesen sich ganz besonders. Auch als sie heranwächst, werden immer wieder Abschnitte aus ihrer Sicht eingefügt, die dem Alter entsprechend der Wortwahl und Denkweise angepasst sind. Als junge Frau wirkt Miranda schliesslich selbst wie ein Fabelwesen aus einer magischen Parallelwelt und man kann sich nur zu gut vorstellen, wie verzaubernd sie auf das andere Geschlecht wirken mag. Gleichzeitig ist sie stark, mutig, stur und schafft es mit dieser Kombination nicht nur, ihrem Vater die Stirn zu bieten, sondern ihm auch in den schwierigsten Situationen zur Seite zu stehen.

    Fazit: Eine Geschichte, die etwas Geduld braucht, um sich dann voll entfalten zu können. (Für mich hätte der Abschnitt vor der Insel gerne etwas kürzer ausfallen dürfen.) Ich bin aber froh, dass ich mir diese Zeit genommen habe. Das Buch ist zwar Fantasy, aber doch ganz anders, ungewöhnlich und mit ganz eigener düsterer, magischer und doch weltlicher Atmosphäre. Eine Leseempfehlung für Geduldige – auch ohne Shakespeare-Erfahrung. :-)

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    ech, 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    Gelungener Fantasyroman auf Grundlage des gleichnamigen Theaterstückes vom William Shakespeare

    Der Autor Tom Jacuba wagt in seinem neuesten Buch ein interessantes Experiment und erzählt hier eine Fantasygeschichte auf Grundlage des gleichnamigen Theaterstückes vom William Shakespeare.
    Nach dem Zuklappen des Buches kann ich das Experiment als insgesamt durchaus gelungen bezeichnen.

    Im Mittelpunkt steht Prospero, der Herzog von Milano, dessen Glück vollkommen scheint, als ihm seine Frau Julia verkündigt, das sie schwanger ist. Als Julia dann aber kurz nach Mirandas Geburt stirbt, stürzt dies Prospero in ein tiefes Tal der Tränen.
    Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihrem geheimnisvollen Zauberbuch versucht Prospero verzweifelt, Julia aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Doch Coraxa spielt ein falschen Spiel und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf ...

    Man muss das Theaterstück nicht unbedingt kennen, um die Geschichte diese Buches verstehen zu können, da der Autor hier eine eigenständige Geschichte erzählt, bei der er die vorhandenen Lücken im Original geschickt mit eigenen Inhalten füllt, ohne dabei das Werk von Shakespeare zu verraten, und auch der bisher unerzählten Vorgeschichte des Theaterstückes breiten Raum einräumt.
    Mit einem kraftvollen Schreibstil treibt der Autor seine auf mehreren Zeitebenen spielende Geschichte, die er in insgesamt 4 grosse Abschnitte (Buch 1 bis 4) unterteilt, voran und überbrückt dabei auch die eine oder andere kleinere Leerlaufphase in der ersten Hälfte des Buches.
    Ein Personenregister zu Beginn hilft hier ungemein, um sich im doch sehr umfangreichen Personenaufgebot zurechtzufinden.
    Mit Beginn des dritten Buches zieht die Spannungsschraube dann aber merklich an und sorgt für reichlich Spannungsmomente, die schliesslich in einem grossen Showdown mündet, der die Zeitebenen geschickt miteinander verknüpft.

    Auch wenn mir das Ende persönlich nicht so zugesagt hat, das ist aber sicher Geschmackssache, fällt mein Gesamturteil absolut positiv aus.

    Ein kleiner Kritikpunkt geht hier auch noch an den Verlag. Leider verrät der Klappentext mal wieder viel zu viel von der Geschichte. Dies hätte man sicherlich anders lösen können und auch sollen.

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